AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Vielen Dank für den Bericht mit den tollen Fotos. Wir hatten für dieses Jahr im September auch schon das Rondanegebiet ausgesucht. Da gingen wir noch davon aus, mit Hund zu wandern. Ich denke nicht, dass du den entgegenkommenden Hund bedauern musst. Die Hunde laufen viel sicherer und leichter über Schutt, Geröll und Blockfelder als wir.
Nachdem wir nun ohne Hund unterwegs sind, haben wir noch mal umgeplant. Wenn ich mir deine Bilder so ansehe, dann müssen wir das aber irgendwann nachholen.
Gruß Andrea
[NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Einklappen
Ankündigung
Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
So, hier mal die Packliste. Die Klamotten sind für mich, Melli hatte aber ähnliches dabei.
Sie hatte z.B. aber Tevas anstatt Crocs, fand Crocs aber schon praktischer. Besonders, wenn man mal kurz aus dem Zelt muss, ist das Reinschlüpfen in die Crocs schon easy...
Vieles haben wir natürlich geteilt. Melli hat bspw. das ganze Kochzeug genommen, ich das Zelt, EH-Set, Elektronik. War also voll ausgeglichen
Wir haben nachher auch ne kleine Auswertung gemacht. Wir haben tatsächlich fast (?) alles benutzt, was wir dabei hatten. Optimieren könnte man aber definitiv hinsichtlich Gewicht der einzelnen Sachen. Aber naja. Kostet halt
RUCKSACK
Rucksack 70 Liter Tatonka Yukon 60+10
ÜBERNACHTEN
Zelt Wechsel Tempest 3
Groundsheet für Zelt DIY
Schlafsack 3-Jahreszeiten Mountain Hardwear Lamina Z Flame
Isomatte Thermarest Z-Lite
SCHUHE & SOCKEN
Wanderstiefel (C) Hanwag Ancash
Crocs Crocs Classic
Wandersocken Smartwool PhD Outdoor Medium Crew
Wandersocken Woolpower Socke Logo 400
Wandersocken wasserdicht Sealskinz Hiking Mid
3. BEKLEIDUNGSSCHICHT
Regenjacke Mountain Equipment Odyssey Jacket
Kunstfaserjacke Arc'teryx Atom LT Hoody
Regenhose Quechua Rain-Cut
2. BEKLEIDUNGSSCHICHT
Langarmshirt Icebreaker Langarmshirt
Leichte Fleecejacke Mountain Equipment Trembler Jacket
T-Shirt Icebreaker grau
T-Shirt Icebreaker blau
T-Shirt Icebreaker rot
Trekkinghose Tierra Ace Pant
1. BEKLEIDUNGSSCHICHT
Boxershorts Ortovox Rock'n'Wool Boxer
Boxershorts Icebreaker Anatomica Merino Boxer
Boxershorts Arc'teryx Phase SL Boxer schwarz
Funktionsunterwäsche Hose Ortovox Rock'n'Wool Long Hose
Funktionsunterwäsche Oberteil Ortovox Rock'n'Wool Long Oberteil
BEKLEIDUNG ACCESSOIRES
Basecap Tchibo
Sonnenbrille RayBan
Handschuhe Outdoor Research Gripper Convertible Gloves
Tunneltuch Buff
Tunneltuch Buff
KÜCHE
Schlauchkocher Kovea Spider
Topf/Deckel Primus Litech Trek Kettle
Faltbecher Sea to Summit
Faltschüssel Sea to Summit
Windschutz Alufolie
Spork kurz Sea to Summit Alpha Light Titanium Cutlery Spork
Spork lang Sea to Summit Alpha Light Cutlery Long Spork
Feuerzeug, Streichhölzer 2x Feuerzeug, 1x Streichhölzer
Gaskartusche 230g
Gaskartusche 230g
Schwamm
Trinkflasche Nalgene Everyday 1l
Trinkflasche Isybe Sporttrinkflasche 1l
Faltflasche Platypus 1 l
HILFSMITTEL
Packbeutel Eagle Creek grau groß
Schweizer Taschenmesser Victorinox Huntsman
Trekkingstöcke Leki Makalu
Erste-Hilfe-Set
Moskitonetz Cocoon Mosquito Head Net Ultralight
Rettungsdecke
Pfeife Acme Tornado 636
Reparaturhülse Zeltgestänge
Mini-Nähset
Paracord/Schnur
Panzertape
Spanngurte Sea to Summit Tie Down Strap (rot) 2m
Notfallfeuerzeug
UNTERHALTUNG
Buch / E-Book-Reader
Kartenspiel
Tagebuch
Kugelschreiber
Karte
ELEKTRONIK
Wasserdichter Packsack Sea to Summit Lightweight 70D Dry Sack (4l rot)
Handy Huawei P10
Uhr Garmin vivoactive HR
Powerbank 10.000 mAh
Powerbank 3.200 mAh
Kopfhörer Huawei weiß
Y-Adapter Kopfhörer
USB-Ladeadapter 2-fach Anker
USB-C-Kabel
Micro-USB-Kabel
Ladekabel Uhr
Stirnlampe Black Diamond Gizmo
FOTOGRAFIE
Systemkamera + Objektive Sony A6000, Akku, Speicherkarte
Kameratasche Cosyspeed Camslinger Outdoor
Kamerazubehör Akkus, Filter, SD-Karten, etc.
Stativ Gorillapod
HYGIENE
Handtuch Vaude Reisehandtuch
Waschtasche Zip-Lock-Beutel
Zahnbürste
Zahnpasta
Duschgel/Shampoo/Seife Dr. Bronner's
Creme
Hirschtalgcreme Balea Hirschtalg Fußcreme
Sonnencreme Sundance Sport plus LSF30
Bepanthen
Voltaren
Mückenschutz NOBITE Hautspray DDET 50% 100 ml
Ohropax
Klopapier
DOKUMENTE & GELD
Portemonnaie Nike Klettgeldbörse
Bargeld
Personalausweis/Reisepass
Karten/Ausweise
Bahn-/Bustickets, Mietwagen Voucher, etc.
ERNÄHRUNG
Wasser
Frühstück & Abendbrot
Snacks (Nüsse, Riegel, Schokolade, etc.)
Tee, Salz, Pfeffer, Chili
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Zitat von morit.z Beitrag anzeigenUnd ein Fazit Deiner Freundin würde mich auch interessieren: Hat sie jetzt auch Blut geleckt für weitere Rucksacktouren oder war das eher so "ja, ganz schön, aber reicht dann auch"? Eine lange geplante Tour mit meiner Freundin steht leider aus anderen Gründen immer noch aus, aber ich frage mich ob es zB Punkte gibt, die den Einstieg erleichtern
Und es ist auch nix für jeden Urlaub und (ich zitiere): "Keine krasseren Touren"
Ich glaube, mit den Anforderungen lassen sich genügend Touren für viiieele Jahre (GR221, Rota Vicentina, Korsika) finden - und alles darüber hinaus würde ich solo oder mit Freunden planen
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Hey, danke euch für die positiven Rückmeldungen
Freut mich, dass der Bericht doch noch etwas Resonanz erhält
Eine Packliste kann ich heute Abend mal posten.
Und hier ein GPX-Track der Tour:
https://www.komoot.de/tour/84000884?ref=wtd
Zitat von damiman21 Beitrag anzeigenWie sah es denn mit den Wasserständen in Flüssen und Seen aus? Fährt z.b. das Boot an der Rondvassbu?
Das Boot über den Rondvatnet fuhr. Der See Bergedalstjønnen, an dem wir am 4. Tag gezeltet haben, hatte wohl schon höhere Wasserstände gesehen, da war doch recht viel Sandstrand an der Seite...
Zitat von morit.zWenn Du eine Packliste hast, würde die mich tatsächlich interessieren. Vor allem wie viel von dem Gewicht Kamerakrempel war, wenn Du ja sogar ein Stativ mit hattest.Zitat von MancunianRespekt, dass du Kamera und Stativ mitschleppst. Ich bin da inzwischen zu faul dafür. Eine Kamera (Sony a5100 + Reisezoom) hab ich zwar auch noch dabei, aber inzwischen kaum noch in Benutzung. Meist knippse ich nur noch Handybilder und kann damit gut leben.
Ich hatte Die Sony A600 mit dem 16-50 als Standard während der Tour drauf, dazu das 55-210 und das Samyang 12 mm (bei dem ich jedes mal überlege, ob ich es mitnehme. Ich bin mit dem Look irgendwie nicht ganz warm geworden bisher... Ich hadere immer noch mit dem Objektivangebot bei Sony. Ein gutes und bezahlbares 16-70 f4 wäre toll, ergänzt um das 55-210 und ich wäre wohl froh. Vllt auch 10-18 + 18-135? Ach, schwierig...
Die Kamera, 3 Objektive, Filter, Akkus, SD-Karten und Lenspen trage ich in der Cosyspeed Camslinger Outdoor-Umhängetasche. Von daher macht das Gewicht subjektiv nicht den Kohl fett, da es quasi direkt auf der Hüfte liegt. Und es ist sofort schnell und einhändig (!) erreichbar.
Kleiner Kritipunkt: An der Hose, wo sie hängt, bildet sich nicht unerheblich Pilling. Habe es jetzt bei der zweiten Hose und es nervt mich ziemlich
Das Stativ war ein kleines Gorillapod ( 192 g. Es hält die Kamera halbwegs fest und ist somit ein okayer Kompromiss in Anbetracht des Gewichts. Ist aber nicht wirklich "stabil" im eigentlich Sinne und ich habe bei Langzeitbelichtungen meine Hände immer in der Nähe um einen Sturz abfangen zu können
Dieses mal habe ich es auch leider kaputt gemacht... Die Umrahmung einer Kugel an einem Bein ist gebrochen, wie auch immer das passiert ist. Da klappt es nun regelmäßig weg. Ich würde aber wohl wieder zu einem Gorillapod greifen.
Ansonsten gibt es für mein großes Rollei CT-5A noch Mini-Beine zum Dranschrauben. Die Lösung hatte ich auf einer 8-Monate-Südamerikareise dabei und war recht zufrieden, fürs Trekking ist es mir aber zu schwer, wenngleich deutlich stabiler.
Was mich immer stört ist die geringe Arbeitshöhe, sodass Bilder wie das folgende immer aus der Froschperspektive fotografiert sind... Bei dem Bild finde ich es nicht soo kritisch, da das Gelände auch abschüssig ist, aber es gibt noch krassere Fälle, wie mir das noch sauerer aufstößt.
Aber da bräuchte es schon ein großes Stativ, dazu konnte ich mich bislang nicht durchringen. Würde halt auch eine Neuanschaffung (Carbon) bedeuten und so... So wichtig ist es bislang doch noch nicht gewesen
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Eine sehr schöne Tour, vielen Dank fürs Mitnehmen. Vllt wird ja Skandinavien auch nochmal ein Reiseziel, wenn ich in Schottland alle Munros eingesammelt hab
Respekt, dass du Kamera und Stativ mitschleppst. Ich bin da inzwischen zu faul dafür. Eine Kamera (Sony a5100 + Reisezoom) hab ich zwar auch noch dabei, aber inzwischen kaum noch in Benutzung. Meist knippse ich nur noch Handybilder und kann damit gut leben.
Gibts noch ein GPX der Tour so als Anregung oder Ideensammlung?
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Ein sehr schöner Bericht, vielen Dank dafür!
Das ist schon wirklich eine sehr nette Ecke..
Zitat von geige284 Beitrag anzeigenSo, das war es so weit von meiner Seite...
Wenn ihr Fragen habt, Packliste, Essen, oder so... Immer raus damit
Und ein Fazit Deiner Freundin würde mich auch interessieren: Hat sie jetzt auch Blut geleckt für weitere Rucksacktouren oder war das eher so "ja, ganz schön, aber reicht dann auch"? Eine lange geplante Tour mit meiner Freundin steht leider aus anderen Gründen immer noch aus, aber ich frage mich ob es zB Punkte gibt, die den Einstieg erleichtern
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Wie sah es denn mit den Wasserständen in Flüssen und Seen aus? Fährt z.b. das Boot an der Rondvassbu?
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Danke euch beiden!
Ja, abends habe ich mir meistens Fotozeit genommen. Beim Wandern nehme ich mir in der Regel nicht die Zeit um anzuhalten, Rucksack abzusetzen, stativ, Filter etc.... Aber in einer längeren Pause oder am Abend mach ich das dann schon gern
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Super Fotos, btw.
Da hattest Du abends ja noch Zeit für einige Experimente, wie ich so an den Wasserbildern sehen kann.
Zitat von geige284 Beitrag anzeigen
Das wäre ja doch etwas optimistisch
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Vielen Dank für dend tollen Bericht, wieder eine Landschaftauf der "will ich mal machen"-Liste
Zitat von geige284 Beitrag anzeigenSonntag fuhren wir ins The Well, ein Wellnesstempel etwas südlich von Oslo, wo wir den Tag verbrachten. Es ist nicht so, dass ich die Saunen und Whirlpools, japanische Onsen, Aufgüsse und verschiedenartige Duschen nicht genossen hätte... Aber natürlich war das ein kleines Zugeständnis um auch beim nächsten Mal mit meiner Freundin auf Tour gehen zu können
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Klasse, mir gefällt dein Bericht sehr gut und die gegend ist wirklich Fotogen . Die teils normalen allerdings langen Anstiege hätte ich mir auch gewünscht Anstiege als solche Intervall Anstiege (3m rauf 2m runter )
Vielen Dank dafür, das sieht nach einer tollen Runde aus!
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Oslo / Abreise Oslo - Berlin
Sa-Mo, 20.-22.07.2019
Reisetage 8-10
Das Wochenende ließen wir entspannt in Oslo ausklingen. Wir bummelten herum, spielten Frisbee im Park (nächstes Mal sollte die Scheibe mit auf Tour kommen... ), statteten der Oper auch noch mal einen Besuch ab und probierten am Abend die E-Scooter aus. In Grünerløkka tingelten wir durch ein paar Bars, waren dann aber auch nicht zu spät im Hotel.
Sonntag fuhren wir ins The Well, ein Wellnesstempel etwas südlich von Oslo, wo wir den Tag verbrachten. Es ist nicht so, dass ich die Saunen und Whirlpools, japanische Onsen, Aufgüsse und verschiedenartige Duschen nicht genossen hätte... Aber natürlich war das ein kleines Zugeständnis um auch beim nächsten Mal mit meiner Freundin auf Tour gehen zu können
Montag schauten wir uns vor dem Flug noch mal den Ekebergparken an, von dem man einen schönen Ausblick über Oslo hat. Am Nachmittag ging es dann wieder Richtung Berlin. So endet unsere Reise nach Norwegen
Fazit
Die Tour hat uns beiden viel Spaß gemacht, ich hoffe, das ist beim Lesen des Berichts auch so rübergekommen
Wir haben uns vertragen, es gab keinen Lagerkoller oder sonst was Das war aber in der Planung auch nie ein Thema und hab ich auch nicht erwartet...
Ein paar "technische" Punkte...
Das Zelt hat sich sehr gut bewährt, dazu schreibe ich noch mal was Separates im Testbericht.
Wir waren beide sehr zufrieden mit der Strecke, es war wirklich schön abwechslungsreich, Wälder, Fjell, Berge, Seen, Flüsse, Geröll... alles dabei, das war top. Auch, dass wir quasi an jedem Tag zur Halbzeit an einer Hütte vorbeigekommen sind, war eine nette Zugabe. Nicht unbedingt nötig, na klar , aber macht die Sache schon angenehmer.
Ich war sehr zufrieden mit der Wahl, von Nord nach Süd zu laufen, so wurde die Landschaft tendenziell interessanter. Etwas nachteilig ist die Sonne, in die man immer reinfotografieren muss
Essentechnisch haben wir gut kalkuliert, am Ende haben wir eine Tüte Nüsse übrig gehabt, der Rest war leer. Hätten wir nicht in den Hütten eine kleine Mittagsrast eingelegt, hätte es vermutlich auch gereicht und wir eben nur weniger gegessen
Überlaufen fand ich Rondane jetzt nicht, wobei das natürlich recht subjektiv ist. Auch wenn die Norweger auch Sommerferien hatten und Rondane ja sehr beliebt ist - mich hat es nicht gestört, am Tag ein paar Leute zu sehen. Am vorletzten Tag war es ein bisschen viel, ja, aber auch damit konnte ich gut leben.
So, das war es so weit von meiner Seite...
Wenn ihr Fragen habt, Packliste, Essen, oder so... Immer raus damit
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Rondvassbu - Parkplatz Spranget / Abreise Spranget - Otta - Oslo
Fr, 19.07.2019
Tourtag 6, Reisetag 7
Und da brach auch schon der letzte Tag an. Als wenn Rondane sagen wollte "Ok, kommt, man soll aufhören, wenn es am schönsten ist! Raus hier" zeigte sich das Wetter am Morgen.... ungemütlich
Waren da nicht gestern noch Berge?
Wo ist der See?
Es gab also Frühstück aus dem Schlafsack heraus, gekocht wurde im Vorzelt. Das hatten wir schon einige Male so gemacht, im Wechsel Tempest 3 ist so viel Platz im Vorzelt... Meistens blieb Melli im Innenzelt und ich hab mich ins Vorzelt gesetzt (oder halb gelegt) und hab den Kocher bedient. So leiß es sich ziemlich gut aushalten in dem Palast
In einer kleinen Regenpause bauten wir das Zelt ab und gingen noch auf ein letzten Kako mit Sahne in die Hütte um uns noch mal aufzuwärmen. Zum Glück sprachen wir mit der Wirtin noch ein bisschen über den Weg zum Parkplatz, von wo der Bus fahren sollte und erfuhren, dass es nicht nur 3,5 sondern 6,5 km sind. Ansonsten wären wir wahrscheinlich zu spät losgegangen, um nicht so lang im ollen Wetter auf den Bus warten zu müssen. Aber so war es gut, noch 45 min mehr einzuplanen
Die Wolken hingen dicht über der Erde als wir los liefen, aber immerhin regnete es nicht. Wir packten uns in weiser Voraussicht aber schon ein...
Wir zweiten bald vom Fahrweg zum (unmarkierten) Wanderweg ab, der dem Ufer der Store Ula folgt.
Das hat mir in Norwegen sehr gefallen, dass Fahrwege oft mit hübsch angelegten Wanderwegen parallel laufend ergänzt wurden.
Der Rückblick zur Hütte war so ganz anders am letzten Tag, aber auch auf eine Art schön.
Am nördlichen Ufer des Rondvatnet schien evtl. sogar die Sonne, auf jeden Fall schien es sehr hell durch.
Die Store Ula wurde gequert und dann blieben wir bis zum Parkplatz am rechten Ufer
Als es von oben noch trocken war, hatte Melli sogar Motivation, von mir noch ein Bild zu machen
Viel gibt es nicht zu berichten, der Weg schlängelte sich schick dahin. Manchmal waren die Büsche etwas ausladender, manchmal der Untergrund etwas schlammiger, aber im Großen und Ganzen war es ein schicker Pfad in sanfter und hübscher Landschaft.
Einfache Bachquerung
Wir kamen an zwei (verschlossenen) Hütten vorbei, vielleicht Jagdhütten?
Ab dem Morgen hatte Melli schon die Ferse wieder wehgetan, nun ging es nicht mehr weiter... Auch eine veränderte Schnürung der Stiefel brachte nix (bzw. "keine" nennenswerte Schnürung am linken Fuß). Aber ihre Zweitschuhe waren waschechte Trekkingsandalen. Wo, wenn nicht hier, sollten sie einen gebührenden Einsatz bekommen?
Gepaart mit den Sealskinz konnte es auch regnen, das war alles kein Problem
Bald kam der Parkplatz in Sicht. Das war auch ok, mittlerweile regnete es unablässlich und wir hatten dann auch nix gegen einen warmen und trockenen Bus
Wir mussten im Regen noch ca. 20 min auf den Bus warten, ein Häuschen oder so gab es leider nicht.
Der Parkplatz war ordentlich gefüllt und viele Leute brachen Richtung Rondvassbu auf. Sie taten mir leid. Vor allem, weil auch die Vorhersage für die nächsten Tage nicht wirklich freundlicher aussah...
Die Stimmung war gaaaanz weit oben, als wir noch eine Weile im Regen warten mussten und ich meine Späßchen trieb
Der Bus kam, wir fuhren nach Otta, buchten ein Zugticket für den Abend nach Oslo und verbummelten die knapp 4 Stunden, die wir noch hatten in Otta.
Die Zugfahrt nach Oslo zog sich noch etwas, aber schließlich waren wir um 22:00 wieder in Oslo und liefen zum Hotel.
Ich breitete das nasse Zelt im Zimmer aus, wir gingen schnell duschen und waren dann froh, in den Betten zu liegen.
Die Matratzen konnten sogar fast (!) mithalten mit dem weichen Gras am Bergedalstjønnen
__________________________
1 h 45 min / 6,7 km / 45 hm aufwärts, 137 hm abwärts
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Bergedalstjønnen - Rondvassbu
Do, 18.07.2019
Tourtag 5, Reisetag 6
Der Tag versprach - wieder einmal - schönstes Wetter. Wir hatten mal wieder richtig unverschämtes Glück Ich kann mich nicht erinnern, dass ein Urlaub schon mal komplett ins Wasser gefallen wäre, aber vermutlich holt es uns irgendwann ein...
Der See leuchtete türkis, es war warm und wir suchten uns ein schönes Plätzchen am Rande des Strands, setzten uns ins Moos und frühstücken in Ruhe.
Wie ließen uns nicht hetzen, da die heutige Etappe recht kurz werden sollte - wir wollten lediglich über Rondhalsen nach Rondvassbu.
Wir liefen gegen 11:00 gemütlich los, wobei der erste Kilometer sehr angenehm in seichtem auf und ab verlief.
Rückblick
Rondvatnet in Sicht
Den Abzweig zum Rondvatnet ließen wir links liegen und starteten stattdessen den Aufstieg.
Da hat sich mal wieder ein freundlicher deutscher Wanderer verewig. Merci...
Der hatte es besonders die ersten Höhenmeter in sich. Es ging über eine extrem steile Sand- und Geröllrinne aufwärts, dazu wehte ein ziemlich frischer Wind. Im Aufstieg war es ok, sonst wäre es wohl auch echt warm geworden, aber das war schon bald ein bisschen viel des Guten
Je höher wir kamen, desto beeindruckender wurden die Ausblicke. Für kurze Zeit konnten wir ein Blick auf den Rondvatnet werfen, der aber schon bald außer Sicht geriet. Dafür waren die Ausblicke zurück ins Bergedalen toll! Sogar Dørålsglupen sah man am Horizton alsmarkante Einkerbung in der Bergkette (glaube ich zumindest... )
Melli im steilen Aufstieg
Rückblick zum Bergedalstjønnen, unserem letzten Lagerplatz, am Horizont Dørålsglupen
Die Steigung flachte zunehmend etwas ab und es wurde gerölliger. Bald war gar kein Gras mehr da und wir stiegen wieder über ein Blockfeld.
Mittlerweile schwitzten wir ordentlich und der kalte Wind war etwas unangenehm. Wir suchten uns kurz unterhalb des höchsten Punktes eine halbwegs geschützte Stelle und machten erst mal Pause. Wir hatten bis dahin knapp 400 hm im Aufstieg zurückgelegt.
Auf der anderen Seite des Rondvatnet hatte man einen tollen Blick in ein Hochtal (Styggebotn lt. ut.no) unterhalb von Rondslottet, dem höchsten Berg Rondanes, und Vinjeronden.
Plattiger Weg
Pausenplatz hinter einem großen Block imt Ausblick aufs schicke Hochtal jenseits des Rondvatnet
Rückblick
Der höchste Punkt zog sich etwas und war eher sattelförmig. Eine tolle Szenerie, das ganze Geröll relativ flach rumliegend, darüber der blaue Himmel mit weißen Schönwetterwolken ewig weit... Und wir mitten drin
<3
Dann stand auch schon der Abstieg an. Deutlich flacher und deutlich feineres Geröll, schon interessant, wie sich beide Seiten krass voneinander unterschieden.
Richtung Süden konnten wir in deutlich tiefer gelegene und flachere Landschaften blicken.
Wir waren heute beide gut drauf und quatschten viel im Abstieg, liefen ganz entspannt miteinander. Manchmal war es sonst so, dass der eine oder andere immer etwas vor lief, ich machte hier und da Fotos und ließ mich etwas zurückfallen, Melli musste mal hintern Stein oder so... Hier hatten wir ein gutes gemeinsames Tempo und merkten kaum, wie es um uns rum wieder grüner wurde
Rückblick nach oben
Plötzlich wurde es auch wieder grüner
Der Weg zog sich ganz schön hin, aber irgendwann konnten wir Rondvassbu, das "Hüttendorf" am Rondvatnet sehen.
Rondvassbu in Sicht
Es war ganz klar, dass das einer DER Ausgangspunkte für Wanderungen in der Gegend zu sein scheint. Spätestens auf dem Abstiegsweg kamen uns ziemlich viele Leute entgegen, viele nur mit Tagesgepäck. Je näher wir der Hütte kamen, desto mehr wurden es. Nicht vergleichbar mit dem Alexanderplatz vor Primark Samstag Nachmittag, aber eben auch keine menschenleere Wildnis
Je weiter wir abstiegen, desto schöner waren die Blicke in den Rondvatnet "hinein" Richtung Norden, das ganze sah schon richtig aus wie ein Fjord.
Wir umrundeten den See am Südufer und liefen auf der Fahrstraße zur Hütte, checkten ein und bauten unser Zelt auf dem Campingplatz etwas nördlich der Hütte auf. Wir haben knapp 8 Euro pro Person gezahlt, um an der Hütte zu zelten und die Einrichtungen mit zu nutzen.
Rondvassbu
Hier war schon einiges los, so hatten wir nicht mehr erste Platzwahl. Am Ende erwies sich unser Platz als extrem windexponiert und so hatten wir bis zum Morgen durchgehend starken Wind mit ziemlichen Böen. Ich kann nicht einschätzen, welche Geschwindigkeiten er erreichte, aber interessiert hätte es mich schon... Nächstes Mal muss ein Windmesser mit
Campingplatz hinter der Hütte
...und auch wir sind dabei
Wir kochten im Vorzelt und gönnten uns als Nachtisch einen Trek'N'Eat-Vanille-Milchreis. Der war gar nicht so schlecht Früher hatten wir schon das Mousse au Chocolat probiert, dass nur mit kaltem Wasser angerührt wird und ich muss sagen, dass ich davon extrem positiv angetan war, da konnte der Milchreis nicht komplett mithalten
Mittlerweile hatte es ganz schön zugezogen und die Wettervorhersage für den kommenden Tag war irgendwie... nunja
Aber das ist morgen dran. Heute genossen wir eine heiße Dusche und zogen uns Richtung Abend noch mal auf ein Bierchen in die Hütte zurück und spielten tatsächlich zum ersten Mal Die Siedler von Catan - das Kartenspiel für zwei
Nachdem Melli mir meine Grenzen aufzeigte, war ich nicht so motiviert für eine weitere Runde Und so ging es auf ziiieemlich hartem Boden bald ins Bett. Geschlafen hab ich nicht so gut. Aber naja...
Toll gelegen ist der Campingplatz schon, muss man schon sagen
__________________________
4 h / 9,3 km / 477 hm aufwärts, 542 hm abwärts
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Wir rafften uns also doch noch auf und liefen weiter...
Also weiter. Das rote T ruft.
Wir kamen nicht so recht in tritt. Mellis Achillesferse fing an zu schmerzen und bei mir saß der Rucksack irgendwie nicht gut und so quälten wir uns eher durch die landschaftlich schönen ersten Kilometer nach der Hütte.
Uns kamen einige Leute entgegen, insgesamt wurde es ab hier deutlich voller.
Das stand klar ganz klar in direkter Korrelation mit der Eindrücklichkeit der Landschaft: Mehr Berge = Mehr Leute
Rückblick
Als wir aus den Wäldchen nach der Hütte rauskamen eröffnete sich das Bergedalen vor uns und was soll ich sagen. Traumhaft schön.
Rechts bauten sich die Wände des Nødre Smedhamran auf, der Fluss Bergedalsbekken schnitt eine Schlucht in den Boden, dazu passte der locker wolkenbedeckte Himmel. Der Weg war steinig, aber meist gut zu gehen und wir genossen einfach die Landschaft. Man verzeihe mir die doch einigen Fotos der ähnlichen Szenerie, ich war tatsächlich hin und weg
Bergedalen. Wow.
So langsam schritt die Zeit voran und wir drangen tiefer ins Bergedalen vor. Mellis Schmerzen waren nicht sehr erbaulich und wir überlegten schon, vor dem angepeilten See irgendwo zu campieren - was mit unserem großen Zelt jedoch gar nicht so leicht war. So toll wie uns das Wechsel Tempest 3 gefällt, eine große Stellfläche ist doch immer nötig...
Das trocknende Handtuch am Rucksack finde ich jetzt im Nachhinein leider nicht wirklich fotogen
Aber das GPS sagte, dass wir nur noch 2,5, dann 2, dann 1,5 und schließlich nur noch 1 km vom See entfern waren. Das wollten wir nun auch noch laufen. Wir waren mittlerweile beide ganz gut geschafft vom Tag und waren froh, als der See in Sicht kamen.
Toll!
Endlich kommen die Seen in Sicht
Da ist nicht nur Melli glücklich drber Auch ich war geschafft nach dem Tag.
Ich ging vor, um einen guten Zeltplatz zu suchen.
Zwei Zelte standen auch schon da. Etwas abseits suchten wir uns einen Platz und bauten im wundervoll weichen Gras unseres auf.
Wir lagerten gleich neben dem Strand
Die übliche Abendroutine setzte ein. Waschen, Fotos machen, chillen, Wäscheleine bauen, kochen... Es wurde schon recht spät und irgendwann machten wir uns doch ein bisschen Sorgen um Annika. Wir hofften, dass sie an der Hütte geblieben ist oder einen anderen Zeltplatz gefunden hat, aber schließlich kam sie um 20:30 oder so noch an.
Zwei Zelte standen schon da. Hinten am Seeufer stand sogar noch ein exzellent getarntes MSR Mutha (?) Hubba in grün, keine Chance es ohne Teleobjektiv zu entdecken...
Hier und da lockerte der Himmel auf
Es ging wieder ein ordentlicher Wind, aber glücklicherweise eher in Böen als beständig...
Das ist sowieso ein Phänomen. Wir waren von unser inneren Uhr so getaktet, dass es angenehm war, wenn wir gegen 17:00 - 18:00 einen Zeltplatz fanden und den Tag beendeten. Wir haben viele Norweger gesehen, die dann gefühlt erst zur Hochform aufliefen und noch zur nächsten Hütte wollten. Starten sie später oder laufen sie einfach solange es hell ist? Und wenn es quasi 22 h hell ist wird auch 22 h gelaufen? Verrückte (aber unglaublich sympathische) Menschen
Bevor es ins Bett ging, beobachtete ich noch ein bisschen die lokale Fauna. Viele Tiere sind uns auf der ganzen Tour leider nicht begegnet. Vögel, ein paar Schafe, ein Frosch und viele Insekten. Leider haben wir keine Rentiere oder gar Elche gesehen, aber so bleibt wenigstens noch was zum Entdecken fürs nächste Mal
Zwei Möwen können ganz schön Krach machen
Als ich mich endlich ins Zelt zurückzog - wo Melli schon eine Weile wartete - konnte ich das Glück kaum fassen. Der Boden war so weich, dass ich ihn mit einer natürlichen Memory-Foam-Matratze verglich. Besser wie in dieser Nacht hab ich tatsächlich noch nie im Zelt geschlafen, glaube ich. Melli teilte die Einschätzung nicht sooo extrem, aber bequem fand sie es auch
Ihre Luftmatratze verlor über Nacht immer etwas Luft, sodass am Morgen kaum noch was drin war, auf der Kanutour auf dem Regen hatte ich sie dabei, da war sie noch einwandfrei dicht. Erst nach der Tour zuhause haben wir ein seeeehr kleines Loch entdeckt. Wie das da wohl reinkam?
Aber jetzt am Abend war es schön warm, wir waren satt und trocken und kamen überein, dass wir einen tollen Tag hatten, wenn auch nicht ganz unanstrengend. So kann es doch immer sein
__________________________
7,5 h / 16,3 km / 714 hm aufwärts, 438 hm abwärts
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Brücke im Haverdalen - Bergedalstjønnen
Do, 17.07.2019
Tourtag 4, Reisetag 5
Die "Königsetappe" stand an Das wussten wir am Morgen nur noch nicht, denn bisher hatten wir nur den ersten Teil des Tages auf dem Schirm. Der Übergang Dørålsglupen war vermutlich der anspruchsvollste Abschnitt der Tour.
Es war bedeckt, aber relativ locker, sodass wir draußen frühstückten und zusammenpackten.
Neben uns zeltete Annika aus München, mit der wir ins Gespräch kamen. Ihre Trekkingtour hatte mehr oder weniger die gleiche Route wie unsere, nur, dass sie nicht durchs Haverdalen gegangen ist, sondern den direkten Weg von der Grimsdalshytta nahm.
Wie auch immer, da ihre Tour relativ spontan begann und sich an einen Roadtrip in Norwegen anschloss, hatte sie weder Kocher noch Topf dabei, aber eine Menge Nahrung & Klamotten, auch Alltagszeug. Komische Konstellation, aber wie dem auch sei...
Wir haben ihr mit Kocher und Topf fürs Frühstück ausgeholfen und uns locker für den Abend am Ende des Bergedalen am See Bergedalstjønnen verabredet, um ihr wieder zu einer warmen Mahlzeit zu verhelfen
Frühstücksselfie
Wir machten uns dann etwas früher auf den Weg als Annika, überquerten die Brücke und liefen Richtung Dørålsglupen wieder einmal durch ein hübschen Birkenwäldchen bevor der Anstieg begann.
Und los gehts!
Eins meiner Lieblingsbilder der Tour
Im Wäldchen hätte es hier und da auch Campstellen gegeben, aber auf der großen Wiese ist es angenehmer.
Die Bäumen ließen wir schnell hinter uns und gewannen so schöne Ausblicke auf unseren Zeltplatz, die Bergketten rundrum - und leider auch auf die heranziehenden Regenwolken, die aus dem Westen das Haverdalen herunterkamen.
Aber es war relativ warm und windstill und der Regen dauerte vielleicht 5 min? Da ziehen sich geübte Skandinavienwanderer wie wir doch keine Regenjacke an, pah, maximal gibt's n müdes Lächeln!
Unten auf der Freifläche lag unser Camp
Ein kurzer Schauer im Anmarsch
...da lächelt sie nur müde drüber
Nachdem die ersten Höhemeter überwunden waren, wurde es felsiger, der Einschnitt verengte sich und ein Gebirgsbach plätscherte links unter uns in mehreren Terassen herunter. Auf vielen Absätzen bildeten sich immer wieder Gumpen, die in dem Moment aber so gar nicht zum Baden einluden. Dazu war es definitiv noch zu früh
Rückblick
Blick nach vorn, weiter oben erkennt man Melli
Das Grün verschwand immer mehr - bis wir um die Ecke kamen und auf einmal in einem geradezu lebendigem Hochtal standen. Für kleinere Zelte als unseres hätte sich hier sogar eine schöne Stelle gefunden. Das wäre eigentlich der Hammer. Windstille, Ruhe, ein kleines Bächlein nebendran und vermutlich keine anderen Mit-Camper, da alle vor oder nach der Querung bleiben. Pro-Tipp fürs nächste Mal
Uns kamen einige Leute entgegen, zwei Frau sogar mit Hund Der Ärmste, das Gelände ist vermutlich auch nicht ideal dafür.
Ab dann wurde es aber nur noch grau und steinig. Grauer Himmel, graue Berge, paar Flechten und Moose, hier und da Schneereste. Beeindruckende Szenerie.
Es ging über ein paare "Wellen" im Höhenprofil, bevor wir am höchsten Punkt ankamen. Die Schneefelder, die noch im Weg lagen, umgingen wir nicht, sondern querten sie, da sie noch ausreichend dick waren und auch schon viele Spuren hatten.
Beeindruckend
Allmählich zeigten sich durch die Lücke zwischen den abweisenden Felswänden links und rechts Berge am Horizont. Neue Ausblicke lockten, aber bevor wir das so richtig genießen konnten, galt es noch, einige Blockfelder zu durchkraxeln
Die Markierung hier war ausreichend gut, es gab meist nicht den einen klaren Weg, man guckte nur von T zu T und bahnte sich dann den Weg. Hier und da war aber schon ein logischer Pfad erkennbar, z.T. über große Platten, z.T. über feinere Geröllabschnitte.
Die Blöcke gingen sich auch ok, die meisten war recht fest, einige kleine, wo man sicher war, dass sie kippeln, hielten bombenfest und einige große fingen an zu kippeln, ohne, dass man es für möglich hielt. Verrückter Weg. Wenn wir nicht gingen, war es unglaublich still um uns herum, man hörte keine Vögel oder Insekten, keinen Wind, keine anderen Menschen. Die Stimmung schwankte zwischen gespenstisch und wunderschön
Letzter Rückblick auf die Berge, die uns bisher begleiteten
Und der Blick auf die Berge, die uns für die restlichen Tage begleiten sollten
Gras Dass es das noch gibt...
Für den komplett graslosen Abschnitt brauchten wir inkl. ca. 20 minütiger Pause ca. 1 h 15 min.
Dann begann die Vegetation wieder, sich langsam durchzusetzen.
Die Ausblicke auf die Berge Rondanes waren wunderschön. Ich bin nicht ganz sicher, aber vorn der markante Berg müsste der Digerronden sein?! Der Name sorgte für viiieeel Gelächter bei uns, die ganze Tour über
Blick zurück
Blick Richtung Osten in die flacheren Gebiete
Dørålseter in Sicht
Endlich
Der Abschnitt hatte schon geschlaucht und wir freuten uns über eine Einkehr in der Hütte Øvre Dørålseter.
Das übliche Programm - Waffel für Melli und eine Cola für mich Wir machten ungefähr eine Stunde Pause und waren beide nicht sonderlich motiviert, weiterzugehen... Der nette Hüttenwirt erzählte uns vom tollen Weg durchs Bergedalen und einen schönen Campingplatz am See Bergedalstjønnen, den wir am Morgen ja schon angepeilt hatten.
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Rondane... immer wieder schön... ...und viele tolle Bilder aus einer meiner absoluten Lieblingsgegenden in Norwegen. Danke auch von mir!
Da zeigt sich mal wieder, wie unterschiedlich die Schneelage nur ein kleines Stück weiter östlich sein kann, Storrvatnet liegt nur ein paar Meter tiefer als unser Pass am zweiten Tag.
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Danke euch für die Kommentare
Morgen früh geht es weiter!
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Toller Bericht und super Fotos!
Freue mich auf den Rest
Einen Kommentar schreiben:
-
AW: [NO] Dem roten T auf der Spur - 6 Tage in Rondane
Ach sind das tolle Bilder! Vielen Dank fürs teilen!
Ich bin auch schon ganz hibbelig, Mitte August geht es auf die SAGA Langruta ...
Einen Kommentar schreiben:
Einen Kommentar schreiben: