2 Wochen Urlaub im August. Yuppiiee!!!
Geplant war Graubünden. Möglichst mit Zelt und Kocher über "normale" Bergpässe trekken. Ich wollte schon lange wissen wie es konditionell um mich steht. Wieviel Last vermag ich rumzuschleppen. Dazu bieten sich die Alpen vor der Haustür geradezu an. Man kann sich in den Täler zu Tode laufen und trotzdem gibts Hier und Dort Notausgänge.
Tag 0: Abgesagt
In der 1.Woche war zu starke Gewitterneigung prophezeit worden. Am Abend des 5. Aug. der Höhepunkt aus meteorolgischer Sicht.
Schnell die Kamera auf das 3-Bein setzen und Langzeitbelichtung ein....
21:30 Uhr. Richtung Berner Oberland.

Am nächsten Tag erschauderte mich dann folgende Nachricht..
Alpinist stirbt nach Blitzschlag
Ich vertagte die Wanderung um eine Woche,
Tag 0:
2.Versuch.
Ich prügelte mein Kleinwagen über die Autobahn Richtung Davos. Weiter über den Flüelapass. Unten in Susch angekommen hielt ich nach dem in der Karte eingezeichneten Campingplatz Ausschau. Ohne Erfolg. Der kleine Platz ist nicht mehr in Betrieb wie ich später Erfuhr. Ich schlug mein Zelt in Zernez auf.
Tag 1:
Nach einem kurzen Regenschauer am Morgen packte ich endlich los. Ich liess das Auto in Zernez zurück und fuhr mit der Räthischen Bahn nach Susch zurück. Spät am Vormittag nahm ich meine ersten km in Angriff. Ziel ist der Grialetschpass auf 2537m. Und vielleicht sogar noch der Scalettapass.
Vom Dorf Susch führt ein Weg unweit der Flüelapassstrasse entlang, auf der linken Talseite rauf bis zur Brücke.
Erste Höhenmeter über Susch

Und dann plötzlich vergraulte mir ein Schild die Laune, bevor sich der Bergweg von der Hauptstrasse trennte.
"Weg gesperrt. Steinschlag Gefahr. Bitte Benutzen Sie sie die linke Talseite"
Aber...ich befinde mich ja auf der linken Talseite. Zumindest Taleinwärts gesehen. Auf der anderen Talseite konnte ich kein Fussweg auf der Karte ausmachen. Will ich dort wirklich auf der Hauptstrasse vom Verkehr überrollt werden? Nein. Entgegen dieser Anweisung packte mich trozdem die Neugier und schritt weiter auf diesem Weg.
Es ging weiter durch Wald und Unterholz. Rechts unten, der noch gut erhaltene Weg sichtbar

Und dann kam wohl auch diese Steinschlagzone. Eine brüchige Bergflanke bis hoch zum Gipfel Piz dal Ras. Hier verlor sich der Weg in kleine versplittete Pfade. Dann fand ich wieder ein gängiger Weg durch mannhohes Unterholz und Dickicht. Gerade als ich mir eine Machete wünschte durchbrach ich die dichte Dschungelwand, wo auch schon ein Schild in Gegenrichtung auf mich wartete...3 mal dürft ihr raten:
"Weg gesperrt. Steinschlag Gefahr. Bitte Benutzen Sie sie die linke Talseite"
Nach dieser feucht nassen Etappe gings dann endlich auf bequemen Weg weiter.
Gut markiert, gute Laune

Die Susasca macht sich Breit

Nach der Alp Pra Dadoura

Irgendwo in Weghälfte verpflegte ich mich mit Schokoriegel und Wasser. Ich wahr noch tief unten im Tal. Die Baumgrenze noch nicht wirklich hinter mir.
Nach weiterer Kraxelei erreiche ich endlich die Einöden und Rückzugsgebiete der Gletscher.



Willkommen auf dem Grialetschpass / Fuorcla da Grialetsch 2537m

Nach 12.5km und 1100 Höhenmeter war ich mit 19kg Last, dann doch etwas schlapp. Und ich war sehr schnell ausgekühlt. Soll ich die Annehmlichkeiten der SAC Hütte in Anspruch nehmen oder das mitgeschleppte Zelt aufschlagen? Die Entscheidung war schnell gefasst. Als unangemeldeter Gast bettlelte ich bei der Hüttenchefin an. Minuten später war alles im Buch reserviert: Abendbrot, Übernachtung, Frühstück.
Ihr könnt mich jetzt ruhig
Warmduscher sagen. Auf meine Anfrage hin, wäre auch Zelten erlaubt gewesen.
Bergsee und Wasserreservoir der Hütte.

Chillen vor der Hütte.
Ein bisschen mit dem Tele spielen. z.B. das Schattenspiel über Vadret da Grialetsch.



Weitere Gäste trudeln ein. Abendbrot um 18:15.
Hafersuppe, Spaghetti, Salat, Tee, Kafee und als Dessert noch...Schokocreme... Unglaublich!
Ich schlief wie ein Murmeltier. Der 1. Akt ist vorbei.
Morgen gehts weiter.....
Geplant war Graubünden. Möglichst mit Zelt und Kocher über "normale" Bergpässe trekken. Ich wollte schon lange wissen wie es konditionell um mich steht. Wieviel Last vermag ich rumzuschleppen. Dazu bieten sich die Alpen vor der Haustür geradezu an. Man kann sich in den Täler zu Tode laufen und trotzdem gibts Hier und Dort Notausgänge.
Tag 0: Abgesagt
In der 1.Woche war zu starke Gewitterneigung prophezeit worden. Am Abend des 5. Aug. der Höhepunkt aus meteorolgischer Sicht.
Schnell die Kamera auf das 3-Bein setzen und Langzeitbelichtung ein....
21:30 Uhr. Richtung Berner Oberland.

Am nächsten Tag erschauderte mich dann folgende Nachricht..
Alpinist stirbt nach Blitzschlag
Ich vertagte die Wanderung um eine Woche,
Tag 0:
2.Versuch.
Ich prügelte mein Kleinwagen über die Autobahn Richtung Davos. Weiter über den Flüelapass. Unten in Susch angekommen hielt ich nach dem in der Karte eingezeichneten Campingplatz Ausschau. Ohne Erfolg. Der kleine Platz ist nicht mehr in Betrieb wie ich später Erfuhr. Ich schlug mein Zelt in Zernez auf.
Tag 1:
Nach einem kurzen Regenschauer am Morgen packte ich endlich los. Ich liess das Auto in Zernez zurück und fuhr mit der Räthischen Bahn nach Susch zurück. Spät am Vormittag nahm ich meine ersten km in Angriff. Ziel ist der Grialetschpass auf 2537m. Und vielleicht sogar noch der Scalettapass.
Vom Dorf Susch führt ein Weg unweit der Flüelapassstrasse entlang, auf der linken Talseite rauf bis zur Brücke.
Erste Höhenmeter über Susch

Und dann plötzlich vergraulte mir ein Schild die Laune, bevor sich der Bergweg von der Hauptstrasse trennte.
"Weg gesperrt. Steinschlag Gefahr. Bitte Benutzen Sie sie die linke Talseite"
Aber...ich befinde mich ja auf der linken Talseite. Zumindest Taleinwärts gesehen. Auf der anderen Talseite konnte ich kein Fussweg auf der Karte ausmachen. Will ich dort wirklich auf der Hauptstrasse vom Verkehr überrollt werden? Nein. Entgegen dieser Anweisung packte mich trozdem die Neugier und schritt weiter auf diesem Weg.
Es ging weiter durch Wald und Unterholz. Rechts unten, der noch gut erhaltene Weg sichtbar

Und dann kam wohl auch diese Steinschlagzone. Eine brüchige Bergflanke bis hoch zum Gipfel Piz dal Ras. Hier verlor sich der Weg in kleine versplittete Pfade. Dann fand ich wieder ein gängiger Weg durch mannhohes Unterholz und Dickicht. Gerade als ich mir eine Machete wünschte durchbrach ich die dichte Dschungelwand, wo auch schon ein Schild in Gegenrichtung auf mich wartete...3 mal dürft ihr raten:
"Weg gesperrt. Steinschlag Gefahr. Bitte Benutzen Sie sie die linke Talseite"
Nach dieser feucht nassen Etappe gings dann endlich auf bequemen Weg weiter.
Gut markiert, gute Laune

Die Susasca macht sich Breit

Nach der Alp Pra Dadoura

Irgendwo in Weghälfte verpflegte ich mich mit Schokoriegel und Wasser. Ich wahr noch tief unten im Tal. Die Baumgrenze noch nicht wirklich hinter mir.
Nach weiterer Kraxelei erreiche ich endlich die Einöden und Rückzugsgebiete der Gletscher.



Willkommen auf dem Grialetschpass / Fuorcla da Grialetsch 2537m

Nach 12.5km und 1100 Höhenmeter war ich mit 19kg Last, dann doch etwas schlapp. Und ich war sehr schnell ausgekühlt. Soll ich die Annehmlichkeiten der SAC Hütte in Anspruch nehmen oder das mitgeschleppte Zelt aufschlagen? Die Entscheidung war schnell gefasst. Als unangemeldeter Gast bettlelte ich bei der Hüttenchefin an. Minuten später war alles im Buch reserviert: Abendbrot, Übernachtung, Frühstück.
Ihr könnt mich jetzt ruhig

Bergsee und Wasserreservoir der Hütte.

Chillen vor der Hütte.
Ein bisschen mit dem Tele spielen. z.B. das Schattenspiel über Vadret da Grialetsch.



Weitere Gäste trudeln ein. Abendbrot um 18:15.
Hafersuppe, Spaghetti, Salat, Tee, Kafee und als Dessert noch...Schokocreme... Unglaublich!
Ich schlief wie ein Murmeltier. Der 1. Akt ist vorbei.
Morgen gehts weiter.....

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