Baden in Norwegen

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  • Fireburner
    Erfahren
    • 05.07.2005
    • 107

    • Meine Reisen

    Baden in Norwegen

    Also als ich letztes Jahr in Norwegen im Meer baden war, tauchten da plötzlich mehrere quallen auf, darauf schauten wir das wir schnell wieder aus dem wasser kamen.
    Nun meine Frage, besteht in Norwegen Gefahr durch die Quallen, oder sind die alle Harmlos, also auch im Falle eines direkten Kontaktes mit der haut ?
    Habe im Internet eigentlich nichts darüber finden können, ob diese Quallen gefährlich sind, oder auch wie man allgemein sich verhalten sollte, wenn man quallen sieht.
    Da ich dieses Jahr wieder nach Norwegen fahre möchte ich da gerne ein paar infos zu haben.
    Auserdem wie schauts weiter nördlich im nordpolarmeer und der barnetsee aus ?
    (Und wenn jetzt einer wegen der Temperatur kommt.
    Das ist für mich der Abschluss cder ganzen Reise einmal im Nordpolarmeer am Nordkapp zu baden
    Auserdem war ich schon in verschiedenen Bergseen in Norwegen baden, die auch sehr kalt waren, da sie teilweise direkt vom gletscherbächen gespeist wurden.)

    Nun wäre ich dankbar wenn mir da jemand ein paar infos zu den quallen geben könnte, oder gibt es sogar evtl noch andere gefährliche tiere oder pflanzen im Meer (oder sogar in seen) in Norwegen ?
    lebe/genieße jeden Tag so als wäre es dein letzter

  • Kanem
    Dauerbesucher
    • 28.07.2004
    • 639

    • Meine Reisen

    #2
    Also: Tödlich sind die mit ziemlicher Sicherheit nicht.

    Recht haufig findet man da die Ohrenqualle, die völlig harmlos ist:


    und die Feuerqualle, die ziemlich unangenehm werden kann, jedoch seltener vorkommt:



    Kanem
    Kann Spuren von Nüssen enthalten!

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    • Julia
      Fuchs
      • 08.01.2004
      • 1384

      • Meine Reisen

      #3
      Feuerquallen können schon ganz schön häufig werden, besonders entlang der Südküste. Je nach Windrichtung und Wetterlage schwimmen sie tiefer und weiter draussen oder kommen hoch und ziehen in die Buchten und Fjorde.

      Die Augen offenhalten sollte man immer; wenn viele Feuerquallen unterwegs sind, badet man lieber nicht. Die Verbrennungen sind zwar nicht lebensgefährlich, aber allemal äusserst unangenehm. Die Tentakeln der Viecher reichen ja auch 1-2 m von dem Ding weg.

      Im Norden ist es denen zu kalt, also ab Höhe Lofoten habe ich die noch nie gesehen (man berichtige mich, wenn cih hier Unsinn erzähle). Die traumhaften Strände dort oben kann man also bedenkenlos geniessen .

      Und ansonsten: In Binnenseen können Hechte vorkommen (vor allem in Ufernähe mit reichlich Schilfbestand). Das ist so ziemlich die einzige Gefahr (die beissen halt selten, aber wenn, dann auch schon etwas unangenehmer), wenn Du von einigen Algen absiehst (auch wieder hauptsächlich im Süden des Landes), die man besser nicht schlucken sollte (also das Wasser dieser Seen besser nicht schlucken). Gebirgsseen und -bäche sind hazard-frei! Ausnahme: Wasser aus Gletscherflüssen nicht trinken. Zum baden allerdings prima (wenn auch meist recht kühl :wink.

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      • Kanem
        Dauerbesucher
        • 28.07.2004
        • 639

        • Meine Reisen

        #4
        @ Julia: Worin bestehen die Gefahren von Gletscherwasser?

        Und zu gefährliche Pflanzen in Seen:
        Es sollen schon Schwimmer ertrunken sein, weil sie sich in Seerosen verheddert haben.
        Kann Spuren von Nüssen enthalten!

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        • Julia
          Fuchs
          • 08.01.2004
          • 1384

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Kanem
          @ Julia: Worin bestehen die Gefahren von Gletscherwasser?
          Da gibt es schon einen oder mehrere Threads dazu. ich glaube, es war deshalb, weil das Gesteinsmehl im Wasser die Magenschleimhäute schädigen kann und wegen der Bakterien im Gletscher verendeter Tiere samt Mangel an Mineralien und so...

          Fakt ist aber, dass ich auch schon zwei Tage Gletscherwasser überlebt habe, weil's nix anderes gab...

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          • Fireburner
            Erfahren
            • 05.07.2005
            • 107

            • Meine Reisen

            #6
            danke für die infos, da bin ich ja beruhigt das es weiter oben keine wquallen gibt

            wo wir schon bei trinken sind, wie schauts eigentlich mit morrwasser aus ?
            hab mal gehört das man das nicht trinken sollte.
            stimmt das ?
            oder nur mit entkeimung ?
            bisher haben wir immer geschaut das wir wasser aus bächen genommen haben, wo wir dachtren das bestimmt keine moore am bach liegen. Und immer ohne Entkeimung

            also und von gletscherwasser auch fernhalten.
            ok
            noch was
            ne das wars glaub
            lebe/genieße jeden Tag so als wäre es dein letzter

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            • Fireburner
              Erfahren
              • 05.07.2005
              • 107

              • Meine Reisen

              #7
              weis jemand was zu moorwasser ?
              lebe/genieße jeden Tag so als wäre es dein letzter

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              • Erny
                Gesperrt
                Alter Hase
                • 05.05.2005
                • 2763

                • Meine Reisen

                #8
                Zitat von Fireburner
                weis jemand was zu moorwasser ?
                Kein Moorwasser trinken. Moorwasser ist die sicherste Möglichkeit, die ganz große Scheißerei zu bekommen.

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                • Julia
                  Fuchs
                  • 08.01.2004
                  • 1384

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hole Dein Wasser aus fliessenden Bächen, am liebsten oberhalb von Weiden etc. Im Hochgebirge handelt es sich dabei meist um Tauwasser von höher gelegenen Schneefeldern. Schmeckt hervorragend und ist sauber.

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                  • Fireburner
                    Erfahren
                    • 05.07.2005
                    • 107

                    • Meine Reisen

                    #10
                    ja ich meine, wie ist es wenn das fließende wasser aus dem moor kommt ?
                    lebe/genieße jeden Tag so als wäre es dein letzter

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                    • schoguen
                      Erfahren
                      • 25.02.2005
                      • 398
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Mal zu dem Verheddern in den Pflanzen.

                      Wir von der DLRG (okay, dann oute ich mich hiermit) lehren unseren Rettungsschwimmern, und den anderen Schwimmern, flach und mit wenig Paddelbewegungen durchzuschwimmen.

                      Klar ist es unangenehm wenn man es zum erstenmal macht. Aber bei mir zu Hause war ein Badesee, der hatte Pflanzen bis knapp an die Wasseroberfläche. Habe da fleissig trainiert. Und es kostet wirklich Überwindung. Aber es ist kein Problem wenn man sich beherrscht. Meistens ist es die Panik, die einem unkontrolliert umherpaddeln lässt. Dann verheddert man sich immer mehr und kommt am Ende nicht mehr raus, bzw. es sind zu viele Pflanzen dran um sie durchzureissen.

                      Am besten ist es auf dem Rücken dadurchzuschwimmen. Kein Kraul!
                      Seltsamerweise ist das streicheln der Pflanzen auf dem Rücken nicht so unangenehm wie wenn sie über den Bauch streicheln.

                      Also aufpassen, keine Panik, Rückenschwimmen und langsam durch. Ich will ja das ihr alle heil wiederkommt.

                      Grüße

                      Günther
                      Am Kreuzweg fragte er die Sphinx:
                      Geh ich nach rechts, geh ich nach links?
                      Sie lächelte: ...
                      <Mascha Kaléko>

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                      • Julia
                        Fuchs
                        • 08.01.2004
                        • 1384

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von Fireburner
                        ja ich meine, wie ist es wenn das fließende wasser aus dem moor kommt ?
                        Nun, wenn Du an steilen Felshängen vorbeikommst/-fährst, kannst Du sicher sein, dass das Wasser da nicht aus dem Moor kommt, genausowenig wenn Du im Fjell gehst (und das Moor auf Deiner Höhe ist, das Wasser aber von oben aus den Schneelagern kommt).

                        Bei direkten Moorbächen kommt es halt darauf an, wie gut es unterwegs bereits gefiltert wurde (durch Steine, Erde und Pflanzen). Ich meine, gelesen zu haben, dass 50 m Filterweg bereits ausreichen, um das Wasser völlig zu säubern.

                        So rein von der Geografie her würde ich aber sagen, es ist die Ausnahme, dass ein Moorbach von oben kommt. Die Moore füllen ja meist Ebenen und Talregionen, und nicht Berghänge :wink:. Für mich klingt das eher nach einer hypothetischen Frage... Moorwasser steht. Wenn Wasser fliesst, ist es im Grunde kein Moorwasser mehr. Die Grundregel geht im Grunde dahin: Fliesswasser ok, stehendes Wasser meiden.

                        In Rondane z.B. fliesst die Store Ula teils durch Moorgelände. Das Wasser kommt aber aus dem Rondvatnet, der wiederum von den Schneefeldern der 2000er gespeist wird. Sowas sieht man ja auf der Karte. Das Wasser der Ula ist demnach bedenkenlos trinkbar, das der danebenliegenden Moorpfützen (da fliesst nicht viel) halt weniger.
                        Im Ringsdalen im Hurrungane (Westjotunheimen) fliessen auch kleine Bächlein durch Senken, in denen teils ein wenig Moor ist. Habe oft daraus getrunken und nie auch nur das gringste Problem gehabt.

                        Wenn Du Dir bei kleinen Rinnsalen nicht sicher bist, schmeiss halt 'ne Micropur rein. So schwer und geräumig sind die ja nicht, als dass man nicht einige eh dabeihaben könnte. Und ansonsten versuch, bei kleineren Bächen immer dort zu "zapfen", wo der Wasserstrahl dick genug oder weit genug vom Felsen ist, dass Du wirklich nur reines Wasser mitnimmst.

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                        • cd
                          Alter Hase
                          • 18.01.2005
                          • 2983
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Julia
                          So rein von der Geografie her würde ich aber sagen, es ist die Ausnahme, dass ein Moorbach von oben kommt. Die Moore füllen ja meist Ebenen und Talregionen, und nicht Berghänge :wink:. Für mich klingt das eher nach einer hypothetischen Frage...
                          Auch wenn das jetzt schon meilenweit vom Thema weg ist:
                          Moore können durchaus "oben" in einer Landschaft liegen.
                          - In Gebirgen, die während der Eiszeiten mehr vergletschert waren als heute, findet man häufig Hängetäler, also Täler, deren Talsohle deutlich über der Talsohle des Tales liegt, in das es mündet (das aus dem Hängetal kommende Gewässer muss also eine Stufe überwinden, es entstehen also hübsche Wasserfälle oder scharf eingeschnittene Schluchten). In solchen Tälern können sehr wohl Moore liegen. Beispiel: Rotmoostal im bei Obergurgl im Ötztal. Schon der Name "Rotmoos" deutet auf das Moor hin. Wenige hundert Meter weiter liegt der Rotmooswasserfall, in dem das Wasser aus dem Tal zur Gurgler Ache runterstürzt. Allerdings ist das vor allem Gletscherwasser, in dem sich das Moorwasser schon fast verliert...
                          - Auf Hochebenen können sich Moore bilden, deren Wasser dann logischerweise irgendwo den Berg runterfließt. Beispiel: zahlreiche Hochmoore im Schwarzwald, z.B. Hohlohmoor, Wildseemoor.

                          Die paar Male, die in in Norwegen war, hab ich eigentlich beides schon gesehen, Hochebenen wie auch Hängetäler...

                          Wobei mir das aber auch relativ egal wäre, solange das Wasser ne Strecke geflossen ist und aus einer nicht bewohnten Gegend kommt, würde ich es als sauber betrachten. Hab in Skandinavien da noch nie Probleme gekriegt.


                          cd

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                          • Julia
                            Fuchs
                            • 08.01.2004
                            • 1384

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von cd
                            In Gebirgen, die während der Eiszeiten mehr vergletschert waren als heute, findet man häufig Hängetäler, also Täler, deren Talsohle deutlich über der Talsohle des Tales liegt, in das es mündet (das aus dem Hängetal kommende Gewässer muss also eine Stufe überwinden, es entstehen also hübsche Wasserfälle oder scharf eingeschnittene Schluchten). In solchen Tälern können sehr wohl Moore liegen.
                            Du hast natürlich recht, nur ist das hier oben wesentlich seltener der Fall. So selten, dass es wirklich kaum eine Rolle spielt. Hier verlaufen die Wanderwege in den Fjellgebieten meist auf gleicher Höhe mit den Mooren, so dass das Wasser von oben in aller Regel "moorfrei" ist. Und, wie Du sagst, sobald es eine Weile geflossen ist, spielt es eh keine Rolle mehr... Ich trinke nun schon 7 Jahre lang Fjellwasser und habe noch NIE das geringste Problem gehabt.

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