karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

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  • flkrmr
    Neu im Forum
    • 13.03.2010
    • 3
    • Privat

    • Meine Reisen

    karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

    moin,

    war schonmal jemand mit hund in den rumänischen karpaten? ich hab nun auch von den ortsansässigen hirtenhunden, welche auf den weiden oberhalb der baumgrenze auf ihre schäfchen auspassen, gehört. als wanderer soll man ja gewisse verhaltensweisen beachten (tenor: defensiv verhalten). was passiert, wenn ich einen eigenen (angeleinten) hund dabei habe. dieser würde bei einer möglichen konfrontation mit solch einem hirtenhund etwas agressiver reagieren (er will uns ja beschützen), also samt knurren und zähnefletschen. was würde so ein hirtenhund von solcher situation halten? ist das hundeleben (meines hundes) akut gefährdet?

    bin für alle ratschläge dankbar ;)

    mfg,
    flkrmr

  • Vegareve
    Freak

    Liebt das Forum
    • 19.08.2009
    • 14389
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

    Hm, schwer zu sagen. Ich glaube, so lange Du deinen Hund an der Leine behälst beschränken sich die Hirtenhunde aufs bellen und Angst einjagen. Aber der entscheidende Faktor ist meistens der Hirte. Wenn er die Hunde schnell zu sich pfeift, wird alles in Ordnung sein, wenn er, wie schon mal passiert, die "Show" geniesst....Kurze Leine und gute Kontrolle über deinen Hund sind schon mal sehr wichtig.
    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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    • motion
      Fuchs
      • 23.01.2006
      • 1520
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

      sind denn überhaupt Hirten dabei? Meistens arbeiten in solchen Regionen die Hunde teilweise auch vollkommen selbstständig. Keine Ahnung aber was so ein Hund in dem Fall tun würde.
      Die Freiheit, aufzubrechen, wohin ich will.

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      • Vegareve
        Freak

        Liebt das Forum
        • 19.08.2009
        • 14389
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

        Zitat von motion Beitrag anzeigen
        sind denn überhaupt Hirten dabei? Meistens arbeiten in solchen Regionen die Hunde teilweise auch vollkommen selbstständig.
        Das habe ich noch nicht beobachten können. Wenn, dann war der Hirte mal kurz weg, irgendetwas erledigen.
        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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        • raiber
          Anfänger im Forum
          • 03.08.2010
          • 19
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

          Man muß zwischen Hirten/Hütehunden und Herdenschutzhunden unterscheiden. Erstere schützen zwar auch die Herde, aber vor allem arbeiten sie mit Ihr. In der Regel sollte dann auch ein Hirte dabei sein. Wenn dann alle Ihre Hunde im Griff haben, sollte das recht problemlos funktionieren.
          Zweitere dienen dem Schutz der Herde vor Bären, Wölfen etc. Die arbeiten in der Regel selbstständig ohne Hirten. In dem Fall werden die sich nicht von dem Knurren und Zähnefletschen eines "normalen Haushundes" beeindrucken lassen.
          Das könnte dann böse enden.

          raiber

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          • ungefiedeterzweibeiner
            Erfahren
            • 19.02.2010
            • 266
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

            In Rumänien, allerdings nicht in den Karparten, musste ich einmal an einer kleinen Herde vorbei, die von zwei Hunden bewacht wurde.
            Der Schäfer war weg - aber richtig. War dort meine schlimmste Situation mit Hunden. Einmal und nie wieder.
            Pauschal kann man nicht sagen, wie soetwas ausgeht.
            Es gibt Hunde, die mehr fürs Hüten zuständig sind und andere für mögliche Wölfe und Bären.
            Aber grundsätzlich passiv verhalten, d.h. nachdem man eingekreist wurde, nicht selten von ungefähr 8 Hunden, ruhig stehen bleiben und die Hirten begrüßen und die Hand schütteln.
            Wird auch von den Hunden gerne gesehen.
            Gruß Roland
            PS Hatte den vorherigen Beitrag nicht gelesen, egal.

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            • entropie
              Alter Hase
              • 09.07.2010
              • 2528
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              • Meine Reisen

              #7
              AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

              Ich hatte nen bekannten der in Siebenbürgen wahr, für fast nen monat. Er hat sich dort mit den einheimischen gut unterhalten können und hat mir im nachhinein einiges erzählt.

              Zu der hirtenhundgeschichte würde ich sagen das das eher weniger ein problem ist, solange du keinen hund hast der "provoziert". An der leine neigen ja die meisten zum prollen. Das kann schnell falsch verstanden werden. Ich glaube nicht das das wie auf den örtlichen hundewiesen gehandhabt wird, wenns denn zur sache geht dann aber richtig. Kommt wohl primär auf das verhalten deines hundes an. (Sprich: nen passiver hund der dich machen lässt wäre vom vorteil, nen zähneflätschender köter der sich in die leine legt eher nen problem)

              Nen ganz anders problem sind die hunde die dort um die Höfe, frei, rumstrolchen. Er war bei einer familie die hatten 3 fast wolfsartige hunde um den hof (ohne zaun etc). Die ham sich vieles ihrer nahrung selbst besorgt und bekamen ansonsten nur reste, von denen es wohl nicht viel gibt. Deren primär aufgabe ist es bären und wölfe, und alles was da sonst noch rumstrolchen mag vom hof fernzuhalten. was wohl schon nen paar jahrzehnte gut klappt. Er war ohne hund unterwegs, hat aber durch seine jagdausbildung und durch die Vizsla + Dackel zucht seines vaters viel erfahrung mit hunden. Er riet mir _dringend_ davon ab sone tour mit hund zu machen in dieser gegend. Die "viecher" dort sind mit keinem wohungs/hof-hund in deutschland zu vergleichen.

              Dazu kommen natürlich noch wölfe. Aber keine ernsthafte ahnung was die mit hunden machen, vermutlich ist das eher keine gefahr. Je nach nachungslage ;)

              Mit meinen beiden würde ichs glaube nicht wagen. Bzw wäre seeehr vorsichtig.
              Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
              -- Oscar Wilde

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              • Gast-Avatar

                #8
                AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                Aber keine ernsthafte ahnung was die mit hunden machen
                Die töten den Hund sofort.

                Mein Bruder hat so einen "Wolfshund", ein türkischer Kangal.
                2 oder mehreren von denen möchte ich nicht treffen wenn sie böse werden, egal ob mit oder ohne Hund.
                Dann lieber einem Wolfsrudel.

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                • entropie
                  Alter Hase
                  • 09.07.2010
                  • 2528
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                  Zitat von Järven Beitrag anzeigen
                  Die töten den Hund sofort.

                  Mein Bruder hat so einen "Wolfshund", ein türkischer Kangal.
                  2 oder mehreren von denen möchte ich nicht treffen wenn sie böse werden, egal ob mit oder ohne Hund.
                  Dann lieber einem Wolfsrudel.
                  naja, auf wölfe bezgogen kenn ich nur das bsp. aus jack londons "wolfsblut", wo sie den hund vom lager weggelockt haben - mit nem weiblichen wolf - und dann über ihn hergefallen sind. Keine ahnung wie viel wahrheit da drinsteckt. Wenn dein eigener hund nicht alleine durch den wald streift könnte ich mir vorstellen das wölfe eher kein problem sind.

                  Aber alles Theorie. Auf jeden fall sind die hofhunde hochgefährlich, vor allem wenn kein besitzer in der nähe ist.

                  Geiles vieh auf dem bild ;). Aber grösse hat da noch nichmal alles zu sagen.

                  Es gibt wohl geschichten wie die hofhunde dort im zeiten des hungers wölfe dies "wissen wollten" auch getötet haben. Aber normalerweise verbellen die nur und legen sich nich direkt mit nem wolfsrudel an. Brauch natürlich nich erwähnen das viele dieser hofhunde nicht allzu alt werden und dem Wild auch mal zum opfer fallen...

                  Ich würde vermutlich insgesammt davon abraten. Ich kann nen anderen kumpel nochmal fragen, der war vor 3 wochen in transylvanien, ist dann weiter nach bulgarien und letztendlich türkei. in Bulgarien gibts wohl MASSEN von strassenhunden. Selbst so ein rudel kann noch viel schneller für den menschen zur gefahr werden wenn man selbst nen hund dabei hat.

                  Ich würde dazu auch noch anmerken, das in der pampa mit nem hund der zu jederzeit angeleint sein muss, wenig spass machen würde (mir zumindest).
                  Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                  -- Oscar Wilde

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                  • Vegareve
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                    • 19.08.2009
                    • 14389
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                    Nur keine Panik machen, Wölfe wird man dort kaum zu sehen bekommen. Ich hab schon genug Freunde die mit ihrem Hund in die Karpathen wandern gehen. Vorteilhaft wäre mal im voraus zu wissen, wo mit grosser Warscheinlichkeit Schafsherden zu treffen sind. Sicher sind sie mobil, aber sie haben auch Fixpunkte, die kann man auch umgehen. In der Hütte/bei den Bergrettern fragen.

                    Was für einen Hund hast Du denn, flkrmr ?
                    "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                    • flkrmr
                      Neu im Forum
                      • 13.03.2010
                      • 3
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                      ist ein ganz normaler mischlings-rüde (womit ja evtl. jeder hirtenhund-rüde sein individuelles problem haben könnte). sind die hunde auf ihren wanderungen fernab der herde denn genauso aggressiv?

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                      • Buddy99
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                        • 06.08.2009
                        • 1136
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                        Mein Tip mal wieder: Pfefferspray, am besten in Feuerlöschergrösse, um nen ganzes Rudel in Schach zu halten

                        Nee im Ernst, ich würde in Gegenden wo mit Rudeln von Strassenkötern oder riesigen Herdenhütehunden zu rechnen ist, nicht mit meinen Hunden hin.
                        Was will man machen, wenn die auf den eigenen Hund los gehn? Da bleibt wohl nur mit zu zuschauen, wie der eigene Hund zerfleischt wird, bzw sich selber in ernste Gefahr bringen, um dem Hund bei zu stehn.
                        Ich hab mal ne Reportage gesehn, wie sich die romänischen Hirten nachts in den Heutrog zum Schlafen legen und mehrere seiner Hunde nen grossen Bären angreifen, der sich der Herde nähern wollte. Man selbst wird mit Hund wohl ne ähnliche Reaktion hervor rufen.
                        Ich glaube auch nicht, dass man selbst mit sehr genauer Routenplanung ausschliessen kann, in solch ländlicher Gegend nicht doch auf andere Hunde zu stossen. Ist man allein unterwegs ist man für viele Hunde ja eher uninteressant, aber mit Hund wird man zum Magneten für ortsansässige Hunde.
                        Gruss Sven

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                        • uli.g.
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                          • 16.02.2009
                          • 13261
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                          Ich würde meinen Hund bei einer solchen Tour zu Hause lassen. Der Hund bringt sich - und Dich! - im Zweifel nur unnötig in Gefahr!

                          Und i.ü. in einer Situation, in der sich auch nur der geringste Stress andeutet: SOFORT ABLEINEN!

                          LGUli

                          (... der allerdings auch nach einer Kuhstampede, die sein halbstarker Mischlingsschnösel auf einer Gebirgsweide ausgelöst hat, einigermaßen traumatisiert und sehr vorsichtig geworden ist und Situationen mit freilaufenden Hütehunderudeln wirklich nicht auch noch bräuchte!)
                          "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                          • Grauwolf

                            Erfahren
                            • 22.05.2009
                            • 264
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                            [QUOTE=entropie;704360]naja, auf wölfe bezgogen kenn ich nur das bsp. aus jack londons "wolfsblut", wo sie den hund vom lager weggelockt haben - mit nem weiblichen wolf - und dann über ihn hergefallen sind. Keine ahnung wie viel wahrheit da drinsteckt. Wenn dein eigener hund nicht alleine durch den wald streift könnte ich mir vorstellen das wölfe eher kein problem sind.
                            QUOTE]
                            OT:
                            Nichts gegen Jack London, aber der schreibt auch, das Wiesel Blutsauger sind.
                            Das war zwar zu seiner Zeit Lehrmeinung, mittlerweile sind wir da aber schon ein bisschen weiter.
                            Und auch das Verhalten der Wölfe, die in Londons Geschichte als Einzelgänger umherstreifen, und ein Männchen, das ein anderes Männchen heimtückisch beseitigt um an das Weibchen zu kommen, gleicht sich nicht gerade mit dem mittlerweile gut erforschen Rudelverhalten von Wölfen.

                            Fakt ist, das Wölfe und Hunde trotz der bestehenden Verwandschaft nicht unbedingt Freunde sind, was unter daran liegt, das sie eine abweichende Körpersprache haben.
                            "Wo sind wir eigentlich?"
                            "Laut Karte da drüben auf dem Hügel!"

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                            • Vegareve
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                              • 19.08.2009
                              • 14389
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                              #15
                              AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                              Ableinen ist definitiv das Ende vom Hund, wenn man mit Hirtenhunden zu tun hat. In der Stadt ist es was anders, mein Hund (ein Boxer) hat schon mit Strassenkötern blutige Kämpfe geliefert, war aber meistens im Vorteil. Dorfhunde würden also lediglich Lärm machen und einbisschen Stress, dein Hund sollte das schon meistern (bzw. ihr beide). Die Schafshunde sind aber eine ganz andere Sorte, wie schon erwähnt, bekämpfen sie Bären.

                              Man ist als alleingehene Person nicht interessant ? Und wie ist man interessant. Ich hab das öfters erlebt, die 6 Mann- Gruppe wurde regelrecht gestoppt von einem Rudel hysterischen Hirtenhunden, die kommen zwar nicht zum beissen, aber Zähne haben sie ganz gern gezeigt. Irgendwann haben sie sich beruhigt (man soll langsam und ruhig weiter laufen), oder der Hirte hat sie zurückgerufen; ich blieb aber etwas zurück, da ich am telefonieren war und als sie das gesehen haben, sind sie den ganzen Hang wieder rauf gerannt um mich persönlich einzuschüchtern Man muss trotzdem ruhig bleiben und versuchen, sich der Gruppe wieder anzuschliessen. Mit Hund war ich nicht in den Bergen unterwegs, kann mir aber vorstellen, dass sie sich gleich verhalten, wenn der eigene Hund auch einigermassen unter Kontrolle ist. Schliesslich ist man keine direkte Bedrohung für die Herde und der Hund nicht zum stehlen da (wenn an der Leine).
                              Zuletzt geändert von Vegareve; 10.08.2010, 19:20.
                              "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                • 09.07.2010
                                • 2528
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                                #16
                                AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                                Jup, Grauwolf, das sagte ich ja. war nur son informativer schlenker. Mir ist schon klar das da vieles auf hörensagen beruht und das nicht _der_ fachman für wölfe und hunde ist.

                                zu den umherstreifenden rüden.. da würd ich sogar sagen das sich das heutzutage noch der fall ist. rüden werden uU. ausgeschlossen aus dem rudel, um zB. inzest zu verhindern. Die machen sich danach auf die suche nach "ihren eigenen rudel" und ein schwächerer rüde (ich hoffe das heisst bei wölfen so) ist dann durchaus ein lohnenswertes ziel (weil erfolgreiche fortpflanzung möglich)

                                Das territorial verhalten von einigen schlecht erzogenen hunden/rüden in den städten lässt mich das zumindest vermuten.


                                vegareve, ableinen ist nicht das ende. es kommt auf das verhalten des hundes an. passiv könnte ich mir gut vorstellen das er durchkommt (keine aggression, uU. sogar beschwichtigen), und wenn es zu einem ernsthaften kampf kommt hat er die möglichkeit sich zu verdrücken. Dir hütehunde sollten nicht hetzen, da ihre aufgabe darin besteht die herde zu schützen. Dann hast du aber das problem dein hund wiederzufinden.
                                Selbst in den kampf einzuschreiten.. hmh, ich wüsste nicht was ich machen würde, aber wäre vermutlich froh über pfefferspray.

                                Insgesammt rate ich aber nach wie vor davon ab. Es sei denn man ist echt gut im umgang mit (fremnden) hunden und weiss seinen eigenen mehr als gut einzuschätzen. Ich würd mich nich drauf verlassen ne route zu wählen wo man "wahrscheinlich" keine herde/hunde trifft.. das wär mir zu heiss.

                                OT: gute literatur über wolfs verhalten? anyone? gerne auch per pm, ideal sogar zeug was im netz verfügbar ist
                                Whenever people agree with me, I always feel I must be wrong.
                                -- Oscar Wilde

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                                  • 19.08.2009
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                                  #17
                                  AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                                  Ja, es ist schwer zu sagen, was am besten wäre.

                                  Entropie: kennst Du die rumänische Hirtenhunde überhaupt? Ein normaler Hund hat dagegen kaum eine Chance, auch nicht die Chance sich zu verdrücken. Jagdinstinkte würden durch so einen Weglaufen nur geweckt werden. Die Hunde andererseits haben doch noch einbisschen Respekt vor den Menschen, ich glaube nicht dass sie da direkt zum Angriff gehen würden.

                                  Sicher, ohne Hund wäre es noch etwas einfacher, auch wenn das keine absolute Ruhe garantiert .
                                  "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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                                    • 16.02.2009
                                    • 13261
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                                    #18
                                    AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                                    Zitat von vegareve Beitrag anzeigen
                                    Ableinen ist definitiv das Ende vom Hund, wenn man mit Hirtenhunden zu tun hat.
                                    .
                                    Hi!

                                    Würde zu dem Thema gern noch ein paar Takte schreiben - v.a., weil ich selbst gern noch dazulerne, wenn´s um canide geht! Leider muss ich noch arbeiten - und hoffe, dass der thread bis morgen nicht bereits völlig verödet ist!

                                    LGUli
                                    "... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"

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                                    • Jens2001
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                                      #19
                                      AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                                      Wenn Du mit einem Hund unterwegs bist, und es ein Problem mit einem anderen Hund gibt, egal welche Rasse oder größe, unbedingt Deinen Hund sofort ableinen!
                                      Dies ist wichtig, damit sich Dein Hund frei bewegen kann und dem angriffen des anderen ausweichen kann. Ist er an der Leine und wird wirklich ernsthaft angebriffen, so kann er nicht frei ausweichen und wird zum Futter!
                                      Außerdem verhalten sich Hunde abgeleint anders, so dass der unterlegene Hund oft eine Chance hat die Problematik durch Körpersprache und Unterwerfung zu beschwichtigen, dazu ist es unbedingt notwendig, dass Dein Hund nicht nur aufs Wort hört, wie das in Deutschland gern gesehen wird, sondern gut sozialisiert ist, also noch Hund sein dars und raufen kann und darf, weil er es gelernt hat!
                                      Was den Menschen angeht, wenn du vor dem fremden angreifenden Hund Angst hast, absolut ruhig verhalten und nicht provozieren, du hast sowieso keine Chance!
                                      Wenn Du aber in der Lage bist, die Situation absolut kaltblütig zu meistern, weil Du Erfahrung mit großen dominaten ruppigen Hunden hast, vorzugsweise Rüden, und ein großes kräftiges Kerlchen bist kannst Du Dich der Situation stellen.
                                      In diesen Ländern gehen die Menschen meist sehr ruppig mit wirklich scharfen Hunden um, das wissn auch die Hunde und sie haben vor solchen Menschen meist Respeckt, Du kannst solchen Hunden entgegen treten sie anschreien und mit einem ordentlichen Knüppel eine überziehen und bitte nicht zimperlich.
                                      Mache aber das bitte nur, wenn Du Erfahrungen mit derartigen Hunden hast und die Körpersprache des Hundes einschätzen kannst!!!!
                                      Wenn du viel Körperkraft hat, geht noch etwas... sofern der Hund über ein festes Halsband verfügt, kannt du ins Halsband greifen und Hand-Unterarm absolut steif machen, der Hund kann dich so nicht beißen, er beißt immer an dir vorbei in leere.... wie gesagt es bedarf etwas Kraft und guter Nerven. So kannst Du versuchen den Hund zu dominieren zu Boden bringen und beruhigen, er muss sich zwingend unterwefen, vorher ist der Angriff nicht vorbei, notfalls könntest Du ihn mit der zweiten Hand abstechen.
                                      Diese Methode funktioniert aber nur bei einem Hund und mit Halsband, bei zwei oder mehreren Hunden, die dann meist im Team arbeiten hast Du auch so keine Chance....

                                      Was ich hier geschrieben habe, mag vielleicht etwas extrem klingen aber ich weiß wovon ich rede....

                                      1. Habe ich seit vielen Jahren selbst sehr dominante Rüden einer großen schweren Rasse die arbeiten und bei denen ich mich absolut durchsetzen muss... solche Hunde dürfen im Spiel niemals gewinnen da sie stehts bestrebt sind an Pos. 1 im Rudel zu kommen.
                                      2. Ich bewege mich häufig ländlichen Gebieten in Russland und da stellt sich die Situation recht ähnlich, auch da sind Hunde noch echte Hunde und nicht die braven Tiere wie in Deutschland wie sie das Ordnugsamt hier gerne hätte, 90% aller Arbeitshunde würden in Deutschland als gefährlich eingestuft.
                                      Diese Hunde sind auch noch auf den Menschen scharf und bisse sind normal und kommen regelmäßig vor... dann gibt es kein Tam Tam, sondern Desinfektion un ein Pflaster das wars.
                                      Diese Hunde gehorchen ihrem Hern in einer gewissen Weise, aber es ist eben kein Vergleich mir den bei Fuß gehenden Kuscheltieren die wir aus Deutschland kennen....

                                      kleine Episode aus dem letzten Jahr

                                      ich habe Freunde von mir in ihrer Holzschnitzerwerkstadt am Rande der Ortschaft besucht, sie haben jetzt aber einen Kaukasischen Schäferhund Rüden auf dem Grundstück, dieser Hund ist dazu da um menschliches Gesindel vom Grundstück fern zu halten, das Grundstük liegt an einem Hang und ist mit einem Holzzaun umfriedet, zu dem Grundstück führt eine Treppe, an der Forte angekommen kommt der Hund angetobt, springt sofort über den Zaun geht mich an und beißt sofort in meine Wade, zum Glück ging er nach unten...
                                      Ich greife sofort mit oben beschriebener Methode ins Halsband und halte mir das Tier so vom Leib und rufe nach den Besitzern, die mich dann gerettet haben und ihn mittels Knüppel in seine Hütte getrieben haben. Trotz einwirken seines Besitzters hat sich der Hund nciht beruhigt und wäre sofort wieder auf mich los gegangen, wenn sie ihn nicht mit Gewalt daran gehindert hätten... diese Hunde sind viel wilder und agressiver als die normalen Hunde in Deutschland ein AUS bring da nicht wirkich viel, deswegen sind sie aber nciht böse, sie tun einfach genau das wofür sie gehalten werden als Arbeitshunde eben.

                                      lg

                                      Es ist schwierig, mit solch einer eher vom Menschen unabhängigen und selbstständigen Rasse gute Resultate im Hundesport zu erlangen, da er keine Gefallsucht hat, d. h. er seinem Herrchen nicht unbedingt gefallen möchte und sich nie im Leben aufdrängen würde. Eine Schutzhundausbildung ist überflüssig und gefährlich[1], da er sich dann zu einem unkontrollierbaren Hund entwickeln kann, was angesichts seiner Stärke und Größe gefährlich wäre. Schutzverhalten ist tief in der Rasse verankert und braucht daher nicht gefördert zu werden. Eine Begleithundausbildung ist dagegen empfehlenswert.

                                      Dieser Satz gilt für alle ählichen Rassen....
                                      Zuletzt geändert von Jens2001; 10.08.2010, 21:36.

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                                        #20
                                        AW: karpaten - hirtenhund vs. wanderhund

                                        Die Sache ist, keiner von uns hat´s bis jetzt ausprobiert, seinen Haushund vor den Hirtenhunden frei laufen zu lassen.

                                        Die Ratschläge sind schon richtig, je nach Situation hab ich meinen Hund in der Stadt bei Angriffen abgeleint und hab manchmal mit der Leine auch einbisschen "mitgemacht". Auf einem Berg würde mir das vorkommen wie den eigenen Hund an denen "abliefern". 1 gegen 8 hat eh kaum ne Chance, sie sind ja Bären und Wölfe gewöhnt. Meinen Ratschlag, den Hund so lang wie möglich angeleint zu halten beruht eher auf meine Annahme, dass meine Präsenz die Hirtenhunde doch einbisschen auf Distanz hält und sie nur das übliche Bellen und Zähnefletschen abliefern. Wie Jens sagt, kann man auch "Präsenz zeigen" und die Hunde einbisschen einschüchtern, aber vorsichtig..(widerspruch). Und sie kommen eh kaum einzeln, daher ist das ganze eher mit Ruhe zu beherrschen.

                                        Hm, uns interessiert das alles sehr, vielleicht probierst Du das doch aus und berichtest?

                                        p.s. manchmal hilft bei denen nur ruhig hinsetzen und warten, bis der Hirte kommt.
                                        Zuletzt geändert von Vegareve; 10.08.2010, 21:52.
                                        "Niemand hört den Ruf des Meeres oder der Berge, nur derjenige, der dem Meer oder den Bergen wesensverwandt ist" (O. Chambers)

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