• RockingKatja
    Erfahren
    • 21.03.2012
    • 215
    • Privat


    [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 50.922081922
    Längengrad 14.142150878
    Die 10000 Stufen des Todes
    Malerweg September 2013


    Prolog

    Freie Tage muss man nutzen. Ich zumindest. Ich kann dann nicht einfach zuhause rum sitzen und “nichts” tun. Wenn es dann gleich fünf am Stück sind, dann arbeitet es im Oberstübchen und Pläne für Mehrtagestouren müssen her. Am besten einen der Weitwanderwege von der Liste “Dafür geb ich keinen Urlaub aus, aber vielleicht passt’s ja mal”. Gefolgt vom Rennsteig stand dort ganz oben der Malerweg, vor allem auch durch die Berichte hier im Forum genießt er den Platz an der Sonne.

    Fünf Tage Malerweg? Ich schaute mir die Etappen beim Wanderkompass an, kürzte von acht auf fünf mit einer Königsetappe in der Mitte, suchte mir ein paar Übernachtungsmöglichkeiten raus (hier kamen wieder die ODS Berichte ins Spiel), buchte Zugtickets und fertig war der Plan eine knappe Woche bevor es losgehen sollte.

    Schnell waren noch zwei Bekannte aus der Ecke angefunkt, die ich dann am Freitag Abend in Ostrau auf einen Plausch treffen und mit ihnen gemeinsam die Sonntagsetappe von Schöna nach Gohrisch laufen wollte.


    Tag 1, Donnerstag 12.09.2013
    Der frühe Vogel schläft im Zug

    Frei nach dem Motto “Nur keine Zeit verschwenden” klingelte der Wecker pünktlich um 3:30 Uhr in der Frühe. Die Irland-erfahrene Deuter Rückentüte hatte ich schon am Vorabend gepackt und auf mein bewährtes System der verschieden farbigen Packsäcke zurück gegriffen. So war nicht nur alles wasserdicht verpackt, sondern auch einfach wieder zu finden. Allerdings blieb das leichtere TerraNova Laser diesmal daheim, denn ich wollte mein neues Hilleberg Soulo - ich nenne es liebevoll “Sturmschutzbunker” - endlich draußen ausprobieren.

    Den Weg zum Ostbahnhof in Berlin trat ich dann auch zu Fuß an, denn um die Uhrzeit wäre ich nur mit Umwegen dort hin gelangt und so konnte ich mich schon etwas einrollen. Es fühlte sich gut an, wieder “on the road” zu sein. Überhaupt laufe ich unglaublich gerne vor Sonnenaufgang durch die Stadt. Die Luft ist dann herrlich frisch und außer ein paar Taxen ist niemand unterwegs.

    Pünktlich um 04:53 fuhr mein Zug nach Dresden ab. Da er fast nur aus Schlafwagen bestand und wohl aus Amsterdam kam, konnte man nur in zwei Wagen zusteigen. Da nun nicht so irre viele Menschen um die Uhrzeit nach Dresden wollten, war freie Abteilwahl angesagt und ich hatte eins ganz für mich alleine. Nachdem der Schaffner zum Glück zeitnah meinen Fahrschein abgeknipst hatte, konnte ich die Armlehnen hochklappen und verbrachte die nächsten zwei Stunden überraschenderweise außerordentlich gemütlich im Schluppiland.

    In Dresden ging es dann direkt in die S-Bahn nach Pirna und dort in den Bus zum Liebethaler Grund. Punkt 8 Uhr startete ich dort meine Tour auf dem Malerweg. Toll.


    08:00 Es geht los!

    Heute standen gleich mal über 20 km auf dem Plan also stiefelte ich schwungvoll los. Der Himmel war zwar grau in grau und sollte so auch die nächsten Tage bleiben, aber wenn überhaupt, dann tröpfelte es nur ein wenig durch das Blätterdach des Waldes.
    Unter den Bäumen ging es zunächst an einem Fluss entlang mit dem berühmten Sandstein, der sich bereits zu beiden Seiten auftürmte. An einer Hausruine musste ich keine halbe Stunde später erstmal eine ausgiebige Fotopause einlegen. Weiter ging es über die Lochmühle, dann durch ein kleines Dorf und zwischen abgemähten Feldern auf der einen und dem Waldesrand auf der anderen bis nach Lohmen.


    Entspanntes Wandern


    Historisches am Wegesrand



    Da ich ja heute noch bis Hohnstein kommen wollte, fiel die Pause im Häuschen einer Bushaltestelle recht kurz aus. Weiter ging es durch den Schleifgrund, Uttewalder Grund und Wehlener Grund. Ganz alleine zwischen den moosbewachsenen Sandsteinen in einer Stille zu wandern, die nur hin und wieder vom kurzen Ruf eines Vogels und dem von den Blättern tropfenden Wasser gestört wird, hat wirklich etwas magisches. Ich fühlte mich wie in einem verwunschenen Labyrinth eines Märchens.


    Uttewalder Grund


    Und das berühmte Felstor

    Bisher hatte ich kaum eine handvoll Menschen auf dem Weg getroffen. Als ich mich Wehlen näherte änderte sich das. Mehr und mehr Menschen waren hier auf einem mittäglichen Spaziergang unterwegs. Den Ort erreicht man auf einer Anhöhe und hat von dort einen ganz fantastischen Blick auf die Elbe und Wehlen selbst, dass sich über beide Ufer erstreckt.
    Kurz nach Mittag war es nun, also machte ich es mir auf der Terrasse eines Cafés gemütlich mit einem Cappuccino und einem Stück Käsekuchen. Die anderen Gäste sahen mich bzw. meinen großen Rucksack zwar etwas befremdlich an, mir war das aber herzlich egal.


    Blick auf Wehlen

    Weiter ging es auf einer kleinen Straße Richtung Osten bevor ein steiler Pfad kurz vor Ortsende wieder in die einsame Natur führte. Ich kam gehörig ins Schwitzen und war komplett nass als ich oben ankam. Mist, dachte ich, ich muss noch mehr trainieren. Wieder erfreute ich mich an der Stille und dem Fehlen von Menschen. Tief atmete ich die frische feuchte Waldluft ein und genoss jeden meiner nun wieder beschwingten Schritte.


    Einsam durch die Wälder. Toll!

    Doch schnell war es vorbei mit der Ruhe, denn ich näherte mich der Bastei. Einer DER Attraktionen des Elbsandsteingebirges überhaupt. Was hier an einem schönen Wochenende im Sommer los war, wollte ich gar nicht erst wissen. Mir reichte es auch so. Ich fand tatsächlich einen Platz am Geländer und konnte die zugegebenermaßen wirklich umwerfende Aussicht auf die Elbe und die Sandsteinfelsen in der Umgebung genießen. Lange verweilte ich jedoch nicht und stieg stattdessen lieber wieder ab. Unzählige Stufen führten durch den Wald hinunter. Mit 15kg auf dem Rücken fanden meine Knie das alles andere als lustig. Zum Glück wusste ich zu dem Zeitpunkt nicht, was da noch auf mich zu kam.


    Millionenfach fotografiert. Der Blick von der Bastei.

    Unten angelangt ging es am Amselsee vorbei hoch durch den Amselgrund. Ich hatte inzwischen wieder einen schönen flotten gleichmäßigen Schritt drauf und spürte meinen Rucksack eigentlich kaum. Er war inzwischen wieder ein Teil von mir geworden, so wie auf der Irlandreise Anfang des Jahres. Keiner der jetzt doch häufiger anzutreffenden Tageswanderer überholte mich. Vielmehr war ich diejenige, die locker flockig bergauf an den anderen vorbei rauschte.

    Nach einigen weiteren Feldern ging es dann wieder in den Wald und hinauf zum Hockstein. Oben angekommen fand ich sogar eine Schutzhütte vor. Schade, dass es erst 16 Uhr war, sonst hätte man hier wohl auch übernachten können. Hinab ging es durch die Wolfsschlucht, die sicher eines der Highlights des Tages war mit den steilen Metalltreppen die einen schmalen Spalt im Fels nach unten führten.


    Die Wolfsschlucht

    Als ich in Hohnstein aus dem Wald trat prasselte gerade ein Schauer herab, so dass nun doch die Regenjacke zum Einsatz kam. Ich wollte auf der Entenfarm übernachten, einem Campingplatz etwas außerhalb des Ortes im Osten. Gut zwei scheinbar nie enden wollende Kilometer stiefelte ich eine Landstraße entlang, zum Glück hatte immerhin der Regen schnell wieder aufgehört. Mein GPS zeigte stolze 27km an, als ich endlich auf dem Campingplatz ankam. Die sehr nette Dame an der Rezeption lies mich meinen Stellplatz frei aussuchen, schließlich war ich neben ein paar Wohnwagen das einzige Zelt überhaupt. Schnell noch ein Siegerbier eingepackt und das Zelt unter einem Baum aufgestellt.

    Leider war Mitte September die Saison so gut wie vorbei, so dass außer der Rezeption nichts auf dem Campingplatz mehr geöffnet hatte. Das und der wieder einsetzende Regen trieben mich nach meiner wohl verdienten Drei-Minuten-Dusche schnell in die Hillburg, in der ich noch ein wenig las, bevor ich mit Vorfreude auf den nächsten Tag früh einschlief.


    Abendbrot für Champions: Selbst gemachtes Beef Jerky, Ei und Bier
    Zuletzt geändert von RockingKatja; 24.10.2013, 12:42. Grund: Epilog in Prolog umbenannt :)
    Kate-ventures - My adventures on the road

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    #2
    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

    Zitat von RockingKatja Beitrag anzeigen
    . Die anderen Gäste sahen mich bzw. meinen großen Rucksack zwar etwas befremdlich an, mir war das aber herzlich egal.
    Mit Verwunderung habe ich das schon oft bei ODS gelesen. Bist Du sicher, dass das am Rucksack lag? Sollte in der Sächsischen Schweiz kein ungewohnter Anblick sein. Mir ist das noch nie passiert. Das heißt, in Zermatt schon. Das war aber eher interessiert.

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    • RockingKatja
      Erfahren
      • 21.03.2012
      • 215
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      #3
      AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

      Ich habe in den ganzen fünf Tagen nur noch zwei weitere Wanderer mit Tourenrucksäcken gesehen. Alle anderen waren höchstens mit Tagesrucksäcken unterwegs. Von daher schien es mir dann doch eher ungewöhnlich zu sein, so schwer bepackt umherzustiefeln
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      • blitz-schlag-mann
        Alter Hase
        • 14.07.2008
        • 4851
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        #4
        AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

        Abendbrot für Champions: Selbst gemachtes Beef Jerky, Ei und Bier
        Ist eigentlich das Frühstück für Champions
        Viele Grüße
        Ingmar

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          #5
          AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

          Zitat von RockingKatja Beitrag anzeigen
          Alle anderen waren höchstens mit Tagesrucksäcken unterwegs. Von daher schien es mir dann doch eher ungewöhnlich zu sein, so schwer bepackt umherzustiefeln
          Dann tragen die vielen Kletterer Ihre Ausrüstung wohl im Handtäschchen durch die Gegend.

          (Gut, die sind nicht bei Regen unterwegs.)

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          • Nicknacker2
            Fuchs
            • 10.06.2011
            • 1295
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            #6
            AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

            Zitat von blitz-schlag-mann Beitrag anzeigen
            Ist eigentlich das Frühstück für Champions
            Oder Low-Carb des Todes
            Signaturen sind prätentiös. :D

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            • subxero
              Gerne im Forum
              • 18.09.2013
              • 85
              • Privat


              #7
              AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

              Schöne Tour und schöne Fotos!
              Selbstgemachtes Beef Jerky habe ich auch sehr oft dabei.

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              • TanteElfriede
                Moderator
                Lebt im Forum
                • 15.11.2010
                • 6552
                • Privat


                #8
                AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                ...schöner Bericht...bis hier.. da kommt ja noch was, oder?

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                • Schmusebaerchen
                  Alter Hase
                  • 05.07.2011
                  • 3388
                  • Privat


                  #9
                  AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                  Man trinkt doch immer gern lokales Bier.
                  Wernesgrüner...sächsische Schweiz.....150km an einem Tag. Reife Leistung. (Vorsicht Ironie)
                  Nützliche Wiki Seiten: Leitfaden für Einsteiger, Packlisten
                  UGP-Mitglied Index 860

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                  • Nicknacker2
                    Fuchs
                    • 10.06.2011
                    • 1295
                    • Privat


                    #10
                    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                    Zitat von Schmusebaerchen Beitrag anzeigen
                    Man trinkt doch immer gern lokales Bier.
                    Wernesgrüner...sächsische Schweiz.....150km an einem Tag. Reife Leistung. (Vorsicht Ironie)
                    Was willst Du uns damit sagen?
                    Signaturen sind prätentiös. :D

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                    • RockingKatja
                      Erfahren
                      • 21.03.2012
                      • 215
                      • Privat


                      #11
                      AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                      Tag 2, Freitag 13.09.2013
                      Nur ein kurzer Spaziergang

                      Ich schlief nur sehr schlecht, was wohl hauptsächlich an den in der Nacht einsetzenden Kopfschmerzen lag. Sowas habe ich zum Glück nur alle Jubelljahre mal. Aussitzen war nicht wirklich die beste Idee, so rang ich mich nach einer gefühlten Ewigkeit dann doch dazu durch eine Ibuprofen aus der Reiseapotheke einzuwerfen.
                      Die heutige Etappe sollte mit 13km insgesamt die kürzeste der Tour sein. Jedoch war ich mir etwas unsicher, ob ich da auch richtig gerechnet hatte. Gestern waren es ja statt 20km auch 27km geworden. Ich beschloss noch einmal der im Netz genannten Angabe zu vertrauen und trödelte daher am Morgen etwas bevor ich mich gegen 10:00 Uhr so langsam auf den Weg machte.

                      Die Kopfschmerzen waren verflogen, der Himmel war zwar grau, schickte aber keinen Regen nach unten. So machte ich mich guten Mutes auf, die Landstraße entlang zurück nach Hohnstein zu laufen. Ich hatte richtig Lust mich noch irgendwo gemütlich in ein Café oder eine Bäckerei mit einem Kaffee zu setzen, allerdings war der Ort so verschlafen an diesem Freitag morgen, dass ich zumindest auf der Straße keine Menschenseele sah, geschweige denn an einem Café vorbei kam.
                      Den Ausflug zur Burg Hohnstein strich ich von der Wunschliste, da diese heute morgen irgendwie doch nicht so einladend aussah. Also ging es wieder ab in den Wald, wo ich gestern den Malerweg verlassen hatte. Die erste Stunde war ich wieder ganz allein und genoss es mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht. Der Weg führte weiter auf dem Hohnsteiner Lehrpfad und immer wieder waren Tafeln mit Informationen zur lokalen Flora zu finden.
                      Ich machte den kleinen Abstecher nach links zur Gautschgrotte, die wirklich recht beeindruckend war und nicht so richtig auf ein Foto passen wollte. Kurz davor ging ein kurzer steiler Trampelpfad rechts hoch zu einer netten Boofe. Ob das eine offizielle war, wusste ich nicht, aber auch hier hätte man wirklich gut übernachten können, wenn man den Platz denn gekannt hätte.


                      Auf dem Lehrpfad


                      Gautschgrotte

                      Weiter ging es über diverse Waldwege mit zum Glück nur sehr wenigen Begegnungen menschlicher Art, bevor ich zur Mittagszeit eine Pause an einem wunderschönen hohen Aussichtspunkt machte. Hier ging es am Rand direkt ein paar hundert Meter nach unten. Toll. Genau dort setzte ich mich hin, lies die Beine über den Rand hängen und genoss einen kleinen Ei/Salami/Apfel-Mittagssnack.
                      Weiter ging es nach Brand, einem wunderschönen Aussichtspunkt mit Café und Herberge. Ein paar Menschen hatten sich hier her verirrt. Leider waren die Stühle und Tische draußen von der Nacht noch klatschnass. So entfiel mein so sehnlich erwünschter Kaffee, denn drinnen wollte ich nicht sitzen.
                      Wieder erfolgte ein elendig langer Abstieg über zahllose Stufen - die sogenannten Brandstufen, wie ich später erfuhr - so dass ich zum ersten Mal innerlich zu fluchen begann. Wo es ging, lief ich lieber direkt neben den Stufen hinunter, das war zumindest ein wenig knieschohnender.


                      Mittagspause


                      Der Lilienstein von Brand aus gesehen


                      Die Brandstufen

                      Ich wähnte mich eigentlich schon nahe meines Etappenziels, ein Blick auf das GPS zeigte mir aber, dass ich gerade mal die Hälfte geschafft hatte. Wie bitte? Nagut. Also beschleunigte ich meinen Schritt und stiefelte nun auf zahllosen Waldwegen schweißtreibende Anstiege hinauf und nervige lange Treppen wieder hinab. Zwar erfreute ich mich wirklich an der schönen Natur, die im Kerngebiet des Naturparks auch komplett sich selbst überlassen wird und damit wirklich sehr ursprünglich wirkt, aber irgendwann wollte ich einfach nur noch ankommen.
                      Als ich kurz vor Kohlmühle an eine kleine Landstraße kam, fehlte irgendwie das Schild für den Malerweg. Links oder rechts? Ich war mir nicht so sicher. Erst lief ich hinunter bis zum Ortseingang in der Hoffnung noch ein weiteres Schild zu entdecken. Als keines kam, lief ich wieder nach oben und dort weiter auf der Straße entlang. Auch hier Fehlanzeige. Also doch wieder nach unten, GPS angeworfen und nachdem ich 200 Meter ins Dorf hinein gelaufen war, war ich mir dann auch sicher auf dem rechten Weg zu sein.


                      Und mal wieder.. genau... Stufen. Diesmal hoch.


                      Entspannung für die Knie


                      Uiii... eine Blindschleiche hab ich seit locker 25 Jahren nicht mehr gesehen!

                      Der winzige Ort wird von einem auf einer leichten Anhöhe stehenden fast monströsen alten roten Backsteinindustriebau dominiert. Ein fast erdrückender Anblick. Gerne wäre ich hier noch herum gestiefelt und hätte ein paar Fotos geschossen oder geschaut, wie weit man auf das Gelände käme, aber so recht Lust hatte ich eigentlich nicht mehr und wollte lieber so schnell wie möglich auf dem Campingplatz in Ostrau ankommen.
                      Nach weiteren Waldwegen durchquerte ich schließlich Altendorf und war fast am Ziel. Am Ende des Dorfes fand sich sogar an einer Wegkreuzung ein Schild, welches direkt zum Campingplatz zeigte. Hm. Der Malerweg bog jedoch rechts ab. Ich überlegte einen Moment und entschied mich dann, weiter auf dem Malerweg zu laufen, auch wenn das ein Umweg wäre. Ich wollte es einfach durchziehen und nicht schon am zweiten Tag schummeln.
                      Zwanzig Minuten später stand ich an einem rot-weißen Absperrband, auf welches das Malerwegzeichen direkt zeigte. Ich konnte es kaum glauben. Ich war vielleicht noch 1km vom Ziel entfernt. Hinter dem Band war tatsächlich auch überhaupt nichts zu entdecken, was irgendwie nach Weg aussah. Anscheinend hatte hier ein Erdrutsch ganze Arbeit geleistet.
                      Leicht genervt machte ich also kehrt, versuchte noch, ob ich mich ein anderer Abzweig ein paar Meter weiter oben zum Ziel führte, stand aber dort irgendwann an einem unüberwindbaren Abgrund.
                      Es half nichts. Nachdem ich die Hälfte des Rückwegs gelaufen war, sah ich ein Schild Richtung Campingplatz, welches ich vorher übersehen hatte. Ich ließ es auf einen Versuch ankommen und stieß dort ebenfalls auf ein Hinderniss. Was wie ein ausgetrocknetes Flußbett aussah, war wohl auch von einem Erdrutsch verursacht worden. Mit etwas Kraxelei waren die gut sechs Meter fehlenden Weges jedoch schnell überwunden und zehn Minuten später trat ich gegen 17 Uhr direkt unten am Zeltplatz aus dem Wald.


                      Malerweg verschwunden


                      Pause? Nix da!

                      Anders als die Entenfarm am Vorabend war Ostrauer Mühle scheinbar wesentlich beliebter und voller. Ich fand noch einen Platz für mein Zelt, der nicht an der Bahnschiene war und beschloss, dass mir das System mit den aufladbaren Duschkarten, die man erstmal aus einem Automaten beziehen musste mit Pfand und so zu kompliziert war. Lieber setzte ich mich auf eine Bank vor die Küche und tippselte ein wenig in meinem Blog, während drinnen mein iPhone am Strom hing.
                      Am nächsten Tag wollte ich auf meiner Königsetappe bis Schöna laufen, der einzige Ort auf der Strecke ohne Zeltplatz in der Nähe. Bisher hatte ich dort noch keine Unterkunft und hatte mir nur die Adresse und Telefonnummer einer Pension rausgesucht. Leider war mein Versuch dort anzurufen nicht von Erfolg gekrönt, da niemand abnahm. Ich beschloss es morgen von unterwegs noch einmal zu versuchen.

                      Ich verabredete mich noch mit meinen Freunden für den heutigen Abend. Immerhin hatte hier das Restaurant auf dem Platz geöffnet, so dass wir den Abend recht gemütlich bei Bier und Essen dort verbrachten.

                      Mein GPS Tacho hatte für heute 23km aufgezeichnet inklusive den 2km vom Entenfarm Campingplatz zurück nach Hohnstein. Ich war nun sicher, dass entweder mein GPS falsch rechnete oder die Angaben beim Wanderkompass falsch waren. Meinem Erschöpfungsgrad nach zu urteilen hatte wohl eher das GPS recht. Wobei das Gerät bei den vielen Auf- und Abstiegen auf der Strecke wohl eher die “wirklichen” Kilometer aufzeichnete und beim Wanderkompass die “Kartenkilometer” angegeben waren.
                      Das stimmte mich nicht gerade optimistisch für die morgige Etappe. Auf dem Plan standen ca. 34km. Das wären dann wohl in GPS-Kilometern über 40km! Ich beschloss, mir darüber erstmal keine Gedanken zu machen und einfach los zu wandern. Ich würde schon irgendwo ankommen und zur Not im Dunkeln weiter laufen.
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                      • RockingKatja
                        Erfahren
                        • 21.03.2012
                        • 215
                        • Privat


                        #12
                        AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                        Zitat von chrischian Beitrag anzeigen
                        Dann tragen die vielen Kletterer Ihre Ausrüstung wohl im Handtäschchen durch die Gegend.

                        (Gut, die sind nicht bei Regen unterwegs.)
                        Richtig. Hab nicht einen einzigen gesehen Dafür hat es mir ganz schön in den Finger gejuckt bei all den schönen Felsen, harch!
                        Kate-ventures - My adventures on the road

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                          #13
                          AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                          Zitat von RockingKatja Beitrag anzeigen
                          Zwanzig Minuten später stand ich an einem rot-weißen Absperrband, auf welches das Malerwegzeichen direkt zeigte. Ich konnte es kaum glauben. Ich war vielleicht noch 1km vom Ziel entfernt. Hinter dem Band war tatsächlich auch überhaupt nichts zu entdecken, was irgendwie nach Weg aussah. Anscheinend hatte hier ein Erdrutsch ganze Arbeit geleistet.
                          Das muss die Dorfbachklamm gewesen sein.

                          Zitat von chrischian Beitrag anzeigen

                          Durch die letzten Regenfälle war die Dorfbachklamm in einem schrecklichen Zustand. Ein Weg war nicht erkennbar. Günstig für einen Nachtabstieg.
                          Am Einstieg unten stand dann folgendes Schild:

                          Zuletzt geändert von ; 23.10.2013, 18:10. Grund: Ergänzung

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                          • RockingKatja
                            Erfahren
                            • 21.03.2012
                            • 215
                            • Privat


                            #14
                            AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                            Aha! Von "oben" kommend war da nirgends ein Schild. Schade eigentlich. Aber ich hab ja nen Weg gefunden. Durch das Absperrband wollte ich nicht durch. Vor sowas habe ich wirklich Respekt, das hängt da nicht, weil's schön aussieht Zumal wirklich dahinter weit und breit überhaupt kein Weg mehr erkennbar war
                            Kate-ventures - My adventures on the road

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                              #15
                              AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                              Das Schild steht auch nur unten und da war kein Absperrband. Oben ist mir keins aufgefallen.

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                              • Gecko
                                Erfahren
                                • 15.08.2007
                                • 453
                                • Privat


                                #16
                                AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                Hallo Rockingkatja,

                                danke für die ersten Teile deines Reiseberichts - schön geschrieben!! Weitermachen

                                Und danke auch für die Infos über den abgerutschten Weg an der Dorfbachklamm, sehr hilfreich. Ich bin nämlich kommende Woche auf dem Malerweg, da hab ich's mir gleich mal rauskopiert.

                                Grüße,
                                Marcus

                                Profitipp zum Eingangspost: "Epilog" ist eigentlich das Ding am Ende, das am Anfang heißt "Prolog".

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                                • RockingKatja
                                  Erfahren
                                  • 21.03.2012
                                  • 215
                                  • Privat


                                  #17
                                  AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                  Tag 3, Samstag 14.09.2013
                                  Auf und ab für Profis

                                  Pünktlich kurz nach 8 Uhr stand ich an der Rezeption, um auszuchecken. Bei der Gelegenheit fragte ich gleich, in welche Richtung ich denn den Malerweg weiterlaufen müsse, denn er lief quasi direkt über den Campingplatz, mir war nur nicht ganz klar, ob ich ihn nun nach rechts oder links gehen müsse. Die sehr nette Dame auf der anderen Seite des Tresens gab mir bereitwillig Auskunft, sah mich dann allerdings mit großen Augen an, als ich ihr auf ihre Frage hin erzählte, bis wohin ich denn heute zu wandern gedachte.

                                  Königsetappe. Das Dach der Tour. Heute stand mir eine herausfordernde Wanderung bevor, die keiner meiner Verwandten oder Freunde hätte bewältigen können. Es galt deshalb auch keine Zeit zu verlieren, schließlich hatte ich wohl über 40km vor mir.
                                  Los ging es beschwingten Schrittes zunächst mal wieder bergauf durch einen dunklen Wald. Der Weg war komplett übersäht mit mehr oder weniger dicken Wurzeln. Das war mir allerdings wesentlich lieber als gleich schon am Anfang wieder auf die geliebten Treppen zu treffen. So war mir natürlich schnell warm.


                                  Wurzel-Parcour


                                  Hm. Doch wieder Stufen

                                  Das erste Highlight waren die Schrammsteine und das Schrammtor. Wow! Wie sich diese riesigen Sandsteinkleckerburgen aus dem Boden schrauben und sich dominierend über den Wipfeln der Bäume auftürmen ist nicht nur beeindruckend sondern fast schon majestätisch. Mit meinem Tourenrucksack hievte ich mich die Leitern nach oben und war schnell aus der Puste. Ich bin wirklich nicht untrainiert, im Gegenteil. Aber das hier war einfach - zumindest bei meinem Tempo - Höchstleistung. Ich fand’s toll!
                                  Oben angekommen führte der Weg nach rechts. Allerdings waren dort nur Felsen. Ein paar Sekunden stand ich verwirrt da, bis ich einen Metallgriff am Felsen entdeckte. Aha! Der Felsen war tatsächlich der Weg. Es wurde ja immer besser.


                                  Schrammsteine


                                  Schrammtor


                                  "Wander"weg für Fortgeschrittene


                                  Tolle Aussicht von oben






                                  Noch mehr Kraxelei




                                  Dschungel in Sachsen?

                                  So kraxelte ich auf den Schrammsteinen herum und hatte mächtig Spaß. Das Wetter war auch etwas besser als die Tage zuvor, denn in das Einheitsgrau des Himmels hatten sich tatsächlich ein paar blaue Flecken geschummelt.
                                  Auf und ab ging es mit und ohne Stufen, ich machte ganz gut Tempo und hielt mich nicht wirklich lange auf. Ich traf mehr und mehr kleinere und größere Gruppen an Tageswanderern, die ich locker flockig überholte.
                                  Auch durch den folgenden scheinbar sehr beliebten Teil des Naturparks ging ich ohne Pause. Die Wanderautobahn in Form eines breiten Schotterwegs bot zwar zwischenzeitlich einen tollen Blick auf die Affensteine, war mir aber einfach zu belebt, so dass hier einfach nur schnell durch wollte.


                                  Affensteine

                                  Gegen Mittag erreichte ich die Heidemühle. Hier war wirklich gehörig was los. Na toll. Ich war inzwischen schon seit vier Stunden ohne Zwischenstopp bei recht hohem Tempo unterwegs und brauchte nun dringend eine Pause. Ein paar Meter weiter fand ich am Lichtenhainer Wasserfall ein Restaurant mit Biergarten. Draußen war sogar noch etwas frei. Also schnell ein alkoholfreies Hefe und eine Soljanka an der Ausgabe geholt. Leider war der Biergarten nicht nur ein Tummelplatz von Touristen sondern auch von Wespen. Anscheinend mögen die besonders gern alkoholfreies Bier. Ich schlang meine Suppe herunter, fischte zwei der Viecher aus meinem Bier und zog mich genervt ins Innere des Restaurants zurück. Dort war dann Ruhe, so dass ich mich etwas erholen konnte und so gestärkt das nächste Teilstück angehen konnte.

                                  Hinauf ging es nun den immer voller werdenden Weg bis zum Kuhstall. Wieder überholte ich jede Menge schnaufender Ausflügler. Am Kuhstall hielt ich mich nicht mal lange genug für ein Foto auf. Eigentlich war schon fast Kaffeezeit, aber ein halbwegs ruhiges Café war hier nun wirklich nicht zu finden.
                                  Hinab ging es nun mal wieder über Stufen, Waldwege entlang, Aufstiege, Abstiege, Neumannmühle, noch mehr hoch, noch mehr runter. Schwitzen beim Aufstieg und innerliches Fluchen beim Abstieg im Wechsel. Meine Knie protestierten inzwischen lautstark. Das war langsam kein Spaß mehr. Ich hatte irgendwie nicht mehr so ein ganz sicheres Gefühl und wollte nicht durch eine blöde Bewegung oder einen dummen Tritt irgendwas ganz kaputt machen.


                                  Abstieg vom Kuhstall



                                  Kurz nach 16 Uhr erreichte ich das Zeughaus. GPS Tacho: 25km. Alles klar. Kaffeepause. Ein schönes Restaurant stand hier. Ich setzte mich kurz draußen hin, floh dann aber wieder wegen der Wespen ins Innere. Die anderen Gäste schien das weniger zu stören, so dass ich drinnen ganz allein war. 20 Minuten später war ich nach einem Cappuccino und einem Eisbecher wieder auf der Strecke.





                                  Natürlich ging es direkt richtig steil nach oben, so dass ich gleich wieder komplett nass geschwitzt war. Als ich nach dem üblichen hoch und runter die 30km Marke erreichte, setzte fast so etwas wie Euphorie ein. Ich beschleunigte meinen Schritt noch einmal, rollte ein weiteres Feld von Leichtgepäckswanderern von hinten auf und beschloss einfach so lange zu laufen, bis ich irgendwann umfiel.

                                  Auf dem Großen Winterberg bog ich nicht mehr zur Aussicht ab, sondern machte mich gleich auf den Weg nach unten. Ich wusste, ich hatte es nun fast geschafft. Die unendlich vielen Stufen waren nicht nur Gift für meine Knie sondern damit auch für meine Moral. Ich fluchte inzwischen laut und fand Verständnis bei zwei Damen, die ich auf dem Abstieg überholte. Als ich meinte, dass das hier ja der reinste Knie-Killer sei, bekam ich sofort ein zustimmendes Nicken als Antwort.

                                  18 Uhr wankte ich aus dem Wald heraus und stand direkt in Schmilka. Der Plan war nun, mit der Fähre überzusetzen und in Schöna irgendwo unterzukommen. Weitere ca 3km also. Das GPS zeigte 38km. Holy…! Da der Handy-Empfang unterwegs eher bescheiden gewesen war, hatte ich auch immer noch keine Unterkunft. Ich schleppte mich etwas weiter in den winzigen Ort hinein und starrte auf mein Telefon. Nur mit Mühe konnte ich es überzeugen, dass ich keines der ziemlich starken tschechischen Signale wollte, sondern das ausgesprochen mieserable meines deutschen Anbieters.

                                  Ein Anruf bei der von mir im Vorfeld ausgesuchten Unterkunft in Schöna war nicht von Erfolg gekrönt. Es sei Samstag und so kurzfristig war natürlich schon alles ausgebucht. So richtig schlimm fand ich das auch nicht. Ich wollte heute nicht wirklich weiter laufen. Irgendwas würde ich hier im Ort schon finden.

                                  Zuerst wurde ich in einem Gasthaus mit großem Restaurant an der Ecke recht unfreundlich abgewiesen. Ich lief weiter durch den Ort, wurde von A nach B geschickt, alles ausgebucht. Ich war kurz davor, doch die Fähre zu nehmen und irgendwo auf der anderen Seite im Wald zu schlafen. Aber ich wollte einfach ein Bett, eine Dusche und ein Schnitzel! Schließlich fand ich einen kleine Pension, die vom Bio Hotel Helvetia betrieben wurde. Also stiefelte ich rüber zum Hotel und bekam dort einen Schlüssel. Zurück in der Pension stellte ich nur eben den Rucksack im kleinen aber gemütlichen Zimmer ab (Erdgeschoss, JAAAA) und machte mich sofort auf Schnitzelsuche, bevor ich womöglich - einmal niedergelassen - nicht mehr vom Bett hoch kommen würde.

                                  Das Gasthaus an der Ecke hatte zwar Schnitzel, aber ich wollte bei der Unfreundlichkeit vorhin dort kein Geld lassen. Direkt am Wald hatte ich zuvor am Ortseingang einen kleinen Imbiss passiert. Einen Versuch war es wert.
                                  Leider gab es kein Schnitzel, aber draußen saßen drei Männer, die mir das hausgemachte Chili empfohlen. Also setzte ich mich dazu, orderte eine Schale Chili, welches wirklich vorzüglich schmeckte und bekam für mein Hefeweizen sogar noch Zitronenscheiben geschnitten. Ein Sachse gesellte sich zu uns und fröhlich plauderten wir bis es fast 22 Uhr und damit empfindlich kalt wurde.
                                  Auf dem Weg zurück zur Pension kam ich nicht nur wegen meiner Knie ganz schön ins wanken, die vier großen Weizen waren daran wohl auch nicht ganz unschuldig. Ich ließ mich im Zimmer auf mein Bett fallen, sah nur noch kurz fern und fiel bald in einen tiefen Schlaf.
                                  Kate-ventures - My adventures on the road

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                                  • RockingKatja
                                    Erfahren
                                    • 21.03.2012
                                    • 215
                                    • Privat


                                    #18
                                    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                    Zitat von Gecko Beitrag anzeigen
                                    Profitipp zum Eingangspost: "Epilog" ist eigentlich das Ding am Ende, das am Anfang heißt "Prolog".
                                    Huch... wie konnte das passieren? Gleich mal geändert.
                                    Kate-ventures - My adventures on the road

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                                    • uli.g.
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                                      Liebt das Forum
                                      • 16.02.2009
                                      • 13261
                                      • Privat


                                      #19
                                      AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                      Vielen Dank für den schönen Bericht und die Bilder aus einer mir nicht bekannten Gegend!

                                      wobei ich schon etwas enttäuscht bin, dass Du wohl doch keine "backpacker" mitgeschleppt hast!
                                      "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                                      • sandra73
                                        Erfahren
                                        • 26.02.2013
                                        • 146
                                        • Privat


                                        #20
                                        AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                        Wunderschöne Gegend und Wege, sieht richtig verwunschen aus...
                                        Ausser die Treppen

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                                        • Julee
                                          Erfahren
                                          • 30.08.2011
                                          • 121
                                          • Privat


                                          #21
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                                          Jap die Treppen sind echt böse ... egal welche Richtung (hoch oder runter) die wollen an machen Stellen (Bastei runter zum Theater .... wtf) nicht enden.

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                                          • RockingKatja
                                            Erfahren
                                            • 21.03.2012
                                            • 215
                                            • Privat


                                            #22
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                                            Tag 4, Sonntag 15.09.2013
                                            Verschnaufpause

                                            Mein Zimmer in der Pension war wirklich tiptop... bis auf das viel zu durchgelegene Bett. Ich hatte etwas Sorge, dass mein empfindlicher Rücken sich am nächsten Morgen ebenso laut protestierend wie die Knie melden würde. Anscheinend hatte ich mich aber recht gut um die Mulde in der Matratze drapiert, so dass meine Befürchtungen unbegründet blieben.
                                            Allerdings war der Gang ins Bad am nächsten Morgen, welches nicht mal einen Meter vom Bett entfernt war, mit den steifen Beinen nur mit Handeinsatz möglich. Ohje. Ich hoffte, dass sich das bessern würde, sobald ich die ersten Meter gelaufen war.

                                            Zunächst ging es jedoch in den Frühstücksraum. Ich bin da ja immer sehr skeptisch, was die Auswahl in günstigen Unterkünften angeht. Als Low-Carber kann ich mit Brötchen, Toast oder Müsli gar nichts anfangen. Ich wollte dennoch einen Blick riskieren und im Idealfall einfach einen Apfel für unterwegs mitnehmen.
                                            Ich bekam eines der besten Frühstücksbuffets, die ich je in einer unter 40 Euro Unterkunft hatte, mit reichlich Auswahl an Eiern, Obst, Wurst, Käse und hausgemachtem sächsischen Wurstsalat in richtig gemütlicher Atmosphäre.

                                            Gut gestärkt schulterte ich meinen Rucksack und wackelte gegen 8:30 Uhr zur Fähre. Tatsächlich funktionierte es mit dem Laufen nach ein paar Metern langsam besser. Heute wollte ich mich eigentlich mit meinen Freunden in Schöna treffen und gemeinsam den Weg bis nach Gohrisch laufen. Nachdem ich es gestern ja nur bis Schmilka geschafft hatte, hatten wir uns für 09:30 am anderen Elbufer verabredet.
                                            Für die Fährüberfahrt gibt es keinen Fahrplan. Man stellt sich einfach an’s Ufer und wird dann vom Fährmann übergesetzt. Da ich etwas früh dran war, lief ich auf der anderen Seite schon ein Stück weiter und traf meine beiden Freunde, die noch eine Freundin und Nachbars Hund dabei hatten, oben am Ende eines steilen Aufstiegs.

                                            Fröhlich quatschend wanderten wir in gemütlichem Tempo durch Schöna entlang an Feldern und durch kleine Wälder. Für mich fühlte es sich wie ein Ruhetag an. Bis auf den kurzen Aufstieg direkt nach der Fähre, war das Profil der Etappe heute eher flach bis hügelig. Was für ein Kontrast zu gestrigen Tag!
                                            Gegen Mittag erreichten wir die Liethenmühle und blieben für eine kurze Pause mit Soljanka und Bier in idyllischer Atmosphäre. Ich bin in den Tagen wirklich zum Soljanka Fan geworden. Es erinnerte mich irgendwie an meine Kindheit, obwohl ich als Kind gar nicht so begeistert davon war.


                                            Ach, wie nett. Schade, dass das Wetter nicht zum Verweilen einlud




                                            Boofende Pilze

                                            Weiter ging es hauptsächlich durch Wälder und ich ließ mich von meinen Freunden in die Pilzkunde einweihen. Schnell war der mitgebrachte Beutel gut gefüllt, ohne dass wir weit in das Gehölz laufen mussten.
                                            Wir tauschten Erfahrungen und Geschichten vergangener Touren aus, als ich gefragt wurde, ob ich denn meinen Rucksack mal abgeben würde, denn keiner der anderen hatte bisher Mehrtagestouren mit großem Rucksack gemacht. Ein paar Sekunden überlegte ich, ob das auch in die Kategorie “Schummeln” fällt, willigte dann aber in Hinblick auf meinen ziemlich angeschlagenen Bewegungsapparat freudig ein und tauschte meine große Rückentüte gegen einen Tagesrucksack.
                                            Auf halbwegs ebener Strecke ging es weiter und das Erstaunen war groß, dass 15kg doch einmal geschultert gar nicht sooooo schwer waren. Wartet’s ab, dachte ich mir, der nächste Anstieg kommt bestimmt. Eine Stunde später erreichten wir die Ausläufer des Papststeines und auf halber Strecke nach oben, musste die Freundin meiner Freunde, die den Rucksack bis dahin getragen hatte, erschöpft aufgeben. Ich war nicht besonders traurig, dass ihn sofort der Mann in unserer illustren Runde übernahm und den Weg bis zum Gipfel förmlich hoch rannte.
                                            Leider war es auch heute sehr bedeckt und diesig, so dass die Aussicht nicht als solche bezeichnet werden konnte, da man einfach so gut wie gar nichts sah. Hinab ging es in Richtung Gohrisch und ich war wirklich froh, dass es der einzige richtige Abstieg des Tages war.
                                            Nach einem kurzen Waldstück machten wir am Waldesrand auf zwei Bänken mit Blick über die Ebene noch eine längere Pause, bevor wir den Malerweg verließen und nach Gohrisch hineinliefen. Nachdem es mir gestern verwehrt geblieben war, hatte ich richtien Heißhunger auf ein Schnitzel. Da Gohrisch ein Kurort war, hoffte ich doch, dass ich irgendwo eine gescheite Gaststätte finden würde.


                                            555 SCHUH


                                            Aufstieg zum Papststein


                                            Leitern sind nur bedingt hundefreundlich

                                            Als ich mich gegen 16:00 im Ort am Parkplatz von meinen Freunden verabschiedete, begann es - vom Schauer in Hohnstein abgesehen - zum ersten Mal auf der Tour richtig an zu regnen. Ich beeilte mich, so gut es eben ging, zum Campingplatz zu gelangen, checkte dort ein und baute im Eiltempo mein Zelt auf. Auch wenn mein Zelteingang nicht unbedingt klein ist, hatte ich doch inzwischen richtig Probleme beim Hinein- und Hinauskrabbeln. Allerdings war der Gedanke, die Tour ansich fast geschafft zu haben, so beflügelnd, dass mich das nicht weiter störte und ich mich nach einer Expressdusche entspannt in das Restaurant auf dem Platz setzte.

                                            Der Campingplatz selbst gefiel mir von den dreien mit Abstand am besten. Alles sah sehr neu aus, die einzelnen Bereiche waren durch Hecken abgetrennt, es war eben, das Personal sehr freundlich und das Restaurant hatte nicht nur ein Schnitzel für mich, sondern war auch ganz im Blockhüttenstil gebaut und während es draußen regnete und langsam dunkel wurde, saß ich gemütlich im wohlig warmen Inneren und genoss den Abend, der sich schon wie der Tourabschluss anfühlte.
                                            Zurück im Zelt las ich noch ein wenig und knipste auch heute die Stirnlampe früh aus. Morgen wartete noch ein sehr langer Tag auf mich.
                                            Kate-ventures - My adventures on the road

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                                            • MrsLausS
                                              Erfahren
                                              • 12.05.2013
                                              • 199
                                              • Privat


                                              #23
                                              AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                              Danke für den schönen Bericht!
                                              Das macht richtig Lust, den Malerweg im Frühjahr anzugehen. Habe mir spontan eine Wanderkarte und nen Reiseführer geordert...
                                              Ich hoffe, du schreibt bald weiter!

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                                              • RockingKatja
                                                Erfahren
                                                • 21.03.2012
                                                • 215
                                                • Privat


                                                #24
                                                AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                Tag 5, Montag 16.09.2013
                                                Endspurt für Invaliden

                                                Mein letzter Tag begann wie der vorletzte aufhörte: mit Regen. Ich pellte mich gegen 7:30 aus dem Zelt, denn heute sollte es zurück bis nach Pirna gehen. Ca. 21 Uhr fuhr dann mein Zug von Dresden nach Berlin, ich wollte daher so früh wie möglich los, um genug Luft nach hinten raus zu haben. Beim Zeltabbau konnte ich zum Glück vieles unter der Hecke zwischen parken, so dass bis auf das Zelt alles weitestgehend trocken blieb.
                                                Allerdings stellte sich beim rumwerkeln heraus, dass sich die Kniesituation insofern verschlimmert hatte, dass ein Hinhocken völlig unmöglich war. Na toll. Damit erledigte sich dann für heute die Benutzung der Buschtoilette und ich musste meine Bedürfnisse so timen, dass ich mit den öffentlichen Möglichkeiten auf der Strecke auskam. Aber gut, ich liebe ja Herausforderungen.

                                                Bei leichtem Tröpfeln verließ ich den Campingplatz kurz nach 8 Uhr und stiefelte los in Richtung der Stelle, an der ich den Malerweg gestern Nachmittag verlassen hatte. Nach knapp 10 Minuten einrollen, hatte ich auch meinen Körper überreden können, heute ein wenig spazieren zu gehen und schließlich hatten wir ja beide was davon, den Zug heute abend auch pünktlich zu erwischen.
                                                Am Dorfladen machte ich kurz halt, um zumindest mal kurz einen Blick in die Regale zu werfen. Die Eingangstür war fast wie ein Portal in die Vergangenheit. Ich fand mich im Jahr 1985 wieder und staunte nicht schlecht, dass selbst bei einem touristisch erschlossenen Ort, die Uhren still stehen können. Glücklich trat ich mit einer Packung Othello Keksen ein paar Minuten und knapp 30 Jahre später wieder hinaus ins Freie. Okay, Kekse sind jetzt nicht Low-Carb, war mir in dem Moment aber egal, ich brauchte heute sicher ganz oft eine kleine Belohnung. Die erste gab’s direkt hier für’s Aufstehen und Loslaufen heute morgen. Jawoll. Auch das Tröpfeln von oben versiegte langsam, so dass ich nun wirklich auf meine letzte Etappe gehen konnte.
                                                Am Waldesrand traf ich wieder auf den Weg und lief nun zunächst Richtung Königstein weiter. Der Blick zurück über die im Dunst liegenden Felder war mindestens genauso schön wieder der nach vorn, wo die Festung gut sichtbar auf ihrem Felsen thronte.


                                                Rückblick Gohrisch


                                                Blick nach vorn: Königstein

                                                An einer Weggabelung bog der Malerweg nach links ab, während ein anderer Wanderweg weiter geradeaus in Richtung Königstein führte. Sollte ich hier abkürzen? Ein Blick auf den GPS Track bestätigte meine Vermutung, dass der Malerweg hier mal wieder einen ausgedehnten Schlenker machte. Ich blickte nach links und sah, dass mitten auf besagtem Schlenker mit dem Pfaffenstein ein weiterer dicker Sandsteinbrocken saß, der nicht nur mit einem steilen Anstieg, sondern vor allem mit einem ebenso steilen - vermutlich mit Stufen bestücktem - Abstieg drohte. Ohje. Und das so früh auf der Strecke. Sollte ich hier nach Königstein abkürzen? In schätzungsweise 15-20 Minuten wäre ich bereits dort anstatt locker eine Stunde für den Pfaffenstein-Schlenker zu brauchen.
                                                Unentschlossen lief ich erstmal weiter auf dem Malerweg und war kurze Zeit später in Pfaffendorf. Hier gab es einen weiteren direkten Abzweig Richtung Königstein. Wieder stand ich einige Minuten am Schild und haderte mit mir. Schlussendlich bog ich nun doch ab und nahm die Abkürzung. In Anbetracht der Tatsache, dass mir noch über 20km bevor standen mit mindestens einem weiteren Berg war meine Entscheidung einfach vernünftig, auch wenn ein leicht bitterer Beigeschmack des Scheiterns blieb.
                                                Gegen 10:30 erreichte ich kurze Zeit später die Stadt Königstein und lief direkt weiter zum Anstieg auf gleichnamige Festung. Ich hoffte, dass ich nicht bis ganz nach oben und damit auch wieder den Weg hinunter musste und wurde offensichtlich erhört. Immer auf dem Weg bleibend ging es zwar ein gutes Stück hoch, aber eben nicht ganz. Anscheinend fehlte hier irgendwo ein Malerwegschild (Ich hielt mich sklavisch an die Schilder, denn ohne große Vorbereitung auf die Tour wusste ich nur so ungefähr, wo der Weg lang führte.). Ich fand mich irgendwann an einer kleinen Asphaltstraße wieder, doch nirgends war das “M” zu sehen. Hm.
                                                Ich sah ein Stück entfernt ein riesiges Parkhaus und beschloss dort notfalls zu fragen. Offensichtlich war ich richtig, zwei Angestellte eines Souvenirshops, der sich direkt unten im Erdgeschoss befand, meinten, dass der Weg gleich hinter dem Parkhaus weiter ginge. Ich fand, dass es inzwischen eigentlich auch Kaffeezeit war und fragte, ob es im Shop vielleicht einen zum mitnehmen gab. Ich sei heute bei weitem nicht die erste, die das fragte, wurde mir erzählt, und es sei wirklich sehr schade, dass der Betreiber des Shops so etwas nicht anbiete.

                                                Auch ohne Kaffee beschloss ich noch den einen oder anderen Kilometer zu schrubben, bevor ich meine erste richtige Pause machen wollte.
                                                Weiter ging es durch einen Wald, den kleinen Ort Thürmsdorf und durch noch mehr Wald, bis ich schließlich Weißig erreichte. An einer Bank unter einem Baum konnte ich nicht vorbei laufen und gönnte bei Keksen, Apfel und Wurst meinen Knochen eine wohl verdiente Pause.


                                                Neugieriges Federvieh in Weißig

                                                Kurz nach Mittag stieg ich den Rauenstein hinauf und hoffte inständig, dass dies nun wirklich der letzte Berg auf der Tour war. Oben war ich heilfroh über die am Montag geöffnete Gaststätte und verschwand direkt erstmal auf dem stillen Örtchen, bevor ich wesentlich erleichtert zurück gekehrt mir die letzte Soljanka der Tour orderte. Von hier oben war die Aussicht wirklich nett und zum Glück war es zum einen trocken genug, um draußen zu sitzen, zum anderen waren außer mir nur noch drei weitere Gäste hier. Fein.


                                                Auf dem Weg zum Rauenstein

                                                Ich quälte mich den zum Glück nicht allzu langen Abstieg hinab, der immerhin einen der lustigen sächsischen Outdoorspielplätze enthielt und erreichte wenig später Wehlen, diesmal auf der anderen Elbseite. Wieder musste ich mich ein paar Minuten ausruhen. So langsam wurde es wirklich haarig. Die Pausenabstände verkürzten sich merklich. Meine Knie waren am Ende. Hier hätte ich natürlich auch in die Bahn steigen können. Aber noch wollte ich nicht aufgeben, schließlich hatte ich noch sehr viel Zeit.


                                                Blick vom Rauenstein


                                                Outdoorspielplatz

                                                Es ging nun stetig in einiger Höhe am Elbufer entlang, hauptsächlich durch halbwegs lichten Wald, der Pfad jedoch war zum Teil extrem schlammig. Kein Problem, als Schottland und Irland Wanderer war das quasi mein Fachgebiet. An einem Rastplatz mit Bänken und einem Tisch machte ich mit Blick auf den nun wirklich letzten stufigen Abstieg noch einmal Rast. Ich hatte einfach keine Lust mehr. Im Gegensatz zu den ersten drei Tagen war die letzte Etappe zwar nett, hatte aber wirklich wenig spektakuläres zu bieten. Vor allem die letzten Kilometer auf dem Schlammweg waren einfach nur langweilig gewesen.


                                                Ein fast schottischer Weg

                                                Ich motivierte mich so gut es ging für den Abstieg (Kekse!) und hoffte, dass mir niemand entgegen kam, so wie ich im Zickzack die Stufen hinunter humpelte. Eine halbe Ewigkeit später kam ich direkt am Bahnhof Pirna Vogelgesang aus dem Wald heraus. Yeah. Ich war fast am Ziel. Jetzt noch ein Stück die Elbe entlang und eigentlich war ich ja quasi schon da. Eigentlich….
                                                Asphalt. Die Geißel des Wanderers. Nach all den Mühen, der Anstrengung, dem Stolz es geschafft zu haben... Asphalt. Es war wie ein Schlag ins Gesicht und ein Tritt in die Magengrube zugleich. Gut, vielleicht war es ja nur ein kleines Stück und dann bestimmt gleich wieder Sandweg oder so.
                                                Pustekuchen. So schleppte ich mich eine weitere Stunde den vermaledeiten Hartbelag direkt an der Elbe entlang, musste alle paar Hundert Meter kurz anhalten und kroch buchstäblich auf dem Zahnfleisch bis nach Pirna zur Touri-Info, wo der Weg anscheinend offiziell endete. Wie froh war ich, dass ich heute morgen den Pfaffenstein - und damit wohl ein Highlight des Tages - ausgelassen hatte.


                                                Endspurt entlang der Elbe

                                                Pirna hat eine wirklich ausgesprochen schöne Innenstadt, der hier und da noch die Schäden des Hochwassers anzusehen waren.
                                                Obwohl ich wirklich noch genug Zeit gehabt hätte, fiel ein Spaziergang durch die Altstadt aus. Ich fragte nach dem Weg zum Bahnhof und erreichte ihn eine halbe Stunde später, wie in Trance einfach einen Fuß vor den anderen setzend. Zum Glück fuhr direkt die S-Bahn nach Dresden ein.

                                                Auch in Dresden fand ich keine Kraft für einen kleinen Stadtrundgang, ich nahm zum ersten Mal in meinem Leben den Fahrstuhl nach unten am Bahnhof zusammen mit einer Frau mit Kinderwagen und kam mir total doof dabei vor. Irgendwie hatte ich fast das Bedürfnis, mich erklären zu müssen. Warum sollte schließlich eine junge fitte Frau wie ich den Fahrstuhl nehmen? Nach unten!
                                                Ich wankte auf der Suche nach etwas essbarem durch die Fußgängerzone und begnügte mich mit einem Salat bei einer Sandwichkette, bevor ich die restlichen 2,5 Stunden bis zur Abfahrt lesend in einer großen Kaffeerösterei verbrachte.
                                                Leider war ich auf der Rückfahrt nicht allein im Abteil, geschlafen habe ich trotzdem die ganze Fahrt. Kurz vor Mitternacht war ich dann daheim und staunte nicht schlecht wie geschwollen meine Knie nun waren. Hatte ich bisher so noch nicht gesehen.

                                                Death by Malerweg


                                                Stufen, Stufen, Stufen. Der Malerweg ist ein wirklich wunderschöner Weg durch eine einzigartige Landschaft, quasi ein Best-of-Elbsandstein, das Lust auf mehr macht. Es gibt unzählige Wanderwege im “Elbi” und oft genug hätte ich Lust gehabt, den einen oder anderen davon einfach weiter zu laufen anstatt dem “M” zu folgen, allein es fehlte die Zeit dafür.

                                                Die Berge dort laden zum klettern und kraxeln ein, schießen aber steil aus dem Boden, so daß der Wanderer oft nur über Treppenstufen hinauf und hinunter kommt.
                                                Mit leichtem Gepäck bzw. Tagesrucksack sicher gut machbar, mit Tourensack und 10-20kg Gewicht eine ganz andere Nummer. In meinem Fall war - auch wenn ich sehr oft gehörig ins Schwitzen kam - die Ausdauer gar kein Problem (Auf der ganzen Strecke wurde ich nur ein einziges Mal überholt… von einem Pärchen ohne Gepäck…. bergab *stolz*), vielmehr hat’s mir einfach die Knie zerhauen. Am Ende von Tag 5 ging gar nichts mehr. Trekkingstöcke wären sicher eine gute Idee, hätt ich meine mal mitgenommen.

                                                Anfänger sollten sich wohl eher an die vorgeschlagene Aufteilung auf acht Etappen halten, anstatt auf fünf zu kürzen, so wie ich das getan habe. Ganz verrückte laufen den Weg in einem Ritt. Nicht wahr chrischian?
                                                Zuletzt geändert von RockingKatja; 27.10.2013, 16:46.
                                                Kate-ventures - My adventures on the road

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                                                  Erfahren
                                                  • 12.05.2013
                                                  • 199
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                  Asphalt. Die Geißel des Wanderers. Nach all den Mühen, der Anstrengung, dem Stolz es geschafft zu haben... Asphalt. Es war wie ein Schlag ins Gesicht und ein Tritt in die Magengrube zugleich.
                                                  Oh ja, das kann ich gut nachempfinden! Straßenkilometer sind echt die Hölle!

                                                  Nochmal Danke für den tollen Bericht!
                                                  Ich hoffe, deinen Knien geht es schon wieder gut!
                                                  Wie ist das denn mit den Leitern? Ist das problemlos machbar gewesen mit dem großen Rucksack - oder war's doch eher eine wacklige Nummer?

                                                  Herzliche Grüßlis,

                                                  MrsLausS

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                                                    Lebt im Forum
                                                    • 15.11.2010
                                                    • 6552
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                    ... so jetzt am Ende nochmal vielen Dank für den herrlichen Bericht... ich war ja mit meinen Zwergen für ein paar Tage über Pfingsten dort und habe es sehr genossen....

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                                                      Erfahren
                                                      • 26.06.2013
                                                      • 169
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                      Danke für den schönen Bericht!

                                                      Das hat mir richtig Lust darauf gemacht, irgendwann mal auch eine längere Tour im Elbsandsteingebirge zu gehen. Als Kind und Jugendliche war ich oft auf Tagestouren, an Wandertagen und auf Klassenfahrten dort unterwegs, liegt das Elbi doch nur ein paar Kilometer von der Niederlausitz entfernt. Aber so mal mehrere Tage am Stück wäre eine tolle Sache.

                                                      Ich hoffe, deinen Knien geht es inzwischen wieder gut!

                                                      LG,
                                                      Babs

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                                                        Lebt im Forum
                                                        • 15.11.2010
                                                        • 6552
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                        Babara, dann sagste aber mal kurz hallo bevor Du losstiefelst...OK

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                                                          Alter Hase
                                                          • 30.05.2007
                                                          • 3996
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                          Vielen Dank für den Bericht. Den Weg hatte ich noch nicht auf´m Schirm, aber deine Bilder waren Werbung genug! Landschaftlich und stimmungsmäßig mein Geschmack!
                                                          So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
                                                          A. v. Humboldt.

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                                                          • Kaminkatze
                                                            Gerne im Forum
                                                            • 13.04.2012
                                                            • 84
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                            Zitat von MrsLausS Beitrag anzeigen
                                                            Wie ist das denn mit den Leitern? Ist das problemlos machbar gewesen mit dem großen Rucksack - oder war's doch eher eine wacklige Nummer?
                                                            Hi,
                                                            ich bin zwar nicht Katja, und habe mir auf dem Malerweg deutlich mehr Zeit gelassen (inklusive Abstechern in den Großen Zschand und zum Prebischtor) und habe auch noch keine Tagestour daraus gemacht. Wir hatten kein Zelt mit, waren aber unterwegs teilweise boofen und hatten auch größere Rucksäcke auf. Ist, wenn man normal trittfest ist, kein Problem auf den Leitern und Stiegen. Kann bei Dauerregen nur etwas feucht-rutschig werden.
                                                            grüße

                                                            PS: @Katja: Stöcke können helfen, aber auch auf einigen Stiegen hinderlich sein. Um Königsstein herum scheint wirklich die Markierung zu fehlen. Hatte ich nicht als Problem empfunden, da ich mich auch so gut dort auskenne und immer wußte, in welcher Richtung es weitergehen sollte. Aber wir trafen auch Tagestouris, die trotz Karten sich im nicht gut zwischen all den Tafelbergen auf der Elbseite zurechtfanden. Mein Freund, ein Sächsische Schweiz-Neuling, empfand an einigen Stellen die Ausschilderung etwas minimalistisch...
                                                            "Man vergesse nicht, dass die großen Berge lediglich den Wert haben, den der Mensch ihnen zumisst. Ansonsten bleiben sie nur ein Haufen Steine." (Walter Bonatti)

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                                                              Fuchs
                                                              • 29.10.2013
                                                              • 1352
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                              Die Leitern waren letzten Herbst alle in bestem Zustand, kein Problem auch mit Gepäck. Selbst die Häntzschelstiege kann man mit etwas Geschick auch mit mittelgroßem Rucksack bewältigen, nach der Kreuzung mit der Promenade wirds dann aber eng. Umfangreichere Menschen sollten dann gar keinen Rucksack dabei haben.
                                                              Ich laufe viel mit Stöcken, die sächsische Schweiz wäre ein Gebiet wo ich darin aber keinen Sinn sehe: viel Flachstrecke, kaum längere Abstiege und auf den Stiegen sind sie definitiv im weg.
                                                              Viel Spaß draußen - Tilmann

                                                              Einige schöne Herbstfotos am Ende der Deutschland-Galerie:
                                                              http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                                                                Erfahren
                                                                • 21.03.2012
                                                                • 215
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                Ich empfand die Leitern und kurze Kraxelpassagen mit Rucksack nicht als schwierig. Bei den Leitern an den Schrammsteinen ist das Geländer etwas weit weg von den Stufen, so dass man bissl nach hinten hängt und da dann der Rucksack bissl nach hinten/unten zieht. Aber alles machbar .
                                                                Allerdings ist mein Deuter mit seinen 40+10L auch eher mittelgroß. Mit nem 60L könnte es schon interessanter werden. 1-2 Stellen waren recht eng, aber ich konnte mich dennoch gut durchquetschen.

                                                                Wer ein System aus Stöcken und Rucksack hat, wo sich die Stöcke schnell und unkomplizert verstauen lassen, kann sie ruhig mitnehmen. Auch auf ebener Erde entlastet der Stockeinsatz die Knie ein wenig. Da wo es im wahrsten Sinne des Wortes weh tut - bei den Treppen nach unten - sind sie sicher nicht so sinnvoll wie auf einem treppenlosen Abstieg.
                                                                Kate-ventures - My adventures on the road

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                                                                  Erfahren
                                                                  • 12.05.2013
                                                                  • 199
                                                                  • Privat


                                                                  #33
                                                                  AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                  Zitat von Kaminkatze Beitrag anzeigen
                                                                  Hi,
                                                                  ich bin zwar nicht Katja, und habe mir auf dem Malerweg deutlich mehr Zeit gelassen (inklusive Abstechern in den Großen Zschand und zum Prebischtor) und habe auch noch keine Tagestour daraus gemacht. Wir hatten kein Zelt mit, waren aber unterwegs teilweise boofen und hatten auch größere Rucksäcke auf. Ist, wenn man normal trittfest ist, kein Problem auf den Leitern und Stiegen. Kann bei Dauerregen nur etwas feucht-rutschig werden.
                                                                  grüße
                                                                  PS: @Katja: Stöcke können helfen, aber auch auf einigen Stiegen hinderlich sein. ...
                                                                  Danke für die Hinweise! Das macht ja schon mal Mut!

                                                                  Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                                                  Die Leitern waren letzten Herbst alle in bestem Zustand, kein Problem auch mit Gepäck. Selbst die Häntzschelstiege kann man mit etwas Geschick auch mit mittelgroßem Rucksack bewältigen, nach der Kreuzung mit der Promenade wirds dann aber eng. Umfangreichere Menschen sollten dann gar keinen Rucksack dabei haben.
                                                                  Ich laufe viel mit Stöcken, die sächsische Schweiz wäre ein Gebiet wo ich darin aber keinen Sinn sehe: viel Flachstrecke, kaum längere Abstiege und auf den Stiegen sind sie definitiv im weg.
                                                                  Viel Spaß draußen - Tilmann
                                                                  Na, dann werden die Leitern doch wohl auch noch nächstes Frühjahr taugen - prima!
                                                                  Hm... Du sagst "mittelgroßer Rucksack", da muss ich wohl nochmal shoppen - derzeit nenne ich nur einen Daypack (ca. 10l) und einen 65l Rucksack mein eigen... Outdoorshop, ich komme!
                                                                  Ich benutze die Stöcke ganz gerne auch im Flachland, da komme ich einfach besser in Fahrt - aber das sie an Stiegen unpraktisch sind, kann ich mir gut vorstellen. Da muss ich sie dann wohl wegpacken...

                                                                  Zitat von RockingKatja Beitrag anzeigen
                                                                  Ich empfand die Leitern und kurze Kraxelpassagen mit Rucksack nicht als schwierig. Bei den Leitern an den Schrammsteinen ist das Geländer etwas weit weg von den Stufen, so dass man bissl nach hinten hängt und da dann der Rucksack bissl nach hinten/unten zieht. Aber alles machbar .
                                                                  Allerdings ist mein Deuter mit seinen 40+10L auch eher mittelgroß. Mit nem 60L könnte es schon interessanter werden. 1-2 Stellen waren recht eng, aber ich konnte mich dennoch gut durchquetschen
                                                                  Na, dass du die Leitern und Kraxelpassagen gut ab konntest, liegt bestimmt an deiner guten Fitness - das klang zumindest so aus deinem Bericht raus. Warst ja sehr flott unterwegs. Ich werde mir da wohl mehr Zeit lassen müssen...

                                                                  Wer ein System aus Stöcken und Rucksack hat, wo sich die Stöcke schnell und unkomplizert verstauen lassen, kann sie ruhig mitnehmen. Auch auf ebener Erde entlastet der Stockeinsatz die Knie ein wenig. Da wo es im wahrsten Sinne des Wortes weh tut - bei den Treppen nach unten - sind sie sicher nicht so sinnvoll wie auf einem treppenlosen Abstieg.
                                                                  Hm, das werde ich im Frühjahr dann nochmal testen. Hoffe einfach mal, dass man die Stöcke hier und da auch bei den Treppen nach unten zur Entlastung nutzen kann...


                                                                  Herzlichen Dank Euch allen für die Infos!
                                                                  Heute sind Wanderführer und Karte im Briefkasten gelandet. Nun muss ich nur noch MrLausS überzeugen (Argumentationslinie: Trainingstour für die nächste Auslandstour...)

                                                                  Kommentar


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                                                                    Fuchs
                                                                    • 29.10.2013
                                                                    • 1352
                                                                    • Privat


                                                                    #34
                                                                    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                    Zitat von MrsLausS Beitrag anzeigen
                                                                    ...
                                                                    Hm... Du sagst "mittelgroßer Rucksack", da muss ich wohl nochmal shoppen - derzeit nenne ich nur einen Daypack (ca. 10l) und einen 65l Rucksack mein eigen... Outdoorshop, ich komme!...
                                                                    Brauchst den 65 ja nicht bis Anschlag füllen, dann geht das schon. Ist an den Leitern mehr ein Frage des Gewichts. Ich hatte Boofkram und ausgiebig Fotozeug dabei. Dank 170cm (früh morgens) passte ich auch damit durch die Kamine der oberen Häntzschelstiege...
                                                                    http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                                    Kommentar


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                                                                      Erfahren
                                                                      • 12.05.2013
                                                                      • 199
                                                                      • Privat


                                                                      #35
                                                                      AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                      Zitat von TilmannG Beitrag anzeigen
                                                                      Brauchst den 65 ja nicht bis Anschlag füllen, dann geht das schon. Ist an den Leitern mehr ein Frage des Gewichts. Ich hatte Boofkram und ausgiebig Fotozeug dabei. Dank 170cm (früh morgens) passte ich auch damit durch die Kamine der oberen Häntzschelstiege...
                                                                      Tja, liebe Outdoorläden, ihr habt's gehört!

                                                                      Das ist natürlich ein guter Punkt, TilmannG!

                                                                      Kommentar


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                                                                        Erfahren
                                                                        • 21.03.2012
                                                                        • 215
                                                                        • Privat


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                                                                        AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                        OT: OT: Man kann nie genug Rucksäcke haben
                                                                        Kate-ventures - My adventures on the road

                                                                        Kommentar


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                                                                          Erfahren
                                                                          • 12.05.2013
                                                                          • 199
                                                                          • Privat


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                                                                          AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                          Zitat von RockingKatja Beitrag anzeigen
                                                                          OT: OT: Man kann nie genug Rucksäcke haben
                                                                          Das ist natürlich auch wahr!

                                                                          Kommentar


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                                                                            Fuchs
                                                                            • 08.02.2009
                                                                            • 1737
                                                                            • Privat


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                                                                            AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                            Danke für den schönen Bericht!
                                                                            Als ich die Fotos sah, dachte ich "Da muss ich unbedingt hin!". Dann sah ich die Treppen. Und las über die Treppen. Und schon beim Lesen tat mein repariertes Knie weh....

                                                                            Deine Zeltsammlung ähnelt meiner, das habe ich gleich am Anfang deines Berichtes festgestellt.

                                                                            Kommentar


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                                                                              AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                              Es ist doch immer wieder interessant, wie andere den Malerweg erleben. Vor allem das Ende.
                                                                              Außerdem lernt man immer mal was neues. Ich wußte nicht, dass es bei Gohrisch einen Zeltplatz gibt. Er ist sogar auf meiner Karte verzeichnet.

                                                                              Zitat von RockingKatja Beitrag anzeigen
                                                                              Anfänger sollten sich wohl eher an die vorgeschlagene Aufteilung auf acht Etappen halten, anstatt auf fünf zu kürzen, so wie ich das getan habe. Ganz verrückte laufen den Weg in einem Ritt. Nicht wahr chrischian?
                                                                              Ich bin gerade von einer 200km Tour mit einigen langen steilen Aufstiegen zurück. Bei einem Startgewicht von 16kg und Bergstiefeln(Kategorie B) brannten mir nach 25km die Fußsohlen. So hätte ich den Malerweg nie laufen können.

                                                                              Kommentar


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                                                                                Dauerbesucher
                                                                                • 03.07.2007
                                                                                • 537


                                                                                #40
                                                                                [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                Vielen Dank für den sehr schön geschriebenen Bericht.

                                                                                Der Malerweg steht auch auf meiner (sehr langen) Liste. Deine Erfahrungen mit den Treppen – und das trotz offensichtlicher Fitness – sind mir Mahnung, es dort ruhig angehen zu lassen




                                                                                Gruß
                                                                                stoeps
                                                                                „The world's big and I want to have a good look at it before it gets dark.”
                                                                                ― John Muir

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Fuchs
                                                                                  • 07.09.2013
                                                                                  • 1135
                                                                                  • Privat


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                                                                                  AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                  Hallo RockingKatja ,

                                                                                  habe Deinen tollen Bericht jetzt erst entdeckt und habe den sehr schön geschriebenen Text und die klasse Fotos genossen . Vielen Dank !

                                                                                  Diesen Wanderweg kannte ich bisher auch nicht und bin begeistert von den landschaftlichen Reizen , von den Treppen weniger . Gut , ist eine Herausforderung , die sicher mit der Aufteilung auf die von Dir erwähnten acht Tagesetappen sinnvoll ist .
                                                                                  Habe ich das richtig gelesen , Du hattest über 10kg im Rucksack ? Oder war das nur eine Angabe für den Vergleich mit einem gering gefüllten Tagespackerl ?Ich habe erneut den Bericht durchforstet und fand Deine Angabe von 15kg im ersten Post . Das ist viel für fünf Tage ! Aber Du mochtest ja auch das Hilleberg mitnehmen . Mit welchem Gewicht schlägt das allein zu Buche ?


                                                                                  Liebe Grüße

                                                                                  Franky
                                                                                  Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Anfänger im Forum
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                                                                                    • 34
                                                                                    • Privat


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                                                                                    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                    Hallo RockingKatja,

                                                                                    super Bericht - schöne Werbung. In der Gegend war ich schon ein paar mal, aber immer nur Tagesauslüge ... da sollte ich mir mal was einfallen lassen

                                                                                    Sind die Steige auf der Route eigentlich mit Klettersteigset zu machen, oder ohne? Aus den Bildern, die ich gesehen habe, war mir das noch nicht ersichtlich.

                                                                                    Gruß
                                                                                    Alex

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      • 24.01.2008
                                                                                      • 204
                                                                                      • Privat


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                                                                                      AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                      Solange es sich nur im den Malerweg dreht, ist der ohne Klettersteigset problemlos (!) begehbar.
                                                                                      ALL YOUR BASE ARE BELONG TO US

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                                                                                        • 5064
                                                                                        • Privat


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                                                                                        Alle anderen Stiegen ebenfalls

                                                                                        gesendet vom Schmatfon

                                                                                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                                                        meine Weltkarte

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          Anfänger im Forum
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                                                                                          • 34
                                                                                          • Privat


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                                                                                          AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                          Alle anderen Stiegen ebenfalls
                                                                                          Verstehe ich nicht. In vielen Berichten und den offiziellen Angaben wird immer wieder geraten, KS-Sets zu benutzen...

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            Fuchs
                                                                                            • 29.10.2013
                                                                                            • 1352
                                                                                            • Privat


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                                                                                            AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                            Die Häntzschelstiege ist ein einfacher Klettersteig. Unten ein kräftiger Zug, bei ca. 20m ein paar Meter exponierte Querung. Die engen Kamine im oberen Teil verleihen ein vielleicht trügerisches Sicherheitsgefühl. Leitern und Seile in sehr gutem Zustand (11/2012).
                                                                                            Wer routiniert und sicher ist, kann das auf eigene Einschätzung und Verantwortung ohne Set machen. Im Falle eines Absturzes reicht die Fallhöhe für katastrophale bis tödliche Folgen.
                                                                                            Sonst kenne ich dort keine Klettersteige, die übrigen Stiegen haben wo notwendig einfache Leitern.
                                                                                            Grüße von Tilmann
                                                                                            Zuletzt geändert von TilmannG; 25.02.2014, 14:17.
                                                                                            http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                              Zitat von Skandinovize Beitrag anzeigen
                                                                                              und den offiziellen Angaben wird immer wieder geraten, KS-Sets zu benutzen...
                                                                                              Wo steht das?

                                                                                              Kommentar


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                                                                                                • 34
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                                                                                                AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                OT:
                                                                                                Wo steht das?
                                                                                                z.B. hier:
                                                                                                http://www.erlebnis-kompass.de/klett...d-stiegen.html

                                                                                                Oder hier:
                                                                                                http://www.wander-pfade.de/schrammst...-starke-stiege
                                                                                                (wobei hier eigentlich nur "ungelenke Wanderer" angesprochen werden, aber mit entsprechendem Gepäck auf dem Buckel gehört man wohl auch in diese Kategorie...

                                                                                                Oder hier:


                                                                                                Oder verstehe ich das mit der Selbstsicherung falsch?



                                                                                                Aber eigentlich wollte ich den Reisebericht nicht zur Grundsatzdiskussion werden lassen.

                                                                                                Gruß
                                                                                                Alex

                                                                                                Kommentar


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                                                                                                  Fuchs
                                                                                                  • 29.10.2013
                                                                                                  • 1352
                                                                                                  • Privat


                                                                                                  #49
                                                                                                  AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                  Unter dem von dir gesetztenen Links findest du doch präzise Antworten:
                                                                                                  http://www.wander-pfade.de/affenstei...ntzschelstiege
                                                                                                  Zitat:
                                                                                                  "Sichern – ja oder nein?
                                                                                                  Die immer wieder heiß diskutierte Frage, die Häntzschelstiege gesichert oder ungesichert zu durchsteigen, muss jeder für sich selbst entscheiden und richtet sich aus meiner Sicht nach den Erfahrungen und dem klettertechnischen Können. Wer also kontinuierlich im 7'mer Bereich klettert, wird sich in der Häntzschelstiege wohl nicht zwangsläufig sichern wollen. Für Neulinge und Kletterer, die diesen Sport mehr sporadisch betreiben, ist eine Sicherung immer zu empfehlen, weil ja nicht schädlich."

                                                                                                  Und die Liste der Stiegen bietet eine durchaus plausible Einschätzung der Charakteristik:
                                                                                                  http://www.erlebnis-kompass.de/klett...d-stiegen.html

                                                                                                  Grüße von Tilmann
                                                                                                  Zuletzt geändert von TilmannG; 26.02.2014, 09:02.
                                                                                                  http://www.foto-tilmann-graner.de/

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    Anfänger im Forum
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                                                                                                    • 34
                                                                                                    • Privat


                                                                                                    #50
                                                                                                    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                    OT: Moin Tilmann,
                                                                                                    ich bin regelmäßig Klettern (allerdings an der Wand, mit Sicherung). Meine Frage orientierte sich daher eher an der Tatsache, dass man halt einiges an Gepäck dabei hat, und dadurch Stiege, die eigentlich eher einfach sind, doch zum Problem werden können.
                                                                                                    Da hilft mir die offizielle Empfehlung nur sehr bedingt weiter, da hier die Randbedingungen nicht erfasst sind. Deswegen hatte ich nachgefragt, weil Katja mit entsprechendem Gepäck unterwegs war und das daher vielleicht besser einschätzen kann.

                                                                                                    Gruß
                                                                                                    Alex

                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                      Lebt im Forum
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                                                                                                      • 9321
                                                                                                      • Privat


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                                                                                                      AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                      Zitat von Skandinovize Beitrag anzeigen
                                                                                                      OT: Moin Tilmann,
                                                                                                      ich bin regelmäßig Klettern (allerdings an der Wand, mit Sicherung). Meine Frage orientierte sich daher eher an der Tatsache, dass man halt einiges an Gepäck dabei hat, und dadurch Stiege, die eigentlich eher einfach sind, doch zum Problem werden können.
                                                                                                      Zum Problem bei der Häntzschelstiege könnte werden, dass Du für den oberen Bereich mit Rucksck zu breit bist.

                                                                                                      Und sonst halte ich es in dem Fall so: Es ist zwar angenehm, auf ALLES im Internet und in Foren eine Antwort zu bekommen, manchmal muss man aber auch einfach selbst vor Ort sein und selbst entscheiden, was man sich zutraut. Es wird zum Thema "Häntzschelstiege" keine Antwort geben, die so präzise ist wie "Wenn Du den Sächsischen Grad V beherrschst, und wenn Du mindestens 4 Mal im Monat klettern gehst und dann jeweils mindestens zwei Routen im Bereich IV und höher steigst, wenn Deine SChuhe noch mindestens 4,6mm Profil haben, wenn Dein Rucksack maximal 14,6kg wiegt, wovon jedoch höchstens 2,1kg in der Deckeltasche sind und wenn Dein Rucksack maximal 42cm breit ist und nach hinten 38cm aufträgt, dann kannst Du ungesichert gehen."

                                                                                                      Ich bin die Häntzschelstiege immer ungesichert gegangen: Mit und ohne Gepäck, bei REgen und im Trockenen. Einmal "mussten"* wir jedoch die Rucksäcke einzeln hochziehen.

                                                                                                      Christian



                                                                                                      *vielleicht wäre es auch anders gegangen. Aber wir wollten das halt mal machen.
                                                                                                      "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                                                                                                      Durs Grünbein über den Menschen

                                                                                                      Kommentar


                                                                                                      • codenascher

                                                                                                        Lebt im Forum
                                                                                                        • 30.06.2009
                                                                                                        • 5064
                                                                                                        • Privat


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                                                                                                        AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                        Christians Aussage kann ich soweit unterstreichen, gerade auch der Kamin ist die einzige Stelle (zumindest die mir bekannt ist) wo es Probleme mit dem Rucksack geben kann. Aber eben nur wegen der Enge... Ansonsten wie auch schon per PN keine weiteren Hilfsmittel von nöten.

                                                                                                        OT: Ansonsten, könnt man die Stiegen Diskussion hier nicht raus holen, um den schönen Reisebericht von Katja nicht noch weiter zu zu müllen?

                                                                                                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                                                                        meine Weltkarte

                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                          Neu im Forum
                                                                                                          • 26.02.2014
                                                                                                          • 2
                                                                                                          • Privat


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                                                                                                          AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                          Na ja das Forum ist eben zum diskutieren da. Und klar hängt es immer nacg dem eigenen
                                                                                                          Ermessen ab, wieviel man sich zutraut. Ich würde auch sagen, dass es auf die Wetterbedingungen ankommt.
                                                                                                          Ich habe auch schon beides gemacht, aber zuerst bin ich gesichert gewesen.
                                                                                                          Beim zweiten Mal traut man sich ja auch schon mehr zu, denn man kennt die Strecke schon.
                                                                                                          Ist ja beim Free Climben nicht anders. Wobei ich das nicht mache.

                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                            Erfahren
                                                                                                            • 30.03.2012
                                                                                                            • 401
                                                                                                            • Privat


                                                                                                            #54
                                                                                                            AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                            Danke für den Bericht!
                                                                                                            ...

                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                              Feldherrin
                                                                                                              Alter Hase
                                                                                                              • 08.03.2009
                                                                                                              • 3213
                                                                                                              • Privat


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                                                                                                              AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                              Zitat von codenascher Beitrag anzeigen
                                                                                                              Alle anderen Stiegen ebenfalls

                                                                                                              gesendet vom Schmatfon
                                                                                                              Vorsicht mit solchen Äußerungen!! Die Hentzschelstiege oder die Zwillingsstiege ist für nicht ganz so trittsichere, höhenungewohnte oder nervenstarken Wanderen schon ein Kaliber. Erst im Januar sind uns auf benannten Stiegen zwei Leutchen mit Klettersteigset begegnet (Wintertreffen Sachsenstammtisch) und das waren junge fit aussehnde Leute.

                                                                                                              Ich geh zwar auch klettern im Elbi, aber für das erste Mal, wenn man diese Stiegen macht und das so nicht kennt kann es auf keinen Fall ein Fehler sein das Klettersteigset dabei zu haben.....
                                                                                                              "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                                Zitat von Karliene Beitrag anzeigen
                                                                                                                Die Hentzschelstiege oder ...
                                                                                                                Der arme Herr Häntzschel.

                                                                                                                Zitat von Karliene Beitrag anzeigen
                                                                                                                Erst im Januar sind uns auf benannten Stiegen zwei Leutchen mit Klettersteigset begegnet (Wintertreffen Sachsenstammtisch) und das waren junge fit aussehnde Leute.
                                                                                                                Das waren bestimmt "routinierte Berggeher". Auf fia-ferrata.de wird der Klettersteig mit der Schwierigkeit B eingestuft. Das ist "mäßig schwierig".
                                                                                                                ... Auch viele routinierte Berggeher verwenden bereits eine Klettersteig-Grundausrüstung.
                                                                                                                Ich habe die Häntzschelstiege auf einer Klassenwanderung meines Sohnes kennengelernt. An diesem schönen Juni-Tag waren gefühlt 100 Leute da. Von denen hatte niemand ein Klettersteigset benutzt.

                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                  Feldherrin
                                                                                                                  Alter Hase
                                                                                                                  • 08.03.2009
                                                                                                                  • 3213
                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                  AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                                  OT: @Chrischian... Kann alles gut sein, ich meine aber damit das man das nicht so salopp daher sagen und verallgemeinern kann... Ein von mir beschriebener Wanderer liest das, macht los und dann steht wieder ein Kasten Bier und der Grill vor der Bergwachthütte... Ich entschuldige mich bei Herrn Häntzschel...
                                                                                                                  "Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dumme ist." Walter Kempowski - Schriftsteller (1929 - 2007)

                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                    • 5064
                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                    AW: [DE] Die 10000 Stufen des Todes - Malerweg September 2013

                                                                                                                    Karliene, realistisch? Wie oft, bzw. wie lange kannst dich denn in der Zwillingsstiege per KS-Set sichern? Zu Beginn kannst kannst dich ein paar mal in die Eisentritte einhängen, und dann? Was soll das bringen?

                                                                                                                    In der Hätschelstiege, wo sollst da hinrutschen wenn du nicht gesichert bist? Du hälst dich doch eh am Drahtseil fest

                                                                                                                    Klar kann man ein KS-Set mit in genannte Stiegen nehmen, IMO ist dies aber unnötig!

                                                                                                                    Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

                                                                                                                    meine Weltkarte

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