[IT] Val Grande zwischen Winter und Frühjahr

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  • Fjellfex
    Fuchs
    • 02.09.2016
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    [IT] Val Grande zwischen Winter und Frühjahr

    Ich bin mir bewusst, dass meine Filmchen "100% Amateur" sind. Aber ich bin von einem anderen ODSler dazu ermuntert worden meine Erlebnisse hier zu teilen, und deshalb:
    Val Grande between winter & spring
    Diese Woche war ich ein paar Tage im Val Grande. Die Gegend kam auf meinen Schirm durch den schönen Bereicht von TEK. Weitere Einblicke brachte berniehh mit dem Bericht seiner Tour von 2024. Der "Tropfen zum Überlaufen des Fasses" kam dann unmittelbar vor der Tour von Sausemann mit einem Rätselbild hier unter der Rubrik "Wo bin ich?". Das Val Grande scheint viele Fans zu haben die für alles aus der Region dankbar sind ... und somit vielleicht auch an Eindrücken aus der Nebensaison.
    Gebietsdurchquerungen um diese Jahreszeit gehen eher weniger ... aber in Tallagen oder südseitig geht doch so manches.
    Ich habe mich im östlichen Teil des NP getummelt; siehe Videobeschreibung.
    Noch ein paar weitere Stichpunkte für Interessierte:
    Die Straße nach Cicogna ist echt schmal (und selbst für Wohnmobile gesperrt) und die Ausweichstellen manchmal gefühlt zu weit auseinander.
    In Cicogna war ich für 2 Nächte im NP-Ostello: 21 Euro pro Nacht waren Preis-Leistungsmäßig einwandfrei; in der Nebensaison dürfte man immer Platz bekommen, in der Hauptsaison bei voller Belegung könnte es in Bad und Küche eng werden.
    Der Weg hoch zur Alpe Curgei ist mit T3 bewertet; zum Glück lag bis auf 1200m kein Schnee. Unterhalb gab es schon Stellen, bei denen ich bei Schnee oder Vereisung wohl hätte umkehren müssen.
    Übernachtung auf Curgei inklusive Sonnenunter- und -aufgang einer der Höhepunkte!
    Oberhalb von Curgei nur T2, auch bei Schnee kaum ein Problem, und außerdem scheint dieser Bereich von Süden her (inklusive Pizzo Pernice und Pian Cavallone) im Winter in der Regel gespurt zu sein.
    Il Colle war der Ausgangspunkt meiner letzten Tagestour; hierher mit dem Auto am besten via Premeno und nicht via Aurano. Eigentlich wollte ich im offenen Biwak unter dem Monte Vadà übernachten, aber ich musste wegen Lawinengefahr umdisponieren: es hatte am dem letzten Stück zum Biwak schon ein paar kleine Schneerutsche gegeben, und auf Russisch Roulette hatte ich keine Lust.
    Last but not least: auf der Homepage des Nationalparks werden regionale Produkte wie der Ossolano-Käse oder der Prunent-Rotwein ans Herz gelegt. Es ist keinesfalls ausgemacht, dass man das dort in jedem Supermarkt findet. Am besten sind die Chancen in einem Supermarkt der auf regionale Produkte spezialisiert ist, nahe der Bahnstation Verbania, südlich vom Kreisverkehr.

  • Sausemann
    Erfahren
    • 11.10.2018
    • 267
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Wow, vielen Dank für das schöne Video. Nach unseren Erfahrungen im Herbst auch sehr schön den NP auch im Winter zu sehen.
    Tim Shaw wird über seine Wintererfahrungen auch einen Vortrag am 12.04. in Waldkirch halten.
    klick
    Das ist mir leider zu weit weg.

    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
    Das Val Grande scheint viele Fans zu haben die für alles aus der Region dankbar sind ... und somit vielleicht auch an Eindrücken aus der Nebensaison.....

    Noch ein paar weitere Stichpunkte für Interessierte:
    Die Straße nach Cicogna ist echt schmal (und selbst für Wohnmobile gesperrt) und die Ausweichstellen manchmal gefühlt zu weit auseinander.
    Ja das Val Grande ist so wunderbar und trotzdem relativ unbekannt. Ist mir eigentlich ein Rätsel, aber vielleicht auch für den "normalen Lago Maggiore Touristen", der eventuell mal eine Tageswanderung macht, zu wild, anspruchsvoll oder zu schlecht markiert. Im Sommer wäre es mir wohl zu heiß.
    Die Straßen zu den Bergdörfern sind in aller Regel äußerst ähm interessant
    Ich fühlte mich des Öfteren an Reportagen vom Karakorum Highway erinnert Die Straße nach Intragna kamen wir mit dem VW Caddy teilweise nur mit 20 Km/h im 1. Gang hoch (Der war aber auch voll gepackt).
    In Intragna gibt es eine wahnsinnig authentische Bar/Restaurant mit Übernachtungsmöglichkeit. Die war echt ein Highlight und findet man sonst wohl nur noch schwer in Italien.
    Einer der mehr Ahnung hatte als ich sagte mal:
    "Manchmal verspeist man den Bären,
    und manchmal wird man eben vom Bären verspeist."

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    • Fjellfex
      Fuchs
      • 02.09.2016
      • 1623
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen
      Die Straßen zu den Bergdörfern sind in aller Regel äußerst ähm interessant
      Ich fühlte mich des Öfteren an Reportagen vom Karakorum Highway erinnert
      Dieses Bild vermittelt einen ganz guten Eindruck der Straße nach Cicogna:
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC09696.jpg
Ansichten: 244
Größe: 1.023,1 KB
ID: 3317668
      Etwa 6,5km vor dem Ort wird die Entfernung nicht in Km sondern in Minuten angegeben:
      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: DSC09680.jpg
Ansichten: 242
Größe: 531,8 KB
ID: 3317669
      Damit das mit den 18min klappt, darf man aber keinen Gegenverkehr haben.
      Freut mich, dass dir das Filmchen gefallen hat!
      In Sachen Wegmarkierung: die war auf den von mir begangenen Wegen einwandfrei.
      Zur "Klientel" im Nationalpark: da erzählte man mir im Ostello dass sie mehr ausländische Besucher (Deutschland, Schweiz, Dänemark) als Italiener haben.


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      • Sausemann
        Erfahren
        • 11.10.2018
        • 267
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
        In Sachen Wegmarkierung: die war auf den von mir begangenen Wegen einwandfrei.
        Bei uns im Herbst hätte man für manche Wege eine Machete gebraucht und die Markierungen waren eher so im Km Abstand, wenn überhaupt.
        Wir waren völlig spontan dort und ich konnte mir noch die gpx Tracks auf mein Garmin ziehen. Aber selbst mit GPS Gerät und zusätzlich Handy war es eine Herausforderung. Eine Karte haben wir damals leider nicht auftreiben können.
        Einer der mehr Ahnung hatte als ich sagte mal:
        "Manchmal verspeist man den Bären,
        und manchmal wird man eben vom Bären verspeist."

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        • Fjellfex
          Fuchs
          • 02.09.2016
          • 1623
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Sausemann Beitrag anzeigen

          Bei uns im Herbst hätte man für manche Wege eine Machete gebraucht und die Markierungen waren eher so im Km Abstand, wenn überhaupt.
          Wir waren völlig spontan dort und ich konnte mir noch die gpx Tracks auf mein Garmin ziehen. Aber selbst mit GPS Gerät und zusätzlich Handy war es eine Herausforderung. Eine Karte haben wir damals leider nicht auftreiben können.
          !
          Da habe ich ja noch mal Glück gehabt; ursprünglich hatte ich erwogen aus dem Bereich Intragna/ Scareno Richtung Monte Vadà zu starten. Vielleicht will man mit dieser Art der Wegpflege den NP-Slogan " L´area wilderness più estesa delle Alpi" rechtfertigen.
          Nach der skandinavischen Wildnis-Definition (mindestens 5km von Straßen, Stromleitungen etc entfernt) wäre der NP (zumindest weitestgehend) keine "wilderness". (Aber dennoch natürlich sehr schön!)
          Eine Landkarte hätte man im Ostello Cicogna kaufen können, ebenso wie NP-Fanartikel (T-Shirts, Tassen, Aufkleber) und sogar auch Proviant: es gab da Nudeln, Kartoffeln, Kaffee; in einem Kühlschrank Eier, Tomaten,... Da hätte ich mich bedienen können und "nach Gutdünken" Geld in eine Spendenbox werfen können.

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          • JerryJeff

            Alter Hase
            • 16.12.2020
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            #6
            Fjellfex: vielen Dank für Deine wunderschönen Impressionen!

            Sausemann: - und Dir, Sausemann, für den Hinweis, dass Tim nächstens in Waldkirch ist; allerdings hatte ich auf unserer gemeinsamen Tour (https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...rddurchquerung) schon intensiv Gelegenheit, mir von seiner Überwinterung auf Mottac erzählen zu lassen... Wobei: Das Überwintern war das eine, aber die Vorbereitung und die wochenlange Schlepperei von Notwendigem ab Parpinasca bis Mottac das andere.....

            Im übrigen finde ich es nicht wirklich schlimm, dass nicht so viele Tagestouristen vom Lago her kommen (), obwohl es durchaus auch schöne Tages-/Halbtageswanderungen gibt, mit denen man ins VG schnuppern kann (Bsp.: Bracchio - Monte Faie - Alpe Ompio - Bracchio; oder Cicogna - Alpe Pra - Pogallo - Cicogna u.a.)...

            Und ja; wenn nicht gemäht wurde, ist die Strecke nach Cicogna schon was ganz besonderes...
            "after twenty years he still grieves..."

            P.S.: wie kähn äväriesing - iksäpt ti-äitsch….

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            • TEK
              Dauerbesucher
              • 23.02.2011
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              #7
              Hallo Fjellfex!
              Danke für deinen schönen Film. Da hast du ja super Wetter gehabt.
              Wir waren diesen Herbst auch nochmal dort. Allerdings konnten wir wegen eines Schlechtwettereinbruchs nicht ganz die geplante Strecke machen.

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