Cat und Minimalflächenschnitte

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    • 20.03.2002
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    Cat und Minimalflächenschnitte

    Da ich gerade bei der Feinplanung meines Pyramidenzeltes bin (quadratischer Grundriss, 3 m Kantenlänge, Höhe 2,10), bin ich mal wieder auf den Cat(enary) und Minimalflächenschnitt gestoßen. Dadurch sollen ja anscheinend die Kräfte, die auf den Stoff wirken, deutlich vergleichmäßigt werden und das Zelt viel straffer und windunempfindlicher stehen. Nun bin ich hier gerade mit verschiedenen Papiermodellen am basteln und sinniere, ob ich es nur für die Kanten nutze (Cat-Schnitt) oder das gesamte Zelt nach dem Minimalflächenschnitt (also quasi Cat an allen Kanten) schneidere.

    Stimmen? Vor- und Nachteile (außer dem hohen Rechen- und Schnittaufwand)?

  • derMac
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    • 08.12.2004
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    • Meine Reisen

    #2
    Wie stellst du dir den Minimalflächenschnitt bei einer Pyramide vor? Ist mir irgendwie nicht ganz klar, was da rauskommen soll.

    Mac

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    • Gast-Avatar

      #3
      Ich hätte einen MFS jetzt auch eher in die Geodäten-Ecke einsortiert?! Nach dem Motto alle Einzelflächen möglichst klein. Oder täusch ich mich?

      Die Idee mit dem Kletterseil find ich übrigens sehr gewitzt, probiers doch mal!

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      • Nicht übertreiben
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        • 20.03.2002
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        #4
        Daran bin ich gerade am Tüfteln - ich hatte irgendwie mit einem 4-eck mit nach innen gebogenen Seitenlinien gerechnet... aber das funktioniert natürlich nur, wenn der Boden entsprechend geschnitten ist, ansonsten entsteht eine Lücke zwischen Boden und Zelt. Da ich das Zelt auch ohne Boden nutzen möchte, werde ich demnach wohl nur die Hypothenusen gebogen ausführen -> CAT

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        • sjusovaren
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          • 06.07.2006
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          #5
          OT:
          Zitat von derMac Beitrag anzeigen
          Wie stellst du dir den Minimalflächenschnitt bei einer Pyramide vor? Ist mir irgendwie nicht ganz klar, was da rauskommen soll.
          Ein Kegel?
          Oder gleich ne Kugel. Absolut minimalflächig durchoptimiert.


          Sorry, lese weiter interessiert mit..


          PS, danke, jetzt versteh ich, was ihr meint.
          Zuletzt geändert von sjusovaren; 20.12.2007, 20:24.
          Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
          frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


          Christian Morgenstern

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          • derMac
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            • 08.12.2004
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            #6
            Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
            Da ich das Zelt auch ohne Boden nutzen möchte, werde ich demnach wohl nur die Hypothenusen gebogen ausführen -> CAT
            Und genau da seh ich das Problem, du bekommst ein winziges Innenzelt.

            Mac

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            • Gast-Avatar

              #7
              Meinst du son Ding?

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              • Nicht übertreiben
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                #8
                Das hängt davon ab, wie stark die Seiten "durchhängen". Ich werde den Schnitt sicherlich nicht übertrieben ausführen.

                @Poldi: Respekt, genau so soll es aussehen

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                • derMac
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                  #9
                  Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
                  Das hängt davon ab, wie stark die Seiten "durchhängen". Ich werde den Schnitt sicherlich nicht übertrieben ausführen.
                  Schon bei leichtem durchhängen wirst du einen sehr stark verkleinerten Innenraum bekommen. Ich sehe bei dieser Zeltform ehrlich eher nachteilig.

                  Mac

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                  • Nicht übertreiben
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Gerade bei einer Konstruktion, bei der es kaum Gestänge gibt, spielt ein guter Schnitt meiner Meinung nach seine Vorteile besonders stark aus. Ich werde mich einfach mal als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen und dann berichten ;)

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                    • derMac
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                      #11
                      Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
                      Gerade bei einer Konstruktion, bei der es kaum Gestänge gibt, spielt ein guter Schnitt meiner Meinung nach seine Vorteile besonders stark aus. Ich werde mich einfach mal als Versuchskaninchen zur Verfügung stellen und dann berichten ;)
                      IMHO ist das Gestänge der Schwachpunkt an Zelten, nicht der Stoff. Die Frage wäre also, warum dein Schnitt das Gestänge entlastet.

                      Mac

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                      • Nicht übertreiben
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                        • 20.03.2002
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                        #12
                        Es geht dabei gar nicht um eine Entlastung des Gestänges, das wird dann allerhöchstens durch die geringfügige Oberfläche erreicht - Ziel ist es eine gleichmäßigere Kräfteverteilung und damit einen ruhigeren Stand zu erreichen. Also weniger Flattern und Falten, die bei einer fast reinen Stoffkonstruktion ohne tragendes Element stärker eine Rolle spielen, als bei Geodäten oder auch Tunnelzelten.

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                        • derMac
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                          • 08.12.2004
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                          #13
                          Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
                          Es geht dabei gar nicht um eine Entlastung des Gestänges, das wird dann allerhöchstens durch die geringfügige Oberfläche erreicht - Ziel ist es eine gleichmäßigere Kräfteverteilung und damit einen ruhigeren Stand zu erreichen. Also weniger Flattern und Falten, die bei einer fast reinen Stoffkonstruktion ohne tragendes Element stärker eine Rolle spielen, als bei Geodäten oder auch Tunnelzelten.
                          Das ist schon klar. Aber ich glaube einfach nicht an ein positives Ergebnis. Wenn du es flatterfrei willst, solltest du IMHO die Zahl Ecken der Grundfläche erhöhen. Also Richtung Kegelförmig, je mehr, desto besser.

                          Mac

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                          • Markus.G
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                            • 147

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Hat das Gerät eine oder vier Stangen? Du wolltest doch ursprünglich mal so eine art Scott-tent bauen?

                            wenn das Zelt nur mit einer Stange getragen wird und die Eckenanzahl so bleibt, würde ich auf jeden Fall den Rechenaufwand in kauf nehmen, zu Gunsten der Flatterminimierung.
                            Weniger Flattern bedeutet weniger Lärm und außerdem weniger Verschleiß.
                            Ich vermute, das der Luftwiederstand des verbesserten Schnitts nicht unbedingt wesentlich geringer ist, als bei einer schnöden Pyramidenform, aber auf Dauer werden die Stoffe eben geringer belastet.

                            Beim Segeln gibt es da so einen Spruch mit den Drei K`s : "Killen Kostet Kohle"
                            (Killen= Segelflattern, wenn der Wind nicht das Segel aufbläst).

                            Viele Grüße
                            Markus
                            Learning by loosing

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                            • barleybreeder
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                              • 10.07.2005
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                              #15
                              @ Nicht übertreiben,

                              Womit willst du denn den Schitt berechnen. Ich habe wohl in der nächsten Zeit vor mir ein Tarptent zu nähen und überlege die Firstnaht so auszuführen.

                              In einer Nähanleitung von einem Tarp wird eine Methode beschrieben, wobei nur eine Schnur, Kette mehr oder weniger straff gespannt an die Wand gehängt wird und dieser Bogen auf ein Muster darunter übertragen wird. Der Bogen den die kette beschreibt folgt ja auch bloß einer mathematischen Formel. Wäre das nicht die einfachste Lösung?
                              Barleybreeders BLOG

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                              • Nicht übertreiben
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                                #16
                                Ja, ich denke mal ich werde einfach ein hängendes Kletterseil als Muster nehmen, wobei ich es parallel auch noch gerne mathematisch hätte. Bei den echten Tarptents kommt der Cat-Schnitt übrigens auch zur Anwendung. Das mit dem Scott-tent ist erstmal auf Eis gelegt, das Kohlefasergestänge wäre einfach zu teuer geworden.

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                                • Gersprenzfischer
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                                  • 04.07.2005
                                  • 659

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                                  #17
                                  Also ich würde den Aufwand auch nicht machen. Ich seh da keine wirklichen Vorteile. Wenn Du deine Ecken nicht richtig spannst, nimmt Dein Zelt von alleine diese Form an, dann flattert es imho aber noch mehr. Einfach gerade lassen, relativ stark spannen und das Flattern ist ausreichend minimiert.
                                  Es ist übrigens erstaunlich, wie ruhig ein Lavvu im Wind steht, solange die Tür nicht geöffnet ist und wie stark es bei geöffneter Tür flattert. HAbt Ihr das auch schon erlebt?
                                  Ich bin auch der Überzeugung, dass ein straff gespanntes "Mehr als Vier-Eck" deutlich geschickter ist, was Flächen- und Nahtbelastungen angeht als eine Viereck-Piramide. Außerdem verringerst Du von vornherein Deinen Nutzraum. Je größer desto mehr Ecken.

                                  Uwe

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                                  • Nicht übertreiben
                                    Hobbycamper
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                                    • 20.03.2002
                                    • 6979
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                                    #18
                                    Die Anzahl der Ecken brauchen wir glaube ich nicht mehr zu diskutieren - ich bevorzuge 4 aufgrund des geringeren Bedarfs an Heringen, des leichteren Aufbaus, des geringeren Nähaufwands und Meterialbedarfs und der imo sinnvolleren Nutzbarkeit des Innenraumes.

                                    Die Nachteile des Cat-Schnittes sind der etwas erhöhte Aufwand bei dem Zuschnitt (hält sich in Grenzen, da ich eh eine Schablone verwenden werde) und der leicht reduzierte Platz im Inneren.

                                    Die Vorteile: Etwas weniger Windangriffsfläche durch weniger Material, strafferer Stand und weniger Flattern.

                                    Mir ist es das wert, außerdem produziere ich gerne "state of the art" und da alle besseren Hersteller (six moon, tarp tent, owareusa etc.) von Tarps etc. sowas verwenden will ich das auch

                                    Das ist hier ja schlimmer als das pro und contra für ul-wandern

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                                    • Gast-Avatar

                                      #19
                                      Das ist hier ja schlimmer als das pro und contra für ul-wandern
                                      Was haste denn erwartet?

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                                      • Gersprenzfischer
                                        Dauerbesucher
                                        • 04.07.2005
                                        • 659

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                                        #20
                                        Zitat von Nicht übertreiben Beitrag anzeigen
                                        Die... des geringeren Nähaufwands und Meterialbedarfs ... ..."state of the art" und da alle besseren Hersteller ...
                                        Die besseren Hersteller scheuen die Mühe von eins, zwei oder auch 4 Nähten mehr nicht! Und "state of the art" wäre eher ein 16-eck als ein 4-Eck

                                        Uwe

                                        Kommentar

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