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Einsteigerwandern in Island: Laugavegur und Fimmvörðuháls
(2019)
Dass die Tour anders werden würde, das wussten wir. Aber dass sie dermaßen anders werden würde, das wussten wir nicht. Wir hatten mit einer Woche ohne Laden, Dusche und Strom gerechnet. Da reibt man sich die Hände. Wir bekamen kostenfrei noch einen Einblick in die Hipster-Szene und (vielleicht) die Zukunft des Wandertourismus.
Zudem war die Vorbereitung komplexer als gedacht, da Island in den Jahren vor unserer Fahrt (also vor 2019) einen Boom erlebte. Die Besucherzahlen stiegen bekanntlich von 400 Tsd. pro Jahr auf 2 Mio. pro Jahr (bei 350 Tsd. Einwohnern), und wir alle sind ein Teil davon. Das hatte zur Folge, dass wir sehr früh buchen mussten. Sogar die Hütten im Nirgendwo habe ich im Oktober für den Sommer des nächsten Jahres gebucht (und ich war schon spät dran, alles ausgebucht von Gruppen, dazu gleich mehr). Selbst der Bus ins Hochland war Monate im Voraus ausgebucht, und ich musste hektisch eine andere Linie suchen, die uns von Reykjavik zum Ausgangsort Landmannalaugar brachte.
Dann ging die Fluglinie Germania bankrott (und dann WOW-Airlines pleite, beides für Island recht bedeutsame Anbieter), und ich musste wiederum hektisch bei Iceland-Air neu buchen (und das Germania-Geld war futsch, aber das nur am Rande). Alle Flüge gehen faktisch nach Kevlafik, dem internationalen Flughafen der Insel, gute 3-4 Stunden Flug von Deutschland. Vom Flughafen sind es mit dem Shuttlebus wiederum 45 Minuten nach Reykjavik, Tickets einfach am Gebäudeausgang kaufen, alles easy.
Die Island-Profis werden seufzen nach diesen Standardinfos. Ich würde allerdings gerne einen Einsteigerbericht schreiben, um einen Eindruck zu geben, welche Stimmung einen auf dem Weg erwartet. Es kann sein, dass viele Wanderer und Touristen wegen der Stimmung kommen, nicht nur wegen der Landschaft.
Abends hatten wir noch etwas Zeit für Reykjavik. Die Stadt besteht aus meist flachen Häusern, mit buntem Wellblech verkleidet. Das alles bot einen etwas provisorischen Anblick. So, wie auch die ganze Insel und ihre Mitbewohner irgendwie immer auf dem Sprung zu sein scheinen – zum nächsten Job, zum nächsten Haus, zum nächsten Vulkanausbruch samt neuer qualmender Erdspalte. Island ruht nicht in sich selbst, weder die Landschaft noch die Menschen. Zwei oder drei Jobs sind normal, alles ist easy. Verkäufer tragen entspannt Jogginghosen und Adiletten.
Das Straßenbild der Hauptstadt war erstaunlich rege (im Jahr 2019), amerikanische Familien, französische Jugendgruppen und Hipster mit Bart aus aller Welt. Reichlich Bars, Musik und Burger. Ich hatte vermutet, dass vorwiegend Touristen in Funktionskleidung anzutreffen wären, doch das ist nicht der Fall. Reykjavik scheint soeben aufzuschließen zu Bangkok, Aspen oder auch Kapstadt, irgendwelchen angesagten Destinationen für Instagram. Im Hafen lag das Kreuzfahrtschiff AIDAluna, Weiterfahrt nach New York. (Und kleiner Kontrapunkt: Als wir am Rückflugtag um 5 Uhr früh die gesamte Stadt zu Fuß durchqueren mussten, trafen wir werktags auf exakt zwei Autos – absolute Totenstille in der Hauptstadt des Landes).
Die Nacht in der Jugendherberge (Vesturgata 16 – gibt es die JH überhaupt noch?) war sehr gut. Empfehlenswert und vergleichsweise preiswert. An unserem ersten Morgen nahmen wir den sehr frühen Bus nach Landmannalaugar, rund vier Stunden Fahrt im geländegängigen Linienbus. Drei Wasserfurten und wir waren da. Landmannalaugar ist bekanntlich der zentrale Drehpunkt für viele Tagesausflügler und der Beginn mehrerer längerer Routen, unter anderem auch des Laugavegur, den wir anpeilten.
Alleine ist man dort nicht, dutzende Mietgeländewagen, Kleingruppen, Camper. Riesige Stapel an Boxen mit Verpflegung für die geführten Wanderungen werden umgeladen in gewaltige Offroad Jeeps. Es gibt eine Rangerstation, eine Toilette und eine staubige Fläche für Zelte, das wars. Das sind nicht Verkehrsstau wie in St. Moritz, aber für Island ist das schon Rummel.
Das Schöne an Landmannalaugar ist die Landschaft, schwarze Lava und dazu Berge von sandbraun bis rot. Dazu qualmt und stinkt es aus dem Boden. Und es gibt eine heiße Quelle, in die man (noch) ohne Tor oder Zaun und völlig ungezwungen hinein springen kann, was ich auch nutzte. Umziehen hinter einer Bretterwand. Man muss nur aufpassen, dass man den Amerikanern nicht durch das GoPro Bild läuft (oder schwimmt – sie nehmen die Kamera gerne mit ins Wasser, auch unter Wasser).
Mittags, nach Busfahrt und dem schnellen Thermalbad, zogen wir endlich zur ersten Etappe los. Im Prinzip liefen wir in den nächsten sechs Tagen rund 80 km in südlicher Richtung bis ans Meer (Laugavegur plus Fimmvörðuháls). Die Strecke lässt sich in drei Abschnitte einteilen: Die ersten beiden Tage führten über einen vulkanigen Bergrücken, erst hinauf, dann wieder auf der anderen Seite hinunter, sehr bunte Steine, viel Dampf und Gestank.
Die mittleren zwei Tage führten erst durch eine fast ausschließlich schwarze Ebene, heftiger Wind von vorne und viel Zeit zum Nachdenken. Anschließend ein Abstieg zur Prönga, dem Fluss mit der angeblich schwierigsten Durchquerung dieser Route. Dort ist es für isländische Verhältnisse auch sensationell grün: es gibt tatsächlich ein paar dürre Birken.
Und die beiden letzten Etappen (der Fimmvörðuháls) sind wiederum ein steiler Auf- und Abstieg, diesmal zwischen den beiden Gletschern hindurch. Dort durchquert man die Fläche, die im März 2010 als Vulkan ausbrach, unter dem Gletscher Eyjafjallajökull (und den gesamten Flugverkehr in Nordeuropa lahm legte). Die Lava ist immer noch recht schwarz. Wir setzten uns zur Pause auf die immer noch angenehm warmen Brocken.
Der Weg war immer gut zu erkennen und zu finden. Eine Landkarte hatten wir nicht dabei, Handy reichte völlig. Meist erkennt man an Holzpfählen oder kleinen Steinhaufen alle 50 Meter, wo es weiter geht. Auf den ersten Etappen erinnern allerdings Tafeln daran, dass sich noch 2014 Menschen dort oben im Schnee verirrt haben und erfroren sind. Das ist beklemmend und kaum vorstellbar bei guter Sicht.
Wir hatten auch sensationelles Wetter, die ersten drei Tage war kaum eine Wolke am Himmel, ein eher seltenes Phänomen in Island. Und auch die letzten Tage waren zwar bewölkt, aber trocken. Die Temperaturen lagen am Tage bei 15 Grad, oben auf den Bergrücken pfiff ein scharfer, frischer Wind. Es reichte aber durchweg immer Wanderhemd mit Softshelljacke, die Pullover brauchten wir nur als Kopfkissen in den Hütten.
Die Hütten selbst sind ähnlich wie in Schweden oder Norwegen: Pritschen mit Matratzen, zwei Personen teilen sich jeweils eine 140 cm Matratze (gut, wenn man den anderen kennt. Ansonsten lernt man ihn kennen). Es gibt einen Gaskocher und kaltes Flusswasser aus dem Hahn (immerhin. Außer an der letzten Hütte, dort heißt es Schnee schmelzen). In drei Hütten gab es warme Duschen und sogar richtige Toiletten. In den anderen Hütten lediglich einen Wasserhahn im Freien (auch für die Zeltcamper) und das Plumpsklo. Insgesamt passen zwischen 20 und 50 Personen in die Hütten. Es kann also voll, eng und schnarchend laut werden.
An keiner der Hütten können Nahrungsmittel gekauft werden (außer bizzarerweise Chips (5 Euro die Tüte) und Bier (8 Euro die Dose, 2019)). Es gibt (für die Wanderer) keine Steckdosen, mittlerweile auch fast keine Möglichkeit mehr, gegen Gebühr das Handy laden zu lassen. Es werden vom Hüttenwirt nur noch komplette Powerbanks verkauft (vollgeladen natürlich). Blöd, wenn man diese für sechs Tage nicht dabei hat (wie ich) und das Handy zur Navigation benötigt. Ein Tipp kann es sein, die vielen Geländewagenfahrer zu fragen, ob man nicht in deren Auto am Zigarettenanzünder laden darf (durfte ich. Den Tipp eines Freundes, immer den USB-Adapter für 12V-Autosteckdosen dabei zu haben, habe ich beherzigt). Die meisten der Geländewagenfahrzeuge dienen als Bagagewagen für die (geführten) Wandergruppen auf dem Weg.
Und wie voll ist es auf dem Weg? Im Netz gibt es die schlimmsten Berichte. Der Laugavegur, landet in beinahe allen Rankinglisten unter den TOP 10 der schönsten Wege weltweit. Entsprechend stark ist der Andrang. Einige berichten von Überfüllung. Das muss aus meiner Sicht relativiert werden. Wir begegneten am Tage vielleicht 20 Wanderern, also weniger als in den Alpen. Anderseits trifft man abends an den Hütten auf sehr viele Personen und insbesondere auch wieder auf die vielen „jungen“ Menschen mit Zelt. Es sind dann sicher immer 30 Zelte plus die Hüttenbewohner an den Tagesendpunkten. Für Island ist das sehr voll, für ruhebedürftige Menschen zu voll.
Und wer ist dort auf dem Weg unterwegs? Reykjavik überraschte (mich) schon mit den eher bunten Vögeln. Und die sind dann auch auf dem Weg: Familien aus dem amerikanischen Mittelwesten („We are from Colorado in the United States. Hi guys!“), die abends frischen komplett erhaltenen Blumenkohl aus dem Rucksack auspackten (und kochten). Spanier aus Cadiz, die kleine Pupswettbewerbe zur Unterhaltung der Hüttenbewohner anregten und sich am Ende der Reise in Reykjavik noch ein Tattoo gönnen wollten. Holländische Männergruppen mit gewaltigem Durst und Seesäcken voller Energieriegel, die ihnen abends aus den Bagagewagen bis aufs Bett getragen wurden.
Nach den ersten drei Etappen hatte ich mir geschworen 1.) nie mehr ohne Buch für die Abende loszuziehen und 2.) nie mehr Wanderwege zu nehmen, die von Gruppen gebucht werden können. Tagsüber sind die Gruppen „irgendwo“, doch abends sind sie natürlich wieder da. Sie haben einen Guide, sie haben einen Gepäckfahrer, der im Ford F350 jeden Tag nicht nur die Koffer und Seesäcke anliefert (mit Beatbox, elektrischer Zahnbürste einem Stapel Powerbanks, dass einem mittelgroßen Truck durchaus Starthilfe gegeben werden konnte), sondern auch Lachs, Salat und Käsekuchen. Das kostet dann 2.000 Euro pro Nase für die ersten vier Tage des Weges. Es gab vierköpfige Familien, die für diese Tour aus Australien eingeflogen waren. Irgendwo machte immer jemand Yoga im Gegenlicht und wurde dabei fotografiert.
Und dann, ohne Buch als Ausweg, stellten sich die illustren Gruppenreisenden als faszinierend heraus. Die sechs holländischen, biertrinkenden Männer waren durchweg Millionäre, hatten ihren eigenen Personal Trainer dabei und werden im Herbst mit Harleys durch die USA fahren („big fun“), wie sie mitteilten. Die F350 Geländewagen der Isländer beeindruckten sie wenig – sie hatten in Holland den Ford Raptor in der Garage, wie sie mir auf dem Handy zeigten. Das junge indische Ehepaar mit dem feinen Lächeln arbeitete im Silicon Valley bei Twitter. Dann gab es noch zwei Lehrer aus Nova Scotia und zwei Israelis, die von Tel Aviv aus im Ruhrgebiet wie verrückt mit Häusern handelten („Oberhausen, Duisburg, egal! Aus der Ferne sieht man deutlicher, was bei euch los ist. Kaufen!“)
Ich kam mir vor wie in einer Art Wunderland. Der Guide der Gruppe war auch kein Isländer, sondern Kanadier, der seit drei Jahren Touren in Island führt („verdiene 4000 Dollar den Monat und habe kaum Ausgaben“). Eine der wenigen anzutreffenden Isländerinnen in Island sagte, dass Instagram enorme Bedeutung hat. Wenn dort etwas gepostet wird, kommen die Leute bald in Scharen. Offenbar hat sie recht. Klassische Wanderer mit normaler Ausrüstung sahen wir eigentlich kaum noch.
Auch wir waren eher untypisch unterwegs. Wir hatten mehr oder weniger normale Trail-Turnschuhe an den Füßen (Hokas), dazu Trainingshose („perfekt für alle Gelegenheiten“, wie mein Mitwanderer sagte. Er fand den Laugavegur auch modisch durchaus anregend) oder dünne Wanderhose. Für die sechs Tage hatten wir anfangs 10-12 Kilo auf dem Rücken in einem kleinen 30 Liter Sack, inklusive zweier Wasserflaschen und kompletter Verpflegung. Die meisten der Amerikaner hatten für zwei Tage schon das Doppelte eingepackt. Am Ende der Tour waren eigentlich nur noch Regenzeug und Schlafsack zu tragen.
Morgens frühstückten wir Haferflocken mit Rosinen und Milchpulver, dazu Filterkaffee – ein schöner Luxus. Mittags gab es Protein- und andere Riegel, und abends Spaghetti oder Reis mit Tütensuppe. Perfekt. Wir haben jeweils 2-3 Kilo abgenommen in der Woche, verglichen mit früheren Touren eher wenig. Der Abschluss-Hot-Dog in Reykjavik war daher wichtig.
Die Furten waren 2019 übrigens nicht der Rede wert. Insbesondere das Queren der Prönga hat ja einen gewissen Ruf. Aber in 2019 gab es wenig Schnee und wenig Wasser. Alles gut gegangen, kaum bis ans Knie (siehe Bild oben). Wir hatten sogar ein Paar Ersatzturnschuhe dabei. Nicht schlecht, aber auch nicht zwingend, denn hinter der Prönga läuft man (Richtung Süden) nur noch eine knappe Stunde bis Langidalur oder Basar Hut im Þórsmörk-Tal (die letztere Hütte, also Basar Hut, fanden wir empfehlenswerter, da größer und gleichzeitig leerer).
Also:
Island ist sehenswert: Die Landschaft ist grandios. Die Abwechslung auf den Etappen, Wasserfurten und blubbernde Erdlöcher, stinkender Schwefel und endlose Weite. Absolut gerechtfertigt, dass die Tour unter den Top 10 weltweit auftaucht.
Island ist nicht einsam: Wer wandern nicht als Kontemplation, sondern als Event erleben möchte, der ist auf dem Laugavegur genau richtig. So viele Nationen, Haarfarben und Kleidungsstile findet man kaum irgendwo. Die Landschaft bekommt zunehmend Konkurrenz von den Leuten als Sehenswürdigkeit Nummer 1.
Island lebt vom Tourismus: Und die Saison ist kurz. Die Nacht im Standardhotel in Reykjavik kann schon mal 250 Euro kosten. Lebensmittel werden ebenso eingeflogen wie alles andere. Ein Hotdog kostet 10 Euro im Straßenverkauf, ansonsten kostet alles pauschal 500 Isländische Kronen (rund 4 Euro): Duschen – 500 ISK, einmal Steckdose – 500 ISK, Toilettenbenutzung – 500 ISK.
Den Laugavegur zu kritisieren, Instagram zu kritisieren und die gesamte Szenerie als Untergang (und nicht als Zukunft) des Wanderns zu begreifen, ist relativ einfach. Doch damit wird man der Situation auf Island nicht gerecht, zumindest meiner Meinung nach. Man darf nicht vergessen, dass dies die Haupteinnahmequelle für viele isländische Familien ist.
Falls jemand neugierig auf diesen Zauber wurde, ein paar Infos (für die Einsteiger unter uns):
Der Weg heißt Laugavegur, die Verlängerung der letzten beiden Tage heißt Fimmvörðuháls (für die Suche im Netz). Insbesondere der Laugavegur dürfte der bekannteste und damit auch der am meisten begangene Wanderweg in Island sein, zudem einer der wenigen mit durchgehender Hüttenübernachtung.
Wir sind in sechs Etappen gegangen, rund die Hälfte der Wanderer geht den Weg auch in drei Etappen, was zeitlich machbar erscheint. Bei schlechtem Wetter (und das weiß man nicht bei der Buchung) kann es aber durchaus herausfordernd sein.
Die typischen Etappen sind (von Nord nach Süd, umgekehrt geht auch):
- Landmannalaugar nach Hrafntinnusker
- Hrafntinnusker nach Álftavatn
- Álftavatn über Hvanngil nach Emstrur-Botnar
- Emstrur-Botnar bis Langidalur oder Basar Hut im Þórsmörk-Tal
- Þórsmörk nach Fimmvörðuháls
- Fimmvörðuháls nach Skogar
Es gibt Restaurants und der Bus fährt wieder zurück zur Hauptstadt. Auch von Langidalur am Ende des Laugavegur (Tag 4) kann man bereits wieder mit dem Bus nach Reykjavik fahren. Dort in Langidalur kann man übrigens nicht nachproviantieren (Stand 2019).
Am Fimmvörðuháls brach im Jahr 2010 der Vulkan unter dem Gletscher aus, der den gesamten Flugverkehr in Nordeuropa lahm legte. Wer den Ausbruch des Vulkans im Jahr 2010 sehen möchte, klickt hier.
Die Wandersaison beginnt Mitte Juni. Es wird dann nachts nicht dunkel. Es kann in Island überall mit Kreditkarte bezahlt werden, auch kleinste Beträge. Wir hatten überhaupt kein Bargeld dabei und brauchten es auch nie. Deutsche Stecker passen, sofern sich eine Steckdose findet. Ein Stapel Powerbanks ist empfehlenswert, sofern das Handy fleißig genutzt wird. Es gilt Roaming der EU, also keine Extrakosten.
Isländer sprechen bekanntlich durchweg ausgezeichnetes Englisch, wahrscheinlicher ist es allerdings, dass man einen Kanadier oder Franzosen angesprochen hat, der in Island arbeitet. Mietwagen sind eher teuer, aber sehr verbreitet. Geschätzt über die Hälfte der Autos auf den Straßen sind Mietwagen, etwa wie auf spanischen Inseln. Meist ist es günstiger, die regelmäßigen Überlandbusse zu nutzen, die auch auf den Staubpisten fahren. Radfahrer sieht man kaum (im Gegensatz zu Skandinavien) und auch nur zwei Ultraläufer, die den Weg an einem Tag abliefen. Lebensmittel gibt es auf Island wie bei uns – nur eben rund 3 bis 4 mal so teuer.
Wenn ich irgendwie noch weitere Einsteigerfragen beantworten kann: Jederzeit. Erfreulich sicher, dass die Isländer auch mit ihren Kindern auf dem Weg unterwegs sind.
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