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ende märz/anfang april glaubten wir fälschlicherweise, dass die powder-saison in der schweiz schon zu ende ist. deshalb sind meine freundin und ich nach norwegen. dort haben wir gezeltet, skitouren gemacht und den täglich frisch gefallenen powderschnee genossen! 
1. tag
tagwacht in bern zu einer unmenschlichen zeit. wir nehmen den ersten zug nach zürich. von dort gehts per flugzeug weiter über oslo nach tromso. hier haben wir gut eine stunde zeit, bevor es weiter geht. wir nehmen das gepäck in empfang (alles komplett angekommen!
2 rucksäcke, 1 tasche und 2 paar skier! mir fällt jedesmal wieder ein stein vom herz, wenn die ferien so beginnen). ich gehe zur nächsten tankstelle, um benzin für den kocher zu organisieren. ich komm zurück und geh nochmal zur nächsten tankstelle, da kein bargeld akzeptiert wird und meine karte nicht funktioniert. egal, beim zweiten anlauf krieg ich benzin und somit haben wir alles, was wir für die nächsten paar tage brauchen.
wir steigen in den bus und los gehts nach storvoll in den nördlichen lyngen-alps. nun noch einige meter aus dem "dorf" raus, und schon wird das zelt augestellt. gerade mal 15 stunden hats von bern bis hierher gedauert. es war ein langer tag, aber dafür können wir morgen direkt loslegen mit skitouren. die vorfreude ist gross!

2. tag
scheisswetter, wind, schneefall, null sicht. wir bleiben im zelt.
3. tag
das wetter ist nur minim besser. aber: es ist besser. also nichts wie raus aus den federn (irgendwann nach mittag mal), die skier angeschnallt und rauf auf den nächsten hügel. der wind bläst, frau holle ist für powder-nachschub besorgt. irgendwo im nebel starre ich angestrengt auf mein navi, mache noch ein paar schritte nach links und gratuliere michaela anschliessend zum ersten norwegischen gipfelerfolg. phänomenale 417m ist der lassofjellet hoch.

4. tag
so langsam wird das wetter besser. so gut, dass wir sogar andere skitourengeher sehen. in ihrer spur steigen wir bis in den sattel zwischen lillegalten und storgalten. hier holt uns wieder der nebel ein. die anderen gruppen kehren um, wir zücken wieder unseren kleinen elektronischen guide und erreichen gemäss gps einen punkt, der angeblich der gipfel des lillegalten (836m) ist. wird wohl stimmen, zumindest in 10m umkreis gehts nirgends mehr weiter rauf. also weg mit den fellen und runter, raus aus dem nebel. kaum zurück im sattel, wird die sicht besser. wir stieben durch feinsten neuschnee tal-, sorry, fjordwärts. auch wenn ein fjord eigentlich auch nur ein mit salzwasser gefülltes tal ist, irgendwie machen diese dinger die skitouren in lyngen schon spektakulär
bevor wir zurück zum zelt gehen, hängen wir noch den haesa-fjellet (524m) an. die abfahrt durch pulferschnee und lichten wald macht richtig laune.
nun kann ich auch endlich ein foto vom zelt und dem fjord im hintergrund machen. das leben ist schön.




5. tag
königswetter! so was aber auch, in norwegen gibt's blauen himmel. hübsch, wie der mit dem blauen meer harmoniert
heute steht der storgalten, ein stolzer 1000er-gipfel (genauer: 1219m), auf dem programm. wir sind nicht die einzigen, die die gunst der stunde nutzen. macht nichts, es hat noch immer genug powder für alle.
im aufstieg bestaunen wir die herrliche aussicht auf die inseln rings um uns herum. bei jeder neuen insel, die ich sehe, denke ich das selbe: wow, die sieht super aus, da möcht ich auch hin, muss genial sein, dort skifahren zu können! irgendwann fällt mir auf, dass wohl auch "meine" insel von weiter weg ähnlich aussehen muss. ich freue mich, in einer solchen gegend unterwegs sein zu können.
nachdem wir uns auf dem gipfel vom panorama sattgesehen haben, schnallen wir die skier an und los gehts. erst kleine schwünge auf pickelhartem schnee, schon bald aber grosses kino in stiebendem powder (falls euch dieses wort, powder, jetzt schon langweilt: sorry, ich werde es noch ein paar mal erwähnen).
fazit des tages: so ein tag, so wunderschön wie heute.....








6. tag
die gegend ist abgegrast, wir nehmen den bus nach lyngseidet. in der magic mountain lodge beziehen wir für 2 nächte ein zimmer, trocknen unsere sachen und lassen es uns gut gehen. der supermarkt bietet eine etwas grössere auswahl an köstlichkeiten als unsere proviantsäcke der letzten tage.


7. tag
schon gemütlich, so ein richtiges bett. trotzdem wollen wir den tag nicht ungenutzt verstreichen lassen und machen uns auf in richtung rornestinden (1041m). wir haben keine ahnung, wo der normal-aufstieg beginnt und gehen einfach mal los. wir queren einen wald und steigen einige hundert höhenmeter auf, unterwegs hören wir einige wumm-geräusche. also immer schön vorsichtig, abstand halten und möglichst wenig steil unterwegs sein. schliesslich treffen wir auf eine spur. ab hier kommen uns immer wieder leute entgegen. der rornestinden scheint ein beliebtes ausflugsziel zu sein.
auf dem gipfel dann wieder ein altbekanntes spiel, das panorama ist wohl vorübergehend in reparatur. die abfahrt im powder tröstet uns über den nebel hinweg.


zurück im dorf möchten wir uns einen kaffee gönnen. auf dem zentralsten platz des dorfes sehen wir dieses haus:

zielstrebig gehen wir darauf zu, ich öffne die türe und möchte schon beinahe die bestellung aufgeben, als mir zwei sichtlich verwirrte ältere personen entgegen kommen. ihre verwirrung ist verständlich, schliesslich steht ein wildfremder typ in skikleidung in ihrem wohnzimmer. ich entschuldige mich und trete den rückzug an

1. tag
tagwacht in bern zu einer unmenschlichen zeit. wir nehmen den ersten zug nach zürich. von dort gehts per flugzeug weiter über oslo nach tromso. hier haben wir gut eine stunde zeit, bevor es weiter geht. wir nehmen das gepäck in empfang (alles komplett angekommen!

wir steigen in den bus und los gehts nach storvoll in den nördlichen lyngen-alps. nun noch einige meter aus dem "dorf" raus, und schon wird das zelt augestellt. gerade mal 15 stunden hats von bern bis hierher gedauert. es war ein langer tag, aber dafür können wir morgen direkt loslegen mit skitouren. die vorfreude ist gross!
2. tag
scheisswetter, wind, schneefall, null sicht. wir bleiben im zelt.
3. tag
das wetter ist nur minim besser. aber: es ist besser. also nichts wie raus aus den federn (irgendwann nach mittag mal), die skier angeschnallt und rauf auf den nächsten hügel. der wind bläst, frau holle ist für powder-nachschub besorgt. irgendwo im nebel starre ich angestrengt auf mein navi, mache noch ein paar schritte nach links und gratuliere michaela anschliessend zum ersten norwegischen gipfelerfolg. phänomenale 417m ist der lassofjellet hoch.
4. tag
so langsam wird das wetter besser. so gut, dass wir sogar andere skitourengeher sehen. in ihrer spur steigen wir bis in den sattel zwischen lillegalten und storgalten. hier holt uns wieder der nebel ein. die anderen gruppen kehren um, wir zücken wieder unseren kleinen elektronischen guide und erreichen gemäss gps einen punkt, der angeblich der gipfel des lillegalten (836m) ist. wird wohl stimmen, zumindest in 10m umkreis gehts nirgends mehr weiter rauf. also weg mit den fellen und runter, raus aus dem nebel. kaum zurück im sattel, wird die sicht besser. wir stieben durch feinsten neuschnee tal-, sorry, fjordwärts. auch wenn ein fjord eigentlich auch nur ein mit salzwasser gefülltes tal ist, irgendwie machen diese dinger die skitouren in lyngen schon spektakulär

bevor wir zurück zum zelt gehen, hängen wir noch den haesa-fjellet (524m) an. die abfahrt durch pulferschnee und lichten wald macht richtig laune.
nun kann ich auch endlich ein foto vom zelt und dem fjord im hintergrund machen. das leben ist schön.
5. tag
königswetter! so was aber auch, in norwegen gibt's blauen himmel. hübsch, wie der mit dem blauen meer harmoniert

heute steht der storgalten, ein stolzer 1000er-gipfel (genauer: 1219m), auf dem programm. wir sind nicht die einzigen, die die gunst der stunde nutzen. macht nichts, es hat noch immer genug powder für alle.
im aufstieg bestaunen wir die herrliche aussicht auf die inseln rings um uns herum. bei jeder neuen insel, die ich sehe, denke ich das selbe: wow, die sieht super aus, da möcht ich auch hin, muss genial sein, dort skifahren zu können! irgendwann fällt mir auf, dass wohl auch "meine" insel von weiter weg ähnlich aussehen muss. ich freue mich, in einer solchen gegend unterwegs sein zu können.
nachdem wir uns auf dem gipfel vom panorama sattgesehen haben, schnallen wir die skier an und los gehts. erst kleine schwünge auf pickelhartem schnee, schon bald aber grosses kino in stiebendem powder (falls euch dieses wort, powder, jetzt schon langweilt: sorry, ich werde es noch ein paar mal erwähnen).
fazit des tages: so ein tag, so wunderschön wie heute.....

6. tag
die gegend ist abgegrast, wir nehmen den bus nach lyngseidet. in der magic mountain lodge beziehen wir für 2 nächte ein zimmer, trocknen unsere sachen und lassen es uns gut gehen. der supermarkt bietet eine etwas grössere auswahl an köstlichkeiten als unsere proviantsäcke der letzten tage.
7. tag
schon gemütlich, so ein richtiges bett. trotzdem wollen wir den tag nicht ungenutzt verstreichen lassen und machen uns auf in richtung rornestinden (1041m). wir haben keine ahnung, wo der normal-aufstieg beginnt und gehen einfach mal los. wir queren einen wald und steigen einige hundert höhenmeter auf, unterwegs hören wir einige wumm-geräusche. also immer schön vorsichtig, abstand halten und möglichst wenig steil unterwegs sein. schliesslich treffen wir auf eine spur. ab hier kommen uns immer wieder leute entgegen. der rornestinden scheint ein beliebtes ausflugsziel zu sein.
auf dem gipfel dann wieder ein altbekanntes spiel, das panorama ist wohl vorübergehend in reparatur. die abfahrt im powder tröstet uns über den nebel hinweg.
zurück im dorf möchten wir uns einen kaffee gönnen. auf dem zentralsten platz des dorfes sehen wir dieses haus:
zielstrebig gehen wir darauf zu, ich öffne die türe und möchte schon beinahe die bestellung aufgeben, als mir zwei sichtlich verwirrte ältere personen entgegen kommen. ihre verwirrung ist verständlich, schliesslich steht ein wildfremder typ in skikleidung in ihrem wohnzimmer. ich entschuldige mich und trete den rückzug an

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