[IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

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    [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Land: Island
    Reisezeit: Frühsommer
    Region/Kontinent: Nordatlantik


    Vorwort

    Anfang des Jahres bin ich einigen Leuten hier im Forum mit den üblichen Fragen zu einer personlichen Ersttour in Island auf den Keks gegangen. Dank der furchtbar netten Unterstützung einiger Forenmitglieder war ich dann auch in der Lage, eine ansehnliche Tour in er uns nur relativ knapp zur Verfügung stehenden Zeit kurz vor Beginn der Hauptsaison zusammenzustellen.

    Bitte beachtet, dass ich die Texte 1:1 aus meinem Blog übernehme, das sich primar an Freunde und Bekannte richtet, also bitte nicht wundern, wenn nicht jeder Kontext sich erschließt.

    Einleitung

    Island ist ein Gespenst, das schon seit einigen Jahren durch meinen Kopf spukte. Die Idee kam erstmals auf, als ich 2006 aus Neuseeland zurück in Deutschland war und mir die Weite der Landschaft einfach fehlte.



    Island. Da denkt man an Hochland, Wüsten, Geysire, Trolle, Elfen und Wasserfälle. Dazu eine ziemlich schräge (und mittlerweile bankrotte) Bevölkerung, deren Sprache sich in den letzten 1000 Jahren kaum verändert hat.

    Island. Ganz klar, da musste ich hin. Leider fehlte es in den folgenden Jahren immer an Zeit, an Geld oder im Zweifel auch mal an Beidem. Meine Selbstständigkeit hielt mich zudem davon ab, längere Zeit Urlaub zu machen – mehr als eine Woche war in den Jahren 2007 – 2009 einfach nicht drin.

    Dann kam Julia in mein Leben und wir fingen irgendwann an gemeinsam zu wandern – leider immer nur für ein paar Tage. Als sich dann 2009 langsam die Idee abzeichnete Fahnenflucht zu begehen und zu den Schaftreibern überzulaufen, rückte ein Urlaub wieder einmal in weite Ferne.

    In den Monaten vor unserer Abreise haben wir’s dann nochmal richtig krachen lassen – schließlich wissen wir ja nicht, wann sich das nächste Mal die Gelegenheit bieten wird, in Europa auf Tour zu gehen. Aber außer diversen Kurztrips wollten wir noch einmal auf eine große Abenteuerreise gehen. Ich hatte gerade eine fertig ausgearbeitete Tour für Norwegen aus der Schublade gezogen, als Julia dieses Wort sagte.

    Island.

    So legten wir Anfang Juni, deutlich in der Vorsaison und praktisch mitten in der Kündigung unserer Arbeitsplätze und dem Auszug aus unserer Wohnung alles hin, packten Michael aka Spit in den Koffer und flogen nach …. ihr wisst schon!

    Samstag, 5.6.2010, Tag 1

    Reykjavik ist eine Wohlfühlstadt. Klein und überschaubar, genau wie es Julia und mir gefällt. Spit wird an dieser Stelle nicht nach seiner Meinung gefragt, er kommt ja aus Düsseldorf Downtown (BRRRRR). Aber zurück zur “Rauchigen Bucht” – so hieße es, würde man versuchen Reykjavik zu übersetzen.


    Buntes Haus


    Noch ein buntes Haus

    In Reykjavik kann man fast vom einen Ende des Zentrums zum anderen schauen. Ablaufen kann man es in etwas mehr als einer viertel Stunde. Der Einzugsbereich ist da schon deutlich größer, immerhin wohnt der Großteil der rund 300.000 Einwohner Island in oder um Reykjavik.


    Es schillert, es blinkt, ich muss es haben!

    Das isolierte Inseldasein hat natürlich seinen Einfluss auf die Einheimischen. Nach so wenigen Tagen kann ich natürlich nicht die Volksseele auf der freud’schen Couch zerpflücken, aber ein wenig anders tickt man hier schon. Bunte komische Klamotten, eine sehr aktive Kunst- und Literaturszene und die Pflege der eigenen altertümlichen Sprache machen einen großen Teil des isländischen Charmes aus.


    Bizarro


    Da freut sich der Ernährungsberater


    Verzweiflung im Supermarkt

    Die Landschaft hingegen ist auf den ersten Blick eher reizarm. Man muss schon in der Lage sein, sich in der Weite und Leere des Landes verlieren zu können. Durch die Kürze unserer Tour schaffen wir es leider nur in den Vorhof von Reykjavik – dennoch hat die Gegend im sogenannten “Golden Circle” durchaus ihren ganz eigenen Charme.

    Als ich diese Notizen verfasst habe, saß ich an einem Wasserloch mitten im Nirgendwo. Der Ort hat nicht mal einen Namen, es ist einfach nur eine GPS Koordinate, die man so nett war (Danke nochmals Kay!), mir zuzustecken.

    Aber zuerst einmal zur Anreise. Denn die war planerisch nicht mal so einfach. Die Hauptsaison hier beginnt erst Mitte Juni – da wären wir aber schon auf mitten im Umzug gewesen. Die Sommersaison ist dank des extremen Wetters kurz – Hochlandpisten werden erst Mitte Juni freigeräumt, ebenso verkehren in die interessantesten Tourengebiete noch keine Busse. Mit einiger Planung und Hilfe durch das Outdoorseiten Forum, Kay und ihre Heiligkeit Dieter haben wir dann doch noch eine Alternative gefunden. Denn auch in der Vorsaison verkehren Busse im goldenen Dreieck, das seinen Namen dem Geysir, dem Wasserfall Gullfoss und den historischen Stätten von Thingvellir zu verdanken hat. Diese Orte werden mit beruhigender Regelmäßigkeit das ganze Jahr über angefahren.


    Links Europa, rechts Amerika (oder so ähnlich)


    Thingvellir Touristfoto

    Wir hatten deshalb unseren Bus am ersten Tourtag um 13.00 in Thingvellir verlassen, um einen mehrtätigen Abstecher ins Hinterland zu machen und einige Tage später in Geysir wieder einzusteigen. Bis dahin würden wir unsere Mitreisenden sicher mit interessanten Gerüchen verwöhnen können.


    Der Don


    Die Comtessa


    Der Hofnarr

    Die Anreise war das absolute Kontrastprogramm zu dem, was kurz darauf folgen sollte, nämlich warm, laut und voll. Am ersten Zwischenstopp in Thingvellir durften wir die Stätte des ersten demokratischen Parlaments in Europa bewundern (ich hoffe ich bekomme das richtig zusammengereimt), das fast auch das erste Parlament des amerikanischen Kontinents gewesen wäre. Denn direkt neben Thingvellir kann man wunderbar beobachten, wie die europäische und amerikanische Platte (Geologen mögen mir die laienhafte Vereinfachung vergeben) zusammenstoßen und einen sehr eindrucksvollen Riss in der Landschaft verursachen. So etwas lässt sich sonst meines Wissen nach nur im Rift Valley in Afrika oder am San Andreas Graben in Kalifornien bewundern. Ein toller Anblick war es alle mal.

    Unter den skeptischen Blicken unserer Mitreisenden hat der Bus uns ein kleines Stück weiter an einer Raststätte in die Landschaft gespuckt. Das war es also nun. Island. Vor uns lag ein gut 20km langes und 10km breites Tal, das es bis zum folgenden Tag zu durchqueren galt. Wir starteten in der ersten Stunde in Buschland mit gut beschilderten Wegen, schleppen uns die anschließende Stunde über extrem staubige Reitpfade, machten dann einen Abstecher über Asphalt und tauchten schließlich nach der freidenkerischen Überquerung eines Zauns in “unser” Tal ein. Ab hier würden wir für eine Weile keine Menschenseele mehr sehen.


    Stapfstapf


    Staubstaub

    Die Landschaft wandelte sich schnell zu einem Bild, das die nächsten Tage bestimmen würde: Welliger Untergrund mit etwas, das ich in Ermangelung botanischer Tiefenkenntnis einfach mal als kniehohes Moos bezeichne. Wir waren kurz nach dem Ausbruch des Eyjafjallajökull (ca 80km von Thingvellir) dort und wir konnten nur vermuten, dass die Ausbrüche die Ursache dafür waren, dass alles und wirklich alles in eine ordentliche Staubschicht gehüllt war, die mit jedem Schritt unsere untere Hemisphäre ordentlich einstaubte.


    Zur Not auch über Leichen

    In vier Stunden haben wir aus 9km Luftlinie gut 11km auf dem Boden gemacht und sind damit für den ersten Tag auch bedient gewesen – der moosige Untergrund saugt einem die Kraft aus den Beinen, als würde man stundenlang über ein Sofa joggen.



    Wir haben bis dato nur eine einzige Wasserquelle gesehen – besagtes Wasserloch. Es liegt gerade einmal 50m neben etwas, das wohl irgendwann einmal ein Weg war – doch wir hätten es ohne die besagten Koordinaten nicht gefunden.


    Auf dem Weg zum Wasserloch

    Wasser ist eine tolle Angelegenheit. Man kann es trinken, damit kochen, sich waschen und auch ganz toll spülen. Wenn wir an dieser Stelle gewusst hätten, dass dies die letzte nennenswerte Wasseransammlung der nächsten drei Tage werden sollte, wir hätten sicherlich noch mehr davon mitgenommen und anschließend darin trotz der frischen Temperaturen an jenem ersten Tag gebadet.


    Der Blick zurück


    Sonnenuntergang im Basecamp

    Für den ersten Tag hatten wir jedoch genug – nachdem wir noch eine Weile interessiert den Sonnenuntergang gegen 23.00 und den anschließenden Dämmerzustand bewundert hatten (der noch bis zum Sonnenaufgang gegen 4.00 anhalten sollte), ging es ab ins Bett.

    Fortsetzung folgt
    Zuletzt geändert von Perc; 29.01.2012, 23:40.
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  • Perc
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    #2
    AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

    Sonntag, 6.6.2010, Tag 2

    Es ist irritierend, wenn es nachts nicht wirklich dunkel wird. Wir waren leider zu weit im Süden und etwas zu früh im Jahr dort, um mitzubekommen, wie die Sonne überhaupt nicht mehr untergeht und kurz vor dem Horizont kurzentschlossen einen eleganten Schwenker macht. Dennoch hätte das Licht um 3.00 Uhr noch gereicht, um draußen ein Buch zu lesen oder die nächste Etappe zu gehen. Zum Glück kann ich unter sämtlichen Bedingungen schlafen – den arme Spit hatte es da nicht so gut erwischt, denn ihn hielt die Helligkeit die nächsten Tage vom Schlafen ab.



    Frau-Holle-mäßiges auslüften


    Holy Waterhole


    Schlafplatz * 360°

    Zum Glück waren wir auch von den gefürchteten Stürmen in der ersten Nacht verschont geblieben, von denen wir so viel gelesen hatten. Die große Überraschung stand uns aber noch bevor. Ich zitiere aus meinem Captain’s Log:
    Drei Wolken – mehr haben wir heute nicht zu sehen bekommen. Was erst mal positiv klingt, war es dann doch nur sehr eingeschränkt. Von unseren geplanten 20km Luftlinie haben wir gerade mal die Hälfte geschafft. Bei ca. 23° in der Sonne und ohne Hoffnung auf Schatten oder Wasser zieht sich jeder Kilometer zäh wie Kaugummi. […] Hinzu kommen noch die Nachwirkungen von Julias Krankheit und den Antibiotika, die sie bis gestern geschluckt hat – es fehlt einfach die Kraft.


    Brennend heißer Wüstensand


    Welcome to Mars


    Näher werden wir nicht
    mehr rankommen :-(



    Spit sucht nach Marsbakterien


    Vergleichsbild

    In Erwartung vorsommerlicher Kühle und eher mieser Wetterbedingungen waren wir dummerweise erst gegen 11:30 Uhr von unserem Wasserloch aufgebrochen. Unser Trampelpfad wurde bald darauf zu einer Piste, gegen die ein niederrheinischer Feldweg wie eine sechsspurige Autobahn anmutet.


    … die pure Hölle zu laufen. Denn entweder versinkt man im Sand oder stolpert über faustgroßes Geröll. Und immer nur Sonne, Sonne, Sonne.

    Ich war vor Island schon auf mehrtägigen Trekkingtouren in Griechenland (incl. Vulkanlandschaft), in den Alpen, in Frankreich und mehr als 600km in Neuseeland (ebenfalls mit Vulkantouren) unterwegs, aber auf Island musste ich wieder einmal lernen, dass man trotz noch so viel Recherche über die Gegebenheiten manche Dinge doch erst vor Ort lernt. Z.B. dass 20km auf Santorini oder am Mount Ruapehu in Neuseeland überhaupt nicht mit dem Terrain in Island vergleichbar sind. Die Tourenplanung war damit nach gerade einmal 15km schon dahin, da ich unsere Tagesetappen für unseren Konditionslevel zu hoch angesetzt hatte – insbesondere, da Julia gerade erst einen Infekt auskuriert hatte und Spit noch mit einer dicken Erkältung rumlief. Aber auch ohne unsere Krankheitsfälle hätten wir die zweite Etappe so nicht durchziehen können – meine Beine haben sich da ganz unmissverständlich mitgeteilt.



    Hinter den zwei kleinen Hügeln sind wir am Morgen losgelaufen


    Man kann die Lava fast noch blubbern hören


    Unterwegs haben wir gerade einmal zwei Motocrosser in der Entfernung vorbeiflitzen sehen und kurz mit zwei Quadfahrern gesprochen, die einen kleinen Wochenendausflug machten. Wir waren gerade dabei, den Weg in Richtung eines kleinen Schneefeldes in zwei Kilometern Entfernung zu verlassen, um in irgendeiner Form an Wasser zu kommen – wir hatten in den Stunden seit dem Wasserloch nicht einen einzigen Tropfen gesehen.

    Eins der wenigen grüneren Stücke

    Die Quad-Guerillas hatten zum Glück einen Tipp für uns – nämlich eine nicht auf meiner Karte eingezeichnete Hütte am Eifirdingavegur, an der es Wasser geben sollte. Und kaum waren wir um die nächste Ecke, konnten wir die zwei Gebäude nebst Pferdekoppel, Schuppen und Zitat “umgekipptem Scheißhaus” in einiger Entfernung ausmachen.


    Pferde- und Skihütten



    Schiethuus – rausgerissen samt Bodenankern

    Mäusehütte …



    … mit super Aussicht
    Die schönere Hütte war leider abgeschlossen und die andere so verwahrlost und von Mäusen zernagt, dass Spit und Julia lieber ins Zelt wollten, wo sie jetzt gegen 20:00 Uhr friedlich schlafen. Ich habe in der Zwischenzeit ein wenig Hausarbeit betrieben und mein Versprechen von Cape Reinga im November 2005 eingelöst. Nämlich in Island Björks “Unison” vor der absolut phantastischen Kulisse hören, die wir direkt vorm Zelt haben. Der Weg hierher war rückblickend doch sehr schön. Es ist Wahnsinn, wie hier manchmal innerhalb von Metern die Landschaft und der Untergrund wechseln: Verwaschene Sandbänke, Lavageröll, dann wieder Moss und Wiesen oder direkt eine Mischung aus allem.



    Von den geplanten 20km hatten wir nach 5h gerade einmal die Hälfte geschafft, bevor wir dank Hitze und Entkräftung aufgegeben haben. Die Wassersituation hatte sich ebenfalls nicht wesentlich gebessert – wir mussten notgedrungen unser Wasser aus einem abgesägten Fass filtern, mit dem die Pferde getränkt werden. Davon abgesehen hatten wir in 5h nicht einen einzigen Tropfen gesehen. Wie man uns hinterher erzählte, lag dies an einem sehr schneearmen, kurzen Winter, gefolgt von einem der trockensten Maimonate in der Geschichte. Die Klimaveränderung ist scheinbar auch in Island angekommen.


    Ausblick vom Zeltplatz



    Hab schon schlechter übernachtet


    Nächst-sichtbares Wasser



    Julia brät sich ein Schnitzel

    Die Etappe abzubrechen war auch rückblickend die einzig vernünftige Entscheidung. Leider bedeutete dies, einen Teil der Tour abkürzen zu müssen, und so die hübsche Hagavatn Hütte in der Nähe des gleichnamigen Gletschers zu verpassen, da uns ein Tag fehlte und unsere Zeitplanung sehr eng war.



    Im Rückblick war dies gar nicht so schlimm, da wir auch so unseren Spaß hatten.



    Und zum Schluss noch der Blick aus meinem Bettchen:

    Zuletzt geändert von Perc; 29.01.2012, 23:39.
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    • peter-hoehle
      Lebt im Forum
      • 18.01.2008
      • 5175
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

      Ein schöner Reisebericht mit schönen Bildern.
      Ein Frage habe ich aber."Wo bekommt man solche grünen Schnitzel zu kaufen"
      die sich die Julia brät?

      Gruß Peter
      Wir reis(t)en um die Welt, und verleb(t)en unser Geld.
      Wer sich auf Patagonien einlässt, muss mit Allem rechnen, auch mit dem Schönsten.

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      • ParaMHN
        Erfahren
        • 04.03.2010
        • 257
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

        Immer wenn ich solche Bilder sehe bekomme ich Lust auf "einfach raus hier". Fraue mich schon auf Fortsetzung!

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        • Melissa
          Erfahren
          • 01.08.2010
          • 267
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

          Zitat von ParaMHN Beitrag anzeigen
          Immer wenn ich solche Bilder sehe bekomme ich Lust auf "einfach raus hier". Fraue mich schon auf Fortsetzung!
          da kann ich dir nur zustimmen..... ich bekomme immer richtig fernweh bei solchen schönen und ausfürlichen berichten mit super bildern.... aber das fernweh liegt mir im blut und steckt in den genen... und der drang zum "einfach raus hier" wird wenn ich solche berichte lese unheimlich stark.....
          danke für diesen schönen bericht....
          ich bin nicht perfekt,habe meine fehler und trotzdem liebenswert....

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          • Perc
            Erfahren
            • 10.04.2008
            • 119
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

            Danke :-) Wenn mehr Zeit ist pack ich noch die restlichen Tage rein. War leider nur ne kurze Tour :-(
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            • Perc
              Erfahren
              • 10.04.2008
              • 119
              • Privat

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              #7
              AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

              Montag, 7.6.2010, Tag 3
              Mit einem Tag Verspätung sind wir mit Raketenantrieb an der Hütte angekommen, an der wir schon gestern ankommen wollten. Heute ging es deutlich früher gegen 8:30 Uhr los, da wir die savannenmäßige Hitze am Mittag meiden wollten. Nachts hatte es sich zugezogen. Wir hatten dank relativer Windstille (und Myriaden Fliegen) morgens Kondenswasser im Zelt stehen. Dabei war es gestern Abend noch gut windig und wir hatten die Zelte wegen der Warnungen im Internet sturmsicher festgeschraubt. Doppelt.


              Team Turbo


              Immer noch trocken

              Hitze, Trockenheit, Windstille. Wir hatten ja mit einigem gerechnet, aber nicht damit. Mein Zelt, ein Forum42 von Wechsel, hatte ich mir extra für diesen Trip zugelegt, da ich dachte, ein Halbgeodät würde einigermaßen halten, wenn ich mir schon kein Hilleberg leisten kann. Außerdem hatte Julia sich auf Empfehlung unseres Trekkingladens doch noch einen neuen Schlafsack mit 800g Daunenfüllung gekauft, um bloß nicht frieren zu müssen. Meinen 500er habe ich ebenfalls um 250g aufstocken lassen. Wir waren darauf vorbereitet Flüsse zu furten, mit einem gewissen Quantum Schnee und Temperaturen unter Null zurecht zu kommen und immer genug trockene Klamotten dabei zu haben um nicht bibbern zu müssen. Wir waren mental darauf eingestellt, dass es auf der Tour vielleicht nur einen Nachmittag mal nicht regnen würde.

              Blick Richtung Hlödufell nebst Gletscher

              Unsere tatsächlichen Probleme waren aber Sonnenbrand, zu große Hitze in der Mittagszeit und die fast völlige Abwesenheit von Wasser, obwohl wir praktisch alle 3 Minuten einen ausgetrockneten Wasserlauf durchquerten. Es war geradezu bizarr.


              Speedy Gonzjulia


              Spit vor dem Ayers Rock
              Julia zog dann mit einem Mordstritt weg, während ich mit dicken Oberschenkeln und Wolf über die Schotterpiste stolperte. Nach zwei Stunden ging es dann endlich besser und ich konnte wenigstens noch mit Spit mithalten, der stets äußerst diplomatisch zu keinem von uns einen all zu großen Abstand hielt. Die 12km Luftlinie entsprachen laut GPS auch ziemlich genau unserer zurückgelegten Lauftrecke. Irgendwie haben wir die Strecke in gerade einmal vier Stunden zurückgelegt, trotz ausgiebiger Pausen. Gegen 12:45 Uhr waren wir schon an der Hlöduvellir Hütte (2:50 Laufzeit laut GPS)



              Spit als Schildkröte


              OMG eine Wolke!


              Hier ging der Spaß dann erst richtig los. Die Hütte ist im Gegensatz zur vorherigen geradezu ein Luxusschloss, das allerdings einen kleinen Makel hatte. Meine gesamte Planung in der Region im Umkreis von 15km fußte darauf, dass laut diverser Zeugenaussagen immer Wasser in der ein oder anderen Form vorhanden war. Als wir ankamen stellte sich die Wassersituation jedoch wie folgt dar:

              * Regentonne: Leer bzw. generell außer Betrieb genommen
              * Töpfe und Pfannen: Vielleicht insgesamt 3 Liter Altwasser, Alter unbekannt, ca. 120 tote Fliegen machen ihren Freischwimmer
              * Brunnen: Bis in 12 Meter Tiefe mit einem Schlauch hantiert, aber trocken wie Pfurz
              * Flüsse: Alle ausgetrocknet
              * Schmelzwasser: Negativ
              * Wasserfälle: Einer, viel zu weit, viel zu hoch
              * Vielversprechende Hänge am Hlödufell: Ausgetrocknet
              * Nächstes Schneefeld: Mehrere Stunden Marsch
              * Wassertank neben dem Brunnen: Fast leer, kleine Pfütze mit brackig-braunem Wasser vorhanden.


              Project: Fountain of Life


              Ne Runde MacGuyvern


              Pumpen bis der Tisch umkippt


              Brunnen: 12m Trockenheit

              Unsere beste Chance waren also die 5cm braunes Brackwasser, das schön im Tank vor sich hingärte. Die angeschlossene Handpumpe funktionierte nicht, da der Saugrüssel nicht bis zum Tankboden reichte. Nach einer halben Stunde gemeinsamer Improvisation war ich dann froh, gewisse Gegenstände wie z.B. Klebeband seit fünf Jahren mit mir zu führen, obwohl ich sie nie gebraucht hatte.


              Endlich, denn …

              … die Wüste wollte uns gerade holen kommen



              Nach einer halben Stunde Bastelei hatten wir den Saugrüssel dann verlängert, und in Version 2 dann noch so modifiziert, dass der Rüssel sich nicht selbst ansaugte. Wir konnten aus dem Tank noch gute 10L eklig braune Suppe holen, die anschließend zusammen mit dem Wasser aus dem Fliegentöpfen weiterverarbeitet wurde. Gnade Gott der Truppe, die nach uns kam!


              Mehr Pumparbeit und das Tool des Tages


              Unglaublicher Reichtum

              Ein weiterer Gegenstand, den ich immer mitnehme, ist ein kleiner Katadyn Wasserfilter. Ich habe ihn der Sicherheit halber schon oft benutzt, aber weiß Gott: Er war nie so wichtig wie an jenem Tag. Mein kleiner Katadyn Mini zauberte aus einem Haufen gesundheitsgefährdender Brühe kristallklares Wasser ohne jeglichen Beigeschmack. Verzückung!


              Besorgte Kartenarbeit

              Nach einer Stunde Pumperei im 3-Schichten-System standen wir schließlich mit gut 12 Litern Wasser da und fühlten uns wie die Könige.


              Gegen Abend zieht es sich zu
              Obwohl wir durch die Verzögerung am zweiten Tag ab morgen eine andere Strecke laufen und nicht mehr zur schnuckeligen Hagavatn Hütte am Gletscher können, haben wir, denke ich, trotzdem gesehen, was die Gegend hier ausmacht. Es ist rau, trocken, wild, und es herrscht ständig eine Wahnsinnsaussicht auf die Wüste, über Gras und Moos, beigebraunen Lehm, der vom Trocknen in der Sonne lange, tiefe Risse hat. Und im Hintergrund sind stets Vulkane, Gletscher und Berge, die vom Frost in Milliarden Stücke gesprengt wurden, zu sehen.

              Mein Sonnenplatz am Fenster, während ich dies schreibe, ist wie aus dem Bilderbuch und versöhnt mich damit, auf einen Teil der Tour verzichten zu müssen.

              Zuletzt geändert von Perc; 29.01.2012, 23:42.
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              • ParaMHN
                Erfahren
                • 04.03.2010
                • 257
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

                Was wäre eigentlich euer Plan gewesen wenn ihr in der Hütte kein Wasser gefunden hättet? Hört sich ja sehr trocken an und ich kenne mich - im Warmen kann ich locker 4 Liter Wasser verarbeiten wenn ich auf Tour bin!

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                • Perc
                  Erfahren
                  • 10.04.2008
                  • 119
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

                  Wir hätten entweder eine Expedition mit leichtem Gepäck gestartet, um an eins der Schneefelder heranzukommen (was mindestens einen halben Tag gedauert hätte), oder wir hätten uns ein paar Stunden ausgeruht, und wären dann nur noch spät abends und früh morgens gelaufen. Wenn ich mich recht erinnere hätte jeder noch knapp einen Liter für die 20km zurück in die Zivilisation gehabt. Das wäre nicht schön, aber überlebbar gewesen.

                  In der Nacht kamen dann übrigens noch Leute mit nem Auto an der Hütte an, von denen hätten wir sicherlich auch was schnorren können. Aber dazu später mehr :-)
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                  • Dieter

                    Dauerbesucher
                    • 26.05.2002
                    • 533
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

                    ... spannend, spannend.

                    Der Brunnen und die Pumpe an der Hlöduvellir Hütte müssen neu sein., aber Ihr habt wirklich die "Trockenzeit" erwischt. Es war in Island der schönste (trockenste) Mai und Juni seit Jahren - und der schneeärmste Winter dazu.

                    Freu mich auf die Fortsetzung!

                    Dieter

                    Kommentar


                    • Perc
                      Erfahren
                      • 10.04.2008
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

                      Das mussten wir leider am eigenen Leib erfahren. Unterm Strich haben wir nochmal Glück gehabt, die Sache hätte aber auch weniger amüsant ausgehen können. Wer auch immer nach uns kam, hatte ganz schlechte Karten.

                      Dann schieß ich jetzt endlich mal den letzten Teil hinterher:

                      Dienstag, 8.6.2010, Tag 4

                      In der Nacht überfielen uns einige Leute mit einem Geländewagen, der am nächsten Tag noch vor der Tür stand. Julia erinnerte sich, dass sie gegen 22:00 Uhr kurz in die Hütte geschaut haben, und dann so nett waren, uns friedlich weiterschlummern zu lassen. Viel Platz wäre eh nicht gewesen, da wir unsere wenigen Habseligkeiten großzügig im gesamten Raum verteilt hatten. Wohin unsere Besucher verschwunden sind, wir wissen es bis heute nicht. Bis auf den zurückgelassenen Geländewagen war niemand zu sehen.


                      Schotten dicht, fertig zum ablegen


                      Julia bleibt immer in Artilleriereichweite

                      In einem mitternächtlichen Traum waren Matchbox 20 so freundlich in meiner ehemaligen Schulaula zu spielen, was das zweite große Ereignis der Nacht war.

                      Am nächsten Morgen haben wir uns dann um 7:45 auf den Weg gemacht. Am Vorabend hatten wir entschieden, dass die Wassersituation viel zu unsicher war, als dass wir noch einen weiteren Stopp auf den Weg zu unserer Endstation am Geysir Geysir riskieren würden. So entschieden wir uns motiviert durch Pommes und Dusche die restlichen 15km Luftlinie am Stück abzureißen.


                      Blick zurück zum Hlödufell
                      Während ich mit meinem final beschädigten GPS kämpfte, zündete Julia bei kaltem Wind und geschlossener Wolkendecke (endlich!) wieder den Turbo. Über eine unangenehme Mischung aus viel Sand, Geröll und 50cm dickes Moos rasten wir über Hellisskard Richtung Lücke zwischen Sandfell & Bjarnafell. Dabei fabulierten wir über Fligur Scheisson und die große Zombieepedemie von Gullfoss.



                      Es ist schön zu sehen, wenn man auf einer Tour Fortschritte macht. Das ist auch genau der Grund, warum ich mich nie mit Touren die tagelang durch den Wald gehen anfreunden konnte. Fortschritt ist dabei nämlich nicht festzustellen. Auf Island war dies ganz anders – man hat immer einen nächsten Berg oder ein nächstes Tal, das es zu durchqueren gilt. Manchmal sieht man schon am Morgen das Etappenziel des Abends am Horizont. Ich finde das immer sehr ermutigend.


                      Grüne Toblerone


                      Sehr hartnäckig, Brian Cox hatte recht


                      Zum Glück schon kalt


                      Heute ein König / Zebrahände

                      Irgendwann kamen wir dann deutlich geschwächt durch das anspruchsvolle Gelände am letzten kleinen Bergrücken an, den es zu überqueren galt. Der gangbarste Weg über den Hügel war ein ziemlich verworrenes Netz ausgetrockneter Bachbetten. Während der Schneeschmelze muss es hier geradezu phänomenal abgehen. Wenn entlang unseres Weges so schon wahnsinnig viele ausgetrocknete Fluss- und Bachbetten lagen, so liefen wir eine gute Stunde ausschließlich durch gigantische, verlassene Wasserautobahnen, die sich deutlich in den Boden gegraben hatten. Es war zugleich faszinierend und furchteinflößend. Hätte es geregnet, ich hätte hier sicherheitshalber nicht langlaufen wollen.


                      Kilometerweise über’s Sofa laufen

                      Als wir endlich oben waren konnten wir hinter einem kleinen Berg schon die Fontäne von Geysir etwa 200HM unter uns sehen. Wir folgten weiter einem von dutzenden ausgetrockneten Bachbetten, da dies die einzig machbare Methode war, wieder nach unten zu kommen. Während der Weg zunächst recht einfach startete und wir über rundgewaschene Steine Richtung Tal stolperten, wurde der Weg nach einer halben Stunde immer steiler und schmaler.


                      Cooles Päuschen zwischen meinen Schenkeln

                      Recharging


                      Flussbettlabyrinth

                      Im Labyrinth der Flussbetten hatte Julia sich leider irgendwann den Fuß verstaucht, so dass sie unter ständigen Schmerzen um jeden Schritt kämpfen musste. Erschwerend kam hinzu, dass irgendwann, als es zum Umkehren zu spät war, unser kleiner Bach in ein 45° Gefälle überging und noch gute zwei Meter breit war. Die letzte halbe Stunde hatte mehr etwas mit Trockencanyoning denn mit Trekking zu tun. An sich wäre die kleine und eigentlich nicht weiter gefährliche Klettereinlage halb so wild gewesen, wenn Julia nicht solche Probleme gehabt hätte. Wir entschieden dann jedoch, dass ca. eine halbe Stunde Klettern besser sei, als ein erneuter Aufstieg und ein ungewisser Abstieg an einer anderen Stelle. Es hätte uns mindestens zwei weitere Stunden gekostet, und die ersten Häuser waren schon nah.



                      Pseudo-Canyoning mit kaputten Fuß :-(

                      Das erste fließende Wasser sahen wir dann auch erst, als wir in Helludalur schon die Scheiben der ersten Ferienhäuser hätten einwerfen können. Die letzten Kilometer auf Schotter und Asphaltstraßen wurden uns zu unserer Verwunderung von einem Eiswagen versüßt, der nur für uns mitten auf einer staubigen Nebenpiste hielt und uns ein Eis verkaufen wollte.




                      Hinter dem kleinen Felsrücken im rechten Bildteil liegt Geysir
                      Julia rennt schonmal vor

                      Beim Eismann müssen wir den Eindruck hinterlassen haben, dass mit uns irgendwas ganz gewaltig nicht stimmt. Wir starrten ihn an wie eine Fata Morgana, da wir seit Tagen keinen Menschen gesehen hatten. Und unser erster Kontakt mit der Menschheit war ausgerechnet ein Eismann.


                      Wasser!



                      Andere Säugetiere!


                      Eismänner!



                      Nomnom!

                      Am Geysir haben wir uns schließlich auf dem penibel manikürten Rasen breitgemacht und uns mit den Errungenschaften der modernen Zivilisation verwöhnt: Heiße Dusche, Fastfood bis zum Exitus, Kuchen, Cola und nochmal eine Dusche – heißes Wasser kostet dort schließlich nichts.



                      Mehr gesundes nomnom



                      Danach Verdauungsnarkose


                      Campen auf dem Green



                      Zebragang (in natura viel cooler)

                      Nachtrag: Nach Reparatur des GPS und Zusammenfügung mit dem Tracklog aus Spits Garmin haben wir es auf der letzten Etappe auf eine Laufstrecke von 19km gebracht. So steigert man sich halt langsam von Tag zu Tag :-) Viel weiter wäre zumindest ich in Anbetracht der Unwegsamkeit des Geländes auch nicht mehr gekommen. Hut ab vor der Islandfraktion aus dem Forum. Die Jungs und Mädels machen am Tag teils mehr als 30km.


                      Verräter!

                      ***

                      So, das war's erst einmal von meiner Seite. Ich hoffe es hat ein wenig Spass gemacht meinen Unsinn zu lesen :-)

                      Eine KML Datei vom Tripp gibt es hier, ein in Google Maps eingebettetes Overlay hier.

                      Und ein weitere Mal vielen Dank für die nette Unterstützung hier im Forum, ohne die unser kleiner Ausflug weit schwieriger zu planen gewesen wäre!
                      Zuletzt geändert von Perc; 29.01.2012, 23:43.
                      www.lightforge.co.nz
                      Landschaftsfotografie aus Neuseeland und dem Rest der Welt

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                      • oflow
                        Erfahren
                        • 21.03.2010
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

                        Yeah, cooler Reisebericht!
                        An den Tischen im Geysir-Touristcenter bin ich auch kurz gesessen...
                        i want to plant a tree

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                        • MonaXY

                          Fuchs
                          • 30.08.2009
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                          #13
                          AW: [IS] Island Anfang Juni - von Thingvellir nach Geysir

                          Danke für deinen guten und ehrlichen Bericht! Trekking in solchen Gegenden kann eben jenseits aller romantischen Gefühle existenziell bedrohlich (aktuelle Wassersituation trotz aller Vorplanung) werden...

                          Toll, dass ihr mal abseits des Laugavegur (und trotzdem nahe der Hauptstadt) einen Weg gegangen seid und den für uns hier beschrieben habt - Danke!
                          "Gehe nicht, wohin der Weg führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur."
                          Jean Paul

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