ich habe ja irgenwann hier schon mal zugegeben, dass ich im hinblick auf die endknoten beim abseilen - nun ja - ein wenig nachlässig bin. jetzt war ich ja vergangenes wochenende mit einem einsteiger in msl unterwegs und habe - vorbildwirkung - die endknoten immer brav gemacht. also, dass das bei richtig schön steilen abseilpisten gut funktioniert, glaube ich gerne. aber in so geneigtem zeusg wie nassereith, wo du eh schon ständig am entwirren bist, kriegst du da ja einen fön. muss zu meiner schande gestehen, dass ich sie zwar immer brav gemacht habe, sie dann aber unterwegs, sobald ich mich außer sicht wähnte, beim entwirren immer still und leise wieder rausgemacht habe. stellt sich die frage: stelle ich mich da nur zu blöd an, oder geht das anderen ähnlich?
abseilen mit endknoten
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AW: abseilen mit endknoten
Es verheddert sich nach meiner Erfahrung mit Endknoten schon mehr als ohne, daher verzichte ich darauf meistens. Natürlich fällt das Seil schöner, wenn man darauf achtet wo das Ende beim Werfen ist, es vorher richtig aufgenommen hat, ist dir ja bekannt.
Ich persönlich seile halt wenn ich erster bin und entwirren muss mit Prusik ab, als zweiter oder wenn man schon klar sehen kann, dass man bis zur nächsten Abseile problemlos kommt ohne. Für mein eigenes Sicherheitsbedürnis ist das dann auch ausreichend, wenn auch evtl. nicht ganz DAV konform.
OT: Knoten reinmachen, um sie dann hängend wieder zu lösen, wäre mir dann doch zu umständlich..
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AW: abseilen mit endknoten
geht mir ähnlich...
Für mich mache ich die bei MSL nur rein wenn es sehr steil ist, ich keine Prusik nutze und ich die Abstände gar nicht einschätzen kann. Ansonsten mache die immer rein wenn ein Anfänger vor mir abseilt.
In unübersichtlichem eher flachem Alpingelände spare ich mir sie generell, da haben sie sich schon zu oft verhängt wenn das Seil vom Wind weggeblasen wird. Ist dann besonders spannend wenn es in einer Trümmerflanke eines Grates festhängt und du dann da runter darfst. Nein, Danke.
Wollte auch immer mal das hier (Bild, Seil am Gurt) https://www.climbing.com/skills/lear...pe-management/ ausprobieren, da ich mir vorstellen kann, dass das bei unwegsamem Gelände und viel Wind ganz praktisch ist. Bin aber noch nie dazu gekommen mir die Zeit zu nehmen.
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AW: abseilen mit endknoten
Seilmanagement beim abseilen ist bei mir auch noch ein Thema, bei dem ich noch viel lernen kann
Ich mach die Knoten bislang immer rein und hab damit auch noch kein Problem gehabt. Mittlerweile tendiere ich dazu, das Seil nur dann auszuwerfen, wenn ich sehe, wohin. Ansonsten nehme ich eher ein paar Schlaufen auf, werfe die über die Kante und lasse die Schwerkraft den Rest erledigen.
Wichtig ist nur, dass ich während des Abseilens herumliegende Schlaufen oder Enden weiter nach unten befördere, bevor ich mich unterhalb befinde. Wenn sich über mir was verhakt, wird's nämlich elendig
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AW: abseilen mit endknoten
Nur mit Knoten, normalerweise in beide Seilstränge, ausgenommen der Seilzweite hängt mit dem Tuber schon im Seilstrang, dann reicht ein Knoten in einem Seilstrang (mach ich aber nicht oft). Kenne einfach zu viele Unfälle mit "ohne Knoten".
Gruaß
SimonMein Blog: www.steilwaende.at
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Zitat von opa Beitrag anzeigeni stelle ich mich da nur zu blöd an
Mir is es schnuppe ob das Seil nun schön fällt oder nicht. Ähnlich wie beim LVS arbeite ich da stumpf nach dem Motto: immer Knoten rein und immer LVS an. Wenn man hier Unterschiede macht vergisst man den Knoten dann doch eben mal und das LVS ist immer noch auf Aus wenn man schon im ersten bösen Hang steht.
Aber mach nur. Ich plücke dich dann eben irgendwann ebenso aus der Wand wie die beiden Mädels im Tessin, welche die Endknoten raus liessen und drüber hinaus abgeseilt hätten, hätten wir sie nicht davon abgehalten. Das waren die gleichen, deren Gurt wir korrigieren mussten, denn die sind die Seillänge davor an einer Materialschleife eingebunden herunter.
Oder es geht wie der Mama, die in einer IIIer-Rampe den Sprössling am Umlenker klettern liess und vom Stand aus sicherte, aber erst als der Kleine aus 2m Höher herunter fiel erkannte, dass er weniger Seildehnung verursacht hat und das Seil eben 2m zu kurz zum Ablassen war. Da wars dann zu spät, das Seil durch das Sicherungsgerät durch und der Sohnemann unten.
After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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Zitat von Schattenschläfer Beitrag anzeigenEs verheddert sich nach meiner Erfahrung mit Endknoten schon mehr als ohne [...l]
Ich persönlich seile halt wenn ich erster bin und entwirren muss mit Prusik ab, als zweiter oder wenn man schon klar sehen kann, dass man bis zur nächsten Abseile problemlos kommt ohne. Für mein eigenes Sicherheitsbedürnis ist das dann auch ausreichend, wenn auch evtl. nicht ganz DAV konform.Zitat von sudobringbeer Beitrag anzeigengeht mir ähnlich...
Für mich mache ich die bei MSL nur rein wenn es sehr steil ist, ich keine Prusik nutze und ich die Abstände gar nicht einschätzen kann. Ansonsten mache die immer rein wenn ein Anfänger vor mir abseilt.
In unübersichtlichem eher flachem Alpingelände spare ich mir sie generell, da haben sie sich schon zu oft verhängt wenn das Seil vom Wind weggeblasen wird. Ist dann besonders spannend wenn es in einer Trümmerflanke eines Grates festhängt und du dann da runter darfst.
Zitat von Becks Beitrag anzeigen
Aber mach nur. Ich plücke dich dann eben irgendwann ebenso aus der Wand wie die beiden Mädels im Tessin,
Zitat von Becks Beitrag anzeigenJap.
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Zitat von Becks Beitrag anzeigenMir is es schnuppe ob das Seil nun schön fällt oder nicht. Ähnlich wie beim LVS arbeite ich da stumpf nach dem Motto: immer Knoten rein und immer LVS an. Wenn man hier Unterschiede macht vergisst man den Knoten dann doch eben mal und das LVS ist immer noch auf Aus wenn man schon im ersten bösen Hang steht.
Knoten sind mehr als sinnvoll und sollten immer drin sein. Es ist aber in manchen Situationen Abwägungssache welches Risiko man eher in Kauf nehmen will: Drüber hinaus abseilen oder Verhängen. Wenn ich keine Knoten rein mache, dann weiss ich ganz genau wieso und verhalte mich auch entsprechend.
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Die 'Seilverwaltung' sehe ich generell als Thema in MSL.
Man kanns gar nicht oft genug ordnen.
Dann allerdings gibts (bei mir zumindest) so gut wie kein Gewirr.
Endknoten ist obligatorisch. Absolut.
Seil auswerfen geht eigentlich folgendermassen ohne Probleme:
- Endknoten reinmachen/kontrollieren, am besten ca. 80-100cm vom Seilende, dann kann man, wenn man mal die komplette Seillänge ausgenutzt hat und wieder ein Stück rauf muss, noch ne Prusik ums Ende wickeln und da reinsteigen.
- Das Seilende ca. 1-2 Körperlängen weit runterhängen lassen
- Den Rest auf die Hand legen. Also keine Ringel wickeln, sondern rechts ne Schlaufe, links ne Schlaufe, rechts ne Schlaufe...
- Dann auswerfen.
Sicherlich ists ärgerlich, wenn sich der Knoten in ner Ritze verheddern sollte, find ich aber zu verschmerzen im Vergleich zum Ungemach das droht, wenn man übers Seilende ohne Knoten hinausrauscht.
Die Statistik spricht da ja ne klare Sprache.Irgendwann und irgendwo begegnest eh dem Sensenmann. Und in dem Moment denkst gewiss nedd "Schitt, ich hätt viel öfter ins Büro g'sollt!"
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Zum Thema:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Hatte mir nicht das ganze Video angeschaut, Endknoten werden ganz am Anfang behandelt. Allerdings, wer macht sich das schon so kompliziert?
Knoten können sich immer irgendwo verhacken, aber das ist immer noch besser als ungebremst runter rauschen."Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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Zitat von Becks Beitrag anzeigenAber mach nur. Ich plücke dich dann eben irgendwann ebenso aus der Wand wie die beiden Mädels im Tessin, welche die Endknoten raus liessen und drüber hinaus abgeseilt hätten, hätten wir sie nicht davon abgehalten. Das waren die gleichen, deren Gurt wir korrigieren mussten, denn die sind die Seillänge davor an einer Materialschleife eingebunden herunter.
Ich mach je nach Gelände zusätzlich zum Prusik manchmal auch keinen Endknoten rein, aber eigentlich nur, wenn ich weiß, dass es nur eine kurze Abseilstrecke ist, klemmfreundliches Gelände, Wind etc. Bin ich mir aber bewusst, dass das eine Ausnahmegeschichte ist und ich entsprechend wach sein muss.
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Zitat von Vegareve Beitrag anzeigenZum Thema:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Hatte mir nicht das ganze Video angeschaut, Endknoten werden ganz am Anfang behandelt. Allerdings, wer macht sich das schon so kompliziert?
Knoten können sich immer irgendwo verhacken, aber das ist immer noch besser als ungebremst runter rauschen.
Fishermanns Knot: Super jetzt ist die Diskussion ob Achter (der sich leichter verhängt) oder Sackstich (der eventuell durchs Gerät rutscht) erledigt!
Alpine Bomb: Kenne den Saddle Bag (zumindest so ungefähr) ist mir meist zu kompliziert, aber die Alpine Bomb finde ich jetzt simple und genial. Ist eh sehr oft so, dass nicht 60m Abseilstrecke notwendig ist.
Third Hand: Mache ich fast genau so aber bisher immer mit einer 60cm Bandschlinge mit FB-Bandklemmknoten. Die 5mm Reepschnur schaut auch gut aus, aber wahrscheinlich habe ich das nächste Mal wieder keine dabei.
Thether: Mache ich zwar eh so, wird aber in Zukunft in meinen Abseil Partner(Selbst)check als Fixpunkt aufgenommen.
Mein Check:
- Knoten im Seilende
- Prusikschlinge passt (okay Third Hand ist die bessere Bezeichnung)
- Karabiner am Sicherungsgerät zugedreht
- Belastungstest (Thether)
- Laut die Farbe des Abzugsseils aussprechen (Ich merke mir auch immer eine Eselsbrücke zB. Weißes Seil, Schnee liegt noch in der Rinne)
- Selbstischerung lösen und in der Zentralschlaufe anhängen
Abwärts Juhu!!!
Gruaß
SimonMein Blog: www.steilwaende.at
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Zitat von sudobringbeer Beitrag anzeigenDer Vergleich hinkt auf so vielen Ebenen... Aber das weisst du ja selbst.
Knoten sind mehr als sinnvoll und sollten immer drin sein. Es ist aber in manchen Situationen Abwägungssache welches Risiko man eher in Kauf nehmen will: Drüber hinaus abseilen oder Verhängen. Wenn ich keine Knoten rein mache, dann weiss ich ganz genau wieso und verhalte mich auch entsprechend.
Ich habe auch nie Probleme mit dem Knoten im Seilende. Wichtig ist, falls es Gewirr gibt immer früh genug (ober dem Gewirr) entwirren und neu werfen!
Gruaß
SimonMein Blog: www.steilwaende.at
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Das Video habe ich letzte Woche zufällig gefunden, den Fisherman Knoten muss ich mir auch mal genauer anschauen, ich bin da eher Knoten-Legasthenikerin , daher lerne ich nur ganz wenige neue.."Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)
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Zitat von Simon Beitrag anzeigenNein bin da auch bei Becks, es gibt eigentlich keinen Grund keinen Knoten ins Seilende zu machen (okay abseilen 1. Seillänge ist halt so wie LVS auf Piste ).
Ich habe auch nie Probleme mit dem Knoten im Seilende. Wichtig ist, falls es Gewirr gibt immer früh genug (ober dem Gewirr) entwirren und neu werfen!
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Der Vorteil des Fishermans erschließt sich mir spontan auch nicht. Kann der was, was ein normaler Überhandknoten nicht kann?
Andererseits scheint es auch nur eine Windung mehr zu sein.
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Das Video ist wirklich sehr gut.
Das Einzige was ich kritisch sehe ist die Art wie er sein Abspielgerät in die Bandschlinge einhängt. Ist das so 100% sicher? Kann sich der Knoten nicht lösen? Denn wenn er sich löst fällt der Karabiner raus. Ich mache immer in der Hälfte einfach nen Knoten in die gesamte Bandschlinge und Hänge das Gerät dahinter. Das ist natürlich nicht ganz so schön, da der Karabiner bei Entlastung rumbaumelt. Macht das sonst jemand so wie im Video mit dem Sackstich?
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Ist eigentlich der eine Teil eines Double Fishermans Knot für die Verbindung von Abseilschlingen. Also so wie beim Sackstich nur eine Windung mehr machen. Aber nicht wie beim Achter hinten herum (verstanden?)Mein Blog: www.steilwaende.at
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Zitat von sudobringbeer Beitrag anzeigenDas Video ist wirklich sehr gut.
Das Einzige was ich kritisch sehe ist die Art wie er sein Abspielgerät in die Bandschlinge einhängt. Ist das so 100% sicher? Kann sich der Knoten nicht lösen? Denn wenn er sich löst fällt der Karabiner raus. Ich mache immer in der Hälfte einfach nen Knoten in die gesamte Bandschlinge und Hänge das Gerät dahinter. Das ist natürlich nicht ganz so schön, da der Karabiner bei Entlastung rumbaumelt. Macht das sonst jemand so wie im Video mit dem Sackstich?Mein Blog: www.steilwaende.at
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Das Ganze läuft darauf hinaus, dass Dinge automatisch geschen und somit nicht vergessen werden können. Wenn es keine Entscheidung je nach Situation ist ob Knoten oder nicht dann ist der immer drin und man verwechselt nicht die Situation. Das muss ein Automatismus sein wie beim Gurt anlegen im Auto.
Alles andere ist Gemurkse und jeder, der auch nur den Hauch Ahnung von Unfallverhütung und Statistik hat weiss, dass ich recht habe.
Für alle Planlosen: https://de.wikipedia.org/wiki/Herbert_William_Heinrich, und wem das zu viel Text ist:
Unsichere Handlungen (dazu gehört das Abseilen ohne Endknoten) sind für den überwiegenden Teil die Ursache bei Unfällen. Führt man diese unsichere Tätigkeit nur oft genug aus, dann bleibt dies sehr oft folgenlos. Zu einem gewissen Prozentsatz jedoch führt es zu einem Unfall mit Verletzungen und ein Teil dieser Unfälle wiederum führen zu schwern Verletzungen und zum Todesfall.
In Firmen wird daher daran gearbeitet, die Anzahl an unsicheren Handlungen zu reduzieren, alleine um statistisch gesehen weniger schwere Unfälle zu erzeugen.
Und dieses "heute mit Knoten, morgen nicht und ich denke ganz sicher daran" ist genau der Ansatz, der diesem Denken widerspricht. Da wollen Leute mit ihrer "Intelligenz" die Statistik schlagen.Zuletzt geändert von Becks; 10.07.2018, 12:59.After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.
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