• *Flussfahrer*
    Erfahren
    • 16.05.2020
    • 107
    • Privat


    Bocholter Aa, Kleinflussexpedition von Velen nach Bocholt

    Tourentyp Kanutour
    Breitengrad 51.88784
    Längengrad 6.9466746
    Ich habe immer voller Neid auf Videos und Bilder von wunderbar meandernden Kleinflüssen aus dem Süden der Republik geschaut und mir gedacht: Sowas in der Art muss es doch hier in NRW auch irgendwo geben. Also habe ich mich auf die Suche begeben, nach Kleinflüssen, die Befahrenswert erscheinen.

    Dazu habe ich die Karte des Gewässerführer NRW abgesucht, um dann bei interessant wirkenden Flüssen immer wieder in der Flussbeschreibung lesen zu müssen: Befahrung verboten.
    Und dann bin ich auf die Bocholter Aa gestoßen. Angeblich befahrbar ab Ramsdorf. Bei welchem Pegelstand? Und im Winter? Eventuell schon vorher? Ich habe mir den Fluss bei Google Maps angeschaut. Ziemlich schnell ist mir dabei aufgefallen, dass manche Hindernisse aus der Flussbeschreibung scheinbar gar nicht mehr existieren, andere sind dafür nicht aufgeführt und hilfreiche Hinweise ob und wie z.B. manche Wehre zu umtragen sind fehlten auch oft. Der Fluss ist nicht allzu weit von mir entfernt, also habe ich die Familie eingepackt und wir haben einen Tagesausflug gemacht, bei dem ich mir - soweit zugänglich - einige der fraglichen Stellen angeschaut habe. Auch eine passende Einsetzstelle habe ich gesucht.
    Auf einer Google Maps Karte habe ich den Fluss selber Kilometriert und die Hindernisse eingetragen. Alle angegebenen Flusskilometer beziehen sich auf meine Karte (https://www.google.de/maps/d/u/1/edi...mp;usp=sharing ) und nicht auf die Flussbeschreibung des DKV. Wobei sich die Abweichungen halbwegs in Grenzen halten.


    Der Ursprung der Aa in Velen ist leider umzäunt (km 48,6). Man würde zwar auf der linken Seite irgendwie ans Wasser kommen, müsste dann aber wohl über Privatgelände.


    Knappe 2 Kilometer weiter Flussabwärts habe ich eine vernünftige Einsetzstelle an der Straßenbrücke Beckhook gefunden (km 46,6).

    Am Tag der Tour bin ich dann Samstag morgens mit dem Auto nach Bocholt gefahren und habe mein Auto am Parkplatz am Textilmuseum geparkt (Uhlandstraße 50), unweit meiner Aussetzstelle (km 18,7) . Von der Haltestelle „Am Kreuzberg“ wurde ich samt Ausrüstung mit dem Bus zur Haltestelle „Waldvelen“ kutschiert und habe die restlichen 500 Meter bis zur Brücke zu Fuß bewältigt.



    Wenige Meter nach Abfahrt kommen 5 kleine Stufen, die ich vorab nicht auf Google Maps gesehen hatte und die auch nur mit Grundkontakt fahrbar waren. Direkt dahinter beginnt ein wunderschönes kleines Wäldchen mit jeder Menge Baumhindernissen, die ich aber alle bei wenig Strömung um- bzw. unterfahren konnte. Dieser zugewachsene Abschnitt in völliger Ruhe, früh morgens, bei minus drei 3 Grad, verbreitete eine ganz einzigartige Stimmung. Und nach einigen bezwungenen Baumhindernissen am Ende einer Kurve sah ich dann auch noch zwei Rehe, welche in ca. 50 Meter Entfernung am Fluss tranken und dann von mir aufgeschreckt den Hügel hinaufliefen. Fantastisch!





    Nach dem Wäldchen geht die Fahrt weiter, vorbei an Feldern, dann den Gärten der angrenzenden Häuser bis zum Wehr in Ramsdorf. Dort gibt es keine extra Ausstiegsstelle, man kommt aber am rechten Ufer halbwegs vernünftig an Land. Das Wehr ist dann leicht zu Umkarren und man kann auch vernünftig unterhalb wieder einsetzen. Allerdings auch ohne Steganlage o.ä.


    Nach ein paarhundert Metern habe ich Ramsdorf dann auch schon wieder verlassen und die Wohnbebauung an den Ufern weicht wieder Feldern, Wiesen und Wäldern. Und die Sonne kommt auf diesem Stück auch noch heraus. Einfach herrlich.


    Es folgt das erste der beiden Wehre, welche ich mir im Vorfeld nicht anschauen konnte, da sie mitten in der Pampa lagen. Freundlicherweise steht hier aber ein Schott offen, welches ich problemlos durchfahren kann (km 41,1).


    Landschaftlich reizvoll trägt der Fluss mich die nächsten zwei Kilometer dahin.


    Es folgt ein weiteres Wäldchen. Ein Großvater geht mit seinen beiden Enkelkindern dort spazieren. Wir unterhalten uns ein paar Minuten sehr nett, dann geht die Fahrt weiter und das nächste Hindernis folgt. Hinter der Jugendburg Gemen wartet das Mühlenwehr. In unmittelbarer Nähe gibt es dort keine Ausstiegsmöglichkeit, weshalb ich bereits direkt an der Jugendburg bei km 39,2 an der Brücke aussteige und das Boot knappe 400 Meter auf dem Bootswagen um das Wehr herum fahre.



    Unterwegs treffe ich auf eine Kindergruppe, welche wohl gerade in der Jugendburg gastiert. Bei großer Aufregung setzte ich mein Boot unterhalb des Wehres wieder ein und musste den Kindern erstmal ihre Sorgen nehmen: Ich bin warm und Wasserdicht angezogen und zweitens ist es auch kein Wildwasser in dem ich mich bewege, schließlich fahre ich nicht auf das am Wehr herausschießende Wasser zu, sondern in die andere Richtung. Wieder beruhigt begutachtete der Kindertrupp sichtlich interessiert meine Abfahrt.

    Nur zwei Kilometer weiter kommt bereits das nächste Hindernis. Die Aa gabelt sich in zwei Arme, an jedem dieser Arme wartet ein Wehr (km 36,8). Am rechten Wehr, dem neuen Mühlenwehr, ist eine Umtragung möglich. Vor der Straßenbrücke rechts raus, dann links am Rande eines Ackers am Wehr vorbei. Am linken Wehr gibt es eine Fischtreppe.


    Der Wasserstand ist niedriger als bei meiner Erkundungstour. Spontan entscheide ich mich um und nehme den linken Arm. Ich habe keine Lust zu umkarren und möchte mir anschauen, ob ich an der Fischtreppe Überheben, Treideln oder sonstwas kann. Und dann denke ich mir, dass das Ganze fahrbar aussieht und versuche mein Glück. Über die ersten Stufen rutsche ich noch runter, dann bleibe ich hängen. Stück für Stück rutsche ich nach vorne, bis ich die Stufe überwunden habe. Um dann an der nächsten Stufe wieder stecken zu bleiben. Und an der nächsten. Und an der nächsten Und …


    Erleichtert habe ich schließlich das Wehr hinter mit. Das Umkarren an dem anderen Seitenarm hätte vermutlich auch nicht länger gedauert. Und dieser Nebenarm ist auch alles andere als schön. In zwei hohen Deichen eingefasst mündetet der Kanal nach einem Kilometer endlich wieder in den Hauptarm und es wird augenblicklich landschaftlich wieder schöner.

    Dann folgt kurz vor dem Pröbstingsee ein doppelte Baumhindernis. Mit ein bisschen Anlauf schaffe ich es, den ersten Baum zu überfahren. Auf dem zweiten Baum setze ich auf. Also am Baum aussteigen, darauf balancieren, dabei das Boot über den Stamm ziehen und auf der anderen Seite wieder ins Boot plumpsen lassen. Geschafft.


    Amüsiert guckt sich ein spazierendes Paar meine nahezu grazile Darbietung an, ehe sie mir mitteilen, das ich in ein paar Metern eh wieder aussteigen müsse. Das stimmt, nach dem Abzweig zum Pröbstingsee gab es wohl mal ein Wehr, welches durch mehrere Stufen ersetzt wurde (km 33,4). Da es dort ziemlich viele ziemlich dicke Steine gibt, auf die ich ungerne auffahren will, möchte ich diese Stufen nicht fahren. Auch wenn es wassertechnisch durchaus machbar ausgesehen hat.

    Die kleine Fischtreppe auf der linken Seite führt an diesem Tage nicht genug Wasser um sie zu fahren. Immerhin ist aber überall Wiese, so dass ich das Boot die 100 Meter hinter mir her schleifen und auf den Bootswagen verzichten kann.
    Immerhin, das nun folgende Baumhindernis, welches ich bereits auf der Erkundungstour entdeckt habe, stellt sich bei dem heutigen Wasserstand als unproblematisch heraus. Ich komme am Rand wunderbar drunter durch. Und dann beginnt wieder ein Waldstück. Von beiden Seiten gut bewuchert, mit Zweigen die teils bis in die Mitte ragen. Dazu wird die Strömung flotter. Ein schönes Stück, es hat wieder etwas von dieser mystischen Stimmung vom Anfang meiner Tour.



    Und dann kommt da plötzlich dieser eine Baum, dessen Zweige auf ganzer Flussbreite dicht aneinander gereiht den Weg versperren. Ich gucke, dass ich meine Kopfkamera nicht verliere und drehe mich dabei längs. Gegen das Hindernis lehnen. Zu spät. Ich kippe. Gleich sitze ich im Fluss. Nochmal irgendwie gegen das Hindernis lehnen.


    Huch, ich rutsche durch die meisten Zweige, das Boot richtet sich wieder auf. Wie habe ich das denn jetzt gemacht? Ungläubig sitze ich im Boot, statt mit dem Hosenboden im Flussbett. Nach Analyse meines Videomaterials habe ich mich wohl mit einer Hand am Grund abgestoßen und so das Boot aufgerichtet. Wäre das Wasser tiefer gewesen hätte ich drin gelegen. So schnell kann das gehen. Und bei tieferem Wasser mit guter Strömung wäre es dann auch nicht ungefährlich gewesen.
    Aber erstens war das Wasser hier nicht tief und zweitens lag ich nicht drin. Also Krönchen richten und weiter.

    Der Fluss wird wieder etwas breiter und ich genieße das restliche Stück in diesem Wald. Rechts direkt am Ufer türmt sich abrupt ein riesiger grüner Hügel auf, den ich so am Flachen Niederrhein nicht erwartet hätte. Die Recherche im Nachgang entlarvt die sich so grünlich ausgebende Erhebung als eher nicht so grüne Altdeponie.


    Dann folgt auch schon das unbekannte Wehr Nummer zwei (km 29,3). „Steilwehr, nicht fahrbar, starker Rücksog und Querströmung, links umtragen“ lässt mich der DKV Führer dazu wissen. Ich höre es tosen, sehe aber noch nicht viel. Respektvoll lande ich frühzeitig an, allerdings auf der rechten Seite. Die sieht mir Anhand von Satellitenbilder für eine Umtragung besser geeignet aus, links beginnt nämlich auf Höhe des Wehres ein Wäldchen.
    Der erste Versuch zum Ausstieg endet erfolglos, ich versinke halb im Schlick und breche das Manöver ab. Ein paar Meter Flussaufwärts finde ich festen Grund und komme den Uferhang hoch. Ich latsche dem Bauern natürlich nicht über sein Feld, sondern entlang am schrägen Hang bis zum Wehr. Ich muss an die Geschichte mit den Hanghühnern denken. Jenen Hühnern, die auf Hängen leben und daher ein längeres und ein kürzeres Bein besitzen. Damit können sie quasi aufrecht am Hang stehen. Leider ist diese Gattung nicht die allerschlauste und man kann diese ganz einfach fangen. Man brauch sich lediglich hinter diese zu stellen und sie zu rufen: „Hey Hanghuhn“! Neugierig wie diese possierlichen Tierchen sind, wollen sie sehen von wem sie gerufen wurden. Sie drehen sich um und schon purzeln sie die Hang herunter …
    Ich purzel zum Glück nicht, sondern erreiche das Wehr. Sieht mühsam aus, aber ich komme rechts am Wehr vorbei und werde das Boot auch unten einsetzen können. Das Wehr selber ist Rückläufig. Vermutlich mit nicht sehr hohem Wasserstand und ich überlege, ob eine Walze mit 30cm Höhe einen gefangen halten kann, oder man nicht einfach aufstehen könnte. Ich weiß es nicht, beschließe aber auch es nicht auszuprobieren. Ich gehe zurück zum Boot und führe es an der Leine bis zum Wehr. Dann ziehe ich es raus, wuchte es am Rand über die Betonkante und weiter unten ins Wasser. Die kleine Stufe herunter führe ich das Boot wieder an der Leine, bis ich dann einigermaßen vernünftig wieder einsteigen kann.
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    Juchuu, es folgen ganze 4,5 Kilometer ohne Hindernis. Langsam wird die Aa breiter und gefühlt etwas kanalisierter. Allerdings bleiben die Ufer abwechslungsreich und so genieße ich auch dieses Stück. Auch wenn ich mich spute. Ich habe anfangs doch ziemlich getrödelt und habe Sorge mein Ziel nicht mehr im hellen zu erreichen. Es folgt das Wehr Krechting (km 24,6), welches tatsächlich zum ersten mal einen Steg zum Ausstieg bereit hält. Allerdings muss man das Boot dort Mühsam auf geschätzte 1,6 Meter Höhe wuchten. Zum Glück wiegt meine Gummiente nicht ganz so viel.
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    Nicht so toll ist das selbtsschließende Tor, was dann folgt. Aus sicherheitstechnischen Gründen voll verständlich. Möchte man alleine Umtragen aber eher nervig. Aber auch dieses Hindernis hält mich nicht auf und ich umfahre das Wehr auf der rechten Seite. Unterhalb des Wehres wartet wieder ein Steg zum komfortablen Einsetzen. Aber erstmal mache ich ein Päuschen. Ich bin früh los und habe noch nichts gegessen. Die letzten Kilometer habe ich schnell bewältigt und es folgt nur noch ein Hindernis. Also hab ich mir ein viertel Stündchen Pause und den leckeren Brokkolisalat und ein Tässchen Tee verdient.
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    Gestärkt nehme ich die letzten sechs Kilometer in Angriff. Ich fahre ab, habe die Spritzdecke noch nicht mal drauf geschweige denn mein elektronisches Gerät angeschaltet und mich überrascht eine feine Schwallstrecke. Das macht Spaß und man kann halt nicht alles videografisch Dokumentieren.

    Der Spaß dieses Schwalls alleine hilft allerdings nicht über die nächsten Kilometer. Es wird kanalisierter, eintöniger und dann darf ich auch noch circa zwei Kilometer direkt neben der Bundesstraße herpaddeln. Ich suche mir am Handy einen Radiostream und lausche wie sich mein Lieblingsverein in der ersten Halbzeit schlägt. Gar nicht mal so schlecht. So vergeht dieses Teilstück doch wie im Fluge und die letzte Umtragung des Tages steht auf dem Programm. Am Aasee setze ich links in den Pleystrang um (km 20,2). Die Ausstiegstelle ist oben auf ganzer Länge mit einer Betonbank verstellt. Wer denkt sich so einen Mist aus?
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    Ich ziehe das Boot links daneben auf den Weg und der Bootswagen kommt mal wieder zum, Einsatz. Unten erwartet mich erneut ein Steg zum einsetzen, ohne weitere Hindernisse. Geht doch!

    Der Pleystrang ist auch ziemlich kanalartig und wäre wahrscheinlich ähnlich langweilig, wie die letzten Kilometer zuvor. Aber erstens ist die Strömung hier recht zügig und zweitens gibt es hier jede Menge, zu Renaturierungszwecken festgekettetes Totholz, was am Ende in einem spaßigen Hindernisparcours gipfelt.

    Und dann trifft der Pleystrang auch schon wieder auf die Aa, oder wassertechnisch gesehen eher umgekehrt.
    Ich bin mir unsicher, das sieht hier so anders aus. Aber doch, das ist meine Aussetzstelle. Ich habe die 27,9 Kilometer erfolgreich bezwungen. Eine tolle Tour, da können auch die fahlen Kilometer am Ende nicht dran rütteln.
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    Ich packe mein Zeugs ins Auto und schäle mich aus den Trockenklamotten. Auf der Rückfahrt im Auto höre ich, wie mein Verein trotz gutem Spiel mal wieder verliert. Mist. Und Gott sei Dank war ich draußen unterwegs und musste mir das nicht ansehen …

    Wer Lust hat, sich die Tour auf Video anzuschauen, kann dies hier tun:

  • ronaldo
    Freak
    Moderator
    Liebt das Forum
    • 24.01.2011
    • 12506
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    #2
    "...Krönchen richten und weiter" - LOL, that.s the spirit, man!
    Danke fürs Teilhaben lassen an dieser schönen, interessanten Tour.

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    • Pflaume09
      Erfahren
      • 01.02.2022
      • 160
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      #3
      Ja vielen Dank!

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      • *Flussfahrer*
        Erfahren
        • 16.05.2020
        • 107
        • Privat


        #4
        Danke euch Beiden

        ronaldo Einfach kann ja jeder . Und mir macht es Spaß, wenn man auch mal ein paar Herausforderungen zu bewältigen hat. Aber sooo schlimm war diese Tour jetzt auch nicht ...

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        • qwertzui
          Alter Hase
          • 17.07.2013
          • 3048
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          #5
          Zitat von ronaldo Beitrag anzeigen
          "...Krönchen richten und weiter" - LOL, that.s the spirit, man!
          Danke fürs Teilhaben lassen an dieser schönen, interessanten Tour.
          Das weckt Erinnerungen an die Glonn, oder.
          Wieder ein Memo für mich: Halt Dich bloß von Kleinflüssen fern!!!

          *Flussfahrer*
          Schön geschriebener Bericht, schönes Video

          ... für den ders mag, ist's das Höchste

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          • ronaldo
            Freak
            Moderator
            Liebt das Forum
            • 24.01.2011
            • 12506
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            #6
            Sorry Flussfahrer für kurzes OT:
            Wohl wahr.
            Andrerseits: Ich liebe ja die Gewässer, die sich zwischen Bach und Fluss nicht entscheiden können. Erstens oft abenteuerlich, zweitens sieht/hört/spürt man mehr Kribbeln und Krabbeln.

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            • Spartaner
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              • 24.01.2011
              • 5056
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              #7
              Du hast ja dein Boot ziemlich hart rangenommen, vor allem auf der Fischtreppe. Sind jetzt dauerhafte Abschürfungen am Unterboden zu erkennen?

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              • *Flussfahrer*
                Erfahren
                • 16.05.2020
                • 107
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                #8
                Ich hatte mal ein Nortik Scubi 2. Ein echt schönes Boot für Seen und tiefe Gewässer. Aber eben nichts für Flüsse. Ich war damit 2 mal auf der Lippe unterwegs, beide male habe ich ein wenig Grundkontakt gehabt und bei beiden malen habe ich direkt ein kleines Loch im PVC Boden gehabt. Das war nichts für mich.
                Dann habe ich Videos mit dem Gumotex Seawave gesehen. Wie es über den Boden gezogen wurde, über Steine gefahren wurde und so weiter. Das Scubi wäre bei solchen Manövern ein Totalschaden gewesen.
                Daher habe ich mich vom Scubi getrennt und bin auf ein Seawave gewechselt. Dann kam ziemlich schnell das zweite hinzu. Und jetzt eben noch das Swing, mit dem hoffentlich die Tochter alleine klar kommen wird und wir so vielleicht auch mal Touren zu dritt machen können. Oder eben für den Papa,a uf Kleinflüssen.

                Zu Deiner Frage: Ein paar schlieren, rein optischer Natur gibt es schon. So eine Tour kann ich aber noch gefühlte 200 mal machen, bevor man durch den Lack ist und die äußerste Schicht sichtbar wird. Das ist das schöne an den Guimmibooten, also denen aus echtem Gummi: Die halten eine Menge mehr aus, als man denkt.

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                • *Flussfahrer*
                  Erfahren
                  • 16.05.2020
                  • 107
                  • Privat


                  #9
                  Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen

                  Das weckt Erinnerungen an die Glonn, oder.
                  [...]
                  War das eine versteckte Flussempfehlung? Leider ein bisschen weit entfernt ...

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                  • Paddolf
                    Erfahren
                    • 22.10.2014
                    • 350
                    • Privat


                    #10
                    "Ach Gottchen, hoffentlich sieht mich keiner ... "
                    (Solcherart vernommen im Video auf der Fischtreppe am neuen Mühlenwehr.)

                    Erfreulicherweise hast Du es Dir dann doch anders überlegt und so haben wir jetzt diesen erfrischenden Paddelbericht - Vielen Dank!​

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                    • *Flussfahrer*
                      Erfahren
                      • 16.05.2020
                      • 107
                      • Privat


                      #11
                      Youtube zählt nicht, das sieht sich ja eh keiner an
                      Leider ist mir kurz vor der Fischtreppe die vordere Kamera ausgegangen. Akku leer und ich habe es natürlich erst danach bemerkt. Da wären bestimmt ein paar göttliche Blicke von mir bei gewesen: Von optimistisch über ratlos und kurzzeitig genervt bis zur belustigten Selbstironie.
                      Würde ich jemand anderen in einer solchen Situation beobachten können, so hätte ich garantiert ein breites Grinsen auf dem Gesicht

                      Danke für dein positives Feedback!

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