Sachsenstaffel

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  • masc
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    • 29.09.2007
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    • Meine Reisen

    AW: Sachsenstaffel

    Zitat von november Beitrag anzeigen
    was haltet ihr von einem Spontantreffen am Donnerstagabend in Übigau?
    Spätschicht...
    Saying you don't believe in magic but do believe in god is a bit like saying you don't have sex with dogs -
    except labradors.
    Jimmy Carr

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    • schlafsack
      Erfahren
      • 03.07.2006
      • 462
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      AW: Sachsenstaffel

      Zitat von november
      was haltet ihr von einem Spaontantreffen am Donnerstagabend
      Uni...
      Wir nehmen den längeren Weg, damit uns länger die Füße weh tun!

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      • Karliene
        Feldherrin
        Alter Hase
        • 08.03.2009
        • 3211
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        AW: Sachsenstaffel

        also ich hätte schon lust und zeit... der rhodan muss mal gucken.. aber wir können ja auch getrennt mal was machen..

        Liebe November.... warum hast du mich nicht angerufen???? mir wäre direkt eingefallen wo du es hättest deponieren können... du kleene pfeife
        "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

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        • Rhodan76

          Alter Hase
          • 18.04.2009
          • 3034
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          AW: Sachsenstaffel

          Also ich bin morgen ab ca. 21:00 Uhr auch schon verplannt. Davor wäre sicherlich was machbar - ist nur die Frage ob sich das lohnt für euch.

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          • November
            Freak

            Liebt das Forum
            • 17.11.2006
            • 11083
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            AW: Sachsenstaffel

            Zitat von Karliene Beitrag anzeigen
            Liebe November.... warum hast du mich nicht angerufen???? mir wäre direkt eingefallen wo du es hättest deponieren können... du kleene pfeife
            Ja, das mit der Pfeife ist schon gar nicht so falsch.
            Erst als ich schon längst im Zug saß ist mir eingefallen, daß der nächste WAI-Träger vermutlich gar nicht aus Dresden kommt. Aber selbst wenn ich schneller gewesen wäre, daran gedacht dich anzurufen hätte ich auch nicht, obwohl du es mir ja angeboten hast. Schieb es auf die Hitze.
            besonders an den Klippenkuckkuck, der jetzt den Ärger mit der WAI-Abholung hat.


            Von wegen Übigau: Früher abend wäre doch in Ordnung, von etwa 7 bis 9 würde mir reichen.
            Klippenkuckkuck: melde dich doch bitte, ob du morgen Abend nach Dresden kommen kannst und natürlich ob es mit der Wanderung überhaupt klappt.
            Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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            • Klippenkuckkuck
              Fuchs
              • 23.11.2008
              • 1556
              • Privat

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              AW: Sachsenstaffel

              Also ich könnte gegen 18.30 Uhr in DD sein, falls ich den Weg finde.

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              • November
                Freak

                Liebt das Forum
                • 17.11.2006
                • 11083
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                • Meine Reisen

                AW: Sachsenstaffel

                Hier jetzt mein Bericht von der WAI-Tour durchs Osterzgebirge von Lauenstein nach Olbernhau. Die Photos sind schon in der Gallerie zu finden. Sie hier reinzustellen macht gerade noch ein paar Probleme, ich liefere sie aber selbstverständlich nach.

                Freitag, 9.Juli 2010

                Etappenort Lauenstein. Bei brütender Hitze steige ich am frühen Nachmittag aus dem angenehm klimatisierten Zug. Erst natürlich die obligatorischen Beweisphotos, daß ich das WAI auch wirklich in Lauenstein wieder in die Spur setze und nicht etwa ein paar km weiter.



                Wie das im Gebirge nun mal so ist, geht es aus dem Müglitztal gleich steil hinauf, vorbei an Burg Lauenstein und auf Wiesenwegen hinein nach Geising.
                Halt, war nicht mal die Rede von Altenberg, quasi als „Hauptstadt“ des Osterzgebirges? Ja, war mal, als Altenberg noch als fiktiver Etappenort galt. Aber wozu soll ich mir jetzt diesen Umweg machen, zumal ich dann noch zusätzlich die innere Verpflichtung spüren würde, auf den Kahleberg zu steigen, den mit 905 m ü. NN höchsten Berg des Osterzgebirges auf deutscher Seite. Bei diesen Temperaturen gibt es angenehmeres.



                Also lieber gleich direkt nach Geising.



                Dort unternehme ich erst mal einen kleinen Spaziergang durch den Ort, vorbei an so wohlklingenden Namen wie Eisstadion und Skigebiet. Durch die Kombination von dürftigen Ausschilderungen mit meiner grobmaßstäbigen Karte (für Wintertouren ist sie völlig ausreichend) finde ich nach einiger Zeit tatsächlich den Weg entlang des Aschergrabens durch den Wald nach Zinnwald. Der Aschergraben, genaugenommen ein kleiner plätschernder Bach, ist überhaupt die Attraktion dieses Weges; jederzeit Gelegenheit meinen Hut zu wässern und streckenweise a la Kneipp den Bach zum Weg zu machen.

                Zinnwald hat ein Besucherbergwerk, die alte Bergschmiede, und insgeheim spekuliere ich auf einen Ausflug in die Kühle, doch seltsame Öffnungszeiten haben die hier: 10-15 Uhr. Schade, ich hätte das WAI gerne mit nach unter Tage genommen.



                Zinnwald ist riesig, nicht unbedingt von der Einwohnerzahl, aber von der Ausdehnung; eine großzügig über den Bergrücken verteilte Streusiedlung. Viel Leben ist hier nie, selbst im Winter nicht, aber jetzt ist der Ort nahezu tot. Auf ein Photo vom Wahrzeichen Zinnwalds, der riesigen Grenzanlage, verzichte ich gerne, das hätte einen zusätzlichen Weg auf heißem Asphalt bedeutet. Statt dessen schleiche ich die breite Straße entlang zum Landhandel. Ja, der Ort hat tatsächlich noch einen kleinen Lebensmittelladen, in dem ich mich mit Obst, Joghurt und Keksen eindecke. Es gibt sicher angenehmere Plätze für ein Picknick als die Bank vor dem Laden, aber mir reichts.



                Frisch gestärkt schreite ich auf hinlänglich bekannten Wegen zügig weiter, nur daß ich sie sonst unter anderen Bedingungen kenne. Gewöhnlich bin ich hier, wenn alles um mich herum weiß ist, ich auf den Brettln dahingleite und an meiner bevorzugten Schutzhütte am kleinen Lugstein meine Thermoskanne mit heißem Tee auspacke. Nun denn, nur nicht träumen.

                Georgenfelder Hochmoor, ebenfalls mit etwas seltsamen Öffnungszeiten: bis 17 Uhr, witterungsbedingt. Nach den heutigen Witterungsbedingungen hätte dort eigentlich erst 17 Uhr geöffnet werden brauchen. Das hält mich wenigstens davon ab, Eintritt für etwas zu bezahlen, was ich in ein paar Wochen viel großflächiger und eindrucksvoller erleben darf. Ein paar Bilder von außen gibt es trotzdem; schön ist es ja doch.





                Weiter bei inzwischen fast angenehmen Temperaturen auf solch klangvollen Wegen wie Skimagistrale, Kahlebergloipe und dem alten Bahndamm. Der alte Bahndamm ist die Strecke, wo man sich an Winterwochenenden fühlt, wie im Hochsommer am Strand vom Warnemünde. Heute begegnet mir kein einziger Mensch.



                Bahnhof Hermsdorf-Rehefeld, genaugenommen ehemaliger Bahnhof, heute Skibahnhof und Sporthotel. (Ja, schon wieder Ski, aber ich kann auch nichts dafür). Wenigstens hier sitzen ein paar Leute auf der Terrasse und halten sich an ihren Drinks fest. Noch ein paar Phototermine mit dem WAI, die Dämmerung hat längst eingesetzt und ich mache mich auf die Suche nach einem Nachtlager.



                Bei einem Rastplatz im Wald an der noch winzigen Freiberger Mulde mache ich Schluß für heute. Fast wie in Lappland hier, kein Handyempfang.
                Schlafen kann ich nur schlecht. Trotz des Waldes und der verhältnismäßigen Kühle de Nacht machen mir wie auch schon tagsüber die umherfliegenden Pollen zu schaffen. Schnief.




                Sonnabend, 10.Juli 2010

                Morgens Abmarsch wie gehabt weiter auf dem Skiwanderweg. In Teichhaus wollte ich jetzt eigentlich auf den Sommerweg abzweigen, bin aber am träumen und obwohl meine Beine keine Bretter an den Füßen haben, sondern Sandalen, kennen sie den vermeintlich richtigen Weg auswendig.



                Erst am Torfhaus merke ich, daß ich hier eigentlich gar nicht hin wollte und wurschtele mich teilweise über die asphaltierte Radroute Zittau – Bayreuth, teilweise über brennesselbewachsene Pfade zur Fischerbaude und von hier über die alte Landstraße nach Rechenberg. Wie so oft täuscht auch hier der Name, es handelt sich um einen wunderschönen Weg am Waldrand mit Blick über die Wiesen.

                In dem hübschen Dorf Rechenberg (genaugenommen der Teil des Doppelortes Rechenberg-Bienenmühle) angekommen, mache ich mich auf die Suche nach einem Laden, wenigstens einem Bäcker, aber auch frisches Pflaster für meine geschundenen Füße wäre nicht verkehrt.



                Es ist Sonnabendmittag, 11:40 und ich muß feststellen, daß ich mich in einem Erzgebirgsdorf befinde, an sich ja nichts neues, aber irgendwie bin ich wohl doch noch Dresdner Maßstäbe gewohnt oder wenigstens skandinavische oder osteuropäische. Ein freundlicher Mensch verrät mir, daß der Edeka bis 12 Uhr aufhat, sich aber in Bienenmühle am dortigen Bahnhof befindet. Nun denn, teilweise im Laufschritt lege ich die Strecke zurück und betrete tatsächlich kurz vor Toresschluß den Laden, erwerbe ein paar Leckerein und das so wichtige Pflaster.



                Noch reichlich Wasser aufgefüllt, denn jetzt geht es über die Höhen und nicht mehr durch den Wald, sondern über die Wiesen und das zur Mittagszeit. Freiwillig gewissermaßen, denn es hätte sich sicher auch ein anderer Weg gefunden, aber ich wollte mich testen, mal sehen, was so geht. Der Weg ist schön, die Aussicht herrlich, die Hitze stecke ich erstaunlich gut weg. Wenn nur die Pollen nicht wären, ...



                In Cämmerswalde suche ich den Gasthof auf, verzichte auf den Biergarten, sondern setze mich in die furchtbar kitschige, aber erträglich kühle Stube. Eigentlich will ich nur einen Milchkaffe trinken und mein Wasser auffüllen, aber wo ich schon mal hier bin, vertilge ich noch Quarkkäulchen mit Apfelmuß.



                Das nächste Ziel ist nicht weit weg: Talsperre Rauschenbach. Klingt verführerisch, nicht wahr? Sie ist aber Trinkwasserreservoir, baden ist sowieso verboten, aber man darf nicht mal ans Ufer und einen Finger reinhalten. Na ja, habe ich ja gewußt, ein schöner Anblick ist es trotzdem.



                Noch fix über die Staumauer und dann rüber nach Rauschenbach, aber ich döse schon wieder vor mich hin, verpasse die Abkürzung und darf deshalb eine scheinbar endlose Asphaltschleife bis ins Dorf laufen. Hier wird es jetzt echt schwierig, meinen gewünschten Abzweig zu finden. Ein Mensch, den ich fragen könnte, ist natürlich nicht zu sehen. Warum auch, bei den Temperaturen läuft keiner freiwillig draußen rum, ausgenommen natürlich die WAI-Träger. Nach einigem Auf und Ab scheine ich richtig zu sein. An der folgenden Gabelung entscheide ich mich für den Weg, der laut Karte von den meisten Rinnsalen gekreuzt wird; eine Möglichkeit, immer mal wieder meinen Hut zu wässern.

                Nach einem langen und recht ödem Weg durch sehr lichten Wald (auf der Karte sah er irgendwie interessanter aus) gelange ich endlich bis kurz vor Einsiedel. Erst früher Abend, aber trotzdem habe ich keine große Lust mehr, noch weit zu laufen. Ich entscheide mich, runter in den Ort zu gehen, zum einen, weil ich dort vielleicht noch irgendwo das Fußballspiel um zwischen Deutschland und Uruguay sehen kann, zum anderen, weil mir die Pollen immer mehr zu schaffen machen.

                Der so sympathisch aussehende Waldgasthof hat leider nicht mehr geöffnet, das Hotel ein Stück weiter ist mir zu nobel. Nachdem es mir plötzlich immer schlechter geht und ich immer weniger Luft bekomme, fährt mich ein Anwohner mit dem Auto zur Dachsbaude, wo ich mich auf mein Zimmer zurückziehe und auf dem Bett liegend den Anfall abwarte. Ende gut, alles gut, kann man hier sagen.



                Das Spiel um Platz 3 gewinnt Deutschland übrigens mit 3:2 und das sogar, ohne daß durch mein zuschauen helfen mußte.


                Sonntag, 11.Juli 2010

                Ich lasse mir Zeit und frühstücke ausgiebig und komme, auch wegen des späten Frühstückstermins, nicht gerade im Morgengrauen los. Und wenn ich nun schon mal bin, wo ich eigentlich gar nicht unbedingt hinwollte, nehme ich von hier einen anderen Weg als ursprünglich gedacht. Genaugenommen ist er auch viel schöner und führt mich immerhin über den einzigen echten Gipfel auf meiner Tour. Der Schwartenberg ist mit seinen 789 m Höhe nicht gerade ein Riese, aber er steht völlig frei in der Landschaft und so habe ich einen genialen Blick über einen Teil meiner gestrigen Strecke und in die andere Richtung bis ins Mittlere Erzgebirge hinein.



                Hinunter geht es über einen Wiesenweg. Die Pollen grüßen mich natürlich schon wieder, schaffen aber längst nicht mehr das Ergebnis von gestern.



                Seiffen – das Spielzeugdorf. Klingt das nicht toll? Etwa jedes dritte Haus hier ist eine Manufaktur oder ein Laden mit Holzwaren; Spielzeug natürlich, aber vor allem auch die typischen erzgebirgischen Figuren, wie Nußknacker, Bergmann, Engel, Räuchermänner und inzwischen auch immer mehr Nichtweihnachtsware. Das Geschäft brummt schließlich das ganze Jahr über. So viele Leute wie hier in Seiffen habe ich das ganze Wochenende zusammen nicht gesehen. Nicht, daß es hier überfüllt wäre, aber eben gut besucht, während sich anderswo jeder der Hitze wegen in seine Löcher zurückgezogen hat. Das WAI hat hier etliche Phototermine zu erledigen, bevor ich mich auf den letzten Abschnitt mache.









                Durch den Wald geht es erst hinauf auf die Höhe mit einem letzten Blick aufs Spielzeugdorf mit seiner berühmten Bergkirche und dann endlich hinunter nach Olbernhau.



                Nur um keine falsche Vorfreude aufkommen zu lassen: es handelt sich um Olbernhau Oberneuschönberg. Von hier aus sind es noch etliche Kilometer auf der Straße bis ins Zentrum. Und diese Kilometer ziehen sich, die Hitze staut sich hier in der Stadt weit mehr als oben in den Bergen. Ich brauche etwa eine Stunde und diese Stunde ist die für mich qualvollste der ganzen Tour (abgesehen natürlich von den Problemen mit meinem Heuschnupfen).
                Ein Blick auf die Uhr verrät mir, daß ich noch knapp Zeit habe, mir in einem Cafe am Markt ein Eis und vor allem etwas zu trinken zu kaufen, mein Wasser ist nämlich bereits alle. Obwohl ich den Bahnhof hier nicht kenne, mache ich mir keinerlei Illusionen, dort etwas zu bekommen. Die alte Industriestadt Olbernhau an der Flöha ist an sich schon der Begriff für Trostlosigkeit, aber der Bahnhof topt das Ganze noch mal. 15:41 darf ich endlich in den Zug nach Dresden steigen. Uff.

                Zuletzt geändert von November; 18.07.2010, 16:56.
                Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                • November
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                  AW: Sachsenstaffel

                  Zitat von Klippenkuckkuck Beitrag anzeigen
                  Also ich könnte gegen 18.30 Uhr in DD sein, falls ich den Weg finde.
                  Das ist für mich in Ordnung. Karliene und Rhodan76, könnt ihr auch dort sein?
                  Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                  • Rhodan76

                    Alter Hase
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                    AW: Sachsenstaffel

                    Von meiner Seite geht das in Ordnung...

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                    • Karliene
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                      AW: Sachsenstaffel

                      von meiner natürlich auch, mein lieber Mann.....
                      "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

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                      • Klippenkuckkuck
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                        AW: Sachsenstaffel

                        So neben her werden wir noch der aktivste Stammtisch im ganzen Forum.
                        Bis morgen.
                        Gute Nacht.

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                        • Karliene
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                          AW: Sachsenstaffel

                          So, ich habe meine Antwort auf Novembers Bericht überschlafen und kann nun frisch und munter mal loslegen. Ich beziehe mich gleich mal auf das "Olbernhau- Inbegriff der Trostlosigkeit und Industriestadt an der Flöha"

                          Olbernhau ist weder trostlos noch eine alte Industriestadt. Das einzige was man als Industrie bezeichnen konnte ist das ehemalige Blechwalzwerk, welches gerade abgerissen wird, deswegen sah es auf der Passage von Oberneuschönberg nach Grünthal nicht eben einladend aus. Den Rest der Industrie, sofern man das nennen kann ist das Holzhandwerk, ebenso wie in Seiffen, nur eben das wir eine Stadt und kein Dorf sind. Ich weiß ja nicht wo Du da lang gelaufen bist, aber das Olbernhau das ich kenne, was nun auch schon 30 Jahre sind, ist nicht trostlos. Die kleine Innenstadt ist sanniert und nach dem Hochwasser von 2002 echt toll gemacht. Wenn Du auf dem Markt warst wirste es ja gesehen haben. Den einzigen Kritikpunkt den ich uneingeschränkt gelten lasse ist der Bahnhof! Ein echter Schandfleck, aber immerhin fahren bei uns alle Stunde Züge in Richting Chemnitz, am Wochenende kann es etwas weniger sein.

                          Bitte versteht mich jetzt nicht falsch, aber ich muss für meine Heimatstadt eine Lanze brechen. Also liebe November, ich lade Dich ganz herzlich ein mit mir mal einen Rundgang durch Olbernhau zu machen, Übernachtung bei Mami inbegreffen

                          OT: Ich versuche Deine Wahrnehmung auf die Pollenattacke zu schieben!
                          "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

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                          • November
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                            AW: Sachsenstaffel

                            OT: Liebe Karliene, Wahrnehmung hat es nun mal so an sich, daß sie subjektiv ist. Da Olbernhau deine Heimatstadt ist, hast du selbstverständlich eine ganz andere Beziehung dazu als ich. Ich habe an diesem Tag den Teil von Olbernhau, durch den ich gegangen (und zwar die Hauptstraße von Oberneuschönberg über Grünthal bis ins Zentrum) bin als trostlos und sehr wenig einladend empfunden. Die Pollenallergie hat nicht dazu beigetragen, hier unten war es ruhig, aber ganz bestimmt die enorme Hitze und die damit verbundene Menschenleere an einem Sonntagnachmittag.
                            Ich hätte meine Bezeichnung etwas konkretisieren sollen, das stimmt. Also: Olbernhau ist, eingeschlossen seiner jetzigen Ortsteile, eine alte Industrie- und Bergbaustadt. Beherrschend waren der Kupferbergbau, die Metall- und die Holzindustrie. Und das meine ich keineswegs negativ, auch wenn es bei dir so angekommen sein mag. Im Gegenteil, ich mag kleine alte Industriestädte mit ihrer vorherrschenden Architektur, die alten, leicht verfallenen Fabrikgebäude, die Industriellenvillen und im Gegensatz dazu die Arbeiterviertel. Wenn es etwas kühler gewesen wäre, hätte ich mich gerne näher ungesehen, vor allem im Grünthaler Bergbaurevier. Daß von dieser Industrie nicht mehr viel übrig geblieben ist, trägt sicher auch zu der von mir empfundenen Trostlosigkeit bei.
                            Zum Eindruck einer Stadt, da meine ich jetzt nicht nur Olbernhau, trägt bei mir übrigens nicht nur das Zentrum, sondern vor allem das Gesamtbild samt seiner Randzonen bei.
                            Und auch wenn du mir jetzt wieder grollen wirst: den Bahnhof empfinde ich nicht als Schandfleck, sondern als typisch für diesen Ort.

                            Was du bei der WAI-Übergabe über Seiffen zu mir gesagt hast, war auch alles andere als schmeichelhaft; da wäre sicher so mancher Seiffener,so wie du jetzt bei Olbernhau, auf die Barrikaden gestiegen.

                            Über eine Besichtigung unter anderen Bedingungen, am liebsten mit Schnee, können wir gerne reden.
                            Vielleicht ja schon heute Abend in Übigau. Auf jeden Fall bekommst du von mir noch was spendiert und ich hoffe mal, wir zersteiten uns nicht wegen Olbernhau.
                            Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                              AW: Sachsenstaffel

                              OT: Na gut, da will ich mal nix mehr sagen Mach Dir da mal keine Sorgen, wegen sowas streite ich mich doch nicht rum, schon garnicht mit den Staffellaufkollegen
                              "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

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                                  We are ready for rumble
                                  "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

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                                    AW: Sachsenstaffel

                                    Ich geh dann schon mal los und suche einen Tisch mit Elbblick für uns aus ... wo wir uns so richtig gut fetzen können.
                                    Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                                      AW: Sachsenstaffel

                                      So, wieder da. Es war sehr, sehr lustig. Und - ihr werdet es nicht glauben- das Schlagwort des Abends war: Olbernhau. ich hätte nicht gedacht, wie viel Gesprächsstoff dieses .... hergibt.
                                      Der Klippenkuckkuck hat von Karliene jetzt den Auftrag erhalten, Olbernhau in seinem Bericht ganz besonders positiv hervorzuheben.

                                      Bißchen chaotisch war es noch für mich, da ich das WAI-Tagebuch jetzt noch nebenbei geschrieben habe. Selber Schuld, wenn ich mich nicht vorher rangesetzt habe.


                                      Das WAI bin ich jetzt los.
                                      Nur vorerst oder für immer?
                                      Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                                        AW: Sachsenstaffel

                                        Zitat von november Beitrag anzeigen
                                        Das WAI bin ich jetzt los.
                                        Nur vorerst oder für immer?
                                        OT: Au WAI, au WAI!
                                        Ich fühle mit Dir,
                                        wann werd ichs in Händen halten?
                                        Vielleicht WAInachten?


                                        OT: Ich bin Karfreitag 2007 von Seifen über Olbernhau nach Marienberg gefahren, mein Eindruck war dem Deinen sehr ähnlich

                                        War Olbernhau nicht der Ort, der nach der Wende von einer großen Einbruch- und Diebstahlserie heimgesucht wurde, wobei die Täter immer ratzfatz über den Fluß nach Tschechien getürmt sind???
                                        "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                                        Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                                        Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                                        Der über Felsen fuhr."________havamal
                                        --------

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                                          Zitat von november Beitrag anzeigen
                                          Das WAI bin ich jetzt los.
                                          Nur vorerst oder für immer?
                                          Zur WAIber-Radtour durch Sachsen-Anhalt 2013 darfst du es wieder in Händen halten
                                          Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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