"Im Reißkofel, heißt es, ist ein großer See und von den Wänden hängen Goldzapfen herab; der Eingang ist schwer zu finden und öffnet sich nur dem, der zur guten Stunde kommt und den rechten Spruch kennt. [...]" (Saage: Das Gold im Reißkofel)

Ansporn genug, um den Aufstieg für 6:00 Uhr anzusetzen! Auf der Suche nach dem Goldschatz begleitete uns ein toller Sonnenaufgang, der die Südwände des Berges langsam beleuchtete, uns auf halber Wegstrecke einholte und mit neuer Energie versorgte. - Ein sehr schöner Moment! Es kostete uns sehr viel an physischer und psychischer Kraft, den Gipfel zu erreichen. Die Hauptaufgabe lag darin, sich keinen Fehltritt am Grad zu leisten. Die volle Konzentration auf das Wesentliche, machte unsere Köpfe frei und es war möglich, die Schönheit der Gipfelankunft noch intensiver warzunehmen. Bergpanorama = großes Kino! Der Abstieg führte uns über sanfte, sattgrüne Bergnocken und endete auf der idyllischen Möslalm. Wir sind sehr stolz darauf, den Goldschatz gefunden zu haben!

Fakten:
- so früh wie möglich starten, der Sonnenaufgang belohnt einen!
- Comptonhütte-Reißkofel (2 h)
- Reißkofel-Möslalm (4 h)
- die Grade sind nicht sehr breit und das Gelände fällt zu beiden Seiten stark ab - Schwindelfreiheit ist aber nicht unbedingt erforderlich, Konzentration sehrwohl!
- höchster Berg in den Gailtaler Alpen (2371m)
- am Abend sollte man die Sauna und das Schwimmbecken im Weissbriacher Kurhotel aufsuchen


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