Pyrenäen wandern für 12 Tage, GR11/10_offene Fragen

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  • Heckenbraunelle
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    • 28.03.2024
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    Pyrenäen wandern für 12 Tage, GR11/10_offene Fragen

    Liebe Leser*in,
    wir möchten etwa 12 Tage Mitte Juli in den Pyrenäen mit Zelt wandern. Nachdem wir bereits viel recherchiert haben, kommen wir mit einigen Fragen nicht weiter und freuen uns, wenn jemand weiter helfen kann.

    Wir tendieren zum GR 11, wobei wir darüber nachdenken am GR 10 zu starten, um dann eine Verbindung zum GR 11 zu nehmen. Die Anreise mit Öffis zum GR10 erscheint einfacher, wir denken über den Nachtzug nach Lourdes oder Toulouse oder ggf Andorra nach, je nach endgültiger Strecke.

    Wir wollen hauptsächlich wild campen, uns selbst verpflegen und zwischendurch dafür einkaufen, wir wollen die schwierigsten Kletterstellen aussparen und haben es lieber wärmer als kühler (jedoch auch nicht super heiß). Wir erfreuen uns an Tier- und Naturbeobachtung. Am Ende der Wanderung möchten wir via Bus noch für ca zwei Tage ans Mittelmeer, zB nach Llanca.


    Folgende mögliche Strecken haben wir derzeit im Blick, wissen aber nicht, ob die so funktionieren:
    A) Mit Bus von Lourdes nach Gavarnie oder Maligne - Einstieg GR10 bei Etappe 18 - dort sei ein Übergang zum GR11 - hier ab Etappe 13 Banos de Paticosa dann bis Etappe 24 bis Espot, von dort scheint es Busse zu geben.
    - Gibt es den Übergang vom GR10 zum GR 11 und wie lang ist der und ist er markiert?
    - Kennt jemand die Situation mit den Öffis an den beiden Stellen?
    -Ist die Strecke empfehlenswert, landschaftlich und wettermäßig? Ist es eher noch sehr kühl weiter oben oder ok? Wie sind die Temperaturen tags/ nachts in den Zentralpyrenäen im Juli in Spanien?
    -Und vor allem: leider durchquert man hier die letzten drei,vier Tage den Parc Aiguestortes, wo man offensichtlich Hütten reservieren muss und selbst nebenan nicht campen darf. Wie teuer sind die etwa und wie lange im Voraus muss reserviert werden? Gibt es eine Alternativstrecke um den Park herum? Oder können angegebene Etappen zusammen gelegt werden - also in wieviel Tagen ist es schaffbar in moderatem Tempo durch den Park zu kommen?
    A.1) Alternativ scheint es bei Estos rum (Etappe 19 des GR 11) wieder einen Überweg zurück zum GR10 zu geben. Kennt den jemand? Auf diese Weise würden wir den Nationalpark umgehen und noch ca 5 Tage auf dem GR10 weiter gehen - dann brauchen wir von dort einen Transport. Kennt jemand den Abschnitt? Es könnte Etappe 25-30 auf dem GR 10 sein, so wir die Bücher richtig enträtseln.

    B) Start Übergang vom Gr10 nach Estos auf den GR11 bis Encamp (Andorra?). Hier haben wir zum Transport auf beiden Seiten noch keine Ahnung, Encamp bei Andorra sollte problemlos sein, zum GR 10 hin, nahe zum Übergang bisher unklar. Verbindung zwischen Gr10&11 unklar. Wer weiß mehr?
    Nationalpark Aiguestortes muss aber durchquert werden.
    Schöner Abschnitt insgesamt? Temperaturen?

    C) Einstieg GR 10 ca 6 Etappen vor Encamp bzw. vor Etappe 36, wo es einen Übergang zum GR11 gäbe. Sprich Einstieg ca Etappe 30 des GR 10, je nach Anbindung. Ab Encamp weiter bis Beget, Etappe 37 des GR 11. Je nach An- und Abreisemöglichkeiten vorne und hinten etwas verschiebbar. Lediglich die letzten ca 7 Etappen vor dem Mittelmeer, wenn es flacher, also heißer und bebauter wird, interessieren uns nicht so sehr.


    Wenn du die eine oder andere Frage beantworten kannst oder Empfehlungen hast, was besonders schön ist oder zu beachten ist etc sind wir dir dankbar. Vielleicht kennst du noch eine andere Alternative, die wir noch nicht bedacht haben, dann auch gerne schreiben.

    Herzliche Grüße​

  • Wafer

    Administrator
    Liebt das Forum
    • 06.03.2011
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    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Heckenbraunelle.

    Zunächst mal ein herzliches Willkommen hier im Forum! Schön, dass du den Weg zu uns gefunden hast!

    Mann, da hast du ja einige Begriffe drin, da bimmeln bei mir die Glocken! Aber leider ist das sehr lange her aber irgendwie freue ich mich natürlich, dass die Erinnerungen daran wach gerüttelt werden. Zu vielem kann ich dir nicht wirklich viel sagen. Aber eines vorne weg: Das ist eine Knallerregion, die du da im Auge hast! Ich war bisher zwei mal in den Pyrenäen und habe es noch nie bereut! Eher, dass ich es seither nicht mehr dorthin geschafft habe!
    Ganz kurz zu meinem Reisenmodus damals: Ich war mit der Familie auf Frankreichurlaub und habe mich dann ausgeklinkt und bin zu einer Wandergruppe des DAV gestoßen, die genau in der Region unterwegs war. Und da waren wir allerdings mit Hüttenübernachtungen unterwegs. Das ist etwas anderes, als du vorhast und ich kann dir leider auch wenig sagen, wie das heute ist und wo es gut geht und wo nicht.
    So, jetzt mal zu den Details: Ich bin damals mit dem ÖPNV nach Etsaut gefahren und habe dort in der Gite übernachtet. Ein einfachtes Haus, das wenig gekostet hat - wie in der Region dort üblich aber doch ganz gut ausgestattet war. Ob man dort im Garten (sehr klein!) mit einem Zelt übernachten darf, kann ich dir leider nicht sagen. Von dort bin ich über die Cabane de la Baigt de Saint-Cours durch ein grandioses Tal aufgestiegen und über die Refuge d'Ayous (Mittagspause) zur Refuge Pombie gewandert. Das war ein ziemlicher Klopper. Und da kam ich durch den Naturpark. Die Wirte haben sehr genau darauf geachtet, dass man die Regeln des Parks einhält. In wie weit das heute noch so ist und was die zu wild zelten auch im Bereich der Hütten sagen, kann ich dir leider nicht sagen. Aber sie waren scharf! Landschaftlich war der Tag ein Kracher! Am nächsten Tag dann Pic du Midi d'Ossau - sehr lohnend! Es folgte ein Abstieg ins Tal nach Fabreges und Aufstieg zu der Bahn. Mit der dann an den Hängen entlang zum Lac d'Artouste und Übernachtung auf der Refuge d'Aremoulit. Auf spanischer Seite entlang an dem See Embalse de Respomuso, über den Col de la Fache zur Refuge Wallon Marcadau. Weiter über den Col d'Arratile zur Refuge des Oulettes de Gaube und zur Refuge de Baysellance. Eine Ersteigung der Vignemale durfte natürlich nicht fehlen. Die Hütte war der Knaller: Eine Betonrolle mit einem eigenen Wein und Kaminfeuer im Sommer! Dann Abstieg über den Lac de Labas zur Refuge d'Estom und hinunter nach Cauterets. Ab da dann mit dem ÖPNV nach Lourdes und mit einem Nachtzug nach Hause.
    Die anderen haben vorher noch die Breche de Roland besucht. Das hatte ich damals verpasst. Aber die Tour war echt toll!
    Viele Orte habe ich in deiner Anfrage wiedergefunden. Wenn du für diesen Abschnitt Fragen hast, kann ich gerne sehen, was ich beantworten kann. Das war aber 1996 und ist damit fast 30 Jahre her. Die Berge werden sich nicht verändert haben aber die Regelungen zum Thema zelten oder die Hütten. Wenn du mich aber fragst, ob du in Etsaut einsteigen sollst, dann kann ich dir nur ein deutliches 'Ja' zurufen! Wo das der GR10 und wo der GR11 war, kann ich dir nicht so genau sagen. Bei Bedarf kann ich mir aber die alten Tracks raussuchen und die mit den heutigen Wegen abgleichen. Irgendwo habe ich sicher auch noch Dias, die ich digitalisieren könnte ...
    Eines kann ich dir aber sagen: Falsch bist du in der Gegend sicher nicht! Und hinterher noch ein paar Tage am Meer dran zu hängen ist sicher auch nicht falsch. Das hatte ich vorher mit meiner damaligen Familie gemacht.
    Also: Nur zu! Viel Spaß! Und berichte uns bitte hinterher wie es war! Würde mich brennend interessieren!

    Ich hoffe, ich konnte dir zumindest etwas helfen!

    Viele Grüße

    Wafer

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    • Heckenbraunelle
      Neu im Forum
      • 28.03.2024
      • 6
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hallo Wafer,
      toll, dass du so schnell geantwortet hast und deine Begeisterung teilst, da wächst die Vorfreude !
      Und ja, Informationen jünger als 30Jahre sind weiterhin sehr willkommen ;)
      Viele Grüße
      Heckenbraunelle

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      • qwertzui
        Alter Hase
        • 17.07.2013
        • 3150
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Heckenbraunelle,

        nachdem unsere Experten noch nicht geantwortet haben. Hast Du die Berichte von Folko, FatmaG und Meer Berge schon gefunden? Du kannst sie mal in die Suche eingeben, da solltest du alle Antworten finden.

        Zur Temperatur: Die Pyrenäen im Sommer haben einen sehr großen Temperaturgradienten, d.h. Du kannst Dir Deine Wunschtemperatur schnell erwandern. Ist es zu kalt runter, ist es zu warm rauf. Klimatabellen sagen für Juli gemäßigte Temperaturen, nicht zu heiß, nicht zu kalt. In hohen Lagen kann es aber auch im Juli leichten Frost geben.

        Tierbeobachtungen reichlich garantiert, egal welchen Weg du wählst.Geier sind wundervoll.

        Zum Übernachten: Zahlreiche Hotels sind in den Pyrenäen auf Wanderer spezialisiert. Über Booking konnten wir spontan abends immer sehr günstig und komfortabel übernachten (2022 haben wir in schönen Doppelzimmern mit 3 Gänge Menü, Wein, Wasser und Frühstück immer zwischen 40 und 55 pro Nase gezahlt. Zum zelten sind wir immer nach Möglichkeit auf die französische Seite, aber es sind uns keine nächtlichen Grenzpatrouillen begegnet, die das überwachen.

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        • Heckenbraunelle
          Neu im Forum
          • 28.03.2024
          • 6
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          • Meine Reisen

          #5
          Vielen Dank auch für die Klimaeinschätzung. Und Geier sind wirklich toll.
          Die Berichte suchen wir nochmal, bzw. manche hatte ich schon quer gelesen. Die offizielle Seite des GR10 hatte geschrieben, dass sie sich auf französischer Seite um die Übergänge kümmern, jedoch wissen sie nicht, ob die auf der spanischen Seite gut markiert sind und wie anspruchsvoll. Das versuchen wir rauszufinden.

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          • Nicki
            Fuchs
            • 04.04.2004
            • 1313
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hallo, oberhalb Gavarnie ist die Puerto de Bujaruelo, dort geht es ohne Schwierigkeiten runter nach Bujaruelo. Dort eine Refuge, Camping, ziemlich was los im Sommer. Das liegt direkt am Gr 11.
            Das ist der Pfad...
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Name: P9190121.jpg
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            Zuletzt geändert von Nicki; 07.04.2024, 21:10.
            www.mitrucksack.de
            Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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