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Naturpark Solling-Vogler. Das klingt gut - und fast mittig zwischen meinem Bremer Freund und mir gelegen war die Wahl für eine Tour genau hier schnell getroffen. Eigentlich wollten wir die Räder nehmen, aber seines war nicht fit. Und so wurde es dann doch eine Wandertour.
Also los: Freitagmittag am Bahnhof in Holzminden getroffen, gewandert bis es dunkel wurde, in der einzigen offenen Wirtschaft in Neuhaus gestärkt und dann ab in den Wald. Nur mit Tarp, Isomatte und Schlafsack, so wollten wir übernachten. Und waren uns sicher: das geht auch im Dauerregen, der uns treu begleitet hat. Es sollte ja ein Abenteuer sein.
Eine ungefähre Stelle haben wir uns vorher schon angeschaut und die beiden Tarps standen super schnell. Der Tipp mit der Rettungsdecke unter der Isomatte war Gold wert und wir haben gut geschlafen. Und lange, denn auch morgens hat's noch geregnet. Erkenntnis meiner ersten Nacht im Tarp: ein Zelt ist eine echt Unterkunft. Ein Tarp ist eine schneller Wetterschutz zum Schlafen. Aber mehr wollten wir ja auch nicht.
Als es endlich trocken war und wir uns beim Bäcker gestärkt hatten, gings dann richtig los, unterwegs durch den Solling, das Hochmoor Mecklenbruch und das Hellental. Wir haben uns eine entsprechende (gute!) Karte im Maßstab 1:25.000 gekauft und bewusst an den beschriebenen Wanderwegen orientiert - ich kenne es eigentlich nur so, dass die auch wirklich schön sein sollten... Mit einigen wenigen Ausnahmen ging es aber leider über breite Schotterwege, mitunter zumindest mit netter Aussicht. So hatte es ja kürzlich auch Voronwe geschildert, aber sein Bericht hat uns nicht vom eigenen Erkunden abhalten können. Der Versuch, kleinere Wege zu nehmen, endete meist im Querweltein oder auf den Spuren wilder Waldarbeiterfahrzeuge. Der Wald ist hier halt Nutzfläche und dem Tourismus wird wohl nur auf der entsprechenden Webseite ein Wert zugesprochen. Schade eigentlich, aber dafür konnte man die Wanderer hier an einer Hand abzählen.





Das hat schon gepasst und die Abgeschiedenheit war uns ganz recht, als wir unser zweites Nachtlager an "Försters Tränke" direkt am Wegesrand aufgebaut haben. Die Nudeln waren ebenso schnell gegessen wie gekocht und es wurde kalt. 2°C schon abends, sagte das Thermometer. Also lagen wir schon um 8 Uhr im Schlafsack, ich selbst mit zwei Pullovern und voller Montur, Mütze inklusive (Sommerschlafsack, halt...). Geschlafen haben wir trotzdem, und wenn nicht gut, dann wenigstens lang. Und diesmal trocken.



Sonntagmorgen gab's dann Kaffee, gekocht mit dem Wasser aus dem Bächlein direkt am Lager. Und weiter gings - in großem Bogen und viel querweltein zurück nach Holzminden. Pizza, Kaffee, Kuchen - die insgesamt gelaufenen 50 km haben hungrig gemacht. Und schon haben die Züge Richtung Norden und Süden unsere Wege wieder getrennt.
Was bleibt - muss man in den Naturpark Solling-Vogler? Nö. Da gibt's sicher schönere Gegenden. Aber unbedingt und öfter zu kleinen Abenteuern aufbrechen!
Viele Grüße!
Crosswind

Also los: Freitagmittag am Bahnhof in Holzminden getroffen, gewandert bis es dunkel wurde, in der einzigen offenen Wirtschaft in Neuhaus gestärkt und dann ab in den Wald. Nur mit Tarp, Isomatte und Schlafsack, so wollten wir übernachten. Und waren uns sicher: das geht auch im Dauerregen, der uns treu begleitet hat. Es sollte ja ein Abenteuer sein.
Eine ungefähre Stelle haben wir uns vorher schon angeschaut und die beiden Tarps standen super schnell. Der Tipp mit der Rettungsdecke unter der Isomatte war Gold wert und wir haben gut geschlafen. Und lange, denn auch morgens hat's noch geregnet. Erkenntnis meiner ersten Nacht im Tarp: ein Zelt ist eine echt Unterkunft. Ein Tarp ist eine schneller Wetterschutz zum Schlafen. Aber mehr wollten wir ja auch nicht.
Als es endlich trocken war und wir uns beim Bäcker gestärkt hatten, gings dann richtig los, unterwegs durch den Solling, das Hochmoor Mecklenbruch und das Hellental. Wir haben uns eine entsprechende (gute!) Karte im Maßstab 1:25.000 gekauft und bewusst an den beschriebenen Wanderwegen orientiert - ich kenne es eigentlich nur so, dass die auch wirklich schön sein sollten... Mit einigen wenigen Ausnahmen ging es aber leider über breite Schotterwege, mitunter zumindest mit netter Aussicht. So hatte es ja kürzlich auch Voronwe geschildert, aber sein Bericht hat uns nicht vom eigenen Erkunden abhalten können. Der Versuch, kleinere Wege zu nehmen, endete meist im Querweltein oder auf den Spuren wilder Waldarbeiterfahrzeuge. Der Wald ist hier halt Nutzfläche und dem Tourismus wird wohl nur auf der entsprechenden Webseite ein Wert zugesprochen. Schade eigentlich, aber dafür konnte man die Wanderer hier an einer Hand abzählen.
Das hat schon gepasst und die Abgeschiedenheit war uns ganz recht, als wir unser zweites Nachtlager an "Försters Tränke" direkt am Wegesrand aufgebaut haben. Die Nudeln waren ebenso schnell gegessen wie gekocht und es wurde kalt. 2°C schon abends, sagte das Thermometer. Also lagen wir schon um 8 Uhr im Schlafsack, ich selbst mit zwei Pullovern und voller Montur, Mütze inklusive (Sommerschlafsack, halt...). Geschlafen haben wir trotzdem, und wenn nicht gut, dann wenigstens lang. Und diesmal trocken.
Sonntagmorgen gab's dann Kaffee, gekocht mit dem Wasser aus dem Bächlein direkt am Lager. Und weiter gings - in großem Bogen und viel querweltein zurück nach Holzminden. Pizza, Kaffee, Kuchen - die insgesamt gelaufenen 50 km haben hungrig gemacht. Und schon haben die Züge Richtung Norden und Süden unsere Wege wieder getrennt.
Was bleibt - muss man in den Naturpark Solling-Vogler? Nö. Da gibt's sicher schönere Gegenden. Aber unbedingt und öfter zu kleinen Abenteuern aufbrechen!
Viele Grüße!
Crosswind
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