Hallo Pingo,
Zuallererst: Vom 13. - 18. August findet im Nordharz (ausgehend von Bad Harzburg, was gleich neben Goslar liegt) der Deutsche Wandertag statt. In diesem Zeitraum (und auch der Woche vorher) wirst du keine freien Zimmer oder Campingplätze finden. Die meisten Wege werden dann außerdem ziemliche Wanderautobahnen sein.
Von Übernachtungen in den Schutzhütten oder mit dem Zelt im Wald würde ich dir dringend abraten. Die sind gerade dabei, sowohl Wege als auch Schutzhütten für den Wandertag auf Vordermann zu bringen. Die Chancen, dort erwischt zu werden, sind daher momentan besonders hoch. Und ja: die Ranger stören sich daran, besonders im Nationalpark. Allein um des ruhigen Nachtschlafs Willen würde ich da einen Campingplatz vorziehen - schließlich hast du nichts von der Tour, wenn du die halbe Nacht wach liegst und auf den Rangern horchst.
Die Schutzhütten bei der Tourplanung im Hinterkopf zu haben, falls man doch einmal aus irgendwelchen Gründen das Etappenziel nicht erreicht, ist natürlich nicht verkehrt.
Bei den Tageskilometern würde ich an deiner Stelle lieber konservativ mit unter 20km rechnen. Je nachdem, wo du bist, kann es ganz schön viel hoch und runter gehen. Falls es dich am Ende der Tagesetappe noch in den Beinen juckt, ist es in den meisten Orten kein Problem, noch eine schöne Rundtour dranzuhängen. Andersrum ist es schwerer, besonders wenn man Campingplätze gebucht hat.
Zur Routenplanung: Grundsätzlich ist im Harz erstmal alles halb so wild. Gefühlt kann man keine drei Meter weit spucken, ohne ein Schild oder Wanderweg zu treffen.
Zu den größeren Wanderwegen gibt es ausführliche Informationen im Internet (z.B. Harzer-Hexen-Stieg, Harzer Grenzweg, Selketal Stieg, Harzer Baudensteig,...). Die haben den Vorteil, dass du auch immer Orte am Wegesrand findest zum Übernachten. Die vielen Reiseberichte hier im Forum sind natürlich auch super für die Vorbereitung.
Zum Equipment: Da halte ich es wie Stefan: Lass dich hier nicht verrückt machen! Der Harz ist nicht alpin und zum größten Teil überaus zivil. Es klang hier bereits an, dass man gleich "etwas richtiges" kaufen soll - wie aber deine Präferenzen und Bedürfnisse liegen, findest du erst auf der Tour heraus. Darum finde ich es nicht sinnvoll, jetzt gleich Unmengen an Geld auszugeben. Zum Kochen tut es auch ein kleiner Blechpott aus der Küche, als Kochgeschirr 'ne größere Tupperodse.. und nen Gasbrenner kostet auch nicht die Welt (oder lässt sich meist im Freundeskreis ausleihen).
Auch für 50€ gibt es schon gute, brauchbare Wanderstiefel. Du muss dich darin wohlfühlen und ausreichend Platz haben - das ist das wichtigste. Technische Anforderungen an dein Schuhwerk kommen mit der Erfahrung. Und unbedingt rechtzeitig kaufen, damit du sie noch ausgiebig einlaufen kannst!
Zum Rest wurde ja schon viel gesagt. Beim Zelten ist eine Stirnlampe praktischer als eine Handlampe, was aber im Juli ja nicht so wichtig sein dürfte. Beim Erste-Hilfe-Set würde ich lieber zu viel als zu wenig mitnehmen.
lg
Nils
Zuallererst: Vom 13. - 18. August findet im Nordharz (ausgehend von Bad Harzburg, was gleich neben Goslar liegt) der Deutsche Wandertag statt. In diesem Zeitraum (und auch der Woche vorher) wirst du keine freien Zimmer oder Campingplätze finden. Die meisten Wege werden dann außerdem ziemliche Wanderautobahnen sein.
Von Übernachtungen in den Schutzhütten oder mit dem Zelt im Wald würde ich dir dringend abraten. Die sind gerade dabei, sowohl Wege als auch Schutzhütten für den Wandertag auf Vordermann zu bringen. Die Chancen, dort erwischt zu werden, sind daher momentan besonders hoch. Und ja: die Ranger stören sich daran, besonders im Nationalpark. Allein um des ruhigen Nachtschlafs Willen würde ich da einen Campingplatz vorziehen - schließlich hast du nichts von der Tour, wenn du die halbe Nacht wach liegst und auf den Rangern horchst.
Die Schutzhütten bei der Tourplanung im Hinterkopf zu haben, falls man doch einmal aus irgendwelchen Gründen das Etappenziel nicht erreicht, ist natürlich nicht verkehrt.
Bei den Tageskilometern würde ich an deiner Stelle lieber konservativ mit unter 20km rechnen. Je nachdem, wo du bist, kann es ganz schön viel hoch und runter gehen. Falls es dich am Ende der Tagesetappe noch in den Beinen juckt, ist es in den meisten Orten kein Problem, noch eine schöne Rundtour dranzuhängen. Andersrum ist es schwerer, besonders wenn man Campingplätze gebucht hat.
Zur Routenplanung: Grundsätzlich ist im Harz erstmal alles halb so wild. Gefühlt kann man keine drei Meter weit spucken, ohne ein Schild oder Wanderweg zu treffen.

Zum Equipment: Da halte ich es wie Stefan: Lass dich hier nicht verrückt machen! Der Harz ist nicht alpin und zum größten Teil überaus zivil. Es klang hier bereits an, dass man gleich "etwas richtiges" kaufen soll - wie aber deine Präferenzen und Bedürfnisse liegen, findest du erst auf der Tour heraus. Darum finde ich es nicht sinnvoll, jetzt gleich Unmengen an Geld auszugeben. Zum Kochen tut es auch ein kleiner Blechpott aus der Küche, als Kochgeschirr 'ne größere Tupperodse.. und nen Gasbrenner kostet auch nicht die Welt (oder lässt sich meist im Freundeskreis ausleihen).
Auch für 50€ gibt es schon gute, brauchbare Wanderstiefel. Du muss dich darin wohlfühlen und ausreichend Platz haben - das ist das wichtigste. Technische Anforderungen an dein Schuhwerk kommen mit der Erfahrung. Und unbedingt rechtzeitig kaufen, damit du sie noch ausgiebig einlaufen kannst!
Zum Rest wurde ja schon viel gesagt. Beim Zelten ist eine Stirnlampe praktischer als eine Handlampe, was aber im Juli ja nicht so wichtig sein dürfte. Beim Erste-Hilfe-Set würde ich lieber zu viel als zu wenig mitnehmen.
lg
Nils
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