• Wafer

    Lebt im Forum
    • 06.03.2011
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    [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

    Tourentyp Trekkingtour
    Breitengrad 48.055190973
    Längengrad 8.5303279012
    Reiseart: Weitwanderung
    Region / Land: Mittel-Europa / Deutschland / Baden-Württemberg
    Zeitraum: Fortlaufend

    Einleitung
    Eigentlich hatte ich nie vor den Neckarweg als Ganzes zu gehen. Auf einigen Spaziergängen mit dem Hund bin ich am Neckar immer mal wieder auf das Wegzeichen des Neckarwegs gestoßen.


    Wanderzeichen des Neckarwegs

    Mit der Zeit habe ich dann festgestellt, dass der Weg einige wirklich schöne Stücke hat. Vor allem wenn man auch mal bereit ist einen Bogen zu gehen und nicht unbedingt den kürzesten Weg nimmt. Ab und an bin ich auch mal auf Varianten unterwegs – wer mich kennt weiß, dass das eigentlich fast bei jeder Tour vorkommt. Teilweise weil ich z.B. Waldwege angenehmer finde als betonierte Teerwege oder auch weil z.B. eine Baustelle das Weiterkommen unmöglich macht.
    Mein Ziel ist aktuell nicht den Neckarweg systematisch von der Quelle des Neckars bis zu seiner Mündung zu gehen. Ich werde aber verstärkt bei kleineren Unternehmungen in der Umgebung den Neckarweg aufsuchen und Stück für Stück hier vorstellen.
    Details zum Neckarweg, der vom Schwäbischen Albverein gepflegt wird, sind auf den Seiten des Schwäbischen Albvereins zu finden. Das wohl bekannteste Stück des Weges dürfte der Neckarsteig von Bad Wimpfen nach Heidelberg sein.
    Zudem ist mir aufgefallen, dass sowohl der Neckarweg als auch der etwas bekanntere Teil, der Neckarsteig, hier im Forum eigentlich ein Schattendasein fristen. Also ein Grund mehr hier mal ein paar Eindrücke zu hinterlassen. Denn jede Art von Weg hat seine Liebhaber und auch seine Zeiten. Nur muss man die Wege dann auch finden, wenn man sie sucht.
    Als recht nützlich hat sich bei mir der Rother Wanderführer „Neckarweg - mit Neckarsteig – von der Quelle bis zur Mündung“ (ISBN 978-3-7633-4443-7) erwiesen.
    Als Karten nutze ich wie üblich die Topografischen Karten des Landesamtes für Geoinformation und Landentwicklung (das frühere Landesvermessungsamt Baden-Württemberg) im Maßstab 1:50.000. Folgende Karten werden für den Neckarweg benötigt:
    • F507 – Villingen-Schwenningen (ISBN: 978-3-89021-600-3) von der Quelle bei Villingen-Schwenningen über Rottweil bis Oberndorf am Neckar
    • F504 – Freudenstadt (ISBN: 978-3-89021-597-1) von Rottweil über Oberndorf am Neckar bis Eyach/Börstingen
    • F523 – Tübingen-Reutlingen (ISBN: 978-3-89021-616-4) von Eyach/Börstingen über Neckartenzlingen bis Nürtingen
    • F520 – Stuttgart (ISBN: 978-3-89021-613-3) von Neckartenzlingen über Nürtingen und Aldingen bis Kleiningersheim
    • F517 – Heilbronn (ISBN: 978-3-89021-610-2) von Aldingen über Kleiningersheim und Bad Wimpfen bis Offenau
    • F514 – Mosbach (ISBN: 978-3-89021-607-2) Von Bad Wimpfen bis Eberbach
    • F513 – Mannheim – Heidelberg (ISBN: 978-3-89021-606-4) Von Eberbach bis Mannheim
    Bisher gegangene Etappen

    Mit diesem Verzeichnis der bisher von mir gegangenen Etappen in der Reihenfolge einer Flussabwärtswanderung, also vom Ursprung im Schwenninger Moos bei Villingen-Schwenningen bis zur Mündung in Mannheim, soll die Navigation und die Übersicht erleichtert werden. In Klammern sind folgende Angaben zu finden:
    • Etappenlänge in Km (Nur Neckarweg-relevante Km)
    • Meine relevante Wanderzeit
    • Meine Wanderrichtung (↑ Flussaufwärts, ↓ Flussabwärts, ᴐ Runde mit gleichem Start- und Zielpunkt)
    Die bisher gegangenen Etappen sehen ohne die Rundwanderungen und in flussabwärtiger Wanderrichtung so aus:Im Folgenden werden die von mir gegangen Etappen in chronologischer Folge erscheinen. Die Kilometerangaben bei den einzelnen Etappen können von den hier festgehaltenen Angaben abweichen weil ich z.B. eine Strecke hin und zurück gelaufen bin oder vorne und hinten noch ein paar Meter unterwegs war um den nächsten Bahnhof oder das Auto zu erreichen.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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    • 06.03.2011
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    #2
    [DE] Neckarsteigle zwischen Altenburg und Kirchentellinsfurt

    Neckarsteigle zwischen Altenburg und Kirchentellinsfurt

    Mittwoch, 18. April 2018
    Strecke: 10 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 100 m, ↓ 100 m
    Gehzeit: 2 h 15

    Diesen Teil des Neckarweges habe ich als Rundtour gemacht. Also von Altenburg nach Kirchentellinsfurt und auf einem anderen Weg wieder zurück. Wo der Name „Neckarsteigle“ hier im Dorf herkommt habe ich noch nicht feststellen können. Hört sich im Vergleich zum Neckarsteig recht groß an aber ein schöner Weg ist es alle Mal.
    Der Einstieg ist sowohl in Altenburg als auch in Kirchentellinsfurt möglich. Die Laufrichtung kann auch dem Wetter entsprechend angepasst werden.


    Am Neckar hinter Altenburg

    Ich starte in Altenburg und wandere über Wiesenwege zwischen Neckar und Kanal entlang. Leider ist der Übergang am Wehr zwischenzeitlich gesperrt. So gehe ich ein paar Meter zurück zur letzten Brücke über den Kanal und gehe am Waldrand entlang zum Wehr.
    Der offizielle Neckarweg führt vorher schon nach oben in den Wald. Ich weiß von einem alten zwischenzeitlich recht verwilderten Weg, der eher unten am Neckar bleibt. Am Wehr führt am Ende des Feldweges ein kleiner Steig, sehr wenig begangen, auf Höhe des Neckars entlang. Hier ist der Weg nicht wirklich breit und ab und zu liegt auch Holz über dem Weg. Er wird also nicht gepflegt. Aber gut erkennbar und für Trittsichere ist er gehbar. Für ungeübte mag er teilweise schwer erkennbar sein aber er geht durch und wird weiter hinten auch wieder deutlich breiter!


    Kleiner Steig am Neckar entlang

    Als der Weg wieder breiter wird führt er hinauf zu einer alten Straße, die zum ehemaligen Schützenhaus führt. Ich biege bei den Wanderzeichen des Neckarweges wieder auf kleine Wege ab und steige zum Klärwerk hinunter. Auf Waldwegen geht es dann nochmal kurz hoch bevor ich auf eine kleine Teerstraße komme, die mich zum Fischerheim Fischerkischd führt.


    Einkehrmöglichkeit Fischerkischd

    Zurück wandere ich auf der anderen Seite des Neckars entlang. Bei der Brücke des Neckartalradwegs kommt man auf die andere Neckarseite.


    Am Neckar bei Kirchentellinsfurt

    Am See führt eine kleine Spur immer direkt am Wasser entlang. Hier sitzen öfter Angler.


    Kirchentellinsfurt in der Abendsonne

    Es geht am Neckar entlang bis zu dem Wäldchen. Leider ist kein direktes Durchkommen am Neckar möglich. So muss man zu der Teerstrasse vor, auf der auch der Neckartalradweg verläuft. Nach wenigen 100 m zweigt eine kleine Pfadspur wieder in Richtung See ab. Ihr kann man folgen. Sie bleibt immer in blickweite des Sees. Weiter hinten gibt es einen kleinen Hafen mit Bootsverleih, Grillstelle und Liegewiese. Hier kann auch gebadet werden.


    Kleine Wege führen um den Epplesee

    Vor dem Zaun führt die Pfadspur wieder am See weiter entlang. Bis man wieder fast am Neckar ist und über Wiesen zum Wehr wandern kann. Auf kleinen Wegen kann man den nächsten See nördlich oder südlich umgehen. Bei der südlichen Variante gibt es wohl Teile, die in Privatbesitz sind. Weiter hinten kommt auch ein Tor, das manchmal abgeschlossen ist. Wer hier keinen Stress will sollte nördlich den See umwandern.

    An der Neckarbrücke bei Altenburg kommen wir wieder nach Altenburg zurück. Direkt am Parkplatz bzw. an der Bushaltestelle gibt es das L'Orange, das noch zu einem Getränk auf der Terrasse einlädt.


    Einkehrmöglichkeit im L'Orange in Altenburg

    Wer den alten Weg am Südufer nicht findet oder sich die Wegfindung nicht zutraut kann also problemlos entweder den normalen Neckarweg weiter oben am Hang gehen oder den Weg am See entlang nehmen oder ganz auf den Neckartalradweg (Teer!) ausweichen. Mir hat der uralte Weg, der nun einen Steigcharakter für mich hat, sehr gut gefallen!

    Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Tübingen nach Kirchentellinsfurt
    Nächste Etappe Flussabwärts: Von Altenburg nach Mittelstadt
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    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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    • Voronwe
      Erfahren
      • 03.04.2008
      • 443
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      #3
      AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

      Ja, home sweet home.
      Ist abonniert und bin schon gespannt auf weitere Berichte
      "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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      • Sternenstaub
        Alter Hase
        • 14.03.2012
        • 3583
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        #4
        AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

        da freue ich mich. Um Stuttgart herum bin ich auch bereits auf dem Neckarweg gelaufen, aber nur Tagestouren, meine Schwester hat damals dort gewohnt. Bin gespannt, was ich wieder erkenne.
        Two roads diverged in a wood, and I—
        I took the one less traveled by,
        And that has made all the difference (Robert Frost)

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        • Franky66
          Fuchs
          • 07.09.2013
          • 1135
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          #5
          AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

          Machst neugierig - freue mich auf die weiteren Berichte!


          Liebe Grüße

          Franky
          Bemerke, höre, schweige. Urteile wenig, frage viel.

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          • Wafer

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            • 06.03.2011
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            #6
            [DE] Neckarsteigle von Altenburg nach Mittelstadt und zurück

            Neckarsteigle von Altenburg nach Mittelstadt und zurück

            Dienstag, 24. April 2018
            Strecke: 12 Km (Gesamt: 22 Km)
            Höhenunterschiede: ↑ 150 m, ↓ 150 m (Gesamt: ↑ 250 m, ↓ 250 m)
            Gehzeit: 2 h 45 (Gesamt: 5 h)

            Auch diesen Teil des Weges habe ich als Rundweg mit dem Hund gemacht. Start war bei mir wieder in Altenburg. Der Neckarweg führt ab Altenburg auf die andere Neckarseite zunächst durch den Wald und dann durch Pliezhausen. Ich bevorzuge aber eher kleine, abwechslungsreiche Waldwege, die mal am Hang und mal direkt am Neckar entlangführen und Dörfer und Städte bzw. Bereiche mit Teer meiden. Daher bin ich auch hier auf einer Variante fast ohne Teer unterwegs gewesen.
            Ich bleibe auf der südlichen Neckarseite und wandere mit meinem Hund erstmal die alte Trasse der früheren Tramm/Straßenbahn hinauf. Oben halte ich mich links und nach einer Bank geht ein kleiner Pfad ab.


            Kleiner Waldweg zwischen Altenburg und Oferdingen

            Dieser kleine Pfad führt mich leicht abwärts aber immer oberhalb der Baggerseen entlang. Diese Seen hier sind umzäunt und werden von einem Angelverein genutzt. Es geht oberhalb der Kanuvermietung vorbei und führt kurz vor der Brücke von Pliezhausen nach Oferdingen hinauf wieder an den Neckar. Ich überquere die Straße oberhalb der Brücke und passiere die Oferdinger Mühle. Dahinter geht der kleine Pfad wieder weiter. Der Tobel eines kleinen Bachs, der im Oferdinger Ortskern entspringt, geht hier in den Neckar hinein.


            Bachtobel von Oferdingen zum Neckar

            Nach einem kurzen Teerstück wird der Weg wieder zu einem Feldweg und biegt dann rechts in den Wald ab. Ein kleiner Bach wird auf Trittsteinen überquert und der Weg führt wieder etwas aufwärts. Ein Stück weiter endet der Weg an einem geteerten Feldweg. Wir wenden und nach links und folgen diesem. In der nächsten Rechtskurve des Feldweges gehen wird links am Wald weiter. Dort geht unser kleiner Pfad dann weiter. Hier steht ein altes Schild, dass hier kein Durchgang möglich sei. Das stimmt aber nicht mehr. Es geht kurz steil abwärts und wir kommen zu einem kleinen sehr naturbelassenen Tümpel.


            Naturnaher Tümpel zwischen Oferdingen und Mittelstadt

            Am Waldrand führt der Pfad weiter am Neckar entlang. Als der Weg wieder breiter geworden ist kommt von links auch der Neckartalradweg über eine Brücke über den Neckar.
            Wir halten uns danach links und bleiben am Neckar und wandern in die grünen Auen.


            Auf den Neckarauen kurz vor Mittelstadt

            Über Wiesen geht es dann auf Mittelstadt zu. Die Mittelstädter Mühle ist dann über dem Wehr zu sehen.


            Mittelstädter Mühle

            Direkt an der Mittelstädter Neckarbrücke kommen wir in den Ort und steigen über eine Treppe zur Straße hinauf und überqueren diese. Wir stehen vor dem Hotel Klostermühle. Wer am Neckar bleibt und an der Mühle vorbeigeht kommt zu einem netten kleinen Biergarten.


            Einkehrmöglichkeit an der Mittelstädter Mühle

            Auf dem Rückweg hat man dann die Möglichkeit zwischen dem gleichen Weg und dem Neckartalradweg zu wählen. Man kann auch auf dem Neckartalradweg dem Teer recht gut aus dem Weg gehen. Aber es ist deutlich mehr Betrieb dort.


            Mittelstadt vom Neckar aus

            Ich wandere lieber wieder den gleichen Weg zurück. In Altenburg angekommen hat man dann wieder die Möglichkeit im L’Orange kurz ein zu kehren.


            Ankunft in Altenburg

            Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Kirchentellinsfurt nach Altenburg
            Nächste Etappe Flussabwärts: Von Mittelstadt nach Neckartenzlingen
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            Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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            • Wafer

              Lebt im Forum
              • 06.03.2011
              • 9533
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              #7
              [DE] Auf dem Neckarweg von Mittelstadt nach Neckartenzlingen und zurück

              Auf dem Neckarweg von Mittelstadt nach Neckartenzlingen und zurück

              Montag, 30. April 2018
              Strecke: 10 Km (Gesamt: 32 Km)
              Höhenunterschiede: ↑ 100 m, ↓ 100 m (Gesamt: ↑ 350 m, ↓ 350 m)
              Gehzeit: 2 h 30 (Gesamt: 7 h 30)

              Das Frühjahr ist dieses Jahr warm und das Wetter recht stabil. Also mache ich mich wieder mit meinem Hund auf den Neckarweg. Das Auto stelle ich nach Mittelstadt und starte direkt hinter dem Hotel Klostermühle. Direkt am Eingang rechts vorbei geht es dahinter gleich in den Wald. Ein toller kleiner Pfad führt wieder auf halber Höhe entlang.


              Neckarweg hinter Mittelstadt

              Laut Karte soll der Neckarweg hier irgendwann ganz auf die Höhe hinauf und auf einem Teersträßchen entlang führen. Aber es gibt auch Alternativen: Der Pfad führt weiter und geht an den Neckar hinunter. Bis Neckartenzlingen soll der Weg am Neckar bleiben. Für diesen Weg entscheide ich mich.
              Nach blühenden Wiesen komme ich an den Waldrand und ein kräftiger Knoblauchduft überfährt mich. Wo der herkommt ist klar!


              Bärlauch soweit das Auge reicht

              Der ganze Waldboden ist Weiß.


              So sieht der Bärlauch in der Blütezeit aus

              Der Weg führt am Waldrand entlang. Auch so ein Weg kann sehr schön sein!


              Abwechslung ist am Neckarweg angesagt

              Der Waldrandweg führt weiter in den Wald und direkt am Wasser entlang. Auf der anderen Seite sieht man ab und zu Fahrräder über den zwischen den Feldern entlangführenden Weg. Hier auf dieser Seite des Neckar haben wir angenehmen Schatten.


              Direkt am Neckar zwischen Mittelstadt und Neckartenzlingen

              Am Wasser geht es weiter auf das Naturschutzgebiet Schönrain zu.


              Der Weg ist hier mal ein wenig breiter

              Groß ist es nicht, das Naturschutzgebiet. Aber sehr schön! Es ist ein Steilhang der so gar nicht in das bisherige Bild des Neckarweges passt.


              Der Neckarweg im Naturschutzgebiet Schönrain

              Unten verläuft der Weg, weiter links direkt der Neckar. Leider ist das Gebiet nur 7,1 ha groß. Also eher mickrig. Aber immerhin. Kurz vor Neckartenzlingen teilt sich der Neckar in den Neckarkanal, der zum E-Werk fließt und in den eigentlichen Neckar, der als größerer Bach daher kommt.


              Der große Neckar ist bei Neckartenzlingen ganz klein

              Viel zu schnell ist man in Neckartenzlingen und wandert an Kleinbetrieben vorbei. Der Neckartalradweg kommt über eine neue Fußgängerbrücke über den Neckar. Hier gibt es im Zentrum von Neckartenzlingen noch einiges an Grün.


              Am Neckarweg in Neckartenzlingen

              Immer am Wasser geht es weiter. Eine kleine Brücke geht über die Erms, die hier mündet. Hier am Friedhof ist es ein wenig Wild. Ich wandere noch bis zum Sportplatz und drehe dann um. Auf demselben Weg geht es wieder zurück.
              Und wie das immer so ist: Auch wenn man denselben Weg nur in Gegenrichtung geht sieht man ganz andere Dinge.


              Der Neckar zwischen Neckartenzlingen und Mittelstadt

              Blühende Blumen im Naturschutzgebiet Schönrain.


              Die gewöhnliche Goldnessel

              Auf dem Rückweg bleibe ich so lange wie möglich direkt am Wasser. Leider hört der Weg schlagartig auf bzw. endet an einer Wiese. Eine Trittspur zeigt wo schon andere zum Weg zurück sind.


              Blühende Wiesen am Neckarweg

              Und hier blüht wirklich alles.


              Flieder - Ob der hier wohl wild wächst?

              Bei dem Flieder habe ich allerdings das Gefühl, dass er gesetzt wurde. So eine gerade Fliederwand baut die Natur normalerweise nicht.


              Auch am Neckarweg vor Mittelstadt blühen die Apfelbäume

              Im Frühjahr ist so ein Weg natürlich auch wesentlich bunter als z.B. im Winter oder Herbst. Alles blüht in unterschiedlichen Farben. Und Blumenduft betört die Nase.


              Der Neckarweg kurz vor Mittelstadt

              Viel zu schnell geht es wieder auf den kleinen Pfad auf halber Höhe, der hinter dem Hotel Klostermühle entlangführt. Auf der anderen Seite der Mühle steht schon wieder mein Auto.

              Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Altenburg nach Mittelstadt
              Nächste Etappe Flussabwärts: Von Neckartenzlingen nach Nürtlingen
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              Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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              • blauloke

                Lebt im Forum
                • 22.08.2008
                • 8843
                • Privat


                #8
                AW: [DE] Auf dem Neckarweg von Mittelstadt nach Neckartenzlingen und zurück

                Hallo Wafer, da hast du dir mal wieder ein schönes Stück Weg vorgenommen.


                Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                Auf demselben Weg geht es wieder zurück.
                Und wie das immer so ist: Auch wenn man denselben Weg nur in Gegenrichtung geht sieht man ganz andere Dinge.
                Das ist mir auch schon öfters aufgefallen. Aus der anderen Richtung fallen einem Sachen auf die man vorher übersehen hat.
                Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                • Wafer

                  Lebt im Forum
                  • 06.03.2011
                  • 9533
                  • Privat


                  #9
                  AW: [DE] Auf dem Neckarweg von Mittelstadt nach Neckartenzlingen und zurück

                  Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                  Hallo Wafer, da hast du dir mal wieder ein schönes Stück Weg vorgenommen.
                  Hallo Blauloke.

                  So schlimm ist es nicht! Da ich das aktuell alles als Tagesstücke mit dem Hunde machen kann und der Neckar bei uns so schön durch das Ländle mäandert sehe ich das gar nicht so. Vielleicht dann später weiter unten am Neckar ... Mal sehen ...
                  Schön ist es hier aber eigentlich überall! Mal mit Blick auf die Alb, mal mit Blick zum Schwarzwald, das Neckartal selber und die Städte, ... sehr abwechslungsreich und schön. Aber nicht jede Strecke ist so schön, wie die zuletzt vorgestellten! Aber das ist eigentlich bei jedem Weg so.

                  Viel Spaß noch beim lesen wünscht

                  Wafer
                  Zuletzt geändert von Wafer; 21.02.2019, 11:38.

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                  • Babsbara
                    Erfahren
                    • 26.06.2013
                    • 169
                    • Privat


                    #10
                    AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                    Gefällt mir! Ist zwar überhaupt nicht meine Gegend, aber ich lese immer total gern über schöne Wanderwege in Deutschland. Das kommt alles auf meine Pensionsliste

                    LG,
                    Barbara

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                    • Echnathon
                      Fuchs
                      • 20.02.2012
                      • 1310
                      • Privat


                      #11
                      AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                      Ich wusste gar nicht, dass es da richtige Pfade gibt.
                      Und sogar mit Laub drauf. Nicht gekehrt...
                      Ich kannte bislang nur den NeckartalRADweg.
                      Sehr schön zu sehen, dass es da auch "richtige" Wege gibt. Direkt vor der Haustür.

                      Auch im Neckartal, aber vermutlich nicht der Neckarweg, aber auch sehr schön zu gehen ist der Weg auf der Trasse der ehmaligen B297 zwischen Kirchentellinsfurt und Tübingen. Einfach nach dem Kirchener Wasserkraftwerk am unteren Ende der Pfrondorfer Steige links ab. Sehr schön renaturiert. Schöner Kontrast, vor allem, wenn man eben den Zustand vor Bau der B27 kennt.

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                      • Wafer

                        Lebt im Forum
                        • 06.03.2011
                        • 9533
                        • Privat


                        #12
                        AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                        Zitat von Echnathon Beitrag anzeigen
                        Ich kannte bislang nur den NeckartalRADweg.
                        Das ging mir ähnlich! Ich bin ja über den Weg mehr oder weniger zufällig gestolpert.

                        Zitat von Echnathon Beitrag anzeigen
                        Auch im Neckartal, aber vermutlich nicht der Neckarweg, aber auch sehr schön zu gehen ist der Weg auf der Trasse der ehmaligen B297 zwischen Kirchentellinsfurt und Tübingen. Einfach nach dem Kirchener Wasserkraftwerk am unteren Ende der Pfrondorfer Steige links ab. Sehr schön renaturiert. Schöner Kontrast, vor allem, wenn man eben den Zustand vor Bau der B27 kennt.
                        Das hört sich gut an! Werde ich mir bei passender Gelegenheit mal ansehen. Leider kam dieser Tipp für mich aber etwas zu spät!

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                        • lina
                          Freak

                          Vorstand
                          Liebt das Forum
                          • 12.07.2008
                          • 43828
                          • Privat


                          #13
                          AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                          Sehr hübsch, vielen Dank! Kommt definitiv auf die Liste "Wenn ich mal wieder in der Gegend bin ..."

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                          • Sternenstaub
                            Alter Hase
                            • 14.03.2012
                            • 3583
                            • Privat


                            #14
                            AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                            Zitat von Babsbara Beitrag anzeigen
                            Gefällt mir! Ist zwar überhaupt nicht meine Gegend, aber ich lese immer total gern über schöne Wanderwege in Deutschland. Das kommt alles auf meine Pensionsliste

                            LG,
                            Barbara
                            Das kommt nicht auf meine Pensionsliste, das steht da bereits drauf, vor allem, weil das ja eher eine Wirklichkeitsliste ist, weil Pension schon da.
                            Danke @ wafer, dass du uns diese Gegend zeigst!
                            Two roads diverged in a wood, and I—
                            I took the one less traveled by,
                            And that has made all the difference (Robert Frost)

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                            • Babsbara
                              Erfahren
                              • 26.06.2013
                              • 169
                              • Privat


                              #15
                              AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                              Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                              Das kommt nicht auf meine Pensionsliste, das steht da bereits drauf, vor allem, weil das ja eher eine Wirklichkeitsliste ist, weil Pension schon da.
                              Danke @ wafer, dass du uns diese Gegend zeigst!
                              Da hast du mir was voraus!!

                              LG,
                              Babs

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                              • Wafer

                                Lebt im Forum
                                • 06.03.2011
                                • 9533
                                • Privat


                                #16
                                [DE] Auf dem Neckarweg von Kirchentellinsfurt nach Tübingen

                                Auf dem Neckarweg von Kirchentellinsfurt nach Tübingen

                                Mittwoch, 2. Mai 2018
                                Strecke: 10 Km (Gesamt: 42 Km)
                                Höhenunterschiede: ↑ 100 m, ↓ 100 m (Gesamt: ↑ 450 m, ↓ 450 m)
                                Gehzeit: 2 h 15 (Gesamt: 9 h 45)

                                Kaum zwei Tage später zieht es den Hund wieder auf den Neckarweg. Diesmal flussaufwärts in Richtung Tübingen. Hier ist aber lange erstmal nicht viel Spektakuläres zu sehen. Von der Neckarbrücke bei der Fischerkischd geht es zunächst durch Kirchentellinsfurt und dann auf einem Wirtschaftsweg im Wald entlang.


                                Waldweg von Kirchentellinsfurt nach Lustenau

                                Der Weg endet hinter dem Hornbach bei Lustenau. Hier muss man entlang einer Straße zum Neckar zurück. Eigentlich sollte ich ihn überqueren aber auf der anderen Seite ist der Neckarweg gerade gesperrt. Das weiß ich weil ich dieser Tage bereits mit dem Fahrrad in Tübingen war und der Neckartalradweg genau auf dem gleichen Weg geführt wird.
                                Ich schlage mich durch die Felder und nehme den Fußgängerüberweg beim Sportheim um über den Neckar zu kommen.
                                Auf der anderen Neckarseite geht es auf einem Schotterweg durch Grünanlagen.


                                Kaum zu glauben, dass man hier mitten in Tübingen wandert

                                Das haben die sehr schön hingekriegt. Wenn man noch ein wenig auf die ausgetrampelten Wege direkt am Wasser ausweicht wird es ganz wild.


                                Wildes Neckarufer in Tübingen

                                Viel zu schnell bin ich wieder bei den Tennisplätzen, wo die Grünanlage aufhört.


                                Wiesenpfad bei den Tennisplätzen von Tübingen

                                Auf geteerten Fußwegen geht es direkt am Neckar entlang durch Tübingen weiter. Wir nähern uns immer mehr dem Zentrum und die Häuser werden immer älter und größer.
                                Am Neckarmüller, wo die Fußgängerzone beginnt, geht es über eine Brücke auf die Insel hinüber. Da hat man einen tollen Blick auf die Altstadt!


                                Die Stiftskirche im Zentrum von Tübingen

                                Auf der Platanenallee geht es auf der Insel entlang. Auch ein Rückblick lohnt.


                                Auf der Neckarinsel zwischen Neckar und Neckarkanal

                                Leider geht mir heute schon die Zeit aus und ich muss zurück. Dazu nehme ich den Zug. Ich muss also zum Bahnhof. Über eine Fußgängerbrücke geht es über den Neckarkanal.


                                Auch auf dem Neckarkanal wird Stocherkahn gefahren

                                Von dort durch die Grünanlage direkt zum Bahnhof auf der anderen Seite der Grünanlage. Tübingen ist für Fußgänger recht grün gelungen.


                                Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Rottenburg nach Tübingen
                                Nächste Etappe Flussabwärts: Von Kirchentellinsfurt nach Altenburg


                                Wie ihr vielleicht gesehen habt, war diese Etappe von Kirchentellinsfurt bis Lustenau nicht ganz so schön wie die letzten. Daher hier nur ein Bild eines recht langweiligen Waldweges.
                                Zitat von Echnathon Beitrag anzeigen
                                Auch im Neckartal, aber vermutlich nicht der Neckarweg, aber auch sehr schön zu gehen ist der Weg auf der Trasse der ehemaligen B297 zwischen Kirchentellinsfurt und Tübingen. Einfach nach dem Kirchener Wasserkraftwerk am unteren Ende der Pfrondorfer Steige links ab. Sehr schön renaturiert. Schöner Kontrast, vor allem, wenn man eben den Zustand vor Bau der B27 kennt.
                                Daher werde ich diesen Tipp mal bei Gelegenheit aufgreifen und schauen, ob das hierfür eine passende bzw. schönere Alternative ist. Wenn dem so ist - wie ich vermute - werde ich es nicht versäumen diese Alternative hier dann auch vor zu stellen.
                                Angehängte Dateien
                                Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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                                • Munzelchen
                                  Erfahren
                                  • 27.01.2017
                                  • 148
                                  • Privat


                                  #17
                                  AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                  Da hast du ja die fotogenste Zeit für die Wanderungen herausgesucht

                                  Bin gespannt, ob es Fortsetzungen geben wird.

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                                  • Wafer

                                    Lebt im Forum
                                    • 06.03.2011
                                    • 9533
                                    • Privat


                                    #18
                                    AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                    Zitat von Munzelchen Beitrag anzeigen
                                    Da hast du ja die fotogenste Zeit für die Wanderungen herausgesucht
                                    Hallo Munzelchen.

                                    Ja, wenn alles blüht ist es schon sehr schön. Aber jede Jahreszeit hat seine Vorzüge und damit auch Liebhaber. Ich war zwischenzeitlich eigentlich fast zu jeder Jahrezeit auf diesem Weg unterwegs. Das einzige was mir hier noch fehlt ist eine Etappe, die im Schnee versinkt. Aber das war dieses Jahr hier nicht so oft der Fall - obwohl ich auch im Winter auf dem Weg unterwegs war.

                                    Gruß Wafer

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                                    • Wafer

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                                      • 06.03.2011
                                      • 9533
                                      • Privat


                                      #19
                                      AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                      Auf dem Neckarweg von Neckartenzlingen nach Nürtingen und zurück

                                      Donnerstag, 3. Mai 2018
                                      Strecke: 16 Km (Gesamt: 58 Km)
                                      Höhenunterschiede: ↑ 50 m, ↓ 50 m (Gesamt: ↑ 500 m, ↓ 500 m)
                                      Gehzeit: 3 h 30 (Gesamt: 13 h 15)

                                      Heute starte ich wieder in flussabwärtiger Richtung in Neckartenzlingen am Sportheim. Es geht an Sport-, Spiel- und Tennisplatz vorbei und über die Felder. Unter der B313 durch kommt man an den Aileswasensse.


                                      Der Aileswasensee mit Blick nach Süd-Osten

                                      An diesem Teil des Sees wird gebadet. Zumindest normalerweise. Heute ist hier keiner. Ist wohl noch zu früh im Jahr.


                                      Das Seehaus am Ailsewesensee

                                      Auch am Seehaus ist nix los. Ist ja auch noch zu.
                                      Der Neckarweg will mich an der Straße entlang des Neckartalradweges leiten. Mir gefällt der Pfad direkt am Wasser aber besser. Auf naturbelassenen Wegen geht es am Neckar entlang. Alles blüht – schön hier.


                                      Zwischen Neckartailfingen und dem Reit- und Fahrverein Neckartailfingen

                                      Der Weg am Neckar bleibt abwechslungsreich und immer dicht am Wasser.


                                      Der Neckar bei Neckartailfingen

                                      Der Neckartalradweg flüchtet auf die andere Neckarseite. Der Neckarweg bleibt südlich. Von dem Teerfeldweg kann man recht zügig wieder auf nette kleine Pfade ausweichen.


                                      Kurz vor den Sportplätzen von Nürtingen

                                      Heute ist der Neckar recht ruhig. Zumindest hier wo er so langsam fließt.


                                      Neckarspiegelungen

                                      Lange geht das aber nicht gut. Denn dann tauchen Ruderer auf. Bis ich die Kamera am Start habe sind die ersten schon vorbei.


                                      Rudersportler bei Neckarhausen

                                      Am Horizont taucht langsam Nürtingen auf.


                                      Nürtingen

                                      Es wird Zeit zum Umkehren. Ich muss die ganze Strecke auch noch zurück. Der Streckenteil von Kirchentellinsfurt bis Nürtingen ist der einzige Teil, bei dem keine Bahnlinie parallel zum Neckar verläuft. Hier macht sie einen Bogen und geht über Metzingen nach Reutlingen und kommt das Echaztal wieder vor. Aber alle Orte hier am Neckar verfügen über Busanbindung. Und wirklich weit ist die Bahnlinie ja meist nicht weg.


                                      Am abendlichen Strand des Ailenwasensees

                                      Am Ailenwasesee nehme ich dieses Mal die Brücke und wandere einmal außen rum. Die haben hier sogar Sandstrände gebaut. Im Sommer ist es hier auch immer gut voll.


                                      Sonnenuntergang am Ailenwasensee

                                      Zum Glück ist es dann aber auch nicht mehr weit zum Sportplatz von Neckartenzlingen.

                                      Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Mittelstadt nach Neckartenzlingen
                                      Nächste Etappe Flussabwärts: Von Nürtingen nach Wendlingen
                                      Angehängte Dateien
                                      Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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                                        • 06.03.2011
                                        • 9533
                                        • Privat


                                        #20
                                        [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                        Auf dem Neckarweg von Nürtingen nach Wendlingen

                                        Samstag, 5. Mai 2018
                                        Strecke: 11 Km (Gesamt: 69 Km)
                                        Höhenunterschiede: ↑ 50 m, ↓ 50 m (Gesamt: ↑ 550 m, ↓ 550 m)
                                        Gehzeit: 2 h 30 (Gesamt: 15 h 45)

                                        Meine Frau ist diese Woche verreist. Und das Wetter ist gut. So komme ich heute schon wieder auf den Neckarweg. Der Hund muss ja schließlich auch an die frische Luft! Und jetzt, wo ich aus dem Bereich zwischen Kirchentellinsfurt und Nürtingen raus bin, wo es keine Bahn gibt, kann ich auch in einer Richtung Wandern und mit der Bahn zum Auto zurück fahren.
                                        Das Auto steht in einem Parkhaus eines Einkaufszentrums an dem Ortsrand von Nürtingen, bis zu dem ich schon vor 2 Tagen gewandert war.


                                        Nürtingen vom Neckar aus

                                        Von der Innenstadt von Nürtingen kriegt man nicht viel mit wenn man auf dem Neckarweg unterwegs ist. Das ist schade. Aber ich kriege das dann ja auf dem Rückweg mit.
                                        Ich bleibe am Neckar und es geht schnell wieder auf naturnahe Wege. Der Radweg verläuft auf der anderen Neckarseite. So bleibt es hier recht ruhig. Obwohl man vor Zizishausen nicht weit vom Industriegebiet weg ist merkt man davon nicht allzu viel.


                                        Der Neckar zwischen Nürtingen und Zizishausen

                                        Es geht recht viel über Wiesen und von Zizishausen auf der anderen Neckarseite sieht man ebenfalls nicht sehr viel. Das Neckarufer ist sehr grün gehalten.


                                        Neckar bei Zizishausen

                                        Direkt am Wasser geht es nach Zizishausen geschottert weiter.


                                        Der Neckarweg hinter Zizishausen

                                        Das nächste Industriegebiet verschwindet nicht wirklich ganz hinter den Bäumen.


                                        Auf dem Neckarweg in Zizishausen

                                        Aber dahinter geht es wieder über Wiesen.


                                        Der Neckarweg auf kleinen Wiesenwegen

                                        Auf diesen Wiesenwegen komme ich zu dem Wehr von Unterensingen.


                                        Das Wehr bei Unterensingen

                                        Am Ende der Wiesen will mich der Neckarweg eigentlich vom Neckar weg nach Oberboihingen haben. Aber so lange der Weg so schön am Necker ist bleibe ich lieber beim Fluss.


                                        Es geht auf Oberbohingen zu

                                        Als Belohnung wird der Weg sogar kleiner und führt direkt am Fluss entlang.


                                        So sieht der Neckarweg in Oberbohingen aus

                                        Es folgt ein Abschnitt, der in Zukunft hoffentlich wieder etwas schöner wird: Die Ausläufer des Bahnprojekts „Neubaustrecke Stuttgart – Ulm“ sind nicht zu übersehen. Hinter Oberboihingen kommt auch der Radweg auf diese Seite des Neckars herüber.


                                        Umleitung für Neckarweg und Neckartalradweg wegen Stuttgart 21

                                        Ich orientiere mich hier am Neckartalradweg und schlängle mich durch die Baustelle der Wendlinger Kurve.


                                        Neckarbrücke bei Wendlingen

                                        Zwischen den Sportplätzen und dem Neckar geht es gen Norden. Leider habe ich heute nicht so wirklich viel Zeit. So halte ich mich an der nächsten Brücke schon wieder in Richtung Bahnhof. Der ist auch nicht wirklich weit weg.
                                        Die Bahn, die hier 3 bis 4 Mal die Stunde fährt, bringt mich nach Nürtingen zurück.
                                        So komme ich noch in den Genuss der Altstadt.


                                        Erfrischungsmöglichkeit auf dem Rückweg vom Bahnhof Nürtingen zum Auto

                                        Die ist wirklich sehenswert und bietet auch noch gemütliche Ecken zum Verweilen. Am Neckar geht es dann zurück zum Auto.


                                        Vorherige Etappe Flussaufwärts: Neckartenzlingen nach Nürtingen
                                        Nächste Etappe Flussabwärts: Von Wendlingen nach Plochingen
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                                        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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                                        • vergissminet
                                          Erfahren
                                          • 08.06.2009
                                          • 317
                                          • Privat


                                          #21
                                          AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                          Ich bin gerade in Deutschland unterwegs und werde heuer wohl auch noch bei den Schwaben einmarschieren - diese Bilder (mein Fav sind die Fotos rund um Tübingen) sind genial.

                                          Danke!

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                                          • Voronwe
                                            Erfahren
                                            • 03.04.2008
                                            • 443
                                            • Privat


                                            #22
                                            AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                            Angelockt von diesem Thread bin ich am 1. Mai mal das Stück von Kirchentellinsfurt nach Nürtingen gegangen (ca. 23 km und beides mit Bahnanbindung).

                                            Ich hätte nicht gedacht, daß der Weg doch soviele kleine Pfade enthält und wie schnell man sich in der Natur fühlen kann - besonders, wenn man bedenkt, daß die Gegend doch ziemlich dicht besiedelt ist.

                                            Angenehm ist auch, daß der der Wanderweg und der Radweg größtenteils getrennt geführt werden - nur zwischen Neckartenzlingen und Neckartailfingen ist das nicht so, und da fühlte man sich auch gleich wie auf einer Autobahn.


                                            Nur manchmal bin ich der Wegführung des Neckarwegs nicht gefolgt, ich habe mich immer auch der rechten Seite des Neckars gehalten.


                                            Das Stück von Rottenburg nach Horb habe ich btw. in meinem Bericht Tübingen - Freiburg beschrieben:

                                            https://www.outdoorseiten.net/forum/...=1#post1677812
                                            "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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                                            • Wafer

                                              Lebt im Forum
                                              • 06.03.2011
                                              • 9533
                                              • Privat


                                              #23
                                              AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                              Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                                              Ich hätte nicht gedacht, daß der Weg doch soviele kleine Pfade enthält und wie schnell man sich in der Natur fühlen kann - besonders, wenn man bedenkt, daß die Gegend doch ziemlich dicht besiedelt ist.
                                              Ja, genau so habe ich den Neckarweg auch kennen gelernt: Kleine, naturnahe Pfade mit wenig überschneidung zum geteerten Neckartalradweg. Das von dir gegangene Stück ist in meinen Augen auch eines der schönsten, die ich vom Neckarweg bisher gesehen habe. Oder bin ich vielleicht voreingenommen, weil ich hier in der Region wohne?
                                              Der Weg lohnt sich auf jeden Fall!

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                                              • Wafer

                                                Lebt im Forum
                                                • 06.03.2011
                                                • 9533
                                                • Privat


                                                #24
                                                AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                Auf dem Neckarweg von Tübingen nach Rottenburg

                                                Mittwoch, 30. Mai 2018
                                                Strecke: 16 Km (Gesamt: 85 Km)
                                                Höhenunterschiede: ↑ 350 m, ↓ 300 m (Gesamt: ↑ 900 m, ↓ 850 m)
                                                Gehzeit: 3 h 30 (Gesamt: 19 h 15)

                                                Der Mai strengt sich zum Ende hin nochmal so richtig an. So starte ich mal wieder bei bestem Wetter in Tübingen. Das Auto steht am Bahnhof und es geht zunächst hinüber an den Neckar und wieder auf die Neckarinsel. Ich bin noch versucht einen Schlenker durch die Fußgängerzone zu drehen bin aber heute eher an Natur interessiert als am Shoppen.


                                                Die Tübinger Altstadt spiegelt sich im Neckar

                                                So wandern wir, ich habe wieder meinen Hund dabei, gen Westen, überqueren den Neckar und steigen die Schlossbergstaffel hinauf. Hier oben steht das Tübinger Schloss in Griffweite. Ein Besuch lohnt sich! Aber heute nicht. Ich halte weiter in westlicher Richtung und staune nicht zum ersten Mal über die feudalen Villen die hier stehen. An vielen weht eine Verbindungsfahne. Teilweise kann man südlich der Strasse auf kleine Wege ausweichen. Hier werden schöne Blicke ins Neckartal mit Alb geboten.
                                                Kurz vor dem Ortsende steht der Tübinger Bismarckturm.


                                                Der Tübinger Bismarckturm

                                                Das ist einer der über 200 Türme, die zu Ehren Bismarcks gebaut wurden. Leider kann man ihn nicht besteigen. Bei der Lage sicher ein sehenswertes Panorama.
                                                Auf einem schnöden Waldweg geht es durch den Wald immer leicht ansteigend auf der Höhe entlang. Am höchsten Punkt biege ich nach Süden ab. Der Neckarweg will zwar auf der Höhe bleiben aber ich kenne einen kleinen Pfad über den Hirschauer Berg der wirklich sehenswert ist.


                                                Kleine Steigen führen durch die Hänge - Unten liegt Hirschau

                                                Mit Blick über das Neckartal geht es über Wiesen abwärts.


                                                Am Hirschauer Berg kommt erstmals die Wurmlinger Kapelle in Sicht

                                                Auf halber Höhe zieht ein Weg hinüber zur Wurmlinger Kapelle. Eigentlich heißt das kleine Kirchlein ja Sankt-Remigius-Kapelle. Aber im Volksmund ist sie unter diesem Namen bekannter.


                                                Groß ist sie nicht, die Wurmlinger Kapelle

                                                Ich war hier zwar schon x Mal aber bei guter Sicht lohnt es sich immer wieder auf’s Neue hier herauf zu kommen.


                                                Großartige Aussicht auf den Schönbuch

                                                Leider ist die Kapelle mal wieder abgeschlossen. Ich besuche kurz den kleinen Friedhof und wende mich wieder dem Neckarweg zu.


                                                Pausenplatz mit Aussicht auf Schloss Hohenenringen mit dem Schönbuch

                                                Auf schönen Wiesenwegen geht es hinunter nach Wurmlingen. Hier ist gerade irgendein kleines Ortsfest. In einer Besenwirtschaft kehren wir ein. Der Hund bekommt von allen Seiten was zugesteckt. Da kann man sagen was man will.
                                                So wollen wir nach der Mittagspause wieder weiter in Richtung Rottenburg.


                                                Wurmlingen mit der Sankt-Remigius-Kapelle

                                                Über die Felder geht es auf Rottenburg zu. Hier wird der Weg allerdings leider auf geteerten Wegen geführt. Und er deckt sich auch ein Stück weit mit dem Neckartalradweg.


                                                Auf dem Weg nach Rottenburg treffen sich die Wege

                                                So geht es recht gemütlich tendenziell leicht abwärts.


                                                Kleinod am Wegesrand

                                                Durch eine Siedlung neueren Datums kommt man nach Rottenburg am Neckar hinein. Als man in die Altstadt kommt hat die Stadt durchaus einiges zu bieten.


                                                Der Ritterbrunnen in Rottenburg

                                                In der Fußgängerzone ziehen wir mit einem Eis in der Hand entlang. Wir kommen auch am Dom von Rottenburg vorbei.


                                                Der Dom St. Martin in Rottenburg

                                                Mit Hund und Eis ist eine Besichtigung gerade nicht möglich. Aber auch hier war ich schon drin. Es lohnt ein Blick!
                                                Ein paar Meter weiter kommen wir wieder an den Neckar. Den haben wir eigentlich heute nur in Tübingen direkt gesehen. Ansonsten nur aus der Ferne. Aber es hat sich gelohnt hier mal ein wenig Abstand von ihm zu nehmen und über den Hirschauer Berg zur Wurmlinger Kapelle zu wandern.
                                                Der Bahnhof ist nicht weit und die Bahn bringt uns in wenigen Minuten wieder zum Auto zurück.

                                                Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Rottenburg nach Eyach
                                                Nächste Etappe Flussabwärts: Von Tübingen nach Kirchentellinsfurt
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                                                Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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                                                • Voronwe
                                                  Erfahren
                                                  • 03.04.2008
                                                  • 443
                                                  • Privat


                                                  #25
                                                  AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                  Am Tübinger Schloß vorbei? Ich dachte, der Neckarweg geht mitten durch?

                                                  Und was seltenes: Die Wurmlinger Kapelle ohne Ludwig Uhland zu erwähnen.
                                                  "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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                                                  • Wafer

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                                                    • 06.03.2011
                                                    • 9533
                                                    • Privat


                                                    #26
                                                    AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                    Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                                                    Am Tübinger Schloß vorbei? Ich dachte, der Neckarweg geht mitten durch?
                                                    Hallo Voronwe.

                                                    Sowohl in meiner Wanderkarte als auch im Netzt habe ich die Wegführung des Neckarweges eher über die Kanalinsel und die Schlossbergstaffel vorgefunden. Der Weg ab der Neckarbrücke mit dem Neckarmüller durch die Fussgängerzone hinauf, über den Markt und durch das Schloss ist sicher eine interessante Alternative! Ob die allerdings so bezeichnet ist? Ich bin es nicht gegangen und kann dazu nichts sagen. Durch meine Unterbrechung am Tübinger Bahnhof lag die "offizielle" Variante für mich näher. Aber man muss ja auch nicht immer stur an dem ausgeschilderten Weg kleben! Wen es interessiert kann obenrum über das Schloss wandern! Lohnend ist das alle Mal!
                                                    Bei Waymarked Trails sieht es z.B. so aus. Der gelbe Weg mit dem N ist der Neckarweg.

                                                    Gruß Wafer

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                                                      • 03.04.2008
                                                      • 443
                                                      • Privat


                                                      #27
                                                      AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                      Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                                                      Bei Waymarked Trails sieht es z.B. so aus. Der gelbe Weg mit dem N ist der Neckarweg.
                                                      Ah, ok,das wußte ich nicht, das das da oben am Schloß der Jakobsweg ist. Ich bin da warscheinlich zu einheimisch: Wenn mich wer in Tübingen nach dem Neckarweg gefragt hätte, hätte ich auch nicht gewußt, wo der ist (jetzt weiß ich es aber).

                                                      Beide Wegvariantenvarianten haben was für sich.
                                                      "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

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                                                        • 06.03.2011
                                                        • 9533
                                                        • Privat


                                                        #28
                                                        [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                        Auf dem Neckarweg von Wendlingen nach Plochingen

                                                        Freitag, 1. Juni 2018
                                                        Strecke: 9 Km (Gesamt: 94 Km)
                                                        Höhenunterschiede: ↑ 100 m, ↓ 100 m (Gesamt: ↑ 1.000 m, ↓ 950 m)
                                                        Gehzeit: 2 h (Gesamt: 21 h 15)

                                                        Heute geht es wieder ein Stück auf Stuttgart zu. Hier in der Gegend kenne ich mich ganz gut aus, habe ich hier doch während meines Studiums gewohnt. Aber seither hat sich doch so einiges verändert.
                                                        Wir starten am Bahnhof und gehen zum Neckar hinunter. Das ist nicht weit. Die Brücke, an der wir letztens aufgehört haben, ist schnell erreicht.


                                                        Der Neckar bei Wendlingen mit ein wenig Hochwasser

                                                        Wir ziehen den Neckar abwärts am Wasser entlang. Der Neckarweg will eigentlich durch den Römerpark und den ganzen Ort. Ich bleibe aber noch eine Weile am Wasser und überquere den Neckar an der nächsten Brücke. Gut, hier muss ich auch kurz durch ein paar Straßen Industrie aber dann bin ich wieder im Grünen.


                                                        Bei Köngen zieht der Weg wieder nach oben

                                                        Die direkte Neckarnähe wird wieder verlassen und wir ziehen hinauf auf die linksseitige Höhe. Da oben treffe ich den Neckarweg wieder. Und auch die Ponderose, ein Biergarten mit Minigolf, in dem wir als Studenten bei gutem Wetter gelernt haben.
                                                        Am Waldrand geht es entlang ohne viel Beton.


                                                        Waldrandwege oberhalb von Köngen

                                                        Ein etwas phantasieloser Waldweg führt uns nach Norden auf Plochingen zu.


                                                        Die Wege sind heute generell etwas breiter

                                                        Aber das hält zum Glück nicht lange an: Es geht wieder auf kleinere Pfade. Auf ihnen geht es abwärts. Schön zu gehen.


                                                        Es gibt aber auch schöne, gut markierte Waldwanderpfade

                                                        Aber so langsam merke ich, dass wir uns den urbanen Regionen des Großraums Stuttgart nähern: Die Infrastruktur im Tal ist kaum zu überhören. Und als ich aus dem Wald komme auch kaum zu übersehen.


                                                        Plochingen kommt in Sicht

                                                        Die B10 wird überquert und es geht ein Stück am Neckar entlang. Hier ist es dann vorbei mit den naturnahen Wegen! Es geht ein Stück durch den Landschaftspark Bruckenwasen zu einem Fußgänger- und Rad-Übergang über den Necker.


                                                        Es geht über den Neckar

                                                        Der Neckar wird hier recht breit und etwas ruhiger.


                                                        Bis ungefähr hierher ist der Neckar schiffbar

                                                        Der Neckar biegt hier bei Plochingen grob nach Westen ab um auf Stuttgart zuzuhalten. Was hier direkt am Neckar folgt, kenne ich vom Neckartalradweg her: Viel Industrie in den nächsten Orten und das Kohlekraftwerk Altbach. Hier hält sich der Neckarweg die nächsten Kilometer daher etwas vom Neckar fern und hält auf der Höhe rechts des Neckars entlang. Aber das schaffe ich heute nicht mehr.
                                                        Durch die Innenstadt halte ich erstmal auf den Bahnhof zu.


                                                        Das Hundertwasserhaus in Plochingen

                                                        Die S-Bahn bringt uns zwei zurück nach Wendlingen.



                                                        Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Nürtingen nach Wendlingen
                                                        Nächste Etappe Flussabwärts: Von Plochingen nach Esslingen
                                                        Angehängte Dateien
                                                        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

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                                                          • 14.03.2012
                                                          • 3583
                                                          • Privat


                                                          #29
                                                          AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                          Ich staune immer wieder, wie viele schöne und sehenswerte Ecken es alleine in Deutschland gibt. Wenn man dann noch den Rest von Europa dazu nimmt, kann man wirklich niemals alles wirklich sehen. Schade.
                                                          Deswegen freue ich mich immer besonders über berichte aus Gegenden, die ich noch so gar nicht kenne.
                                                          Two roads diverged in a wood, and I—
                                                          I took the one less traveled by,
                                                          And that has made all the difference (Robert Frost)

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                                                            • 06.03.2011
                                                            • 9533
                                                            • Privat


                                                            #30
                                                            AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                            Zitat von Sternenstaub Beitrag anzeigen
                                                            Ich staune immer wieder, wie viele schöne und sehenswerte Ecken es alleine in Deutschland gibt. Wenn man dann noch den Rest von Europa dazu nimmt, kann man wirklich niemals alles wirklich sehen. Schade.
                                                            Deswegen freue ich mich immer besonders über berichte aus Gegenden, die ich noch so gar nicht kenne.
                                                            Hallo Sternenstaub.

                                                            Ich finde ja, dass es so gut wie in jeder Ecke etwas spannendes zu entdecken gibt. Man muss sich eigentlich nur vor die Haustür begeben und danach suchen! Klar, in Ballungsräumen wird es zunehmend enger. Da steigt dann der Teeranteil deutlich an - wie man hier auch noch sehen wird . Aber der Bauwut entgeht zum Glück doch so eininges. Und das gilt es zu entdecken. Mit dem Neckarweg hat der Schwäbische Albverein (und ab Gundelsheim der Odenwaldclub) aber auch wieder einen sehr schönen Weg geschaffen, der sich durchaus auch noch verändert. Nur fallen solche Wege häufig durch das Raster weil man Wanderwege in der Regel in anderen Gegenden sucht.
                                                            Die gute Resonanz zeigt mir, dass es sich lohnt dieses Projekt weiter zu verfolgen und vor allem auch hier vorzustellen.

                                                            Gruß Wafer

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                                                              Alter Hase
                                                              • 14.03.2012
                                                              • 3583
                                                              • Privat


                                                              #31
                                                              AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                              das Vorstellen solcher Wege lohnt sich auf jeden Fall! Ich finde es spannend, solche Berichte zu verfolgen. Und anderen geht es sicherlich auch so.
                                                              Habe mir auf jeden Fall fest vorgenommen, mir in der nächsten Woche einen Tag frei zu schaufeln, um den 66-Seen-Wanderweg weiter zu gehen. Wo ich jetzt das 65+-Ticket habe, ist das auch alles leichter zu planen. Ich überlege nur, ob ich die eine oder andere Strecke nochmal gehe, über die ich noch nicht berichtet habe, Fotos habe ich ja, aber ab und an hakt die Erinnerung, weil das wieder so lange her ist.
                                                              Two roads diverged in a wood, and I—
                                                              I took the one less traveled by,
                                                              And that has made all the difference (Robert Frost)

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                                                                • 12.07.2008
                                                                • 43828
                                                                • Privat


                                                                #32
                                                                AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                OT: Geh einfach in die Gegenrichtung – ganz neuer Weg
                                                                Zuletzt geändert von lina; 30.05.2019, 06:04.

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                                                                  Lebt im Forum
                                                                  • 06.03.2011
                                                                  • 9533
                                                                  • Privat


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                                                                  [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                  Auf dem Neckarweg von Rottenburg nach Eyach

                                                                  Montag, 4. Juni 2018
                                                                  Strecke: 16 Km (Gesamt: 110 Km)
                                                                  Höhenunterschiede: ↑ 350 m, ↓ 350 m (Gesamt: ↑ 1.350 m, ↓ 1.300 m)
                                                                  Gehzeit: 3 h 45 (Gesamt: 25 h)

                                                                  Das Wetter ist stabil gut also mache ich mich wiedermal auf die Socken. Dieses Mal geht es wieder den Neckar aufwärts. Also fahre ich mit dem Auto nach Rottenburg und stelle es nicht weit vom Bahnhof ab.
                                                                  Hinter dem Bahnhof geht es entlang der Weilerstraße aufwärts. Aber sobald man aus dem Ort raus kommt wird der Neckarweg von der Straße weggeführt.


                                                                  Hinter Rottenburg geht es recht schnell wieder ins Grüne

                                                                  Der Neckarweg wird entlang des Gustav-Mönch-Weges geführt. Hier gibt es einiges zu sehen – oder auch nicht.


                                                                  Der Aussichtspunkt Römersäule ohne Aussicht

                                                                  Der Weg wird direkt an der Abbruchkante geführt, die zum Neckar hinunter geht.


                                                                  Der Gustav-Mönch-Weg führt an der Hangkante durch den Wald

                                                                  Das erlaubt ab und an sehr hübsche Ausblicke. So z.B. auch auf dem Stück des Kreuzweges, der unten vom Neckar herauf kommt und zur Altstadtkapelle geht.


                                                                  Blick über den Neckar am Kreuzweg

                                                                  In ähnlichem Stil geht es weiter. Der Neckar schlängelt sich durch sein Tal und der Weg macht die Schlenker oben an der Hangkante mit.


                                                                  Genusswandern am Neckarweg

                                                                  So geht es auf Bad Niedernau zu. Der Weg wird etwas breiter und senkt sich zu dem im Tal liegenden Ort. Hier kann man sich entscheiden den Ort zu umgehen und damit immer oberhalb des Ortes zu bleiben oder den Ort direkt zu durchqueren.


                                                                  Bad Niedernau

                                                                  Der Neckarweg führt mich nun etwas näher am Neckar und nicht ganz so hoch durch das Neckartal. Mal im Wald, mal am Waldrand aber auch mal über Feldwege geht es in Richtung Bieringen.


                                                                  Der Neckarweg zwischen Bad Niedernau und Bieringen

                                                                  Hinter dem Bahnhof von Bieringen geht es auf die andere, die nördliche Neckarseite. Im Ort geht es eine kleine Straße hinauf und wieder auf Feldwege. Auf halber Höhe geht es durch Schrebergärten immer mit Blick auf den Neckar. Schön hier!


                                                                  Hinter Bieringen ist der Neckar noch recht klein

                                                                  Im Wald geht es weiter immer leicht ansteigend. Gut markiert geht es den Hang hinauf. Oben erwartet uns eine Einkehrmöglichkeit der besonderen Art: Das Schloss Weitenburg.


                                                                  Einkehrmöglichkeit auf Schloss Weitenburg

                                                                  Hier hat sich ein Hotel niedergelassen, das auch ein sehr gutes Restaurant hat. Die Sonnenterasse hoch über dem Neckar bietet einen großartigen Ausblick.


                                                                  Neckarblick von der Weitenburg

                                                                  Eigentlich will der Neckarweg ab hier zu einer Teerstraße auf der Höhe hinüber um auf dieser nach Börstingen hinab zu führen. Ich bevorzuge den etwas wilderen Steig, der erst durch den Wald und über Felder nach Börstingen geht. Die Weitenburg ist eigentlich fast auf dem ganzen Weg über uns zu sehen.


                                                                  Die Weitenburg über dem Neckartal

                                                                  Der Ort wird auf dem kürzesten Weg durchschritten und auf Feldwegen geht es direkt an den Neckar.


                                                                  Der Neckar bei Börstingen

                                                                  Kurz an der Straße entlang werden Neckar und Bahnlinie überquert um auf einer kleinen Nebenstraße, teilweise aber auch auf eigenen Wegen zum Bahnhof Eyach zu führen.


                                                                  Der Bahnhof Eyach

                                                                  Hier hält nicht nur die Deutsche Bahn auf der Oberen Neckarbahn sondern auch die Hohenzollerische Landesbahn. Dieser Brennpunkt Schwäbischer Reiserouten ist schon etwas in die Jahre gekommen. Aber noch voll im Einsatz.


                                                                  Kreuzungspunkt zwischen HzL und Neckarweg

                                                                  Somit ist aber klar, wie wir zum Auto zurückkommen.

                                                                  Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Horb am Neckar nach Eyach
                                                                  Nächste Etappe Flussabwärts: Von Rottenburg am Neckar nach Tübingen
                                                                  Angehängte Dateien
                                                                  Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

                                                                  Kommentar


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                                                                    Alter Hase
                                                                    • 14.03.2012
                                                                    • 3583
                                                                    • Privat


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                                                                    AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                    wie schön, der Bericht ist weiter gegangen. Ich hoffe, dass auch die/der Wanderer weiter gehen.
                                                                    Es ist wirklich schön, dort am Neckar, doch überwiegend anders, als ich damals von Stuttgart aus gewandert bin. Obwohl es dort auch interessante/schöne Ecken gab.
                                                                    Two roads diverged in a wood, and I—
                                                                    I took the one less traveled by,
                                                                    And that has made all the difference (Robert Frost)

                                                                    Kommentar


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                                                                      Lebt im Forum
                                                                      • 06.03.2011
                                                                      • 9533
                                                                      • Privat


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                                                                      AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                      Auf dem Neckarweg von Eyach nach Horb am Neckar

                                                                      Donnerstag, 21. Juni 2018
                                                                      Strecke: 9 Km (Gesamt: 119 Km)
                                                                      Höhenunterschiede: ↑ 150 m, ↓ 125 m (Gesamt: ↑ 1.500 m, ↓ 1.425 m)
                                                                      Gehzeit: 2 h (Gesamt: 27 h)

                                                                      Das Wetter ist wieder besser und so finde ich mich mit meinem Hund am Bahnhof Eyach wieder. Zunächst verlasse ich den Regierungsbezirk Tübingen und betrete den von Karlsruhe an der Grenze der Landkreise Tübingen und Freudenstadt direkt an der Straße. Ein paar Meter das Eyachtal hoch geht es mit dem Neckartalradweg zusammen über die Eyach.


                                                                      Die Bahnlinie der HzL das Eyachtal hinauf

                                                                      Ein paar Meter weiter trennen sich die Wege wieder: Der Neckartalradweg bleibt auf dem geteerten Feldweg an der Bahnlinie und der Neckarweg führt auf Waldwegen etwas weiter oberhalb durch den Wald.


                                                                      Die Neckarbrücken der A81 bei Horb

                                                                      Leider geht das nicht lange und ich werde wieder auf den Radweg geleitet.


                                                                      Hier werden Neckartalradweg und Neckarweg öfter mal zusammen geführt

                                                                      Es geht das Rohrdorfer Täle entlang.


                                                                      Treffpunkt von A81, Obere Neckarbahn, Neckartalradweg und Neckarweg

                                                                      Durch den Wald geht es an Mühlen vorbei zum Bahnhof von Mühlen.


                                                                      Mühlen

                                                                      Hinter dem Bahnhof kommt nochmal durch einen Ortsteil von Mühlen bevor es immer leicht oberhalb des Neckars entlang geht.


                                                                      Das Neckartal vor Horb

                                                                      Mal im Wald und mal durch Felder geht es auf leider meist geteerten Wegen dem Neckar folgend auf Horb zu.


                                                                      Hier soll eine neue Brücke für die B32 gebaut werden

                                                                      Schade um das schöne Tal! Die Brücke wird das Tal sicher nicht schöner machen!
                                                                      Recht schnell ist man dann auf dem Gelände der ehemaligen Landesgartenschau von 2011.


                                                                      Grünflächen der Landesgartenschau von 2011 vor Horb

                                                                      Über deren Wiesen geht es auf Horb zu. Diese ziehen sich fast bis zum Bahnhof hin. So ist der Einmarsch in Horb recht grün gelungen. Auch wenn der Weg leider meist asphaltiert ist.


                                                                      Horb am Neckar

                                                                      Der Bahnhof liegt fast direkt am Neckar. Horb ist IC-Bahnhof und ist damit bestens angebunden.

                                                                      Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Sulz am Neckar nach Horb am Neckar
                                                                      Nächste Etappe Flussabwärts: Von Eyach nach Rottenburg am Neckar
                                                                      Angehängte Dateien
                                                                      Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

                                                                      Kommentar


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                                                                        Lebt im Forum
                                                                        • 06.03.2011
                                                                        • 9533
                                                                        • Privat


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                                                                        AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                        Auf dem Neckarweg von Plochingen nach Esslingen

                                                                        Freitag, 29. Juni 2018
                                                                        Strecke: 16 Km (Gesamt: 135 Km)
                                                                        Höhenunterschiede: ↑ 325 m, ↓ 350 m (Gesamt: ↑ 1.825 m, ↓ 1.775 m)
                                                                        Gehzeit: 3 h (Gesamt: 30 h)

                                                                        Heute bin ich wieder Neckarabwärts unterwegs. Das Auto steht recht weit vom Bahnhof weg. Und der Jubiläumsturm, an dem der Neckarweg vorbei geht hat heute geschlossen. Eine Besteigung ist also leider nicht möglich. Dann muss ich aber auch nicht durch halb Plochingen hatschen, nur um mir den Turm von unten an zu schauen.
                                                                        So halte ich direkt vom Auto aus auf die Hänge hinter Plochingen zu.


                                                                        Plochingen wird auf dem Neckarweg nach Norden verlassen

                                                                        Erstaunlich schnell bin ich auf naturnahen Wegen. Aber es geht auch weiterhin aufwärts. Die Hänge hier im Neckartal sind um Plochingen recht hoch.


                                                                        Aufstieg hinter Plochingen

                                                                        Ich gehe hier den Jakobsweg, der hier den Hang hinauf zieht und sich im Wald dann wieder mit dem Neckarweg trifft.


                                                                        Tolle Wiesenwege führen hinter Plochingen durch Schrebergärten

                                                                        Im Wald wird es angenehm kühl. Heute ist es schon recht heiß. Da ist so eine Etappe mit viel Wald genau richtig!


                                                                        Der Jakobsweg und der Neckarweg treffen sich im Wald

                                                                        Auf der Höhe wird der Weg dann leider wieder etwas breiter. Aber kein Asphalt!


                                                                        Gepflegte Wege zwischen Plochingen und Esslingen

                                                                        Es geht einige Kilometer im Wald oberhalb des Neckartals gen Nord-Westen. Mit Aussicht ist hier allerdings nicht viel geboten. Wenn ich allerdings die industrielle Alternative bedenke ...
                                                                        So komme ich recht durstig am Jägerhaus an. Den Biergarten hier oben kenne ich gut. Ich habe schließlich in Esslingen studiert ...


                                                                        Pause im Biergarten am Jägerhaus

                                                                        Nach einer längeren Pause habe ich immer Anlaufschwierigkeiten. So schleiche ich mal langsam los.


                                                                        Reste alter Besiedlungen?

                                                                        Der Weg führt vom Wald weg auf Esslingen zu.


                                                                        Der Blick auf das Neckartal mit Esslingen

                                                                        Es hat schon seinen Grund, dass der Biergarten und die Waldrandwege hier oben so gut besucht sind!
                                                                        Der Neckarweg führt auf die Strümpelbacher Steige und auf ihr abwärts.


                                                                        St. Bernhard - ein Stadtteil von Esslingen

                                                                        Geschickt führt der Weg mich zwischen Liebersbronn und Wiflingshausen hindurch und hinüber nach Stankt Bernhard. Dort geht es hinauf zur Kirche ...


                                                                        Die Evangelische Kirche St. Bernhardt

                                                                        ... und weiter geht es wieder abwärts durch kleine Straßen um von hinten an die Esslinger Burg zu führen.


                                                                        Der Neckarweg geht durch die Esslinger Burg hindurch

                                                                        Ein Bummel durch die Anlagen der alten Stadtbefestigungen lohnt immer!


                                                                        Esslingen von der Burgstaffel aus gesehen

                                                                        Wenn man hier studiert hat kennt man das. Aber es ist immer wieder schön. Eigentlich sind das ja nur Teile der Stadtbefestigung.


                                                                        Burgstaffel, Seilergang und Dicker Turm hinter den Weinbergen Esslingens


                                                                        Auf einem Teil der erhaltenen Stadtmauer geht es dann hinunter in die Altstadt.


                                                                        Da geht es aber mal richtig abwärts ...

                                                                        Wir landen mitten in einer Baustelle. Esslingen baut ständig an seiner Fußgängerzone. Ein paar Meter weiter stehen wir auf dem Marktplatz mit der berühmten Stadtkirche mit den zwei unterschiedlichen Türmen.


                                                                        Die Esslinger Stadtkirche St. Dionys

                                                                        Ein Blick in den Fahrplan offenbart noch ein wenig Zeit. Die verbringen wir mit einem Eis in der Hand und einem Bummel durch die Gassen der Altstadt. Esslingen hat einige Kanäle, die durch die Altstadt fließen.


                                                                        Wasserstadt Esslingen am Neckar

                                                                        Und viele Grünanlagen! Hier habe ich als Student viel Zeit zugebracht. Irgendwann mahnt aber die Uhr mich in Richtung Bahnhof zu orientieren. Ein Regionalexpress bringt mich ohne Halt nach Plochingen, wo ich die Lücke vom Bahnhof zum Auto schließe, die ich noch nicht gegangen war.

                                                                        Vorherige Etappe Flussaufwärts: Von Wendlingen nach Plochingen
                                                                        Nächste Etappe Flussabwärts:
                                                                        Angehängte Dateien
                                                                        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

                                                                        Kommentar


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                                                                          Freak

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                                                                          • 43828
                                                                          • Privat


                                                                          #37
                                                                          AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                          Zitat von Wafer Beitrag anzeigen

                                                                          Reste alter Besiedlungen?
                                                                          Das könnte so ein Weintraubenkiepenabstelldingsie sein, die sieht man am Fuß der Weinberge öfter. Allerdings gibt’s am Jägerhaus derzeit keine Weinberge, insofern, hmmm …

                                                                          BTW: An Siebenlinden kommst Du nicht vorbei, oder? Dafür müsstest Du in der Nähe vom Marktplatz an der Frauenkirche den Neckarhaldenweg hügelaufwärts nehmen. Das dürfte dann, zumindest anfangs, der Höhenweg sein.

                                                                          Edit: Ah, ich sehe gerade auf’s Datum: 2018 … dann bist Du wahrscheinlich schon längst weiter
                                                                          Zuletzt geändert von lina; 20.06.2019, 14:17.

                                                                          Kommentar


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                                                                            Lebt im Forum
                                                                            • 06.03.2011
                                                                            • 9533
                                                                            • Privat


                                                                            #38
                                                                            AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                            Hallo Lina.

                                                                            Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                                                            Ah, ich sehe gerade auf’s Datum: 2018 … dann bist Du wahrscheinlich schon längst weiter
                                                                            Ich habe dich und deine Heimat immer weiter oben gen Norden verortet. Dafür kennst du dich hier sehr gut aus! Respekt!
                                                                            Ja, ich bin zwischenzeitlich weiter gewandert. Du wirst es sehen, wenn ich die Zeit finde darüber zu berichten. Die nächsten Etappen sind allerdings eher Etappen, die flussaufwärts stattgefunden haben. Hier war ich erst dieses Frühjahr wieder unterwegs.

                                                                            Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                                                            An Siebenlinden kommst Du nicht vorbei, oder? Dafür müsstest Du in der Nähe vom Marktplatz an der Frauenkirche den Neckarhaldenweg hügelaufwärts nehmen. Das dürfte dann, zumindest anfangs, der Höhenweg sein.
                                                                            Ich bin in der Region tatsächlich nicht ganz auf dem Neckarweg geblieben! Auch ich habe mich an den Wanderwegen durch die Weinberge orientiert - du wirst es sehen. Aber an "Siebenlinden" bin ich knapp nicht vorbei gekommen.

                                                                            Gruß Wafer

                                                                            Kommentar


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                                                                              • 43828
                                                                              • Privat


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                                                                              AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                              Ja, ein bisschen kenne ich mich da schon aus :-)
                                                                              Hier sind ein paar Bilder der vorgeschlagenen Strecke: #3886 und #3900

                                                                              Kommentar


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                                                                                Lebt im Forum
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                                                                                • 9533
                                                                                • Privat


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                                                                                AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                Hallo Wanderfreunde!

                                                                                Bei der Recherche im Netz bin ich auf der Seite des Jubiläumsturms des Schwäbischen Albvereins gewesen. Dort habe ich gelesen, dass es einen Schlüssel im Café Morlock, das gegenüber des Turms liegen soll, geben soll, den man sich gegen Pfand ausleihen kann, wenn der Turm geschlossen ist. Das hätte ich mal früher wissen sollen! Aber nun ist es für mich leider zu spät - aber hoffentlich nicht für den einen oder anderen Leser, der den Neckarweg noch gehen will.

                                                                                Viel Spaß dabei!

                                                                                Wafer

                                                                                Kommentar


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                                                                                  Erfahren
                                                                                  • 08.05.2018
                                                                                  • 113
                                                                                  • Privat


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                                                                                  AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                  Hallo Wafer,
                                                                                  Auch wir hatten eigentlich nie vor, den Neckarweg oder -steig komplett zu laufen. Vor drei Wochen waren wir allerdings in der Margaretenschlucht bei Neckargerach. Dort führt auch der Neckarsteig durch. Eine wunderschöne Ecke!
                                                                                  Dazu Deine tollen Bilder und Beschreibungen....
                                                                                  Vielleicht sollten wir den Weg doch mal in Teilwanderungen angehen
                                                                                  Mehr über mich in Sehnsucht-Natur

                                                                                  Kommentar


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                                                                                    Lebt im Forum
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                                                                                    • 9533
                                                                                    • Privat


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                                                                                    AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                    Hallo Enjoy.

                                                                                    Zitat von enjoy Beitrag anzeigen
                                                                                    Hallo Wafer,
                                                                                    Auch wir hatten eigentlich nie vor, den Neckarweg oder -steig komplett zu laufen. Vor drei Wochen waren wir allerdings in der Margaretenschlucht bei Neckargerach. Dort führt auch der Neckarsteig durch. Eine wunderschöne Ecke!
                                                                                    Ich finde wir haben bei uns in Deutschland, oder eigentlich in ganz Europa, so eine hohe Dichte an unterschiedlichen Landschaften mit eigenen Entwicklungen und Kulturen und auch kulinarischen Überraschungen, da muss man meist gar nicht weit gehen um was Neues und Interessantes zu entdecken. Daher finde ich es wichtig, dass auch Wege und Regionen vorgestellt werden, die nicht so im Fokus des Massentourismus stehen. Die Welt ist so schon laut genug! Und was man mit Bahn oder zumindest ohne Flugzeug erreichen kann hat ökologisch gesehen eh noch einen höheren Wert!
                                                                                    Und was in Europa üblich, aber wo anders gar nicht normal ist: Jeder Weg darf von jedem erstmal begangen werden. Erst wenn er gesperrt ist kann man darauf nicht wandern. In anderen Regionen ist das anders! Es hat etwas gebraucht zu erfahren, was wir hier für einen Vorteil haben! Ich denke das ist auch einer der Gründe warum sich Europa so zu einer Wanderregion entwickelt hat. Mit sehr vielen Hütten in den Alpen und Gites an Weitwanderwegen und eigentlich an fast jedem Weg ausreichende Übernachtungsmöglichkeiten. Das gilt es zu erhalten! So, jetzt bin ich etwas abgeschweift. Aber das musste auch mal gesagt werden.
                                                                                    Der Neckarweg ist ein schönes Beispiel dafür: Lang, gut markiert und gepflegt, sehr abwechslungsreich, führt durch teilweise wirklich dicht besiedeltes Gebiet aber trotzdem wird immer versucht eine möglichst naturnahe Wegführung zu ermöglichen, ... Und das alles in unserem wirklich schönen Baden-Württemberg!

                                                                                    Zitat von enjoy Beitrag anzeigen
                                                                                    Dazu Deine tollen Bilder und Beschreibungen....
                                                                                    Danke für die Blumen! Nehme ich immer wieder gerne!

                                                                                    Zitat von enjoy Beitrag anzeigen
                                                                                    Vielleicht sollten wir den Weg doch mal in Teilwanderungen angehen
                                                                                    Und wenn ihr diese angedachte Tour auf dem Neckarweg wirklich machen solltet, dann hat sich der Bericht ja schon gelohnt!!! Schön, dass es euch gefällt! Ich wünsche euch genauso viel Spaß wie mir - oder sogar noch mehr!

                                                                                    Viele Grüße

                                                                                    Wafer

                                                                                    Kommentar


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                                                                                      • 08.05.2018
                                                                                      • 113
                                                                                      • Privat


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                                                                                      AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                      Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                                                                                      Und wenn ihr diese angedachte Tour auf dem Neckarweg wirklich machen solltet, dann hat sich der Bericht ja schon gelohnt!!! Schön, dass es euch gefällt! Ich wünsche euch genauso viel Spaß wie mir - oder sogar noch mehr!
                                                                                      Vielen lieben Dank, Wafer!
                                                                                      Und Du hast recht, es gibt so viele tolle Gegenden in der Nähe! Zum Glück, denn wir fliegen ungern und somit bisher nie
                                                                                      Mehr über mich in Sehnsucht-Natur

                                                                                      Kommentar


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                                                                                        • 06.03.2011
                                                                                        • 9533
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                                                                                        [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                        Auf dem Neckarweg von Horb nach Sulz

                                                                                        Samstag, 13. Oktober 2018
                                                                                        Strecke: 20 Km (Gesamt: 145 Km)
                                                                                        Höhenunterschiede: ↑ 425 m, ↓ 375 m (Gesamt: ↑ 2.250 m, ↓ 2.150 m)
                                                                                        Gehzeit: 4 h (Gesamt: 34 h)

                                                                                        Der goldene Oktober ruft mich auf den Neckarweg. Dieses Mal mache ich mich wieder Flussaufwärts auf den Weg. Das Auto steht im Parkhaus am Bahnhof und ich gehe als erstes zum Neckar hinunter. Der Neckarweg kehrt dann aber zum Bahnhof zurück. Hätte ich mir die Karte genau angesehen, hätte ich das erkennen können.


                                                                                        Horb am Neckar im Oktober

                                                                                        Zunächst geht es direkt am Neckar entlang bis man unter den Gleisen der Bahn - hier ist es zwischenzeitlich die IC-Linie von Stuttgart nach Zürich – hindurch geht und im Wald aufsteigt. Auf Waldwegen geht es nach Isenburg. Hier ist man kurz auf Teer unterwegs bis man auf der anderen Seite des Ortes wieder im Wald verschwindet. Naturnahe Wege führen im und am Wald entlang. Teilweise nicht weit von der Bahnlinie entfernt.


                                                                                        Es geht auch mal ein Stück an der Bahnlinie entlang

                                                                                        Der Neckarweg hält auf Dettingen zu. Der Neckartalradweg wird auf der anderen Seite der Bahnlinie geführt.


                                                                                        Dettingen mit dem Dießener Tal

                                                                                        Dettingen wird nur gestreift.


                                                                                        Der Neckar bei Dettingen

                                                                                        Man überquert den Neckar und ist schnell wieder auf Feld- und Waldwegen unterwegs. Der in der Karte eingezeichnete Kiosk hat leider geschlossen. Nun, das war mitten im Oktober fast zu erwarten. Meist am Waldrand geht es mit Blick auf das leicht tiefer liegende Neckartal und den dort verlaufenden Radweg in Richtung Süden.


                                                                                        Der Neckar mit Neckartalradweg in Herbstfarben

                                                                                        Es geht an Neckarhausen vorbei, durch den Wald hinauf und auf Fischingen zu. Der Neckar wird immer kleiner.


                                                                                        Auf der Fischinger Neckarbrücke

                                                                                        Fischingen zieht sich dann etwas aber danach geht es wieder in den Wald. Der Weg zieht an und auf die südliche Hangseite hinauf. Oben hat man einen weiten Blick bis zu den Ausläufern der Schwäbischen Alb.


                                                                                        Tolle Wege zwischen Horb und Sulz am Neckar

                                                                                        Mal hat man Blick auf das Neckartal und mal auf das Albvorland. So geht es auf Holzhausen zu.


                                                                                        Ein Insektenhotel - Praktizierter Umweltschutz am Wegesrand

                                                                                        Hinter Holzhausen zieht der Weg dann nochmal unerwartet an und führt mich hinauf zum Gähnenden Stein.


                                                                                        Am Aussichtspunkt Gähnender Stein

                                                                                        Die Beleuchtung macht mir klar, dass die Tage schon deutlich kürzer werden. Aber der Blick ins Tal lohnt sich! Sulz am Neckar liegt dort unten und schmiegt sich ins Neckartal.


                                                                                        Sulz am Neckar liegt einem zu Füßen

                                                                                        Damit ist mit ca. 510 Höhenmetern heute der höchste Punkt erreicht. Der Horber Bahnhof liegt ca. auf 390 Metern.
                                                                                        Im Zick-Zack geht es nach Sulz hinunter. Rasch verlieren wir an Höhe und kommen unten am Neckar an.


                                                                                        In Sulz am Neckar gab es wohl mal Bergbau - oben der Gähnende Stein

                                                                                        Über eine kleine Brücke gelangt man auf die Nordseite des Neckars und durch wenige Straßen hinüber zum Bahnhof. Leider habe ich Pech und der nächste Zug kommt erst in einer knappen Stunde. Im nächsten Supermarkt besorge ich uns was zu essen und dann geht es mit der Bahn zurück nach Horb und wieder nach Hause.

                                                                                        Vorherige Etappe Flussaufwärts:
                                                                                        Nächste Etappe Flussabwärts: Von Horb am Neckar nach Eyach
                                                                                        Angehängte Dateien
                                                                                        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

                                                                                        Kommentar


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                                                                                          • 08.05.2018
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                                                                                          Der Gähnende Stein in der Abendsonne sieht herrlich idyllisch und ruhig aus! Am liebsten würde ich dort sitzen und die Ruhe genießen, bis die Sonne verschwunden ist.

                                                                                          Was ist Deine Hundebegleitung denn für eine Rasse? Irgendwie habe ich auf den Bildern keinen Größenvergleich. Könnte also ein Pinscher sein oder ein Prager Rattler. Abgesehen davon: soooo süß!!!
                                                                                          Mehr über mich in Sehnsucht-Natur

                                                                                          Kommentar


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                                                                                            AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                            Und mich erinnerte die Lage und Aussicht stark an die der Schutzhütte am E1 in der Nähe von Bad Driburg/Nähe Iburg

                                                                                            Kommentar


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                                                                                              • 9533
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                                                                                              AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                              Sorry, dass ich jetzt erst antworte. Ich war unterwegs.

                                                                                              Zitat von enjoy Beitrag anzeigen
                                                                                              Was ist Deine Hundebegleitung denn für eine Rasse? Irgendwie habe ich auf den Bildern keinen Größenvergleich. Könnte also ein Pinscher sein oder ein Prager Rattler. Abgesehen davon: soooo süß!!!
                                                                                              Das ist ein Zwergpinscher. Mit 6 Kg gehört sie zu den Größeren ihrer Rasse. Das sind Jagdthunde und recht ausdauernde Läufer. Das hat der Atze auch schon gezeigt.

                                                                                              Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                                                                              Und mich erinnerte die Lage und Aussicht stark an die der Schutzhütte am E1 in der Nähe von Bad Driburg/Nähe Iburg
                                                                                              Das dürfte wohl die Schöne-Aussicht-Hütte an der Schönen Aussicht gewesen sein. Die fand ich auch ganz toll! (Bild 5 und 6 am 23. Tag auf dem Weg von Willebadessen nach Horn) Leider habe ich die nur auf meinen Papierkarten gefunden. Selbst bei OSM ist sie nicht eingetragen .

                                                                                              Gruß Wafer

                                                                                              Kommentar


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                                                                                                Freak

                                                                                                Vorstand
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                                                                                                • 12.07.2008
                                                                                                • 43828
                                                                                                • Privat


                                                                                                #48
                                                                                                AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                OT: Aaaber in unserem wiki

                                                                                                Kommentar


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                                                                                                  Erfahren
                                                                                                  • 08.05.2018
                                                                                                  • 113
                                                                                                  • Privat


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                                                                                                  AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                  Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                                                                                                  Das ist ein Zwergpinscher. Mit 6 Kg gehört sie zu den Größeren ihrer Rasse. Das sind Jagdthunde und recht ausdauernde Läufer. Das hat der Atze auch schon gezeigt.
                                                                                                  Ist schon extrem, WIE ausdauernd die Kleinen sein können! Unsere Joy (Chihuahua-Oma) ist auch immer mit dabei und 2016 auf dem Pfälzer Waldpfad ist sie noch richtig gut gelaufen. Mit ihren heute 13 Jahren und den Wehwehchen geht das leider nicht mehr so. Dafür kann man ihr Gewicht gut tragen und sie ist trotzdem überall mit dabei

                                                                                                  Gruß an Atze!
                                                                                                  Mehr über mich in Sehnsucht-Natur

                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                    Lebt im Forum
                                                                                                    • 06.03.2011
                                                                                                    • 9533
                                                                                                    • Privat


                                                                                                    #50
                                                                                                    [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                    Auf dem Neckarweg von Sulz nach Oberndorf

                                                                                                    Freitag, 26. Oktober 2018
                                                                                                    Strecke: 17 Km (Gesamt: 162 Km)
                                                                                                    Höhenunterschiede: ↑ 425 m, ↓ 375 m (Gesamt: ↑ 2.675 m, ↓ 2.525 m)
                                                                                                    Gehzeit: 3 h 30 (Gesamt: 37 h 30)

                                                                                                    Es hat nicht lange gedauert und es gibt wieder schönes Wetter. Inzwischen ist Herbst und die Wälder sind bunt geworden. Ich finde mich kurz nach dem Mittagessen in Sulz am Neckar ein. Vom Bahnhof, wo mein Auto steht, geht es zunächst mal quer durch den Ort zurück zum Neckarweg.


                                                                                                    Der Gähnende Stein hoch über Sulz am Neckar

                                                                                                    Oberhalb dieser Felsformationen ging bei der letzten Etappe der Weg.
                                                                                                    Am Neckar nehme ich den Weg mit seinen Wanderzeichen wieder auf.


                                                                                                    Sulz am Necker

                                                                                                    Den Weg verliere ich aber ganz schnell wieder. In meiner Wanderkarte ist er anders eingezeichnet.


                                                                                                    Sulz liegt eng ins Tal des Neckars gezwängt

                                                                                                    Durch die Altstadt geht es weiter in Richtung südliches Ortsende. Dort erwartet mich auf einer Hügelkuppe ein echter Leckerbissen: Die Burgruine Albeck!


                                                                                                    Burg Albeck am südlichen Ortsausgang von Sulz am Neckar

                                                                                                    Die Burgherren haben ihre bescheidenen Behausungen in der Regel an die aussichtsreichsten Stellen gebaut. Der weg verschwindet hinter der Schule im Wald und geht im Zick-Zack zackig den Hang hinauf.


                                                                                                    Ich komme an der Burg Albeck an

                                                                                                    Oben erwarten mich die Überreste einer einst stolzen Burg. Es ist noch nicht mal 14 Uhr aber die Schatten werden schon wieder länger. Ist halt doch schon recht spät im Jahr. Aber hier am Neckar kann man an solchen Tagen noch herrlich wandern! Und genau richtig um so eine alte Burganlage zu erkunden!


                                                                                                    Leider wohnt hier keiner mehr ... Wäre auch ein wenig luftig!

                                                                                                    Der Neckar zieht sich nördlich von dem Hügel entlang. Die letzten Reste von Sulz gehen auch südlich ein Tal hinter.


                                                                                                    Sulz am Neckar liegt unter mir

                                                                                                    Nach einem ausführlichen Rundgang ziehe ich weiter. Der Weg zieht an der Flanke des Hangs entlang. Die herbstlichen Bäume präsentieren die recht einsame Gegend in schillernden Farben.


                                                                                                    Der Herbst hat mit seinen Farben am Neckarweg Einzug gehalten

                                                                                                    Und so schön wie die Aussicht ist, so schön und abwechslungsreich ist auch der Weg!


                                                                                                    Abwechslungsreicher Neckarweg von Sulz nach Oberndorf


                                                                                                    Entlang der Hangkante oder knapp dahinter geht es auf der Höhe über den Neckar gen Süden. Der Weg ist gut markiert und kaum zu verfehlen.


                                                                                                    Aufwendige Wegweiser

                                                                                                    Wenn man am Waldrand mal aus dem Wald tritt kann man im Osten die Ausläufer der Schwäbischen Alb sehen. Der Neckar verläuft hier durch das Südwestdeutsche Schichtstufenland, das hier die Grenze zwischen Schwarzwald im Westen und der Schwäbischen Alb im Osten bildet. Sehr breit ist das hier nicht!


                                                                                                    Ausläufer der Schwäbischen Alb sind vom Neckarweg aus zu sehen

                                                                                                    Der folgende Waldweg ist jetzt nicht wirklich der Hingucker. Ein Waldweg eben. Nach dem abwechslungsreichen Weg von Sulz hier rauf fällt das aber sofort auf. Trotzdem gibt es einiges zu sehen. So z.B. die Mammutbäume, die hier um 1866 rum gepflanzt wurden. So richtig groß sind sie ja noch nicht. 150 Jahre ist für die gar nichts.
                                                                                                    Es folgen auch mal ein paar Meter am Waldrand entlang. Pausenmöglichkeiten gibt es auch reichlich.


                                                                                                    Rastplätze am Neckarweg

                                                                                                    Und hier begegnet mir doch heute glatt ein Mensch! Kaum zu glauben! Aber auch er ist ein Hundegassigeher. Und sehr weit ist es bis zur nächsten menschlichen Siedlung hier in der Region in der Regel nach nicht.


                                                                                                    Sigmarswangen

                                                                                                    Hinter Sigmarswangen im Wald weiche ich mal wieder vom Neckarweg ab. Ich habe die Burgruine Bogeneck auf der Karte entdeckt und der Weg dorthin führt durch die Obere Denkenbachschlucht. Der Weg führt durch eine kleine Schlucht und dann am Hang entlang zur Burg Bogeneck hinüber. Oder besser: Hinunter.


                                                                                                    Neckarwaldweg von Sigmarswangen zur Burg Bogeneck


                                                                                                    Die verlorenen Höhenmeter müssen vor der Burg aber wieder erklommen werden.
                                                                                                    Ein Schild zeigt, wie die Burg Bogeneck wohl mal ausgesehen haben muss.


                                                                                                    So mag die Burg Bogeneck mal ausgehen haben

                                                                                                    Viel ist von der Ruine aber nicht mehr zu sehen: Das Schild, der Burgplatz und ein paar Mauerreste im Wald!


                                                                                                    Viel ist von Burg Bogeneck nicht mehr zu sehen

                                                                                                    Auf dem Bergrücken entlang des Neckars, auf dem die Burg am nördlichen Ende stand, geht es weiter aufwärts nach Süden. Ab und zu hat man mal einen Blick hinunter zum Neckar. Oberhalb vom Boller Fels habe ich dann für heute den höchsten Punkt erreicht. Über 630 Meter sind es ca. Hier im Wald merkt man aber nicht allzu viel davon.
                                                                                                    Ab hier wird es dann wieder Genusswandern pur! Der Weg führt an den einen oder anderen Aussichtspunkt mit Tiefblicken auf den Neckar vorbei.


                                                                                                    Auch Oberndorf hat nicht viel Platz im Neckartal

                                                                                                    Der Weg gefällt mir so gut, dass ich gar nicht erst daran denke wieder auf den Neckarweg zu wechseln, als der an der Brandhalde kreuzt.
                                                                                                    So halte ich munter auf Boller Halde (619 m) zu. Wirklich schön zu gehen!


                                                                                                    Oberndorfer Neckarwegeindrücke

                                                                                                    Hier oben an der Boller Halde sind auch Reste der Fliegersperre zu finden, die im zweiten Weltkrieg gebaut wurde, um die Kriegsindustrie im Ort vor Tieffliegerangriffen zu schützen. Das Thema gab es mal im Allgemeinen Outdoor-Fotorätsel. Da musste ich mir das bei der Gelegenheit doch ansehen! Ein Schild beschreibt, was damals gebaut worden war.
                                                                                                    Was wir hier tun, wird genau beobachtet.


                                                                                                    Wir stehen unter scharfer Beobachtung

                                                                                                    Wir sind halt nicht die einzigen hier, die neugierig sind!
                                                                                                    Es folgt ein Abstieg über den Schillerhöheweg. So komme ich von Osten nach Oberndorf am Neckar hinein und schlage mich durch zum Bahnhof. Nicht ohne dabei den Neckar noch zu überqueren.


                                                                                                    Herbst am Neckar bei Km 50 (Oberndorf am Neckar)

                                                                                                    Der Bahnhof ist nicht weit weg. Aber eine Baustelle. Bis ich den Automaten gefunden habe verpasse ich fast den nächsten Zug. So aber kommen wir dieses Mal zügig von hier weg. Bei der Ortsausfahrt des Zuges können wir dann den Boller Felsen von unten bewundern.


                                                                                                    Der Bollerfels oberhalb von Oberndorf am Neckar

                                                                                                    Das war heute wieder eine ganz klasse Etappe auf dem Neckarweg! Es gab viel zu sehen und abwechslungsreiche Wege. Aber außer auf der Boller Halde oberhalb von Oberndorf und bei Sigmarswangen habe ich heute wieder keine Menschenseele getroffen. Eigentlich schön, wenn man ungestört wandern kann. Aber bei solchen Wegen wundert es mich schon, dass man da alleine unterwegs ist! Ich schreibe es mal der Jahreszeit zu!
                                                                                                    Angehängte Dateien
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                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                      • 18
                                                                                                      • Privat


                                                                                                      #51
                                                                                                      AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                      Oh wie schön!

                                                                                                      Meine Gegend mit den Augen eines Wanderers gesehen.
                                                                                                      Das stimmt, da ist meist wenig los.
                                                                                                      Wobei ich dort eher jogge oder Radfahre.
                                                                                                      Aber jedesmal genieße, wie schön es hier ist.

                                                                                                      Danke für den schönen Bericht.

                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                        Lebt im Forum
                                                                                                        • 06.03.2011
                                                                                                        • 9533
                                                                                                        • Privat


                                                                                                        #52
                                                                                                        AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                        Meine Herren – Hier ist aber schon lange nichts mehr voran gegangen! Die Bilder setzen ja schon fast Schimmel an! Ich war irgendwie der Meinung, ich sei hier schon weiter ... also beim Schreiben meine ich jetzt! Also los:

                                                                                                        Auf dem Neckarweg von Oberndorf nach Rottweil

                                                                                                        Montag, 5. November 2018
                                                                                                        Strecke: 29 Km (Gesamt: 191 Km)
                                                                                                        Höhenunterschiede: ↑ 750 m, ↓ 650 m (Gesamt: ↑ 3.425 m, ↓ 3.175 m)
                                                                                                        Gehzeit: 6 h (Gesamt: 43 h 30)

                                                                                                        Heute gibt es mal wieder eine kürzere oder eine deutlich längere Etappe: Es gibt keinen Bahnhof zwischen Oberndorf und Rottweil. Es gibt einen Bus das Neckartal entlang, der auch in Epfendorf hält. Aber Bahn wäre mir schon lieber. Wenn man sich mal an die Bahn gewöhnt hat ...
                                                                                                        So stelle ich mein Auto an den Bahnhof von Oberndorf und quere das Tal nach Osten um wieder die Spur des Neckarweges auf zu nehmen.


                                                                                                        Am Neckar wird es immer bunter

                                                                                                        Wanderzeichen gibt es genug. Und löblicherweise verlässt der Neckarweg den Ort recht schnell wieder in Richtung Süden. Es geht aber auch zackig aufwärts. Da wird einem wenigstens nicht kalt! Und schöne Aussicht gibt es gratis dazu.


                                                                                                        Hoch über dem Ostufer des Neckars geht es von Oberndorf nach Süden

                                                                                                        Auf schönen Waldwegen geht es nach Altoberndorf – wie der Ortsname schon vermuten lässt: Ein Ortsteil von Oberndorf.


                                                                                                        Abstieg durch Altoberndorf

                                                                                                        Die leichte Bewölkung verzieht sich immer mehr. Also ist das Wetter schon mal kein Grund in Epfendorf schon auf zu hören! Der kleine Weiler liegt schnell hinter mir und es geht durch bunte Felder wiedermal aufwärts zum Naturschutzgebiet Kälberhalde. Nicht groß aber immerhin. Und jetzt im Herbst sind die Wacholderheiden schön an zu sehen.


                                                                                                        Bunte Wacholderheide im Naturschutzgebiet Kälberhalde

                                                                                                        Was allerdings ein geteerter Feldweg hier mitten im eh schon sehr kleinen Naturschutzgebiet verloren hat ... Man muss wohl nicht alles verstehen!


                                                                                                        Im Naturschutzgebiet Kälberhalde mit Blick auf Altoberndorf

                                                                                                        Im Wald geht es die gerade erstiegenen Höhenmeter auch schon wieder runter. Nur um gleich darauf wieder den nächsten Hügel zu ersteigen.


                                                                                                        Bunt sind schon die Wälder ...

                                                                                                        Die Ruine Schenkenburg lasse ich mangels Kenntnis über selbige rechts liegen. Wie ärgerlich! Viel steht von ihr aber nicht mehr. Aber auch wenn mir klar gewesen wäre, dass sie da liegt bin ich mir nicht sicher, ob ich sie noch erstiegen hätte.


                                                                                                        Neckarwegimpressionen zwischen Altoberndorf und Epfendorf

                                                                                                        Epfendorf liegt vor mir und damit der einzige sinnvolle Endpunkt außer Rottweil. Aber die größere Hälfte des Weges nach Rottweil liegt noch vor mir.


                                                                                                        Epfendorf

                                                                                                        Es ist aber gerade mal kurz vor 2. Also weiter!
                                                                                                        Der Neckarweg zieht oberhalb von Epfendorf am Ort vorbei und neigt sich dann wieder zum Neckar hinunter.


                                                                                                        Abstieg zum Neckar bei Epfendorf

                                                                                                        Jetzt bin ich wieder in der Sonne unterwegs. Im Wald wird es zu der Jahreszeit schon recht kühl! Ich nutze die Wiesen und verlasse den hier gerade mal wieder geteerten Weg und streune mit meinem Hund quer über die Wiesen.


                                                                                                        Epfendorf mit der Marienkapelle von Süden gesehen

                                                                                                        Der Neckar windet sich hier durch das zwischenzeitlich doch schon recht enge Neckartal. Und mit ihm der Neckarweg, die Bundesstraße 14 und die eingleisige IC-Bahnlinie von Stuttgart nach Zürich. Durch die eingleisige Auslegung ist die Anzahl der Züge aber sehr beschränkt. Mich stört die Bahn eigentlich wenig. Will ich sie doch auch wieder zur Heimreise nutzen.
                                                                                                        Der nächste Ort kündigt sich an: Talhausen.


                                                                                                        Talhausen mit der Burgruine Herrenzimmern

                                                                                                        Im Tal dahinter liegt die Ruine der Burg Herrenzimmern auf einem Absatz. Hier gibt es etliche solcher Bauwerke. Und da heißt es immer, bei uns würde die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer: Ich glaube früher war die noch deutlich größer!
                                                                                                        Am Ortsende von Talhausen gibt es eine Imbisbude bzw. kleine bewirtschaftete Hütte: Die Rosenhütte. Aber im November ist deren Saison auch vorbei: Sie hat geschlossen. Warum die Hütte hier steht ist aber eigentlich klar, oder?


                                                                                                        Der Neckar bei Talhausen

                                                                                                        Ein paar Meter weiter bzw. auf der anderen Seite der Bahnlinie sind zackige Gipfel zu sehen.


                                                                                                        Die Tiersteinfelsen Talhausen

                                                                                                        Es folgt der ehemalige Bahnhof von Talhausen. Er scheint heute noch durch die Bahn genutzt zu werden. Allerdings nicht mehr als Personenbahnhof. Und schon geht es wieder mit einer hoch modernen Brücke über den Neckar.


                                                                                                        Hölzerne Neckarbrücke bei Hohenstein

                                                                                                        Eigentlich hatte ich den kleinen Steig gesucht, der direkt dahinter den Hang hinaufgehen soll. Leider habe ich ihn nicht gefunden. So muss ich ein paar 100 Meter auf einem Sträßchen entlang. Diese führt mich mal wieder um eine Burgruine herum. Diesmal ist es die Burgruine Hohenstein. Bevor ich zu dem Schloss Hohenstein komme, das ein paar Meter weiter liegt biege ich wieder auf einen kleinen Pfad ab und steige wieder zum Neckar hinunter.


                                                                                                        Hohenstein

                                                                                                        Die Schatten werden schon etwas länger. Im November steht eben nicht mehr der ganze Tag zum Wandern zur Verfügung. Ich muss also zusehen, dass ich noch bei Tag nach Rottweil komme. Mit Verkehrsmitteln kriegt man das ganz gut hin – nur von hieraus nicht!


                                                                                                        Verkehrstechnische Infrastruktur im Neckartal

                                                                                                        Nachdem ich die A81 unterquert habe liegt die nächste ehemalige Burg am Weg: die Neckarburg. Nach dem E-Werk ist die Markierung etwas mehrdeutig und ich bin erstmal falsch unterwegs. So komme ich noch in den Genuss, das Hofgut Neckarburg kennen zu lernen.


                                                                                                        Hofgut Neckarburg

                                                                                                        Ich merke es schnell und komme wieder zu einer Holzbrücke vom Feinsten.


                                                                                                        Neckarquerung unter der Neckarburg

                                                                                                        Diese Brücke stellt mich aber noch vor eine besondere Herausforderung: Sie ist selbst für Fußgänger gesperrt! Wo gibt es denn sowas?


                                                                                                        Gesperrte Neckarbrücke bei der Ruine Neckarburg

                                                                                                        So brauchen wir dann ein wenig bis wird dieses Hindernis umgangen haben. Es endet mit einer wilden Kletterei und nassen Füßen. So lassen wir uns erstmal an der Fischtreppe nieder und machen Pause.


                                                                                                        Fischtreppe am Neckar

                                                                                                        Als wir so am Wasser sitzen treibt die Strömung ein paar Blätter an uns vorbei. Darauf sitzt ein Frosch und quakt vor sich hin. Das will ich mir aus der Nähe anschauen! Ich greife zu Brille und schon bin ich wieder nass. Mein Hund wollte sich das wohl auch aus der Nähe ansehen. Er war wohl der Meinung der Frosch säße auf einer stabilen Konstruktion. Dass dem nicht so ist hat er schnell gemerkt! Mein wasserscheuer Hund quiekt überrascht und kämpft sich mit meiner Hilfe aus der Strömung zurück ans Ufer. Prima: Jetzt sind wir beide nass!
                                                                                                        Die Sonne hat unseren tollen Platz nun aber leider verlassen. Also brechen auch wir auf. Das Neckartal wird immer tiefer und die Wände rücken immer näher an den Fluss heran. Inzwischen sind nur noch die oberen Felsenstücke von der Sonne beleuchtet.


                                                                                                        Das Neckartal kurz vor Rottweil

                                                                                                        Wir nähern uns aber auch den ersten Häusern von Rottweil. Freilich sind es zunächst nur einzelne Häuser, die weit draußen liegen – wie zum Beispiel das Heim der Sportschützen.


                                                                                                        Schiesssportanlage Pulverloch

                                                                                                        Der Neckar windet sich hier durch das verschlungene Tal. Rottweil ist zwar nicht mehr weit aber ich muss den Schlingen des Neckars folgen. So komme ich in den Genuss des neuen Thyssen-Aufzug-Turms, der hier direkt neben dem Neckar auf einem Höhenrücken steht.


                                                                                                        Der Thyssen-Aufzugs-Test-Turm

                                                                                                        Darin werden Drahtlose Aufzugssysteme getestet. Der Turm hat sich zwischenzeitlich zu einer beachtlichen Touristenattraktion gemausert. Er ist auch weit und breit der höchste Aussichtspunkt mit einem herrlichen Blick über die Alb, den Schwarzwald und das Neckartal. Die Stadt überlegt bereits vom Bahnhof oder von der Altstadt eine Hängebrücke über den Neckar zu bauen um den Turm von der Innenstadt fußläufig erreichbar zu machen.
                                                                                                        Dem Neckartal folgend komme ich durch ein kleines Industriegebiet, das sich hier ins Tal quetscht und sehe den Turm dadurch von allen Seiten im letzten Sonnenlicht des Tages.
                                                                                                        Ich mache einen kurzen Schlenker in die Altstadt von Rottweil, der ältesten Stadt von Baden-Württemberg.


                                                                                                        Rottweil

                                                                                                        Durch die alten Anlagen der Stadt steuere ich wieder den Neckar an.


                                                                                                        Der Tag endet in Rottenburg am Dominikanermuseum

                                                                                                        Da endet zwar der Tag aber noch nicht meine Tour. Ich muss noch zum Bahnhof. Das versuche ich auf direktem Weg. Die Neckarschleife um „In der Au“ lasse ich weg. Genau wie es der Neckarweg auch vorsieht. Aber wieder ist es hier mit den Wegzeichen nicht weit her. Oder meine Aufmerksamkeit lässt langsam nach: Ich lande auf der falschen Neckarseite und sehen den geplanten Zug aus dem Bahnhof fahren.


                                                                                                        Das Neckartal in Rottweil

                                                                                                        Der Neckar ist hier zwar schon sehr überschaubar geworden aber nicht so klein, dass ich problemlos ohne Brücke rüberkommen würde. So darf ich noch einmal den ganzen Bahnhof umrunden bis ich im Dunkeln endlich im Bahnhof einlaufe und noch eine ¾ h auf den nächsten Zug warten darf. Zum Glück bin ich nicht noch zu einer der Ruinen gewandert. Das wäre sonst noch eng geworden. Aber ab dem Industriegebiet unter dem Turm verkehren Busse. Mit denen hätte ich auch abkürzen können.
                                                                                                        So kommen wir zwei noch etwas feucht erst recht spät wieder zuhause an.
                                                                                                        Angehängte Dateien
                                                                                                        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:19.

                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                          Fuchs
                                                                                                          • 10.07.2008
                                                                                                          • 2381
                                                                                                          • Privat


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                                                                                                          AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                          Toll!
                                                                                                          Herrliche Gegend, scheint mir.
                                                                                                          Und für einen Novembertag großartiges Wetter und alles noch so schön grün-bunt.

                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                            Lebt im Forum
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                                                                                                            • 8843
                                                                                                            • Privat


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                                                                                                            AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                            Herbstfärbung ist etwas schönes.

                                                                                                            Du hast die B14 erwähnt die am Neckar entlang verläuft. Die brauchst du nur weiter verfolgen dann kannst du mich besuchen, weil sie direkt durch meinen Wohnort führt.
                                                                                                            Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                              • 9533
                                                                                                              • Privat


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                                                                                                              AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                              Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
                                                                                                              Toll!
                                                                                                              Herrliche Gegend, scheint mir.
                                                                                                              Und für einen Novembertag großartiges Wetter und alles noch so schön grün-bunt.
                                                                                                              Hallo Meer Berge.

                                                                                                              Ja, solche Wanderwege sind eigentlich fast Saison-unabhängig. Womit sie natürlich gerade für die Randsaisons sehr gut geeignet sind. Wenn alles blüht ist es auch sehr schön. Jede Jahreszeit hat eben was!

                                                                                                              Gruß Wafer

                                                                                                              Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
                                                                                                              Herbstfärbung ist etwas schönes.

                                                                                                              Du hast die B14 erwähnt die am Neckar entlang verläuft. Die brauchst du nur weiter verfolgen dann kannst du mich besuchen, weil sie direkt durch meinen Wohnort führt.
                                                                                                              Hallo Blauloke.

                                                                                                              Vom Grundsatz her ja eine sehr verlockende Idee: Eine Weitwanderung von mir - oder gar vom Bodensee, denn da beginnt die B14 - bis zu dir an die Tschechische Grenze! Aber ich bin mir nicht sicher, ob die Wegwahl da so glücklich wäre! Da bevorzuge ich dann doch lieber Wanderwege. Oder Radwege, wenn ich mit dem Bike unterwegs bin. Da, wo die B14 als Kraftfahrstrasse ausgewiesen ist darf man eh weder laufen noch radeln. Und auf die Diskussion ich könnte bauartbedingt schneller als 60 Km/h laufen habe ich keine Lust!
                                                                                                              Dein Heimatort ist übrigens der letzte genannte Ort vor der Autobahn und der Grenze. Was mich etwas irritiert, ist die Bezeichnung da im Wiki: Reichsstraße 14! So hieß die wohl im dritten Reich. Das kommt aber erst im Text raus. Unter dem Bild von dem Verkehrsschild aber nicht. Gab es diese gelben Schilder denn in der Form schon im dritten Reich? Ich hätte da einen anderen Schriftfont oder sowas erwartet! Dubios!

                                                                                                              Gruß Wafer
                                                                                                              Zuletzt geändert von Wafer; 04.04.2020, 16:28.

                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                Lebt im Forum
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                                                                                                                • 8843
                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                                Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                                                                                                                Dein Heimatort ist übrigens der letzte genannte Ort vor der Autobahn und der Grenze. Was mich etwas irritiert, ist die Bezeichnung da im Wiki: Reichsstraße 14! So hieß die wohl im dritten Reich. Das kommt aber erst im Text raus. Unter dem Bild von dem Verkehrsschild aber nicht. Gab es diese gelben Schilder denn in der Form schon im dritten Reich? Ich hätte da einen anderen Schriftfont oder sowas erwartet! Dubios!

                                                                                                                Gruß Wafer
                                                                                                                Vor dem Autobahnbau ging die 14er noch bis zur Grenze. Heute ist an der A93 Schluss, deshalb ist Schnaittenbach die letzte Stadt durch die sie verläuft. Aber die alten Straßenstücke entlang der Autobahn werden hier immer noch als B14 bezeichnet.
                                                                                                                Das mit der Reichsstraße 14 ist mir neu, wusste ich nicht. Allerdings die Schrift kann ich dir auch nicht erklären, so alt bin ich dann doch nicht.
                                                                                                                Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                  • 9533
                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                  #57
                                                                                                                  AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                                  Auf dem Neckarweg von Rottweil nach Schwenningen

                                                                                                                  Freitag, 16. November 2018
                                                                                                                  Strecke: 25 Km (Gesamt: 216 Km)
                                                                                                                  Höhenunterschiede: ↑ 400 m, ↓ 275 m (Gesamt: ↑ 3.825 m, ↓ 3.450 m)
                                                                                                                  Gehzeit: 5 h 30 (Gesamt: 49 h)

                                                                                                                  10 Tage später gibt es nochmal schönes Herbstwetter. So machen wir uns nochmal auf um den Neckar in seinem oberen Verlauf bis zur Quelle kennen zu lernen. Wir kommen erst gegen 13 Uhr am Bahnhof in Rottweil an. Etwas spät, aber wir starten noch.


                                                                                                                  Über dem Bahnhof liegen die Dächer von Rottweil

                                                                                                                  Gleich am Bahnhof fliest die Prim in den Neckar. Es sieht auf den ersten Blick so aus, als würde die Prim in etwa ähnlich viel Wasser führen, wie der Neckar selber. Der Neckar ist danach sogleich merklich kleiner und vor allem flacher.


                                                                                                                  Der Neckar in Rottweil hat viel Platz und Grün drum herum

                                                                                                                  Ich wandere über die Wiesen direkt am Neckar und muss dann leider auf ein paar Straßen ausweichen. Innerorts ist das kaum zu vermeiden. Bald aber führt mich der Neckarweg durch das Gelände der Klinik hier am Neckar.


                                                                                                                  Das neurologische Vincent von Paul Hospital

                                                                                                                  Die haben hier einen schönen Park angelegt und die alten Häuser top restauriert. Im Gesundheitswesen steckt in Deutschland halt doch eine Menge Geld!


                                                                                                                  Es geht mitten durch den Klinikpark

                                                                                                                  Die B27 wird unterquert und in Bühlingen geht es rechts den Hang hinauf. So verpasse ich eine Kuriosität: Den Zusammenfluss von Eschach und Neckar. Die Eschach ist deutlich länger als der Neckar bis hierher. Normalerweise müsste der Neckar ab hier also Eschach heißen. Trotzdem hat sich der Neckar als Name durchgesetzt.


                                                                                                                  Herbstblumen

                                                                                                                  Jetzt wird es richtig schön hier! Der Weg wird wieder zu einem Wanderweg und zieht in das Eschachtal hinunter. Auf kleinen Pfaden zieht der Weg am Hang entlang und windet sich mit der Eschach durch die Landschaft.


                                                                                                                  Waldwanderwege im Eschachtal

                                                                                                                  Mal wird das Eschachtal etwas weiter und mal bleibt es recht schmal. Der Wanderweg bewegt sich meist auf halber Höhe entlang und bietet tolle Aussichten.


                                                                                                                  Durch das Eschachtal auf dem Weg zum Eckhof

                                                                                                                  An mancher Stelle gibt es Geländer oder sogar Seilsicherungen. Von alpiner Note möchte ich zwar noch nicht sprechen aber der Weg macht richtig Spaß!


                                                                                                                  Der Neckarweg im Eschachtal

                                                                                                                  Pünktlich zur Nachmittagspause kommen wir am Eckhof an. Ein Bauernhof mit einem Landgasthof. Hier gibt es auch was zum Essen. Sogar für den Hund!


                                                                                                                  Nachmittagspause am Eckhof

                                                                                                                  Nach einer halben Stunde starte ich wieder. Im Schatten ist es jetzt schon richtig kalt. Leider zieht der Weg jetzt aber auf die Schattenseite der Eschach. Er will auch dieses schöne Tal verlassen. Schade! Der Abschnitt hat mir ausgesprochen gut gefallen!


                                                                                                                  Abschied vom schönen Eschachtal

                                                                                                                  Im Wald geht es 60 Höhenmeter hinauf. Auf die Wasserscheide zwischen Eschach und Neckar. Oben gibt es dann Weitblick mit Albsicht.


                                                                                                                  Oberhalb von Deißlingen

                                                                                                                  Mein Hund rastet völlig aus: Unter einem Baum steht eine Wildsau! Er sprintet sofort los um sie zu vertreiben. Wir brauchen beide eine Weile bis wir merken, dass die nicht flüchten kann.


                                                                                                                  Was bei Deißlingen so alles unter den Bäumen wächst ...

                                                                                                                  So richtig glücklich sieht sie aber auch nicht aus. Naja, würde ich vielleicht auch nicht, wenn ich ständig von Hunden angegriffen würde und könnte nicht flüchten ...
                                                                                                                  Eine Allee führt mich in Richtung Deißlingen.


                                                                                                                  Es geht nach Deißlingen hinunter

                                                                                                                  Von hier hat man einen guten Blick auf die Schwäbische Alb!


                                                                                                                  Blick auf die 8 Tausender der Schwäbischen Alb

                                                                                                                  Der Steinbruch am Plettenberg ist gut zu sehen, den ich seinerzeit auf dem Albnordrandweg kennengelernt habe.
                                                                                                                  Deißlingen habe ich bisher nicht so auf dem Schirm gehabt. Aber das Dorf hat was! Eine tolle Lage, wie ich schon gesehen habe aber auch noch andere schöne Dinge.


                                                                                                                  Des Deißlinger Kirchle macht fei scho ebes heer!

                                                                                                                  Direkt hinter der Kirche komme ich auch wieder an den Neckar. Der ist hier schon nicht mehr wirklich groß!


                                                                                                                  Ich bin in Deißlingen wieder am Neckar

                                                                                                                  Infrastrukturell ist Deißlingen bevorzugt gelegen: Neben der B27 geht an den Ort auch noch die A81 vorbei und die beiden bilden ein großes Autobahnkreuz. Aber da muss ich zum Glück nicht dran vorbei.


                                                                                                                  Zum letzten Mal die A81

                                                                                                                  Am Neckar entlang geht es nach Westen. Der Neckar windet sich hier wieder durch ein recht tiefes Tal. Erstaunlich wie schnell er hier den Charakter verändern kann!


                                                                                                                  Ein alter Steinbruch hinter Deißlingen

                                                                                                                  Am Steinbruch hat der Schwäbische Albverein auch eine kleine Hütte stehen. Jetzt, im späten November, ist hier aber alles geschlossen.


                                                                                                                  Vereinswappen des Schwäbischen Albvereins

                                                                                                                  Das Neckartal gibt sich nochmal richtig mühe als Tal auf zu treten. Er windet sich durch sein Tal und der Weg folgt wieder meistens am Hang. Gefällt mir!


                                                                                                                  Herbstliche Waldwege vor Trossingen

                                                                                                                  Die folgende Kläranlage und der Bahnhof von Trossingen zerstören die Illusion unberührter Natur. Sowohl optisch als auch olfaktorisch! Trotzdem gibt es hier die eine oder andere schöne Ecke.


                                                                                                                  Der Neckar wird bei Trossingen immer überschaubarer

                                                                                                                  Der Neckar fließt hier sehr langsam und es gibt schöne Spiegelungen. Aber die Schatten sind schon recht lang. Vor allem wenn man bedenkt, dass meine Füße ja auf dieser Seite des Neckars stehen!


                                                                                                                  Spiel mit dem Spiegelbild

                                                                                                                  Ein schnöder Waldweg an der Bahnlinie entlang holt mich dann aber schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. An der nächsten Waldkante zeigt die herbstliche Abendsonne nochmal, dass sie noch da ist.


                                                                                                                  Die Abendsonne kurz vor Schwenningen

                                                                                                                  Hier stehen auch so komische Schilder rum, da braucht man eine Weile bis man versteht was damit gemeint ist!


                                                                                                                  Es geht nach Baden hinein

                                                                                                                  Ich glaube nicht, dass hier mal eine Außengrenze von Baden-Württemberg war, sondern dass hier die Innengrenze zwischen Baden und Württemberg gemeint ist. Bin ich damit im Ausland? Habe ich meinen Ausweis dabei?
                                                                                                                  Auf Wiesenwegen geht es neben dem Neckar auf Schwenningen zu. Auf der anderen Bachseite liegt ein Sportflugplatz. Auf verschlungenen Wegen geht es nach Schwenningen hinein.


                                                                                                                  Herbstliche Fruchtstände

                                                                                                                  Was dann kommt ist schon krass! Jetzt wird es schon fast hässlich. Das kleine Rinnsal, das sich Neckar nennt fließt neben mir durch eine Hochaussiedlung. Ich habe zwar auch hier Bilder gemacht aber die erspare ich euch. Irgendwann komme ich zu einem Park. Hier fliest der Neckar sauber und gesittet in seinem Betonkorsett bolzgerade durch die künstliche Landschaft. Aufgemischt wird dieser Anblick durch den einen oder anderen See, den er bildet.


                                                                                                                  Im Park der Landesgartenschau Schwenningen

                                                                                                                  2010 gab es in Schwenningen eine Landesgartenschau. Dafür wurde damals ein Park angelegt, der sich hinter dem Bahnhof dahin zieht. Gerade wird er wieder Stück für Stück zugebaut. Vermutlich mit sündhaft teuren Wohnungen weil das ja mitten im Park liegt. Wir kämpfen uns durch diesen Park. Es wird langsam kalt und von der Sonne ist schon nicht mehr viel zu sehen. Kurz nach 17 Uhr stehe ich dann an der Neckarquelle.


                                                                                                                  Die sehr natürliche Neckarquelle - gebaut für die Landesgartenschau 2010

                                                                                                                  Die Neckarquelle ergießt sich in den angelegten Möglingsee. Wer aber genau hinschaut sieht, dass am Ausfluss von diesem See noch ein Bach in das mündet, was mal der Neckar werden soll. Diese „Neckarquelle“ ist rein symbolisch und wurde für die Gartenschau angelegt. Die eigentliche Neckarquelle gibt es eigentlich nicht. Der Neckar entwässert das Schwenninger Moos, eine Moorlandschaft, die wirklich schön ist. Der kleine Bach, der vom Moor bis zu dem Möglingsee fließt, nennt sich jetzt Moosbach.
                                                                                                                  Leider wird es jetzt aber richtig kalt und dunkel, so dass ich das heute nicht mehr anschauen kann. Ich war hier aber auch schon mit dem Fahrrad. Damals auf meiner Tour entlang von Neckar und Donau. Ich empfehle daher jedem sich das Schwenninger Moos noch an zu sehen! Es ist wirklich schön und wird als Quellgebiet einem Fluss wie dem Neckar deutlich gerechter als diese symbolische Quelle.
                                                                                                                  Ich packe meinen Hund und wir wärmen uns bei einem kleinen Snack beim nächsten Italiener auf bis die Bahn kommt und uns wieder zurück nach Rottweil bringt. Das wird das letzte Mal gewesen sein, dass wir dieses Jahr am Neckarweg unterwegs waren. Und auch das letzte Mal, dass wir in dieser Richtung unterwegs waren. Die nächsten Touren werden uns Flussabwärts bringen. Aber das kommt nächstes Jahr!
                                                                                                                  Angehängte Dateien
                                                                                                                  Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:19.

                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                    Lebt im Forum
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                                                                                                                    • 9533
                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                    Montag, 25. Februar 2019
                                                                                                                    Strecke: 20 Km (Gesamt: 236 Km)
                                                                                                                    Höhenunterschiede: ↑ 525 m, ↓ 550 m (Gesamt: ↑ 4.350 m, ↓ 4.000 m)
                                                                                                                    Gehzeit: 4 h (Gesamt: 53 h)

                                                                                                                    Das neue Jahr hat mich bereits im Januar in Portugal mit bestem Wetter verwöhnt. Nun ist es im Februar auch hier sehr sonnig. Also schnappe ich mir den Hund und ziehe los. Diesmal steht das Auto in Esslingen am Bahnhof.


                                                                                                                    Ein Altarm des Neckars in Esslingen

                                                                                                                    Das Industriegebiet von Esslingen in Richtung Norden ist jetzt nicht wirklich so prickelnd wie die Altstadt. Aber auch dort stehen ein paar nette Häuser direkt an den Weinbergen.


                                                                                                                    Fachwerkhäuser am Fuß der Esslinger Weinbergen

                                                                                                                    Gleich hinter den letzten Häusern biege ich auf die Weinbergwege ein. Früher ist in den Weinbergen mit mechanischen Hilfen geerntet worden. Da ist aber nicht mehr viel in Betrieb.


                                                                                                                    Eine alte Erntebahn in den Weinbergen hinter Esslingen

                                                                                                                    Ich suche mir einen der kleinen Treppen um weiter hinauf zu kommen. Je höhe man ist, desto besser ist die Aussicht.


                                                                                                                    Steil geht es durch die Weinberge aufwärts

                                                                                                                    Da wird einem gleich ganz anständig warm! Mein Hund springt natürlich vorne raus und wartet dann aber artig bis ich hinterher komme.


                                                                                                                    Diese neugierige Nase ist immer dabei

                                                                                                                    Die steilen Hänge hier sind mit Jahrhunderte alten Steinmauern terrassiert. Da haben sich vermutlich Generationen dabei das Kreuz kaputt gemacht. Aber schick sieht das schon aus!


                                                                                                                    Trockenmauern halten die Weinberge bei Esslingen zusammen

                                                                                                                    Als ich auf halber Höhe bin halte ich mich entlang der Wanderwege durch die Weinberge. Der E1 wollte mich eigentlich weiter unten, direkt hinter den Häusern haben. Hier oben gefällt es mir aber besser!


                                                                                                                    Weinwandern zwischen Esslingen und Mettingen

                                                                                                                    Ich halte mich mal an den Weinerlebnispfad von Esslingen. Der hält auf halber Höhe am Hang entlang auf den Württemberg zu. Da liege ich nicht falsch. Immer mal auf und mal ab geht es durch die Weinberge oberhalb von Mettingen.


                                                                                                                    Der Melac-Turm auf dem Ailenberg (341 m)

                                                                                                                    Der alte Melac-Turm kann leider nicht bestiegen werden.
                                                                                                                    Als nächstes steht die Ortsdurchquerung von Obertürkheim an. In einer Bäckerei decke ich mich noch schnell mit Kleinigkeiten ein. So richtig hundetaugliches haben die aber nicht, und eine Metzgerei liegt leider nicht am Weg.


                                                                                                                    Obertürkheim wird durchwandert

                                                                                                                    Mit Ober- und Untertürkheim verbindet man immer die Daimler-Werke. Aber die haben auch ganz nette alte Ortsteile.


                                                                                                                    Obertürkheim

                                                                                                                    Oberhalb der Petruskirche geht es gleich wieder in die Weinberge. In Obertürkheim war ich auf ca. 240 Metern unten. Durch den Ort und durch die Weinberge geht es hinauf auf über 400 Meter. Da gibt es einiges zu sehen!


                                                                                                                    Auf dem Weg zum Württemberg

                                                                                                                    Auf dem Höchst (397 m) habe ich fast alle Höhenmeter erstiegen. Der Rückblick belohnt die kleine Mühe.


                                                                                                                    Das Neckartal zwischen Obertürkheim und Esslingen

                                                                                                                    Was etwas schade ist, dass ich bisher nur auf geteerten Wegen unterwegs bin. Im Großraum Stuttgart war das aber leider zu erwarten und lässt sich auch kaum umgehen.
                                                                                                                    Jetzt bin ich auch gleich oben!


                                                                                                                    Der Mönchberg vor Untertürkheim

                                                                                                                    Im Talkessel dahinter liegt Stuttgart. Ich habe dort in der Kessellage meine Lehre damals gemacht. Im Hochsommer war es am Neckartor schon recht stickig! Hier auf den Höhen ist die Luft aber ganz gut!


                                                                                                                    Die Grabkapelle auf dem Württemberg

                                                                                                                    Und dann bin ich an der schon von weitem sichtbaren Kapelle auf dem Württemberg. Hier haben wir seinerzeit nach dem Abschluss unsere Manuskripte verbrannt und die Nacht durchgefeiert. Man hat einfach eine grandiose Sicht auf Stuttgart und seinen Speckgürtel!


                                                                                                                    Untertürkheim

                                                                                                                    Jetzt muss ich die ganzen Höhenmeter aber auch wieder runter. Die ersten hundert Meter gehe ich wieder direkt durch die Weinberge hinunter.


                                                                                                                    Abstieg durch die Weinberge bei Rotenberg

                                                                                                                    Sehr weit gehe ich aber gar nicht erst runter. Der Neckarweg hält sich zwischen den Orten hindurch nach Norden zu.


                                                                                                                    Luginsland

                                                                                                                    Es geht durch ein paar Bauernhöfe und hinter Luginsland wieder auf die Höhe hinauf. Fellbach wird nur ganz kurz gestreift. Gleich nach der B14 geht es nach Westen auf dem Höhenzügen entlang. Hier ist schon einiges los. So alleine, wie ich in den Weinbergen von Esslingen war, bin ich hier nicht mehr.


                                                                                                                    Bad Cannstattquerung

                                                                                                                    Bad Cannstatt wird auf dem kürzesten Weg durchquert: Erst durch die Siedlung an der Nürnberger Strasse, etwas durch die Felder und dann durch Sommerrain. Und schon ist man wieder in den Weinbergen.


                                                                                                                    Bad Cannstatter Weinberge

                                                                                                                    Es geht etwas kreuz und quer durch die alten Weinberge.


                                                                                                                    Die Weinberge bei Steinhaldenfeld

                                                                                                                    Durch diese Weinberge zieht sich der Neckarweg hindurch. Zunächst teilweise auf recht kleinen Steigen. Es geht dabei wild auf und ab.


                                                                                                                    Kleine Pfade durch die Weinberge bei Sternhaldenfeld

                                                                                                                    Auch hier sind die Weinberge gut gepflegt und top in Schuss! Der gute Schwabe will schließlich sein Viertele schloze!


                                                                                                                    Weinbergwandern im Stuttgarter Nordraum

                                                                                                                    Durch die Weinberge steige ich auch hinab nach Münster. Die letzten paar Meter geht es wieder direkt am Neckar entlang.


                                                                                                                    Ankunft in Münster am Neckar

                                                                                                                    Die U- und S-Bahn bringt uns wieder zurück nach Esslingen. Mit 20 Kilometer war das gar nicht so viel aber ich bin von der direkten Bahnstrecke weg gekommen.
                                                                                                                    Landschaftlich war das eine sehr schöne Strecke aber leider waren die ganzen 20 Kilometer bis auf ganz wenige Ausnahmen komplett geteert. Stuttgart selber berührt der Neckarweg eigentlich gar nicht. Mit dem Neckarufer mit Daimlerwerken, Stadion und Volksfestwiese hat man da aber auch nicht wirklich viel verpasst. Ich finde diese Routenführung für den Neckarweg eigentlich ganz gelungen.
                                                                                                                    Angehängte Dateien
                                                                                                                    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:19.

                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                      Du hast Siebenlinden ausgelassen!
                                                                                                                      Da gibt es durchaus einige hübsche Waldpfade.

                                                                                                                      Auf den Weinbergstäffele herumgekraxelt* bin ich aber auch noch nicht – spannend
                                                                                                                      Manchmal gibt es hinter den Mauern auch noch Kellergewölbe.
                                                                                                                      Und vielen Dank für die hübschen Bilder und für’s Mitnehmen :-)


                                                                                                                      *Das wurde inzwischen nachgeholt :-)
                                                                                                                      Zuletzt geändert von lina; 31.05.2024, 08:44.

                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                        Fuchs
                                                                                                                        • 22.04.2009
                                                                                                                        • 1239
                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                        Die Weinberge bei Steinhaldenfeld (Foto)
                                                                                                                        Schöne Aussicht von da oben! Ich radle immer unten an der Straße entlang.

                                                                                                                        Schöner Bericht und vielen Dank für die tollen Fotos!

                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                          Lebt im Forum
                                                                                                                          • 06.03.2011
                                                                                                                          • 9533
                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                          AW: [DE] Unbekanntes in Deutschland: Der Neckarweg

                                                                                                                          Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                                                                                                          Du hast Siebenlinden ausgelassen!
                                                                                                                          Da gibt es durchaus einige hübsche Waldpfade.

                                                                                                                          Auf den Weinbergstäffele herumgekraxelt bin ich aber auch noch nicht – spannend
                                                                                                                          Manchmal gibt es hinter den Mauern auch noch Kellergewölbe.
                                                                                                                          Und vielen Dank für die hübschen Bilder und für’s Mitnehmen :-)
                                                                                                                          Hallo Lina.

                                                                                                                          Ja, 7 Linden habe ich ausgelassen. Die letzten Ausläufer des Schurwaldes wären zwar schön gewesen aber so weit wollte ich dann vom Neckarweg doch nicht weg. Und die Weinbergwege finde ich auch ganz nett. Kellergewölbe kenne ich hier in der Gegend nicht so viele. Das kenne ich eher aus dem Fränkischen. Wenn ich da nur an den Erlanger Berg denke ... Sehr nett sowas!

                                                                                                                          Gruß Wafer


                                                                                                                          Zitat von rockhopper Beitrag anzeigen
                                                                                                                          Die Weinberge bei Steinhaldenfeld (Foto)
                                                                                                                          Schöne Aussicht von da oben! Ich radle immer unten an der Straße entlang.

                                                                                                                          Schöner Bericht und vielen Dank für die tollen Fotos!
                                                                                                                          Hallo Rockhopper.

                                                                                                                          Da unten geht auch der Neckartalradweg entlang. Wenn ich auf dem Rad sitze mache ich aber nicht so viele Bilder.

                                                                                                                          Bei den Bildern war ich auf dieser und den nächsten Etappen nur mit dem Handy unterwegs. Die Qualität der Handycameras ist in den letzten Jahren aber auch sprunghaft hoch gegangen.

                                                                                                                          Ich wünsche euch noch viel Spaß!

                                                                                                                          Gruß Wafer

                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                            Erfahren
                                                                                                                            • 29.08.2010
                                                                                                                            • 320
                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                            Hallo Wafer

                                                                                                                            Vielen Dank für den schönen Bericht. Einige Orte und Gegenden kenne ich von meiner beruflichen Tätigkeit her. Leider bleibt meist kaum Zeit zum Wandern - auch wenn man im Sommer Abends um halb sechs im Hotel einläuft winkt meist der Biergarten doch heftig zu meinem Hunger und ich verschiebe dei Wanderung am Sommerabend aufs nächste Mal.......

                                                                                                                            Aber irgendwann habe ich gaaanz viiieeel Zeit......

                                                                                                                            Grüße aus dem fränkischen Land, wo die Hasen Hosen und die Hosen Husen hasn.

                                                                                                                            Martin

                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                              Lebt im Forum
                                                                                                                              • 06.03.2011
                                                                                                                              • 9533
                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                              Auf dem Neckarweg von Münster nach Freiberg am Neckar

                                                                                                                              Donnerstag, 28. Februar 2019
                                                                                                                              Strecke: 26 Km (Gesamt: 262 Km)
                                                                                                                              Höhenunterschiede: ↑ 600 m, ↓ 600 m (Gesamt: ↑ 4.950 m, ↓ 4.600 m)
                                                                                                                              Gehzeit: 5 h 30 (Gesamt: 58 h 30)

                                                                                                                              Wie das immer so ist: Wenn man mal unterwegs war, dann zieht es einen immer wieder auf den Weg. So dauert es auch nicht lange und mein Auto steht wieder am Neckarweg. Dieses Mal in Stuttgart-Münster in einer Wohnsiedlung. Der Neckarweg überquert den Neckar an der Aubrücke und führt mich linksseitig des Neckars über einen Spielplatz und langsam den Hang hinauf.


                                                                                                                              Start in Münster links vom Neckar

                                                                                                                              Direkt auf der anderen Seite der Neckarbrücke beginnt das Naherholungsgebiet rund um den Max-Eyth-See. Das will ich mir aber mehr von oben ansehen. Der Weg zieht immer weiter hinauf und geht in Treppen über.


                                                                                                                              Es geht aufwärts

                                                                                                                              Der Neckarweg ist hier etwas komisch geführt. So empfinde ich es zumindest! Also plane ich mal wieder einen eigenen Weg.


                                                                                                                              Aussichtspunkt Freienstein - mit wenig Aussicht

                                                                                                                              Auf der Karte sehe ich diverse Wege, die unterhalb der Bahnlinie verlaufen. Auf die halte ich zu. Nur sehe ich die Wege nicht! Recht weit unten stelle ich fest, dass vielleicht der originale Neckarweg doch besser gewesen wäre? Also kehre ich um und schlage mich an der Bahnlinie entlang durch. Dort muss ich einige Barrikaden übersteigen um fest zu stellen, dass der Weg hier bewusst zu Ende gehen soll. Als ich wieder auf dem Wegnetz unterwegs bin, ist das Vorrankommen wieder einfacher. Es lockt der nächste Aussichtspunkt.


                                                                                                                              Leicht verdreckte Aussicht auf den Max-Eyth-See

                                                                                                                              So richtig fühle ich mich hier aber nicht wohl! Der Aussichtspunkt ist ziemlich verdreckt. Schade! Die Aussicht gäbe eine Pause her!


                                                                                                                              Rückblick auf Münster

                                                                                                                              Irgendwo da unten an der Brücke am Horizont bin ich vorhin gestartet. Und jetzt wird der Weg auch zunehmend schöner: Die Aussicht wird besser und die Weinberge haben wieder etwas Grün. Da sieht es gleich viel freundlicher aus!


                                                                                                                              Die Weinberge über dem Max-Eyth-See

                                                                                                                              Der Max-Eyth-See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet – zumindest im Sommer! Jetzt ist da kein Mensch. Der See wurde in der Neckarschleife künstlich angelegt und ist im Sommer gut besucht.


                                                                                                                              Stuttgarter Naherholung mit Müllverbrennungsanlage

                                                                                                                              Hier ist nicht wirklich die beste Wohnlage von Stuttgart. Durch die Weinberge geht es tendenziell jetzt wieder abwärts.


                                                                                                                              Abstieg nach Stuttgart-Hofen

                                                                                                                              Leider auf meist geteerten Wegen komme ich wieder an den Neckar hinunter. Bei der Schleuse wechsle ich mal wieder die Neckarseite.


                                                                                                                              Die Neckarschleuse Hofen

                                                                                                                              Gleich nach der Schleuse führt mich der Neckarweg am Wasser entlang. So komme ich von unten an die Burg Hofen heran. Über Treppen komme ich dem Bauwerk näher.


                                                                                                                              Aufstieg zur Burg Hofen

                                                                                                                              Viel ist von der Burg leider nicht mehr übrig. Aber ein zweiter Blick lohnt sich schon!


                                                                                                                              Burg Hofen

                                                                                                                              Leider hat die Spendenbereitschaft wohl nicht zur Erhaltung gereicht. Direkt dahinter bittet eine andere Fraktion um Spenden.


                                                                                                                              Die Kirche St. Barbara in Hofen

                                                                                                                              Was schön ist: Hier komme ich das erste Mal nach Stuttgart wieder auf eher naturnahe Wege. Sehr angenehm!


                                                                                                                              Ländliche Eindrücke hinter Hofen

                                                                                                                              Leider ist das aber schnell wieder vorbei und es geht auf geteerten Feldwegen weiter. Die kleine Antoniuskapelle ist ausnahmsweise mal offen. Der Altarbereich ist aber bereits wieder abgesperrt.


                                                                                                                              Hilfreiche Wegweisung von oben

                                                                                                                              Auf der Höhe halte ich mich wieder an Feldwege. Das Zeichen des Neckarweges bleibt auf den geteerten Wegen. Davon habe ich aber genug und halte frei Schnauze nach Norden zu.


                                                                                                                              Es geht über Felder an Schmieden und Öffingen vorbei

                                                                                                                              So komme ich an das Weidachtal, in dem eine Kläranlage liegt. In der Karte sowohl auf Papier als auch digital geht da ein kleiner Steig ins Tal hinunter. So wirklich gefunden habe ich ihn nicht. Aber ich folge ihm mal!


                                                                                                                              Der Neckar beim Weidachtal

                                                                                                                              Unten liegt ein kleiner Park am Neckar.
                                                                                                                              Auf dem Uferweg halt ich mich nach Norden. Etwas dröge geht es auf Aldingen zu. Diesseits des Neckars liegt eher das Industriegebiet von Aldingen. Nichts Aufregendes also. Nichts wie weiter! So komme ich recht zügig nach Neckarrems. Ab hier wird der Neckarweg endgültig besser: Am Neckarstrand führt er direkt am Wasser entlang.


                                                                                                                              Der Neckarstrand bei Neckarrems

                                                                                                                              Es gibt sogar einen netten kleinen Imbiss, der uns zu einer kleinen Mittagspause aufnimmt. Etwas träge lassen wir es nach Hochberg hinüber laufen. Das ist nicht sehr weit. Der Neckarweg will uns direkt der Länge nach durch den Ort haben. Wir bleiben noch etwas am Neckar und wollen kurzerhand über den Panoramaweg den Ort nur kurz tangieren und dann wieder zum Neckarweg aufsteigen. Das klappt nicht ganz so wie gedacht. Das Schloss Hochberg gibt nicht ganz so viel her und die Stiege, die in den Karten eingezeichnet ist, ist ... naja, sagen wir mal: nicht mehr ganz taufrisch!


                                                                                                                              Aufstieg durch zuwachsende Weinberge hinter Hochberg

                                                                                                                              Hier gab es wohl mal einen Weinberg, der aber der Natur überlassen wurde. Die Stiege dazu ist noch da. Aber da muss man schon schauen, wo man hintritt!
                                                                                                                              Oben wird es gleich wieder besser. Da kommt ja auch der Neckarweg aus Hochberg herüber!


                                                                                                                              Der Neckarweg zwischen Hochberg und Poppenweiler

                                                                                                                              Der Weg führt mich durch das mir unbekannte Zipfelbachtal auf Poppenweiler zu. Richtig nett hier! Und ein paar Meter weiter habe ich 7 Jahre gewohnt und kenne das Tal nicht mal. Da muss man Jahre später erst auf dem Neckarweg daher kommen ...
                                                                                                                              Poppenweiler gibt nicht viel her. Nicht mal ein Radler! So halte ich mich auch nicht lange auf und ziehe auf der anderen Ortsseite weiter.


                                                                                                                              Auf dem Neckarweg rund um Poppenweiler

                                                                                                                              Hier wird der Neckarweg wieder oben am Rand des Neckartals entlang geführt. Volle Südlage! Da wird es auch im Februar schön warm!


                                                                                                                              Die Neckarschleuse Poppenweiler

                                                                                                                              Der Weg führt etwas im Zick-Zack am Rand der Weinberge entlang. Da hat man einen tollen Blick ins Tal. Und Pausenplätze gibt es auch.


                                                                                                                              Pause am Grüss-Gott-Weg

                                                                                                                              Ein toller Name für diesen Weg! Von oben komme ich nach Neckarweihingen herein. Hier habe ich mal 7 Jahre gewohnt! Ist aber schon ein paar Tage her. Aber ich erkenne es sofort wieder!


                                                                                                                              Ludwigsburger Ortsteile Neckarweihingen und Hoheneck

                                                                                                                              Über die Neckarbrücke wechsle ich wiedermal auf die linke Neckarseite und bleibe in dem mir gut bekannten Park. Der dortige Biergarten hat leider zu. Ich halte auf den alten Ortskern von Hoheneck zu. Den alten Buchladen dort gibt es immer noch. Nur gibt es dort nix mehr zu trinken. Schade!


                                                                                                                              Wildgänse am Neckar bei Hoheneck

                                                                                                                              An der Öhlmühle vorbei schlage ich mich wieder durch die Weinberge aufwärts und halte auf Freiberg am Neckar zu. Der Ort hat einen S-Bahnanschluss. So kommen wir zwei wieder recht problemlos zurück zum Auto. Das war heute für einen Hundespaziergang ganz anständig!
                                                                                                                              Heute waren die Wege am Anfang noch etwas hart aber eigentlich ab Neckarrems wieder meist naturnah und gut zu gehen. Das Ballungszentrum von Stuttgart habe ich wohl hinter mir. Und im Speckgürtel gibt es zum Glück genug Platz für meist ungeteerte Wege!
                                                                                                                              Angehängte Dateien
                                                                                                                              Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:10.

                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                Lebt im Forum
                                                                                                                                • 06.03.2011
                                                                                                                                • 9533
                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                Auf dem Neckarweg von Freiberg nach Besigheim

                                                                                                                                Donnerstag, 21. März 2019
                                                                                                                                Strecke: 27 Km (Gesamt: 299 Km)
                                                                                                                                Höhenunterschiede: ↑ 425 m, ↓ 475 m (Gesamt: ↑ 5.375 m, ↓ 5.075 m)
                                                                                                                                Gehzeit: 5 h 30 (Gesamt: 64 h)

                                                                                                                                4 Wochen sind vergangen bis ich wieder auf dem Neckarweg unterwegs bin. Mein Auto steht in Freiberg und ich muss erst mal zurück zum Neckarweg. Durch den Ort geht es hinauf zur Jahrtausendhöhe (290 m), dem höchsten Punkt von Freiberg am Neckar.


                                                                                                                                Auf der Jahrtausendhöhe

                                                                                                                                Hier hat man einen tollen Blick auf den Hohenasperg mit seiner Festung. Gleich hinter der Jahrtausendhöhe geht es abwärts bis ich oberhalb der Ölmühle auf das Wanderzeichen des Neckarweges stoße. Hier oben, auf der Höhe oberhalb der Weinberge zieht der Neckarweg gen Norden.


                                                                                                                                Hoheneck und Neckarweihingen, die Ludwigsburger Stadtteile am Neckar

                                                                                                                                Heute ist hier erstaunlich viel los. Bin ich vom Neckarweg gar nicht gewöhnt!


                                                                                                                                Das Spitzenlastkraftwerk zwischen Neckarweihingen und Marbach

                                                                                                                                Zunächst immer die Höhe haltend geht es oberhalb der Weinberge entlang. Der Frühling ist da: Überall blüht es!


                                                                                                                                Es blüht wohin man schaut

                                                                                                                                Die Arbeit in den Weinbergen ist nicht ganz ohne. So versuchen sich die Winzer mit diversen Hilfsmitteln das Schleppen der schweren Trauben zu erleichtern.


                                                                                                                                Weinerntehelfer am Weinberg

                                                                                                                                Als die Weinberge aufhören geht es über Wiesen und an Wochenendgrundstücken vorbei tendenziell abwärts. Die Wege sind hier sehr schön zu gehen!


                                                                                                                                Schöner Neckarweg zwischen Hoheneck und Benningen

                                                                                                                                Am Horizont taucht Marbach auf, einer der Endhaltestellen der S-Bahn. Gleich am Eingang liegt die Schillerhöhe unübersehbar auf der Höhe. Der Bau ist nicht historisch, liegt da aber fast so, wie die alten Schlösser lagen.


                                                                                                                                Marbach am Neckar mit dem Museumskomplex Schillerhöhe

                                                                                                                                Immer weiter hinab geht es auf Marbach zu. Irgendwann ist die Schleuse erreicht. Weiter runter geht es hier nicht mehr!


                                                                                                                                Frühling an der Marbacher Schleuse

                                                                                                                                Der Neckarweg bleibt linksseitig und zieht am Ufer entlang immer der Neckarschleife folgend dahin. Hier unten bin ich auch ein kurzes Stück auf dem Neckartalradweg unterwegs. Und das merkt man gleich: Hier herrscht heute viel Verkehr.


                                                                                                                                Die Schillerhöhe, Marbachs Wahrzeichen, grüßt von der anderen Seite herab

                                                                                                                                Der Weg zieht weiter am Neckar entlang. Die Murr mündet auf der anderen Seite in den Neckar. Und schon stehe ich in Benningen.


                                                                                                                                Neckarweinberge bei Freiberg

                                                                                                                                Direkt am Ufer gehe ich bis zur nächsten Brücke und wechsle hier mal wieder die Neckarseite. Und was hier folgt, war eigentlich schon fast zu erwarten: Der Weg erklimmt wiedermal die Höhen der Weinberge.


                                                                                                                                Weinbergquerung auf großen und kleinen Wegen

                                                                                                                                Eigentlich will mich der Neckarweg auf dem Teerweg außen um den Weinberg herum haben. Mir gefallen aber die kleinen Stiegen zwischen den Weinbergen besser. Oben sind die aber alle abgesperrt. Da gehen wohl zu viele durch.
                                                                                                                                Oberhalb der Weinberge geht es entlang des Neckars, im Augenblick gerade mal wieder nach Westen, weiter. Hier oben hat man einen schönen Blick über das Neckartal und die noch recht dichte Besiedelung und industrielle Nutzung. An einem Waldrand entlang zieht der Weg nach Norden auf Pleidelsheim zu.


                                                                                                                                Der Neckarweg zwischen Benningen und Pleidelsheim

                                                                                                                                Die Autobahn wird unterquerte und ich stehe am Rande von Pleidelsheim. Den Ort durchquere ich auf kürzestem Weg. Nicht ohne einen Blick auf die Mauritiuskirche zu werfen.


                                                                                                                                Die Mauritiuskirche in Pleidelsheim

                                                                                                                                Ein schöner, alter Bau. Leider abgeschlossen. Aus dem Ort heraus geht es mal wieder auf die andere Seite des Neckars. Dort wird der Weg wieder überschaubar und grün.


                                                                                                                                Grüne Neckarauen westlich von Pleidelsheim

                                                                                                                                Linker Hand ziehen sich wieder Weinreben die Talwände hinauf. Unten führt der Weg direkt am Wasser entlang. Oben an der Hangkante kann man den nächsten Ort Kleiningersheim gerade so erahnen.


                                                                                                                                Ländliche Nutzung der Neckarauen

                                                                                                                                Hier unten in den Auen stehen Pferde auf den Weiden und schauen mich interessiert an.
                                                                                                                                Es folgt ein steiler Aufstieg über kleine Stiegen durch die Weinberge. Hinauf nach Kleiningersheim. Das ist zwar anstrengend, lohnt sich aber immer! Die Aussicht hier oben ist gleich um ein Vielfaches besser!


                                                                                                                                Auf dem Neckarweg kurz vor Kleiningersheim

                                                                                                                                Das Schloss Kleiningersheim, das direkt an der Hangkante steht gibt von hinten nicht viel her. Und leider hat es zu. Überhaupt gibt sich der Ort recht geschlossen: Ich finde nix, wo man mal Pause machen könnte. Beide Gasthäuser haben heute geschlossen. Naja, mitte März rechnen die vermutlich noch mit recht wenig Laufkundschaft.
                                                                                                                                Hinter Kleiningersheim geht es zunächst auf Feldwegen weiter.


                                                                                                                                Frühling im Neckartal bei Kleiningersheim

                                                                                                                                Schnell geht es aber auch wieder auf schöne, naturnahe Wege. Immer die Höhe haltend hat man einen tollen Blick auf den Neckar und die umliegende Landschaft. Hier nimmt aber auch der Waldanteil wieder etwas zu.


                                                                                                                                Auf dem Neckarweg nach Mundelsheim

                                                                                                                                An der Hangkante geht der Wald wieder in Weinberge über und gibt freien Blick auf Mundelsheim.


                                                                                                                                Mundelsheim an seiner Neckarschleife

                                                                                                                                Leider muss ich die Höhenmeter schon wieder hergeben: Es geht wieder an den Neckar hinunter. Unten geht es etwas fade an der Straße entlang auf Hessigheim zu. Den Ort kenne ich gut! Ich war schließlich unzählige Male als Student hier in den Hessigheimer Felsengärten zum Klettern.
                                                                                                                                An der Schleuse wechsle ich mal wieder die Neckarseite und wandere durch den Ort zur Felsengartenkellerei.


                                                                                                                                Hessigheim mit Schleuse und Felsengartenkellerei

                                                                                                                                Dahinter geht es wieder ab in die Weinberge. Kurz hinter der Kellerei kann man von der Teerstraße auf Wanderwege abbiegen. Auf ihnen geht es hinauf, bis man die Höhenmeter wieder erklommen hat.


                                                                                                                                Im Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengärten

                                                                                                                                Das Naturschutzgebiet Hessigheimer Felsengärten ist nicht sehr groß. Aber die Landschaft dort ist schon sehr schön: Der Muschelkalk hat zum Klettern ideale Felswände geschaffen, die in der südwestlichen Lage voll in der Sonne liegen. Und oberhalb davon führt der Neckarweg entlang.


                                                                                                                                Tolle Wege hinter Hessigheim

                                                                                                                                Je weiter man kommt, desto exponierter werden die Felsen. Der Blick in die Landschaft ist großartig von hier oben! Unterhalb mäandert der Neckar durch sein Tal. Einfach schön hier!


                                                                                                                                Felsengartenimpresionen

                                                                                                                                Sehr hoch sind die Felsen ja leider nicht. Aber zum sportlichen Klettern in schöner Landschaft reicht es allemal! Und trotz Mitte März sind hier auch einige Kletterer zugange. Oberhalb dieser Felsen geht der Neckarweg entlang.


                                                                                                                                Klettern in den Hessigheimer Felsengärten

                                                                                                                                Leider ist dieses Sahnestückchen schon viel zu schnell vorbei. Und auch der Tag neigt sich so langsam dem Ende zu. So beschließe ich an der nächsten Straße den Neckarweg zu verlassen und den nächsten Bahnhof in Besigheim an zu steuern. So wandere ich neben der Landstraße auf einem Fahrradweg hinunter in den Ort. Besigheim ist nicht sehr groß aber der Bahnhof liegt natürlich genau auf der anderen Seite des Ortes. So muss ich erst den Neckar und dann noch die Enz, die hier zwischen Besigheim und Walheim in den Neckar mündet, überqueren.


                                                                                                                                Die Enz in Besigheim

                                                                                                                                Die Bahn bringt uns mit einmal Umsteigen zum Auto in Freiberg zurück. Mit Besigheim sind wir schon außerhalb des S-Bahn-Bereichs von Stuttgart. Aber die Bahnlinie Stuttgart – Heilbronn wird recht häufig befahren. So ist das Zurückkommen kein Problem.
                                                                                                                                Angehängte Dateien
                                                                                                                                Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:12.

                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                  Lebt im Forum
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                                                                                                                                  • 9533
                                                                                                                                  • Privat


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                                                                                                                                  Auf dem Neckarweg von Besigheim nach Nordheim


                                                                                                                                  Freitag, 29. März 2019
                                                                                                                                  Strecke: 21 Km (Gesamt: 320 Km)
                                                                                                                                  Höhenunterschiede: ↑ 400 m, ↓ 425 m (Gesamt: ↑ 5.775 m, ↓ 5.500 m)
                                                                                                                                  Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 68 h 30)

                                                                                                                                  Eine gute Woche später steht mein Auto wieder am Neckarweg. Dieses Mal an der Straße, die ich letztlich nach Besigheim hinunter gewandert bin. Über die Felder und Wiesen gehe ich auf den Wald zu denn ungefähr auf der Hälfte des Weges dorthin kreuzt der Neckarweg.


                                                                                                                                  Hinter Besigheim geht es über Felder vom Neckar weg

                                                                                                                                  Der Neckarweg verlässt hier die direkte Nähe zum Neckar. Gemmrigheim und das dann folgende Atomkraftwerk geben optisch wohl nicht so viel her. Ich finde das gut: Das bringt auch Abwechslung in den Neckarweg.


                                                                                                                                  Es blüht überall am Neckarweg

                                                                                                                                  Die Landschaft ist hier leicht gewellt und es geht etwas auf und ab. Ist viel netter an zu sehen als topfebenes Flachland. Südliche Hänge sind mit Wein bebaut. Am Waldrand geht es ein Stück entlang und auch mal durch ein Waldstück hindurch.


                                                                                                                                  Neckarwegwegweiser

                                                                                                                                  Der Neckarweg ist auch hier gewohnt gut markiert.
                                                                                                                                  Im Wald gibt es gleich ganz andere Flora als außerhalb.


                                                                                                                                  Auch im Wald blüht es

                                                                                                                                  Der Frühling ist nicht mehr zu übersehen! Hier im Wald verliere ich doch glatt den grandios markierten Wanderweg. Wo habe ich denn da wieder meine Augen gehabt? Auf jeden Fall nicht auf den Markierungen!


                                                                                                                                  Bewirtschafteter Wald auf dem Weg nach Liebenstein

                                                                                                                                  Ganz ungewohnt, so weit vom Neckar weg auf dem Neckarweg zu wandern! Aber so sind auch mal ganz andere Wegvarianten möglich.


                                                                                                                                  Es geht über Wiesen und durch Wälder

                                                                                                                                  Plötzlich sind die Wiesen etwas zu ordentlich. Und etwas weiter dann ganz kurz geschnitten. Nicht zu übersehen: Ich wandere durch einen Golfplatz. Es ist der Golfplatz am Schloss Liebenstein.


                                                                                                                                  Schloss Liebenstein kommt in Sicht

                                                                                                                                  Das kenne ich. Hier haben wir von der Firma schon mal einen Event abgehalten. Das ist ein echt toller Bau!


                                                                                                                                  Schloss Liebenstein

                                                                                                                                  Teile dieser Anlage gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Da lohnt auch ein zweiter Blick!


                                                                                                                                  Historischer und moderner Turm

                                                                                                                                  Was mich persönlich etwas stört ist das Atomkraftwerk in direkter Sichtweite. Irgendwie habe ich bei den Anlagen immer ein flaues Gefühl im Magen. Und dieses hier wird noch eine Weile weiter strahlen, auch wenn es Ende nächsten Jahres abgeschaltet werden wird, denn hier wurde auch ein Zwischenlager gebaut, in dem auch der Atommüll aus Obrigheim liegt.


                                                                                                                                  Burgkapelle Schloss Liebenstein

                                                                                                                                  Auf dem Gelände steht auch die Schlosskapelle im Renaissancestil. Ein toller Bau! Leider geschlossen. Das gilt auch für den alten Wehrturm, der zu den ältesten Teilen der Anlage gehört.
                                                                                                                                  Nach einem guten Mittagessen mit Fisch, wie sich das an einem Freitag gehört, machen wir uns wieder auf den Weg. Einmal außen um die Anlage herum führt mich der Neckarweg von Schloss Liebenstein weg.


                                                                                                                                  Abschied von Schloss Liebenstein

                                                                                                                                  Das Schloss hat mir wiedermal sehr gut gefallen. Schön, dass der Neckarweg solche Schmankerl nicht auslässt!
                                                                                                                                  Es geht auf Neckarwestheim zu. Dass es der Gemeinde gut geht drückt sich leider auch beim Wegebau aus: Alle Feldwege sind geteert.


                                                                                                                                  Es geht nach Neckarwestheim

                                                                                                                                  Kurz werden die Ausläufer des Ortes gestreift. Dann geht es wieder zwischen den Weinreben hindurch auf den Neckar zu.


                                                                                                                                  Freie Sicht auf den Neckar bei Neckarwestheim

                                                                                                                                  Oben an der Hangkante geht es mit tollem Blick in Richtung Norden. Eine Pause an einem Grillplatz wird mir durch 2 freilaufende, wilde Hunde vergällt. Die Besitzer stehen daneben, schreien was sie aus der Klappe kriegen aber ihre Hunde stört das wenig. Die Viecher sind ganz schön groß! Da muss ich mich schon mal zwischen meinen Hund und diese Bestien stellen. Das sind sie deutlich nicht gewöhnt! Aber sie schnappen wenigstens nicht. Sie scheinen mich zu respektieren. Da ist also noch nicht alles verloren. Die gehören in eine Hundeschule! Vor allem die Besitzer!
                                                                                                                                  Durch die Weinberge gehe ich mal wieder auf direktem Wege abwärts.


                                                                                                                                  Abstieg zum Neckar unter den Krappenfelsen

                                                                                                                                  Die nächsten Weinberge rücken wieder sehr dicht an den Neckar heran. Einige Trockenmauern wurden mit blühenden Blumen bepflanzt.


                                                                                                                                  Bunte Weinberge

                                                                                                                                  An den Krappenfelsen vorbei wird der Hang wieder erstiegen. Auf halber Höhe liegt die Villa Rustica, die Überreste eines römischen Gutshofes.


                                                                                                                                  Römischer Gutshof Villa Rustica kurz vor Lauffen am Neckar

                                                                                                                                  Die Höhe haltend geht es nach Lauffen hinüber. Durch eine Neubausiedlung gelange ich zu den älteren Teilen des Ortes. Und der hat durchaus was!


                                                                                                                                  Das Rathaus von Lauffen am Neckar auf der Nachtigalleninsel

                                                                                                                                  Da hat sich die Stadtverwaltung eine schicke Residenz geleistet: Das Rathaus ist in einer ehemaligen Burg auf einer Neckarinsel untergebracht. Und direkt dahinter geht es durch die Altstadt. Schick! Und auf der anderen Neckarseite, hat sich die kirchliche Macht niedergelassen. Nicht ganz so schick gelegen aber auch nicht von schlechten Eltern!


                                                                                                                                  Rigiswindiskirche zu Lauffen am Neckar

                                                                                                                                  Hinter dem Ort geht es dann wieder etwas vom Neckar weg: Die Schleife, die der Neckar hier bildet, wird etwas abgekürzt. Das wird natürlich mit Höhenmetern bezahlt! Aber man kommt recht schnell wieder an den Neckar zurück.


                                                                                                                                  Ziemlich Verkehr zwischen Lauffen und Nordheim

                                                                                                                                  Der Neckarweg will mich sofort wieder auf einem Teerweg den Hang hinauf leiten. Der Naturweg entlang dem Fuß der Weinberge gefällt mir aber besser. So bleibe ich noch etwas im Tal und wandere auf Nordheim zu. Nur leider wird der Platz zwischen Neckar und Weinberg irgendwann so eng, dass selbst neben der Bahnlinie kein Durchkommen ist. Also ersteige ich auf einem der kleinen Treppen den Weinberghang.


                                                                                                                                  Rückblick mit Weitsicht in Richtung Talheim

                                                                                                                                  Vielleicht hätte ich schon früher hier raufsteigen sollen? Denn der Weg hier oben ist wirklich schön: naturnah geführt und mit toller Aussicht versehen.


                                                                                                                                  Tolle Wanderwege auf dem Weg nach Nordheim

                                                                                                                                  Ich kann den Bahnhof von Nordheim zwar schon unter mir liegen sehen, finde aber keinen direkten Weg dorthin. Ein kleiner Pfad führt mich von der Höhe herunter in den Ort unten im Tal. Zum Bahnhof ist es nicht mehr weit. Aber der nächste Zug zurück dauert noch etwas. Ein Radler an der Pizzeria gegenüber vom Bahnhof hilft die Zeit zu vertreiben.
                                                                                                                                  Mit einmal Umsteigen geht es nach Walheim zurück. Besigheim wäre ähnlich weit gewesen, aber den Weg kenne ich ja schon. So wandere ich zur Mündung der Enz und dann hinüber nach Besigheim um zu meinem Auto oberhalb des Ortes zurück zu kommen.
                                                                                                                                  Angehängte Dateien
                                                                                                                                  Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:14.

                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                    • 9533
                                                                                                                                    • Privat


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                                                                                                                                    Auf dem Neckarweg von Nordheim nach Neckarsulm

                                                                                                                                    Montag, 1. April 2019
                                                                                                                                    Strecke: 19 Km (Gesamt: 339 Km)
                                                                                                                                    Höhenunterschiede: ↑ 300 m, ↓ 300 m (Gesamt: ↑ 6.075 m, ↓ 5.800 m)
                                                                                                                                    Gehzeit: 4 h (Gesamt: 72 h 30)

                                                                                                                                    Dieses Frühjahr läuft es auf dem Neckarweg! Wenn ich mal mit etwas angefangen habe, dann bleibe ich dran - meistens zumindestens . So stehe ich 3 Tage später schon wieder am Neckarweg. Dieses Mal steht mein Auto direkt am Bahnhof Nordheim. Ich sattle den Rucksack und den Hund und ziehe los. Heute steht wieder eine Stadtetappe an. Ich bin mal gespannt, wie die in Heilbronn die Querung der Innenstadt gelöst haben.
                                                                                                                                    Zunächst geht es aber direkt am Nordheimer Bahnhof ins Grüne.


                                                                                                                                    Grüne Neckarauen auf dem Weg von Nordheim nach Klingenberg

                                                                                                                                    Der Weg direkt am nicht schiffbaren Teil des Neckars wird von Hunden stark frequentiert. Auf den paar Metern treffe ich 3 Hunde, mit denen der meine spielen will. Er ist ja noch frisch und will sich austoben. Das geht hier auf den Wiesen sehr gut.
                                                                                                                                    So komme ich im Schneckentempo nach Klingenberg, dem ersten Stadtteil von Heilbronn auf unserem heutigen Weg. Hier überqueren wir den Neckar.


                                                                                                                                    Der nichtschiffbare Teil des Neckars bei Klingenberg

                                                                                                                                    Dabei fällt mir erstmals das Schloss von Klingenberg oben am Hang auf.


                                                                                                                                    Das Klingenberger Schloss

                                                                                                                                    Ein paar Meter weiter queren wir den Neckar gleich ein zweites Mal. Diesmal den schiffbaren Teil des Neckars direkt an der Schleuse. Horkheim ist damit erreicht und wir bleiben am Neckar. Es geht die Uferstrasse direkt am Neckarkanal entlang bis wir wieder auf Wiesenwege ausweichen können. Ein paar Meter weiter fließen die beiden Neckarteile wieder zusammen. An der Mündung der Schozach in den Neckar muss ich meinen Hund etwas zügeln: Die Enten lassen sich Zeit, bis sie reißaus nehmen.


                                                                                                                                    An der Mündung der Schozach

                                                                                                                                    Damit sind wir aber schon in Sontheim, dem nächsten Vorort von Heilbronn. Die sind hier aber schon ganz gut zusammengewachsen. Direkt am Neckar geht es weiter nach Norden. Die Wege sind hier allerdings geteert. Das dürfte wohl für die Bundesgartenschau 2019 gemacht worden sein, die hier in ein paar Tagen beginnen soll.


                                                                                                                                    Der Wertwiesenpark – zukünftiges Bundesgartenschaugelände

                                                                                                                                    Die Gitter am Eingang zu diesem Park stehen zum Glück offen. Wenn man das nächste halbe Jahr den Neckarweg gehen will muss man dann wohl Eintritt für diesen Teil des Weges zahlen. Oder durch die Siedlungen außen rum gehen. Tolle Idee!
                                                                                                                                    So richtig viel ist hier aber noch nicht zu sehen. Der Park ist ganz nett, aber es blühen eigentlich nur ein paar Osterglocken auf den Wiesen und das war es dann auch schon.


                                                                                                                                    Im Wertwiesenpark

                                                                                                                                    Ein paar Meter weiter trennt sich der Neckar wieder auf: Der schiffbare Teil fließt geradeaus nach Norden und der andere Teil biegt ab um seinen Weg durch Heilbronn zu nehmen. Wir bleiben vorerst am schiffbaren Teil und halten auf die Schleuse zu.


                                                                                                                                    Die Schleuse an der Otto-Konz-Brücke von Heilbronn

                                                                                                                                    Am Stadion geht es vorbei zu der Theresienwiese. Wer glaubt, wir wandern im Grünen, der irrt: Das ist der Rummelplatz und hier läuft gerade das Maifest! Hallo? Wir haben den 1. April! Und das ist kein Aprilscherz! Das Fest wurde 4 Wochen vorverlegt weil der Platz als Parkplatz für die Bundesgartenschau genutzt werden soll. Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich am anderen Neckarteil geblieben! Da gibt es laut Karte einen schönen Weg neben den Straßen direkt am Wasser.
                                                                                                                                    So nehme ich den direkten Weg zu jenem Neckarteil zurück. Aber da will mich der Neckarweg eh entlang führen.


                                                                                                                                    Das Schiesshaus - Schöne Altbauten in Heilbronn

                                                                                                                                    Das ist zwar noch nicht die Altstadt aber durchaus nicht ohne. Am Götzenturm treffe ich wieder auf diesen Neckararm.


                                                                                                                                    Der Götzenturm

                                                                                                                                    Der Turm ist ein Relikt aus dem 14. Jahrhundert. Und so sieht der Weg entlang dieses Neckarteils aus. Recht grün, wie ich finde. Zumindest im Vergleich zu dem Rummelplatz.


                                                                                                                                    Dieser Teil des Neckars fließt mitten durch die Innenstadt von Heilbronn

                                                                                                                                    Es folgt eine Querung der Altstadt. Vorbei an Rathaus und Kirche.


                                                                                                                                    Heilbronner Rathaus und Kilianskirche

                                                                                                                                    An den Bäumen vor dem Rathaus wurden rote Blüten angebracht. Ob wegen dem 1. April oder ob das generell gemacht wird weiß ich nicht. Aber es bringt Farbe auf den Marktplatz. Die Innenstadt versuche ich möglichst schnell hinter uns zu bringen. Mein Hund geht nicht so gerne shoppen – und ich übrigens auch nicht!
                                                                                                                                    Der Neckarweg führt uns über den Alten Friedhof und dann durch ein paar Straßen nach Norden.


                                                                                                                                    Querung Heilbronner Friedhöfe und Siedlungen

                                                                                                                                    Irgendwann geht die Wartbergstraße in die Wartbergsteige über und wir haben die Stadt größtenteils hinter uns. Dafür geht es recht anständig aufwärts.


                                                                                                                                    Es geht die Wartbergsteige hinauf

                                                                                                                                    Zunächst durch ein kleines Wäldchen geht es weiter durch die Weinberge. Oben kann ich den Wartbergturm schon liegen sehen. Das sind aber noch ein paar Meter! Heilbronn liegt auf 157 Metern und der Wartbergturm auf 313.


                                                                                                                                    Heilbronn von der Wartbergsteige aus

                                                                                                                                    Ruck-Zuck sind wir oben auf dem Wartberg. Hier blühen die Bäume, dass es eine wahre Pracht ist!


                                                                                                                                    Der Wartbergturm

                                                                                                                                    Und der Blick ist auch nicht von schlechten Eltern. Auf der Terrasse können wir unseren Flüssigkeitshaushalt wieder ins Gleichgewicht bringen. Hier bin ich übrigens für die Gleichberechtigung des Menschen: Der Hund kriegt seine Getränke umsonst, ich muss zahlen!


                                                                                                                                    Pause am Wartberg

                                                                                                                                    Danach sind wir wieder fit genug für den Turm. Die Aussicht ist großartig!


                                                                                                                                    Wartbergturmpanoramen

                                                                                                                                    Im Norden ist unser heutiges Ziel deutlich zu erkennen: Neckarsulm. Anhand des Audiwerkes direkt am Neckar ist das nicht schwierig.
                                                                                                                                    Wir verlassen den Wartberg in Richtung Norden. Nach einem Wäldchen hat man einen schönen Blick auf die Weinberge im Norden Heilbronns.


                                                                                                                                    Heilbronner Stiftsberg

                                                                                                                                    Den Namen habe ich schon mal gehört. Zumindest im Zusammenhang mit Wein. Und nicht als rare Spezialität sondern eher im Supermarkt um die Ecke! Aber wie kann ein so bekannter Wein von so einem kleinen Berg kommen? So viel Wein kann auf diesem Hügel doch gar nicht angebaut werden! Denn der Stiftsberg ist der kleinere Berg links im Bild. Der rechte Berg hat keinen Namen. Auf genau diesen Berg hält der Neckarweg jetzt zu.


                                                                                                                                    Gipfelkreuz auf einem namenlosen Bergrücken vor Neckarsulm

                                                                                                                                    Über kleine Wege zwischen den Reben verlasse ich diesen Hügel wieder. Vor mir liegt Neckarsulm, das sich bis an den Ortsrand von Heilbronn erstreckt. Kein schöner Anblick, so mit Autobahn, Kohlekraftwerk und Industriegebiet. Der Blick in östlichere Richtungen gibt mehr her!


                                                                                                                                    Abstieg nach Neckarsulm mit Blick auf Erlenbach mit dem Schemelsberg

                                                                                                                                    Nachdem wir die Autobahn, die B27 und das Industriegebiet hinter uns gelassen haben sind wir erstaunlich schnell am Bahnhof von Neckarsulm. Mit einmal umsteigen sind wir auch recht schnell wieder am Auto. Hier lassen wir uns wieder in der uns schon bekannten Pizzeria nieder und trinken noch eine Kleinigkeit. Leider müssen wir schon wieder heim. Und das Wetter soll jetzt recht unbeständig werden. Ich bin mal gespannt, wann wir wieder auf den Neckarweg kommen!
                                                                                                                                    Angehängte Dateien
                                                                                                                                    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                      Lebt im Forum
                                                                                                                                      • 06.03.2011
                                                                                                                                      • 9533
                                                                                                                                      • Privat


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                                                                                                                                      Donnerstag, 23. Mai 2019
                                                                                                                                      Strecke: 16 Km (Gesamt: 355 Km)
                                                                                                                                      Höhenunterschiede: ↑ 200 m, ↓ 200 m (Gesamt: ↑ 6.275 m, ↓ 6.000 m)
                                                                                                                                      Gehzeit: 4 h (Gesamt: 76 h 30)

                                                                                                                                      Wer den Reisebericht gelesen hat wartet evtl. schon länger auf die versprochene Alternative für den Wegteil von Kirchentellinsfurt nach Tübingen. Heute habe ich es endlich geschafft im Rahmen eines „normalen“ Spazierganges von Zuhause aus diesen von Echnathon beschriebenen Weg zu gehen. Da er mir deutlich besser gefallen hat als damals der originale Neckarweg will ich diesen hier kurz vorstellen.

                                                                                                                                      Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
                                                                                                                                      Wie ihr vielleicht gesehen habt, war diese Etappe von Kirchentellinsfurt bis Lustnau nicht ganz so schön wie die letzten. Daher hier nur ein Bild eines recht langweiligen Waldweges.
                                                                                                                                      Zitat von Echnathon Beitrag anzeigen
                                                                                                                                      Auch im Neckartal, aber vermutlich nicht der Neckarweg, aber auch sehr schön zu gehen ist der Weg auf der Trasse der ehemaligen B297 zwischen Kirchentellinsfurt und Tübingen. Einfach nach dem Kirchener Wasserkraftwerk am unteren Ende der Pfrondorfer Steige links ab. Sehr schön renaturiert. Schöner Kontrast, vor allem, wenn man eben den Zustand vor Bau der B27 kennt.
                                                                                                                                      Daher werde ich diesen Tipp mal bei Gelegenheit aufgreifen und schauen, ob das hierfür eine passende bzw. schönere Alternative ist. Wenn dem so ist - wie ich vermute - werde ich es nicht versäumen diese Alternative hier dann auch vor zu stellen.

                                                                                                                                      Der Abstieg von dem alten Schützenhaus nach Kirchentellinsfurt

                                                                                                                                      Der Teil auf diesen Bildern gehört eigentlich noch zu der Etappe Kirchentellinsfurt – Altenburg. Aber die bin ich dieses Mal auch wieder gegangen. Einfach ein schönes Stück Weg!
                                                                                                                                      Hinter der Fischerkischd gehen wir über die Brücke. Der Neckarweg will uns eigentlich durch den Ort führen und südlich bzw. rechts vom Neckar bis zum Tübinger Stadtteil Lustnau führen.
                                                                                                                                      Für viel Geld wurde an der Brücke der früher mal begradigte Neckar renaturiert.


                                                                                                                                      Die Renaturierung des Neckars bei Kirchentellinsfurt

                                                                                                                                      Bis zur B27 bleiben wir ein paar Meter auf dem Neckartalradweg. Als dieser in Richtung Osten abbiegt um das Neckartal hinunter zu leiten halten wir uns Neckaraufwärts in Richtung Tübingen, also nach Osten.


                                                                                                                                      Das blühende Leben auf den Wiesen

                                                                                                                                      Durch einen Wall und ein paar Bäume getrennt geht es ca. 1,5 Km an der B27 entlang bis wir unter der Schnellstrasse hindurch auf die andere Seite können.


                                                                                                                                      Es geht über Wiesenwege mit Rückblick auf Kirchentellinsfurt

                                                                                                                                      Über Wiesen geht es zu dem Kanal hinüber, der zu dem E-Werk führt. Hier verlief vor langer Zeit mal die alte B27. Der Teil wurde aber komplett abgebaut und es ist eigentlich kaum noch zu erkennen, wo sie mal genau verlief.
                                                                                                                                      Hier auf den Wiesen kann ich den Hund springen lassen. Hier ist kaum ein Mensch unterwegs. Da hat der richtig Spaß dran!


                                                                                                                                      Da macht das Wandern Spaß

                                                                                                                                      Auf kleinen Pfaden geht es ein Stück zwischen Neckar und Kanal entlang. Diesseits des Kanals Wiesen, jenseits Wald. Bei einer der Brücken wechseln wir die Seite.


                                                                                                                                      Am Neckarkanal bei Kirchentellinsfurt

                                                                                                                                      Der Weg führt in den Wald. Hier ist er nicht sehr dicht. Hier verlief ja irgendwann mal die alte Trasse der B27. So ist er schön licht und der Weg schlängelt sich am Kanal entlang.


                                                                                                                                      Der Haldenbach quert den Weg

                                                                                                                                      Der Weg hier muss einen Vergleich mit dem Neckarwegteil auf der anderen Talseite nicht scheuen! Wo drüben ein dröger, breiter Waldweg die Wanderer zum Hornbachbaumarkt leitet, geht es diesseits des Neckar auf tollen Wegen durch den Wald.


                                                                                                                                      Der Weg nach Tübingen

                                                                                                                                      Ein paar Meter weiter kommen wir an die Stelle wo sich an einem Wehr der Kanal vom Neckar trennt.


                                                                                                                                      Das Wehr mit dem Kanal zum E-Werk

                                                                                                                                      Erst durch den Wald und später über Wiesen geht es direkt neben dem Neckar auf Tübingen zu.


                                                                                                                                      Der Weg in den Neckarauen kurz vor Tübingen

                                                                                                                                      Hier begegnen uns schon ein paar Menschen mehr! So nah am Ort war das aber zu erwarten. Aber nicht nur hier auf dem Wanderweg sondern auch zu Wasser. Das hier Ruderer unterwegs sind ist eigentlich zu erwarten. An der Fußgängerbrücke über den Neckar, die ich das letzte Mal benutzt habe, liegt auf der Südseite der Sportplatz und auf der Nordseite der Ruderverein von Tübingen.


                                                                                                                                      Flussabwärts geht das recht zügig

                                                                                                                                      Viel zu schnell sind wir in Lustnau. Über Wiesen geht es die letzten Meter zur Neckarbrücke Kusterdinger Straße, wo der normale Neckarweg vom Hornbach her kommt.


                                                                                                                                      Der Neckar an der Lustnauer Neckarbrücke

                                                                                                                                      Wir gehen noch ein paar Meter weiter zum Bahnhof und nehmen den nächsten Zug zurück nach Kirchentellinsfurt. Von dort aus gehen wir auf dem Neckarweg durch den Ort zurück zur Fischerkischd, wo wir den Neckarweg vorhin verlassen haben.
                                                                                                                                      Von hier aus sind wir dann wieder durch den Wald nachhause gegangen. Diese Teile des Weges habe ich aus dem GPX-Track aber herausgenommen. Hier ist ja nur der Teil interessant, der die Alternative zum Neckarweg zwischen Kirchentellinsfurt und Tübingen zeigt.
                                                                                                                                      Ich fand diese Wegvariante deutlich schöner als den Weg, den der Neckarweg aktuell nimmt. Daher empfehle ich hier diese Alternative zu nutzen. Die 1,5 Km direkt an der B27 entlang sind zwar nicht schön aber auch nicht so unmöglich, dass sich das nicht lohnen würde. Man ist fast ausschließlich auf ungeteerten und naturnahen Wegen unterwegs.
                                                                                                                                      Angehängte Dateien
                                                                                                                                      Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.

                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                        Lebt im Forum
                                                                                                                                        • 06.03.2011
                                                                                                                                        • 9533
                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                        Dienstag, 9. Juli 2019
                                                                                                                                        Strecke: 18 Km (Gesamt: 373 Km)
                                                                                                                                        Höhenunterschiede: ↑ 275 m, ↓ 300 m (Gesamt: ↑ 6.550 m, ↓ 6.300 m)
                                                                                                                                        Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 81 h)

                                                                                                                                        6 Wochen hat es gedauert und ich bin wieder am Neckarweg unterwegs. Natürlich wieder mit Hund! Der findet das dufte, wenn ich die Wanderschuhe anziehe. Da lässt er mich nicht mehr aus den Augen.
                                                                                                                                        Heute geht es ab Neckarsulm weiter. Das Auto steht in der Wohnsiedlung um den Bahnhof. So tigern wir erstmal an der Straße entlang in Richtung Innenstadt. Immer weiter weg vom Neckar!


                                                                                                                                        Neckarsulm

                                                                                                                                        Hinter der Fußgängerzone kommen wir recht schnell in einen Park. Und er ist gar nicht mal so klein! An einer Schule vorbei geht es aus dem Ort hinaus. Das ging erstaunlich schnell und sehr grün! Schick!
                                                                                                                                        Aber es geht auch gleich wieder aufwärts. Beim Rückblick kann ich die langsam zusammenwachsenden Industriegebiete von Neckarsulm und Heilbronn gut erkennen.


                                                                                                                                        Blick über Neckarsulm

                                                                                                                                        Stetig geht es weiter aufwärts zwischen Feldern und Weinreben hindurch. Vor mir kann ich mein nächstes Etappenziel sehen: Den Scheuerberg.


                                                                                                                                        Der Scheuerberg rückt ins Blickfeld

                                                                                                                                        Der Neckarweg zieht sich fernab vom Neckar auf Wirtschaftswegen immer weiter den Hang hinauf. Wo gerade nichts angebaut wird breiten sich teilweise recht bunte Streifen aus. Ich finde es gut, dass nicht mehr jeder Quadratmeter eintönig bebaut wird sondern immer mal wieder Felder mit bunten Blumen oder Sonnenblumen bepflanzt werden. Das tut nicht nur den Tieren sondern auch dem Auge gut!


                                                                                                                                        Klatschmohn

                                                                                                                                        Der Weg folgt den Hanglagen und zieht gleichmäßig nach oben. Somit macht er aber auch den einen oder anderen Bogen um die Weinberge.


                                                                                                                                        Der Scheuerberg in der Weinregion Heilbronn

                                                                                                                                        Am Hang stehen jede Menge kleine Hütten. Welche und wie viele davon zugänglich sind kann ich nicht erkennen. Viele werden aber sicher von den Weinbauern für ihre Werkzeuge benutzt.
                                                                                                                                        Je näher ich dem Scheuerberg komme, desto steiler wird der Weg. Irgendwann biegt der Neckarweg auf eine recht steile Stiege ab und führt mich in der Falllinie aufwärts.


                                                                                                                                        Steile Stufen hinauf zum Scheuerberg

                                                                                                                                        Zum Glück brennt heute der Planet nicht ganz so heftig: So wird es schon warm genug! Der Hund springt voraus und untersucht jeden Stichweg. Ihn scheint das nicht so an zu strengen wie mich.
                                                                                                                                        Kurz bevor ich ganz oben bin gibt es die Laurahöhle.


                                                                                                                                        Unterstand im Weinberg

                                                                                                                                        Der dunklen Decke nach werden hier häufiger mal Kerzen angezündet, die dann längere Zeit vor sich hin kokeln. Eine nette kleine Schutzgelegenheit mit Bank – und recht sauber!
                                                                                                                                        Und hier oben sind sicher häufiger mal Leute, denn die Aussicht ist toll!


                                                                                                                                        Heilbronn und Neckarsulm

                                                                                                                                        Der Blick über Heilbronn und Neckarsulm gibt noch nicht so wirklich viel her. Hier scheinen die großen Arbeitgeber der Region im Vordergrund zu stehen.
                                                                                                                                        In der anderen Richtung sieht es gleich viel ländlicher aus.


                                                                                                                                        Heilbronner Umland

                                                                                                                                        Wir gehen die letzten Meter hinauf bis zum Gipfel des Scheuerbergs.


                                                                                                                                        Scheuerberg

                                                                                                                                        Hier muss wohl auch mal eine Burg gestanden haben. Davon sieht man aber nix mehr. Der Gipfel lädt zur Pause ein. Wir sind zwar noch nicht so wirklich lange unterwegs aber wie nehmen die Einladung mal an.


                                                                                                                                        Pause mit scheuerberger Weitblick

                                                                                                                                        Heute ist eigentlich ideales Wetter zum Wandern: Nicht zu heiß und es weht meist ein Lüftchen. So wird es dann nassgeschwitzt doch schnell auch etwas kühl. Also ziehen wir bald auch wieder weiter.


                                                                                                                                        Schöne Wanderwege am Scheuerberg

                                                                                                                                        Die Mauerreste, die hier stehen, sehen mir aber zu neu aus um noch von der Schauerburg aus dem 13. Jahrhundert übrig zu sein. Schön zu gehen ist es hier aber alle Mal.
                                                                                                                                        Auf dem Höhenrücken ziehen wir weiter in Richtung Nord-Ost. Also eigentlich immer weiter vom Neckar weg. Die Industrie am Neckar muss wohl ganz gruselig aussehen, dass die den Weg so weit weg vom Neckar entlangführen. Das bringt aber auch Abwechslung in die Weitblicke und Wegführung!


                                                                                                                                        Weinbergwandern

                                                                                                                                        Es folgt ein größeres Waldstück. Es dauert etwas bis der Weg von Wirtschaftswegen runter und eher Wanderwegen geführt wird.


                                                                                                                                        Im Wald bei Dahenfeld

                                                                                                                                        Hier gefällt es uns wieder! Leider so gut, dass ich schon wieder eine Abzweigung des Weges übersehe. Irgendwie klappt das mit der Navigation hier am Neckarweg nicht so wirklich gut. Alle paar Etappen gibt es einen Verfranser. Aber zum Glück nicht sehr weit. So finden wir zum Hängelbach zurück, der uns auf Amorbach zu führt.


                                                                                                                                        Auf dem Weg nach Amorbach

                                                                                                                                        Wer hat sich denn den Ortsnamen ausgedacht? Das Gewässer gleichen Namens, das da durch den Ort fließt hat nicht die epischen Ausmaße um mit seinem römischen Namensgeber Schritt zu halten!
                                                                                                                                        Der Ort wird leicht gestreift und dahinter liegt mal wieder eine kleine Gedenkstätte, die an die Wirrungen unserer Geschichte erinnern.


                                                                                                                                        Am Gedenkstein des KZ Kochendorf

                                                                                                                                        Über Felder wandern wir nach Kochendorf hinüber. Ziemlich auf direkter Linie geht es durch Kochendorf hindurch.


                                                                                                                                        Sebastianskirche in Kochendorf

                                                                                                                                        Auf das Greckenschloss, das nur eine Strasse weiter liegt, entdecke ich leider erst später, als ich im Netz unterwegs bin. Schade! Das hätte ich mir gerne noch angesehen. Man sollte den Führer vielleicht mal lesen bevor man unterwegs ist und nicht erst hinterher!
                                                                                                                                        Laut Karte soll es jetzt recht viel durch Orte gehen. Was dann aber kommt überrascht mich: Es geht recht grün weiter!


                                                                                                                                        An der Kocher auf dem Weg nach Bad Friedrichshall

                                                                                                                                        Den Kocher kenne ich gut. War ich doch beruflich Jahre lang in Oberkochen tätig. Auch auf meiner Wanderung entlang der Schwäbischen Alb auf dem Albnordrandweg kam ich an ihm vorbei. Dort war ich allerdings eher am anderen Ende des Flusses: Am Ursprung und hier bin ich an der Neckarmündung. Mit knappen 170 Km ist das immerhin der zweitlängste Nebenfluss des Neckars, nach der Enz, die wir ja auch schon gesehen haben.


                                                                                                                                        Schöne Wege entlang des Salinekanals

                                                                                                                                        Entlang des Salinekanals bleibt es erstmal so grün. Sehr schön hier! Und wenn man kurz über die Brücke hinüber zur Saline geht, kommt man sogar an einen ganz passablen Biergarten zum Pause machen.
                                                                                                                                        Danach ist es immer etwas mühsam wieder in die Gänge zu kommen. Aber das klappt ganz gut: Es geht heute das erstmal wirklich an den Neckar.


                                                                                                                                        Der Neckar wird bei Bad Friedrichshall überquert

                                                                                                                                        Am Horizont taucht auch schon das heutige Tagesziel auf: Bad Wimpfen. Mit seiner markanten Lage und Burg gut zu erkennen. Die Altstadt liegt direkt oben am Neckarhang. Und dort geht der Neckarsteig los. Der wohl bekannteste Teil des Neckarweges.
                                                                                                                                        Wir überqueren den Neckar und wandern an Wimpfen im Tal vorbei. Leider sind wir hier ein paar Meter auf den Neckartalradweg unterwegs. Das merkt man dann gleich am Untergrund und der für Wanderer etwas faden Wegführung. Meinen Hund stört das wenig: Er beschäftig sich mit den Enten. Er findet das total blöde, dass die nie mit ihm spielen wollen!


                                                                                                                                        Entenflucht kurz vor Bad Wimpfen

                                                                                                                                        In Bad Wimpfen ziehen wir einen Weg hinauf zum Bahnhof. Dort ist schon der Neckarsteig ausgeschildert. Den werden wir uns für das nächste Mal aufheben. Heute haben wir keine Lust mehr. Und hier ist auch gerade ein Bahnhof. In ein paar Minuten fährt ein Zug, der uns zügig (wie auch sonst? ) nach Neckarsulm zurück bringt. Luftlinie war das heute gar nicht so weit. Durch den großen Bogen über den Scheuerberg und den Wald bei Dahenfeld waren das dann aber doch knappe 20 Km.
                                                                                                                                        Und das nächste Mal geht es auf dem Neckarsteig weiter. Das ist ein Prädikatswanderweg! Da bin ich mal gespannt! Vor allem ob sich da was zu dem bisherigen Weg ändert. Der Weg wird kräftig beworben und hat sogar eine eigene Internetseite. Wir werden sehen ...
                                                                                                                                        Angehängte Dateien
                                                                                                                                        Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:15.

                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                          • 9533
                                                                                                                                          • Privat


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                                                                                                                                          Auf dem Neckarsteig von Bad Wimpfen nach Neckarzimmern

                                                                                                                                          Samstag, 11. April 2020
                                                                                                                                          Strecke: 17 Km (Gesamt: 390 Km)
                                                                                                                                          Höhenunterschiede: ↑ 375 m, ↓ 375 m (Gesamt: ↑ 6.925 m, ↓ 6.675 m)
                                                                                                                                          Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 85 h 30)

                                                                                                                                          Lang ist es her, dass wir auf dem Neckarweg unterwegs waren! Jetzt, in der Corona-Zeit, haben wir es endlich wieder geschafft. Nach 2 Wochen Krankheit und 5 Wochen Quarantäne kann ich die eigenen 4 Wände einfach nicht mehr sehen. Ja, ich habe es schriftlich: Ich bin ein positiver Mensch! ... Zumindest war ich es wenigstens mal eine Zeit lang!
                                                                                                                                          So finden wir zwei – mein Hund und ich – uns kurz nach 12 Uhr am Bahnhof von Bad Wimpfen wieder.


                                                                                                                                          Der Neckarsteig beginnt am Bahnhof von Bad Wimpfen

                                                                                                                                          Heute also werden wird den Neckarsteig kennen lernen. Er wird als Teil des Neckarweges separat vermarktet und dürfte wohl das bekannteste Stück des Neckarweges sein.
                                                                                                                                          Direkt am Gleis sehen wir die Wegzeichen des Neckarweges. Der Neckarsteig verwendet keine eigenen Zeichen. Es geht führt uns hinunter in Richtung Neckar. Und schon steht mir ein Absperrgitter im Weg. Der Neckarweg sei wegen Bauarbeiten gesperrt, heißt es da. Eine Umleitung wäre ausgeschildert. Naiv wie ich bin, folge ich der Umleitung und lande auf dem Neckartalradweg. Schade eigentlich! Der ist betoniert! Und der Wanderweg, den ich auf halber Höhe am Hang mit den Augen verfolge ist es nicht. Von einer Baustelle ist nix zu sehen! Ich hätte dem Schild einfach mal wieder nicht trauen sollen.
                                                                                                                                          Aber schön ist es hier auch!


                                                                                                                                          Der Neckar bei Bad Wimpfen

                                                                                                                                          So direkt am Wasser, das hat auch was! Und Radler sind gar nicht so viele unterwegs. Noch trauen sich die Leute nicht raus. Wir folgen dem Neckar grob in Richtung Norden. Wir lassen das markante Bad Wimpfen hinter uns und steuern auf Offenau zu. Also diesseits des Neckars. Offenau liegt ja auf der anderen Seite.


                                                                                                                                          Bad Wimpfen und Offenau am Neckar

                                                                                                                                          Am Freibad von Bad Wimpfen treffen wir wieder auf den offiziellen Neckarweg, dem wir nun folgen werden. Somit verlassen wir die Teerwege wieder uns sind direkt am Wasser auf Wiesenwegen unterwegs. Sehr angenehm!


                                                                                                                                          Gefleckte Taubnessel am Wegesrand

                                                                                                                                          Hier bin ich dann auch nicht mehr alleine. Etliche Angler sitzen am Wasser und warten auf einen Biss. Wanderer treffe ich keine. So geht es auf Heinsheim zu. Heinshein ist reich an historischen Bauwerken: Zum einen das Schloss Heinsheim und zum anderen die Burg Ehrenberg. Das macht schon was her!


                                                                                                                                          Heinsheim mit Schloss Heinsheim und Burg Ehrenberg

                                                                                                                                          Um mich herum glüht alles: Der Löwenzahn auf den Wiesen, die Büsche am Wasser und die Obstbäume am Weg. Die haben aber direkt hier am Neckar auch genug Wasser.


                                                                                                                                          Der Neckar bei Heinsheim

                                                                                                                                          Der Neckarweg will mich eigentlich durch Heinsheim hindurch führen und in einem Bogen zu einem jüdischen Friedhof. Mich zieht es eigentlich mehr direkt zur Burg Ehrenburg. So folge ich dem linken Neckarrandweg des Odenwaldklubs und steuere auf die Burg zu.


                                                                                                                                          Burg Ehrenberg

                                                                                                                                          Hier blüht alles! Einfach toll! Wir gehen nicht ganz bis zur Burg sondern wandern dahinter durch eine kleine Schucht aufwärts.


                                                                                                                                          An der Gößnerklinge etwas abseits des Neckarweges

                                                                                                                                          Schön hier! Vor allem schön schattig! Es wird heute, obwohl wir noch recht früh im Jahr unterwegs sind, ganz schön warm.
                                                                                                                                          Weiter oben steigen wir durch Weinberge weiter aufwärts. So haben wir einen weiten Blick über den Neckar zurück, auf die Etappen und Orte, die wir letztes Jahr gewandert sind.


                                                                                                                                          Rückblick über Burg Ehrenberg

                                                                                                                                          Das Audiwerk direkt am Neckar lässt sich leider kaum übersehen. Da kam ja auch der große Bogen über den Scheuerberg her, den wir auch erkennen können.
                                                                                                                                          Durch einen Wald geht es weiter zur Burg Guttenberg hinüber. Die ist gar nicht so weit weg. Und der Neckarweg kommt uns auf dem nächsten Parallelweg schon fast wieder entgegen.


                                                                                                                                          Buschwindröschen

                                                                                                                                          Ruck-Zuck sind wir an der Burg. Erstaunlich, wie wenig hier los ist! Man sieht der Infrastruktur an, dass die hier mit mehr Besuchern zurechtkommen. Aber leider ist auch alles geschlossen: Die Burg, die Burgschänke und auch der Kiosk. Man kriegt nicht mal was zu trinken.


                                                                                                                                          Burg Guttenberg zu Coronazeiten

                                                                                                                                          Und wiedermal wird uns präsentiert, dass die Burgherren früher sehr gut wussten, wo sie ihre bescheidenen Behausungen hinzustellen haben: Ein grandioser Blick auf den Neckar wird uns geboten. Und ganz ohne Touristen auf der Terrasse der Gutsschenke.


                                                                                                                                          Neckarblick von Burg Guttenberg

                                                                                                                                          Die Burg gefällt mir gut! Zumal ohne die Massen. Aber man kann eben auch nicht rein. So drehen wir eine Runde um die Nebengebäude und machen uns wieder auf den Weg.


                                                                                                                                          Nebengebäude von Burg Guttenberg

                                                                                                                                          Der führt uns durch den gleichen Wald fast wieder zurück. Auf der Höhe wollen wir Mittagspause machen. Aber wie das immer so ist: Genau in dem Augenblick, an dem man auf leere Pausenbänke hofft sind plötzlich alle belegt. In einem Bogen führt uns der Weg wieder abwärts und auf den Neckar zu. Als wir aus dem Wald kommen liegt die Burg sehr schön über dem Ort Neckarmühlbach.


                                                                                                                                          Burg Guttenberg über Neckarmühlbach

                                                                                                                                          Da es über den Neckar geht, war klar, dass der Weg auf die nächste Brücke zuhält. So müssen wir kurz an der Landstraße entlang. Das ist aber kein Beinbruch. Denn auf der anderen Neckarseite wartet schon der nächste Leckerbissen auf uns: Schloss Horneck in Gundelsheim.


                                                                                                                                          Das Gundelsheimer Schloss Horneck

                                                                                                                                          Die haben hier eine unglaubliche Dichte an historischen Bauten am Weg. Das dürfte wohl auch der Grund sein, warum dieser Teil als Neckarsteig so bekannt geworden ist.
                                                                                                                                          Wir streifen den Ort Gundelsheim eigentlich nur. Oder genauer gesagt gehen wir außerhalb des Ortes um ihn herum. Direkt unter dem Schloss unterqueren wir die Bahnlinie und ersteigen die auf der anderen Neckarseite verlorenen Höhenmeter wieder.


                                                                                                                                          Neckarwegwandern rund um Schloss Horneck

                                                                                                                                          Über etliche Stufen ersteigen wir den Michaelsberg, der in einer Kehre des Neckars liegt. Im oberen Teil führt der Weg durch Weinreben hindurch.


                                                                                                                                          Gundelsheim liegt uns zu Füßen

                                                                                                                                          Oben angekommen ziehen wir hinüber zur Michaelskapelle.


                                                                                                                                          Die Michaelskapelle auf dem Michaelsberg

                                                                                                                                          Die kleine Kirche liegt am höchsten Punkt des Berges in der Neckarschleife und ist von einem Friedhof umgeben. Wir lassen und auf einer Bank nieder und genießen die Ruhe bei einer Pause. Schön hier!
                                                                                                                                          Auf dem Rücken des Höhenzuges ziehen wir weiter durch die blühenden Obstbäume.


                                                                                                                                          Blühende Blütenpracht an den Obstbäumen

                                                                                                                                          In einem Waldstück verlässt der Weg den Höhenzug und führt uns steil abwärts. In engen Kehren geht es gen Neckar. Da schwinden sie wieder, die hinter Gundelsheim mühsam erkämpften Höhenmeter! Etwas oberhalb der Bahnline kommen wir aus dem Wald und haben einen tollen Blick über den Neckar auf Haßmersheim und die dahinterliegende Burg Guttenberg.


                                                                                                                                          Wir kommen bei Haßmersheim wieder an den Neckar

                                                                                                                                          Auch der Blick nach vorne ist nicht von schlechten Eltern: Liegt doch schon das nächste Bauwerk in Griffweite.


                                                                                                                                          Burg Hornberg über dem Neckar

                                                                                                                                          So langsam geht mir aber ganz schön die Puste aus. Corona hat mir ganz schon an der Kondition gesägt! So kommt der Bahnhof von Haßmersheim eigentlich ganz gelegen.
                                                                                                                                          Ein Blick auf den Fahrplan informiert mich, dass der nächste Zug erst in über einer Stunde fährt. So lange wollte ich hier nun nicht wirklich warten. So brechen wir nochmal auf um die Burg, die da vor unserer Nase liegt, doch noch aus der Nähe zu betrachten.
                                                                                                                                          Oberhalb der Bahnlinie geht es entlang, bis die Burg Hornberg schon fast über uns liegt.


                                                                                                                                          Burg Hornberg liegt direkt über mir

                                                                                                                                          Uns trennt nur ein kleines Tal, das abgesperrt ist. Dort liegt ein Gipsstollen, der seit vielen Jahren für Reichtum in Neckarzimmern und der Region drum herum gesorgt hat. Selbst heute noch wird der Stollen genutzt. Nicht mehr zum Gipsabbau aber die Bundeswehr betreibt hier aufgrund des günstigen Klimas in dem weitläufigen Stollen ein Materialdepot. Da sollen über 40 Km Straße im Berg gebaut worden sein.
                                                                                                                                          Wir steigen hinauf zur Burg. Leider ist hier wieder alles geschlossen. Und so richtig viel Zeit haben wir eigentlich auch nicht mehr. Wenn wir nicht doch wieder eine Stunde an einem Bahnhof warten wollen, müssen wir uns in Richtung Neckarzimmern aufmachen.


                                                                                                                                          Da nagt der Zahn der Zeit

                                                                                                                                          Über Weinbergwerge und eine kleine, wenig befahrene Straße wandern wir nach Neckarzimmern hinunter. Ich hoffe mal, dass wir mehr Zeit für die Burg haben, wenn wir hier das nächste Mal wieder starten!


                                                                                                                                          Burgruine Hornberg

                                                                                                                                          Denn die Burg über uns gefällt mir! Hier werde ich hoffentlich bald wieder vorbeischauen! Und vielleicht ist dann ja der ganze Corona-Zirkus schon vorbei und man kann wieder rein und besichtigen.
                                                                                                                                          Im Ort versucht ich dann meine Getränkebestände etwas aufzufrischen, denn es ist für April sehr heiß! Das ist aber erstaunlich schwierig! Nix hat offen. Also klingle ich irgendwann an einem Haus und bitte im Wasser. Mir wird dann sogleich eine Flasche Mineralwasser geschenkt. Habt Dank nochmal an dieser Stelle!
                                                                                                                                          Mit der Bahn geht es wiedermal mit einmal umsteigen nach Bad Wimpfen zurück zum Auto.
                                                                                                                                          Angehängte Dateien
                                                                                                                                          Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 22:15.

                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                            • 9533
                                                                                                                                            • Privat


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                                                                                                                                            Donnerstag, 7. Mai 2020
                                                                                                                                            Strecke: 24 Km (Gesamt: 414 Km)
                                                                                                                                            Höhenunterschiede: ↑ 750 m, ↓ 750 m (Gesamt: ↑ 7.675 m, ↓ 7.425 m)
                                                                                                                                            Gehzeit: 6 h (Gesamt: 91 h 30)

                                                                                                                                            Endlich komme ich wieder mal auf den Neckarweg. Die hohe Burgendichte hier hat es mir schon angetan. Ich stelle das Auto an den Bahnhof, hier ist das noch kostenfrei im Vergleich zum Großraum Stuttgart, und schlage den Weg hinauf zur Burg ein.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Blick über Haßmersheim.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,2 KB ID: 3033259
                                                                                                                                            Haßmersheim präsentiert sich sommerlich im Neckartal

                                                                                                                                            Über einen Feldweg geht es aufwärts zur Burg Hornberg. Erstaunlich, wie wenig hier los ist!

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Die Burg Hornberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 155,4 KB ID: 3033260
                                                                                                                                            Die Burg Hornberg

                                                                                                                                            Neben zwei Radlern sehe ich kaum einen Menschen. Klasse! Da kann ich mir das alles mal in Ruhe anschauen! Aber auf der Burg ist alles dicht: Keine Tickets, keine Besichtigung, kein Durchgang zum Burghof, ...
                                                                                                                                            Sch... Coronoa! Man hat zwar seine Ruhe aber man sieht eben auch nicht alles, was man gerne sehen wollte.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Impressionen der Burg Hornberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,6 KB ID: 3033261
                                                                                                                                            Impressionen der Burg Hornberg

                                                                                                                                            So ziehe ich ein paar Kreise, die möglich sind und mache mich auf den Weg. Etwas unerwartet liegt oberhalb der alten Burg eine kleine Kapelle. Die ist mal richtig nett!

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Burgkapelle der Burg Hornberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 224,4 KB ID: 3033262
                                                                                                                                            Burgkapelle der Burg Hornberg

                                                                                                                                            Sie gehört eigentlich noch zur Burg aber die schaut sich wohl kaum einer an.
                                                                                                                                            Dahinter führt mich der Neckarweg am Berg entlang nach oben. Nach einer Lichtung, die ihre Festtauglichkeit erkennen lässt, zieht er die Höhe haltend ein Tal hinter. Ab Grund des Tales blüht es wiedermal der Bärlauch.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Bärlauch.jpg Ansichten: 0 Größe: 280,2 KB ID: 3033264
                                                                                                                                            Bärlauch

                                                                                                                                            Der Geruch hat mich wohl so betört, dass ich irgendwie den Weg verliere. Am Luttenbach entlang dauert es ein wenig, bis ich merke, dass ich falsch bin. Also zurück! Und schon bin ich wieder auf schönen Waldwegen unterwegs – muss aber wieder aufsteigen.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 Auf dem Neckarsteig zwischen Neckarzimmern und Mosbach.jpg Ansichten: 0 Größe: 244,1 KB ID: 3033263
                                                                                                                                            Auf dem Neckarsteig zwischen Neckarzimmern und Mosbach

                                                                                                                                            Der Weg führt mich elegant um eine alte, verlassene Kaserne herum. Auf Waldwegen geht es auf Mosbach zu.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Markierungen am Neckarsteig.jpg Ansichten: 0 Größe: 418,7 KB ID: 3033266
                                                                                                                                            Markierungen am Neckarsteig

                                                                                                                                            Auf Mosbach zu führt mich der Neckarweg wieder abwärts. Der Hauptteil von Mosbach liegt eigentlich im Elztal – und nicht im Neckartal. So komme ich von oben nach Mosbach hinunter.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Es geht nach Mosbach hinein.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,0 KB ID: 3033267
                                                                                                                                            Es geht nach Mosbach hinein

                                                                                                                                            Im Zentrum von Mosbach hat zum Glück trotz Corona einiges offen. Zumindest als Lieferservice. So kriege ich in am Marktplatz ein anständiges Mittagessen. Ich darf es zwar nicht direkt vor dem Restaurant verspeisen aber so muss ich mich eben auf die Stufen zur Kirche zurückziehen.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Pause in Mosbach.jpg Ansichten: 0 Größe: 162,4 KB ID: 3033265
                                                                                                                                            Pause in Mosbach

                                                                                                                                            Schön hier! Die Altstadt von Mosbach hat im zweiten Weltkrieg wohl recht wenig abbekommen. So drehe ich noch eine Runde durch die Gassen der Altstadt. Das beschert mir noch ein Eis aus der Hand und einen zügigen Gegenanstieg auf der anderen Seite des Elztales.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Aufstieg hinter Mosbach.jpg Ansichten: 0 Größe: 502,4 KB ID: 3033268
                                                                                                                                            Aufstieg hinter Mosbach

                                                                                                                                            Über einen steilen Steig komme ich ins Naturschutzgebiet Henschelberg. Dieses umfasst mal wieder nur die Hanglagen des Henschelberges und zieht sich damit eigentlich nur um den Henschelberg herum. Kein Wunder, dass uns die EU ständig abmahnt weil wir zu wenig Naturschutzgebiete ausweisen. Wenn wir immer nur die Hanglange aber nie eine ganze Region schützen ...

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Im Naturschutzgebiet Henschelberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 206,4 KB ID: 3033269
                                                                                                                                            Im Naturschutzgebiet Henschelberg

                                                                                                                                            Der Neckarweg zieht aber meist in diesem schmalen Naturschutzgebiet entlang. Und das lohnt sich! Schöne Wege ziehen oberhalb von Mosbach dahin.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 12 Natur pur.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,4 KB ID: 3033270
                                                                                                                                            Natur pur

                                                                                                                                            Aber hier gibt es wohl einige Nebenflüsse des Neckars! Schon kommt das nächst Tal, das ich durchwandern muss: Für das Tal des Nüstenbachs muss ich das Naturschutzgebiet wieder verlassen und durch die Segnungen der Zivilisation wandern. In dem Wohngebiet verliere ich natürlich prompt die Markierung aus den Augen und drehe unnötige Schleifen durch die Wohngegenden.
                                                                                                                                            Bald habe ich aber die Höhen wieder erreicht und habe einen tollen Blick auf das Städtle.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 13 Mosbach.jpg Ansichten: 0 Größe: 183,4 KB ID: 3033272
                                                                                                                                            Mosbach

                                                                                                                                            Durch den Wald geht es wieder auf schönen Wegen weiter aufwärts. Ein alter, leider gesperrter Bissmarkturm und ein Segelflugplatz erwarten mich auf den Höhen über Mosbach und Neckarelz.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 14 Am Segelfluggeländer Schreckhof.jpg Ansichten: 0 Größe: 202,5 KB ID: 3033271
                                                                                                                                            Am Segelfluggeländer Schreckhof

                                                                                                                                            Der Schreckhof stellt sich dann als schreckliche Reihenhaussiedlung heraus, an deren Rand mich der Neckarweg entlangführt. Aber zum Glück geht es schnell wieder auf Naturnahe Pfade.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 15 Wandern mit Blick auf das ehemalige AKW Obrigheim.jpg Ansichten: 0 Größe: 213,4 KB ID: 3033273
                                                                                                                                            Wandern mit Blick auf das ehemalige AKW Obrigheim

                                                                                                                                            So ganz Naturnah ist es dann aber eben doch nicht: Das alte AKW ist noch immer nicht zurückgebaut. Aber immerhin nicht mehr in Betrieb! Die strahlenden Hinterlassenschaften ruhen im Zwischenlager von Neckarwestheitm, dass ich ja auch schon auf dieser Tour bewundern durfte.
                                                                                                                                            Um so schöner sind die Weg durch das Naturschutzgebiet Schreckberg. Wieder so ein kleinräumiges Gebiet.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 16 Schöne Wanderwege hinter Diedesheim.jpg Ansichten: 0 Größe: 245,2 KB ID: 3033274
                                                                                                                                            Schöne Wanderwege hinter Diedesheim

                                                                                                                                            Neben alten Bunkeranlagen gibt es hier noch grandiose Blicke ins Neckartal. Eine der Hauptgründe warum ich hier überhaupt unterwegs bin!

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Der Neckar zwischen Diedesheim und Obrigheim.jpg Ansichten: 0 Größe: 176,3 KB ID: 3033275
                                                                                                                                            Der Neckar zwischen Diedesheim und Obrigheim

                                                                                                                                            Wieder sind einige Höhenmeter ab- und aufwärts zu bewältigen um die Bachtäler der Ludolfsklinge und Tännichsklinge zu überwinden. Auf schönen Wiesen- und Waldwege führt mich der Neckarweg über einen Bergrücken, der eine Neckarschleife um Binau herum abkürzt.
                                                                                                                                            Bei Eisenbusch verleitet mich ein Rastplatz zu einer Pause.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 18 Pause oberhalb der Margaretenschlucht.jpg Ansichten: 0 Größe: 259,6 KB ID: 3033276
                                                                                                                                            Pause oberhalb der Margaretenschlucht

                                                                                                                                            Hier steht an einem Schild geschrieben, dass die Margaretenschlucht gesperrt sei, da auf dem schmalen Weg der Abstand von einem Meter fünfzig nicht gewährleistet werden könne. Nachdem in der halben Stunden Pause kein einziger Mensch den Weg durch die Schlucht hinaufgekommen ist und ich Corona bereits durchlebt habe, beschließe ich für mich, dass das Risiko für mich und andere recht überschaubar sei und beginne den Abstieg durch die Margaretenschlucht.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 19 Wandern durch die Margaretenschlucht.jpg Ansichten: 0 Größe: 461,4 KB ID: 3033277
                                                                                                                                            Wandern durch die Margaretenschlucht

                                                                                                                                            Wie sich dann herausstellt sind es eigentlich nur wenige 100 Meter, die wirklich gesperrt sind. Warum das in der freien Natur auch immer notwendig sein muss! Auf anderen Wanderwegen scheint man sich wohl weit genug aus dem Weg gehen zu können.
                                                                                                                                            Kurz nach dem Ausstieg aus der Schlucht hat man einen tollen Blick auf den Neckar.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20 Staustufe Guttenbach.jpg Ansichten: 0 Größe: 217,5 KB ID: 3033279
                                                                                                                                            Staustufe Guttenbach

                                                                                                                                            Eine der Hauptgründe, warum wir hier auf dem Weg unterwegs sind!
                                                                                                                                            Ein schön angelegter Weg führt uns oberhalb des Neckars und der Bahnlinie auf Neckargerach zu.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 21 Auf dem Weg nach Neckargerach.jpg Ansichten: 0 Größe: 507,7 KB ID: 3033278
                                                                                                                                            Auf dem Weg nach Neckargerach

                                                                                                                                            Hier in der Sonne und ohne die Coronaschutzverbauung ist dieser Weg oberhalb des Neckars wirklich schon zu gehen! Wir bummeln den Weg entlang, der in Buntsandstein einige Markierungen für uns bereithält.

                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 22 Steinmänchen am Neckarsteig.jpg Ansichten: 0 Größe: 279,0 KB ID: 3033280
                                                                                                                                            Steinmännchen am Neckarsteig

                                                                                                                                            Viel zu schnell kommen wir nach Neckargerach und recht problemlos zum Bahnhof. Die S-Bahn bringt uns mit Umsteigen in Mosbach-Neckarelz wieder zurück nach Neckarzimmern.
                                                                                                                                            Durch diverse Seitentäler sind heute wieder recht viele Höhenmeter zusammengekommen. Landschaftlich war das eine sehr abwechslungsreiche Etappe durch den Beginn des Odenwaldes. Ich bin mal gespannt, was der Neckarweg in nächster Zeit noch so für uns bereithält! Die hohe Dichte der Burgen und die vielen Seitentäler des Neckars versprechen eigentlich immer einen interessanten Wegverlauf mit entsprechend vielen Höhenmetern!
                                                                                                                                            Angehängte Dateien
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                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                              Lebt im Forum
                                                                                                                                              • 06.03.2011
                                                                                                                                              • 9533
                                                                                                                                              • Privat


                                                                                                                                              #71
                                                                                                                                              Auf dem Neckarsteig von Neckargerach nach Eberbach

                                                                                                                                              Dienstag, 19. Mai 2020
                                                                                                                                              Strecke: 21 Km (Gesamt: 435 Km)
                                                                                                                                              Höhenunterschiede: ↑ 725 m, ↓ 750 m (Gesamt: ↑ 8.400 m, ↓ 8.175 m)
                                                                                                                                              Gehzeit: 5 h 30 (Gesamt: 97 h)

                                                                                                                                              Keine 2 Wochen später kommen wir wieder auf den Neckarsteig. Die Anfahrt dauert jetzt schon deutlich über eine Stunde – knappe 1,5 Stunden. Ich stelle das Auto an eine Straße in der Nähe vom Bahnhof und wir ziehen los. Zunächst durch Neckargerach.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22711.jpg Ansichten: 3 Größe: 127,5 KB ID: 3037612
                                                                                                                                              Blick von Neckargerach auf die Minneburg auf dem Schlossberg

                                                                                                                                              Nach wenigen Metern sind wir schon wieder auf dem Neckarweg. Es geht nach Süden zur Minneburgbrücke. Das alte Gemäuer da oben am Hang hat sich bei der Namensgebung ziemlich breit gemacht. Über die Brücke überqueren wir den Neckar.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22709.jpg Ansichten: 4 Größe: 105,7 KB ID: 3037609
                                                                                                                                              Der Neckar wird bei Neckargerach überquert

                                                                                                                                              Hier schummeln wir dann ein wenig. Eigentlich macht der Neckarweg hier einen großen Bogen durch eine ehemalige, trockengefallene Neckarschleife um den Mittelberg herum um zur Minneburg hinauf zu führen. Diesen Bogen wollen wir uns schenken. Wir planen heute bis Eberbach zu kommen. Und das schaffen wir nicht, wenn wir den Bogen auslaufen. Also biegen wir nach der Brücke rechts ab und steigen einen schönen kleinen Pfad durch den Wald in Richtung Schlossberg hinauf.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22713.jpg Ansichten: 4 Größe: 420,7 KB ID: 3037614
                                                                                                                                              Am Weg zur Minneburg

                                                                                                                                              Die Abkürzung sind in Summe keine 500 Meter Luftlinie. Kaum habe ich die 150 fehlenden Höhenmeter hinter mir treffen wir auch schon wieder auf den Neckarsteig. Warum hier ein Grenzstein von Baden steht hat sich mir nicht ganz erschlossen. Das sollte hier eigentlich tiefstes Badener Land sein. Seit eh und je! Na, macht nix! Die Grenze hat heute eh kaum noch eine Bedeutung. Hoffen wir, dass das noch eine Weile so bleibt!

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22712.jpg Ansichten: 4 Größe: 180,9 KB ID: 3037613
                                                                                                                                              Die Minneburg

                                                                                                                                              Die alte Burgruine war mal ein imposanter Bau an aussichtsreicher Stelle. Wir streifen durch die Anlage, die frei zugänglich ist. Leider nur die Außenanlagen. Der Weg zur Burg selber ist leider verstellt.
                                                                                                                                              Aus Schießscharten oder Fenstern der alten Burgmauern hat man einen tollen Blick auf Guttenbach.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 05 Guttenbach liegt mir zu Füssen.jpg
Ansichten: 799
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ID: 3037796
                                                                                                                                              Guttenbach liegt mir zu Füssen

                                                                                                                                              Wir sind zwar noch nicht lange unterwegs aber hier machen wir die erste Pause. Tolle Aussicht! Solche Grundstücke kriegt man heute nicht mehr - Schade eigentlich!

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22710.jpg Ansichten: 4 Größe: 132,5 KB ID: 3037611
                                                                                                                                              Neckargerach

                                                                                                                                              Wir starten wieder. Eigentlich sind war ja auch gerade erst losgelaufen. So eine alte Burgruine hat schon was. Aber es soll ja heute auch noch eine kommen. Mit der Aussicht fällt der Abschied schon nicht so schwer.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22715.jpg Ansichten: 4 Größe: 172,8 KB ID: 3037615
                                                                                                                                              Ich verlasse die Minneburg wieder

                                                                                                                                              Der folgende Weg ist jetzt ein etwas eintöniger Waldweg. Ich schalte das Hirn auf Neutral und wandere durch den aussichtslosen Wald. Ein Fehler! Es braucht eine Weile bis mich ein Gezeter in die Gegenwart zurückholt. Mein Hund hat auf dem Weg einen kleinen Vogel gefunden. Und der beschwert sich lautstark.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22714.jpg Ansichten: 4 Größe: 87,3 KB ID: 3037616
                                                                                                                                              Der Schreihals proletet ganz schön rum

                                                                                                                                              Wie es aussieht ist der kleine Piepmatz wohl aus dem Nest gefallen. Ich kann nur leider nirgends eines entdecken. Ich fasse ihn nicht an damit er eine Chance hat von seinen Eltern noch versorgt zu werden. Für seine Größe macht der ganz anständig Lärm! Vielleicht versteht er auch nur nicht, dass er vor meinem Hund keine Angst haben muss. Der hat vor dem Vogel fast genauso viel Angst wie der Vogel vor ihm.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Holz.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,0 KB ID: 3037792
                                                                                                                                              Holz

                                                                                                                                              Dieser Teil des Waldes wird ausgiebig bewirtschaftet. Das ist unschwer an den Wegen und den daran liegenden Holzstapeln zu erkennen.
                                                                                                                                              Wir kommen zügig voran. Meist die Höhe haltend geht es auf dem Bergrücken gen Westen. Ein kurzes Stück geht es mal an einem Waldrand entlang. Mein Hund hüpft durch die Margeriten der angrenzenden Wiese. Also doch kein Hund, sondern ein Känguru!

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22717.jpg Ansichten: 12 Größe: 134,8 KB ID: 3037617
                                                                                                                                              Blick nach Süden in Richtung Neunkirchen

                                                                                                                                              Irgendwo da hinten soll laut Führer Etappenziel sein. Neunkirchen ist aber weniger gut an den ÖPNV angeschlossen. Also lasse ich den Ort aus und folge den Neckarwegzeichen zum Krösselbach. In diesem Bereich werden die Wanderwege deutlich schöner!

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22718.jpg Ansichten: 12 Größe: 505,6 KB ID: 3037619
                                                                                                                                              Schöne Waldwege am Neckarweg

                                                                                                                                              Der Neckarsteig folg hier zumeist kleineren Pfaden. Sehr schön! So darf es gerne weiter gehen.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22719.jpg Ansichten: 12 Größe: 504,3 KB ID: 3037620
                                                                                                                                              Am Krösselbach mit Blick auf die Schleuse Rockenau

                                                                                                                                              Geht es auch: Am Hang entlang. Warum sind die Wege nicht immer so schön?
                                                                                                                                              Ein aufwendiges Schild unterteilt diesen Bereich in Rettungssektoren und erklärt, was man bei einem Notruf alles angeben soll. Sieht mir irgendwie so aus als wäre hier manchmal mehr los als heute. Heute habe ich noch niemanden getroffen.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22724.jpg Ansichten: 13 Größe: 216,0 KB ID: 3037625
                                                                                                                                              Abwechslungsreiche Waldwanderwege

                                                                                                                                              Auf einem kleinen Pfad führt uns der Neckarsteig den Berg hinunter. Irgendwo da unten liegt die vorhin schon gesehene Schleuse, bei der wir die Neckarseite mal wieder wechseln wollen.
                                                                                                                                              Und schon taucht vor mir die nächste Burgruine auf.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 14 Burg Stolzeneck.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,4 KB ID: 3037794 Burg Stolzeneck

                                                                                                                                              Die haben hier schon eine ungewöhnlich hohe Burgendichte! Der Weg führt uns erst um das Bauwerk herum und dann hinein. Im Burghof steht ein recht neuer Brunnen und Feuerstellen – Mitten im Wald! Respekt! Hoffentlich klappt das auf Dauer.
                                                                                                                                              Vom Innenhof aus kann man über diverse Treppen die alten Burgmauern ersteigen. Tolle Sache!

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22723.jpg Ansichten: 13 Größe: 223,8 KB ID: 3037624
                                                                                                                                              Die Reste von Burg Stolzeneck kann man besteigen

                                                                                                                                              Wiedermal eine Aussicht ohne ein einziges Dorf. Sehr entspannend. Schön, dass es sowas noch gibt.
                                                                                                                                              Durch den Wald geht es weiter abwärts, bis wir am Neckar aus dem Wald kommen. Hier scheint die Sonne und die Blumen blühen.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22738.jpg Ansichten: 1 Größe: 66,5 KB ID: 3037646 Es blüht an der Schleuse Rockenau

                                                                                                                                              An der Schleuse hat uns die Zivilisation wieder.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Die Schleuse Rockenau.jpg Ansichten: 0 Größe: 145,0 KB ID: 3037793
                                                                                                                                              Die Schleuse Rockenau

                                                                                                                                              Auf der anderen Neckarseite geht es über die Straße und gleich wieder in den Wald. Wir sind schließlich im Odenwald. Und die vorhin so freimütig hergegebenen Höhenmeter werden auch wieder erarbeitet. Irgendwo müssen die Höhenmeterleistungen auf diesem Weg ja auch herkommen.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22725.jpg Ansichten: 13 Größe: 484,5 KB ID: 3037626
                                                                                                                                              Wandern am Neckarsteig zwischen Neckargerach und Eberbach

                                                                                                                                              Der Weg wird wieder ebener und zieht sich wieder an der Hangkante entlang. Mal ein etwas breiterer Waldweg und dann auch wieder kleine Pfade. So geht es auf Eberbach zu.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22726.jpg Ansichten: 13 Größe: 163,8 KB ID: 3037629
                                                                                                                                              Rückblick auf die Schleuse Rockenau

                                                                                                                                              Auf der südlichen Neckarseite liegt Rochenau. Ein kleiner Weiler, zu der die letzte Schleuse gehört. Man sieht den Ort ganz gut von der Teufelskanzel aus, ein exponierter Aussichtspunkt im Wald.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22727.jpg Ansichten: 13 Größe: 213,9 KB ID: 3037627
                                                                                                                                              An der Teufelskanzel

                                                                                                                                              Nach der Teufelskanzel verlässt der Weg die direkte Hangkante und hält auf den Schollerbuckel zu. Der Neckarweg verlässt den Hangweg und führt mich auf kleinen Pfade den Berg hinauf.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22728.jpg Ansichten: 13 Größe: 189,6 KB ID: 3037628
                                                                                                                                              Es geht an alten Obstwiesen vorbei

                                                                                                                                              Immer weiter geht es hinauf. Der Wald wird immer lichter und bleibt irgendwann ganz zurück. Oben auf dem Schollerbuckel (318 m) steht eine kleine Hütte mit Sitzgelegenheiten.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22729.jpg Ansichten: 14 Größe: 217,1 KB ID: 3037630
                                                                                                                                              Die Ernst-Hohn-Hütte auf dem Schollerbuckel

                                                                                                                                              OT: Hat der Werner einen Bruder???
                                                                                                                                              Ein wirklich schöner Platz mit toller Aussicht und einer schicken Unterstandshütte. Da hier auch die Sonne herscheint machen wir ausgiebig Pause. Nach Eberbach ist es ja nicht mehr weit. Eigentlich nur noch den Hang entlang nach vorne und über eine Treppe in den Ort hinunter.

                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_22730.jpg Ansichten: 11 Größe: 129,1 KB ID: 3037631
                                                                                                                                              Neckar-Wimmersbach vom Schollerbuckel aus gesehen

                                                                                                                                              Wir genießen den Nachmittag hier oben. Und auch hier sind wir erstaunlicherweise alleine.
                                                                                                                                              Über offene Obstwiesen geht es vom Buckel herunter. An einem Pferdehof vorbei geht es auf eine Teerstraße. Die will ich gleich wieder verlassen. Das gelingt mir schon ein paar Meter weiter. Wieder vorne am Hang. Dass ich aber nicht den geplanten Aussichtsweg sondern einen direkten Abstiegsweg nach Eberbach erwischt habe, merke ich erst als ich die ersten Häuser des Ortes sehe. Da macht es keinen Sinn mehr um zu kehren. Schade! Die Aussicht von dort oben ist sicher auch gut.
                                                                                                                                              Raz-Faz sind wir in der Fußgängerzone. Hier hat sogar gerade ein Eiskaffee offen. Da der nächste Zug erst in ca. 25 Minuten fährt lassen wir uns hier nochmal nieder und genießen die ersten Zeichen des Sommers.
                                                                                                                                              Eine S-Bahn bringt uns direkt zu unserem Auto zurück. Auf der Heimfahrt machen wir noch bei einem Freund halt und genießen einen Sekt in seinem neuen Whirlpool. So kann man einen Tag doch genießen, oder?
                                                                                                                                              Angehängte Dateien
                                                                                                                                              Zuletzt geändert von Wafer; 16.04.2021, 18:06.

                                                                                                                                              Kommentar


                                                                                                                                              • LihofDirk
                                                                                                                                                Freak

                                                                                                                                                Liebt das Forum
                                                                                                                                                • 15.02.2011
                                                                                                                                                • 13729
                                                                                                                                                • Privat


                                                                                                                                                #72
                                                                                                                                                Warum hier ein Grenzstein von Baden steht hat sich mir nicht ganz erschlossen
                                                                                                                                                in der Gegend gab es immer mal wieder En- bzw. Exklaven. Wäre hilfreich, die andere Seite zunsehen.

                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                  Erfahren
                                                                                                                                                  • 13.04.2019
                                                                                                                                                  • 441
                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                  #73
                                                                                                                                                  Sehr schön, hier immer wieder neue Etappen lesend mitwandern zu können! Inzwischen bist du in meinem Tageswanderungsradius angekommen. Ist ja immer nett, bekannte Gebiete in Tourenberichten wiederzufinden. Bin mal gespannt, wann du an der Mündung ankommst. Oder sparst du dir die öde Rheinebene?

                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                    Gerne im Forum
                                                                                                                                                    • 20.11.2018
                                                                                                                                                    • 88
                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                    #74
                                                                                                                                                    Hallo Wafer,
                                                                                                                                                    freut mich das du mein neue Heimat durchwanderst hast. Ja der Region Odenwald und der Neckar ist definitiv sehr schön und ein besuch Wert.
                                                                                                                                                    Es gibt im Odenwald viele wunderschöne Ecken was deine Fotos zeigen.
                                                                                                                                                    Die Touristische Vermarktung lässt im Odenwald zu wünschen übrig zumindest im Vergleich mit viele andere Regionen in Deutschland. Gut für mich da ich so das “Reich” fast immer für mich alleine habe.
                                                                                                                                                    Weiter so. Danke für den unterhaltsamen Bericht.

                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                      Lebt im Forum
                                                                                                                                                      • 06.03.2011
                                                                                                                                                      • 9533
                                                                                                                                                      • Privat


                                                                                                                                                      #75
                                                                                                                                                      Zitat von LihofDirk Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                      in der Gegend gab es immer mal wieder En- bzw. Exklaven. Wäre hilfreich, die andere Seite zunsehen.
                                                                                                                                                      Hallo Dirk.

                                                                                                                                                      Das mit der Rückseite war da nicht ganz so einfach. Da war nähmlich ein Zaun. Wenn man es weiß, dann kann man das auf dem Bild noch erkennen. Du meinst also, da gibt es noch ein Stück Land, das nicht zu Baden gehört(e). Ich habe mal auf alten Karten gesucht aber nix passendes gefunden. Beim nächsten Mal werde ich mir solche Steine genauer ansehen.

                                                                                                                                                      Gruß Wafer


                                                                                                                                                      Zitat von Bergahorn Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                      Sehr schön, hier immer wieder neue Etappen lesend mitwandern zu können! Inzwischen bist du in meinem Tageswanderungsradius angekommen. Ist ja immer nett, bekannte Gebiete in Tourenberichten wiederzufinden. Bin mal gespannt, wann du an der Mündung ankommst. Oder sparst du dir die öde Rheinebene?
                                                                                                                                                      Hallo Bergahorn.

                                                                                                                                                      Ich habe den Weg nun schon ab der Neckarquelle bis Heidelberg gemacht. Da werde ich vor den letzten Metern nicht zurückschrecken. Obwohl ich von Ortskundigen schon sehr direkt auf die olfaktorischen Genüsse auf der Friesenheimer Insel hingewiesen wurde. Da muss sich wohl unter anderem ein Konzern im Nachbarbundesland wohl nachdrücklich bemerkbar machen. Der soll die Lift mit den Vitaminen B, A, S und F anreichern. Keine Ahnung, was das bringen soll!!! Aber ich hoffe, dass ich das alles noch selber kennenlernen werde.
                                                                                                                                                      Ich finde die Rheinebene jetzt nicht so öde. Ich bin das ja auch schon mal mit dem Rad gefahren. Sicher ist es nicht so aufregend wie der Neckarsteig mit seinen vielen Burgen und Höhenmetern aber jede Landschaft hat etwas. Und ob man etwas gut findet oder öde muss jeder für sich entscheiden. OK - der Neckar wird ab Neuostheim sehr gerade und die Friesenheimer Insel zeigt ja auch, dass der Neckar frühre noch einen anderen Verlauf hatte. Aber zu einem Fernwanderweg gehören alle Teile des Weges. Von daher habe ich schon vor mir auch alles an zu sehen. Und ich kenne mich mit etwas eintönigen Streckenabschnitten aus. Ich habe da schon einiges gesehen. Umso mehr freut man sich, wenn es dann auch wieder interessanter oder schöner wird. Und: Auch die eintönigsten Abschnitte bergen Überraschungen und finden ihre Liebhaber!

                                                                                                                                                      Gruß Wafer


                                                                                                                                                      Zitat von thedutch Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                      Hallo Wafer,
                                                                                                                                                      freut mich das du mein neue Heimat durchwanderst hast. Ja der Region Odenwald und der Neckar ist definitiv sehr schön und ein besuch Wert.
                                                                                                                                                      Es gibt im Odenwald viele wunderschöne Ecken was deine Fotos zeigen.
                                                                                                                                                      Die Touristische Vermarktung lässt im Odenwald zu wünschen übrig zumindest im Vergleich mit viele andere Regionen in Deutschland. Gut für mich da ich so das “Reich” fast immer für mich alleine habe.
                                                                                                                                                      Weiter so. Danke für den unterhaltsamen Bericht.
                                                                                                                                                      Hallo TheDutch.

                                                                                                                                                      Mir gefällt der Odenwald auch sehr gut. Ich habe ihn ja auf meiner Tour auf dem E1 nach Norden auch schon in anderer Richtung durchquert. Und das Neckartal hatte noch einige Schmankerl zu bieten. Ich empfand es auch immer recht angenehm nicht in Massen zu wandern. Aber wirklich voll war es bisher eigentlich nur ganz selten. Ich versuche aber auch den Wanderautobahnen aus dem Weg zu gehen. Und wenn, dann muss man halt schauen, dass man in Randzeiten unterwegs ist oder eben auch mal den Kopf runter tun und durchwandern. Meist hält das ja auch nicht so lange an. Zu viele Wanderer liegt meist auch an einem ersten schönen Wochenende in der Saison oder so etwas.

                                                                                                                                                      Gruß Wafer

                                                                                                                                                      Kommentar


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                                                                                                                                                        Lebt im Forum
                                                                                                                                                        • 06.03.2011
                                                                                                                                                        • 9533
                                                                                                                                                        • Privat


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                                                                                                                                                        Dienstag, 2. Juni 2020
                                                                                                                                                        Strecke: 23 Km (Gesamt: 458 Km)
                                                                                                                                                        Höhenunterschiede: ↑ 775 m, ↓ 800 m (Gesamt: ↑ 9.175 m, ↓ 8.975 m)
                                                                                                                                                        Gehzeit: 6 h (Gesamt: 103 h)

                                                                                                                                                        Heute sind wir sogar zu dritt auf dem Neckarsteig: Ein Freund geht mit. Und zwar jener, der mich damals auf einem Teil des Südalpenweges, nämlich von Brixen bis Sexten, begleitet hat. Wir stellen das Auto an den Bahnhof von Neckarsteinach und fahren mit der S-Bahn nach Eberbach. Gegen 9 Uhr starten wir. So früh war ich auf dem Neckarweg selten unterwegs. Zumal jetzt die Anfahrt schon recht lang ist. Und wir uns vorher noch getroffen haben.
                                                                                                                                                        Eberbach wird recht schnell verlassen. An einer typischen Schule geht es entlang den Hang hinauf. Das gestattet schöne Blicke über das Neckartal.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Aufstieg in Eberbach.jpg Ansichten: 0 Größe: 175,1 KB ID: 3042576
                                                                                                                                                        Aufstieg in Eberbach

                                                                                                                                                        Oberhalb der Siedlung biegt der Neckarsteig auf den Itterbergrandweg ab. Der zieht sich knapp oberhalb von Eberbach durch den Wald gen West-Süd-Westen. Durch die südliche Lage scheint hier schön die Sonne her. Das macht sich auch bei der Pflanzenwelt bemerkbar.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Roter Fingerhut blüht am Wegesrand.jpg Ansichten: 0 Größe: 102,8 KB ID: 3042575
                                                                                                                                                        Roter Fingerhut blüht am Wegesrand

                                                                                                                                                        Und es gibt sehr schöne Ausblicke. Bei dem Wetter hat das schon was!

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24139.jpg Ansichten: 5 Größe: 133,7 KB ID: 3042574
                                                                                                                                                        Eberbach schmiegt sich ins Neckartal

                                                                                                                                                        Der Neckarsteig zieht sich einigermaßen die Höhe haltend am sonnigen Hang entlang. Und das obwohl wir eigentlich im Wald unterwegs sind: Sehr schön zu gehen!

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24143.jpg Ansichten: 5 Größe: 287,5 KB ID: 3042579
                                                                                                                                                        Hangwege oberhalb von Eberbach

                                                                                                                                                        Da läuft es! Trotz Hochsaison ist hier keiner unterwegs. Wiedermal frage ich mich warum. Vermutlich weil der Neckarweg einfach zu unbekannt ist. Dabei sind wir hier auf dem Neckarsteig unterwegs. Dieser Teil des Neckarweges wird separat vermarktet.
                                                                                                                                                        Aber entsprechend gut kommen wir voran.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24148.jpg Ansichten: 5 Größe: 389,9 KB ID: 3042584
                                                                                                                                                        Flora und Fauna am Neckarweg zwischen Eberbach und Hirschhorn

                                                                                                                                                        Wir nähern uns wieder dem Neckar, überqueren die B45 und verschwinden gleich wieder im Wald. Hier wird uns gleich mal gezeigt, wo der Weg hinführt.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24145.jpg Ansichten: 5 Größe: 300,3 KB ID: 3042581
                                                                                                                                                        Schon damals wussten die Menschen wo es lang geht

                                                                                                                                                        Die Wege sind hier recht verschieden: Mal etwas breiter, mal etwas schmäler, ... generell aber recht gut zu gehen.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24147.jpg Ansichten: 5 Größe: 549,4 KB ID: 3042583
                                                                                                                                                        Mal sind die Wege schmaler und mal breiter

                                                                                                                                                        Wir wandern an einem kleinen Wasserlauf entlang nach Norden. An einer Lichtung steht das „Waldklassenzimmer Erbach“ – Eine Hütte mit einem überdachten Vorplatz, Sitzgarnituren davor und Grillstelle. Schick! Hier hätte ich auch gerne Unterricht genossen.
                                                                                                                                                        Etwas im Zickzack geht es durch den Wald um Igelsbach herum. So richtig viel sieht man hier im Augenblick vom Neckar nicht. Aber auch nicht von der Siedlung.
                                                                                                                                                        Ab und zu gibt es Rastplätze. Scheint also doch auch mal frequentiert zu werden, der Weg.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24144.jpg Ansichten: 5 Größe: 130,9 KB ID: 3042580
                                                                                                                                                        Wanderweggabelung beim Steinernen Tisch

                                                                                                                                                        Recht überraschend gibt es dann mitten im Wald auch mal wieder den Neckar zu sehen.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24146.jpg Ansichten: 5 Größe: 439,7 KB ID: 3042582
                                                                                                                                                        Schöne Ausblicke und Wege bei der Hoppehütte

                                                                                                                                                        Hier steht dann auch gleich wieder eine recht große Schutzhütte – Die Hoppehütte.
                                                                                                                                                        Hirschhorn ist jetzt nicht mehr weit. Wir beschließen dort Mittagspause zu machen. Vielleicht finden wir ja auch was zu essen. In Corona-Hochzeiten ist das immer nicht so sicher. Durch den Wald geht es jetzt tendenziell abwärts. Bis wir von hinten an alte Mauern kommen. Sieht halt gleich nach was aus!

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24152.jpg Ansichten: 5 Größe: 355,6 KB ID: 3042588
                                                                                                                                                        Alte Burgmauern schützen Hirschhorn

                                                                                                                                                        So ein Tor zur Begrüßung hat schon was! Teile der alten Burganlage von Hirschhorn sind auch noch sehr gut in Schuss wie hier der Gefängnisturm.
                                                                                                                                                        Irgendwo innerhalb diesen alten Burgmauern hat sich ein Schlosshotel niedergelassen.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24149.jpg Ansichten: 5 Größe: 200,4 KB ID: 3042585
                                                                                                                                                        Ankunft am Schloss Hirschhorn

                                                                                                                                                        Innerhalb der Mauern gibt es einiges zu sehen. Also drehen wir erstmal eine Runde. Aber alles, was man normalerweise besichtigen kann, ist mal wieder geschlossen. Sch... Pandemie! Da bringt uns die ganze Wehrtechnik auch nichts!

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24153.jpg Ansichten: 5 Größe: 462,7 KB ID: 3042589
                                                                                                                                                        Wehrhafte Burg Hirschhorn

                                                                                                                                                        Das Schlosshotel ist geschlossen und nutzt die Zeit für Renovierungen. Wir machen uns mal so langsam an den Abstieg nach Hirschhorn.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24151.jpg Ansichten: 5 Größe: 182,7 KB ID: 3042586
                                                                                                                                                        An der Burg Hirschhorn

                                                                                                                                                        Vorher gibt es aber noch etwas zu sehen: Einen tollen Ausblick auf Hirschhorn im Neckartal.
                                                                                                                                                        Hirschhorn liegt fast vollständig in Hessen. Seit wir um Igelsbach herumgewandert sind, haben wir Baden-Württemberg verlassen und befinden uns in Hessen. Bis kurz hinter Neckarsteinach ist der Neckar sogar Grenzfluss zwischen den Bundesländern. So kommt Hessen wenigstens auch in den Genuss des Neckars mit seinem Neckarsteig. Und bietet mit Hirschhorn ein echtes Schmankerl!!!

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24150.jpg Ansichten: 6 Größe: 77,5 KB ID: 3042587
                                                                                                                                                        Abstieg nach Hirschhorn

                                                                                                                                                        Hirschhorn liegt etwa zur Hälfte in einer Neckarschleife und wird damit so gut wie komplett vom Neckar umflossen. Wirklich schön hier!
                                                                                                                                                        Noch ein kleiner Schlenker zum Schaftsturm gefällig?

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24155.jpg Ansichten: 5 Größe: 447,9 KB ID: 3042591
                                                                                                                                                        Hirschhorner Schafsturm

                                                                                                                                                        Der Neckarweg will uns dann aber gar nicht direkt in die Altstadt hinunter haben. Er macht nochmal einen Schlenker nach Norden. Warum, das sehen wir aber auch gleich: Der Neckarsteig führt uns an der Klosterkirche Maria Verkündigung vorbei. Ein toller Bau! Ein Schlenker, der sich auf alle Fälle lohnt!

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24154.jpg Ansichten: 5 Größe: 154,8 KB ID: 3042592
                                                                                                                                                        Klosterkirche Maria Verkündigung über dem Neckar

                                                                                                                                                        Die Kirche ist sogar geöffnet. Das schauen wir uns natürlich auch von innen an. So langsam knurrt zwar schon der Magen, aber das muss jetzt schon noch sein!
                                                                                                                                                        Direkt am recht steilen Hang liegt diese Kirche und direkt darunter die Altstadt. Wirklich ein schönes Eck hier. Als ich vor ein paar Jahren mit dem Rad hier vorbeigekommen bin, habe ich es leider versäumt mir den Ort näher anzuschauen. Ein Fehler, den ich hier endlich ausbügeln kann.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24156.jpg Ansichten: 5 Größe: 230,5 KB ID: 3042590
                                                                                                                                                        Ein Kirchenbesuch in Hirschhorn

                                                                                                                                                        In der Altstadt hat dann sogar ein Grieche offen. Es gibt zwar nur einen Außer-Haus-Verkauf aber immerhin. 50 Meter weiter stehen sogar ein paar Tische. Wir lassen uns mal ganz frech nieder und verdrücken unser südländisches Mittagessen.
                                                                                                                                                        Etwas träge geht es eine ¾h später weiter. Mit einem Bummel durch die Altstadt.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24158.jpg Ansichten: 5 Größe: 157,5 KB ID: 3042594
                                                                                                                                                        Alter Stadtturm von Hirschhorn

                                                                                                                                                        Dafür, dass hier sowohl der Neckarradweg als auch der Neckarsteig durch die Altstadt geführt werden ist Anfang Juni bei bestem Wetter extrem wenig los.
                                                                                                                                                        Wir ziehen durch die alten Gassen und diskutieren, wie wir weiter vorgehen wollen. Der Rother Wanderführer schlägt einen großen Bogen weg vom Neckar vor um von hinten nach Neckarsteinach heran zu führen. Im Internet und in der Karte habe ich den Neckarsteig näher am Neckar geführt gefunden. Wir entscheiden uns für die Neckarnähere Variante. Zum einen liegt dort noch der Ort Neckarhausen am Weg. Der Ort hat einen Bahnanschluss und wir sind uns nicht sicher wie weit wir heute noch gehen wollen. Und zum anderen möchte mein Freund mal am Neckar entlangwandern. Er hat den Neckar heute eigentlich nur kurz bei Eberbach aus der Nähe gesehen.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24157.jpg Ansichten: 5 Größe: 266,1 KB ID: 3042593
                                                                                                                                                        Schöne Hirschhorner Altstadt

                                                                                                                                                        Wir steigen auf dem Neckarsteig hinauf zum Hirschhorner Schießbickel (235 m) und biegen auf den R1 des Odenwaldclubs ab. Wieder geht es recht weit vom Neckar entfernt am Hang entlang. Nur ab und zu kann man mal erahnen, dass wir im Neckartal unterwegs sind. Die Sehenswürdigkeiten sehen hier anders aus.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24162.jpg Ansichten: 5 Größe: 501,5 KB ID: 3042598
                                                                                                                                                        Im Wald zwischen Hirschhorn und Neckarhausen

                                                                                                                                                        Bei leichtem Auf und Ab wandern wir im Wald entlang. Schöne Wege hier! Es wundert mich, dass der Neckarsteig von diesem Weg wegverlegt wurde!

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24161.jpg Ansichten: 5 Größe: 257,8 KB ID: 3042596
                                                                                                                                                        Waldwege kurz vor Neckarhausen

                                                                                                                                                        Oberhalb von Neckarhausen beraten wir, ob wir noch weitergehen wollen. Schnell ist klar, dass wir noch Lust zu wandern haben. Aber nicht immer nur im Wald. Mein Freund will mal direkt an den Neckar. Ein Blick in die Karte zeigt, dass das eigentlich möglich ist. Mit etwas Improvisation allerdings. Denn am Neckar verläuft die B37 und die B45. Das hört sich zumindest mal nach viel Lärm an.
                                                                                                                                                        Wir nehmen den Hangweg, der nach Lanzenbach hinunter führt. Dort überqueren wir die Straße und wandern hinter Lanzenbach direkt am Neckar. Das ist doch gar nicht so laut weil ein Grünstreifen mit recht hohen Bäumen und Büschen zwischen uns und der Bundesstraße liegt.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24159.jpg Ansichten: 5 Größe: 171,8 KB ID: 3042595
                                                                                                                                                        Wir sind wieder am Neckar

                                                                                                                                                        Was wir nicht berücksichtigt haben: An diesem Ortseingang von Neckarsteinach liegt ein Industriegebiet direkt am Neckar. Diesem gilt es auszuweichen. So queren wir abermals die Bundesstraße und nehmen einen Weg im Wald. Dieser ist in den Karten zwar eingezeichnet aber in der Natur völlig zugewachsen. Also: Kommando zurück und zu dem Feldweg zurück, der nördlich der Bahnlinie geführt wurde. Und der ist eigentlich wirklich gut zu gehen.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24160.jpg Ansichten: 5 Größe: 196,2 KB ID: 3042597
                                                                                                                                                        Kurz vor Neckarsteinach

                                                                                                                                                        Meist am Waldrand geht es auf Neckarsteinach zu. So langsam reicht es uns für heute. Die Füße sind recht platt und zurück müssen wir ja auch noch. So bleiben wir einfach auf dem Feldweg, der uns in den Ort hineinführt.

                                                                                                                                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_24142.jpg Ansichten: 5 Größe: 155,9 KB ID: 3042578
                                                                                                                                                        Die Burgen über Neckarsteinach

                                                                                                                                                        Jetzt kommen wir natürlich nicht mehr an den ganzen Burgen von Neckarsteinach vorbei. Und davon hat der Ort reichlich: 4 sind es an der Zahl. Die Vorderburg, die Mittelburg, die Hinterburg und das Schwalbennest. Wir können sie zwar über dem Ort liegen sehen aber das ist uns für heute zu weit noch einen so großen Schlenker dran zu hängen.
                                                                                                                                                        Wir nehmen die letzten Meter bis zum Auto auf direktem Weg durch den Ort und lassen die Altstadt aus. Das werde ich mir dann wohl das nächste Mal noch ansehen.
                                                                                                                                                        Schön war es wieder! Und das mir Hirschhorn besonders gute gefallen hat, ist wohl jedem Leser aufgefallen!
                                                                                                                                                        Angehängte Dateien
                                                                                                                                                        Zuletzt geändert von Wafer; 03.05.2021, 20:10.

                                                                                                                                                        Kommentar


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                                                                                                                                                          Freak

                                                                                                                                                          Liebt das Forum
                                                                                                                                                          • 15.02.2011
                                                                                                                                                          • 13729
                                                                                                                                                          • Privat


                                                                                                                                                          #77
                                                                                                                                                          Zitat von Wafer
                                                                                                                                                          die Friesenheimer Insel zeigt ja auch, dass der Neckar frühre noch einen anderen Verlauf hatte
                                                                                                                                                          Die Friesenheimer Insel entstand erst durch die Tullasche Rheinbegradigung, gehörte zum jetzigen Ludwigshafener Stadtteil Friesenheim. Die Neckarmündung war beim Mannheimer Stadtteil Neckarau, gegenüber von Altrip, daher haben die Römer (Alta Ripa, hohes Ufer) dort auch ein Kastell zum Schutz der Neckarmündung gebaut.
                                                                                                                                                          Aber der Neckar war wohl ziemlich mobil, er hat auch Mal das Kloster Lorsch passiert und ist bei Trebur (Nähe Gross Gerau) in den Rhein gemündet. Diese Dynamik von Neckar- und Rhein-Bett war eine der Motivationen für Tullas Rheinbegradigung.

                                                                                                                                                          Kommentar


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                                                                                                                                                            Lebt im Forum
                                                                                                                                                            • 06.03.2011
                                                                                                                                                            • 9533
                                                                                                                                                            • Privat


                                                                                                                                                            #78
                                                                                                                                                            Auf dem Neckarsteig von Neckarsteinach nach Neckargemünd

                                                                                                                                                            Dienstag, 23. Februar 2021
                                                                                                                                                            Strecke: 18 Km (Gesamt: 476 Km)
                                                                                                                                                            Höhenunterschiede: ↑ 700 m, ↓ 700 m (Gesamt: ↑ 9.875 m, ↓ 9.675 m)
                                                                                                                                                            Gehzeit: 5 h (Gesamt: 108 h)

                                                                                                                                                            Über ein halbes Jahr ist es her, dass ich auf dem Neckarweg unterwegs war. Ein schöner Wintertag in Coronazeiten bringen uns wieder auf den Weg. Das Auto steht wieder am Bahnhof von Neckarsteinach. Den kennt es ja schon. Ein Stück gehen wir Neckaraufwärts um zur einzigen Möglichkeit zu kommen bei Neckarsteinach die Neckarseite zu wechseln.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Neckarsteinach mit Vorder- und Mittelburg.jpg Ansichten: 0 Größe: 81,9 KB ID: 3052882
                                                                                                                                                            Neckarsteinach mit Vorder- und Mittelburg

                                                                                                                                                            Über dem Ort sind diverse Burgen zu sehen. Schade! Die haben wir uns nicht aus der Nähe angeschaut.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 An der Schleuse von Neckarsteinach.jpg Ansichten: 0 Größe: 179,6 KB ID: 3052884
                                                                                                                                                            An der Schleuse von Neckarsteinach

                                                                                                                                                            An der Schleuse können Fußgänger und Radfahrer auf die andere Neckarseite hinüber. Im Zick-Zack führt uns der Neckarweg aufwärts. Da kommt wenigstens keine auf die Idee zu frieren! Der Wald ist kahl und blätterlos. Das ermöglicht der Sonne auf den Weg zu scheinen und uns sporadische Blicke auf den Neckar zu werfen.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Durch den lichten Winterwald geht es hinauf nach Dilsberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,4 KB ID: 3052883
                                                                                                                                                            Durch den lichten Winterwald geht es hinauf nach Dilsberg

                                                                                                                                                            170 Höhenmeter über der Neckarschleuse sind wir dann oben, in Dilsberg. Der Ort empfängt uns mit wehrhaften Mauern und einem schönen Blick.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Dilsbergblick auf Neckargemünd.jpg Ansichten: 0 Größe: 61,9 KB ID: 3052881
                                                                                                                                                            Dilsbergblick auf Neckargemünd

                                                                                                                                                            Wir gehen an den alten Stadtmauern entlang bis wir an einen Durchlass kommen.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Eingang in die Altstadt von Dilsberg.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,0 KB ID: 3052885
                                                                                                                                                            Eingang in die Altstadt von Dilsberg

                                                                                                                                                            Hinter den Mauern drängen sich die alten Häuser zusammen. Groß sind die Grundstücke hier nicht. Und von Gärten ist auch nicht viel zu sehen. Damals war die Sicherheit wichtiger. Durch die Gassen wandern wir zur Katholischen Kirche St. Bartholomäus.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27133.jpg Ansichten: 13 Größe: 176,3 KB ID: 3052891
                                                                                                                                                            Dilsbergimpressionen

                                                                                                                                                            Ein Blick ins Innere lohnt! Mit Hund aber nicht immer ausführlich möglich. So sind wir schnell wieder draußen und dehnen die Runde durch den Ort noch weiter aus.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27130.jpg Ansichten: 15 Größe: 71,4 KB ID: 3052889
                                                                                                                                                            Teile der Dilsburg mit Neckarsteinach im Hintergrund

                                                                                                                                                            Die haben hier schon eine tolle Aussicht. Aber nur wenige Häuser kommen wegen der dicken Mauern in den Genuss dieses Ausblicks.
                                                                                                                                                            Ganz oben auf den Dilsberg (289 m) stehen die Reste der ganz alten Festung. Die verschiedenen Baustile geben ein recht harmonisches Bild.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27132.jpg Ansichten: 15 Größe: 263,3 KB ID: 3052890
                                                                                                                                                            Die ältesten Mauern Dilsbergs

                                                                                                                                                            Neben dem höchsten Punkt steht ein alter Wasserturm.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27129.jpg Ansichten: 15 Größe: 77,1 KB ID: 3052888
                                                                                                                                                            Katholische Kirche und Wasserturm von Dilsberg

                                                                                                                                                            Im schein der Wintersonne nehmen wir kleine Pfade zur Evangelischen Kirche hinüber. Die ist nicht ganz so prunkvoll verziert wie die der Glaubensbrüder auf der anderen Seite des Dorfes. Wie so ein kleiner Ort 2 solche Kirchen dauerhaft unterhalten konnte ist schon erstaunlich. Da muss ein beträchtlicher Teil des verfügbaren Geldes in den Klingelbeutel gewandert sein.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27131.jpg Ansichten: 17 Größe: 132,3 KB ID: 3052887
                                                                                                                                                            Historisches Dilsberg

                                                                                                                                                            In diesen alten Gemäuern soll es sogar eine Jugendherberge geben. Da ich aber nicht übernachten will ziehe ich weiter.
                                                                                                                                                            Durch einen Park und an den Mauern der Festung entlang gelange ich wieder auf den Neckarweg, der eigentlich außen am Ort vorbeiführt. Wer hat sich das denn überlegt?

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27139.jpg Ansichten: 2 Größe: 310,0 KB ID: 3052897
                                                                                                                                                            Der Neckarweg entlang der historischen Gemäuer von Dilsberg

                                                                                                                                                            Es folgt ein Schlenker durch den neueren Teil des Ortes. Der Teil ist deutlich größer und auch großzügiger angelegt. Aber eben auch nicht so schön. Nach 2 Straßen sind wir aber auch schon wieder aus dem Ort raus. Erst über Wiesen und später durch Wälder führt uns der Neckarweg im Zick-Zack den Berg wieder hinunter. Häufig hat man noch einen guten Blick auf den historischen Teil des Ortes.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27138.jpg Ansichten: 2 Größe: 73,3 KB ID: 3052896
                                                                                                                                                            Ich verlasse Dilsberg gen Westen

                                                                                                                                                            Der Weg ist großzügig angelegt und führt uns zum Herrbach hinunter. Eine kleine Brücke bringt uns kurz vor dem Ort über das kleine Gewässer.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27136.jpg Ansichten: 2 Größe: 149,7 KB ID: 3052895
                                                                                                                                                            Waldwege führen uns nach Neckagemünd

                                                                                                                                                            Einen Teil der verlorenen Höhenmeter müssen wir gleich auch wieder rauf. Nur damit wir im Februar nicht frieren müssen. Im Wald entlang führt uns der Neckarweg oberhalb des Neckars weiter auf Neckargemünd zu. Bevor wir den Ort erreichen liegt die Bockfelsenhütte am Weg. Im Internet sind viele Bilder von ihr zu finden. Bei der Lage und der Aussicht nicht verwunderlich. Ich füge hier mal weitere Bilder zu der Sammlung hinzu.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27134.jpg Ansichten: 2 Größe: 123,2 KB ID: 3052893
                                                                                                                                                            Die Bockfelsenhütte über Neckargemünd

                                                                                                                                                            Recht zügig geht es von dort hinunter nach Neckargemünd. So schnell wollte ich eigentlich gar nicht hier sein. Aber bis Heidelberg wollte ich dieses Mal auch noch nicht. Also machen wir erstmal Mittagspause. Es hat sogar ein Dönerladen in der Altstadt offen. Man darf nur im Umkreis von 50 Metern den Döner nicht essen. Und das wird sogar kontrolliert.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27135.jpg Ansichten: 2 Größe: 193,5 KB ID: 3052894
                                                                                                                                                            Neckargemünd

                                                                                                                                                            Ich ziehe ein Stück durch die Altstadt und verlassen den Ort auf der anderen Talseite der Elsenz wieder. Ich plane noch über den nächsten Bergrücken zu gehen und dann von hinten wieder nach Neckargemünd zu kommen. So geht es wiedermal im Zick-Zack aufwärts. Wieder sind es ca. 170 Höhenmeter. Diesmal gibt es aber keinen Ort sondern eine Aussichtshütte mit Biergarten. Nur leider ist hier alles geschlossen. So hält es uns hier auch nicht lange und wir gehen weiter auf dem Bergrücken entlang zum Oberen Malecpass.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27143.jpg Ansichten: 2 Größe: 113,0 KB ID: 3052900
                                                                                                                                                            Hölzerne Kunst am Weg

                                                                                                                                                            Auf einem schönen, kleinen Pfad zieht der Neckarweg wieder nach unten zum Kruchmmelbach. Hier treffe ich auf die letzten Häuser am Westende von Neckargemünd mit ein paar echt schicken, alten Häusern.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27142.jpg Ansichten: 2 Größe: 87,2 KB ID: 3052899
                                                                                                                                                            Neckargemünd von hinten

                                                                                                                                                            Immer am Krummelbach bleibend gehen wir in Richtung Bahnhof. Das ist jetzt nicht so wirklich schön. Aber Heidelberg ist uns für heute zu weit.
                                                                                                                                                            Die nächste S-Bahn bringt uns zügig wieder zurück nach Neckarsteinach. Da wir noch recht fit sind beschließen wir uns nun doch noch die Burgen über Neckarsteinach anzuschauen.
                                                                                                                                                            So ziehen wir durch Neckarsteinach auf die Burgen zu. Als erstes liegen noch die Kirchen am Weg.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27140.jpg Ansichten: 2 Größe: 68,6 KB ID: 3052898
                                                                                                                                                            Herz-Jesu-Kirche Neckarsteinach

                                                                                                                                                            Ein Stück an der Steinach entlang und von hinten besteigen wir die Anhöhe, auf der die Burgen liegen. Die Vorderburg und die Mittelburg sind privat. Da kann man gar nicht rein. Die sind auch noch bewohnt. Und von dieser Seite geben sie nicht viel her. So wandern wir weiter zu Hinterburg.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27141.jpg Ansichten: 2 Größe: 74,5 KB ID: 3052901
                                                                                                                                                            Winternachmittag bei der Hinterburg

                                                                                                                                                            Der Neckar windet sich unter uns am Ort vorbei und zwischen den Bergen hindurch.
                                                                                                                                                            An der Hinterburg ist dann erstaunlicherweise einiges los. Das sind aber keine Neckarsteigwanderer sondern Autofahrer, die auf dem Parkplatz direkt unterhalb der Burg am Ortseingang angehalten haben und die schöne Aussicht von hier aus genießen.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27144.jpg Ansichten: 2 Größe: 146,2 KB ID: 3052902
                                                                                                                                                            Blick von der Hinterburg auf Neckarsteinach

                                                                                                                                                            Man kann den Turm der Hinterburg ersteigen. Ich komme aber nur bis zum Eingang auf halber Höhe. Ab hier streikt mein Hund. Ihm ist es zu dunkel und die Gitterstufen im dunkeln hinauf zu turnen ist nicht so sein Ding. Und tragen will er sich auch nicht lassen. Also lasse ich die Turmbesteigung dieses Mal ausnahmsweise mal weg.
                                                                                                                                                            Der Winternachmittag ist nun eh schon recht weit fortgeschritten. Die Tage sind schon noch recht kurz. So machen wir uns auf den Weg entlang des Neckarweges, der hier von Norden zur Hinterburg kommt und zum Neckar hinunterführt. Die letzte Burg, die Burg Schadeck oder auch Schwalbennest genannt, schauen wir uns nicht mehr an. Es wird auch langsam etwas kühl.
                                                                                                                                                            Am Neckar angekommen geht es auf Neckarsteinach zu.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27145.jpg Ansichten: 2 Größe: 67,2 KB ID: 3052905
                                                                                                                                                            Neckarsteinach

                                                                                                                                                            Direkt am Neckar führt uns der Neckarweg flussaufwärts. Die mächtige Mittelburg überragt den Ort. Sieht ja schon schick aus. Aber wohnen möchte ich da nicht. So ein altes Gemäuer zu bewohnen ist anstrengend und teuer.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27146.jpg Ansichten: 2 Größe: 84,1 KB ID: 3052903
                                                                                                                                                            Die Mittelburg über Neckarsteinach

                                                                                                                                                            Für heute reicht es uns. So peilen wir mal so langsam das Auto an. Der Weg zum Bahnhof ist vom Neckarweg nicht weit. Etwas noch am Neckar entlang und dann eine Querstraße hinauf zum Bahnhof. Am Neckar ist heute noch recht viel los. Wir sind wohl nicht die Einzigen, die noch einen Winterlichen Abendspaziergang machen.

                                                                                                                                                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: image_27147.jpg Ansichten: 2 Größe: 89,3 KB ID: 3052904
                                                                                                                                                            Abendspaziergang am Neckar

                                                                                                                                                            Schön war es wieder auf dem Neckarsteig! Die nächste Etappe ist nun nicht mehr sehr lang. Das sind deutlich unter 20 Km bis Heidelberg. Mal sehen wann wir das schaffen.
                                                                                                                                                            Angehängte Dateien
                                                                                                                                                            Zuletzt geändert von Wafer; 06.06.2021, 16:47.

                                                                                                                                                            Kommentar


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                                                                                                                                                              Lebt im Forum
                                                                                                                                                              • 06.03.2011
                                                                                                                                                              • 9533
                                                                                                                                                              • Privat


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                                                                                                                                                              Auf dem Neckarsteig von Neckargemünd nach Heidelberg

                                                                                                                                                              Montag, 29. März 2021
                                                                                                                                                              Strecke: 17 Km (Gesamt: 493 Km)
                                                                                                                                                              Höhenunterschiede: ↑ 650 m, ↓ 650 m (Gesamt: ↑ 10.525 m, ↓ 10.325 m)
                                                                                                                                                              Gehzeit: 5 h (Gesamt: 113 h)

                                                                                                                                                              Einen Monat hat es gedauert bis wir wieder unterwegs sind. Aber heute ist das Wetter grandios und es sieht vor allem stabil aus. Das Auto kommt an den Bahnhof von Neckargemünd und wir machen uns auf den Weg zurück zum Neckarweg. Aber dieses Mal will ich nicht durch die Siedlung, sondern an den Gleisen entlang bis zum Wald und dort dann direkt zum Weg. Soviel zum wollen! Ich nehme die falsche Abzweigung im Wald und komme am Kümmelbacher Hof vorbei. Eine Ruine einer ehemaligen Hotelanlage. Da wollte ich eigentlich gar nicht vorbeikommen. War sicher mal eine schöne Anlage. Ist aber wohl schon ein paar Jahre her.
                                                                                                                                                              So muss ich dann doch nochmal an den letzten Häusern von Neckargemünd vorbei.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 01 Die letzte Villa in Neckargemünd.jpg Ansichten: 0 Größe: 150,3 KB ID: 3059290
                                                                                                                                                              Die letzte Villa in Neckargemünd

                                                                                                                                                              Direkt hinter den letzten Häusern treffe ich den Neckarweg wieder. Es wäre auch direkter gegangen! So geht es eben, wenn man dem Hund hinterherläuft und zu wenig auf die Karte achtet.
                                                                                                                                                              Der Neckarweg ist hier wieder ein netter, kleiner Wanderweg, der uns durch den Wald aufwärts führt.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 02 Auf dem Weg von Neckargemünd auf den Köngstuhl.jpg Ansichten: 0 Größe: 284,8 KB ID: 3059293
                                                                                                                                                              Auf dem Weg von Neckargemünd auf den Köngstuhl

                                                                                                                                                              Der Kümmelbacher Hof muss wohl mal eine Nummer gewesen sein! Überall steht er noch dran.
                                                                                                                                                              Langsam gewinnen wir an Höhe. Leider bleibt der Weg nicht immer so nett. Ab und zu geht es auch mal auf schnöden Forstwegen entlang. Was aber immer schön ist: Man sieht wo man wandert!

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 03 Neckarblick über Neckargemünd.jpg Ansichten: 0 Größe: 132,6 KB ID: 3059294
                                                                                                                                                              Neckarblick über Neckargemünd

                                                                                                                                                              Einen Vorteil hat diese Jahreszeit ja: Man sieht wenigstens was von der Umgebung! Die Bäume haben noch kein Laub und so hat man einen recht freien Blick auf den Neckar und seine Umgebung.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 04 Im März hat man noch recht freien Blick auf den Neckar.jpg Ansichten: 0 Größe: 135,3 KB ID: 3059288
                                                                                                                                                              Im März hat man noch recht freien Blick auf den Neckar

                                                                                                                                                              Die Wege werden auch wieder kleiner und mein Hund macht wieder einen auf Anführer. Ab und zu muss er zwar umkehren aber dann kommt er im Galopp an mir vorbei geschossen und setzt sich wieder an die Spitze. Er läuft mit seinen kurzen Beinen dann zwar die doppelte Strecke aber das macht ihm nichts aus.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 05 Mein treuer Wegbegleiter zeigt mir gerne wo es lang geht.jpg Ansichten: 0 Größe: 276,7 KB ID: 3059291
                                                                                                                                                              Mein treuer Wegbegleiter zeigt mir gerne wo es lang geht

                                                                                                                                                              Als die Wege etwas flacher werden kommt von rechts ein mir nicht ganz unbekanntes Wegzeichen:

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 06 E1 und Neckarweg werden zusammen geführt.jpg Ansichten: 0 Größe: 104,1 KB ID: 3059296
                                                                                                                                                              E1 und Neckarweg werden zusammen geführt

                                                                                                                                                              Das liegende X kenne ich gut. Genau hier war ich zwar nicht aber dem E1 bin ich in Deutschland bisher schon fast 1.800 Km gefolgt: 1.400 Km in Richtung Norden und 400 Km in Richtung Süden. Daher ist der Rastplatz, an dem ich vorbeikomme wohl auch etwas größer ausgefallen.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 07 Wasserloser Brunnen am Hohlen Kästenbaum.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,4 KB ID: 3059292
                                                                                                                                                              Wasserloser Brunnen am Hohlen Kästenbaum

                                                                                                                                                              Und wie wenn ich es geahnt hätte: Der Weg wird breit und hat einen befestigten Untergrund. Zum Glück geht das nur wenige 100 Meter und der Neckarsteig biegt wieder auf kleinere Wege ab!
                                                                                                                                                              Etwas im Zick-Zack geht es auf kleinen Wegen jetzt auf den Königstuhl zu. Auf Lichtungen ist klar zu erkennen, dass hier im Sommer bei schönem Wetter wohl der Teufel los ist. Zum Glück bin ich außerhalb der Saison unterwegs!
                                                                                                                                                              Von hinten kommen wir an den Märchenpark auf dem Königstuhl heran. Er hat Coronabedingt geschlossen. Der Kiosk aber nicht. Da darf man aber nur mit vorheriger Reservierung was essen und trinken. Also reserviere ich an dem einen Fenster und werde dann zum nächsten Fenster gebeten, wo sie mich jetzt ja bedienen dürfen. Seltsame Interpretation der Coronaregeln!
                                                                                                                                                              Am Hotel auf dem Königstuhl wird auch gebaut. Aber der Aussicht tut das keinen Abbruch!

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 08 Diese Aussicht zieht wirklich alle Blicke auf sich.jpg Ansichten: 0 Größe: 78,3 KB ID: 3059295
                                                                                                                                                              Diese Aussicht zieht wirklich alle Blicke auf sich

                                                                                                                                                              Hier ist es aber schon fast voll: Es sitzen hier ca. 10 Personen. Da ich hinten am Kiosk in Ruhe und alleine Pause machen konnte und hier eh der Baulärm rumort ziehe ich recht schnell wieder von dannen.
                                                                                                                                                              Eigentlich wollte ich hier knieschonend die Standseilbahn hinunter zum Schloss nehmen. Meiner Arthrose hätte es mir gedankt. Aber die Bahn fährt „... mit Rücksicht auf die Gesundheit ihrer Gäste ...“ in Coronazeiten nicht. Was ist denn das für eine Rücksicht auf meine Gesundheit, wenn ich jetzt mit Arthrose in den Knien den Abstieg machen muss?
                                                                                                                                                              Ich schlage den Weg in Richtung Himmelsleiter ein. Das ist eine uralte Treppenanlage, die zum Schloss hinunterführt. Bis zum Kornmarkt sollen das ca. 1.600 Stufen sein.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 09 Die Himmelsleiter führt mich nach Heidelberg hinunter.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,5 KB ID: 3059300
                                                                                                                                                              Die Himmelsleiter führt mich nach Heidelberg hinunter

                                                                                                                                                              Wie es aussieht kamen in Heidelberg wohl nur die ganz jungen in den Himmel: Die ganz alten sind hier im Leben nicht mehr hochgekommen! Die Stufen sind extrem ungleichmäßig und aus Sandstein gut ausgetreten. Das geht mächtig in die Knie!
                                                                                                                                                              Prima - Endlich bin ich unten! Empfangen werde ich von Heidelbergs wohl berühmtester Ruine: dem Heidelberger Schloss.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 10 Ankunft am Heidelberger Schloss.jpg Ansichten: 0 Größe: 110,4 KB ID: 3059298
                                                                                                                                                              Ankunft am Heidelberger Schloss

                                                                                                                                                              Hier kann ich natürlich nicht ungesehen vorbeigehen. Zumal heute so gut wie keine Touristen da sind. So mache ich einen Schlenker durch das alte Gemäuer.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 11 Am Heidelberger Schloss ist nicht mehr alles in Schuss.jpg Ansichten: 0 Größe: 95,5 KB ID: 3059299
                                                                                                                                                              Am Heidelberger Schloss ist nicht mehr alles in Schuss

                                                                                                                                                              Es ist kaum zu glauben: Das letzte Mal, als ich hier war haben sich die Asiaten totgetreten. Heute ist kein einziger da. Prima! So wird die Runde gleich etwas ausführlicher.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 12 Elisabethentor und Krautturm.jpg Ansichten: 0 Größe: 226,3 KB ID: 3059297
                                                                                                                                                              Elisabethentor und Krautturm

                                                                                                                                                              Und wer beim Lesen bis hierher durchgehalten hat, der hat vermutlich schon bemerkt, dass mir solche alten Gemäuer ganz gut gefallen. Und wie das bei den letzten Burgen und Schlössern hier am Weg war, liegt auch dieses Schloss oberhalb von Stadt, Land und Fluss und bietet somit wiedermal eine grandiose Sicht auf die Altstadt von Heidelberg.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 13 Die Heidelberger Altstadt von oben.jpg Ansichten: 0 Größe: 105,1 KB ID: 3059302
                                                                                                                                                              Die Heidelberger Altstadt von oben

                                                                                                                                                              Unter mir wehen einige Verbindungsfahnen. Die haben echt ganz anständige Häuser hier! Und alle wirklich gut in Schuss! Besitz verpflichtet auch – nicht nur Adel! Nur ein Verbindung hat es wohl nicht so ganz im Griff: Über einem Gemäuer, dessen Dach wohl nicht mehr ganz dicht ist, wehen Schwarz-Gelbe-Verbindungsfarben. Die sollten sich was schämen!

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 14 Sehr luftige Architektur.jpg Ansichten: 0 Größe: 91,0 KB ID: 3059301
                                                                                                                                                              Sehr luftige Architektur

                                                                                                                                                              Wir packen hier dann mal zusammen und wandern in einem Bogen durch den menschenleeren Park. Schön hier! Auf dem Burgweg umrunden wir die Ruine.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 15 Der Apothekerturm.jpg Ansichten: 0 Größe: 141,6 KB ID: 3059306
                                                                                                                                                              Der Apothekerturm

                                                                                                                                                              Mit Blick auf die Altstadt geht es mit uns abwärts. Mitten in der Altstadt kommen wir aus dem Park der alten Burganlage. In aller Ruhe bummeln wir über den Kornmarkt.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 16 Der Kornmarkt ohne Touristen.jpg Ansichten: 0 Größe: 114,0 KB ID: 3059303
                                                                                                                                                              Der Kornmarkt ohne Touristen

                                                                                                                                                              Eine italienische Eisdiele hat schon geöffnet. Ich sehe es an der langen Schlange: 5 Personen stehen davor. Mit einem Eis in der Hand geht es weiter um die Heiliggeistkirche herum. Heidelberg hat schon was!

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 17 Das Brückentor der alten Brücke.jpg Ansichten: 0 Größe: 73,2 KB ID: 3059304
                                                                                                                                                              Das Brückentor der alten Brücke

                                                                                                                                                              Auf der alten Brücke wechseln wir mal wieder die Neckarseite. Laut Karte hätten wir das schon eine Brücke weiter oben tun sollen. Irgendwie haben wir das aber wiedermal versaubaselt. Da war ich wieder mehr mit den Augen als mit dem Kopf unterwegs. Aber mich stört sowas nicht. Die Altstadt war richtig schick!
                                                                                                                                                              Am anderen Neckarufer führt ein Grünstreifen entlang. Er beginnt ganz schmal an der alten Brücke als kleiner Weg und wird zunehmend breiter. Wir verlassen hier augenscheinlich den Odenwald und kommen in das Rheintal hinaus. Da hat man Platz und alles wird etwas großzügiger und breiter. Diese Seite mit der Südausrichtung und der Nachmittagssonne ist ganz gut besucht. Zurecht, wie ich finde. Hier ist es nicht nur sonnig und warm, sondern man hat auch noch einen guten Blick auf die Altstadt von Heidelberg.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 18 Heidelberg wie man es kennt.jpg Ansichten: 0 Größe: 95,9 KB ID: 3059305
                                                                                                                                                              Heidelberg wie man es kennt

                                                                                                                                                              Am Leinpfad bzw. auf den alten Treidelpfaden wandern wir ins weite Rheintal hinaus. Die Häuser um uns herum, die zum Glück etwas Abstand genommen haben, sehen zunehmend jünger aus. Und die Uferwiesen werden auch immer breiter. Und die sind richtig gut besucht!

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 19 Zahme Wildgänse.jpg Ansichten: 0 Größe: 279,8 KB ID: 3059308
                                                                                                                                                              Zahme Wildgänse

                                                                                                                                                              Damit ist aber auch klar, wer diese schönen Wiesen so mit vollgekotet hat. Ich hatte zuerst die Hunde Heidelbergs im Verdacht. Die Gänse bleiben einfach sitzen, wenn man auf sie zugeht. Je näher man kommt desto lauter wird das Geschrei. Bei den meisten Leuten funktioniert das. Da müssen die faulen Vögel schon gar nicht mehr aufstehen.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20 Der Frühling ist nicht mehr weit.jpg Ansichten: 0 Größe: 123,8 KB ID: 3059307
                                                                                                                                                              Der Frühling ist nicht mehr weit

                                                                                                                                                              Mein Hund lässt sie zum Glück in Ruhe. Ich bin mir ziemlich sicher wer gewinnen würde, sollte er sie jagen! Auch hier wird teilweise rege gebaut. Diese Ecken verlassen wir recht schnell wieder und wandern quer über dies Wiesen. Hier sitzen viele Heidelberger und genießen den warmen Nachmittag.

                                                                                                                                                              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 21 Die Heidelberger genießen ihre Stadt in der Märzsonne.jpg Ansichten: 0 Größe: 92,0 KB ID: 3059309
                                                                                                                                                              Die Heidelberger genießen ihre Stadt in der Märzsonne


                                                                                                                                                              An der letzten Brücke gehen wir wieder auf die südliche Neckarseite zurück. Bis Ladenburg sind es noch ca. 8 bis 10 Km. Das ist mir für heute zu weit. So muss ich zusehen, dass wir irgendwie an einen Bahnhof kommen. Davon hat Heidelberg ja genug. Wir halten auf den Hauptbahnhof zu. Mit ein paar Zwischenstopps sind wir zügig wieder zurück in Neckargemünd.
                                                                                                                                                              Das war heute wieder ein sehr schöner Tag! Und so ruhig und leer. Gerade Heidelberg ohne Touristen hat einfach was! Das kriegt man eben nur in der Nebensaison. Und Corona hat sicher auch dazu beigetragen. Mal sehen wie es das nächste Mal aussieht! Bis dann!
                                                                                                                                                              Angehängte Dateien
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                                                                                                                                                              Kommentar


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                                                                                                                                                                Erfahren
                                                                                                                                                                • 03.04.2008
                                                                                                                                                                • 443
                                                                                                                                                                • Privat


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                                                                                                                                                                Hi ho
                                                                                                                                                                da fehlt Dir ja nur noch ein kleinea Stückchen. Kommt das noch?
                                                                                                                                                                Ich habe jetzt auch mal geplant, diesen Weg in Angriff zu nehmen. Wie ist denn der Abschnitt zwischen Schwenningen und Horb? Kommt man sich da mit dem Radweg arg in die Quere oder ist das größenteils getrennt?
                                                                                                                                                                "We aren't lost! We only don't know where we are!" - Cartman

                                                                                                                                                                Kommentar


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                                                                                                                                                                  Lebt im Forum
                                                                                                                                                                  • 06.03.2011
                                                                                                                                                                  • 9533
                                                                                                                                                                  • Privat


                                                                                                                                                                  #81
                                                                                                                                                                  Hallo Voronwe.

                                                                                                                                                                  Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                  Hi ho
                                                                                                                                                                  da fehlt Dir ja nur noch ein kleinea Stückchen. Kommt das noch?
                                                                                                                                                                  Ich bin zwischenzeitlich bis Mannheim gekommen - wenn mir auch noch ca. 7 Km bis zur Mündung fehlen. Und wie bei so manchem anderen Bericht liegen die Fotos hier herum und warten auf eine Verarbeitung. Werde ich aber auf jeden Fall noch machen.

                                                                                                                                                                  Zitat von Voronwe Beitrag anzeigen
                                                                                                                                                                  Ich habe jetzt auch mal geplant, diesen Weg in Angriff zu nehmen. Wie ist denn der Abschnitt zwischen Schwenningen und Horb? Kommt man sich da mit dem Radweg arg in die Quere oder ist das größenteils getrennt?
                                                                                                                                                                  Zwischen Schwenningen und Rottweil hat man so gut wie garkeinen Kontakt mit dem Radweg. Zwischen Rottweil und Horb hat man häufiger mal Kontakt. Aber nichts längerfristiges. Mal kreuzt man den Radweg oder geht mal 100 Meter daran entlang. Ich kann mich noch an ein gemeinsames Stück erinnern, da gab es dann Schotter - quasi als Kompromiss. Ich fand die haben das recht gut gelöst mit den beiden Wegen.

                                                                                                                                                                  Viele Grüße

                                                                                                                                                                  Wafer

                                                                                                                                                                  Kommentar


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                                                                                                                                                                    Lebt im Forum
                                                                                                                                                                    • 06.03.2011
                                                                                                                                                                    • 9533
                                                                                                                                                                    • Privat


                                                                                                                                                                    #82
                                                                                                                                                                    Ich muss jetzt endlich mal den Neckarweg fertigschreiben. Auch wenn die Bilder von der großen Kamera schon nicht mehr auffindbar sind. Ein paar Eindrücke habe ich zum Glück auch mit dem Handy festgehalten.

                                                                                                                                                                    Auf dem Neckarweg von Heidelberg nach Neuostheim

                                                                                                                                                                    Samstag, 24. April 2021
                                                                                                                                                                    Strecke: 20 Km (Gesamt: 513 Km)
                                                                                                                                                                    Höhenunterschiede: ↑ 50 m, ↓ 50 m (Gesamt: ↑ 10.575 m, ↓ 10.375 m)
                                                                                                                                                                    Gehzeit: 4 h 30 (Gesamt: 117 h 30)

                                                                                                                                                                    Heute steht das Auto in der Nähe des Heidelberger Hauptbahnhofes. Über ein paar Straßen kommen wir im Zickzack wieder zum Neckar. Hier gibt es ein Wehr, an dem man die Neckarseite wechseln kann. Denn der Neckarweg verläuft auf der Nordseite des Neckars – also wollen wir hinüber.

                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl964958.png Ansichten: 0 Größe: 783,0 KB ID: 3261310
                                                                                                                                                                    Am Stauwehr Wieblingen

                                                                                                                                                                    Hier merkt man deutlich, dass ich in der Rheinebene angekommen bin: Beim Blick nach Westen sieht man nicht sehr weit weil es topeben ist. Und beim Blick nach Osten sieht man die Ausläufer des Odenwaldes mit Heidelberg liegen.

                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl964960.png Ansichten: 0 Größe: 842,2 KB ID: 3261311
                                                                                                                                                                    Blick den Neckar hinauf nach Heidelberg

                                                                                                                                                                    Auf der anderen Neckarseite haben wir den Neckarweg dann wieder. Direkt am Ufer führt ein geschotterter Weg entlang den Neckar hinunter. Der Radweg wird etwas weiter weg vom Neckar geführt. Da halten sich aber leider nicht alle Radfahrer dran. Leicht beschattet geht es recht grün dahin.

                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl964962.png Ansichten: 0 Größe: 2,56 MB ID: 3261314
                                                                                                                                                                    Leicht beschattetes Wandern

                                                                                                                                                                    Wo die Bäume nicht ganz so viel Schatten spenden wird es zunehmend wärmer. Was habe ich mir nur dabei gedacht mit langer Hose los zu laufen?
                                                                                                                                                                    Eigentlich wandern wir hier nicht am Neckar sondern am Neckarkanal entlang. Das sieht vor allem an den regelmäßigen Pollern am Ufer. Als einer der Poller ein Strickmützchen auf hat, beschließe ich die Hosenbeine von meiner Wanderhose ab zu nehmen.

                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl964962.png Ansichten: 0 Größe: 1,53 MB ID: 3261312
                                                                                                                                                                    Poller mit Strickmütze

                                                                                                                                                                    Ich setze mich, ziehe die Schuhe aus und entledige mich der etwas beengenden Hosenbeine. Viel befreiter kann ich weiterlaufen. So hat man doch gleich viel mehr Luft um die Beine!
                                                                                                                                                                    An der Schleuse Schwabenheim ist Großbaustelle. Ich versuche noch mich durch die Koppeln durchzuschlagen aber das scheitert. So muss ich ein Stück zurück und in einem großen Bogen außenherum.
                                                                                                                                                                    Auf Teersträßchen geht es auf Ladenburg zu. Am Fähranleger wird uns die Wartezeit auf die Fähre mit einem Eiswagen erträglicher gemacht. Auf der anderen Seite, in Neckarhausen, geht es am Neckar weiter abwärts entlang. Die Teer hört auf und schöne Wieseweg führen uns entlang der alten Neckarschleifen nach Seckenheim. Auch hier kann man den Asphaltstraßen ausweichen und auf Wiesenwegen entlang des Neckars wandeln.
                                                                                                                                                                    Die Nähe zu Mannheim ist nun nicht mehr zu übersehen: die Straßenbahn kommt immer näher und es muss auch schon wieder eine Autobahn unterquert werden. Ab der Autobahn gibt es dann nur noch Asphaltwege. Und ab hier fließt der Neckar in seinem künstlich angelegten Bachbett geradeaus bis zum Rhein. War der Neckar hier recht verzweigt und floß über mehrere Arme auf den Rhein zu. Mit der Rheinbegradigung wurde auch der Neckar begradigt und führt seither recht unromantisch zum Rhein.
                                                                                                                                                                    Wir halten noch ein Stück auf Mannheim zu. Aber wir mögen beiden den harten Untergrund nicht so und wir haben heute auch schon einige Km in den Beinen. Als wir unter der Bundesstraße B38a durchkommen hält gerade eine Straßenbahn an der Haltestelle Neuostheim. Wir steigen ein und sind schon wenige Minuten später am Mannheimer Hauptbahnhof wo wir auf die S-Bahn zurück nach Heidelberg umsteigen.

                                                                                                                                                                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl964961.png Ansichten: 0 Größe: 1,12 MB ID: 3261313
                                                                                                                                                                    Heimfahrt

                                                                                                                                                                    Als wir am Heidelberger Hauptbahnhof aussteigen meint eine Stimme hinter mir, ich hätte ja wohl den Arsch offen! Ich drehe mich um, um zu sehen, wer sich da so über mich beschwert, da strahlt mich ein junges Mädel an und gibt mir zu verstehen, dass meine Hosennaht am Hintern von oben bis unten aufgerissen sei. Oh! Das muss schon beim Abmontieren der Hosenbeine passiert sein. Dann bin ich 2/3 der Strecke mit offener Hose gewandert. Zum Glück habe ich das nicht gewusst! Jetzt weiß ich auch, warum es nach dem Ablegen der Hosenbeine so luftig wurde. Die letzten paar Meter bis zum Auto kann ich an nix anderes denken als an meine kaputte Hose. Wenn ich das früher gewusst hätte, das hätte mir den ganzen Spaß an der Wanderung verdorben! Zum Glück ist es nicht mehr weit bis zum Auto und wir fahren heim.
                                                                                                                                                                    Angehängte Dateien

                                                                                                                                                                    Kommentar


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                                                                                                                                                                      Erfahren
                                                                                                                                                                      • 13.04.2019
                                                                                                                                                                      • 441
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                                                                                                                                                                      Darf man denn schon gratulieren, oder fehlt dir noch der Rest? Der Neckar wird übrigens im Stadtbereich Mannheims ein wenig renaturiert...sollte wohl eigentlich schon zur BUGA 23 fertig sein . Momentan dürfte sich die Renaturierung allerdings unter Wasser befinden.
                                                                                                                                                                      Hier noch zwei Bildchen von gestern auf Höhe der A6 Brücke, allerdings von der gegenüberliegenden Seite gemacht. Ganz gut, dass du da jetzt nicht lang gehen musst!

                                                                                                                                                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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