Fett durch tierisches Fett

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  • Andreas L
    Alter Hase
    • 14.07.2006
    • 4351

    • Meine Reisen

    Fett durch tierisches Fett

    Da schau her ...

    Andreas
    "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

    BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

  • Homer
    Freak

    Moderator
    Liebt das Forum
    • 12.01.2009
    • 16994
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Fett durch tierisches Fett

    ...also keine fetten ratten essen!!!

    die tatsache, daß wer viel schwein ißt auch so aussieht ist ja nicht sooo neu...
    aber schön daß man jetzt weiß warum das so ist...

    is aber auch gewohnheitssache - ich bin so auf gesundfutter geeicht, daß ich von so fettem zeugs einfach nich viel runterkriege...
    da hol ich mir meinen fett-kick doch lieber mit bio-bitterschokolade - nom nom!!!
    420

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    • hyrek
      Fuchs
      • 02.09.2008
      • 1348
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Fett durch tierisches Fett

      jeden monat wird eine neue sau durchs dorf getrieben, wovon man fett wird. egal wie man es dreht, wer mehr kalorien zu sich nimmt, als er verbrennt, wird fett.
      ------------------------------------
      the spirit makes you move

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      • Gassan
        Gesperrt
        Fuchs
        • 23.03.2009
        • 1467
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Fett durch tierisches Fett

        Eigentlich durchaus sinnvoll, denn in der Wildniss wo wir Menschenskinder auch herkommen da gibts Fleisch nicht alle Tage und Räuber warten hinter jedme Strauch. Da wäre es doof wenn man nach einer kleinen Menge schon satt wäre und träge dabei zusehen muss wie die Geier sich über seine Beute hermachen.

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        • derjoe
          Fuchs
          • 09.05.2007
          • 2290
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Fett durch tierisches Fett

          Zitat von Homer Beitrag anzeigen
          die tatsache, daß wer viel schwein ißt auch so aussieht ist ja nicht sooo neu...!
          du bist, was du ißt - oder wie war das?

          Jedenfalls finde ich es gut daß hier so viel über Ernährung gequatscht wird, wirkt sich schon sehr auf mein Eß- und Kaufverhalten aus... .
          Gruß, Joe

          beware of these three: gold, glory and gloria

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          • Gast-Avatar

            #6
            AW: Fett durch tierisches Fett

            Aaaaaaaaaalsoooo........ersteinmal....das ist bei Ratten so und nur warscheinlich auch beim Mensch.

            Mich machen die Diskussionen was fett macht und was nicht langsam etwas müde. Es scheint doch ganz einfach zu sein: Bei einem Energiedefizit zwischen Aufnahme und Verbrauch nimmt man ab. Ist es andersrum nimmt die Warscheinlichkeit zu das man zunimmt. Ob dick oder mager sagt nichts über den Gesundheitszustand aus. Das ist sehr abhängig von deinen persönlichen Vorraussetzungen. Da ändert sich auch nix drann wenn man ein Ergebnis einer Statistik über aller gleich drüberbügelt.
            Beobachte deinen Körper und vor allem dein Wohlbefinden - dann wird das schon gut.

            Andreas

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            • Komtur
              Alter Hase
              • 19.07.2007
              • 2818
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Fett durch tierisches Fett

              Zitat von Gassan Beitrag anzeigen
              Eigentlich durchaus sinnvoll, denn in der Wildniss wo wir Menschenskinder auch herkommen da gibts Fleisch nicht alle Tage und Räuber warten hinter jedme Strauch. Da wäre es doof wenn man nach einer kleinen Menge schon satt wäre und träge dabei zusehen muss wie die Geier sich über seine Beute hermachen.
              Stimmt nur teilweise.

              In der Steinzeit bestand die Nahrung zu 85% aus Fleisch.
              Beeren, Früchte, Körner waren nur ein geringer Anteil.
              Somit war automatisch auch tierisches Fett enthalten.

              Warum war es dann wichtig, dass ein "Satt Gefühl" nicht so schnell einsetzt?

              1. Proteine sind für den Körper wichtiger als Kohlenhydrate - daher ist mehr Fleisch essen können dann wichtiger

              2. Sind im Fleisch weniger Kohlenhydrate als in Früchten etc. - somit ist mehr Fleisch essen können auch wichtiger, um genügend Energie zu bekommen

              3. Wenn man nicht jeden Tag Nahrung bekommt, ist es auch wichtiger mehr Fleisch und somit tierisches Fett auf ein mal essen zu können, da dieses Fett direkt im Körper eingelagert wird und somit für die nächste Zeit als Reserve zur Verfügung steht.

              Fazit:
              Unser Körper ist für viele Situationen optimal ausgelegt.

              Problem ist nur das heutige Nahrungsüberangebot und die genetisch bedingte "Sucht" (Hormonausschüttung als Belohnung) nach Süßem (damals Energie in Form von Honig etc.)

              Gruß

              Dirk
              Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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              • Corton
                Forumswachhund
                Lebt im Forum
                • 03.12.2002
                • 8593

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Fett durch tierisches Fett

                CLA macht sogar schlank!

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                • wesen
                  Fuchs
                  • 16.02.2005
                  • 2155
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Fett durch tierisches Fett

                  Zitat von Corton Beitrag anzeigen
                  CLA macht sogar schlank!
                  Ja. Das entspricht meinen Erfahrungen.
                  (Allerdings musste ich "CLA" erst nachschlagen. Ich hasse diesen Abkürzungsfimmel! )


                  Aber ernsthaft: Die uns fast täglich ereilenden neuen Erkenntnisse auf ernährungshysiologischem Gebiet halte ich persönlich größtenteils für Mumpitz.

                  Kommentar


                  • wesen
                    Fuchs
                    • 16.02.2005
                    • 2155
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Fett durch tierisches Fett

                    Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
                    In der Steinzeit bestand die Nahrung zu 85% aus Fleisch.
                    Beeren, Früchte, Körner waren nur ein geringer Anteil.
                    Hast du da eine sichere Quelle? Ich bezweifle das stark, denn die zeitgenössischen "Steinzeitmenschen" ernähr(t)en sich extrem unterschiedlich: Von fast 100 % Pflanzennahrung (!Kung) bis hin zu fast 100 % Fisch (Eskimo).

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                    • Komtur
                      Alter Hase
                      • 19.07.2007
                      • 2818
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Fett durch tierisches Fett

                      Zitat von wesen Beitrag anzeigen
                      Hast du da eine sichere Quelle? Ich bezweifle das stark, denn die zeitgenössischen "Steinzeitmenschen" ernähr(t)en sich extrem unterschiedlich: Von fast 100 % Pflanzennahrung (!Kung) bis hin zu fast 100 % Fisch (Eskimo).
                      Quelle sicherlich - muss ich aber nachsehen. Habe in den letzten Jahren viel über Ernährung gelesen und an der Uni einige Vorlesungen besucht.
                      Schaue mal, ob ich da was schriftliches finde.

                      Ich gehe jetzt mal von Deutschland, bzw. Europa aus:

                      - Früchte gab es hier damals nicht (Äpfel, Kirschen etc. sind erst viel später aus dem nahen Osten zu uns gekommen)
                      - Getreide gab es hier auch nicht
                      - nicht mal Gräser gab es hier (auch erst viel später)

                      Deutschland bestand zum größten Teil aus Wald. Das einzige was es hier im Sommer gab waren einige Beeren, Kräuter, Pilze etc.
                      Die Vorstellung, dass unsere Vorfahren hier in Deutschland durch große Wiesen streiften ist daher falsch.
                      Schau einfach mal, welche Nahrung es im Wald gibt.

                      Anhand der gefundenen Gebisse kann man nachvollziehen wie die Zähne abgenutzt wurden. Durch Analyse der gefunden Knochen ist es möglich Rückschlüsse auf die Nahrung zu führen. Aufgrund dessen wird auf 85% Fleisch als Nahrung geschlossen.

                      Auch die gefunden Speerspitzen, die an Speeren befestigt waren und zum Jagen genutzt wurden, lassen Rückschlüsse darauf zu.
                      Weiterhin wurden an Lagerstellen sehr viele Knochen von Tieren gefunden. Dadurch kann man wieder auf die Tiere, welche hauptsächlich gejagt wurden, schließen.

                      Honig war sicherlich auch sehr beliebt und süßes wird ja heute noch durch die Ausschüttung von Hormonen belohnt. Ist auch heute noch bei Naturvölkern sehr beliebt.
                      Im Amazonasgebiet gibt es einige Pflanzen und Wurzeln, die viele Kohlenhydrate enthalten. Diese gab es hier bei uns nicht. Ist schon sehr interessant, was hier gegessen wurde, bevor Akkerbau und Viehzucht aufkamen.

                      Natürlich ist Deine Aussage zu anderen Völkern in anderen Teilen der Welt richtig.

                      Gruß

                      Dirk
                      Zuletzt geändert von Komtur; 15.09.2009, 18:46.
                      Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                      • wesen
                        Fuchs
                        • 16.02.2005
                        • 2155
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Fett durch tierisches Fett

                        Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
                        Natürlich ist Deine Aussage zu anderen Völkern in anderen Teilen der Welt richtig.
                        Dann gilt die postulierte Parallele zwischen der Verwertung tierischer Fette bei Ratten und Menschen nur für diejenigen unter uns, die zumindest überwiegend von denjenigen abstammen, die vor 5 - 10.000 Jahren hier (oder in klimatisch vergleichbaren Gegenden) gelebt haben?

                        Warum sollte ausgerechnet jene doch recht kurze Phase (Jäger und Sammler in Mitteleuropa) unsere Nahrungsverwertung derart ausgeprägt dominiert haben, während die nun ja auch schon ca. 5.000 Jahre währende Ackerbauphase und die vegetarische Lebensweise der frühen Hominiden vergleichsweise wenige Spuren hinterlassen haben?

                        Warum sollte ausgerechnet die Lebensweise der Jäger und Sammler in Mitteleuropa die Nahrungsverwertung der Menschheit insgesamt geprägt haben?

                        Und warum gehen wir davon aus, die direkten Nachfahren der damals hier lebenden Jäger und Sammler zu sein?


                        Danke für deine Antwort, @ Komtur. Aber sie überzeugt mich nicht.

                        Ich denke eher, dass viele von uns schlicht das Bedürfnis haben, ihre Ernährungsbedürfnisse als gesund anzusehen - und sich entsprechende Theorien zurechtbasteln.

                        Nett finde ich auch, was ich eben zum Thema gefunden habe: Die Auseinandersetzung um die “richtige Ernährung” treibt insbesondere in den Print-, Funk- und Fernsehmedien zuweilen bizarr anmutende Blüten. Charakteristisch – und bezeichnend – ist oftmals die eindimensional ausgerichtete Sichtweise, wie sie insbesondere in populistisch aufgemachten Schriften zum Ausdruck kommt. Dabei ist es Mode geworden, einzelne Nahrungsbestandteile zu pathologisieren.

                        Standen über Jahre hinweg die Nahrungsfette auf der ernährungswissenschaftlichen Anklagebank, so geraten nunmehr die Kohlenhydrate zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik. Die eindimensionale Betrachtungsweise des modernen GLYXtums ist aber ebenso verfehlt wie eine Fettphobie.

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                        • bergjunge
                          Erfahren
                          • 03.04.2009
                          • 329
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Fett durch tierisches Fett

                          Ich gehe jetzt mal von Deutschland, bzw. Europa aus:
                          für gesamt europa eine solche aussage zu treffen ist m.M.n. nicht haltbar. selbst in den kühleren phasen gab es doch zuviele unterschiedliche (floren-)zonen mit dementsprechend unterschiedlichem nahrungsangebot...

                          Früchte gab es hier damals nicht (Äpfel, Kirschen etc. sind erst viel später aus dem nahen Osten zu uns gekommen)
                          das stimmt nicht. einige gattungen aus der rosaceaen familie (prunus, sorbus, usw.) die sehr wohl früchte tragen, lassen sich recht weit zurückdatieren (pollenanalyse). die stark nach menschlicher selektion gezüchteten riesenäpfel usw. gab es natürlich nicht. trotzdem ist es mehr als nur falsch, zu sagen, es hätte keine früchte gegeben...


                          Schau einfach mal, welche Nahrung es im Wald gibt.
                          genau! und da lässt sich doch so einiges finden...
                          man darf allerdings nicht diese wahnsinnig überhöhten energiemengen, die ein mensch angeblich benötigt, im kopf haben, die so in der literatur "herumschwirren"...


                          Ist schon sehr interessant, was hier gegessen wurde, bevor Akkerbau und Viehzucht aufkamen.
                          finde ich auch...


                          Warum sollte ausgerechnet jene doch recht kurze Phase (Jäger und Sammler in Mitteleuropa) unsere Nahrungsverwertung derart ausgeprägt dominiert haben, während die nun ja auch schon ca. 5.000 Jahre währende Ackerbauphase und die vegetarische Lebensweise der frühen Hominiden vergleichsweise wenige Spuren hinterlassen haben?
                          ich finde das ist der springende punkt überhaupt.
                          das gilt aber natürlich nicht nur für das fleisch, sondern genauso für milchprodukte, getreide und das erhitzen jeweiliger nahrung.
                          diese extrem kurze phase der veränderten nahrungsgewohnheiten in den (heutigen) temperierten zonen während der kälteperioden hat so gut wie gar keinen einfluss auf die physiologie der frugivoren, die wir auch heute noch sind...dafür sind die zeitabschnitte einfach zu kurz.


                          interessant fände ich auch studien, die sich mit der schlechten energiebilanz bei fleischernährung, den säuren haushalt bei (erhitztem) fleischkonsum und die unpassende physiologische ausstattung der menschen (darmlänge, zähne, usw.) beschäftigen...
                          "a man of knowledge is free... he has no honor, no dignity, no family, no home, no country, but only life to be lived."
                          juan matus
                          http://david.mountaineer.over-blog.de/

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                          • derMac
                            Freak
                            Liebt das Forum
                            • 08.12.2004
                            • 11888
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                            #14
                            AW: Fett durch tierisches Fett

                            Zitat von bergjunge Beitrag anzeigen
                            interessant fände ich auch studien, die sich mit der ... unpassende physiologische ausstattung der menschen (darmlänge, zähne, usw.) beschäftigen...
                            Was meinst du mit unpassend?

                            Mac

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                            • Komtur
                              Alter Hase
                              • 19.07.2007
                              • 2818
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                              #15
                              AW: Fett durch tierisches Fett

                              Zitat von wesen Beitrag anzeigen
                              Dann gilt die postulierte Parallele zwischen der Verwertung tierischer Fette bei Ratten und Menschen nur für diejenigen unter uns, die zumindest überwiegend von denjenigen abstammen, die vor 5 - 10.000 Jahren hier (oder in klimatisch vergleichbaren Gegenden) gelebt haben?
                              Wieso das?
                              Soweit mir bekannt, gibt es den Homo Sapeins seit weit über 100.000 Jahren. Ich denke nicht, dass er vor mehr als 10.000 Jahren Ackerbau betrieben hat


                              Warum sollte ausgerechnet jene doch recht kurze Phase (Jäger und Sammler in Mitteleuropa) unsere Nahrungsverwertung derart ausgeprägt dominiert haben, während die nun ja auch schon ca. 5.000 Jahre währende Ackerbauphase und die vegetarische Lebensweise der frühen Hominiden vergleichsweise wenige Spuren hinterlassen haben?
                              Soweit mir bekannt, geht man von 500 bis 700 genetischen Veränderungen in den letzten 7500 Jahren aus. Eine wäre z.B. die Laktoseunverträglichkeit, die seit der Viehzucht bei Völkern, die Viehzucht betrieben abgenommen hat.


                              Warum sollte ausgerechnet die Lebensweise der Jäger und Sammler in Mitteleuropa die Nahrungsverwertung der Menschheit insgesamt geprägt haben?
                              Das habe ich nicht behauptet. Vielleicht war es schon vorher so.
                              Tatsache ist aber, dass wir sehr gut von Fleisch und Fett leben können, wenn geringe Anteile anderer Nahrung dazu kommen.
                              Habe mich mal 6 Monate ketogen ernährt und es hat funktioniert.
                              Der Appetit auf ein richtiges Vollkornbrot hat aber dann gesiegt :-)

                              Natürlich muss man immer aufpassen was so alles verbreitet wird. Siehe "Steinzeit Diät", was ich auch für recht "abwegig" halte.


                              Und warum gehen wir davon aus, die direkten Nachfahren der damals hier lebenden Jäger und Sammler zu sein?
                              Gehen wir das?
                              Dazu gibt es Geschichten über .... das wird jetzt zu langatmig.
                              Wenn ich mir dann so die Völkerwanderungen ansehe ...


                              Ich denke eher, dass viele von uns schlicht das Bedürfnis haben, ihre Ernährungsbedürfnisse als gesund anzusehen - und sich entsprechende Theorien zurechtbasteln.
                              Aha ... na zum Glück esse ich keine 85% Fleisch

                              Gruß

                              Dirk
                              Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                              • Komtur
                                Alter Hase
                                • 19.07.2007
                                • 2818
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Fett durch tierisches Fett

                                Zitat von bergjunge Beitrag anzeigen
                                f
                                das stimmt nicht. einige gattungen aus der rosaceaen familie (prunus, sorbus, usw.) die sehr wohl früchte tragen, lassen sich recht weit zurückdatieren (pollenanalyse). die stark nach menschlicher selektion gezüchteten riesenäpfel usw. gab es natürlich nicht. trotzdem ist es mehr als nur falsch, zu sagen, es hätte keine früchte gegeben...
                                Ok, dann gab es im Sommer einige wenige.
                                Da man damals wohl keinen Kühlschrank zur Lagerung hatte - was wurde dann im Herbst, Winter und Frühling gegessen?


                                genau! und da lässt sich doch so einiges finden...
                                man darf allerdings nicht diese wahnsinnig überhöhten energiemengen, die ein mensch angeblich benötigt, im kopf haben, die so in der literatur "herumschwirren"...
                                Auch hier die Frage: Was gibt es denn im Wald an Nahrung, die auch ausreichend Energie beinhaltet?
                                Vor allem auch hier wieder: Herbst, Winter, Frühling?


                                ich finde das ist der springende punkt überhaupt.
                                das gilt aber natürlich nicht nur für das fleisch, sondern genauso für milchprodukte, getreide und das erhitzen jeweiliger nahrung.
                                Milchprodukte erst seitdem Viehzucht betrieben wurde. Soweit ich mich erinnere, seit ca. 5000 Jahren. Immerhin hat sich in dieser Zeit die Laktoseunverträglichkeit geändert.
                                Getreide erst seit dem Ackerbau - seit ca. 7500 Jahren. Damals war es das Einkorn, was sogar heute noch gering in D angebaut wird.

                                Aber was wurde davor gegessen?

                                Möchte hier nicht darüber streiten und bin an Infos dazu interessiert.

                                Gruß

                                Dirk
                                Der Sinn des Reisens ist, an ein Ziel zu kommen, der Sinn des Wanderns, unterwegs zu sein.

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                                • Dani
                                  Fuchs
                                  • 04.06.2003
                                  • 1203

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: Fett durch tierisches Fett

                                  Zitat von Homer Beitrag anzeigen

                                  ... die tatsache, daß wer viel schwein ißt, auch so aussieht ist ja nicht sooo neu...
                                  aber totaler quatsch. es ist einzig die mangelnde bewegung, die einen so aussehen lässt.
                                  meldet sich hiermit aus diesem forum ab. machts noch gut.

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                                  • Gassan
                                    Gesperrt
                                    Fuchs
                                    • 23.03.2009
                                    • 1467
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: Fett durch tierisches Fett

                                    Zitat von Komtur Beitrag anzeigen
                                    Quelle sicherlich - muss ich aber nachsehen. Habe in den letzten Jahren viel über Ernährung gelesen und an der Uni einige Vorlesungen besucht.
                                    Schaue mal, ob ich da was schriftliches finde.

                                    Ich gehe jetzt mal von Deutschland, bzw. Europa aus:

                                    - Früchte gab es hier damals nicht (Äpfel, Kirschen etc. sind erst viel später aus dem nahen Osten zu uns gekommen)
                                    - Getreide gab es hier auch nicht
                                    - nicht mal Gräser gab es hier (auch erst viel später)

                                    Deutschland bestand zum größten Teil aus Wald. Das einzige was es hier im Sommer gab waren einige Beeren, Kräuter, Pilze etc.
                                    Die Vorstellung, dass unsere Vorfahren hier in Deutschland durch große Wiesen streiften ist daher falsch.
                                    Schau einfach mal, welche Nahrung es im Wald gibt.

                                    Anhand der gefundenen Gebisse kann man nachvollziehen wie die Zähne abgenutzt wurden. Durch Analyse der gefunden Knochen ist es möglich Rückschlüsse auf die Nahrung zu führen. Aufgrund dessen wird auf 85% Fleisch als Nahrung geschlossen.

                                    Auch die gefunden Speerspitzen, die an Speeren befestigt waren und zum Jagen genutzt wurden, lassen Rückschlüsse darauf zu.
                                    Weiterhin wurden an Lagerstellen sehr viele Knochen von Tieren gefunden. Dadurch kann man wieder auf die Tiere, welche hauptsächlich gejagt wurden, schließen.

                                    Honig war sicherlich auch sehr beliebt und süßes wird ja heute noch durch die Ausschüttung von Hormonen belohnt. Ist auch heute noch bei Naturvölkern sehr beliebt.
                                    Im Amazonasgebiet gibt es einige Pflanzen und Wurzeln, die viele Kohlenhydrate enthalten. Diese gab es hier bei uns nicht. Ist schon sehr interessant, was hier gegessen wurde, bevor Akkerbau und Viehzucht aufkamen.

                                    Natürlich ist Deine Aussage zu anderen Völkern in anderen Teilen der Welt richtig.

                                    Gruß

                                    Dirk
                                    Man muss aber auch bedenken, dass die Wälder von damals nicht mit dem Wirtschatswäldern von heute gleichzusetzen sind. Es waren gewaltige zusammenhänge Flächen von- was am wichtigsten ist, ökologisch in intaktem Wald. Die Fülle, vor allem von Pilzen muss um Längen höher gewesen sein als heute.
                                    Das merke ich schon nur wenn ich in den Karpaten bin. Auch diesen Sommer, der ein relativ trockener war habe ich mich fast durchweg von Heidelbeeren, Himbeeren, Erdbeeren und Pilzen ernähren können. Und es waren wirklich Unmengen dort.
                                    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass in der, wie ich sie nenne "goldenen Zeit" die in etwa mit dem auftauchen von Walderdbeeren beginnt und mit den letzten Pilzen endet, es sich doch ganz passabel leben lässt im Wald.

                                    Um das jetzt zu relativieren muss aber noch beigefügt werden, dass die Vegetation in Deutschland in den letzten 40000 Jahren in stetem Wechsel war. Arktischetundrenvegetation zu den Eiszeiten wechselte sich mit den gewaltigen Waldflächen der Warmepochen ab.
                                    Von daher müsste man klar stellen aus welcher Zeit die Knochenreste von den Lagern hauptsächlich herrühren.

                                    Was wir natürlich nicht aussließen können sind die Sachen die wir nicht wissen können. Vielleicht war Fleisch in der Steinzeit etwas erstrebenswertes und stand ausserhalb von reinem überlebenspragmatismus

                                    ...Wie man sieht, ein komplexes Thema das Platz für viele Ansichtspunkte bietet

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                                    • Corton
                                      Forumswachhund
                                      Lebt im Forum
                                      • 03.12.2002
                                      • 8593

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: Fett durch tierisches Fett

                                      Zitat von wesen
                                      Ja. Das entspricht meinen Erfahrungen.
                                      Warum streckst Du mir dann die Zunge raus? Wie viele von den Dingern (bzw. wie viel mg CLA pro Tag) wirfst Du Dir denn ein? Bildern nach zu urteilen wirkst Du alles andere als übergewichtig.

                                      Zitat von Komtur
                                      Auch hier die Frage: Was gibt es denn im Wald an Nahrung, die auch ausreichend Energie beinhaltet?
                                      Als hochkalorisches Nahrungsmittel aus der Natur würden mir spontan Nüsse einfallen - ess ich selbst gerne und regelmäßig. Ob sich unsere Vorfahren davon ernährt haben, ist mir allerdings nicht bekannt (und ich werd jetzt auch nicht danach googeln).

                                      Zitat von wesen
                                      Nett finde ich auch, was ich eben zum Thema gefunden habe: Die Auseinandersetzung um die “richtige Ernährung” treibt insbesondere in den Print-, Funk- und Fernsehmedien zuweilen bizarr anmutende Blüten. Charakteristisch – und bezeichnend – ist oftmals die eindimensional ausgerichtete Sichtweise, wie sie insbesondere in populistisch aufgemachten Schriften zum Ausdruck kommt. Dabei ist es Mode geworden, einzelne Nahrungsbestandteile zu pathologisieren.

                                      Standen über Jahre hinweg die Nahrungsfette auf der ernährungswissenschaftlichen Anklagebank, so geraten nunmehr die Kohlenhydrate zunehmend ins Kreuzfeuer der Kritik. Die eindimensionale Betrachtungsweise des modernen GLYXtums ist aber ebenso verfehlt wie eine Fettphobie.
                                      Meine Strategie geht schon seit Jahren eher in die Richtung, keine Nahrungsbestandteile zu verteufeln, sondern viel mehr auf die (Ernährungs-physiologische) Qualität der einzelnen Bestandteile zu achten, also bspw. Fette mit einem ungünstigen Fettsäuren-Muster durch solche mit einem günstigeren zu ersetzen, Vollkornprodukte statt Weißmehlprodukte zu kaufen etc.. Ab und zu ein Burger (insbesondere dieser!) ist aber trotzdem drin.

                                      Zitat von Homer
                                      die tatsache, daß wer viel schwein ißt auch so aussieht ist ja nicht sooo neu...
                                      Och, nix gegen ein leckeres Stück Schweinefilet (solange es nicht völlig knochentrocken gebraten ist) - schmackhaft, nicht teuer und noch dazu sehr mager.

                                      In letzter Zeit scheint ja der große Omega-3 Hype ausgebrochen zu sein. Fast bekommt man den Eindruck, dass man ohne ne Flasche Leinöl am Mann das Haus gar nicht mehr verlassen sollte, um einem akuten Omega-3 Mangel sofort begegnen zu können.

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                                      • lina
                                        Freak

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                                        • 12.07.2008
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                                        #20
                                        AW: Fett durch tierisches Fett

                                        Diese Berichte beleuchten oft viel zu einseitig, Menschen sind viel individueller. Manche vertragen z.B. literweise Olivenöl (wie in der mediterranen Küche verwendet), bei anderen protestiert deren Körper schon nach kleinen Mengen, auch Vollkornprodukte werden oft unterschiedlich gut vertragen, etc.

                                        Ob das nur aufgrund des umgebenden Klimas so ist (interessant wäre es, zu wissen, ob die Teilnehmer einer Studie eine ähnliche geographische Herkunft haben) oder ob es etwas damit zu tun hat, mit welcher Nahrung man aufgewachsen ist?

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