[MW] Molwanien im April 2011

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  • Cattlechaser
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    • 04.08.2010
    • 848
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    • Meine Reisen

    [MW] Molwanien im April 2011

    Hallo,

    ich plane eine Trekkingtour für 2011 quer durch Molwanien und suche im Übrigen noch viele Leute, die Lust haben mitzulaufen. Abreise ist am 01. April. Die Rückreise ist für den 31. April geplant.

    Für alle, die sich noch ein bisschen informieren wollen, empfiehlt sich eine der wenigen Webseiten über Molwanien, die sich mit diesem wilden und ursprünglichen Land im Herzen Osteuropas befassen.

    Die Tour soll in der Hauptstadt Lutenblag beginnen. Nach einigen Tagen Aufenthalt möchte ich in südwestlicher Richtung durch das Zentrale Tiefland über den Bzejenko-See zu den Postenwalj-Berge („Molwanische Alpen“). Von dort aus geht es nach Westen durch die Steppenlandschaft der Großen Ebene in die Provinzstadt Sventranj. Nach einigen Tagen Aufenthalt will ich dann nach Norden laufen und über den berühmten Wachturm von Grotti bis in die westlichen Weinregionen nahe Chateau Zodbranjd gelangen. Dort soll die Tour dann ausklingen. Zurück nach Lutenblag geht es dann mit dem Bus.

    Mein Fragen:

    1. Gibt es aktuell eine Flugverbindung von Deutschland nach Lutenblag (m.E. hatte Condor vor einigen Jahren mal eine Verbindung im Angebot, hat diese aber wieder gestrichen)?

    2. Wer kann mir einen Tip für eine gute Unterkunft in Lutenblag geben? Gibt es vielleicht sogar einen zentrumsnahen Campingplatz?

    3. Wer war schon einmal am Bzejenko-See und/oder den Postenwalj-Bergen und kann mir ein paar Tipps für die Route oder einen Abstecher geben?

    4. Ist der Wachturm von Grotti mittlerweile wieder geöffnet oder besteht, wie man dies aus den Reiseführern so liest, immer noch Einsturzgefahr?

    5. Hat jemand Tipps, was man kulinarisch in Chateau Zodbranjd probieren bzw. was man besser unterlassen sollte? Die molwanischen Mägen sind wohl anderes gewohnt als die mitteleuropäischen.

    Und vor allem: Wer hat Lust mitzukommen?

    Ich hoffe auf eure Anregungen.
    Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

  • hotdog
    Freak

    Liebt das Forum
    • 15.10.2007
    • 16106
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: [MW] Molwanien im April 2011

    Oh, ich komme gerne mit. Ich kann die Reisegruppe sicher durch meine umfangreichen Erfahrungen, die ich in Phaic Tăn sammeln konnte, bereichern.
    Zuletzt geändert von hotdog; 30.12.2010, 14:21.
    Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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    • Macintechno
      Alter Hase
      • 21.08.2008
      • 2555
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [MW] Molwanien im April 2011

      Ich hab euch mal in die Reisevorbereitung verschoben....
      Hauptgeschäft: Stammtisch Stuttgart
      Filiale: Stammtisch Reutlingen / Tübingen / Schwäbische Alb

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      • Gast-Avatar

        #4
        AW: [MW] Molwanien im April 2011

        Es gibt keinen Campingplatz in dem Sinn,aber man kann gut auf dem Sportplatz zelten habe ich gehört.

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        • Cattlechaser
          Dauerbesucher
          • 04.08.2010
          • 848
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [MW] Molwanien im April 2011

          @hotdog: Das hört sich hervorragend an. Nach Phaic Tan wollte ich auch immer mal, aber du kannst mir ja dann sicher Genaueres berichten.

          @Järven: Meinst du mit dem Sportplatz das Stadion von Lutenblag? Im Reiseführer sethet hierzu: "Das Stadion von Lutenblag wurde 1985 gebaut, als man davon ausging, dass Molwanien sich erfolgreich für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 1994 bewerben könnte. Leider scheiterte das bestreben und ein großer Teil der Anlage ist inzwischen verfallen." - Es könnten dann natürlich sein, dass man das Stadion zum Campingplatz umdeklariert hat.
          Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

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          • rumtreiberin
            Alter Hase
            • 20.07.2007
            • 3236

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [MW] Molwanien im April 2011

            Ich bin fasziniert!

            Nachdem ich im letzten Sommer aus der Klüngel-City am Rhein überhastet in Richtung San Sombrèro abreisen mußte, würde ich gerne den kommenden Sommer ohne Dengue-Fieber erleben und wäre daher sehr an dieser Tour interessiert.

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12369
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              #7
              AW: [MW] Molwanien im April 2011

              Zitat von Cattlechaser Beitrag anzeigen
              @hotdog: Das hört sich hervorragend an. Nach Phaic Tan wollte ich auch immer mal, aber du kannst mir ja dann sicher Genaueres berichten.

              @Järven: Meinst du mit dem Sportplatz das Stadion von Lutenblag? Im Reiseführer sethet hierzu: "Das Stadion von Lutenblag wurde 1985 gebaut, als man davon ausging, dass Molwanien sich erfolgreich für die Ausrichtung der Fußballweltmeisterschaft 1994 bewerben könnte. Leider scheiterte das bestreben und ein großer Teil der Anlage ist inzwischen verfallen." - Es könnten dann natürlich sein, dass man das Stadion zum Campingplatz umdeklariert hat.
              Hallo,

              mit der Erwartung, das Stadion von Lutenblag könnte vielleicht Campingplatz sein, wäre ich vorsichtig. Es ist nur halb verfallen und gilt daher als eines der am besten erhaltenen Bauwerke in Lutenblag. Man erwägt daher, es in diesem Zustand unter Denkmalschutz zu stellen. Nähere Auskünfte könnte vielleicht der molwanische Generalkonsul in Berlin, der grade in der Justizvollzugsanstalt Tegel eine Haftstrafe wegen Amtsanmaßung in Tateinheit mit sexueller Nötigung verbüßt, erteilen.

              Gruß Ditschi

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              • Ditschi
                Freak

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                • 20.07.2009
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                #8
                AW: [MW] Molwanien im April 2011

                Hallo,
                habe grade noch einmal recherchiert, warum der molwanische Generalkonsul keine diplomatische Immunität genoß. Der mehrfach vorbestrafte Müllwerker wurde von der molwanischen Regierung zu dem Amt gedrägt, weil er aufgrund molwanischer Wurzeln
                ( gemeint ist nicht das Gemüse !) nur einer von drei Berlinern ist, der die molwanische Landessprache spricht. Die anderen beiden kamen aufgrund eines zu niedrigen sozialen Status für das repräsentative Amt nicht in Betracht.
                Gruß Ditschi
                Zuletzt geändert von Ditschi; 30.12.2010, 17:40.

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                • Chouchen
                  Freak

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                  • 07.04.2008
                  • 20009
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [MW] Molwanien im April 2011

                  Zitat von Cattlechaser Beitrag anzeigen

                  1. Gibt es aktuell eine Flugverbindung von Deutschland nach Lutenblag (m.E. hatte Condor vor einigen Jahren mal eine Verbindung im Angebot, hat diese aber wieder gestrichen)?

                  2. Wer kann mir einen Tip für eine gute Unterkunft in Lutenblag geben? Gibt es vielleicht sogar einen zentrumsnahen Campingplatz?

                  3. Wer war schon einmal am Bzejenko-See und/oder den Postenwalj-Bergen und kann mir ein paar Tipps für die Route oder einen Abstecher geben?

                  4. Ist der Wachturm von Grotti mittlerweile wieder geöffnet oder besteht, wie man dies aus den Reiseführern so liest, immer noch Einsturzgefahr?

                  5. Hat jemand Tipps, was man kulinarisch in Chateau Zodbranjd probieren bzw. was man besser unterlassen sollte? Die molwanischen Mägen sind wohl anderes gewohnt als die mitteleuropäischen.

                  Und vor allem: Wer hat Lust mitzukommen?

                  Ich hoffe auf eure Anregungen.
                  Cattlechaser, ein Traum wird wahr! Molwanien, verkannte Perle des wilden Ostens, ich komme!
                  Die molwanisch-stämmmige Nachbarin des Schwippschwagers der Kegelschwester meines Skatbruders hat zwei Monate in Molwanien gelebt. (Sie konnte sich dann aus ihrem Kellerverlies befreien und schaffte es zur Grenze. Die Ehe mit ihrem molwanischen Cousin wurde aber noch nicht annulliert. Egal, ich schweife ab...) Also, Wutmilla meint folgendes:
                  zu 1.) Angeblich nimmt Ryan-Air Lutenblag 2011 in den Testbetrieb, weil sich die neue Finnland-Verbindung vermutlich nicht rechnet.
                  2.) Der Mittelstreifen der Durchgangstraße wird gerne zum Campen genutzt, frisches Wasser gibt es umsonst in den Schlaglöchern.
                  4.) Der Wachturm ist wieder geöffnet. Selbstverständlich besteht immer noch Einsturzgefahr. Das macht eben viel des Charmes Molwaniens als Reiseziel aus.
                  5.) Ich habe trainiert und freue mich schon auf die molwanische Küche.

                  So, und jetzt muss ich dringend ein paar Threads eröffnen:
                  "Suche Schlafsack für stubenreine Seitenschläferin, Krebs, mit Brille für Molwanien im April".
                  "Brennstoff in Lutenblag?"
                  "Drogengesetzgebung in Molwanien"
                  "Als Frau in Molwanien: Verkleiden - ja oder nein?"
                  "Selbstverteidigungstipps gesucht"
                  "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                  • Moltebaer
                    Freak

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                    • 21.06.2006
                    • 12330
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [MW] Molwanien im April 2011

                    Keine Sorge, die molwanische Drogengesetzgebung ist eine der strengsten weltweit. Sowohl bei Produktion, Verarbeitung, Lagerung und Vertrieb werden fortwährend stichprobenartige Kontrollen durchgeführt, um die gewohnte Qualität zu gewährleisten, die Molwanien für Tagesausflüge so populär gemacht hat. Dank Drakonischer Strafen auf Panscherei und eine Besteuerung von nur 7% kann man ruhig mal ein wenig rumprobieren und die Sinne schweifen lassen. Einladungen von Einheimischen sollte man nicht ausschlagen - wirklich nicht, empörte Molwanier sind unberechenbar!

                    Die Idee, im alten Stadion zu campen würde ich mir aber schleunigst abschminken! So einzigartig der postnukleare Charme doch sein mag, es steht nicht ohne Grund in großen Lettern über dem Eingang: "двое входить - см выступать!" (Zwei gehen rein - einer kommt raus!)
                    Wandern auf Ísland?
                    ICE-SAR: Ekki týnast!

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                    • fraizeyt

                      Fuchs
                      • 13.08.2009
                      • 1891
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                      #11
                      AW: [MW] Molwanien im April 2011

                      Eine kleine Bitte:
                      Kümmert euch bei der Tour ein wenig um Openstreetmap und kartografiert fleißig. Garmin hat diese Gegend noch nicht im Programm und es könnte wirklich mal ein durchschlagender Erfolg für OSM werden.
                      Die Qualität unseres Lebens ist das Resultat unserer Gedanken.

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                      • Chouchen
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                        • 07.04.2008
                        • 20009
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [MW] Molwanien im April 2011

                        Zitat von fraizeyt Beitrag anzeigen
                        Eine kleine Bitte:
                        Kümmert euch bei der Tour ein wenig um Openstreetmap und kartografiert fleißig. Garmin hat diese Gegend noch nicht im Programm und es könnte wirklich mal ein durchschlagender Erfolg für OSM werden.
                        Das soll mal Cattlechaser erledigen...
                        Ich habe gehört, dass es auf dem Land immer wieder zu spontanen Verbrennungen von Wanderern kommt, die dieses Teufelswerk mit sich führen.
                        Auch mit dem Photographieren muss man je nach Region sehr vorsichtig sein.
                        "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                        • Ditschi
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                          • 20.07.2009
                          • 12369
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                          #13
                          AW: [MW] Molwanien im April 2011

                          Hallo,
                          man sollte vor Abreise auch prüfen, ob nicht das auswärtige Amt eine Reisewarnung herausgibt. Bekanntlich herrschte in Molwanien auch einmal der Islam als Staatsreligion, aber nur kurz, weil sich eben der vom Islam gepredigte Verzicht auf Alkohol und gewaltfreien Sex dort nie durchsetzen konnte. Seitdem steht Molwanien im Fadenkreuz fanatischer Moslems. Bislang ist es zu Anschlägen durch Islamisten nur deshalb noch nicht gekommen, weil diese noch nichts gefunden haben, was die Zerstörung lohnen könnte. Jedenfalls sollte man sich von der Konservenfabrik für Rote Beete, dem Exportschlager schlechthin, fernhalten.
                          Gruß Ditschi

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                          • chriscross

                            Fuchs
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                            • 1604
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                            #14
                            AW: [MW] Molwanien im April 2011

                            Ich schicke erstmal meine Schwiegereltern hin. Habe ihnen zu Weihnachten den Reiseführer geschenkt. Sie haben schon Ulan Bator überlebt und sind schon ganz begeistert in Reisevorbereitungen. Wenn sie es schaffen wieder rauszukommen werde ich mich mal damit befassen.

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                            • Moltebaer
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                              • 21.06.2006
                              • 12330
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                              #15
                              AW: [MW] Molwanien im April 2011

                              Bemerkenswerterweise gibt es in Molwanien überhaupt keine Korruption - präziser: im molwanischen Strafgesetzbuch.
                              Wandern auf Ísland?
                              ICE-SAR: Ekki týnast!

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                              • Chouchen
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                                • 07.04.2008
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                                #16
                                AW: [MW] Molwanien im April 2011

                                Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                                Bemerkenswerterweise gibt es in Molwanien überhaupt keine Korruption - präziser: im molwanischen Strafgesetzbuch.
                                Das ist doch mal eine vernünftige Regelung! So einfach kann man die Kriminalitätsrate senken! Molwanien könnte da durchaus ein gutes Vorbild für andere Länder sein.
                                Übrigens: Wie sieht es eigentlich mit dem geplanten EU-Beitritt aus? Hat da jemand aktuelle Infos?
                                "I pity snails and all that carry their homes on their backs." Frodo Baggins

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                                • hotdog
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                                  • 16106
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                                  #17
                                  AW: [MW] Molwanien im April 2011

                                  Zitat von Chouchen Beitrag anzeigen
                                  Ich habe gehört, dass es auf dem Land immer wieder zu spontanen Verbrennungen von Wanderern kommt, die dieses Teufelswerk mit sich führen.
                                  Auch mit dem Photographieren muss man je nach Region sehr vorsichtig sein.
                                  Der User Pfad-Finder berichtete doch von einer seiner Reisen nach Molwanien, daß sie dort Wanderer, die sich etwas zu Schulden kommen lassen, kopfüber eingraben, sodaß nur noch die Schuhsohle herausguckt:
                                  Arrivederci, farewell, adieu, sayonara WAI! "Ja, wo läuft es denn? Wo läuft es denn hin?"

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                                  • Cattlechaser
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                                    • 04.08.2010
                                    • 848
                                    • Privat

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                                    #18
                                    AW: [MW] Molwanien im April 2011

                                    Die Reisegruppe wird größer. Neben Hotdog sind nun auch Chouchen und Rumtreiberin dabei.

                                    @Chouchen: Du könntest ja unser kulinarischer Führer werden. Bei dem Training! Ich habe die Idee, das ganze Essen mit molwanischem "Snappsj" runterzuspülen, dann dürfte das Essen auf alle Fälle desinfiziert sein. Ausnahme hiervon soll für die von Ditschi erwähnte Rote Beete gelten. Diese wird im Ausland auch als Außenfarbe für Häuser verwendet, was sie schwer verdaulich macht.

                                    Zum Thema Drogengesetzgebung und Korruption habe ich einmal recherchiert. Beides kommt in der Tat, wie von Moltebaer erwähnt, nicht im Strafgesetzbuch vor. Hintergrund ist wohl, dass der molwanische Snappsj (siehe oben) im Blut nicht von den gängigen harten Drogen zu unterscheiden ist. Tatsache ist aber auch, dass man molwanischen Polizisten die nicht aus Schnaps bestehenden Drogen als Wegzoll überlassen muss.

                                    Die Idee mit den GPS-Karten ist grundsätzlich gut. Es scheitert aber daran, dass mangels Ausrichtung sämtlicher Satelliten auf Molwanien kein GPS in Molwanien funktioniert.

                                    Zum EU-Beitritt habe ich auch nichts gehört. Vielleicht können profunde Kenner von Molwanien wie z.B. Ditschi etwas hierzu beisteuern.
                                    Magie ist Physik durch Wollen. www.uhempler.de

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                                    • Ditschi
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                                      • 20.07.2009
                                      • 12369
                                      • Privat

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                                      #19
                                      AW: [MW] Molwanien im April 2011

                                      Hallo,
                                      leider bin ich kein profunder Molwanienkenner, weil ich noch nie da war. Aber wir haben in der Belegschaft gesammelt und dem Chef einen Reisegutschein für Molwanien geschenkt, als Ausdruck des Betriebsklimas. Falls er wiederkommt, muß er natürlich berichten.
                                      Gruß Ditschi

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                                      • Pfad-Finder
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                                        • 18.04.2008
                                        • 11916
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                                        #20
                                        AW: [MW] Molwanien im April 2011

                                        Ich selbst war auch noch nicht in Molwanien, aber F. Zenser, ein mir bekannter Sonderkorrespondent einer Verkehrs-Fachpublikation, hat vor seinem Verschwinden in Lutenblag noch einen Bericht außer Landes schmuggeln können:

                                        Molwanien vermisst den Anschluss an Europa

                                        Bisherige Suche erfolglos / Regierung vermutet Diebstahl oder Unterschlagung.

                                        Lutenblag. Molwanien will seine Stellung als Transitland im Verkehr zwischen Südosteuropa und dem Kaukasus ausbauen. Das sagte die molwanische Verkehrsministerin Jedeme Doprava-Doleva bei einem Empfang für ausländische Pressevertreter in der Hauptstadt Lutenblag.

                                        Schwerpunkt bildet dabei der Ausbau des Eisenbahnverkehrs. Wie die frühere Professorin für Hammerwurf erläuterte, will sich das Land zu diesem Zweck von seinem weltweit einzigartigen Schienensystem mit variabler Spurweite 1410-1460 mm verabschieden. Dazu werde der komplette Oberbau erneuert und auf 1531 mm vereinheitlicht. Durch die Verwendung einer Primzahl wolle Molwaniens Bahn eine gewisse Fälschungssicherheit erreichen, erläuterte sie.

                                        Den Anfang macht die Hauptstrecke vom ehemaligen Dreiländereck mit Bulgarien, Slowakien und Tschechistan über Sasava nach Lutenblag. In einem zweiten Schritt folgt die Hauptstrecke von Lutenblag über Bardjov nach Armenien, Nordsüd-Ossetien und Lampukistan.

                                        (...)

                                        Kurzfristig will das Land aber die Elektrifizierung seines Bahnsystems in Angriff nehmen. Das an EU-Maßstäben gemessen bitterarme Land setzt dabei auf ein 110-Volt-Wechselstromnetz. Damit soll endlich elektrisches Licht in die Bahnhofsgebäude und Verladeanlagen gebracht werden.

                                        Erheblichen Vorsprung hat Molwanien hingegen beim Thema klimaneutrale Antriebstechnik. Die Lokomotiven werden mit einem Gemisch aus den in Molwanien reichlich gewonnenen Ethanolderivaten Slivovice und Epplvoi angetrieben – ebenso wie das Fahrpersonal. Die letzten Lokomotiven mit Holzvergaserantrieb wurden bereits 1992 stillgelegt, nachdem das Land in einer feierlichen Zeremonie seinen letzten Baum gerodet hatte.

                                        Auch die Bremstechnik wird modernisiert, um die Verzögerungswerte der Züge zu verbessern. Bisher lag die durchschnittliche Verzögerung der Züge bei drei Stunden und 16 Minuten. Zudem erhalten Lokführer nach einer Vereinbarung zwischen Unternehmensführung und Gewerkschaften erstmals eigene Ausnüchterungszellen. „Mit diesen strukturellen Maßnahmen ist die Molwanische Staatsbahn auf einem guten Weg zur Kapitalmarktfähigkeit“, hob Doprava-Doleva hervor. „Schon jetzt sehen sich unsere Eisenbahner regelmäßig mit Anfragen von Investoren konfrontiert, die Teile des Schotterbetts, Schienen oder Biosprittankstellen erwerben wollen.“

                                        Im Straßengüterverkehr setzt Molwanien ebenfalls auf „Grüne Logistik“. Die noch in weiten Teilen des Landes für den örtlichen Verteilerverkehr eingesetzten Esel sollen in den nächsten Jahren durch Maultiere mit Elektroschock-Antrieb ersetzt werden.

                                        Im Fernverkehr will Molwanien vor allem die Hauptstraßen sanieren. Dabei arbeitet Molwanien eng mit den inzwischen neun anderen Mitgliedstaaten des Balkan-Kaukasus-Sextetts zusammen. „Im Mittelpunkt steht die Straße Sasava-Lutenblag-Lublova im Zuge des internationalen Verkehrskorridor Xva.1.2.“, erläuterte der zuständige Staatssekretär Vsjo Ravno. „In einem ersten Schritt werden wir die Waschbeton-Fahrbahndecke mit Fahrbahnmarkierungen versehen.“

                                        Zwar gilt seit der politischen Wende ein Rechtsfahrgebot, doch hat es in der Bevölkerung bisher noch nicht keine nachhaltige Akzeptanz gefunden. Mit Verweis auf ihre Schrittgeschwindigkeit beharren vor allem Traktoristen darauf, am linken Fahrbahnrand fahren zu dürfen – eine Tatsache, die im Zeitalter des zunehmenden Lkw-Schwerverkehrs maßgeblich zum Niedergang der molwanischen Landwirtschaft beigetragen hat. In einem zweiten Schritt soll der internationale Verkehrskorridor bis 2017 an die Straßennetze der Nachbarländer angeschlossen werden. Um dieses Ziel zu erreichen, hat sich die Regierung in Lutenblag sogar zur Räumung der Minenfelder an der Grenze bereit erklärt. (...)
                                        Ich hoffe, dass diese Information hilfreich war.

                                        Pfad-Finder
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