Eine Sternstunde der Ikea-Hobologie: Ergebnisse der Test-Expedition
Hier die Ergebnisse meiner dreitägigen Ikea-Hobo-Test-Expedition:

Ich verwendete meinen 5-reihigen Ikea-Hobo, 4 neuartige Draht-Beine mit Füßen und Topfhaltern, eine 15cm durchmessende Alu-Bodenschutzscheibe, einen Drahtspieß zum Verankern des Hobos im Boden, einen halbkreisförmigen Alu-Windschutz-Hitzereflektor mit 3-Bodenanker-Spießen. Gekocht wurde im 900ml Titan-Topf Evernew MugPot900, gebraten in der 15cm durchmessenden Alu-NonStick-Pfanne des Trangia-Mini-Topfsets mit Mini-Topfzange.

Insgesamt wurde der Hobo 9 Stunden betrieben. Das Futtertor des Hobos wurde jeweils zum (schwachen) Wind ausgerichtet. Der Windschutz stand auf der Leeseite des Hobos. Die Außentemperatur betrug etwa 5°C bei trockenem Herbstwetter. Als Holz verwendete ich bis zu 3cm dickes Totholz aus dem Wald, wobei ich kein Holz vom Boden sammelte und nur Holz das "trocken knackte". Das Holz wurde möglichst Hobogerecht zerbrochen. Die dickeren Stücke konnte aber nur auf 20 bis 30cm gebrochen werden und wurden dann durch das Futtertor verfeuert. Der Hobo wurde jeweils mit senkrecht stehenden Ästchen gefüllt, ein Stück Wachs-Wattepad (2 bis 3 Gramm) als Zunder aufgelegt und mit einem Sturmstreichholz gezündet. Dann wurden noch einige kleine Zweige nachgelegt. Der Topf wurde nach 3 bis 5 Minuten auf den Hobo gesetzt.

Ergebnisse: Die 4 Drahtbeine verfärbten sich im oberen Bereich. Die Klemmwirkung der Beine im Hobo blieb gut. Auch nach wiederholter Montage und Demontage und Verwendung. Der Ikea-Hobo verformte an den oberen Futtertor-Ecken und an den oberen Kanten wo die Beine eingespannt waren leicht nach innen. 0,5 Liter Wasser kochten in 5 Minuten. Der Brennvorgang war raucharm sofern nur eine Holzladung von oben angezündet und abgebrannt wurde oder wenn fortlaufend nachgelegt wurde. Wenn nur noch Glut übrig war, führte Nachlegen zunächst zu starkem Rauch. Pusten ermöglichte dann das Zünden einer Flamme. Die Luftzufuhr im unteren Bereich des Ikea-Hobos ist vermutlich nicht optimal und ich werde die Bodenlöcher vergrößern und weitere Löcher bohren oder den Boden herausschneiden und einen Drahtgitterrost als Boden verwenden. Das Futtertor erwies sich als praktisch zum Verfeuern von dickeren und längeren Holzstücken. Meistens reichte Nachschieben mit einem Stöckchen. Damit die nachgelegten Holzstöcke nicht zu schräg nach oben standen, musste ich sie am hinteren Ende auf einen quergelegten Stock stützen. Deshalb werde ich das Futtertor noch tiefer schneiden. Mit der Trangia-Topf-Zange konnten vereinzelte herausgefallene glühende Holzstücke wieder in den Hobo gesteckt werden. Die Bodenschutzscheibe bewahrte den Boden vor dem Verkohlen, nicht aber vor dem Vertrocknen. Eine Einkaufstasche mit locker eingefüllten passend zerkleinerten Zweigen, in 20 Minuten gesammelt, reichte für 4 bis 5 Stunden Hobo-Betrieb. Der halbkreisförmige Windschutz erwies sich als guter Wärme- und Lichtreflektor. Die Griffe des Titan-Topfes wurden in Windrichtung ausgerichtet und waren meistens kühl genug, um sie anzufassen. Gelegentlich wurden zum Hantieren Baumwoll-Handschuhe verwendet. Die Trangia-Pfanne hat sich bewährt. Im Titantopf brannte mir beim Kochen und späteren Aufwärmen Reis an.

Teilweise konnten Sekundärluft-Flammen an Luftlöchern beobachtet werden. Ein Kamineffekt war vorhanden und könnte vermutlich durch mehr Luftzufuhr im unteren Bereich des Hobos und einen vollständigeren Windschutz (= Kamin) noch verbessert werden.

Fazit: Der Ikea-Hobo mit den neuartigen Hobo-Beinen und dem Futtertor haben sich bewährt. Das Futtertor werde ich nach unten vergrößern und für mehr Lochfläche im Bodenrost sorgen. Den Windschutz werde ich etwas höher und zu einem auch oben vollen Halbkreis erweitern. Meinen Ikea-Hobo werde ich wohl auf Wintertouren öfter verwenden, weil er ein leichtes, kleines, sparsames und ausdauerndes Feuer für Kochen, Wärme und Licht ermöglicht.
Hier die Ergebnisse meiner dreitägigen Ikea-Hobo-Test-Expedition:

Ich verwendete meinen 5-reihigen Ikea-Hobo, 4 neuartige Draht-Beine mit Füßen und Topfhaltern, eine 15cm durchmessende Alu-Bodenschutzscheibe, einen Drahtspieß zum Verankern des Hobos im Boden, einen halbkreisförmigen Alu-Windschutz-Hitzereflektor mit 3-Bodenanker-Spießen. Gekocht wurde im 900ml Titan-Topf Evernew MugPot900, gebraten in der 15cm durchmessenden Alu-NonStick-Pfanne des Trangia-Mini-Topfsets mit Mini-Topfzange.

Insgesamt wurde der Hobo 9 Stunden betrieben. Das Futtertor des Hobos wurde jeweils zum (schwachen) Wind ausgerichtet. Der Windschutz stand auf der Leeseite des Hobos. Die Außentemperatur betrug etwa 5°C bei trockenem Herbstwetter. Als Holz verwendete ich bis zu 3cm dickes Totholz aus dem Wald, wobei ich kein Holz vom Boden sammelte und nur Holz das "trocken knackte". Das Holz wurde möglichst Hobogerecht zerbrochen. Die dickeren Stücke konnte aber nur auf 20 bis 30cm gebrochen werden und wurden dann durch das Futtertor verfeuert. Der Hobo wurde jeweils mit senkrecht stehenden Ästchen gefüllt, ein Stück Wachs-Wattepad (2 bis 3 Gramm) als Zunder aufgelegt und mit einem Sturmstreichholz gezündet. Dann wurden noch einige kleine Zweige nachgelegt. Der Topf wurde nach 3 bis 5 Minuten auf den Hobo gesetzt.

Ergebnisse: Die 4 Drahtbeine verfärbten sich im oberen Bereich. Die Klemmwirkung der Beine im Hobo blieb gut. Auch nach wiederholter Montage und Demontage und Verwendung. Der Ikea-Hobo verformte an den oberen Futtertor-Ecken und an den oberen Kanten wo die Beine eingespannt waren leicht nach innen. 0,5 Liter Wasser kochten in 5 Minuten. Der Brennvorgang war raucharm sofern nur eine Holzladung von oben angezündet und abgebrannt wurde oder wenn fortlaufend nachgelegt wurde. Wenn nur noch Glut übrig war, führte Nachlegen zunächst zu starkem Rauch. Pusten ermöglichte dann das Zünden einer Flamme. Die Luftzufuhr im unteren Bereich des Ikea-Hobos ist vermutlich nicht optimal und ich werde die Bodenlöcher vergrößern und weitere Löcher bohren oder den Boden herausschneiden und einen Drahtgitterrost als Boden verwenden. Das Futtertor erwies sich als praktisch zum Verfeuern von dickeren und längeren Holzstücken. Meistens reichte Nachschieben mit einem Stöckchen. Damit die nachgelegten Holzstöcke nicht zu schräg nach oben standen, musste ich sie am hinteren Ende auf einen quergelegten Stock stützen. Deshalb werde ich das Futtertor noch tiefer schneiden. Mit der Trangia-Topf-Zange konnten vereinzelte herausgefallene glühende Holzstücke wieder in den Hobo gesteckt werden. Die Bodenschutzscheibe bewahrte den Boden vor dem Verkohlen, nicht aber vor dem Vertrocknen. Eine Einkaufstasche mit locker eingefüllten passend zerkleinerten Zweigen, in 20 Minuten gesammelt, reichte für 4 bis 5 Stunden Hobo-Betrieb. Der halbkreisförmige Windschutz erwies sich als guter Wärme- und Lichtreflektor. Die Griffe des Titan-Topfes wurden in Windrichtung ausgerichtet und waren meistens kühl genug, um sie anzufassen. Gelegentlich wurden zum Hantieren Baumwoll-Handschuhe verwendet. Die Trangia-Pfanne hat sich bewährt. Im Titantopf brannte mir beim Kochen und späteren Aufwärmen Reis an.

Teilweise konnten Sekundärluft-Flammen an Luftlöchern beobachtet werden. Ein Kamineffekt war vorhanden und könnte vermutlich durch mehr Luftzufuhr im unteren Bereich des Hobos und einen vollständigeren Windschutz (= Kamin) noch verbessert werden.

Fazit: Der Ikea-Hobo mit den neuartigen Hobo-Beinen und dem Futtertor haben sich bewährt. Das Futtertor werde ich nach unten vergrößern und für mehr Lochfläche im Bodenrost sorgen. Den Windschutz werde ich etwas höher und zu einem auch oben vollen Halbkreis erweitern. Meinen Ikea-Hobo werde ich wohl auf Wintertouren öfter verwenden, weil er ein leichtes, kleines, sparsames und ausdauerndes Feuer für Kochen, Wärme und Licht ermöglicht.

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