Smartphone Kamera oder Kompaktkamera

[pix]

Hallo zusammen,

ich plane für Sommer 2025 den Arizona Trail und im Anschluss den Colorado Trail zu gehen.

Nun geht es mir um die Frage was ist für Photos besser geeignet:
wir haben ein Samsung Galaxy S24 und eine Sony RX100 M3.

Ich mache fast nur Landschaftsaufnahmen und Nahaufnahmen von Blüten, Tieren was eben so einem über den Weg läuft. Gelegentlich auch Videos der Landschaft umd die Atmosphäre vor Ort einzufangen, dass war es aber im groben auch schon.

Für die Sony würde sprechen:
+ lange Akku-Laufzeit, habe zwei Stück davon, und zwei große Speicherkarten.
- gegen die Sony spricht das Mehrgewicht von ca. 500g (alles zusammen)

Für das S24 spricht:
+ habe alles auf einem Gerät - wenn weg dann alles weg, ich weiss.
+ kein zusätzliches Mehrgewicht und kein weiteres Gerät was verloren gehen kann
+ kann an das S24 eine SanDisk Extreme Portable SSD zur Datensicherung daranhängen
- die Akku Verfügbarkeit des S24:
das S24 nutzen wir zu 100% für Navigation und das Finden was Wasserquellen, Campsites etc.
bedeutet, dass der Akku schnell runtergeht. So habe ich weniger Möglichkeiten Bilder zu machen
ohne ständig die Akku Laufzeit im Kopf zu haben. Wir nehmen 2x 10000 mAh Powerbanks mit, weiss nicht ob das reicht wenn wir tagsüber viel Bilder machen und das Handy zur Navigation nutzen. Erfahrungsgemäß kommen wir pro Tag im Schnitt auf ca. 25-30 Bilder.

Die Bilder würde ich kaum nacharbeiten.
RAW ist mir nicht wichtig. Wir würden max. die Größe runterskalieren um daraus später ein Video zu erstellen.

Was würdet ihr mitnehmen - Samsung Galaxy S24 oder Sony RX100 M3 mit Schwerpunkt Akku Verfügbarkeit

Vielen Dank

[Flachlandtiroler]

Beides, ganz klar. Essentielle Funktionen wie Orientierung, Notruf usw. in Kunkurrenz zu "ich möchte gerne ein Bild machen, aber der Akku wird kanpp" geht garnicht.

Zur Akku-Standzeit des Fons vielleicht die Frage, ob Du das fortlaufend an hast (für Karte/Navi, GPS-Tracking o.ä.)?
Und wie lange musst Du ohen Nachladen auskommen? Powerbanks, Solarpanel o.ä. wiegen auch...

Optisch nehmen sich die beiden nicht so ganz viel, kann sein das Handy hat bei den Nahaufnahmen die Nase vorn, dank des kleineren Sensors ist die Nahgrenze von den Fon-Knipsen idR quasi am Glas. Richtig Tele oder Bokeh bieten beide nicht. Machst Du Videos?

[atlinblau]

Gemeine Frage, da zwischen den beiden beiden etwa 10 Jahre Entwicklungszeit liegen. Insbesondere die Smartphones haben in der Fotoqualität massiv zugelegt.
Ich hatte mich 2014 für die R100 III entschieden, da die damaligen SP-Photos schnell an ihre Grenzen kamen.
ABER...der Sensor, die Optik und der Prozessor der RX 100 sind noch immer spitze - lediglich der Focus (Geschwindigkeit, Augen, Tiere etc.) ist bei den neueren Kameras der RX 100er Serie besser. Infolge eines Wasserschadens musste ich mich fototechnisch neu eindecken und bin bei einer DSLM von Sony gelandet.
Wenn ich dich recht verstehe ist deine Frage:
"Soll ich zum S24 zusätzlich die RX 100 für das fotografieren mitnehmen?"
Da du beide Systeme hast, würde ich die nächsten 6 Monate selbst vergleichen, ob mir die Fotoqualität, Speicher, Ausdauer etc. des Galaxy ausreichen. Insbesondere die 13 mm Weitwinkel-Brennweite (KB-Äquivalent) sind gegenüber den 24-mm der RX ein großes Plus. Das Galaxy ist staub- und wasserdicht - der Sensor der RX ist mehr als doppelt so groß, wie der Hauptsensor vom Galaxy.
>>> klick!
Hier mal beide Systeme im direkten Vergleich...
>>> klick!

Ich selbst würde auf das RAW nicht verzichten - kann sein, dass du die Bilder später in besserer Qualität doch gerne haben würdest...

PS: Lese gerade "...wir" - von daher plädiere ich für die RX 100 zusätzlich

[Flachlandtiroler]

>>> klick!

Sehr aufschlußreicht, mir als Fon-Foto-Laien stellt sich die Frage:
Sind das die drei physikalischen Sensoren im Galaxy oder nur Zoomstufen? Hat der "Tele-Imager" einen kleineren Pixelpitch oder kommt eine Bilddatei mit weniger Pixeln raus? Bei Zwischenstufen, wie werden die Daten zu einem gewählten Bildausschnitt überlagert? Gibt das Datenformat die Rohdaten der drei Imager nachträglich noch her oder kommt nur ein (schön-) gerechnetes jpg raus?

Hier mal beide Systeme im direkten Vergleich...
>>> klick!

Nicht alles, was hinkt ist ein Vergleich

[atlinblau]

Sehr aufschlußreicht, mir als Fon-Foto-Laien stellt sich die Frage:

Das sind vier Fragen und die kann ich dir nicht beantworten.
Ich weiß um die Vorteile eines größeren Sensors und das ein 1-Zoll-Sensor bei Smartphones noch überreicht ist. Und ich war in meine RX 100 III richtig verliebt.

[pix]

Beides, ganz klar. Essentielle Funktionen wie Orientierung, Notruf usw. in Kunkurrenz zu "ich möchte gerne ein Bild machen, aber der Akku wird knapp" geht garnicht.

Ja, das hat mir auch wohl irgendwie mein Gefühl gesagt, tue mich aber schwer mit der Entscheidung, wird wohl letztenendes darauf hinauslaufen.

Wie oben geschrieben, wir nehmen 2x 10000 mAh Powerbanks (also je eine PB für das Samsung S24 und die zweite PB für das OnePlus 8T) mit.

Vielleicht drehen wir das so, dass wir das OnePlus zur reinen Navigation nutzen und das S24 für Photographie.

Wenn ich dich recht verstehe ist deine Frage:
"Soll ich zum S24 zusätzlich die RX 100 für das fotografieren mitnehmen?"

Korrekt
Also, wenn ich deinem zweiten Link folge, ist die Bildqualität des S24 bei meinem Anwendungsreich (Landschaft, Tiere, Nahaufnahme, Vidoes) besser als beim Sony M3.

Für ein sicheres Gefühl werde ich wahrscheinlich die Sony mit einpacken, aber wie ich mich kenne nie auspacken. Oh man, zum Haare raufen :-(

[Spartaner]

Vielleicht drehen wir das so, dass wir das OnePlus zur reinen Navigation nutzen und das S24 für Photographie.

Das ist Quatsch! Dann würde ich nur das S24 für beides benutzen und das Oneplus vollständig ausgeschaltet lassen, das steht dann zur Sicherheit für den Notfall bereit.

Wenn du das S24 in den Flugmodus versetzt, dann ist die Mobilfunkverbindung aus, das WLAN aus, Bluetooth aus, NFC aus, also alles aus, was sendet oder empfangen möchte, nur GPS an, dann hält der Akku auch sehr lange durch. Und natürlich kannst du dann auch zwischendurch damit Fotos machen, am besten so, dass die geographischen Koordinaten gleich mit in die EXIF-Daten geschrieben werden.
Ich kann mir gut vorstellen, dass das S24 dann drei volle Tage Navigation und Fotografieren durchhält.

Das, was dann am meisten Strom verbraucht, ist die Bildschirmzeit. Also immer wieder durch die Fotos gucken sollte ausbleiben, solange nicht genügend Strom vorhanden ist.

[Martin206]

Seh ich auch so: S24 +Notfallzweithandy.
Wenn Du Strom-geht-aus-Angst hast, dann dritte PB 10Ah oder halt 10+20Ah.
---
Hab mir mal parallel zum Smartphone (Sony xperia) wasserdichte (Wassersportler) Objektivkamera (Nikon 1AW1) gekauft, vor allem wegen bisserl Zoom und mehr Lichtstärke. War wenig im Einsatz. Seit ein paar Jahren parallel zum Google Pixel 5 so gut wie gar nicht mehr, es gibt kaum mehr was, was das Handy schlechter macht. Mache so 2.500 Bilder im Jahr mit dem Pixel.

[Torres]

Ich würde beide mitnehmen.
Die Tour macht man ja nicht so häufig. Die Kamera für ergänzende Bilder, das Smartphone für schnelle Schnappschüsse. Ich glaube, es ist wie mit den Regenschirmen: Hast Du ihn zu Hause gelassen, regnet es.

[findkfn]

Nachdem ich dieses Jahr konsequent nur mit Handy fotografiert habe (Pixel7a) stellt sich für mich als Hauptproblem dar das Objektiv sauber zu halten.
Bei "normalen" Bilder sieht man nix vom verschmierten Objektiv aber sobald man etwas gegen die Sonne fotografiert beschert das extreme "lensflare Effekte".

Eine Kamera mit Klappe vorm Objektiv ist da schon komfortabler...

[atlinblau]

Also, wenn ich deinem zweiten Link folge, ist die Bildqualität des S24 bei meinem Anwendungsreich (Landschaft, Tiere, Nahaufnahme, Vidoes) besser als beim Sony M3.

Von der Qualität her kannst du doch selbst vergleichen. Neue SPs haben 3 und mehr Linsen, dass heißt, dass sie nicht alles über die digitale Verarbeitung gerade biegen.

Bei der Sony RX 100 III nutzte ich und zeigte den andern lediglich die JPG-Bilder der Kamera und war damit voll zufrieden. Die RAW speicherte ich aber trotzdem mit ab.... Ich war anfangs auch zufrieden mit den JPGs meiner Sony A7 III "Vollformat" - bis ich in den Kaninchenbau der RAW-Entwicklung eingestiegen bin. Warum einen Sensor > 20 MP, wenn die Verarbeitung mehr als 2/3 der Daten verwirft und z.B. die Farbtemperatur des Fotos festlegt?
(PS: ich schreibe hier als Generation 60+, der bis 2014 vorwiegend analog fotografierte)

[ChristianBerlin]

Sehr aufschlußreicht, mir als Fon-Foto-Laien stellt sich die Frage:
Sind das die drei physikalischen Sensoren im Galaxy oder nur Zoomstufen? Hat der "Tele-Imager" einen kleineren Pixelpitch oder kommt eine Bilddatei mit weniger Pixeln raus? Bei Zwischenstufen, wie werden die Daten zu einem gewählten Bildausschnitt überlagert? Gibt das Datenformat die Rohdaten der drei Imager nachträglich noch her oder kommt nur ein (schön-) gerechnetes jpg raus?

Es sind drei unterschiedliche Sensoren, der fürs Tele hat den gleichen Pixelpitch, aber nur ein Fünftel der Auflösung, wobei die 50 MP der Hauptkamera vermutlich standardmäßig auf 12 MP oder so herunterskaliert werden. Bei Zwischenstufen wird normalerweise nur ein Sensor benutzt, Raws kommen üblicherweise ebenfalls nur von einem Sensor.

[Pielinen]

Gute Frage!
Für mich ist der Fall klar.
Kamera macht nur noch Sinn wenn man High End RAW Bilder braucht oder gute Telefotos machen will.
Das Fotohandy sollte aber das best erhältliche sein.
bei mir das iPhone 15ProMax für das gesparte Gewicht lieber eine fette Powerbank mitnehmen

[Bambus]

Beides, die neuen Samsung sind klasse, keine Frage und in der Dämmerung und extremer Nähe überlegen. Aber mit der RX hast du einfach mehr Möglichkeiten Bilder zu komponieren und nicht nur zu knipsen. Sorry, soll "nur ein bisschen" provokant sein, aber entspricht meiner Erfahrung.

[Pielinen]

Ich hatte auch mal eine RX 100M III auf Tour.
ohne Frage eine schöne Kamera
Aber mein iPhone kann mehr .
wenn dann nehme ich als richtige Kamera die Olympus EM5 M3 mit Tele 18-150mm

[Torres]

Ich hatte auch mal eine RX 100M III auf Tour.
ohne Frage eine schöne Kamera
Aber mein iPhone kann mehr .
wenn dann nehme ich als richtige Kamera die Olympus EM5 M3 mit Tele 18-150mm

Mach ich auch so, wenn es geht. Aber die Akkuleistung des Phones empfinde ich im Verhältnis zu einer Knipse als dürftig und meine EM5 Mark 2 ist einfach sackschwer. Ich würde meine kleine, kompakte Fuji mitnehmen, schon alleine als Sicherheitsbackup.

[Bambus]

Ich hatte auch mal eine RX 100M III auf Tour.
ohne Frage eine schöne Kamera
Aber mein iPhone kann mehr .
wenn dann nehme ich als richtige Kamera die Olympus EM5 M3 mit Tele 18-150mm

Kann ich so stehen lassen, die Technik der Smartphones ist (teils erschreckend) beeindruckend. Nur habe ich die Erfahrung gemacht, das ich mit einer "richtigeren" Kamera sauberer und bedachter photographiere. Das Smartphone habe ich trotzdem für den schnellen Schnappschuß. Und die Bedienung alleine über Display ist für einen Altersschwachsichtigen wie mich nervig. Das Problem, das findkfn angesprochen hat:

Nachdem ich dieses Jahr konsequent nur mit Handy fotografiert habe (Pixel7a) stellt sich für mich als Hauptproblem dar das Objektiv sauber zu halten.
Bei "normalen" Bilder sieht man nix vom verschmierten Objektiv aber sobald man etwas gegen die Sonne fotografiert beschert das extreme "lensflare Effekte".

habe ich leider mehrfach als extrem nervig erleben müssen.

Meine Traum-Reisekamera wäre ne RX100 Vx, 24-200 mit der Rechenleistung (Nachbearbeitung) eines Galaxy S23 -- und einem Durchblicksucher 🙄!

[Pfad-Finder]

Meine Traum-Reisekamera wäre ne RX100 Vx, 24-200 mit der Rechenleistung (Nachbearbeitung) eines Galaxy S23 -- und einem Durchblicksucher 🙄!

Meine auch. Am Ende bin ich bei einer Panasonic DC-TZ-202 gelandet. Ist offensichtlich heiß begehrt, wird aber nicht mehr produziert... mit dem Ergebnis, dass sie jetzt mindestens 1100 auf der Straße kostet, während ich sie Anfang 2023 noch für 750 bekommen habe.

Lieber ordentlich Geld in eine Kamera investiert, die acht oder zehn Jahre hält, als in ein Handy, das nach drei Jahren tendenziell obsolet ist...

[TeilzeitAbenteurer]

Ich hatte auch mal eine RX 100M III auf Tour.
ohne Frage eine schöne Kamera
Aber mein iPhone kann mehr .
wenn dann nehme ich als richtige Kamera die Olympus EM5 M3 mit Tele 18-150mm

Insbesondere (aber nicht nur) von Iphone-Nutzern hört man das immer wieder, kann ich aus persönlicher Anschauung aber bislang nicht bestätigen. Bei blauem Himmel sehe ich im Vergleich zur RX100 keine großen Unterschiede, aber je schlechter die Lichtverhältnisse werden, desto schneller bauen die kleinen Kameras in Smartphones ab. Da hilft auch die Software irgendwann nicht mehr, zumal ich persönlich deren Eingriffe auf die Bilder häufig nicht mag. Bei mäßiger Beleuchtung kommen die besten Bilder im Haushaltsvergleich aus der über 10 Jahre alten Canon Spiegelreflex meiner Frau; irgendwann setzt sich die Physik einfach durch: mehr Licht auf dem Sensor => bessere Bilder.
Was das eigentliche Thema angeht, würde ich auch davon meine Entscheidung abhängig machen: bei gutem Licht reichen Handykameras. Mit dem Anspruch an die Bilder oder ungünstigen Lichtverhältnissen lohnt sich das überschaubare Mehrgewicht für eine dezidierte Kamera zunehmend.

[recurveman]

Ich nutzte unterwegs mein Samsung S24 Ultra und bin mit den Bildern sehr zufrieden. Wenn ich sie später noch bearbeiten will nutze ich die App Expert Raw von Samsung. Damit erhalte ich dann Raws zum Bearbeiten.

Eine Kompaktkamera macht für mich wenig Sinn, das Handy habe ich eh dabei. Wenn ich wirklich schöne Bilder machen will kommt eine DSLR mit Wechselobjektiven mit, da sind die Bilder wirklich besser als beim Smartphone...