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Bei der Planung meiner 9-tägigen Wanderung durch den Nationalpark Lomsdal-Visten konnte ich einige Informationen hier im Forum finden. Jetzt möchte ich der Gesellschaft etwas zurückgeben und mein hart erarbeitetes Wissen dankbar mit den anderen Teilnehmern der Outdoor-Community teilen. Auf geht's 😁
Vorbereitung
Warum Lomsdal-Visten?
Ich war noch nie zuvor mit dem Rucksack durch Norwegen gereist, also war die Zeit reif, diese Lücke zu schließen. Glücklicherweise bietet Norwegen eine beträchtliche Anzahl an Nationalparks. Für mich waren die drei wichtigsten Kriterien für die Auswahl:
Lomsdal-Visten hat zwei meiner drei Kriterien problemlos erfüllt. Sieht es spektakulär aus? Ich habe mich entschieden, das Risiko einzugehen.
Route
Nachdem ich ein paar Beiträge hier im Forum und die vorgeschlagenen Routen auf http://www.lomsdalvisten.no/en/gateways/ studiert hatte, war die Entscheidung gefallen – ich starte in Tosbotn und fahre von Süden nach Norden nach Mosjøen (ausgesprochen wird „Mu:schen“ – langes U). Das sind ca. 100km, 9 Tage reichen dafür. Warum von Süden nach Norden und nicht umgekehrt? Zwei Gründe: Die Mittagssonne brennt einem nicht in die Augen und man muss beim Wandern nicht die Karte auf den Kopf stellen.
Also – nach Mosjøen fliegen, dort übernachten, dann mit dem Bus nach Tosbotn, zu Fuß zurück nach Mosjøen, dort übernachten und nach Hause fliegen. Meine frische „zivile“ Kleidung lasse ich im Hotel, die Hotels nehmen diese gerne entgegen.
Wann
Auf jeden Fall im Herbst. Erstens sind die Farben schöner, zweitens sind die Mücken weg. Drittens ist der Wasserstand niedriger – wichtig bei einer Furt. Obwohl es im Herbst etwas kälter ist und es mehr regnet, halte ich persönlich die Mücken für das viel größere Übel.
Also – Flug am 26. September hin und am 7. Oktober zurück. Das Hotel wurde auch gleich gebucht. Für den Bus muss man keine Tickets im Voraus kaufen.
Ausrüstung
Meine Ausrüstung ist auf die skandinavischen Herbstbedingungen zugeschnitten, sodass ich nichts extra kaufen oder berücksichtigen musste. Dieses Mal habe ich alles in einen kleineren Rucksack gepackt – 72L. Ich habe das Essen hier gekauft, eingepackt und gewogen: etwas mehr als 6kg insgesamt, ca. 20L Volumen - genau ein Drybag.
Insgesamt lag das Startgewicht des Rucksacks inklusive Fotoausrüstung bei ca. 23kg.
Da man im Flugzeug keine Gaskartusche mitnehmen darf, hatte ich mir vorgenommen, vor Ort eine zu kaufen. Es ist – übrigens – erstaunlich! Mosjøen ist nach unseren Maßstäben ein Dorf, hat aber mehr Outdoor-Geschäfte als Ludwigsburg! Ich habe 3 innerhalb von 500 m gefunden.
Navigation und Safety
Es fühlt sich gut an, als Pionier zu wandern, daher nehme ich in der Regel kein GPS-Navigationssystem mit. Nur eine Karte und ein Kompass, einfach Hardcore. Allerdings muss man nach der Hardcore-Idee auch auf einiges Equipment verzichten. Deshalb bin ich nicht zu streng mit mir.
Ich habe mir einen Garmin InReach Mini 2 von http://www.protegear.de für einen Monat ausgeliehen. Für 100 Euro hatte ich ein SOS-Notrufgerät, ein SMS/E-Mail-Kommunikationsgerät und ein (Not-)Navigationsgerät. Ich habe die Eckpunkte der Route gespeichert.
Kompass ist Kompass, es gibt nichts zu sagen. Zu der Karte möchte ich aber ein paar Anmerkungen machen.
Die Karte habe ich vorab über das Internet von Nordeca besorgt: Lomsdal-Visten Nr. 10114, 1:50000. Und was sehe ich da? Auf der Karte – Wanderkarte! – es werden keine Brücken aufgezeichnet. Verwirrend. Irritierend. Nun, ich habe sie von http://www.lomsdalvisten.no/en/gateways/ auf die Karte übertragen, keine große Sache. Was sonst? Die Karte geht nicht bis nach Mosjøen, es fehlen ca. 15 km am Ende. Also musste ich vor Ort eine andere Karte von Nordeca nachkaufen: Mosjøen Nr. 10117, weitere 27 Euro weg.
Fortsetzung folgt...
Vorbereitung
Warum Lomsdal-Visten?
Ich war noch nie zuvor mit dem Rucksack durch Norwegen gereist, also war die Zeit reif, diese Lücke zu schließen. Glücklicherweise bietet Norwegen eine beträchtliche Anzahl an Nationalparks. Für mich waren die drei wichtigsten Kriterien für die Auswahl:
- Es müssen nicht viele Touristen dort herumlaufen,
- es muss spektakulär sein,
- die Strecke muss lang genug sein, um eine mehrtägige Reise zu unternehmen.
Lomsdal-Visten hat zwei meiner drei Kriterien problemlos erfüllt. Sieht es spektakulär aus? Ich habe mich entschieden, das Risiko einzugehen.
Route
Nachdem ich ein paar Beiträge hier im Forum und die vorgeschlagenen Routen auf http://www.lomsdalvisten.no/en/gateways/ studiert hatte, war die Entscheidung gefallen – ich starte in Tosbotn und fahre von Süden nach Norden nach Mosjøen (ausgesprochen wird „Mu:schen“ – langes U). Das sind ca. 100km, 9 Tage reichen dafür. Warum von Süden nach Norden und nicht umgekehrt? Zwei Gründe: Die Mittagssonne brennt einem nicht in die Augen und man muss beim Wandern nicht die Karte auf den Kopf stellen.
Also – nach Mosjøen fliegen, dort übernachten, dann mit dem Bus nach Tosbotn, zu Fuß zurück nach Mosjøen, dort übernachten und nach Hause fliegen. Meine frische „zivile“ Kleidung lasse ich im Hotel, die Hotels nehmen diese gerne entgegen.
Wann
Auf jeden Fall im Herbst. Erstens sind die Farben schöner, zweitens sind die Mücken weg. Drittens ist der Wasserstand niedriger – wichtig bei einer Furt. Obwohl es im Herbst etwas kälter ist und es mehr regnet, halte ich persönlich die Mücken für das viel größere Übel.
Also – Flug am 26. September hin und am 7. Oktober zurück. Das Hotel wurde auch gleich gebucht. Für den Bus muss man keine Tickets im Voraus kaufen.
Ausrüstung
Meine Ausrüstung ist auf die skandinavischen Herbstbedingungen zugeschnitten, sodass ich nichts extra kaufen oder berücksichtigen musste. Dieses Mal habe ich alles in einen kleineren Rucksack gepackt – 72L. Ich habe das Essen hier gekauft, eingepackt und gewogen: etwas mehr als 6kg insgesamt, ca. 20L Volumen - genau ein Drybag.
Insgesamt lag das Startgewicht des Rucksacks inklusive Fotoausrüstung bei ca. 23kg.
Da man im Flugzeug keine Gaskartusche mitnehmen darf, hatte ich mir vorgenommen, vor Ort eine zu kaufen. Es ist – übrigens – erstaunlich! Mosjøen ist nach unseren Maßstäben ein Dorf, hat aber mehr Outdoor-Geschäfte als Ludwigsburg! Ich habe 3 innerhalb von 500 m gefunden.
Navigation und Safety
Es fühlt sich gut an, als Pionier zu wandern, daher nehme ich in der Regel kein GPS-Navigationssystem mit. Nur eine Karte und ein Kompass, einfach Hardcore. Allerdings muss man nach der Hardcore-Idee auch auf einiges Equipment verzichten. Deshalb bin ich nicht zu streng mit mir.
Ich habe mir einen Garmin InReach Mini 2 von http://www.protegear.de für einen Monat ausgeliehen. Für 100 Euro hatte ich ein SOS-Notrufgerät, ein SMS/E-Mail-Kommunikationsgerät und ein (Not-)Navigationsgerät. Ich habe die Eckpunkte der Route gespeichert.
Kompass ist Kompass, es gibt nichts zu sagen. Zu der Karte möchte ich aber ein paar Anmerkungen machen.
Die Karte habe ich vorab über das Internet von Nordeca besorgt: Lomsdal-Visten Nr. 10114, 1:50000. Und was sehe ich da? Auf der Karte – Wanderkarte! – es werden keine Brücken aufgezeichnet. Verwirrend. Irritierend. Nun, ich habe sie von http://www.lomsdalvisten.no/en/gateways/ auf die Karte übertragen, keine große Sache. Was sonst? Die Karte geht nicht bis nach Mosjøen, es fehlen ca. 15 km am Ende. Also musste ich vor Ort eine andere Karte von Nordeca nachkaufen: Mosjøen Nr. 10117, weitere 27 Euro weg.
Fortsetzung folgt...
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