Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

[ichbins]

Beim Stöbern bin ich bei Eureka auf ein neues und interessantes Zelt gestoßen. Das ist mal Komfort in der Apsis und mit 3,3 kg noch gewichtsmäßig im Rahmen. Wenn ich regelmäßig mit 2 Personen bei Radtouren in einem Zelt übernachten würde/müsste, käme das Zelt für mich sicher in die engere Auswahl. Vielleicht für andere eine Überlegung wert.

http://https://de.eurekaeurope.com/tents/scenic-view-3-sul.html

Gruß
Stefan

[Fabian485]

AW: Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

Ultraleicht scheint modern zu sein. Selbst ein 3,3kg schweres Zelt bekommt das UL Label damit es sich besser verkaufen lässt

[Ziz]

AW: Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

Ultraleicht scheint modern zu sein. Selbst ein 3,3kg schweres Zelt bekommt das UL Label damit es sich besser verkaufen lässt

Nichts gegen 3,3 kg Tunnel - mein Tunnel wiegt 4 kg - aber das UL zu nennen, ist wirklich lächerlich.

[ichbins]

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Also mir ist es völlig wurscht, ob es UL genannt wird oder nicht.
Die Apsisgestaltung finde ich mal wirklich etwas anders und einen geschlossenen Vorraum zu haben, um dort zu sitzen, würde ich mir bei manchen nassen und windigen Übernachtungen wünschen. Und dafür, finde ich das Gewicht absolut in Ordnung.

[Ziz]

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Also mir ist es völlig wurscht, ob es UL genannt wird oder nicht.
Die Apsisgestaltung finde ich mal wirklich etwas anders und einen geschlossenen Vorraum zu haben, um dort zu sitzen, würde ich mir bei manchen nassen und windigen Übernachtungen wünschen. Und dafür, finde ich das Gewicht absolut in Ordnung.

Ja, wenn ich es mit meinem 4 kg Tunnel vergleiche, sieht die Apsis des Vorzelts wirklich gut aus. Das hat einen seitlichen Ausgang vom Vorzelt und da bekommt man morgens gerne mal ne kleine Dusche. Und 700g leichter ist auch ne feine Sache.

[Torres]

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Lustige Idee für den gehobenen Camper, aber beim Betrachten der Bilder kommt mir irgendwie das Wort Materialverschwendung in den Sinn. Ein Seiteneingang ist bei schwierigen Bedingungen viel nützlicher, ja, man wird nass, aber das Innenzelt nicht. So mag das Käppi ja charmant bei Windstille sein, aber wenn der Regen von vorne kommt, bringt das nicht viel. Windschnittig ist es von vorne auch nicht, da ballern die Böen voll gegen den ersten Bogen. Wenn dann noch Starkregen dabei ist, tropft das Wasser vorne runter und mit etwas Glück, hat man einen schönen See großflächig vor der Tür (ist die Apsis spitz, drückt das Wasser am Zelt vorbei). Die Länge ist gut, die Breite vorne auch, aber dass es hinten nur 1.30 hat, ist schwach, also zwei Erwachsene, 1 Kind? Auch an Höhe würde ich mir innen 15 cm mehr wünschen, der höchste Punkt ist nur vorne, 1.05 ist nicht viel, wenn in der Apsis kein Platz ist.

Ich denke mal, das ist ein nettes Camping-Zelt für gemäßigte Regionen im Sommer, wo man schön die Tür offen lassen kann und will. Wobei der Preis schon heftig ist.

[Homer]

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OT:

Die Apsisgestaltung...

laut produktseite ist das keine apsis, sondern ein vestibül

[Ziz]

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OT:

laut produktseite ist das keine apsis, sondern ein vestibül

OT: Gesundheit!

[ichbins]

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Klar, es gibt wetterfestere Zelte. Aber wie oft hat man mit Starkregen und Böen von vorne denn wirklich zu tun?
Ich kann nur für mich reden. In den letzten drei Jahren war ich auf Radtouren von Berlin nach Riga, eine Estlandrundfahrt und eine Tour in der Bretagne und Südengland. Dann verlängerte Wochenendtouren im Schwarzwald und den Vogesen. Vom Frühjahr bis Herbst. Ich habe diese von dir beschriebene Situation nicht einmal gehabt. Aber oft Regen und auch Wind und noch öfter habe ich mir gewünscht, einen abgeschlossenen Bereich in der Apsis zum Sitzen zu haben. Die Höhe finde ich ausreichend für mich, da kann ich mit einem Helinox Zero gut in der Apsis sitzen. Die Innenzeltbreite, da stimme ich dir zu, ist für mich auch nur für 2 Personen akzeptabel.
Ich finde, dass das Zelt mehr als eine nette Unterkunft für den Sommer ist. Eine nette Unterkunft auch von Frühjahr bis Herbst und auch mit geschlossener Tür. Zumindest in unseren europäischen Breiten.

Lustige Idee für den gehobenen Camper, aber beim Betrachten der Bilder kommt mir irgendwie das Wort Materialverschwendung in den Sinn. Ein Seiteneingang ist bei schwierigen Bedingungen viel nützlicher, ja, man wird nass, aber das Innenzelt nicht. So mag das Käppi ja charmant bei Windstille sein, aber wenn der Regen von vorne kommt, bringt das nicht viel. Windschnittig ist es von vorne auch nicht, da ballern die Böen voll gegen den ersten Bogen. Wenn dann noch Starkregen dabei ist, tropft das Wasser vorne runter und mit etwas Glück, hat man einen schönen See großflächig vor der Tür (ist die Apsis spitz, drückt das Wasser am Zelt vorbei). Die Länge ist gut, die Breite vorne auch, aber dass es hinten nur 1.30 hat, ist schwach, also zwei Erwachsene, 1 Kind? Auch an Höhe würde ich mir innen 15 cm mehr wünschen, der höchste Punkt ist nur vorne, 1.05 ist nicht viel, wenn in der Apsis kein Platz ist.

Ich denke mal, das ist ein nettes Camping-Zelt für gemäßigte Regionen im Sommer, wo man schön die Tür offen lassen kann und will. Wobei der Preis schon heftig ist.

[ichbins]

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Da fehlen nur noch Fensterchen mit Gardinen...

OT:

laut produktseite ist das keine apsis, sondern ein vestibül

[Chouchen]

AW: Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

Erinnert mich stark hieran:
https://www.doorout.com/robens-lakes...kkingzelt.html

Nochmal schwerer, aber größer, preiswerter und mit Stehhöhe im Vestibül/ Entrée/WandelhalleVorhalle/Foyer/Lobby...

[DasBushbaby]

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Leider wieder ein Zelt, dessen Hersteller damit wirbt, dass es auch für größere Personen geeignet sein soll. Ich frage mich immer, wie man auf das schmale Brett kommt? Vielleicht liegt es an der Definition, wie groß eine größere Person ist. Nur weil die Liegelänge des Zeltes in Höhe 0 230 cm beträgt, heißt dass noch lange nicht, dass man mit einer Körperlänge von 1,90 m darin liegen kann, ohne das Innenzelt zu berühren. Wie das kommt? Schaut Euch mal die Schräge am Fußende des Zelts an. Das kann nichts werden. Woher ich das weiß?

Wie schön wäre es, würden die Zelthersteller die Liegelänge in einer Höhe von 30 oder 40 cm angeben.

Trotzdem vielen Dank, das Du mich wieder an die Firma Eureka erinnert hast.

[ichbins]

AW: Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

Für diese Problematik bin ich einfach nicht sensibilisiert. Mit 1,79m passe ich überall rein..

[DasBushbaby]

AW: Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

Für diese Problematik bin ich einfach nicht sensibilisiert. Mit 1,79m passe ich überall rein..

Sei froh, Du weißt nicht, was Du verpasst.

[Martin206]

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Also ich finde einige Ansätze an dem Zelt gar nicht schlecht, so vor allem die Belüftung, und die doch recht geräumige Apside (also nur die 80cm zwischen Tür 1 und Tür 2).

Für den ein oder anderen mag es nicht passen (Stichworte: SUL, Orkanböen, wechselnde Windrichtung ...), aber ich finde es schließt eine Lücke ...ein schnuckeliges Zelt, mit Raum an den richtigen Stellen ...für 2, 2+1/2, 2+Hund.
Ich denke sogar ich hätte mir das näher angeschaut, obwohl es ein paar andere Punkte (die ich gewöhnt bin) nicht mit bringt. Aber ich hab ja schon ein neues Zelt ...

PS: Hier auch noch als schnuckelige Höhle für Zweisamkeit (allerdings ein gutes Stück kleiner und fast genauso schwer).

[ichbins]

AW: Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

Geht mir genau auch so.
Ich denke wir ticken zeltmäßig schon sehr ähnlich.

....
Ich denke sogar ich hätte mir das näher angeschaut, obwohl es ein paar andere Punkte (die ich gewöhnt bin) nicht mit bringt. Aber ich hab ja schon ein neues Zelt ...

...

[ichbins]

AW: Neues 3 Personenzelt von Eureka/Scenic-view

So, 7 Monate weiter…Ich habe mir das Zelt (in der 2-Personen Version) nun zugelegt. Ich stelle es euch kurz vor. Ein Testbericht kommt vielleicht, wenn es mehrere Einsätze in unterschiedlichen Situationen hinter sich hat.

Vorweg: Seit über 35 Jahren zelte ich mehr oder weniger regelmäßig. In den letzten Jahren bei 3-Tageswanderungen im Schwarzwald zu allen Zeiten, wo der Schnee nicht zu hoch und die Temperaturen nicht zu tief sind und bei Radtouren über 2-3 Wochen in Mittel- und Osteuropa zwischen Mai und Oktober.

Und für diese Radtouren bin ich seit Jahren auf der Suche nach einer komfortablen Unterkunft (wichtig! Komfort ist mir elementar wichtig mittlerweile!). Meine Anforderungen/Wünsche:
- Eine Längslieger Konstruktion
- Eine Innenzeltbreite ab 1,30m und eine Innenzelthöhe von mindestens 1,00m am Eingang
- Freie Sicht von der Eingangstür nach vorne/draußen (ein Blick aufs Außenzeltmaterial geht gar nicht)
- Ein Packmaß mit einer Länge von stark unter 50cm für das problemlose Verstauen in der Radtasche
- Komplettaufbau muss möglich sein (Innen- und Außenzelt zusammen)
- Einen vor Regen geschützter Innenzelteingang
- Gewicht möglichst unter 3 Kg
- Preis um die 400€.
Bei den Zelten Exped Venus II und Vaude Mark II stellten sich aus verschiedenen Gründen kein Wohlfühlen bei mir ein.
Nun stieß ich dieses Jahr auf das Eureka!Scenic View 2 SUL. Es hat mich schon sehr fasziniert mit dem besonderen Eingangsbereich. Da ich im Netz keinerlei Erfahrungsberichte fand, muss ich halt meine Eindrücke und Erfahrungen selber sammeln. Ich werde mich überwiegend mit den Punkten beschäftigen, die sich in der Beschreibung des Zeltes nicht finden lassen. Die zu sehenden Zeltunterlage ist die von Exped zum Aries UL.

Packmaß/Gewicht
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Das Zelt hat ein überschaubares Packmaß. Links das Exped Spica II, in der Mitte das Exped Aries UL.
Die vom Hersteller angegebene Länge von 42cm ist korrekt, die Gurte mit den Schnallen gefallen mir gut, da kann man ordentlich komprimieren.



Es kommen insgesamt 20 Heringe mit dem Zelt (Gewicht 339g). Ich werde sie nicht einsetzen. Ich nutze ein selbst zusammengestelltes Set von Heringen und 11 Stück davon werden mir fürs Zelt reichen. Damit wiegt alles zusammen 2900g (nachgewogen)
Es gibt vier Gestängebögen. Die zwei vorderen sind gleich lang, der hintere ist kürzer und farblich markiert. Der Bogen fürs vordere „Dächle“ ist so kurz, dass er keiner Markierung bedarf. Das längste Gestängesegment ist 37cm lang.
Eine Gestängehülse und eine recht großes Stück des Außenzeltes liegen zur Reparatur dabei.

Aufbau

Wie ein Tunnel halt. Kurz und schmerzlos. Die Gestängekanäle sind auf einer Seite nicht geschlossen. Für mich ungewohnt. Aber die Zeit habe ich, um einmal ums Zelt gehen und die Stangen in die Ösen zu stecken.
Was mir gleich auffällt. Das Einschieben in die großen Gestängekanäle geht problemlos und das Material der Gestängekanäle ich ordentlich. Sehr ordentlich…es erinnert mich mehr an meine großen Familienzelte. Da befindet sich kein gedoppeltes Außenzeltmaterial sondern eigenständiges und dickes, irgendwie auch gummiertes Gewebe. Sehr schön. Ich bin ein eher hecktischer Aufbauer und dieses Material mit den Gestängebögen zu durchstoßen, sollte auch mir nicht gelingen. Hinten zwei Heringe in den Boden, spannen und vorne zwei Heringe. Dann noch die Stange fürs „Dächle“ einführen und für die hintere Belüftung eine weiteren Hering setzen und schon ist das Zelt für 90% aller Einsätze bereit.
Das Zelt steht so für mich sehr ordentlich, ist gut geschnitten.







Hinten geht das Außenzelt fast bis zum Boden, an den Seiten entsteht ein ca. 8-9cm großer Spalt. Wie ich finde ein guter Kompromiss für Wetterbeständigkeit und Belüftung.



An allen Gestängeenden und an den zwei Abspannpunkten vorne und hinten sind Gurte zum Nachspannen des Außenzeltes (10 insgesamt). Stabile und recht große Gurte, das kenne ich so von meinen Exped Zelten nicht.



An allen Gestängeenden sind Schnüre befestigt, um dort Heringe zum Sichern einzuschlagen.



Die Leinenspanner an den Sturmabspannungen funktionieren gut. Die hintere Belüftung hat einen Aufsteller und mit den drei Abspannpunkten wird die Haube ordentlich gespannt.

Das Außenmaterial ist 20d dick, ist außen silikonisiert und innen PU beschichtet und die Nähte abgeklebt.
Ich bin seit Jahren mit Exped Zelten unterwegs, die eine Dicke von 15d haben und außen silikonisiert und innen PU beschichtet sind. Diese Kombination hat sich für mich bewährt, keinerlei Probleme. Somit vertraue ich auch dem Eureka Außenmaterial, das immerhin 1/3 dicker ist….


Innenzelt

Das Innenzelt hat einen gedoppelten Eingang, komplett. Entweder Moskitonetz oder Nylon oder auch Teile des Moskitonetzes mit Nylon abdecken.



Das Innenzelt besteht komplett aus Nylon, hinten befindet sich Moskitonetz an der Belüftungsöffnung außen (nicht abdeckbar). Das Innenzelt ist ordentlich gespannt und erfreut mit knalligem Orange (oder blendend?). Für mich ein schöner Kontrast zu dem dunklen Grün des Außenzeltes.
Die Öffnung des Innenzelteingangs hat eine max. Höhe von 92cm (hinter der Tür 100cm) und eine max. Breite von 91 cm. Ich (Größe 179cm) kann wunderbar in der Mitte sitzen ohne Stoffberührung mit dem Kopf und mit freiem Blick nach vorn. Auch zwei, nicht zu große Personen können dort wohl nebeneinander sitzen. Der Reisverschluss der Innentür lässt sich überwiegend einhändig bedienen, der Hersteller ist mir nicht ersichtlich.



Das Innenzelt hat eine nutzbare Breite von 135cm. Auf dem Bild seht ihr eine Neo Air Camper mit einer Länge von ca. 194cm und einer Breite von ca. 64cm. Wenn diese Matte eher seitlich liegt (wie bei einer 2-Personennutzung), dann ist am Ende vom Boden bis zum Zeltinnenstoff links ca. 38cm Platz und rechts ca. 20cm. Vielleicht können größere Personen die Liegelänge nun besser einschätzen. Für mich reicht es völlig.



Das Innenzelt ist problemlos vom Außenzelt zu trennen. Unten befinden sich dafür Kunststoffkarabiner.
Der Abstand zwischen Außen- und Innenzelt ist nach einer Einschätzung oben und links und rechts völlig ausreichend.







Apsis

Nun kommen wir zur Apsis. Dieser Teil des Zeltes ist für mich besonders und hat mich zum Kauf animiert.
Das Zelt hat vorne zwei gleich lange Gestängebögen. Eher selten in dieser Gewichtsklasse. Meistens haben 3-Bogenzelte in der Mitte die längste Gestängestange und hinten und vorne kürzere. Das spart natürlich Gewicht und ist förderlich für die Windstabilität. Aber es macht die Zelte für mich eng und unkomfortabel.
Die Apsis an dem Scenic View 2 SUL hat eine senkrechet Vordertür (sehr bequem als Eingang!) mit einer Höhe von 97cm und einer Breite von 92cm. Diese Tür wird mit zwei senkrechten Reißverschlüssen geöffnet. Neben den Reißverschlüssen befinden sich links und rechts noch „Zeltlappen“, die auch zur Seite gebunden werden können.
Eine komplett geschlossene Vordertür schützt bei windigem, kühlen Wetter die Apis. Seitlich können die „Zeltlappen“ hochgebunden werden, um die Belüftung zu verbessern.



Die Vordertür geht nicht bis zum Boden, hat aber Schlaufen, um bei Bedarf die Tür unten mit Heringen zu befestigen (denke ich zumindest, ansonsten kann ich mir die Schlaufen und die 20 Heringe nicht erklären)
Die gleichlangen Gestängestangen des Zeltes erzeugen einen Raum, den ich in dieser Gewichtsklasse bisher noch nicht kenne. Ich kann auch bei geschlossener Vordertür in der Apisis mit meinem Helinox Zero komfortabel sitzen, ohne mit dem Kopf an das Außenmaterial zu stoßen. Sogar nicht nur in der Mitte und mit fast ausgestreckten Beinen.



Bei einer zwei Personennutzung kann das Innenzelt vorne abgehängt werden und es können dann zwei Personen problemlos Platz nehmen. Auch ein seitliches Nebeneinander ist möglich. Ich kenne Situationen, wo ich mir so einen „Sitzraum“ sehr gewünscht habe.



Für die Belüftung ist die Vordertür mit Moskitonetz im oberen Bereich ausgestattet. Auch dieser ist mit Nylonstoff abdeckbar.

Resümee

Das Zelt ist nicht perfekt. Die Endstücke an den Gestängebögen dürften gerne aus Metall und nicht aus Kunststoff sein (ich denke, dass es bei der „Ösenkonstruktion“ zu Abnutzungserscheinungen kommt). Die Gurtabspannungen des Außenzeltes scheinen mir etwas kurz zu sein (es wird sich zeigen, wie sich das Außenmaterial bei Temperaturveränderungen verhält). Bei der Vordertür würde ich mir einen rundum Reisverschluss wünschen. Dann könnte die Tür auch nur im oberen Bereich geöffnet werden, was sicherlich der Belüftung dienlich wäre. Und ein zusätzliche Seitentür hätte auch was…

Aber ich will nicht maßlos sein. Insgesamt bin ich vom dem Zelt nach dem ersten Aufbau sehr begeistert. Ich habe wieder das - seltene- Gefühl ein Zelt zu haben, was mich rundum überzeugt und vor allem ein großes Wohlfühlen auslöste. Dieser Raum - auch geschützt bei Regen- ist klasse. Bei 2,9 Kg und unter 400€. Klar muss es sich jetzt erstmal bei Touren beweisen und ich bin mir sicher, dass sich der eine und andere Kritikpunkt noch zeigen wird. Aber ich bin zuversichtlich, dass ich endlich ein Zelt für die nächsten Jahre und für längere Radtouren gefunden habe. Schaun wir mal…
Gruß Stefan