wie gefährlich ist klettern überhaupt?

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  • mahajan
    Erfahren
    • 28.08.2004
    • 463

    • Meine Reisen

    wie gefährlich ist klettern überhaupt?

    klar, das is jetzt ne frage, die sicherlich schon oft diskutiert wird und vielleicht schon halb totgetreten ist. mich würde aber trotzdem eure meinung (vielleicht auch statistiken) interessieren. was meint ihr, wieviel gefährlicher ist klettern in bezug auf andere sportarten?

    so wie ich diesen sport bisher theoretisch erfahren habe, ist die psyche/ die konzenstration dabei sehr entscheidend. aber ich denke auch, dass eine bestimmte ausrüstung das verletzungsrisiko sicherlich minimieren kann. glaube allerdings nicht, dass jeder von euch einen helm beim klettern trägt (?)
    danke für meinungen

    gruß
    marian
    tjaja.. so isch..

  • cd
    Alter Hase
    • 18.01.2005
    • 2983
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Re: wie gefährlich ist klettern überhaupt?

    Zitat von mahajan
    glaube allerdings nicht, dass jeder von euch einen helm beim klettern trägt (?)
    War heute auf der Schwäb. Alb klettern. Hab zwar noch keinen eigenen Helm, aber aufgrund von einigen Bröckelchen, die ich vor 2 Wochen fallen gesehen hab, gottseidank hat keiner getroffen, hab ich dieses WE extra noch Helme ausgeliehen. Übrigens hat wieder nix getroffen.
    Ich mein, meistens passiert nix. Bloß wenn was passiert, dann meistens genau dann wenn man nicht damit rechnet. Und wenn man damit rechnen könnte, könnte man meistens irgendwie aus dem Weg gehen.
    So unbequem/lästig ist mir der Helm nun auch wieder nicht.

    Spezielle Statistiken zur Gefährlichkeit hab ich nicht zur Hand, vielleicht willst du ja mal in die Bergunfallstatistik vom DAV gucken, irgendwo auf dieser Seite zu finden. Demnach scheinen Wandern und Pisten-/Variantenskifahren deutlich riskanter zu sein als Felsklettern...

    Meiner (subjektiven) Meinung nach halte ich das Klettern für nicht allzu gefährlich, da ich viele Faktoren selber beeinflussen kann. Wenn ich mir bzgl. Schwierigkeit passende Routen aussuche, wenn ich möglichst viele Zwischensicherungen legen, natürlich abhängig von der Route, wenn ich sauber sichere, können viele Risiken minimiert werden. Auch nicht oder kaum vorhersehbare Gefahren á la Griffausbruch oder so können dadurch glimpflich ausgehen.
    Und wie du sagst, Konzentration ist wichtig und trägt auch entscheidend zur Risikominimierung bei. Wenn ich sauber trete, reduziere ich das Risiko abzurutschen oder auf einem lockeren und abbrechenden Tritt zu landen. Ebenso beim Greifen.
    Ich bin heute ne Ganze Weile in nem Schulterriss gehangen und kaum vorwärts gekommen. Nachdem ich aber ne brauchbare Position zum Ausruhen gefunden hatte, hab ich das erstmal gemacht, nochmal scharf nachgedacht und mir genau den Weg überlegt, den ich nehmen will. Und dann hats geklappt. Allerdings waren auch die Bohrhaken sehr beruhigend gelegt. Das hat mir eine gewisse Sicherheit gegeben.

    Im großen und ganzen halte ich das Klettern also für nicht sehr gefährlich. Wenn ich Motorrad fahre halte ich mich für deutlich gefährdeter als beim Klettern. Und irgendwo hab ich mal gehört, dass Fußballer im Durchschnitt wesentlich häufiger irgendwelche Verletzungen haben als Kletterer, Minikratzer und so mal nicht eingerechnet. Leider hab ich dazu keine Quelle.

    cd

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    • ice
      Erfahren
      • 08.04.2005
      • 442

      • Meine Reisen

      #3
      Das reine Sportklettern ist eigentlich eine sichere Sache. Natürlich gibt es Gefahren (Steinschlag, Vor dem ersten Haken stürzen, Grounder, rostige Haken die noch Luis Trenker geschlagen hat, u.s.w.) Ich halte Sportklettern aber für sicherer als Höhle, Cannyoning, Kanu/Kajak. Die Wettergefahr fällt schon mal weg, da ich sehr schnell aus der "Wand" rauskomm und beim Auto bin.
      Es ist aber trotz alledem nicht kegeln. Es gibt viele Gefahren, die sich aber meist erkennen oder umgehen lassen. Hier jetzt alle Gefahren, Risiken und Worst Cases aufzulisten sprengt den Rahmen. Mein Rat: Bücher kaufen z.b. Pit Schubert 25 Jahre Sicherheit in Fels und Eis
      Lernen durch erfahren

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      • mahajan
        Erfahren
        • 28.08.2004
        • 463

        • Meine Reisen

        #4
        konnte mich gestern selber von der sicherheit überzeugen, bin das erste mal klettern gewesen. zuerst am fels (da heb ich sogar ne 6+ geschafft *stolzbin*) und dann nochmal in der halle.. hat einen riesen spass gemacht und ich muss sagen, dass der sport wirklich sicherer ist, als ich gedacht habe. allerdings braucht man schon ziemlich viel vertrauen zum sichernden, wenn man in 30m höhe frei hängt

        gruß
        marian
        tjaja.. so isch..

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        • Becks
          Freak

          Liebt das Forum
          • 11.10.2001
          • 19620
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Helm ist für mich Pflicht in allen Routen, die nicht an künstlichen Wänden hoch gehen. Keine Ahnung wieviel ich schon abbekommen habe, aber mein Helm hat schon einige Kratzer. Die meisten Schläge bekam er bisher beim Eisklettern ab, denn da kamen des öfteren schon nette Brocken runter.

          Alex
          After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

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          • Timmey
            Erfahren
            • 25.06.2004
            • 291

            • Meine Reisen

            #6
            Ich denke es ist eine Sache wie alles.
            Sicher und Unsicher ist alles, die extremen sind Jedeglicher höher. Dazu gehört auch die Verletzungrisikokeit, damit meine ich soviel wie: Man fährt mit Inlinern über einen Stein, fliegt hin und bricht sich ein Arm. Oder man springt aus einem Flugzeug und der Fallschim öffnet sich nicht. Ist weitaus unwahrscheinlicher bist aber auch tod.

            Das Gesundemitelmaß macht es und man sollte das Risiko immer so weit wie möglich minimieren
            Leben deine Outdoor-Ideen wann du willst, später will es die Natur vielleicht nicht!!!

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            • mahajan
              Erfahren
              • 28.08.2004
              • 463

              • Meine Reisen

              #7
              ja klar, aber das problem ist nur, dass man für seine sicherheit weniger selbst verantwortlich ist, sondern sie an eine andere person (sichernder) abgibt. man braucht da schon viel vertrauen, erstrecht bei fremden personen.
              habe heute gesehen, wie einer gesichert hat : er hat mit linker und (!) rechter hand das seil losgelassen und irgendwas am hms-knoten rumgefummelt, während sein partner im vorstieg gerade in einer sehr brenzligen situation war.. hätte ihn niemand darauf hingewiesen, wäre die situation dumm ausgegangen.

              gruß
              marian
              tjaja.. so isch..

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              • Nicht übertreiben
                Hobbycamper
                Lebt im Forum
                • 20.03.2002
                • 6979
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Ich würde mal behaupten in der Halle oder in Klettergärten ist das Klettern ziemlich ungefährlich - klar kann man sich beim Fallen mal irgendwas verletzen, aber eigentlich nicht wirklich schlimm. Die schlimmsten Verletzungen, die ich bisher miterlebt habe, waren Verbrennungen (falsches Ablassen) und eine gerissene Sehne (da wollte jemand einfach nicht einsehen, dass das Fingerloch vielleicht doch noch etwas zu schwierig zu halten war.. ).

                Wenn man sich auf den Sichernden nicht verlassen kann, dann sieht das natürlich schon anders aus, man hat ja im wahrsten Sinne des Wortes das Leben des anderen in der Hand...

                Wirklich schlimm sind Kommunikationsfehler. Im Ith kam mal von oben "Achtung Stein", der Sichernde hat "Hab Stand" verstanden und hat in der Schlüsselstelle ausgeklinkt...wenn da nicht jemand anders das richtig mitbekommen hätte...

                Bei alpiner Kletterei sieht es da schon anders aus. Nicht umsonst klettert man da so, dass man nicht fällt...

                Thorben

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