| Tourentyp | Trekkingtour |
| Breitengrad | 65.568333614 |
| Längengrad | -17.04365921 |
Land: Island
Reisezeit: August 2009
Region/Kontinent: Nordeuropa

Wie einige sicher schon mitbekommen haben hat es uns 3 diesen August in das isländische Hochland verschlagen. Für mich und meinen Cousin war es die 2. Islandreise, für den Freak der erste Kontakt mit der Insel.
Freak wollte das ganze in gewohnter UL Manier angehen, ich und mein Cousin zwar nicht ultraleicht aber immer noch leicht genug. (Dazu gibts sicher noch ne Menge Gesprächsstoff....
)
Geplant war, auf einer aus verschiedenen Reiseberichten zusammengebastelten Route, vom Myvatn in die Eldja zu laufen. Bei einigen Wegabschnitten war ich mir ob der Machbarkeit nicht ganz sicher. Ein großes Fragezeichen stand vor der Frage wie wir die Gletscherpassage meistern würden und so den Langisjör erreichen.
Vor dem eigentlichen Reisebericht gibts vorab ein kleines Video als Appetizer. Der Rest folgt die nächsten Tage.
Nur soviel vorneweg.
Es war einfach eine grandiose, anstrengende Tour mit phantastischen Eindrücken. Die 2 Wochen im Hochland haben uns die Insel von fast jeder Seite gezeigt. Sonne, Schneegestöber, Sandstürme durften wir erleben.
Schön das alles so geklappt hat....
Reisezeit: August 2009
Region/Kontinent: Nordeuropa

Wie einige sicher schon mitbekommen haben hat es uns 3 diesen August in das isländische Hochland verschlagen. Für mich und meinen Cousin war es die 2. Islandreise, für den Freak der erste Kontakt mit der Insel.
Freak wollte das ganze in gewohnter UL Manier angehen, ich und mein Cousin zwar nicht ultraleicht aber immer noch leicht genug. (Dazu gibts sicher noch ne Menge Gesprächsstoff....
)Geplant war, auf einer aus verschiedenen Reiseberichten zusammengebastelten Route, vom Myvatn in die Eldja zu laufen. Bei einigen Wegabschnitten war ich mir ob der Machbarkeit nicht ganz sicher. Ein großes Fragezeichen stand vor der Frage wie wir die Gletscherpassage meistern würden und so den Langisjör erreichen.
Vor dem eigentlichen Reisebericht gibts vorab ein kleines Video als Appetizer. Der Rest folgt die nächsten Tage.
Nur soviel vorneweg.
Es war einfach eine grandiose, anstrengende Tour mit phantastischen Eindrücken. Die 2 Wochen im Hochland haben uns die Insel von fast jeder Seite gezeigt. Sonne, Schneegestöber, Sandstürme durften wir erleben.
Schön das alles so geklappt hat....



In Skutustadir verlassen wir den Bus und stehen an der Straße die um den Myvatn führt. Mir ist schon etwas mulmig. Die nächsten 17 Tage soll es fast auf gerader Linie zu Fuß nach Süden gehen. Dabei ist es mehr als unwahr- scheinscheinlich das alles wie am Schnürchen klappt.

Die Etappe wir lang.



Das Wetter zeigt sich früh von seiner besten Seite und soll den Tag auch halten. Die Piste schlängelt sich weiter duch Lava. Ab nun ist der Weg auch nicht mehr ausgepflockt. Sicher ein Grund warum es einscheinend nicht nur einen Weg zu geben scheint. Immer im Blick in ca. 25 km Entfernung erhebt sich die Askja, und dort am Fuße liegt hoffentlich die Dynjufellhütte. Irgendwann verlassen wir die Lavafelder. Die Piste füht jetzt über Lavasand, recht geradlinig auf unser Ziel zu.
Der Tag wird es in sich haben.
Weiter oben nehmen die Altschneefelder immer mehr zu, es wird merklich kälter und kurz vor dem Pass stecken wir in den Wolken und es fängt an zu schneien. Freak ist nicht mehr zu sehen. Wir packen uns in Vollmontur, werfen noch etwas Trockenobst ein und weiter gehts.
Weiter geht es am Rande des Öskjuvatn, vorbei am Gedenkstein für die 2 verschollenen deutschen Forscher. Es läuft sich relativ gut über Sandflächen zwischen den Lavasteinen. Das Wetter bessert sich auch zusehends.

Aber die besten Fotos hat man ja eh im Kopf.
Der Tag beginnt schöner als der letzte aufgehört hat. Wir futtern und entschließen uns jeder das Wasser bis auf einen guten Liter in den Sand zu kippen. Jetzt müssen wir die Etappe schaffen, ob wir wollen oder nicht.
Zum Glück müssen wir hier nicht furten, sondern laufen am Ufer entlang bis wir die offizielle PKW Furt erreichen. Bis zur Kistufellhütte sind es noch gut 10 km.
Dieser Tag wird kürzer getreten, was aber immer noch 15 Kilometer laufen bedeutet. Die dreckigen Ausläufer des Vatnajökulls zu unserer Rechten geht der Weg recht bequem zu den 2 grün gesäumten Gesavötn.
Keine Ahnung obs klappt. Der Plan ist runter von der Gaesavatnaleid sydri und in gezogener Linie von den Gesavötn zum Vonarskard.
Ein halbes Dutzend Furten stehen für diesen Tag an. Jede ist anders. Am eindrucksvollsten ist der Kilometer über schwarzen Quicksand. Die wassergefüllten Rinnen tragen ohne Probleme das Körpergewicht. An Stellen wo man es nicht vermuten würde versackt man schlagartig bis fast an die Knie im schwarzen Sand. In Neosocken und Waldies kein Problem und eher eine angenehme Veranstaltung die wir genießen.
Das Wetter hält bis Vonarskard und weiter. Über der Bardabunga zieht es aber grau zu...lässt für die nächsten Stunden nichts gutes ahnen.
Nach dem Pass geht es bergab. Wir folgen einem Bach der sich tief in einen Schutthang gegraben hat. Laufen auf den Hängen ist nicht möglich also bleiben wir im Bachbett. Weiter unten verengt er sich noch mal,,,zwängt sich durch einen Canyon aus Lava.

Es kübelt die ganze Nacht. Wir haben es irgendwie diesen Morgen nicht wirklich eilig loszukommen. Anscheinend hat aber der Wind auf Süd gedreht und löst wenigstens auf eine Wetteränderung hoffen. Es kann nur besser werden.
Schneefall begrüßt uns. Wir sind froh die Zelte einigermaßen geschützt abbauen zu können. Matze und ich ziehen uns warm an, Freak muss das später noch nachholen. Der Schnee bläst waagerecht. Zum Glück kommt er meist von der Seite. Buff und Kapuze schützen so ganz ordentlich.
Wir stehen früh auf. 3°C im Zelt...Eis in der Platypus...und ein Phänomen das bis jetzt noch keiner von uns gesehen hat. Aus dem Boden sprießt "Eisgras"! Dünne Einspitzen bis zu 4-5 cm lang. Wie kurios und wunderschön! Sie werden den Tag wohl nicht überdauern. Wir packen schnell zusammen, da wir die kühlen Stunden so gut wie möglich nutzen wollen um voran zu kommen.
Endlich Grün nach soviel Grau! Im Norden des Langisjör laufen wir durch eine riesige Ebene aus weichem Moos. Was für ein Anblick! Wir laufen am Nordufer entlang in Richtung Fögrufjöll. Auf einem Trampelpfad geht es bergauf, in die Bergkette hinein.





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