Wieder ein fröhliches Moin Moin!
Ich habe vor Kurzem mal meine erste Survival-Tour mit einem alten Bundeswehr-Kumpel gestartet. Das Ziel war in erster Linie, Erfahrungen zu sammeln - und da haben wir Einige bekommen. Hier ein kleiner Bericht, für mehr Infos, besucht einfach meinen Blog (Link in der Signatur).
Am 13. ging es recht früh gegen 10 Uhr los, erstmal aus der Zivilisation raus - unser Ziel lag so ca. 20 km entfernt, was auch das Tagesziel an Marsch-Leistung war. Die ersten Kilometer mussten natürlich doch recht urbanes Gebiet, aber schon nach 7-8 km trafen wir auf die ersten Wald-Streifen. Endlich Wildnis! Da es in der Nacht zuvor nieselte, war es schon recht matschig und ohne darüber nachzudenken, sind wir durch die Matsch-Gebiete durch - und mussten nach ungefähr drei Stunden Marsch mit matsch-überzogenen Schuhen laufen. Schönes Gefühl! Aber auch genau solche Erfahrungen sucht man ja irgendwie, denn das bringt die Erfahrung
Wir hatten auch gleich am ersten Tag das Glück, Fluss-Überquerungen und Schilf-Wanderungen auf dem Weg zu haben - also ein wenig Action, was mir super gefiel. Survival-gemäß habe ich natürlich auch mal den ein oder anderen Käfer gegessen, allein, um es mal probiert zu haben und zu sehen, ob ich den Ekel überwinden kann - das ging leichter, als gedacht.
Wir haben nicht den direktesten Weg genommen, damit wir mehr durch Wald und "Wildnis" (zumindest Felder u.ä.) marschieren konnten und sind somit ca. 30 km am ersten Tag gewandert. Dazu dann der Aufbau des Nachtlagers und wir waren am Ende des Tages schon ziemlich geschafft, gerade, da wir um 9:30 Uhr morgens die letzte richtige Mahlzeit hatten.
Die Nacht war dann sehr(!) kalt! Der Unterschlupf sah zwar gut aus, aber war leider für zwei Personen etwas überdimensioniert, sodass die Körperwärme verloren ging - dazu kam natürlich der Wind und die Nacht war ziemlich kalt und leider wenig erholsam.
Immerhin konnten wir uns mit Feuerstab und Messer ein Feuer entzünden und uns so die Nacht über etwas wärmen - außerdem war das Feuer super für die Moral.
Am zweiten Tag war ich extrem überrascht, wie sehr der erste Tag und die wenige Nahrung an meinen Kräften gezerrt hat. Es lagen wieder fast 30 km vor uns und je weiter wir marschiert sind (immerhin ohne Fluss-Überquerungen oder andere Schwierigkeiten), umso häufiger brauchten wir eine Pause. Nach 24 Stunden steckten nur 1,5 - 2 Liter Wasser, 2 Käfer und eine Hand voll "Grünzeug" in mir und meinem Tour-Partner. Ziemlich auslaugend.
Während des Weges zum zweiten Wald haben wir beschlossen, direkt nach der Ankunft zu schlafen und uns zu erholen, sodass wir in der Nacht die letzten Kilometer gehen konnten. Erstmal erhofften wir uns, am Tag die Restwärme nutzen zu können und erholsamer zu schlafen und in der Nacht würde die Bewegung uns warm halten.
Zum Aufbau der Moral haben wir an diesem Tag auch den Snickers gegessen
Aber der Plan ging auf! Der Schlaf war ziemlich erholsam, da wir recht lange am Stück schlafen konnten und als wir nachts marschierten, war uns recht warm. Wir kamen dann auch nachts, total erschöpft (der Snickers war das einzig "ordentliche", was wir gegessen haben), am Zielpunkt an und haben die Tour zu Ende gebracht!
Fazit: Die Tour war durch den Mangel an Nahrung und Wasser sehr anstrengend, aber auch sehr lehrreich! Leider ist "echtes" Survival in Deutschland ziemlich schwierig - es war eher ein Marsch mit Survival-Aspekten, aber wir wollen so etwas noch häufiger machen.
Das nächste Mal aber in einer Jahreszeit, in der die Natur mehr Nahrung bietet.
Für noch mehr Einzelheiten, Bilder und dem 11-minütigen Tour-Video, besucht doch einfach meinen Blog (Link in der Signatur).
Viele Grüße,
Tueti
Ich habe vor Kurzem mal meine erste Survival-Tour mit einem alten Bundeswehr-Kumpel gestartet. Das Ziel war in erster Linie, Erfahrungen zu sammeln - und da haben wir Einige bekommen. Hier ein kleiner Bericht, für mehr Infos, besucht einfach meinen Blog (Link in der Signatur).
Am 13. ging es recht früh gegen 10 Uhr los, erstmal aus der Zivilisation raus - unser Ziel lag so ca. 20 km entfernt, was auch das Tagesziel an Marsch-Leistung war. Die ersten Kilometer mussten natürlich doch recht urbanes Gebiet, aber schon nach 7-8 km trafen wir auf die ersten Wald-Streifen. Endlich Wildnis! Da es in der Nacht zuvor nieselte, war es schon recht matschig und ohne darüber nachzudenken, sind wir durch die Matsch-Gebiete durch - und mussten nach ungefähr drei Stunden Marsch mit matsch-überzogenen Schuhen laufen. Schönes Gefühl! Aber auch genau solche Erfahrungen sucht man ja irgendwie, denn das bringt die Erfahrung

Wir hatten auch gleich am ersten Tag das Glück, Fluss-Überquerungen und Schilf-Wanderungen auf dem Weg zu haben - also ein wenig Action, was mir super gefiel. Survival-gemäß habe ich natürlich auch mal den ein oder anderen Käfer gegessen, allein, um es mal probiert zu haben und zu sehen, ob ich den Ekel überwinden kann - das ging leichter, als gedacht.
Wir haben nicht den direktesten Weg genommen, damit wir mehr durch Wald und "Wildnis" (zumindest Felder u.ä.) marschieren konnten und sind somit ca. 30 km am ersten Tag gewandert. Dazu dann der Aufbau des Nachtlagers und wir waren am Ende des Tages schon ziemlich geschafft, gerade, da wir um 9:30 Uhr morgens die letzte richtige Mahlzeit hatten.
Die Nacht war dann sehr(!) kalt! Der Unterschlupf sah zwar gut aus, aber war leider für zwei Personen etwas überdimensioniert, sodass die Körperwärme verloren ging - dazu kam natürlich der Wind und die Nacht war ziemlich kalt und leider wenig erholsam.
Immerhin konnten wir uns mit Feuerstab und Messer ein Feuer entzünden und uns so die Nacht über etwas wärmen - außerdem war das Feuer super für die Moral.
Am zweiten Tag war ich extrem überrascht, wie sehr der erste Tag und die wenige Nahrung an meinen Kräften gezerrt hat. Es lagen wieder fast 30 km vor uns und je weiter wir marschiert sind (immerhin ohne Fluss-Überquerungen oder andere Schwierigkeiten), umso häufiger brauchten wir eine Pause. Nach 24 Stunden steckten nur 1,5 - 2 Liter Wasser, 2 Käfer und eine Hand voll "Grünzeug" in mir und meinem Tour-Partner. Ziemlich auslaugend.
Während des Weges zum zweiten Wald haben wir beschlossen, direkt nach der Ankunft zu schlafen und uns zu erholen, sodass wir in der Nacht die letzten Kilometer gehen konnten. Erstmal erhofften wir uns, am Tag die Restwärme nutzen zu können und erholsamer zu schlafen und in der Nacht würde die Bewegung uns warm halten.
Zum Aufbau der Moral haben wir an diesem Tag auch den Snickers gegessen

Aber der Plan ging auf! Der Schlaf war ziemlich erholsam, da wir recht lange am Stück schlafen konnten und als wir nachts marschierten, war uns recht warm. Wir kamen dann auch nachts, total erschöpft (der Snickers war das einzig "ordentliche", was wir gegessen haben), am Zielpunkt an und haben die Tour zu Ende gebracht!
Fazit: Die Tour war durch den Mangel an Nahrung und Wasser sehr anstrengend, aber auch sehr lehrreich! Leider ist "echtes" Survival in Deutschland ziemlich schwierig - es war eher ein Marsch mit Survival-Aspekten, aber wir wollen so etwas noch häufiger machen.
Das nächste Mal aber in einer Jahreszeit, in der die Natur mehr Nahrung bietet.
Für noch mehr Einzelheiten, Bilder und dem 11-minütigen Tour-Video, besucht doch einfach meinen Blog (Link in der Signatur).
Viele Grüße,
Tueti
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