Beratung Fitnessrad

[Gast]

Halle werte Radler/innen,

Es hat mich nun hierher vershclagen, da ich mich über den Kauf eines neuen Rades informieren möchte... (bekanntlich sind Foren ehrlicher als Händler *g*)

Bis jetzt gibt es nur einen Beratungsthread für trekking oder MTB...

Informiere mich schon seit einigen Tagen, was es auf dem Markt so gibt und dabei haben sich bei mir einige Fragen eröffnet
die mir nun hoffentlich beantwortet werden können/wollen.

Nach dem mein 30 Jahre altes Hollandrad nun den Geist aufgegeben hat, wollte ich auch etwas "sportlicheres" umsteigen,
da schien mir ein Fitnessrad am besten, weil meine Anforderungen sind:

- gut auf Straßen (zu ca. 80%)
- im Wald nutzbar (Schotterwege und Sauerlandniveau) (nur 20% mal im Wald unterwegs)
- leicht
- robust
- selbst zu reparieren
- Was für Bremsen?
- Schaltung (Nabe oder Kette, welcher Hersteller)
- Licht (Dynamo, Nabendynamo oder Batterielicht ?)
- Federgabel (?)
- evtl. Gepäckträgermontage als Option (?)
- Gutes Preis/Leistungsverhältnis da ich Schüler bin (:

Die meiste Nutzung findet das Rad auf dem Weg zur Schule, zum Einkauf und beim Radeln nach Lust und Laune...

Da mein Wissen in solchen Dingen nicht gerade ausgeprägt ist, würde ich gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen...

Worauf soll ich beim Kauf achten?
Womit wird man gerne über den Tisch gezogen?
Wo kann man sparen, wo sollte man nicht sparen?
Welche Hersteller sind zu empfehlen?

Gibt es eigentlich die Möglichkeit zu sagen: "Ich hätte gerne den Rahmen, die Lager, die Schaltung etc ... "?

Habt ihr noch Fragen oder hab ich was vergessen? Hoffe ja mal nicht Danke schonmal für die Antworten!

Gruß Heiko

[Gast]

Ich denke mal das oberste der Gefühle beträgt 500 € ... das auch das aller oberste... ich weiß, dass man ja mindestens 500€ ausgeben soll und bla... aber ich denke es gibt auch ganz gute nach ein wenig billiger, oder?

Ich erwarte ja nicht High Tech sonder lediglich Qualität

[cd]

Re: Beratung Fitnessrad

...weil meine Anforderungen sind:

- gut auf Straßen (zu ca. 80%)
- im Wald nutzbar (Schotterwege und Sauerlandniveau) (nur 20% mal im Wald unterwegs)
- leicht
- robust
- selbst zu reparieren
- Was für Bremsen?
- Schaltung (Nabe oder Kette, welcher Hersteller)
- Licht (Dynamo, Nabendynamo oder Batterielicht ?)
- Federgabel (?)
- evtl. Gepäckträgermontage als Option (?)
- Gutes Preis/Leistungsverhältnis da ich Schüler bin (:

Die meiste Nutzung findet das Rad auf dem Weg zur Schule, zum Einkauf und beim Radeln nach Lust und Laune...

Da mein Wissen in solchen Dingen nicht gerade ausgeprägt ist, würde ich gerne eure Hilfe in Anspruch nehmen...

Worauf soll ich beim Kauf achten?
Womit wird man gerne über den Tisch gezogen?
Wo kann man sparen, wo sollte man nicht sparen?
Welche Hersteller sind zu empfehlen?

Gibt es eigentlich die Möglichkeit zu sagen: "Ich hätte gerne den Rahmen, die Lager, die Schaltung etc ... "?

Hola Heiko!

Ich hab auch mal ein schnelles, leichtes, sportliches Rad, nicht nur für die Straße gesucht.
Klick.
Allerdings weniger Straße, mehr gut ausgebaute Feld/Waldwege.
Und nicht zum in die Schule / zum Bahnhof radeln und stundenlang stehenlassen...

Ich hab mich dann entgegen dem Rat aus dem Forum und nach langem und intensivem Proberadeln beim Fachhändler für ein Cube SL Road Pro entschieden, allerdings mit schmalen Cross-reifen anstelle der serienmäßigen Straßenreifen.
Das war für mich genau die richtige Entscheidung.
Hier das aktuelle Modell. Meins ist vom letzten Jahr und hat nen schneeweißen Rahmen. - Wunderschön!


Noch einige Aspekte zu deinen Fragen:

Licht: Geschmacksache. Batterielicht kann man abmachen => leichter, Dynamolicht vergisst man nicht.
Federgabel: Ich wil sie gar nicht. Auf Straßen ists meistens eben genug, auf guten Feld-/Waldwegen auch. Für mich unnützes Gewicht.
Gepäckträgermontage: Wär bei meinem möglich.
Preis-Leistung: Bei meinem gut! Aber mit über 1000€ regulär nicht eben billig. Plus Zubehör etc kommen schnell nochmal 200 oder mehr dazu.

Allgemein:
Beim Kaufen solltest du nix überstürzen, und deinen Verstand nicht ausschalten. Und dir nicht andere Ziele einreden lassen. Mach dir genau klar was du willst. Du kannst dir dann immer noch alles andere Empfehlen lassen. Du kannst das auch Probefahren um deine Vorstellungen eventuell zu korrigieren. Aber lass dir nicht einfach was anderes einreden. Dann wirst du nicht glücklich damit.
Und bei nem teuren Rad: Kauf dir nen gutes (meist nicht billiges) Schloss dazu...

Gruß,
chris

[shinshi]

Re: Beratung Fitnessrad

also ich bin zwar kein profi, hab aber meine räder bis jetzt alle selber zusammengestellt und gebaut. da ich oft und viel fahrrad-kurier gefahren bin kann ich halt eher von der dauer-nutzung als von hardcore-downhill´er reden.
such dir als allererstes nen vernünftigen (erfahrungsgemäss je kleiner desto besser) Radl-shop und sag dem was du dir vorstellst.
in der Regel wird er dich ohne murren n paar sachen probefahren lassen. auch mal länger als "um die ecke und zurück"
(bei meinem radl-shop den ich seit über 12 jahren fest hab, kann ich die kisten auch mal nen tag ausleihen...)

zu deinen punkten:

- gut auf Straßen (zu ca. 80%)
> spricht für treckingrad oder leichtes mountainbike (das sind halt keine downhill-bikes aber brauchst du ja auch nicht) schau dir mal an ob dir sog. "speedbikes" gefallen. das is ne mischung aus rennrad und mountainbike... oder so :P rockt sehr !


- im Wald nutzbar (Schotterwege und Sauerlandniveau) (nur 20% mal im Wald unterwegs)
> ...kannste mit jeden "nicht-baumarkt" trecking ohne probleme.

- leicht
> besorg dir was / stell dir was zusammen - ohne das ganze gedöns wie schutzbleche, lampen, dynamo, gepäckträger. das sind alles sachen die man inzwischen entweder abnehmbar gestalten kann - oder halt ein "nacktes" rad als ausgangspunkt hat und dann draufbauen kann was man an gewicht verkraften kann. (gepäckträger etc... lampen sind imho besser abnehmbar mit akku. die LED teile halten ewig.)

- robust
> trecking / mountainbike - speedbikes sind eher zu filigran dann

- selbst zu reparieren
> kommt sehr auf dein geschick und eben das rad an.
spar dir zur selbstreperatur am anfang sachen wie öldruckschläuche und scheibenbremsen. ne ordentliche schimano schaltung is eigentlich ganz gut selber einzustellen. und die bewährten backen-bremsen alle mal besser als ne billig-scheibenbremse. und vor allem selber auch als nicht scheibenbremsenerfahrener zu warten. (das kann ne nervige sache von stunden sein oder 20 sekunden dauern wenn man weiss wie)

- Was für Bremsen?
> siehe oben ... gute backenbremsen haben für deine anforderungen absolut genug bremskraft, kommen dich billiger, leichter zu warten.

- Schaltung (Nabe oder Kette, welcher Hersteller)
> ich steh auf schimano. zu anderen kann ich nix sagen.

- Licht (Dynamo, Nabendynamo oder Batterielicht ?)
> ich rate zum batterielicht (wenn dus nich brauchst isses inner tasche, wenns kaputt is hast dus aufm schreibtisch, keine kabel die reissen etc)

- Federgabel (?)
> ich würde sie nicht missen wollen. grad wenn du länger fährst oder mehrere tage hintereinander ... wirst du sie irgendwann zu schätzen wissen... vor allem deine handgelenke.
klar wiegen die dinger mehr als ne normale gabel und sind teurer. aber das würde ich schon investieren.
probiers aus - fahr eins ohne federgabel - dann eins mit - dann wieder eins ohne. fahr paar kilometer - bordstein rauf runter ...

- evtl. Gepäckträgermontage als Option (?)
> kannste jederzeit im fall des falls dranschrauben. vom gepäckträger hinten wie vorne - daurer nur n paar minuten - is am anfang was das du dir sparen kannst. gut du willst einkaufen - hold dir was für hinten evlt.
was gscheides - das mehr als 20kg ab kann. sonst eiert das so rum

- Gutes Preis/Leistungsverhältnis da ich Schüler bin (:
> schau nach modellen vom letzen jahr - oder evlt. ausstellungsstücken von messen / schaufenster etc. red mit deinem fahrradfuzzi. wenn dir der nich taugt hör auf deinen bauch... such nen andren.

-Gibt es eigentlich die Möglichkeit zu sagen: "Ich hätte gerne den Rahmen, die Lager, die Schaltung etc ... "?
> klar - das kann halt dann schnell ins geld gehen weil du nicht die komplettangebote von den herstellern meist schwer zu unterbieten sind.
vorteil: du weisst was du hast ! (und das ist für jemand wie mich irgendwie mit das wichtigste) lass dir einfach mal preise für was selbergebautes anbieten... grosse frage ist auch - wer baut das dann zusammen. du oder dein händler. wenns dein händler machen soll - tja dann frag was dich das kostet - kann auch ne stange geld kosten.
wenn dus selber machst - frag ob du evlt vorbeikommen kannst um mal was von seinem werkzeug zu benutzen. (tretlagerschlüssel etc...)

[Gast]

danke danke für die Antworten... werde ich mal Ausschau halten...

Was sind denn Marken, wo man mit Qualität rechenn kann ... nicht das ich so fixiert bin, jedoch hab ich bei Rucksäcken zB festgestellt, dass es da schon einen Unterschied zwischen No name und Marke gibt

[Gast]

Neue Beratung!!!

Hallo Gemeinde,

ich hol mein altes Thema aus der Versenkung um nicht extra ein neues zu beginnen!

Also, hab nun ein wenig Geld und mein Onkel sagte mir, das ich beim örtlichen Händler bis 200€ für mein Altrad bekomme... (www.rad-kamen.de)
Nun wollte ich mich mal generell umhören was ihr so empfehlt/denkt!

Ich will nicht mehr als 600€ ausgeben (+200 fürs Rad) und hab sonst keine Ahnung von der Technik (oder welche Marke qualitativ ist)

Ich werde das Rad für den täglichen Weg zu Schule (bald Uni) brauchen, und es soll auch Radtouren mitmachen -> ergo kein Fitnessrad mehr sondern Trekking!

Dachte jetzt selbst an:

komplett ausgestattet + Nabenschaltung...

Da bin ich mir allerdings nicht sicher... naja wär' toll wenn ihr mir was empfehlen könnt und vielleicht mal auf der Seite schaut!

Gruß Heiko

PS: Oder allgemein aufzählt, worauf man achten solle beim Kauf (gute Komponenten etc)

[Hasenfuss]

Hallo Heiko,

also liegt deine "Schmerzgrenze" bei 800 Lappen? Was hast du denn außer dem Weg zur Schule / Uni noch so vor mit dem Bike, "Radtouren" ist seeeeehr dehnbar .

Gruß von Hasenfuss.

[Gast]

Die meiste Verwendung wird der Weg zur Schule sein (+ Wege in die Stadt)

Dann Tagestouren mit "Picknick" Gedöns (will ichs mal nennen)

Und evtl auch ne längere Tour mit vollem Gepäck

[Hasenfuss]

... Und evtl auch ne längere Tour mit vollem Gepäck

Also mit Seitentaschen hinten und vorn?

[Gast]

Denke - weiß ich noch nicht so genau!

Willst du drauf herraus das ich besser ne Starrgabel nehmen soll?

[Hasenfuss]

Nö nö, eine Federgabel sollte schon dran sein. Aber mal grundsätzlich: Für die Schule / Uni würde ich mir einen ganz einfachen "Hobel" besorgen. Es gibt zu viele Idioten (leider auch an Unis), die anderen ein teures Rad einfach nicht gönnen und meinen, etwas daran herumspielen zu müssen. Wäre doch schade um das viele Geld ...

Naja und für die Touren - soll es denn auch mal richtig in die Berge gehen (auf unbefestigte Wege) oder bist du mehr der Straßenfahrtyp?

[Gast]

Naja, ich such ja grade ein gutes Fahrrad für den Alltag, da ich meine altenund wahrlich ollen Hobel mehr als Satt habe....

[drum&drum]

Mhh, um ganz ehrlich zu sein. Sehe ich nicht die Notwendigkeit eines 800 Euro teuren Bikes. Mit 800 Euro dürftest du bei den Trekkingräden vlt schon fast in die Luxusklasse abdriften.

Da ich an sich nur etwas Ahnung im Bereich von MTBs habe möchte ich dir aber folgendes mit auf den Weg geben:

Die wichtigsten Komponenten eines Bikes:
Gabel
Umwerfer
Schaltung
Bremsen

(nicht unbedingt in der Reihenfolge)


Überlege mal, ob es nicht sinnvoller ist sich ein günstigereres Bike zu investieren und den Rest in eine gute Ausrüstung? Helm, Licht, Tempometer, Pumpe, Werkzeug...

[Gast]

Ich denke von der Luxusklasse mit Rohloff und allsowas bin ich mit 600-800 noch gutes Stück wech...

Am liebsten wäre mir eh ein Rad nach Maß... aber wie teuer sowas wohl wird?

[Hasenfuss]

Der Markt für Touren-/Trekkingräder ist breit gefächert und ist neben dem, was du bereit bist auszugeben, sehr stark von deinem persönlichen Geschmack abhängig.

Dein Händler bietet ja ein gut sortiertes Sortiment, mir würden da z.B. das Felt QX 70 oder das Diamant Elan einfallen, aber auch Morrison baut ordentliche Räder zum annehmbaren Preis.

Gruß von Hasenfuss.

[JonasB]

800,-€ Luxusklasse

Ein Rad nach Maß- kommt drauf an; wenn du dir z.B. den Rahmen an deinen Körper anfertigen lässt bist du allein dafür schon ca. 500-1000 los.
Dann noch die ganzen Komponenten dazu- macht gesamt sicherlich so 2500-3500 <- das ist schon eher Luxusklasse.

Meine Empfehlung:
-Stahlrahmen OHNE Federgabel
-Magura HS 11 oder HS 33 Bremsen
-Shimano Alfine 8 Gang Nabenschaltung eventuell mit 2 Kettenblättern vorne
-Shimano Nabendynamo
-B&M Led (IQ) Lichtanlage
-doppelt geöste Hohlkammerfelgen
-Tubus Gepäckträger
-Schwalbe Marathon Bereifung- ruhig in 47er Breite, dann sparst du dir die anfällige Federgabel und hast trotzdem Komfort
-Niro Schrauben

Eventuell kommst du damit über 800, aber Bremsen oder Gepäckträger kannst du ja auch später mal umrüsten.

Mit diesen Dingen hast du eine suuuper Grundlage die ewig hält und wenig anfällig ist.
Telefonier einfach mal bei den Fahrradhändlern in deiner Nähe rum und schau wer dir Individualaufbauten anbieten kann bzw. ein Fahrrad im Programm hat was deinen Wünschen/ meinen Empfehlungen entspricht.

Wenn du nichts findest ruf mal im Radstudio Vegesack Gerhard-Rohlfs-Passage 16 28757 Bremen-Vegesack (0421) 66 69 99 an.
Das ist "mein" Laden und die können dir auf jeden Fall weiter helfen

[Moltebaer]

Die wichtigste Komponente eines Rades ist DER RAHMEN - DAS HERZSTÜCK! Alles andere kann man nach Belieben und Verschleiß austauschen.
Da sollte etwas solides, leichtes, elegantes her: Stahl!

Was habt ihr alle mit euren Federgabeln?
Und warum bloß EIN Rad?

[Hasenfuss]

... Meine Empfehlung:
-Stahlrahmen OHNE Federgabel
...
-Schwalbe Marathon Bereifung- ruhig in 47er Breite, dann sparst du dir die anfällige Federgabel und hast trotzdem Komfort

Hallo Jonas,

ich weiß ja nicht, breitere Bereifung, nur um den Fahrkomfort zu verbessern? Damit erhöht sich doch gleichfalls der Rollwiederstand ...

Was hast du denn gegen den Einsatz von Federgabeln? An meinem Bike ist das Vorgängermodell der Suntor NRX 9100 RL 28''- Gabel verbaut und ich möchte den Komfort inzwischen nicht mehr missen. Bei Bedarf kann man die Gabel starr stellen (z.B. bei reiner Straßenfahrt) und später im Gelände die Dämpfung variieren.
Anfällig ist da nix, jedenfalls gabs bisher damit noch keinerlei Probleme - und ich schone sie wahrlich nicht.

Gruß von Hasenfuss.

[Gast]

Und warum bloß EIN Rad?

EIN Rad, weil ich einfach nicht die Kohle für mehr habe... im Rad Forum sind sie alle rechtbegeistert von Gudereitmodellen... Erfahrungen damit?

[Gast]

Habe mal vier rausgesucht!

2 Kettenschaltung:
http://radkamen.de/BikeInfo3.asp?f_I...f_Modell=LC+60
http://radkamen.de/BikeInfo3.asp?f_I...f_Modell=LC+45

2 Nabenschaltung:
http://radkamen.de/BikeInfo3.asp?f_I...l=Fantasy+Plus
http://radkamen.de/BikeInfo3.asp?f_I...l=Comfort+Plus

Wer Ahnung und Zeit hat kann sich die ja mal angucken!

Gruß Heiko