[NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

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  • Fjaellraev
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    • 21.12.2003
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    #61
    AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

    Ich bin bisher immer die östliche Route gelaufen und finde die gar nicht (mehr) so schlimm, bei euch lag es sicher auch mit daran dass ihr schon die Kilometer von Skoaddejaure in den Beinen hattet, ich bin immer von Gautelis aus aufgebrochen.
    Zitat von bourne Beitrag anzeigen
    Auf Karten habe ich die westliche Route noch nie gesehen, vielleicht auch deshalb, weil auf den alten Karten noch ein Gletscherrest drauf ist, außerdem liegt darüber ein sehr steiles Gelände mit potentiell höherer Steinschlaggefahr.
    Also auf dieser Karte ist der Weg westlich des Sees eingezeichnet.
    Zitat von bourne Beitrag anzeigen
    Die besagte Hängebrücke ist nicht auf (meiner) Karte, das muss einer der beiden Flüsse des kleinen Sees westlich des Weges sein, denke der nördliche.
    Nein es ist der südliche "Fluss", am nördlichen geht man wieder über einen Damm
    https://www.norgeskart.no/#!?project...&lon=615824.62
    Zitat von Horst24 Beitrag anzeigen
    Das ist übrigens noch ein Vorteil bei einer Wintertour........es gibt keine Blockfelder
    Wenn denn genug Schnee liegt. Im März 2018 war die Abfahrt dort nicht unbedingt der Hit - Schnee suchen zwischen Felsbrocken - ich habe mich dann für eine ziemlich direkte Linie nach unten entschieden, die Franzosen die parallel zu mir unterwegs waren haben den Sommerweg gewählt da sie mit Pulken unterwegs waren, sie mussten recht suchen aber es ging...

    Gruss
    Henning
    Es gibt kein schlechtes Wetter,
    nur unpassende Kleidung.

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    • bourne
      Dauerbesucher
      • 30.01.2016
      • 581
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      #62
      AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

      Diese alte Karte, die Du oben gepostet hast, ist genial


      Zitat von Fjaellraev Beitrag anzeigen

      Zitat von bourne
      Später auf der Tour hat uns jemand erzählt, dass die Bootspassage auch durch eine Brücke ersetzt werden soll, ich habe aber online bisher keine Bestätigung dafür gefunden.
      Das wage ich stark zu bezweifeln, denn es gab dort mal eine Brücke, die aber immer wieder durch Sturm und Eisschollen beschädigt wurde, so dass man sich irgendwann entschieden hat sie nicht wieder aufzubauen und stattdessen die Boote zu deponieren.

      Gruss
      Henning
      Andrea hat es grad gepostet, NOT baut tatsächlich eine Brücke:
      https://www.outdoorseiten.net/forum/showthread.php/107102-NO-Br%C3%BCcken-bei-Cunojaure-in-schlechtem-Zustand-neue-Br%C3%BCcke-bei-Pauro


      OT: Bei dieser Gelegenheit: Stillstand beim Reisebericht, unsere NAS ist defekt (das Gerät selbst, nicht die Platten) und damit kein Zugriff auf die Fotos möglich, Reparatur dauert schon 3 Wochen und die off-site Backups kann ich nirgendwohin zurückspielen...
      Trekkingblog: lustwandler.at

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      • Fjaellraev
        Freak
        Liebt das Forum
        • 21.12.2003
        • 13981
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        • Meine Reisen

        #63
        AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

        Zitat von bourne Beitrag anzeigen
        Diese alte Karte, die Du oben gepostet hast, ist genial
        Die stammt von hier.
        Achtung Suchtgefahr.
        Das Preisschild ist schon heftig
        Da kann man nur hoffen dass sie den Wetterbedingungen auch wirklich langfristig gewachsen ist.
        Zitat von bourne Beitrag anzeigen
        OT: Bei dieser Gelegenheit: Stillstand beim Reisebericht, unsere NAS ist defekt (das Gerät selbst, nicht die Platten) und damit kein Zugriff auf die Fotos möglich, Reparatur dauert schon 3 Wochen und die off-site Backups kann ich nirgendwohin zurückspielen...
        Dann hoffe wir mal dass es nicht mehr zu lange dauert - nicht nur wegen dem Reisebericht, ihr werdet ja auch andere Daten darauf haben auf die ihr gerne wieder den gewohnten Zugriff hättet. Ich drücke die Daumen.

        Gruss
        Henning
        Es gibt kein schlechtes Wetter,
        nur unpassende Kleidung.

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        • Kuoika
          Erfahren
          • 23.08.2012
          • 471
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          #64
          AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

          Ah, dachte ich komme von meiner Tour zurück und kann weiterlesen, aber das letzte Stück war ja quasi mein Start.
          Hab von der Caihnavaggehytta kommend den westlichen Weg für den Aufstieg zum Pass gewählt. Die östliche Route fand ich von unten nicht wirklich einladend, außerdem wurde so noch ein Furt gespart, die 5 Furten am Tag vorher haben gereicht...

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          • Ljungdalen
            Alter Hase
            • 28.08.2017
            • 2700
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            #65
            AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

            Zitat von Kuoika Beitrag anzeigen
            Hab von der Caihnavaggehytta kommend den westlichen Weg für den Aufstieg zum Pass gewählt. Die östliche Route fand ich von unten nicht wirklich einladend...
            +1. Wir sind da am vorigen Donnerstag langgekommen (Gegenrichtung, von Gautelis), und sind auch westlich um den See (1094) gegangen. Sieht schon von oben viel besser aus. Vom Pass runter konnte man sich so auch ein gutes Stück Geröll sparen, indem man das noch vorhandene Schneefeld in diese Richtung nutzte. Fest genug, aber auch nicht zu glatt, da oberflächlich angetaut.

            Am See selbst ging der Schnee nicht mehr bis zum Ufer, da konnte man zwischen den (unproblematischen) Blöcken am Ufer oder halt abschnittsweise doch Schnee ein paar Meter oberhalb wählen. Ich präferiere, wo immer möglich, Letzteres.

            Apropos, Pass bei Caihnavagge. Es "jammern" ja "immer" "alle" über die Blockfelder dort. Ich habe *sonstwas* erwartet. Okay, angenehm ist es nicht gerade, aber so schlimm nun auch wieder nicht. V.a. hält sich ja der Höhenunterschied in Grenzen, und insbesondere von Süden steigt das Gelände ja recht gemächlich an. Bedeutend anstrengender war zwei Tage später der Pass auf dem Weg zwischen Lossi und Hunddalen, sowohl, was den Höhenunterschied, als auch, was die Ausdehnung der Blockfelder betrifft.

            Zugegeben, wir hatten auf beiden Abschnitten perfektes Wetter. Bzw. fast perfekt: es hätte ruhig etwas kühler und/oder windiger sein können. Luxusprobleme


            Westseite des Sees (08.08.2019): topp!


            Ostseite des Sees: bäh!
            Zuletzt geändert von Ljungdalen; 17.08.2019, 14:58. Grund: + 2 pics

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            • E1HikingTours
              Erfahren
              • 17.02.2013
              • 162
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              #66
              AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

              @Ljungdalen: Dann sind wir uns also in der Caihnavaggehytta begegnet.

              Wir haben den markierten Weg auf der Ostseite genommen und ich hatte noch zwei Tage später Schmerzen am Sprunggelenk davon. Wie man auf deinem Foto sieht, ging der Schnee aber an der Westseite durchaus bis an den See.
              Wandern auf dem E1

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              • Ljungdalen
                Alter Hase
                • 28.08.2017
                • 2700
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                • Meine Reisen

                #67
                AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
                @Ljungdalen: Dann sind wir uns also in der Caihnavaggehytta begegnet.
                Ah ok. Hatte *fast* so einen "Verdacht" Danach zu urteilen, wie viele Leute hier sich schon zu dieser Gegend geäußert haben, und wie wenige man dort trifft (August ist ja irgendwie noch Saison, aber trotzdem!), ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass man sich "kennt"...

                Apropos, "wenige": von den jeweils null (Hukejaure) bis sechs (Hunddalen) Leuten in oder bei den Hütten (mit Zelt) abgesehen, haben wir unterwegs getroffen: auf den 3 Tagesabschnitten von Singi bis Caihnavagge niemanden, zwischen Caihnavagge und Lossi ein Pärchen (Schweizer, lt. Hüttenbuch Lossi), und Lossi-Hunddalen sowie Hunddalen-Katterat jeweils einen Einzelwanderer. Hätte mit doch *etwas* mehr gerechnet. Ganz anders sah es am Kungsleden & Umgebung aus: Tarfala war fast voll, Singi in der ersten Nacht total voll; wir haben dann den Trockenraum (außer Betrieb, hat eh nicht geregnet; das ist offenbar im Winter der Notraum) bekommen, auch gut

                Zitat von E1HikingTours Beitrag anzeigen
                Wie man auf deinem Foto sieht, ging der Schnee aber an der Westseite durchaus bis an den See.
                Nicht ganz. Aus der Nähe sah das so aus:

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                • Kuoika
                  Erfahren
                  • 23.08.2012
                  • 471
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #68
                  AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                  Am 28.7. ging der Schnee noch bis ans Ufer und auf dem See schwamm noch Eis.



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                  • Rhodan76

                    Alter Hase
                    • 18.04.2009
                    • 3033
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                    • Meine Reisen

                    #69
                    AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                    Letztes Jahr am 27.07 war Schnee dort kein Thema mehr. Auch wir sind westlich um den See:

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                    • bourne
                      Dauerbesucher
                      • 30.01.2016
                      • 581
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #70
                      AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                      Finally: wir haben unsere NAS zurück und wieder in Betrieb, die Platten intakt und alle Daten vollständig, kein Rückholen der Backups notwendig. Außerdem sind wir von einer ganz besonderen Reise zurück, aber bevor wir darüber schreiben, machen wir endlich diesen Reisebericht fertig…

                      ---



                      TAG 11 – 13: ČÁIHNAVAGGE – ČUNOJÁVRI UND ZWEI RUHETAGE
                      GEMÜTLICHE WANDERUNG ZUR NOCH GEMÜTLICHEREN HÜTTE IN ČUNOJÁVRI
                      BY ELISABETH
                      Original mit hochauflösenden Bildern auf Lustwandler.at

                      In der Früh sind wir noch immer super müde vom gestrigen Blockfeldtag. Eigentlich wollten wir über den Smáilerienpas nach Lossi und von dort weiter durch das Rienatvággi (Storsteinsfjellet) nach Hunddalen, aber dafür ist uns das Wetter zu instabil. Statt dessen gehen wir nun hinunter nach Čunojávri. Im Vergleich zu anderen Hütten ist die Hütte in Čáihnavagge nicht so komfortabel und wenn nun stürmische und regnerische Tage bevorstehen, die uns zu einer Pause zwingen, dann wollen wir diese in einer gemütlichen Hütte verbringen.
                      Es ist windig, trüb und es regnet leicht, also ziehen wir uns und unseren Rucksäcken das Regengewand an. Um 9 Uhr geht es los.


                      Elisabeth beim See unterhalb der Čáihnavaggehytta


                      Blick zurück auf die Čáihnavaggehytta und den Dulbbot

                      Der Weg ist einfach, es geht über einen ausgelatschten Pfad durch eine wunderschöne Landschaft. Obwohl das Wetter trüb ist, leuchtet das Rot der Herbstfärbung kräftig, aber seht selbst:


                      Elisabeth beim See unterhalb der Čáihnavaggehytta


                      Entlang des Čáihnajohka hinunter in das Čunovuopmi

                      Das Wetter bessert sich, nach und nach wechseln wir auf immer leichteres Gewand. Mit uns in Čáihnavagge ist ein Pärchen gestartet, das uns nach einiger Zeit überholt. Wir plaudern kurz – ihr Ziel sind heute ebenfalls die Hütten in Čunojávri, wir werden uns also bald wieder sehen. Der Weg geht entlang des Čáihnajohka hinunter in das Čunovuopmi. Immer wieder blitzt die Sonne durch die Wolkendecke und sorgt für spannendes Streiflicht und wunderschöne Regenbögen.


                      Čunovuopmi und Čunojávri


                      Čunovuopmi und links kurz sichtbar das Storsteinsfjellet bzw. der Sealggajiekna

                      Der Weg bleibt einfach, was eine Wohltat ist nach dem gestrigen Halbmarathon über Stock und Stein. Der heutige Untergrund ist weich und es gibt nur wenige Herausforderungen, darunter wieder eine Brücke von der Sorte die ich so liebe. 😰
                      Belohnt werden wir dafür mit einem Doppelregenbogen vor dem Storsteinsfjellet.


                      Norwegische Brückenbaukunst, hier über den Čáihnajohka


                      Doppelregenbogen, das Storsteinsfjellet liegt leider in den Wolken

                      "Die norwegischen Brücken gehören echt verboten…"
                      …raunze ich vor mich hin und Norwegen schenkt mir kurz darauf eine (seichte und leichte) Furtstelle. 🙈


                      Nicht immer gibt es eine Brücke…

                      Obwohl es heute echt gut und leicht vorangeht, macht sich bisschen Müdigkeit breit. Schließlich haben wir schon einige Kilometer in den Beinen und aufgrund des guten Wetters noch keinen einzigen Ruhetag eingelegt. Wieder einmal sind es die Rentiere, die mich perfekt von der Müdigkeit ablenken…


                      Äsende Rentiere im Čunovuopmi


                      Lange bleiben wir nicht unbemerkt…


                      Čunojávri, Čunojávrihytta und ein Rentier


                      Blick zurück in Richtung Čáihnavagge

                      … und von der nächsten Challenge: Hurra, eine Brücke! Zum Zustand dieser Brücke sage ich nichts, schaut euch einfach die Bilder an!
                      Dann sehen wir schon bald das Ziel des heutigen Tages.


                      Die nächste stabile Hängebrücke norwegischer Bauart


                      Markus auf der vertrauenserweckenden Hängebrücke (mit meinem Rucksack)


                      Čunojávri und Čunojávrihytta

                      Um 16 Uhr ziehen wir nach einer gemütlichen 13-Kilometer-Wanderung mit einigen Pausen in die große Hütte ein. Die kleine, neu renovierte Hütte ist leider schon besetzt: Von Markus aus Tübingen, den wir schon aus Pauro kennen und von Mirjam und Joris, die uns heute am Weg überholt haben. Ein schweigsamer deutscher Wanderer kommt nach einiger Zeit patschnass in unserer Hütte an. Er grummelt vor sich hin, meist hat er Kopfhörer im Ohr; wir reden ein paar Worte und Markus erinnert sich später, dass wir ihn schon vom letzten Jahr kennen, wo wir ihn ähnlich kommunikativ in Unna Allakas getroffen haben.

                      Nach Körperpflege, Essen und Tagebucheintragung gehen wir um 18 Uhr mit einer Tafel Schokolade in die kleine Hütte und tratschen dort den ganzen Abend mit Mirjam, Joris und Markus. Wir unterhalten uns sehr gut, tauschen Wandererfahrungen aus und reden über die geplanten nächsten Etappen.

                      Die kleine Hütte ist toll – innen weiß gestrichen, hell mit Panoramafenstern, einem gemütlichen Sofa und bequemen Sesseln.



                      Čunojávrrehytta


                      Čunojávrrehytta


                      Čunojávrrehytta

                      Morgen geht Markus weiter und wir werden in die kleine Hütte umziehen und den nächsten Tag hier chillen. Nach 11 Tagen haben wir uns eine Pause verdient.

                      Wir beobachten wieder Rentiere, die ganz knapp am Panoramafenster vorbeigehen und alle sind begeistert. Nicht nur wir sind Rentier-Fans. Markus geht zwischendurch noch runter zum See, um in der Dämmerung zu fotografieren.


                      Abendstimmung am Čunojávri

                      Um 20 Uhr gehen wir zurück in die große Hütte, wo unser Mitbewohner die Hütte auf ca. 40°C aufgeheizt hat und schnarchend am Sofa liegt. Wir lesen noch kurz, gehen schlafen und freuen uns auf den morgigen Ruhetag.

                      ---

                      ... und es wurden dann doch zwei Ruhetage. Den ersten verbringen wir gemeinsam mit Mirjam und Joris. Gleich in der Früh packen wir, putzen die große Hütte und ziehen um in die kleine. Mirjam und Joris gehen über Mittag nach Unna Allakas und bringen Bier und Schokolade mit – perfekt für einen gemütlichen Nachmittag und Abend. In der Zwischenzeit waschen wir unsere Merino-Wäsche und tratschen mit zwei Jägern, die mit einer aufgeweckten schwarzen Hündin auf Schneehuhnjagd gehen. Am Abend hängen dann bei der anderen Hütte schon Schneehühner und in der Nacht werden wir mit Nordlichtern verwöhnt!


                      Aurora borealis in Čunojávrre


                      Aurora borealis in Čunojávrre


                      Aurora borealis in Čunojávrre


                      Aurora borealis in Čunojávrre

                      Am zweiten Tag sind wir ganz allein in der Hütte. Wir tratschen, lesen und genießen den Luxus dieser Hütte.


                      Čunojávrrehytta

                      Am Nachmittag bekommen wir Besuch von Gunnar aus Norwegen, der in die große Hütte gezogen ist. Er erzählt uns von seiner Tour "Norge på langs" (d. h. einmal Norwegen der Länge nach durchqueren) mit seiner Frau und seinen beiden Töchtern. Sie gehen immer wieder ein Stück, machmal alle zusammen, manchmal auch er allein. Sie bestreiten den Weg, der eigentlich immer wieder kurz auf schwedischer Seite verläuft, rein in Norwegen – das geht auf seine (damals junge) Tochter zurück, die partout nicht in Schweden gehen wollte. Damit wird die Strecke natürlich viel schwieriger, er muss über Berge und Gletscher, die man sonst umgeht, schwierige Flüsse queren oder gar Seen durchschwimmen, statt sie zu umrunden. Seine Methode zum Durchqueren der Seen: Rucksack mit wasserdichtem Sack drinnen, mit zusätzlicher Luft, dann den Rucksack am Bauch, er legt sich drauf und "schwimmt" so durch den See. Ein sehr sympathischer, aber auch irrer Typ. ;)

                      Aber auch für uns enden die gemütlichen Tage, morgen geht es weiter in Richtung Katterat.
                      Zuletzt geändert von bourne; 20.10.2019, 18:01.
                      Trekkingblog: lustwandler.at

                      Kommentar


                      • bourne
                        Dauerbesucher
                        • 30.01.2016
                        • 581
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #71
                        AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)



                        TAG 14 – 16: ČUNOJÁVRI – KVILEBU & OALLAVÁGGI – HUNDDALEN
                        FRISCH UND MUNTER GEHTS NACH DEN RUHETAGEN WEITER
                        BY ELISABETH
                        Original mit hochauflösenden Bildern auf Lustwandler.at

                        Schluss mit lustig! Nach zwei faulen Tagen in der perfekten Hütte zum Chillen ist es an der Zeit, wieder weiterzugehen. Draußen nieselt es und der Himmel ist grau. Unsere Überlegung, über Lossi doch noch über das Rienatvággi nach Hunddalen zu gehen, geben wir nun endgültig auf. Allerdings haben wir noch eine letzte Chance, doch noch die Gletscher zu sehen – auf diese Idee hat uns Joris gebracht: von Hunddalen können wir in die Gegenrichtung aufsteigen, dort zelten und einen Tagesauflug hinauf machen, falls das Wetter passt.

                        Wir frühstücken, trödeln noch ein bisschen rum, packen und putzen. Mit den ersten Sonnenstrahlen gehen wir um 10:15 los. Der Weg führt gemütlich durchs Fjäll und bald sehen wir auch schon die erste Brücke des Tages, sie führt über den Sealggajohka. Ausgeruht und fit ist die auch für mich kein Problem. 


                        Brücke über den Sealggajohka


                        Elisabeth auf der Brücke über den Sealggajohka

                        Wir halten uns am rechten Flussufer und wandern auf weiterhin schönem Weg durch das Fjäll. Natürlich dürfen da auch ein paar Rentiere nicht fehlen.


                        Rentiere


                        Rentier


                        Rentier

                        Wie so oft, braucht es nicht unbedingt einen strahlend blauen Himmel, um die Landschaft zu genießen. Die tiefen Wolken bringen eine tolle Stimmung.


                        Storsteinsfjellet in den Wolken


                        Entlang des Sealggajohka

                        Unsere Art zu wandern ist, wie unser Blog-Name schon sagt, ein Lustwandeln. Uns geht es nicht darum, so schnell wie möglich von einem Ort zum anderen zu gelangen (außer wir laufen gerade einem Sturm davon ...), sondern die Natur, die Stille, die Landschaft zu genießen und auf uns wirken zu lassen. Wir wollen Zeit haben, um Tiere zu beobachten, Pflanzen zu betrachten und Ausblicke zu bewundern. Und natürlich auch fotografisch festzuhalten. Diese Bilder wecken später in uns so viele Erinnerungen an kleine Details, die sonst wohl in Vergessenheit geraten würden, etwa an die trinkenden Rentiere oder an die wunderbaren Farben des Wasserfalls aus dem Stuoravággi.


                        Trinkendes Rentier


                        Wasserfall aus dem Stuoravággi

                        Die Sonne blinzelt immer wieder hervor und bringt die Landschaft zum glänzen.


                        Blick zurück entlang des Sealggajohka, dahinter erhebt sich das Storsteinsfjellet


                        Blick aus dem Oallavággi zurück auf das Storsteinsfjellet mit dem Sealggajiekna


                        Blick aus dem Oallavággi zurück auf den Sealggajávri und dahinter das Storsteinsfjellet mit dem Sealggajiekna

                        Über einen kleinen Hügel gelangen wir ins nächste Tal, das Oallavággi. Ab da wird der Weg und auch die Landschaft deutlich steiniger. Am Plateau legen wir eine Pause ein, dann geht es steinig leicht bergab. Steinig bedeutet aber noch lange nicht trocken – der Weg ist sehr matschig und immer wieder sind Flussarme zu durchqueren, später auch kleine Blockfelder.


                        Oallavággi


                        Markus im Oallavággi

                        Um 15:00 erreichen wir die Nothütte "Kvilebu Oallavaggi". Sie ist nicht abgeschlossen und wir werfen einen Blick hinein. Die Hütte ist sehr einfach, aber ok. Es beginnt zu regnen und wir beschließen zu bleiben und hier zu übernachten.


                        Kvilebu Oallavággi


                        Kvilebu Oallavággi


                        Kvilebu Oallavággi

                        Wir machen es uns "gemütlich", es ist sehr kühl und wir verkriechen uns schnell in die Schlafsäcke. Markus schafft es, die Paraffin Lampe in Gang zu bringen und wir lassen sie in der Nacht auf ganz kleiner Flamme brennen. Irgendwie ist es hier, in dieser Mini-Hütte irgendwo im Nirgendwo, doch ein bisschen gruselig. Eigentlich witzig, im Zelt hatten wir dieses Gefühl nie! 

                        Über Nacht ist es ganz schön kühl geworden in der Hütte. Wir frühstücken unser Müsli, packen und kurz nach 10 Uhr wandern wir los. Auch draußen ist es heute kühler, nur noch 6°C – Zeit, Handschuhe und die HAUBogEN Mütze aus dem Rucksack zu holen (danke, Heidi!) und dabei einen Blick zurück zur Hütte zu werfen!


                        Kvilebu Oallavággi


                        Elisabeth mit Haubogen


                        Im nördlichen Teil des Oallavággi
                        Unsere Panoramen haben eine Auflösung von 20.000-30.000 Pixel und können nur am Blog ganz gesehen werden: https://lustwandler.at/2019/11/16/tag-14-16-cunojavri-kvilebu-oallavaggi-hunddalen/

                        Heute ist der Weg anfangs sehr steinig, viele kleine Blockfelder sind zu überqueren. Nach und nach wird die Landschaft aber wieder lieblicher. Wir erhaschen den einen oder anderen beeindruckenden Blick auf die umliegende Bergwelt, diese verschwindet aber bald im Nebel bzw. in den tiefen Wolken.


                        Blick in das Tal, in der die Hunddalshytta liegt mit den markanten Gipfeln Gahperčohkka, Storfjellet und Vomtinden im Hintergrund


                        Blick in das Tal, in der die Hunddalshytta liegt mit den markanten Gipfeln Gahperčohkka, Storfjellet und Vomtinden im Hintergrund

                        An der Abzweigung zur Hunddalshytta gehen wir vorbei, schließlich wollen wir ja noch hinauf in Richtung Pass und weiter oben zelten, um dann am nächsten Tag mit leichtem Gepäck weiter aufzusteigen. Wir gehen ein Stück, es beginnt zu regnen und die Berge verschwinden in den Wolken. Es soll wohl heuer nicht sein. Wir drehen um und gehen zur Hütte.


                        Hunddalshytta, dahinter ragt der Gahperčohkka (1.447 m) auf.


                        Hunddalshytta


                        Hunddalshytta

                        Die 4er Hütte ist noch frei. Wir packen aus, heizen ein und legen wieder mal eine Waschrunde ein. Bei der Eintragung ins Hüttenbuch sehen wir, dass Mirjam und Joris die letzten beiden Nächte hier waren und Joris hat seine Anzündwüfel "für uns" hier gelassen :-). Schade, dass wir uns hier verpasst haben! Wir essen Spaghetti Bolognese und in der Hütte wird es langsam aber doch angenehm warm. Wir schreiben Tagebuch, trinken Tee und heiße Schokolade und lesen. Beim Blick aus dem Fenster erkennen wir, dass wir mit der Hütte die richtige Entscheidung getroffen haben. Die dunklen Wolken hängen tief und es regnet die ganze Nacht durch.

                        Am Morgen sind die hohen Berge ringsum angezuckert. Am Bild etwa der schneebedeckte Gipfel des Gahperčohkka (1.447 m). Es hat nur mehr knapp über 0° C und Markus schlittert bei den ersten unvorsichtigen Schritten über die äußerst glatte Holzterrasse.


                        Der schneebedeckte Gipfel des Gahperčohkka (1.447 m)

                        Wir beschließen, heute erneut einen Ruhetag einzulegen. Wir hängen den ganzen Tag in der kleinen Hütte rum, draußen ist es windig, kalt und regnerisch.
                        Trekkingblog: lustwandler.at

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                          #72
                          AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                          In den Doppelstockbetten kann man ja Füßeln


                          Klasse das es weiter geht und vorallem das ihr Daten nicht verloren habt
                          "Freiheit bedeutet, dass man nicht alles so machen muss wie andere"

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                          • bourne
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                            #73
                            AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)



                            TAG 17 – 18: HUNDDALEN – KATTERAT – RIKSGRäNSEN – ABISKO
                            AUF SCHOTTERWEG NACH KATTERAT UND WEITER AM RALLARVEGEN
                            BY ELISABETH
                            Original mit hochauflösenden Bildern auf Lustwandler.at

                            Hurra, heute ist es tatsächlich schöner! Wir beschließen, schon heute nach Katterat zu gehen, denn erstens wissen wir nicht, wie sich das Wetter entwickelt und zweitens bekommen wir hier schon Hüttenkoller ... Die Berge sind so schön angezuckert, draußen hat es nur mehr 3° C. Lesend warten wir noch bis 9 Uhr – und das Thermometer klettert tatsächlich auf angenehme 10° C. Auf gehts – und wir werfen noch einen Blick zurück auf die Hütte in eindrucksvoller Lage.


                            Hunddalshytta, dahinter das Storsteinsfjellet


                            Storsteinsfjellet


                            Hunddalshytta mit Ristačohkka, Storsteinsfjellet, Gahperčohkka, Storfjellet, Vomtinden
                            Unsere Panoramen haben eine Auflösung von 20.000-30.000 Pixel und können nur am Blog ganz gesehen werden: https://lustwandler.at/2019/11/30/tag-17-18-hunddalen-katterat-riksgraensen-abisko/


                            Blick in Richtung Stubblidalen/Beisfjord mit den Gipfel Gahperčohkka, Storfjellet und Vomtinden

                            Zuerst gehen wir den bekannten Weg zurück zum Staudamm-Haus, danach latschen wir 9 Kilometer auf der Schotterstraße dahin. Der Weg selbst ist natürlich nicht spektakulär, aber er hat zwei Vorteile: Erstens können wir hier nebeneinander gehen, was auf unseren Wanderungen eine richtige Seltenheit ist. Und zweitens: Da kann man toll dabei tratschen. Natürlich gibt es auch einige schöne Blicke während wir aus dem Tal gehen und immer wieder machen wir einen sehnsüchtigen Blick zurück ... war schon sehr schön hier!


                            Auf dem Weg nach Katterat, Blick zurück zum Storsteinsfjellet

                            Bald erhaschen wir auch die ersten Blicke auf die Schienen der "Ofotbanan" und ins Norddalen.


                            Im Sørdalen, mit ersten Blick auf die Ofotbanen


                            Ofotbanen und Blick ins Norddalen

                            Um 14 Uhr erreichen wir Katterat, wo uns die typisch rote Bahnstation gleich ins Auge springt. Sonst ist hier allerdings nicht viel los.


                            Katterat

                            Wir checken die Möglichkeiten, hier zu übernachten. Option 1: Wir stellen unser Zelt auf einer Wiese bei einem Schülercamp auf (die meisten Kids schlafen im angrenzenden Haus, nur ein paar Kids haben sich fürs Zelten entschieden). Option 2: Wir schlafen in der beheizten Wartehalle am Bahnhof. Seltsamerweise entscheiden wir uns fürs Zelten und bauen unser Zelt nahe des Hauses und mit Abstand zu den Schüler-Zelten auf. Wir essen "Pulled Pork" auf den Stufen zum Haus, hier ist es sonnig und windgeschützt. Dann packen wir Kindles, Tee und Proviant ein, setzen uns in den beheizten Warteraum und lesen. Es ist schön warm und ruhig hier, und wir haben elektrisches Licht, das aber alle paar Minuten wieder ausgeht. So lesen und winken wir abwechselnd, um dem Bewegungsmelder zu signalisieren, dass wir noch wach sind. Um 22 Uhr gehen wir zurück zum Zelt. Wir legen uns zum Schlafen hin und lauschen bis Mitternacht den ausgelassenen Schülern. Sie reden, kichern, lachen, kreischen, hören Musik ... und haben jede Menge Spaß. Dann rufen die Lehrer zur Bettruhe und wir "Senioren" können endlich schlafen.

                            In der Nacht hat es durchgängig leicht geregnet und auch in der Früh nieselt es noch. Um 8 Uhr packen wir zusammen, auch die Schüler sind schon aktiv, denn auch sie reisen heute wieder ab. Wir erfahren, dass sie nur einen Tag und eine Nacht hier waren. Wir plaudern kurz mit einem Lehrer – "Waren die Kids eh nicht zu laut?" ;) und wir erzählen kurz von unserer Tour. Wir frühstücken in "unserer" Wartehalle, dann starten wir den 12,5 km langen Weg, einem Teilstück des Rallarvegen, der uns nach Riksgränsen führen wird. Der Rallarvegen ist ein Weg, der für den Bau der Ofotbanen in den Jahren 1890 bis 1903 angelegt wurde, danach verfiel und um 1990 restauriert und für Wanderer zugänglich gemacht wurde (Quelle: Wikipedia). Die Ofotbanen sind das norwegische Teilstück der Bahnstrecke Luleå nach Narvik, die für den Erzabbau (Gällivare und Kiruna) angelegt wurde. Das Wetter heute? Nebelig und feucht.


                            Katterat


                            Katterat


                            Rallarveien nach Riksgrensen


                            Rallarvei (Ofotbanen)

                            Die ersten 6 Kilometer verlaufen auf einem sehr schönen Weg. Durch den Regen sind Steine und Laub etwas rutschig, aber wir kommen problemlos voran. Erst steigen wir im Wald ab, gehen über eine schöne und stabile! Brücke über den Rombakselva und nehmen anschließend den Anstieg auf der gegenüberliegenden Seite. Das Wetter bessert sich bald und es wird sogar sonnig.


                            Elisabeth auf dem Rallarveien


                            Herbstfärbung im Birkenwald


                            Rombakselva

                            Wir kommen an einer NOT Hütte "Vokterboligen" vorbei, die wunderschön gelegen ist, für die am aber einen eigenen Schlüssel braucht. Der Weg führt uns nun über die Gleise, wir steigen noch weiter auf und gehen dann parallel zu den Gleisen, etwas höher, und haben dadurch einen guten Blick ins Tal.


                            Vokterbboligen


                            Norddalen und Ofotbanen


                            Katterat, Norddalen und Ofotbanen


                            Rombakselva / Norddalen


                            Rallarveien (Blick zurück)

                            Nach 6 Kilometern kommen wir an der ersten kleinen Bahnstation vorbei. Nun verläuft der Weg unten, ein paar Meter neben den Gleisen. Es ist nun ein breiter Pfad dem wir folgen, landschaftlich deutlich weniger abwechslungsreich als die erste Teilstrecke. Uns kommt eine Schülergruppe entgegen und plötzlich ruft ein aufgeregter Schüler in unsere Richtung: "Do you remember me"? Wir brauchen ein bisschen, bevor wir den Jungen aus Sitas wiedererkennen, mit dem wir so gut gefrühstückt haben. Was für ein schöner Zufall!


                            Bjørnfjell

                            Der Weg bis Björnfjell ist gut gekennzeichnet, danach ist er nicht mehr eindeutig. Tipp: In Björnfjell muss man durch die Unterführung gehen, dann geht der Weg links neben den Schienen weiter. In der Bahnstation machen wir eine kurze Pause und wärmen uns auf. Es ist ziemlich frisch heute und der Weg so einfach, dass uns beim Gehen auch nicht wirklich warm wird.


                            Riksgränsen

                            Bald überqueren wir die schwedische Grenze und erreichen Riksgränsen, unser geplantes Ziel für heute. Der Plan war, hier gut essen zu gehen, zu übernachten und am nächsten Tag mit dem Zug nach Abisko zu fahren. Soweit der Plan. Hier ist nämlich absolut tote Hose. Ein Wintersport-Ort, an dem im Sommer fast alles geschlossen hat. Sogar das Hostel liegt verlassen da; einzig ein Hotel hat geöffnet und bei den Preisen können wir gleich in Abisko schlafen. Wir kaufen beim ICA Ciabatte, Wurst, Bananen, Cola und Schoko und suchen den Wartesaal, um auf den Zug zu warten. Fehlanzeige. Auch einen Wartesaal gibt es hier nicht. Also essen und frieren wir im Freien und sind froh, als der Zug um 16:02 (der Nachtzug nach Stockholm) endlich eintrifft. Die Karten können wir im Zug kaufen und er hält sogar in Abisko Tourist und nicht nur in Abisko Östra. Wir buchen ein Doppelzimmer für die kommenden drei Nächte und – duschen mal ausgiebig. Was für eine Wohltat! Das Abendmenü besteht heute aus einer klaren Wildsuppe, Lachs für mich, Huhn für Markus und als Dessert bekommen wir ein Apfelsorbet. Sooo köstlich nach der traurigen Auswahl der letzten Wochen. Wir studieren noch die Infotafeln bei der Rezeption und suchen mögliche Abenteuer für morgen und für Donnerstag. Dann fallen wir müde und satt ins Bett. In der Nacht können wir noch leichte Nordlichter vom Zimmerfenster aus beobachten.
                            Zuletzt geändert von bourne; 15.12.2019, 16:18.
                            Trekkingblog: lustwandler.at

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                            • bourne
                              Dauerbesucher
                              • 30.01.2016
                              • 581
                              • Privat

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                              #74
                              AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)



                              TAG 19 – 20: ABISKO
                              ZUM ABSCHLUSS NOCH EIN BISSCHEN TOURISTEN-PROGRAMM
                              BY ELISABETH
                              Original mit hochauflösenden Bildern auf Lustwandler.at

                              Wie angenehm ist doch ein richtiges Bett! Nach den Nächten im Zelt und im Schlafsack in den Hütten kann man so ein Bett mit frischer Bettwäsche so richtig genießen. Beim Frühstücksbuffet schlagen wir so richtig zu: Weiche Eier, Schinken, Käse, selbstgemachte Marmeladen, Orangensaft und: mmmmmh so richtig guter schwedischer Kaffee! Das Abendmenü spricht uns diesmal nicht an, deshalb beschließen wir, im Supermarkt einzukaufen und auf dem Zimmer zu essen. Wir spazieren nach Abisko Östra (ca. 2 km pro Richtung) und finden Brot, Wurst, Frischkäse, Joghurt und nehmen auch zwei Packungen Kex mit. Das muss sein 🙂 Hier sieht man die Siedlung "Abisko Östra" von oben - das Bild haben wir am nächsten Tag vom Berg aus geschossen.


                              Abisko Östra

                              Wir bringen die Einkäufe ins Zimmer und gehen weiter zum nahegelegenen Sami-Camp. In diesem Freiluftmuseum kann man sehen, wie die Sami Ende des 19. Jahrhunderts gewohnt bzw. ihre Ausrüstung und Vorräte gelagert haben.


                              Sami Camp / Abisko


                              Sami Camp / Abisko


                              Sami Camp / Abisko


                              Sami Camp / Abisko


                              Sami Camp / Abisko


                              Sami Camp / Abisko

                              Danach spazieren wir noch weiter zur Sessellift-Station, zur Abiskojaure Fjällstuga und zum "Kungsleden-Infoweg" Da werden viele Erinnerungen wach!


                              Offizieller Startpunkt des Kungsleden

                              Um 15 Uhr kommen wir wieder zurück ins Hotel und verbringen den Abend lesend im Bett.

                              Nach ausgiebigem Frühstück nehmen wir in den bequemen Stühlen zwischen Lobby und Restaurantbereich Platz und lesen. Um 12 Uhr kommt die Sonne heraus, wir ziehen uns schnell um und gehen zur Sessellift-Station. Der Liftwart erklärt uns, dass wir gerne hinauffahren können, allerdings sei gegen 14 Uhr ein Sturm angesagt und wenn dieser eintrifft, wird der Lift eingestellt. Wir nehmen das Risiko in Kauf, eventuell später absteigen zu müssen – so hoch ist der Hausberg ja nicht. Schon auf der Fahrt nach oben haben wir eine tolle Sicht auf die Umgebung und die berühmte "Badewanne".


                              Abisko Natiopnalpark und Lapporten (Čuonjávággi) mit den Bergen Tjuonatjåkka (1.554 m) und Nissuntjårro (1.738 m)


                              Lapporten (Čuonjávággi) mit den Bergen Tjuonatjåkka (1.554 m) und Nissuntjårro (1.738 m)

                              Oben ist es schön und sonnig und wir wandern ca. 2 km zum Gipfel des Njulla. Dort genießen wir eine tolle Aussicht in alle Richtungen.



                              Blick auf den Torneträsk


                              Blick auf den Torneträsk und Björkliden


                              Blick auf Abisko und Lapporten (Čuonjávággi) mit einem doppelten Regenbogen


                              Blick auf Abisko und Lapporten (Čuonjávággi) mit den Bergen Tjuonatjåkka (1.554 m) und Nissuntjårro (1.738 m) [leicht rechts der Bildmitte]

                              Zurück bei der Liftstation sehen wir, dass das Service tatsächlich schon eingestellt wurde – von einem Sturm ist aber nichts zu merken ... Wir marschieren also hinunter, ist sogar ein schöner Weg, der nicht nur optisch sondern auch kulinarisch etwas zu bieten hat.


                              Abstieg im Regen und mit Regenbogen


                              Blaubeeren am Wegesrand

                              Später beginnt es tatsächlich zu nieseln, Wind kommt auf, aber da sind wir schon fast wieder im Hotel. Heute leisten wir uns als Abschied nochmal das Menü. 🙂


                              Abisko Fjällstation


                              Norwegen2018_1110438


                              Norwegen2018_1110439

                              Am nächsten Tag gehts schon zurück nach Hause. Um 12 Uhr bringt uns der Bus zum Flughafen, danach gehts in zwei Flügen: Kiruna – Stockholm, Stockholm – Wien und dem Shuttle-Service von Sissy und Karl nach Hause. Am Stockholmer Flughafen darf natürlich der obligatorische Burger bei "Max" nicht fehlen. 😉 Kleines Detail am Rande: Durch den Direktflug von Stockholm nach Wien haben es diesmal beide Rucksäcke mit uns nach Wien geschafft. 🙂

                              ---

                              Wir sind damit am Ende dieser Tour angelangt. Das Schreiben hat diesmal lange gedauert –2019 war bei uns viel los...
                              Als kleine Vorschau, wir waren 2019 zweimal unterwegs: auf dem Kjalvegur in Island und eine Inseldurchquerung auf Réunion, an dieser Tour schreiben wir schon!
                              Trekkingblog: lustwandler.at

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                              • evernorth
                                Fuchs
                                • 22.08.2010
                                • 1824
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                                #75
                                AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                                Vielen Dank fürs Teilen dieses schönen und gut fotografierten Berichts.

                                P.S.: Ich hätte nichts dagegen ( sondern möchte euch - im Gegenteil! - gerade dazu ermuntern ), mit dem Kjalvegur - Bericht
                                ebenfalls sehr zeitnah zu beginnen.
                                My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                • bourne
                                  Dauerbesucher
                                  • 30.01.2016
                                  • 581
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                                  #76
                                  AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                                  Haha, na Du machst mir Spaß. Wir wären ja schon froh, wenn wir einen Bericht mal halbwegs zeitnah fertig kriegen.

                                  Aber der Kjalvegur ist nach Réunion fix der nächste auf dem Blog und dann kommt noch ein kurzer aus dem Valle Maira, da waren wir im Sommer vor der Gränsleden Tour...
                                  Trekkingblog: lustwandler.at

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                                  • andrea2
                                    Dauerbesucher
                                    • 23.09.2010
                                    • 940
                                    • Privat

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                                    #77
                                    AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                                    Es hat etwas gedauert, aber nun hab ich es geschafft euren Bericht zu Ende zu lesen.

                                    Was bin ich froh, dass alle eure Daten gerettet wurden.

                                    Zitat von bourne Beitrag anzeigen

                                    Norwegische Brückenbaukunst, hier über den Čáihnajohka

                                    ..."Die norwegischen Brücken gehören echt verboten…"
                                    Diese Brücke war für die schlimmste mit Benny, da wir ihn nicht über den Spalt zwischen den zwei Brückenteilen bekamen. Die Brücke sieht ja im Gegensatz zu anderen ganz ordentlich aus, und so meinte mein Mann, er könne gleich mit Gepäck und Hund drüber gehen. Das ging überhaupt nicht. Er musste umkehren, den Rucksack absetzten und es dann noch mal mit Benny versuchen, ihn dabei aber über den breiten Spalt in der Mitte heben.

                                    Zitat von bourne Beitrag anzeigen

                                    Markus auf der vertrauenserweckenden Hängebrücke (mit meinem Rucksack)
                                    Also die fand ich auch nicht schön, in der Reihe der schrecklichsten Brücken kommt sie gleich hinter der Brücke am Noaidejávri.

                                    Fantastisch die Nordlichter in Čunojávrre

                                    Zitat von bourne Beitrag anzeigen
                                    Unsere Überlegung, über Lossi doch noch über das Rienatvággi nach Hunddalen zu gehen, geben wir nun endgültig auf.
                                    Schade, dass es nicht geklappt hat. Bei uns steht dieser Abschnitt auch immer noch auf der Liste.

                                    Zitat von bourne Beitrag anzeigen
                                    Wie so oft, braucht es nicht unbedingt einen strahlend blauen Himmel, um die Landschaft zu genießen. Die tiefen Wolken bringen eine tolle Stimmung.
                                    Ganz im Gegenteil, oft ist das Erlebte bei nicht ganz so tollem Wetter viel intensiver. Aber es muss auch nicht gleich schütten oder stürmen.

                                    Zitat von bourne Beitrag anzeigen
                                    Unsere Art zu wandern ist, wie unser Blog-Name schon sagt, ein Lustwandeln. Uns geht es nicht darum, so schnell wie möglich von einem Ort zum anderen zu gelangen (außer wir laufen gerade einem Sturm davon ...), sondern die Natur, die Stille, die Landschaft zu genießen und auf uns wirken zu lassen. Wir wollen Zeit haben, um Tiere zu beobachten, Pflanzen zu betrachten und Ausblicke zu bewundern. Und natürlich auch fotografisch festzuhalten.
                                    So sehen wir es eigentlich auch. Oft müssen wir aber nach der Tour feststellen, dass wir uns wieder viel zu wenig Zeit genommen haben, sei es jetzt aufgrund der noch vor uns liegenden Strecke oder wegen des ungemütlichen Wetters.

                                    Auch wenn es schade ist, dass euch der Schnee am Ende einen Strich durch die Passbesteigung gemacht hat, die eingeschneiten Berge sehen immer toll aus.

                                    Vielen Dank für diesen wunderbaren Bericht, der bei uns so viele Erinnerungen weckt.

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                                    • bourne
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                                      • 30.01.2016
                                      • 581
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                                      #78
                                      AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                                      Mir sind die Brücken ja egal, Elisabeth ist nicht so der Fan von wackeligen oder stark ausgesetzten Dingen. Kann mir vorstellen, dass das mit Hund auch nicht einfach ist, abgesehen davon, dass ich unseren Familienhund erst gar nicht die Leiter vorher raufschleppen möchte
                                      Leider stellt sich die Frage für uns gar nicht - für eine Anreise mit Auto sind wir zu weit weg...

                                      Mehr Zeit für die Tour wäre oft eine feine Sache –mehr Zeit, die Landschaft zu geniessen, zu fotografieren, den einen oder anderen Ruhetag. Andererseits braucht man dann noch mehr Proviant. Und außerdem will man sich ja auch durch die Landschaft bewegen und viel sehen. Irgendwie widerspricht sich das.
                                      Ein Punkt kommt dann auch noch dazu - nach spätestens 2 Wochen wird der Wunsch nach Bett und Dusche fast übermächtig

                                      Das Rienatvággi läuft jedenfalls unter "das machen wir irgendwann noch". Vielleicht mit Einstieg über Narvik/Beisford, dann nach Lossi und den Smáilerienpas möchte ich auch noch machen.
                                      Trekkingblog: lustwandler.at

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                                      • Ljungdalen
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                                        • 28.08.2017
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                                        #79
                                        AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                                        Zitat von bourne Beitrag anzeigen
                                        Das Rienatvággi läuft jedenfalls unter "das machen wir irgendwann noch". Vielleicht mit Einstieg über Narvik/Beisford, dann nach Lossi und den Smáilerienpas möchte ich auch noch machen.
                                        Ja, macht das... Schon mal als Ansporn:


                                        (Rienatvággi, noch 1,5 h bis zum Pass)

                                        Später war dann noch ein Bad im Leirvatnet drin - klar, bei dem Wetter! (Abends hat es dann noch geregnet, aber da waren wir schon in der Hunddalshytta.)

                                        Beisford - Hunddalen als Einstieg ist aber ein "Knaller", von 0 fast 1000 m hoch...

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                                        • bourne
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                                          • 30.01.2016
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                                          #80
                                          AW: [NO/SE] Gränsleden – Nordkalottleden – Narvikfjell (Ritsem – Riksgränsen)

                                          Zitat von Ljungdalen Beitrag anzeigen
                                          Beisford - Hunddalen als Einstieg ist aber ein "Knaller", von 0 fast 1000 m hoch...
                                          Na fein, das passt ja wieder mal. Wir sind auch mal mit vollem Gepäck am ersten Tourtag von Skogar auf den Fimmvörðuháls hinauf
                                          Trekkingblog: lustwandler.at

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