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Region/Kontinent: Mitteleuropa
Da machten sich also wieder mal drei Gestalten des Forums auf den Weg um die Wälder unsicher zu machen und Ausrüstung unter harten Einsatzbedingungen zu testen.
Zu nachtschlafender Zeit trafen Lutz und Andreas bei mir in Köln ein und meisterten gleich die erste Hürde.
"Hast Du Dein Handy dabei?"
"Klar."
"Dann ruf mal bei Melanie an, dass wir da sind."
"Gibst Du mir die Nummer?"
"Öh... die Nummer..."
Gut, dass Lutz Auto sympathisch unaufgeräumt ist und sich somit meine Nummer noch auf einem Zettel von der Burgentour fand, denn mein Nachname war den beiden auch entfallen.
Die Fahrt zur Autobahn erwies sich dank ausgeklügelter Wegführung lehrreicher als gedacht: "Was ist die große Firma denn da?" "Was weiß ich, bin ich Kölner???" "Na Degussa natürlich, das weiß man doch!" - und ich bin immer noch der Meinung das der Weg eine Abkürzung war - rein aus Prinzip.
Diskussionen ob die A1 zwischen Meschenich und Daun inzwischen ausgebaut ist erübrigten sich angesichts der endenen Autobahn - die Zweifler unter uns waren sich dennoch nicht ganz sicher ob nicht vielleicht doch...
Glücklich in Daun angekommen und dank grandioser Vorinformation seitens Andreas haben wir dann dortselbst einen Bus nach Wittlich erwischt und fanden uns von satter Schneedecke zu sichtlich weniger Schnee fahrend.
In Wittlich angekommen - zu Lutz großer Überraschung eine Fahrt von durchaus mehr als ein paar Minuten - hatten wir noch das Vergnügen einer Stadtrundfahrt, denn der Bus fuhr gemütlich an zwei Haltestellen vorbei.
An der Lieser angekommen setzten wir uns dann gut gelaunt in Bewegung um nach einigen hundert Metern die erste Umkleide-Pause einzulegen. Die gute Beschilderung (nur leider ohne km-Angaben) führte zu recht fauler Kartenbenutzung - immerhin waren 50° Nord mehr als deutlich angegeben. Das führte bei einem ersten Versuch der Standortbestimmung zu leichten Irritationen, die sich dank Kompass aber schnell aufklären ließen.
Andreas zeigte uns recht bald schon, dass Steigeisen vielleicht doch angebracht gewesen wären, jedoch fing er den Sturz elegant mit dem Knie ab und brachte sogar das Kunststück fertig seinen Stock an meinen Gesicht vorbei zu zirkeln. Unwesentlich später warnte Lutz den vorausgehenden Andreas: "Vorsiccccchhhhhhht!" - und saß selbst elegant auf dem Eis.
Die Schutzhütte Michelsfels mag eine schöne Aussicht haben, ein Hinweisschild, dass man nicht im Tal an ihr vorbei läuft hätte uns selbige auch genießen lassen. So machten wir dann eine kurze Pause unterhalb der Hütte. Die nächste angepeilte Hütte sollte dann unsere Übernachtunsstation sein, falls es nicht noch früh genug wäre um zur übernächsten weiter zu laufen. An der "Hütte" angekommen schien es uns trotz deren Windschiefe und fehlender Bänke doch geraten hier unser Nachtlager aufzuschlagen, denn inzwischen war es 17 Uhr und schon dämmerig.
Auf dem Weg zurück um Wasser zu holen fiel mir dann auf, dass der letzte überquerte Bach doch ein paar Meter weiter weg war, Suchtrupps seitens meiner Mitwanderer wurden aber mit dem fadenscheinigen Argument, dass man sich verpassen könnte nicht unternommen - und mir gelang auch so der Weg zurück
Inzwischen hatte ich Andreas Handschuhe schon fröhlich in Gebrauch, was leider nur wenig an der eher eisig zu nennenden Temperatur meiner Hände änderte. Gestärkt mit Suppe, Nudeln mit Thunfisch-Tomatensoße und Tee breiteten wir dann recht bald die Schlafsäcke aus. Ich konnte also meinen nach hartem Kampf eingezwängten Puma endlich befreien und die ziemlich erstaunten Gesichter meiner Wanderkollegen betrachten. Lutz Z-Rest und Andreas Billig-KuFa haben sie wohl auch beide jeweils halbwegs warm gehalten, dennoch schien mir meine Nachtruhe zur Abwechslung mal deutlich ungestörter zu sein.
Netterweise belästigte uns auch der Jäger dessen "Schießtisch" wir kurzerhand zum Kochplatz umdefinierten nicht mit seiner Anwesenheit, so dass wir (bzw. ich) gemütlich bis 9 Uhr schliefen.
Schon im Lauf des Nachmittags war mir meine Trinkflasche samt Schlauch eingefroren, Andreas war cleverer und nahm die Milch mit in den Schlafsack. Teelichtgewärmte Gaskartuschen waren dann auch noch gnädig genug diese auf eine annehmbare Temperatur zu bringen, so dass auch das Frühstück gesichert war.
Am Sonntag wurde der Weg dann anspruchsvolle - allerdings hatten wir Mühe bei der aktuellen Schneesituation einen "alpinen Charakter" zu entdecken und warteten an jeder Kurve auf das Ergeinis bis... ja bis wir vor dem offensichtlich zu einem Bach umfunktionierten Wegstück standen, das auf ganzer Breite eingefroren und auch ausreichen abschüssig für einen durchaus unsanften Abflug war. Nun wurde uns klar, warum es Steigeisen gebraucht hätte und ich (weil noch nicht geflogen) wurde stocklos vorgeschickt, die Handy-Kamera im Anschlag.
Andreas und Lutz folgten mir ähnlich elegant - allerdings bewaffnet - und sturzlos.
Mal mehr mal weniger der Lieser folgend kamen wir dann nach Manderscheid, das wir auch schnurstracks hinter uns ließen, nachdem wir kurz aber vergeblich einen offenen Kiosk gesucht hatten.
[Streckenhalbzeit]
Da machten sich also wieder mal drei Gestalten des Forums auf den Weg um die Wälder unsicher zu machen und Ausrüstung unter harten Einsatzbedingungen zu testen.
Zu nachtschlafender Zeit trafen Lutz und Andreas bei mir in Köln ein und meisterten gleich die erste Hürde.
"Hast Du Dein Handy dabei?"
"Klar."
"Dann ruf mal bei Melanie an, dass wir da sind."
"Gibst Du mir die Nummer?"
"Öh... die Nummer..."
Gut, dass Lutz Auto sympathisch unaufgeräumt ist und sich somit meine Nummer noch auf einem Zettel von der Burgentour fand, denn mein Nachname war den beiden auch entfallen.
Die Fahrt zur Autobahn erwies sich dank ausgeklügelter Wegführung lehrreicher als gedacht: "Was ist die große Firma denn da?" "Was weiß ich, bin ich Kölner???" "Na Degussa natürlich, das weiß man doch!" - und ich bin immer noch der Meinung das der Weg eine Abkürzung war - rein aus Prinzip.
Diskussionen ob die A1 zwischen Meschenich und Daun inzwischen ausgebaut ist erübrigten sich angesichts der endenen Autobahn - die Zweifler unter uns waren sich dennoch nicht ganz sicher ob nicht vielleicht doch...
Glücklich in Daun angekommen und dank grandioser Vorinformation seitens Andreas haben wir dann dortselbst einen Bus nach Wittlich erwischt und fanden uns von satter Schneedecke zu sichtlich weniger Schnee fahrend.
In Wittlich angekommen - zu Lutz großer Überraschung eine Fahrt von durchaus mehr als ein paar Minuten - hatten wir noch das Vergnügen einer Stadtrundfahrt, denn der Bus fuhr gemütlich an zwei Haltestellen vorbei.
An der Lieser angekommen setzten wir uns dann gut gelaunt in Bewegung um nach einigen hundert Metern die erste Umkleide-Pause einzulegen. Die gute Beschilderung (nur leider ohne km-Angaben) führte zu recht fauler Kartenbenutzung - immerhin waren 50° Nord mehr als deutlich angegeben. Das führte bei einem ersten Versuch der Standortbestimmung zu leichten Irritationen, die sich dank Kompass aber schnell aufklären ließen.
Andreas zeigte uns recht bald schon, dass Steigeisen vielleicht doch angebracht gewesen wären, jedoch fing er den Sturz elegant mit dem Knie ab und brachte sogar das Kunststück fertig seinen Stock an meinen Gesicht vorbei zu zirkeln. Unwesentlich später warnte Lutz den vorausgehenden Andreas: "Vorsiccccchhhhhhht!" - und saß selbst elegant auf dem Eis.
Die Schutzhütte Michelsfels mag eine schöne Aussicht haben, ein Hinweisschild, dass man nicht im Tal an ihr vorbei läuft hätte uns selbige auch genießen lassen. So machten wir dann eine kurze Pause unterhalb der Hütte. Die nächste angepeilte Hütte sollte dann unsere Übernachtunsstation sein, falls es nicht noch früh genug wäre um zur übernächsten weiter zu laufen. An der "Hütte" angekommen schien es uns trotz deren Windschiefe und fehlender Bänke doch geraten hier unser Nachtlager aufzuschlagen, denn inzwischen war es 17 Uhr und schon dämmerig.
Auf dem Weg zurück um Wasser zu holen fiel mir dann auf, dass der letzte überquerte Bach doch ein paar Meter weiter weg war, Suchtrupps seitens meiner Mitwanderer wurden aber mit dem fadenscheinigen Argument, dass man sich verpassen könnte nicht unternommen - und mir gelang auch so der Weg zurück
Inzwischen hatte ich Andreas Handschuhe schon fröhlich in Gebrauch, was leider nur wenig an der eher eisig zu nennenden Temperatur meiner Hände änderte. Gestärkt mit Suppe, Nudeln mit Thunfisch-Tomatensoße und Tee breiteten wir dann recht bald die Schlafsäcke aus. Ich konnte also meinen nach hartem Kampf eingezwängten Puma endlich befreien und die ziemlich erstaunten Gesichter meiner Wanderkollegen betrachten. Lutz Z-Rest und Andreas Billig-KuFa haben sie wohl auch beide jeweils halbwegs warm gehalten, dennoch schien mir meine Nachtruhe zur Abwechslung mal deutlich ungestörter zu sein.
Netterweise belästigte uns auch der Jäger dessen "Schießtisch" wir kurzerhand zum Kochplatz umdefinierten nicht mit seiner Anwesenheit, so dass wir (bzw. ich) gemütlich bis 9 Uhr schliefen.
Schon im Lauf des Nachmittags war mir meine Trinkflasche samt Schlauch eingefroren, Andreas war cleverer und nahm die Milch mit in den Schlafsack. Teelichtgewärmte Gaskartuschen waren dann auch noch gnädig genug diese auf eine annehmbare Temperatur zu bringen, so dass auch das Frühstück gesichert war.
Am Sonntag wurde der Weg dann anspruchsvolle - allerdings hatten wir Mühe bei der aktuellen Schneesituation einen "alpinen Charakter" zu entdecken und warteten an jeder Kurve auf das Ergeinis bis... ja bis wir vor dem offensichtlich zu einem Bach umfunktionierten Wegstück standen, das auf ganzer Breite eingefroren und auch ausreichen abschüssig für einen durchaus unsanften Abflug war. Nun wurde uns klar, warum es Steigeisen gebraucht hätte und ich (weil noch nicht geflogen) wurde stocklos vorgeschickt, die Handy-Kamera im Anschlag.
Andreas und Lutz folgten mir ähnlich elegant - allerdings bewaffnet - und sturzlos.
Mal mehr mal weniger der Lieser folgend kamen wir dann nach Manderscheid, das wir auch schnurstracks hinter uns ließen, nachdem wir kurz aber vergeblich einen offenen Kiosk gesucht hatten.
[Streckenhalbzeit]
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