Infos und Tipps zu Bahnverbindungen, mit und ohne 9-Euro-Ticket

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    OT:
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Klar ist es nervig, wenn was dazwischen kommt. Aber fahr mal in HH Auto - gefühlt wird die ganze Stadt neu gebaut - Infrastruktur kommt halt an Grenzen, wenn nicht rechtzeitig saniert wird. Und wie war das doch gleich mit den Autobahnbrücken Lev, Sauerlandlinie, Mainz etc? Das ist kein Bahnproblem, sondern ein deutsches Problem.
    IMHO ist Deutschland da nicht auffällig
    Manche Länder haben ihre Autobahnen privatisiert und kassieren saftige Gebühren. Eine Garantie ist das auch nicht
    In Mainz und Leverkusen bin ich in den letzten Monaten mehrfach problemlos durchgekommen, die Sauerlandlinie ist eher ein Problem der Sauerländer Pendler selber sowie des Nordsüd-Reiseverkehrs (--> A7), nicht meins.
    Hamburg, also...

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  • mariusgnoedel
    antwortet
    Meine Erfahrung ums Pfingstwochenende:

    9 € Ticket/Nahverkehr: alles geklappt,
    • Platz in Zügen für mich + Fahrrad (ist hier kostenlos)
    • Straßenbahn fährt normal, Sitzplätze verfügbar
    • Bus fährt normal nach neuem Busfahrplan länger abends und es gibt eine neue Bushaltestelle bei mir in der Nähe 😀 - viel Platz
    Fernverkehr:
    • 1/2 Stunde Verspätung auf Hinfahrt
    • 40 min längere Rückfahrt wegen Baustellen (war bekannt) - dafür gab es eine "Stadtrundfahrt", sehr knappe Umsteigezeit wegen Verspätung
    • 5 min längerer Fußwege wegen Baustellen am Bahnhof
    • Reservierung war sinnvoll
    • viel los wegen Ferienbeginn/-ende (Zug zu/von Flughäfen)

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  • lina
    antwortet
    Äh, Du steigst also in irgendeinen Bus mit Aufdruck Spielbahn und hoffst, dass der zur Spielbahn fährt?
    Dann machen wir mal ÖPNV für Anfänger: Für die Strecke ist das Fahrtziel des Verkehrsmittels relevant und nicht der Werbeaufdruck….
    Die Gefahr ist nicht existent: Ich bin nicht die Zielgruppe, jedenfalls nicht für Musicals. Wenn es zu denen allerdings oft spezielle Transportmittel gibt, wundert es nicht, dass solches „gelernt“ wurde. Was ist überhaupt „Spielbahn“?

    Mit allgemein üblichen Näherungswerten bei den Öffis anderer Länder komme ich übrigens prima klar. Meistens besteht hier allerdings eine Schnittmenge mit dem Begriff „Urlaub“
    Zuletzt geändert von lina; 09.06.2022, 21:27.

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  • Torres
    antwortet
    Über irgendetwas müssen sich die Leute ja beschweren.
    Klar ist es nervig, wenn was dazwischen kommt. Aber fahr mal in HH Auto - gefühlt wird die ganze Stadt neu gebaut - Infrastruktur kommt halt an Grenzen, wenn nicht rechtzeitig saniert wird. Und wie war das doch gleich mit den Autobahnbrücken Lev, Sauerlandlinie, Mainz etc? Das ist kein Bahnproblem, sondern ein deutsches Problem.
    Fliegen sollte man derzeit übrigens auch nicht. HH hat kein Abfertigungspersonal - besser 4 Std vorher da sein. Wenn das mal reicht…

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Meine Aussage zur Bahn App beruht auf den Vielfahrern und DB-Verstehern in meinem Umfeld.

    Die Salamitaktik bei den Anzeigen und Durchsagen durfte ich eben erst wieder erleben. Immerhin, gestern zeigten alle "Bahnorakel" einhellig an, dass nix klappt. Reise- und Ausflugswochenende und sie legen die Hauptlinie still für Bauarbeiten -- Schienenersatzverkehr.
    Naja, war / wurde nicht mein Problem.

    Persönlich finde ich es eine ziemliche Zumutung, mich während der Bahnreise zu jedem Umsteigen erneut komplett orientieren zu müssen, was denn wie und wo noch klappen könnte. Eine App als Werkzeug zum Hin- und Herspringen ist ja nett, aber besser wäre es den Betrieb planbar zu gestalten... schon klar, ein frommer Wunsch.

    Ein Pluspünktchen gibt's mal für die Sauberkeit im Fahrzeugpark; das war zu früheren Zeiten schon deutlich bescheidener. Und ein Minus für die sarkastischen Kommentare der Schaffner am Bahnsteig, wenn es mal was enger wird -- emotional verständlich, aber ziemlich unprofessionell.

    Die Idee, in der Fläche oder besser gesagt auch in den Ballungsräumen ein Fahrrad in das 9€-Ticket zu inkludieren ist realitätsfern...

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  • Intihuitana
    antwortet
    War klar, dass das passieren würde, was all die Verspätungen und vollen Züge angeht, versteh aber nicht warum ich mich beklagen sollte. Ich spar nen Haufen Kohle diesen Sommer. Muss halt mit mehr Verspätung rechnen, dafür wird es garantiert nicht langweilig.
    Ich glaub das größte Problem (in der öffentlichen Wahrnehmung) ist, dass jetzt ein Haufen Leute die seit Ewigkeiten nicht mehr Bahn gefahren sind, wieder in das "Abenteuer-Zugfahren" einsteigen und in Hysterie verfallen. Ich find es eher lustig.
    Für Langstrecke nehm ich aber lieber ICE oder fliege. So knapp bei Kasse bin ich nicht, dass ich mit 20 Regionalzügen durch das ganze Land muss.

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  • Torres
    antwortet
    Zitat von lina Beitrag anzeigen

    Klassischer Kommunikationsfehler. Wenn solche unlogischen Botschaften ausgegeben werden, ist das kein Wunder bei der zeitgenössischen Schnellwahrnehmung.

    Außerdem darf man nicht vergessen, dass erstaunlich viele Leute gar kein Internet haben und dann auch nicht permanent aufs Handy gucken.
    Äh, Du steigst also in irgendeinen Bus mit Aufdruck Spielbahn und hoffst, dass der zur Spielbahn fährt?
    Dann machen wir mal ÖPNV für Anfänger: Für die Strecke ist das Fahrtziel des Verkehrsmittels relevant und nicht der Werbeaufdruck….

    Und generell hilft es auch, einen Stadtplan zu bemühen, um die Adresse der Spielstätte herauszufinden. Die stand auch dick auf dem Ticket (mit der Angabe, welche Verkehrsmittel zum Ziel führen im Anschreiben, denn der HVV ist im Ticket einbegriffen). Dann würde man sehen, dass da kein Wasser fließt. Stadtpläne gibt es in Geschäften, das sind so Räumlichkeiten, die meist ebenerdig angesiedelt sind. Buchläden, Kioske nenne die sich. Ansonsten helfen Passanten mit Handy auch gerne weiter…

    zu ApoC
    Ja, ist streckenabhängig. Und, wo der Zug eingesetzt wird. Bei mir HH oder Koblenz bereits, wenn der Zug angezeigt wird. Nicht immer gleichlautend mit der Anzeige und der App. Die Anzeige kann auch mehr angeben, ca.30 Min, App ca. 20 Minuten. War jetzt aber 2x, dass der Zug eher kam als die Anzeige es angab, die App lag ungefähr richtig. Das liegt daran, dass es schwer zu kalkulieren ist, wenn sich Züge stauen, weil ein Zug den Fahrplan durcheinander gebracht hat (Verspätung eines vorausfahrenden Zuges). Man sollte dann also nicht zu McDonalds gehen und sich drauf verlassen, dass er wirklich so viel Verspätung hat. Manchmal wird es aber auch schlimmer, wenn der Zug Umwege fahren muss, um das Hindernis zu umfahren.

    Einmal war der Zug dann aber 20 Minuten vor Abfahrt aus der Anzeige weg (vorher hatte ich ihn noch gesehen - die Tafeln zeigen immer den nächsten und die folgenden Züge an). Der fuhr dann aus besagten Gründen von einem anderen Gleis. Durchsage gab es auch. Die App hat auch gleich umgeschaltet.
    Zuletzt geändert von Torres; 07.06.2022, 11:27.

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  • Funner
    antwortet
    Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
    Also Abfahrt 8:00 Uhr. Anzeige um 8:05 Uhr: "Zug hat etwa 5 Minuten Verspätung". Um 8:10 Uhr kam dann: "Zug hat etwa 10 Minuten Verspätung" und dann so weiter. Ist das mitlerweile anders? Ich habe dann immer geguckt wo der Zug gerade ist. Nicht selten war es dann so, dass der Zug um 8:00 Uhr noch an einem Bahnhof war der 15 min entfernt ist. Also unter 15 min Verspätung geht nix aber die Anzeigen usw. s.o. Ist das mitlerweile flächendeckend anders?
    Das ist ganz stark Streckenabhängig.

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  • ApoC
    antwortet
    Ok. Da bin ich ja mal gespannt ob das hier auch so ist wenn ich mal wieder regelmäßig Bahn fahre.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    ApoC Nach meiner Erfahrung in den letzten Jahren sind sowohl die die Verspätungsanzeigen in den Bahnhöfen als auch in der Bahn-App Vorhersagen, also zeigen die Verspätungen schon im voraus an. In der App ist die Anzeige in der Regel genauer, aktueller und zuverlässiger als die Anzeige in den Bahnhöfen.

    Die App hat mir auch schon mal die Fahrt gerettet, weil sie frühzeitig einen Zugausfall angezeigt hat, so dass ich noch ne Alternative nehmen konnte.

    Hab aber auch schon mal erlebt, dass ein Zug in der App und im Bahnhof als ausgefallen angezeigt wurde. Es fuhr dann aber mit minimaler Verspätung ein Ersatzzug mit einer anderen Zugnummer, der nur durch neue Verbindungssuche erkennbar war, bzw im letzten Moment auf der Anzeige im Bahnhof und per Durchsage als Ersatzzug angekündigt wurde.
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 07.06.2022, 09:54.

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  • ApoC
    antwortet
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Das stimmt einfach nicht mehr.
    Seit wann denn in etwa? Ich bin ja bevor Corona kam jeden Tag mit der Bahn gefahren und da sprang sowohl die Anzeige in der App, die eventuelle Durchsage als auch die Anzeige am Bahnhof immer genau dann um wenn das Ereignis eingetreten ist.

    Also Abfahrt 8:00 Uhr. Anzeige um 8:05 Uhr: "Zug hat etwa 5 Minuten Verspätung". Um 8:10 Uhr kam dann: "Zug hat etwa 10 Minuten Verspätung" und dann so weiter. Ist das mitlerweile anders? Ich habe dann immer geguckt wo der Zug gerade ist. Nicht selten war es dann so, dass der Zug um 8:00 Uhr noch an einem Bahnhof war der 15 min entfernt ist. Also unter 15 min Verspätung geht nix aber die Anzeigen usw. s.o. Ist das mitlerweile flächendeckend anders?

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  • lina
    antwortet
    Zitat von Torres
    Die hatten ein Fährschiff mit Werbeaufdruck für das Musical gesehen und damit stand fest, dass das Schiff auch da hinfährt.
    Klassischer Kommunikationsfehler. Wenn solche unlogischen Botschaften ausgegeben werden, ist das kein Wunder bei der zeitgenössischen Schnellwahrnehmung.

    Außerdem darf man nicht vergessen, dass erstaunlich viele Leute gar kein Internet haben und dann auch nicht permanent aufs Handy gucken.

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  • Torres
    antwortet
    Zitat von Flachlandtiroler Beitrag anzeigen

    Diese "überschätzten" Leute wissen halt, dass die Bahn Versäumnisse wie Verspätungen, Zugausfälle usw. erst zugibt/kommuniziert, wenn es sowieso offensichtlich ist. Das gilt für Durchsagen, Anzeigen und App gleichermaßen.
    Also ein haus- bzw. selbstgemachtes Problem der DB; verspieltes Vertrauen.
    Das stimmt einfach nicht mehr. Der Navigator zeigt Dir bei jeder Zugverbindung an, wann der Zug Verspätung hat und sehr oft auch, warum (Defekt am Zug, Einsatt der Bundespolizei, verspäteter Zug auf dem gleichen Gleis etc.) Hast Du das richtige Kreuz gesetzt, ploppt Dein Handy im Minutentakt auf und sagt Dir, ob Du noch Deinen Anschluss erreichst oder nicht mehr. In kürzester Zeit findest Du auch Alternativverbindungen, musst halt einfach in der App neu suchen. Die kannst Du alternativ nutzen, die Bahn ist da ziemlich kulant, auch bei Zugbindung, die sehen das ja auch in Echtzeit. Das gleiche gilt für die Apps der Verkehrsverbünde. Die wissen das, bevor die Mitarbeiter vor Ort am Mikro das wissen. Wir fahren hier verdammt viel Bahn, aber die Durchsagen sind selten das Problem. Steht doch alles zusätzlich zur App an der Tafel, sobald es bekannt ist.
    Das einzige, was überall fehlt, ist der Hinweis, in welche Richtung der Zug fährt. Der Waggonanzeiger in der App zeigt zwar die aktuelle Wagenreihung, aber wenn Du nicht weißt, aus welcher Richtung er kommt, nutzt Dir das nichts. Da muss man fragen.

    In der Zeit stand heute, dass das Bahnpersonal verstärkt wurde und es nur mit Menschen verbale Probleme gab, die lange nicht mehr Bahn gefahren sind und sich nicht orientieren konnten. Tja. Schön ausgedrückt.

    Meiner Erfahrung nach werden viele Probleme davon flankiert, dass Glaube stärker ist als Wissen. Mein persönliches Highlight war mal am Hafen: Wann kommt denn jetzt das Schiff zu Tarzan? Es war nicht möglich, den Leuten zu erklären, dass Tarzan in der Neuen Flora gespielt wird und sie die S-Bahn Holstenstraße nehmen müssen und da auch definitiv kein Wasser ist. Die hatten ein Fährschiff mit Werbeaufdruck für das Musical gesehen und damit stand fest, dass das Schiff auch da hinfährt. Keine Ahnung, ob die sich irgendwann berappelt haben und mal die location gegoogelt haben. Aber Schuld war sicher dann, dass es keine Durchsage gab.

    Klar ist das blöd, wenn der Zug ausfällt oder zu spät ist. Nachdem ich aber mit dem Auto inzwischen mit 2-4 Std Mehrzeit bei doppelt so hohen Kosten rechnen darf, ist die 1 Stunde Verspätung wegen des Verpassens des Anschlusses doch erträglich. Eine gewissen innere Lässigkeit gehört bei den Öffis eben dazu.

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  • Flachlandtiroler
    antwortet
    Zitat von Torres Beitrag anzeigen
    Und lina: Durchsagen, Schilder - hahaha, Du überschätzt die Leute massiv. „Dieses Schiff fährt NICHT …. „ Draufstehen tut es natürlich auch. Haha, die steigen trotzdem drauf. Gestern die Zugführerin „Bitte ALLE Türen nutzen.“ „Bitte warten Sie auf den nächsten Zug“. Glaubst Du das interessiert jemanden? Die Leute verletzen sich lieber und sperren die Zugverbindung, als mal nachzudenken.
    Diese "überschätzten" Leute wissen halt, dass die Bahn Versäumnisse wie Verspätungen, Zugausfälle usw. erst zugibt/kommuniziert, wenn es sowieso offensichtlich ist. Das gilt für Durchsagen, Anzeigen und App gleichermaßen.
    Also ein haus- bzw. selbstgemachtes Problem der DB; verspieltes Vertrauen.

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  • Itchy ST
    antwortet
    Rückfahrt von Brandenburg Umland nach Berlin gestern Nachmittag war der normale Feiertagwahnsinn.
    Neu war die (sinngemäße) Durchsage, der Zug sei voll, bitte den nächsten Zug nehmen.
    Hat sich natürlich keiner der ca. 25 Personen am Gleis dran gehalten und es haben noch alle reingepasst.
    Ebenfalls neu waren für mich aufeinander gestapelte, gefaltete Falträder. Die armen, teuren Tern`s. Müssen nun leiden wie die großen Räder sonst nur.


    Das war mein Gepäck:


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: IMG_20220606_152413_1.jpg
Ansichten: 329
Größe: 1,37 MB
ID: 3134289


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  • AlfBerlin
    antwortet
    Seid Ihr alle wieder zurück gekommen?

    Ich bin nur heute mal in Berlin Bus gefahren und da war alles normal voll, aber nicht übervoll.

    Freunde von mir waren Pfingstsonntag per Zug mit Umsteigen in Brandenburg und meinten es war nicht zu voll. Schaffner haben zusätzlich zum 9-Euro-Ticket auch den Personalausweis kontrolliert.

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  • Torres
    antwortet
    Eben gut gelaunten Berliner begegnet. Und, 9 Euroticket? Nö, wir sind mit dem ICE da, das wollten wir uns nicht antun.

    Und lina: Durchsagen, Schilder - hahaha, Du überschätzt die Leute massiv. „Dieses Schiff fährt NICHT …. „ Draufstehen tut es natürlich auch. Haha, die steigen trotzdem drauf. Gestern die Zugführerin „Bitte ALLE Türen nutzen.“ „Bitte warten Sie auf den nächsten Zug“. Glaubst Du das interessiert jemanden? Die Leute verletzen sich lieber und sperren die Zugverbindung, als mal nachzudenken.


    Das Problem ist doch, dass immer alles auf die Bahn geschoben wird - wieso eigentlich? Warum nicht auf die Verkehrsverbünde, die sind doch jetzt diejenigen, die das tragen. Die Bahn ist im Regionalverkehr nur einer der Anbieter, neben metronom etc. Es gibt wohl eher ein deutsches Digitalisierungsproblem, nämlich mal die Apps zu nutzen anstatt immer nur auf facebook zu labern.

    Hier übrigens knackevoll, 9 Euro rules Ich kriege es gerade live mit. Echt, wenn jemand Orden verdient, sind es Sicherheitsdienste und Zugpersonal. Gerade wird hier verstärkt ohne Ende, reicht nicht. Gibt ja was umsonst.

    Also, wenn jemand Tipps will: Fahrt in der Woche und nicht in den Ferien.

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  • Igelstroem
    antwortet
    Zitat von lina Beitrag anzeigen
    Im Allgemeinen finde ich sowieso, dass eine nicht irreführende Kennzeichnung, auch im Sinne der Barrierefreiheit, Aufgabe des Anbieters ist. Wenn eine mögliche Irritation durch die Bezeichnung nicht beseitigbar ist (und vor allem, wenn sie sogar erwartbar ist, was man ja in der Presse schon lesen kann) gibt es noch die Option von Zusatzbezeichnungen, Durchsagen, etc. Frust führt nicht zu einer erfolgreichen Fahrgastgewinnung.
    Eine erfolgreiche Bahnfahrt ist aber ihrem Wesen nach keine Beförderungsdienstleistung, sondern höhere Gewalt. Insofern ist es falsch, hier einfach Maßstäbe anzulegen, die aus der klassischen Ökonomie oder Rechtslehre stammen.

    Ich habe in diesem Thread und der sonstigen Berichterstattung bisher noch nichts gelesen, was mich überrascht hätte. Wenn ich den Verkehrsminister richtig verstanden habe, ist das Neun-Euro-Ticket eine einmalige Chance für die Bahn, die von seinen 20 Vorgängern erzeugten Probleme noch einmal prägnant vor Augen zu führen. Attraktiv wird der öffentliche Nahverkehr grosso modo nicht durch Preisabschläge, sondern durch ein in der Fläche funktionierendes Angebot wie etwa in der Schweiz. Das war in Deutschland politisch nie gewollt.

    Die Adressat:innen sind also gehalten, sich durchzuwurschteln. Für mich als Mecklenburgfahrer war klar, dass das Ticket vorübergehend das Hin- und Herfahren billig und unbequem machen wird; Fahrradmitnahme ist praktisch für drei Monate ausgeschlossen, das würde ich jetzt ganz bestimmt nicht erst mal testen wollen.

    OT: Apropos testen: Konnte ich noch gar nicht, weil bis gestern von tückischem Fieber niedergestreckt (der Kaffee schmeckt auch sehr merkwürdig).
    Zuletzt geändert von Igelstroem; 05.06.2022, 11:52.

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  • ApoC
    antwortet
    Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen
    Stimmt nicht. Wenn es richtig voll ist, kommt kein Schaffner. Also wenn Du es rein schaffst ist erstmal alles gut, bis es wieder ans Aussteigen geht.
    Kann ich bestätigen...

    OT: Ich habe dazu eine nette kleine Geschichte...

    Ich war auf dem Weg aus den Dolomiten ins Wallis. Tickets hatte ich natürlich allerdings stand dann hinter keinem Eurocity ab Milano Centrale "cancelato". Na toll... Den nächsten EC darf ich aufgrund der Reservierungpflicht nicht nehmen. Also zum Service hin und versucht mit dem dort Herrn zu sprechen... Deutsch? No italiano! ... English? No italiano! Francais? No italiano! Ich hatte bis dahin schon verstanden was mein Problem ist und ich bin mir sicher, dass er Englisch verstand. Schließlich zeigte er mir auf mein Ticket, dann auf einen Zug und dann auf Domodossola und Milano Centrale ist auch ein echt großer und internationaler Bahnhof. Aber: Wenn ich in Milano Centrale nicht mit Deutsch, Englisch oder Französisch weiter kommt werde ich bestimmt nicht mit falschem Ticket in irgendeinen Zug steigen. Ich fahre viel und gerne Bahn auf und in Deutschland hätte ich es auch drauf an kommen lassen aber nicht da wo ich mit rechnen möchte, dass jemand nicht mit mir sprechen möchte. Ziemlich verwundert, dass ich an dem großen Bahnhof ohne Italienisch nicht weiter komme. Ticket am Automaten kaufen ging nicht da die kommenden Züge in die Schweiz ausgebucht waren. Also am Ticketschalter ein Warteticket gezogen... Gut 140 Leute vor mir... Toll! Zwischenzeitlich schon abgeklärt, dass ich abends abgeholt werde. Wenn ich nicht doch noch irgendwie dahin komme. Nach zwei Stunden rumlaufen und überlegen die ich denen am Ticketschalter wohl ohne Italienisch erkläre, dass mein Zug ausgefallen ist und ich nach Brig möchte kam nach ein paar Worten auf Englisch super freundlich in fast akzentfreiem Deutsch: "Sie können auch Deutsch sprechen, wir sind hier in Milano Centrale..." Kurz mein Problem erklärt und dann kam "Da unten steht ein Eurocity der sollte eigendlich schon weg sein aber braucht noch fünf Minuten. Wenn Sie schnell sind bekommen Sie den noch". Es war einer der Folgezüge von meinem die ich ja nicht nehmen darf ich sagte noch: "Da darf ich aber ohne Reservierung nicht rein" Antwort darauf: "Richtig aber der Zuf ist sowieso schon so übergüllt da wagt sich heute kein Schaffner rein". Ich hab dann die Beine in die Hand genommen und bin zum Zug gerannt. Der war erwartungsgemäß super voll und fuhr im Schleichtempo aber er fuhr und zwar nach Brig.

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  • AlfBerlin
    antwortet
    Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen
    Je voller, je strenger
    Stimmt nicht. Wenn es richtig voll ist, kommt kein Schaffner. Also wenn Du es in den Zug schaffst, ist erstmal alles gut, bis es wieder ans Aussteigen geht.

    Allerdings sucht die Bahn gerade Hilfskräfte (für 12,50 bis 14 Euro pro Stunde) für die Bahnsteige. Vielleicht helfen die beim Stapeln und Sortieren der Fahrgäste, aber vermutlich sollen sie auch verhindern, dass zu viele Leute mit Fahrrädern oder Booten einsteigen. Vielleicht gibt die Schaffnerin vorher durch, wieviele Fahrräder, Kinderwägen oder Boote in den Waggons sind und die Helfer sorgen dann dafür, dass die zulässige Höchstmenge nicht überschritten wird.

    Falls es zu Unfällen kommt, stehen die verantwortlichen Politiker plötzlich doof da.

    OT: Corona: Für alle, die sich infizieren äh auf natürliche Weise immunisieren wollen: Laut aktuellem RKI-Bericht haben wir eine Corona-7-Tage-Inzidenz von 261.
    Zuletzt geändert von AlfBerlin; 05.06.2022, 11:38.

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