Ich habe ein Thema, dass ich schon länger mal hier zur Diskussion stellen wollte, was bestimmt an anderer Stelle schon mal angesprochen wurde. Mir geht es um unangenehme Begegnungen mit eigentlich eher "harmlosen" Tieren auf Wandertouren. Irgendwie habe ich das Glück, immer wieder in solche Situationen zu kommen:
1. In Schottland am Loch Monar: Laut OS Landrager und laut Ralph Storers "100 Best Scottish Mountain Routes" führte ein Pfad an der Monar Lodge vorbei. Der Pfad war auch dort, er führte nur direkt über eine Weide, auf der sich gerade zwei Pferde austobten. Ich will also fragen, ob es noch einen anderen Weg gibt, klopfe also in der Lodge an eine Tür, ein Typ steckt den Kopf raus und meint, es seien nur zwei Fohlen, ich könne da ruhig durchgehen. Mit klopfendem Herz und von den beiden Pferden argwöhnisch beachtet schleiche ich also über die Weide. Alles geht gut.
2. Sörmlandsleden in Schweden. In der Nähe von Uttervik führt der Weg über eine Weide, auf der zwei (junge?) Kühe grasen. Ich versuche, unauffällig am Rand über die Weide zu schleichen. Zu spät, eine der Beiden hat mich entdeckt und springt beschwingt auf mich zu. Ich renne also zurück zum Zaun und erwarte jede Sekunde den Zusammenstoß, der zum Glück ausbleibt. Ich weiß, die wollte bestimmt nur spielen, ich bin aber dennoch froh, dass ich einen Weg um die Weide herum finde.
3. Bei der Vistashütte im Kebnekaisefjäll: Ich schlage mein Zelt auf der anderen Seite der Brücke auf und will nur kurz aufs Plumpsklo. Da entdecke ich einen Elch im Gebüsch neben der Hütte. Mein erster Gedanke: Mist, die Kamera liegt im Zelt. Mein zweiter Gedanke: der rennt ja gar nicht weg. Mein dritter Gedanke: der kommt ja auf mich zu. Mein vierter Gedanke: wieso rennt der plötzlich? Ich suche also Schutz hinter einem Stapel Feuerholz und bin froh, als der Elch das Interesse an mir verliert.
Später, im Zelt liegend, höre ich verdächtiges Rascheln im Busch. Und richtig: mein Freund, der Elch, ist wieder da. Da hat es mir gereicht und ich bin zur Hütte gestapft, die zum Glück nicht weit war.
Jetzt habe ich oft ein mulmiges Gefühl, wenn ich solche Situationen kommen sehe, vor allem da ich oft alleine unterwegs bin. Ich weiß, dass die Tiere das wittern können, dass selbstbewußtes über-die-Weide-gehen wahrscheinlich besser wäre.
Wir geht es Euch mit solchen Situationen und wie geht Ihr damit um?
Liebe Grüße
Johannes
1. In Schottland am Loch Monar: Laut OS Landrager und laut Ralph Storers "100 Best Scottish Mountain Routes" führte ein Pfad an der Monar Lodge vorbei. Der Pfad war auch dort, er führte nur direkt über eine Weide, auf der sich gerade zwei Pferde austobten. Ich will also fragen, ob es noch einen anderen Weg gibt, klopfe also in der Lodge an eine Tür, ein Typ steckt den Kopf raus und meint, es seien nur zwei Fohlen, ich könne da ruhig durchgehen. Mit klopfendem Herz und von den beiden Pferden argwöhnisch beachtet schleiche ich also über die Weide. Alles geht gut.
2. Sörmlandsleden in Schweden. In der Nähe von Uttervik führt der Weg über eine Weide, auf der zwei (junge?) Kühe grasen. Ich versuche, unauffällig am Rand über die Weide zu schleichen. Zu spät, eine der Beiden hat mich entdeckt und springt beschwingt auf mich zu. Ich renne also zurück zum Zaun und erwarte jede Sekunde den Zusammenstoß, der zum Glück ausbleibt. Ich weiß, die wollte bestimmt nur spielen, ich bin aber dennoch froh, dass ich einen Weg um die Weide herum finde.

3. Bei der Vistashütte im Kebnekaisefjäll: Ich schlage mein Zelt auf der anderen Seite der Brücke auf und will nur kurz aufs Plumpsklo. Da entdecke ich einen Elch im Gebüsch neben der Hütte. Mein erster Gedanke: Mist, die Kamera liegt im Zelt. Mein zweiter Gedanke: der rennt ja gar nicht weg. Mein dritter Gedanke: der kommt ja auf mich zu. Mein vierter Gedanke: wieso rennt der plötzlich? Ich suche also Schutz hinter einem Stapel Feuerholz und bin froh, als der Elch das Interesse an mir verliert.
Später, im Zelt liegend, höre ich verdächtiges Rascheln im Busch. Und richtig: mein Freund, der Elch, ist wieder da. Da hat es mir gereicht und ich bin zur Hütte gestapft, die zum Glück nicht weit war.
Jetzt habe ich oft ein mulmiges Gefühl, wenn ich solche Situationen kommen sehe, vor allem da ich oft alleine unterwegs bin. Ich weiß, dass die Tiere das wittern können, dass selbstbewußtes über-die-Weide-gehen wahrscheinlich besser wäre.
Wir geht es Euch mit solchen Situationen und wie geht Ihr damit um?
Liebe Grüße
Johannes
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