[SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

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    • 29.08.2013
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    • Meine Reisen

    [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Da sich hier noch kein Reisebericht dazu findet: Muddusleden, Schweden Donnerstag 11.6.2015 - Sonntag 14.6.2015
    http://kso.lantmateriet.se/?e=729638&n=7417291&z=8&profile=default_vagkartan_noauth

    Der Muddus Nationalpark liegt im Welterbe Laponia zwischen Jokkmokk und Galliväre, also Nordschweden. Durch seinen südlichen Teil führt ein schöner Wanderweg, der Muddusleden. Durch die vielen Marschen und Sumpfgebiete ist in der wärmeren Jahreszeit nicht jeder Ort zugänglich, was die teilweise alten Wälder vor der Nutzung als Forstwald bewahrt hat. Im Muddus Nationalpark sind zwei Vogelschutzgebiete eingerichtet die in der Zeit vom 15.3 - 31.7 nicht betreten werden dürfen.
    Für die Wanderer des Muddusledens gibt es diverse Hütten mit Propanherden, Öfen und Betten, draussen Feuerstellen, Brennholzvorräte und sogar Toiletten (mit Klopapier!). Die nachträglich zu zahlenden Gebühr für eine Nacht in der Hütte beträgt 150 SEK.

    Die Anreise ist von 4 Seiten üblich:
    1. Die im Winter nur bedingt geräumte, beim Wasserkraftwerk Ligga von der E45 abgehende Strasse führt an einem Steinzeitgrab vorbei zu einem kleinen Parkplatz nach Skaite. Dort findet sich ein von Wanderern und Campern genutzter Parkplatz und es kann sofort im Nationalpark auf dem Wanderweg gestartet werden. Weiterhin gibt es hier einen Brunnen, Toiletten, Abfallbehälter und natürlich Feuerstellen. Ist die Anreise mit dem Bus geplant kann man sich beim Kraftwerk absetzen lassen und die ca 10km zum Park laufen.
    2. Die Strasse nach Sarkavare wird wohl auch im Winter immer geräumt, der Wanderweg beginnt auch dort direkt, allerdings sind es noch etwa 5km bis zum Nationalpark.
    3. Auch über Urtimjaur ist eine Anreise mit dem Auto wohl möglich.
    4. Im Winter kann bei gefrorenen Mooren auch direkt von der im Norden an den Park angrenzenden E45 gestartet werden.

    So, vorerst genug über den Park. Als Austauschstudent in Luleå an der Küste des Bothnischen Meeresbusens stationiert wollte ich mich an meine erste längere Solotour in Abgeschiedenheit wagen. Erstmal klein anfangend entschied ich mich für den Muddusleden. Von der Stadt aus ist der Muddus Nationalpark über Boden, Jokkmokk, Ligga gut mit dem Auto zu erreichen und da mir ein solches fehlt entschied ich mich, die Tramp-barkeit Schwedens zu testen.

    Donnerstag
    Am Donnerstagmorgen erwache ich deutlich zu spät und gegen 11:00 ist der Rucksack endlich fertig gepackt. Eingepackt ist ein Tarp, Isomatte und Schlafsack, dazu noch ein bisschen Kleidung, 2l Wasser und Essen für 4 ganze Tage.
    An der 94, die später zur 97 oder E4 in alle Richtungen führt stehe ich dann also Mittags und probiere es mit und ohne "Jokkmokk" Pappschild. Ehrlichgesagt, die Plätze zum anhaltern dort sind Scheisse. An der Bushaltestelle sind die Autos noch mit 50-70kmh unterwegs und vor dem Kreisel zu abgelenkt. Letztendlich habe ich doch direkt vor dem Kreisel Glück und ein Handwerker hält an. Er könne mich bis zum Sunderby Sjukhus (Krankhaus) bringen, welches weiter Nördwestlich an der 97 liegt. Ich nehme an und komme meinem Ziel damit ganze 10km näher. Er empfiehlt mir mich an die Auffahrt zu stellen und der Platz an sich ist gut, aber mit einer Kadenz von ca 1 Auto pro 5 Minuten braucht es doch eine ganze Weile bis jemand hält. Aber das Glück ist mir hold und eine Krankenschwester nimmt mich nach Boden mit. Sie erzählt mir auf schwedisch, dass sie bereits Grossmutter ist und bald Urlaub in der Türkei macht. Mir wäre das zu warm!
    Bei der Bushaltestelle am Ortsausgang Bodens lasse ich gerade mal 3 oder 4 Autos passieren, schon hält ein Laster mit mit Baggerschaufel beladenem Anhänger und will mich bis nach Jokkmokk bringen. Mit dem eingewanderten Italiener spreche ich zu beginn ein wenig, dann versickert das Gespräch in dem lauten Wagen ohne Anschnallmöglichkeit. Zwischendurch weist mich der Fahrer auf die Überquerung des Polarkreises hin und erklärt mir, dass die Leute hier oben selten in Kilometern, sondern eher in Mil. Damit sei die Strecke von Boden nach Jokkmokk nicht 130km sondern 13mil lang. Hört sich doch gar nicht so weit an
    In Jokkmokk erfrage ich bei der Touristinformation das Wetter und Konditionen und werde darauf hingewiesen, dass die nördliche Schlaufe des Muddusledens wegen zu viel Wassers auf den Wegen eventuell nicht begehbar sei. Ich ignoriere das fröhlich, bekomme noch eine Broschüre und als Wetterprognose Sonnenschein oder Bewölkung bei um die 6 Grad vorausgesagt.
    Dann mache mich auf zum Ortsausgang nach Galliväre. Vor dem Supermarkt werden Rentierfelle verkauft, aber so arg kalt ist es ja nicht mehr. Nach Galliväre fahren nicht besonders viele Autos und ein jugendlicher spricht mich an und erzählt, er habe selber mal versucht hier zu trampen aber das sei nicht sehr erfolgreich gewesen. Während wir sprechen kommen zwei Autos und ich renne zurück zur Strasse um meine Mitfahrbereitschaft zu signalisieren. Das zweite hält. Juhu! Ein Arzt, der in Jokkmokk eine feste Stelle hat während er mit seiner Sambo (Lebensgefährte/in) in Galliväre wohnt nimmt mich gerne in seinem komfortablen Auto mit. Ob ich "ensam" Wandern würde? - Vermutlich, sollte ich nicht irgendjemanden auf dem Weg kennen lernen.
    Beim Wasserkraftwerk Ligga verabschiedet er sich von mir und ich gönne mir erstmal ein Sandwich als verspätetes Mittagessen. Ich werde auch von einem Rentier begrüsst:



    Dann folge ich der geschotterten Strasse zum Nationalpark. Plötzlich sehe ich ein Schild: Steinzeitgrab 300m. Na, 600m Umweg können ja nicht Schaden. Nach ca 250m das nächste Schild: Steinzeitgrab Parkplatz 50m, Steinzeitgrab 500m. Toll, haste dich verarschen lassen. Beim Parkplatz direkt am Stora Luleälv (Grosser Lulefluss) gibt es neben der obligatorischen Feuerstelle auch eine Informationstafel die besagt, dass es am Fluss neben dem Grab auch noch andere Relikte gibt. Ich suche eine ganze Weile danach, finde aber nichts. Vermutlich waren es Steine mit Brandstellen oder ähnliches was einem Laien wie mir einfach entgeht. Dann gehe ich zum Grab und bin ein wenig enttäuscht. Es ist nur eine ovale Ansammlung von Steinen, nicht mal mehr ein Hügel. Die Enttäuschung ist aber schnell Verflogen als ich zurück auf der Strasse von einem Ehepaar in deren Wohnmobil mitgenommen werde. Vor dem betreten ziehe ich natürlich die Schuhe aus, wir sind hier schliesslich in Schweden. Wir unterhalten uns über alles mögliche, lustigerweise spricht der Fahrer neben Schwedisch und Englisch auch noch ganz gut Deutsch. Als wir beim Parkplatz ankommen sehen wir schon 3 Wohnmobile und er wettet: "Das sind 2 Deutsche und eine Schwede" - waren dann aber doch 3 Deutsche. Enttäuscht meine ich, ich wäre wohl doch nicht so alleine hier wie erwartet, aber er versichert mir, nach den ersten 500m würde ich die Camper sicherlich hinter mir lassen. Tatsächlich sehe ich an diesem Tag niemanden mehr. In Skaite ignoriere ich den Brunnen und ziehe los in Richtung Muddusfallet (der Mudduswasserfall). Der Muddusleden schaut aus wie eine digitale 8, und ich möchte die 0 gehen, also einmal herum. An der ersten Gabelung entscheide ich mich für den "schwierigen" Weg, der definitiv das schönere Panorama über die Schlucht des Muddusälven (der Muddusfluss) bietet. An einer Stelle kommt Wasser unter ein paar Steinen hervor und ich finde auch ein paar Schokoeiern von Ostern. Die habe ich aber für den Nächsten liegen lassen ;) Das saubere Wasser nutze ich zum Auffüllen meiner Feldflasche, es schmeckt wunderbar frisch, wie Birkensaft.





    Der Weg ist mit auf den Baum gemalten roten Bändern markiert, die Farbe ist intensiv und zeigt zu meiner Verwunderung keinerlei Spuren von Witterung oder Alter. Der Wald ringsum und die Schlucht sind wirklich wunderschön. Die Sonne scheint angenehm und im Hemd lässt es sich aushalten.



    Gegen 20:00 komme ich am ersten Rastplatz an. Er ist etwas versteckt Nach einer kleinen Brücke/Planke über einen Bach. Nach Links geht es weiter den "leichten Weg", nacht Rechts sind nur die normalen Wegmarkierungen. Diesen folgt man vielleicht 30m und kommt zu einer Feuerstelle, von der aus auch ein Klohaus zu sehen ist. Zuerst werde ich meine Schuhe los und meine Füsse erfreuen sich des Nadelbodens, dann wird ausgepackt, ich wasche mich und tausche das noch saubere und wohlriechende Trampinghemd, mit dem ich die Fahrer auch auf der Rückreise von meiner guten Absicht überzeugen möchte, nach dem Waschen im Bach gegen Wanderbekleidung und Jacken, ohne Bewegung ist es doch recht kühl.

    Ein Balken der Bank ist zersägt und könnte als Feuerholz verwendet werden, aber dem vermoderten Holz ziehe ich das knochentrockene Bruchholz einer gestürzten Kiefer vor. Bald stellt sich heraus, dass es nur so vor Harz trieft und die Flammen schiessen geradezu aus dem Holz heraus. Mein Top-Down Feuer brennt über eine Stunde ohne dass ich nur einen Finger rühren muss und zu Abend gibt es darauf zubereiteten Couscous mit Pesto. Wie auch die nächsten Tage. Noch schmeckts gut! Ich stellte auch fest, dass ich Schlaumeier die Idee "eine halbe Dose Fisch pro Abendessen" nicht ganz zuende gedacht hatte. Was tut man denn mit einer halbvollen Fischdose? Beim Wandern in der Hand spazierentragen?






    Freitag
    Das Tarp habe ich nicht aufgebaut und gegen 23:00 versuche ich zu schlafen. Irgendwann wache ich auf, die Sonne scheint mir hell ins Gesicht und ich schätze die Zeit auf 5-6 Uhr morgens. Bevor ich aufstehe schaue ich noch kurz auf die Uhr. 1:00 Morgens. Vielleicht versuche ich doch noch etwas länger zu schlafen. Um 4:00 stehe ich dann doch auf um einem Sonnenbrand zu entgehen. Ich kann auch nicht mehr länger schlafen. Es wird sich wieder gewaschen und auf einem Baumstamm räkel ich mich in der Sonne bis die Haut wieder trocken ist. Herrlich! Mein Magen wird mit ein paar Bananenchips und Cashewkernen auf später vertröstet und es geht weiter. Der Weg zum Muttusfallet ist viel länger als ausgeschildert. Ständig bin ich gezwungen seitlichen Trampelpfaden zu folgen, um die eine oder andere wunderschöne Aussicht zu geniessen. Als ich meine Hände in einem Bach wasche steht plötzlich ein Mädchen neben mir. Sie trägt einen beklecksten Kittel, Rucksack, Farbeimer und Pinsel. Kommt ursprünglich aus Deutschland, studiert jetzt Naturschutz in Frankreich und macht ein Praktikum bei Laponia. Deswegen waren die Wegmarkierungen auch so frisch. Sie hätte die Nacht in der Muddusfallet Hütte verbracht, ich glaube mit 10 anderen. Die bekomme ich allerdings auf meiner Tour nicht zu Gesicht.
    Bald komme ich zu einer Kreuzung, der Weg führt zu einem am Sumpf gelegenen Zeltplatz. Dort stehen zwei Zelte und ein Schwede begrüsst mich leise und gibt mir den Tipp, nicht die 0 sondern ein "P" zu laufen, also von Nammates zurück zum Muddusfallet. Der Weg sei wunderschön und als er sich seiner Morgenmeditation widmet verlasse ich ihn und die aufwachenden Mücken. Gut, dass ich an einem windigen Ort geschlafen habe, die Nacht hier ohne Zelt wäre wohl eher unangenehm gewesen.
    Am Muddusfallet wird endlich das Frühstück zubereitet, Porredge. Und ich habe das Obst vergessen, naja, schmeckt trotzdem. Hier gibt es neben dem Ausblick auf den 42m hohen Wasserfall eine Feuerstelle, Feuerholz, Toilette und ein Gästebuch in das sich selbstverständlich eingetragen wird. Für Wasser muss aber ein paar Meter gelaufen werden.
    Oh ich vergass ganz. Zum Kreislauf der Natur hier gehört auch eine das Unterholz in Asche verwandelndes Feuer, was etwa ein bis zwei mal je Jahrhundert vorkommt. Entsprechend finden viele verkohlte Baumstümpfe, aber auch noch lebende Bäume mit verbrannten stellen.









    Die Unterkunft Muddusfallet etwas weiter beeindruckt mich. 4 Toiletten, Abfallhäuschen, 2 Wohnhäuser, eins davon verschlossen und anscheinend eher für die Leute von Laponia. Dazu noch Feuerstellen und ein Wasserloch, das sich finden lässt wenn man den roten Punktmarkierungen an dem Bäumen folgt.



    Weiter in Richtung Norden folge ich dem Weg und bin beeindruckt von der Anzahl aber auch Grösse der Waldameisenhügel. Viele davon sind schon älter und die Nadeln sind bereits zu Erde kompostiert, teilweise von Pflanzen durchwachsen. Und manch einer Überragt mich sogar. Die grössten sind über 2m hoch und entsprechend werden die Wege von Ameisenautobahnen begleitet oder als solche genutzt. Vor allem auf den hellen Plankenwegen sieht man die kleinen Krabbler gut.
    Auf dem Weg zum Aussichtsturm wandere ich auf bequemen Plankenwegen durch die wunderschönen Marschen. Im Nordwesten lassen sich Berge erkennen und auch einige Rentiere mit Kälbern platschen durch das Feuchtgebiet. Sobald ich stehen bleibe beginnen sie davonzulaufen, gehe ich weiter ist aber alles in bester Ordnung. Hier möchte ich den fleissigen Leuten meinen Respekt aussprechen, die vermutlich im Winter per Schneemobil das Holz herangekarrt und später zurechtgesägt, zusammengebaut und verlegt haben. Das sind nicht einfach nur auf den Untergrund gelegte Holzplanken, sondern man läuft mit einem Abstand von fast 50cm über dem Boden was ständig Stützpfeiler erfordert, die wiederum auf breiten Planken stehen, um ein Einsinken im Morast zu verhindern. Hier lassen mich ein paar Mücken einige Meter sprinten, gut, dass mich niemand sieht







    Bald erreiche ich den nördlichsten Punkt des Muddusleden, nahe der Muddusluoppal Hütte gibt es einen Beobachtungsturm von dem aus der Ausblick auch ins Vogelschutzgebiet möglich ist. Ebenfalls sieht man die Gebirgskette und einige Berge sind noch mit Schnee bedeckt. Zum Glück gibt es oben einen windgeschützten Raum. An der Hütte traf ich ein paar nette Leute, die dort ganz entspannt ihre Freizeit verbrachten und von der Hütte aus bequem ein paar Tagestouren machen wollten. Der Brunnen bringt klares Quellwasser und wer in der Hütte keinen Platz mehr findet kann auch in die Samenhütte aus modernen Materialien nebenan gehen.





    Nun folge ich den Wandermarkierungen nach Osten. Zur linken erstreckt sich hinter einem kleinen, sich den Weg entlangziehenden Hügel eine grosse Wasserfläche, zur Rechten sind ebenfalls Feuchtgebiete und in der Mitte sind häufen die Ameisen sich Ich höre es rascheln und sehe eine Maus einen Stamm vertikal hinunterflitzen. Puh, wenn ich so klettern könnte. Mitten auf dem Weg finde ich dann ein kreisförmiges helles Schlachtfeld. Im Durchmesser von etwa 3m ist weisses Rentierfell verteilt, teilweise mit kleinen Hautstücken. Ich schaue mich um und gehe den Hügel etwas hinauf, dort erblicke ich den blanken Schädel und die Decke des Tieres. Da mir erst später klar wird, dass das ganze schon ein paar Monate her sein muss traue ich mich nicht nah ran - die Reste will ich niemandem streitig machen. In der Nähe findet sich auch ein gewaltiger Ameisenhügel, leider ist es schwer die Grösse im Bild wiederzugeben.





    Ich übernachte auf einem kleinen Felsen etwa 1km vor Manson. Er ist nicht zu bequem aber bietet eine gute Rundumsicht. Die Rentierreste beflügeln meine Fantasie über Bären und ich lausche sensibler als sonst auf Geräusche dieser Art. Nachts wache ich zweimal mit dem Traum auf, ein Bär habe sich herangeschlichen. Da sich aber auch nach ein paar Geräuschen und geworfenen Stöckern nichts bewegt, lege ich mich wieder hin und versuche in der Sonne weiterzuschlafen. Dieses Mal schaffe ich es bis 6:00 zu dösen. Dank der allgegenwärtigen Sonne ist Müdigkeit nach dem Aufstehen aber kein Problem, auch ohne Tee oder Kaffee wird man hier gut wachgehalten.




    Samstag
    Letzte Nacht schlug sich etwas Eis auf meinem Packsack nieder, darum bleiben wir weiterhin von den meisten Mücken verschont An der Manson Hütte gibt es eine Wasserquelle an der ich mich auch endlich Waschen kann, Toiletten und Abfallbehälter. Sauber geht es dann weiter in Richtung Nammatesvare. Unterweg komme ich am heruntergekommenen Rastplatz Turekvare vorbei, aber etwas weiter am Tjuorrevarre gibt es intakte Bänke und einen schönen Ausblick. Ich schlafe etwas in der Sonne und übe mich im einhändigen fangen der ab und an vorbeikommenden Moskitos. Auch gibt es das letzte aufgesparte Butterbrot - Brot, Butter, Käse, Bacon und fast frische Gurkenscheiben vereinen sich in meinem Gaumen zu einem himmlischen Geschmack, an den die trockenen Bananenchips und Cashewnüsse, die als Mittagessen geplant waren bei weitem nicht rankommen. Nächstes Mal kommt mehr frisches Zeug mit! Und vor allem mehr Variation in der Nahrung. Noch ein Stück vor der Nammates Hütte, am Ramsojaure, findet sich eine heruntergekommene Hütte mit Ofen, Axt und Säge. Wenn das Wetter mal echt fies ist, kann man hier unterkommen, sonst ist es aber draussen doch schöner.







    Bei der Nammates Hütte gibt es wieder die übliche Infrastruktur, allerdings keine extra Hütte für Laponia. An einem Feuer probiere ich Birkenblättertee aus und er schmeckt hervorragend. Zwei ältere Wanderer aus Umeå kommen vorbei. Sie haben ein Vogelbuch und Fernglas dabei und berichten, dass sie eigentlich jedes Jahr herkommen. Von Osten durch wegloses Gelände sind sie mit ihren Gummistiefeln gekommen, nur Kompass und Karte folgend. Anscheinend sind die Sümpfe doch nicht so gefährlich. Das Wasser aus dem angrenzenden Nammajaure scheint direkt ihnen getrunken zu werden, ich gehe lieber auf Nummer sicher und koche es vor dem Genuss auf. Als die zwei wieder im Wald verschwunden sind Hagelt es für ein paar Sekunden, danach bleibt das Wetter stabil.

    Kurz vor Arkasjokk mache ich in der Sonne Pause. Es ist wirklich ein herrlicher Platz, im Sonnenschein vereinen sich hier zwei Bäche, einer davon sprudelt wunderschön über sein steiniges Flussbett. Meine Füsse tun weh vom Laufen. Nicht komplett, sondern einzelne Druckstellen am kleinen und grossen Zeh. Vermutlich passen die Schuhe doch nicht so gut. Aber hier auf den Wegen Barfuss zu Wandern stellt doch eine Herausforderung dar. Häufig sind die Wege so mit Steinen und Wurzeln gepflastert, dass man sich beim Betrachten der Umgebung ständig den Fuss anstösst. Ohne Schuhe wäre dann ein höllischer Schmerz dauernder begleiter, oder es wird eben auf den Weg geschaut und ab und zu Pause fürs Panorama gemacht.
    Ich entscheide, dass ich genug gelaufen bin, sonst bleibt mir für den nächsten Tag nichts mehr. Ganz in der Nähe, zwischen ein paar Felsen schlage ich mein Lager auf. Da es gehagelt hat wird auch das Tarp dazugespannt, wird aber nur als Windschild gebraucht. Die unter der Isomatte weggesammelten Stöckchen reichen um auf dem Hobo das Abendessen zu kochen, das spülen verschiebe ich ausnahmsweise auf morgen, positioniere die Sachen aber an einer strategischen Stelle, so dass eventuell vorbeikommende Kobolde und Trolle diese Aufgabe übernehmen könnten.
    Die Nacht ist kälter als die anderen und ich hätte mir meine verschwitzten Beine waschen sollen, sie fühlen klebrig an.






    Sonntag
    Um 5:00 krieche ich wieder aus den Federn, die Sonne nervt! Wie von dem Schweden empfohlen folge ich dem mittleren Pfad zurück zum Muddusfallet und genoss die Natur. Es ist wirklich schön hier, links und rechts vom Weg fällt das Gelände etwas ab - auf der einen Seite Marsch, auf der anderen dichter Wald. Mitten auf dem Weg finden sich viele Rentierspuren, die das Moos plattgetreten oder zerrissen haben. Leider sehe ich keine. Links erspähe ich eine Fläche aus kleinen Felsblöcken bestehend. Den Rucksack am Rand des Pfades stehen lassend laufe ich leichtfüssig hinab, und schaue mich nach Wild um. Nichts zu sehen. Doch kaum setze ich mich, sehe ich wenige Meter hinter dem Steinfeld einen hellen Körper. Dort liegen, etwa 20m entfernt, 4 Rentiere. Gute getarnt in dem trockenen Gras mit ihrem hellen Fell habe ich sie tatsächlich übersehen. Ich frage mich, was mir sonst noch alles entgangen ist und ärgere mich besonders, kein Fernglas dabei zu haben. Sie schauen mich ab und zu träge an, kauen dann weiter und regen sich sonst nicht.

    Auf dem Weg zum Muddusfallet gibt es vor der Brücke eine schöne Strecke über sandigen Kiefernwaldboden, dann geht es per Brücke zurück auf die Westseite des Muddusälven. Der hat hier ordentlich Kraft, ohne Brücke wäre es gewiss schwierig, den kaum 10m breiten Strom zu queren.





    Zurück an der Muddusfallethütte finde ich Kennzeichen, dass andere hier übernachten. Leise mache ich mir Frühstück und einen Spass daraus, für das Feuer nur Krams in Reichweite zu verwenden. Es findet sich ein wenig der Old Mans Beard genannten Flechte um den Funken zu fangen und genug Zweige um das Wasser fürs Müsli zum kochen zu bringen.
    Ich entspanne mich dort noch länger an einen Baum gelehnt liegend und füllte meine Wasservorräte auf. Als die Besucher der Hütte aufwachten begann ich zu packen und als zwei Wanderinnen auftauchten machte ich mich vom Acker.
    Einen Abstieg runter ins Tal des Muddusfallet konnte ich mir nicht verwehren, aber den Rucksack hätte ich doch oben lassen sollen. Herunter war es Steil aber doch gut machbar. Im Sprühnebel des Wasserfalls schoss ich ein paar Fotos und fand auch Überrest von hinabgeschwemmten Rentieren. Sogar ein Geweih. Und natürlich viele Ameisen. Der Rückweg war dann doch ganz schön anstrengend, auch weil ich einen anderen Weg hinauf als hinunter nahm.
    Mein letzter Tag füllte sich also mit Pausen, meine nächste fand dann bei der Feuerstelle am Wasserfall statt, an der ich mir am Freitag mein Frühstück gemacht hatte. Es kamen einige Besucher vorbei, vermutlich war es hier etwas voller weil eben Sonntag und das ganze in der Nähe vom gut per Auto erreichbaren Skaite war. Oh, im Tagebuch beschwere ich mich an dieser Stelle arg übers Essen, aber die Details erspare ich euch



    In Skaite nutze ich den Brunnen um mich zu waschen und zu duschen. Wenn sich der Eimer plötzlich über deinem Kopf entleert stockt doch ein wenig der Atem. Aber es fühlt sich fantastisch an! Auch das saubere Trampinghemd wird wieder angelegt und das letzte aufgesparte Paar sauberer Socken verwendet. Noch schnell die Zähne putzen, so einen hübsch sauberen Burschen muss man doch mitnehmen ;) Bald kommt ein Wanderer vorbei, er nickt mir zu, antwortet aber nicht auf meine Frage und verschwindet in Richtung des Parkplatzes. Kurz darauf kommt ein zweiter, ich überlege ob sie zusammengehören und frage ihn, ober nicht zufälligerweise nach Jokkmokk führe. Das tat er und ich durfte auch mitfahren. Ich packte meine sieben Sachen und setzte mich auf die Rückbank, denn in der Tat, die beiden gehörten zusammen. Der brummige war etwas schwer zu verstehen, später aber doch sehr freundlich. Er erzählte mir auf Schwedisch und mit ein paar Brocken Deutsch, dass er am Padjelantaleden für 15 Jahre Hüttenwart gewesen war und diesen Wanderweg wirklich empfehle. Kurz nachdem wir Skaite verlassen hatten sahen wir zur rechten Seite einen jungen Elch, geboren im Vorjahr. Wir setzten zurück und der Elch, etwa 10m vom Auto entfernt, schaute uns gebannt an. Nach ein paar Minuten der Beobachtung machten sich dann beide Parteien vom Acker. Der ehemalige Hüttenwart erklärte mir auch, wie die Luleälv aus dem Stora Luleälv und dem Lille Luleälv entsteht und, dass durch die Wasserkraft des Lule-Flusssystems aus 15 Staudämmen und 14 Wasserkraftwerken 25% der elektrischen Energie gewonnen wird, die Schweden verbraucht. Zwei sich vereinigende Flüsse kommen für 25% des Stromverbrauchs auf, den fast 10 Millionen Schweden inklusive Eisenerz und Stahlfabrik verbrauchen. Ich finde das beeindruckend.
    In Jokkmokk am Kreisel nach Boden warte ich eine ganze Weile. Viele Jugendliche fahren mit ihren Autos 180 Grad um den Kreisel um ein paar Minuten später das Spiel zu wiederholen. Keiner hält an, auch nicht die deutschen Camper mit viel Platz im Auto. Irgendwann habe ich doch Glück und eine junge Schwedin nimmt mich mit. Auf der Fahrt überkommt mich die Müdigkeit und ich nicke mehrmals ein. In Boden habe ich mehr Glück und werde bald von einer Mutter mit Tochter mitgenommen. Die Tochter spricht 5 Sprachen und es ist eine wahre Freude, mit ihr Schwedisch zu üben.
    Sie fragen mich später, ob es in Ordnung sei, kurz vor Luleå noch einen Stopp bei Willys (grosser Supermarkt) zu machen - das ist natürlich in Ordnung, als Tramper ist man ja glücklich, anzukommen. Ich versuche mich zu wehren, gebe aber irgendwann auf und bekomme ein paar Donuts geschenkt. Bevor ich in Luleå aussteige wird mir noch eine Tüte gefrorenes Hähnchenbrustfile und 3 Orangen dazugegeben. Ich muss wirklich hungrig ausgesehen haben und ablehnen ist nich drin. Also bedanke ich mich herzlich und geniesse breit grinsend einen Donut auf dem Heimweg.

    Wie ihr seht ist das mein erster Post und auch öffentlicher Reisebericht, über konstruktive Verbesserungsvorschläge bin ich froh - und die Qualität der Fotos lässt sich leider nicht ändern. Sie sind ja auch eigentlich nicht dafür da, euch den Weg zum Muddus zu ersparen, sondern sollen Neugierig machen und euch das ganze selber erkunden lassen.
    Denn ich kann ihn wirklich empfehlen, für eine 3 Tagestour mit etwa 15km täglich pluss Abweichungen vom Weg ist er sehr entspannt zu laufen. Auch kann dank der Hütten nur mit Essen und Herbergsschlafsack gelaufen werden und die Wasserversorgung ist hervorragend. Wer etwas mehr Abenteuer oder längere Strecken wandern möchte kann sich auch abseits der Wege wagen, es gibt einige erhöhte Stellen, z.B. im Nordosten und Nordwesten des Muddusledens, die auch relativ trockenen Fusses begehbar sind, wie mir Wanderer unterwegs erzählten.
    Nicht einschätzen kann ich die Lage im Winter oder später, wenn die Mücken aktiver werden. Deswegen der Tipp: Versucht den Moment zwischen Schneefreiheit und letzten Nachtfrösten zu erwischen, dann seid ihr vor der Plage da.

    Zuletzt wäre ich euch dankbar, wenn ihr mir bei der Identifizierung einiger Berge helfen könntet. Ich habe versucht ein paar Punkten Himmelsrichtungen zuzuordnen, vielleicht kennt ja einer die Form der Berge.



    Ich danke fürs lesen und wünsche euch einen schönen Sommer,
    Teejex
    Zuletzt geändert von teejex; 17.06.2015, 20:12. Grund: Titeländerung

  • DerSeb

    Erfahren
    • 26.08.2012
    • 363
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

    Schöner Bericht!
    Vom Muddusleden habe ich noch nie gehört, von daher vielen Dank für den Bericht! Falls du nochmehr "geheime Perlen" machen solltest wäre es schön, wenn du auch darüber berichtest!

    Gruß,
    Seb

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    • Philipp
      Alter Hase
      • 12.04.2002
      • 2754
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

      Hej Teejex,

      danke für Deinen Bericht über eine hier vernachlässigte Region Nordschwedens .
      Ich bilde mir ein, daß vor dem Internet der Muddus im Bewußtsein der Nordlandreisenden präsenter war.

      Gruß, Philipp
      "Oft vereint sind im Gemüte Dämlichkeit und Herzensgüte." - W. Busch

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      • Mika Hautamaeki
        Alter Hase
        • 30.05.2007
        • 4006
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

        Auch von mir ein dickes Danke, daß der Muddus mal wieder etwas in den Blickpunkt gerückt wurde!
        So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
        A. v. Humboldt.

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        • Intihuitana
          Fuchs
          • 19.06.2014
          • 2125
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

          Diese Wälder wirken grandios wild. sind das echte Urwälder dort?
          Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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          • Fjaellraev
            Freak
            Liebt das Forum
            • 21.12.2003
            • 13981
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

            Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
            ...sind das echte Urwälder dort?
            Definiere echte Urwälder.
            Die Wälder werden auf der Nationalparksseite als Urwald betitelt, aber natürlich gab es da in den vergangenen Jahrhunderten auch Eingriffe durch die in der Region lebenden Menschen.

            Gruss
            Henning
            Es gibt kein schlechtes Wetter,
            nur unpassende Kleidung.

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            • Intihuitana
              Fuchs
              • 19.06.2014
              • 2125
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

              Ja der Übergang ist natürlich fließend.
              Es wird halt oftmals ein Urwald angeworben wo keiner ist. Was ich jetzt bisher über Muddus gelesen habe scheint er aber echt in Richtung Primärwald zu gehen.

              Aufjedenfall hat dieser Bericht mein Interesse für diese Region geweckt.
              Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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              • Sternenstaub
                Alter Hase
                • 14.03.2012
                • 3769
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

                mir gefällt dein Reisebericht auch ausgesprochen gut! Touren habe ich in Schweden bisher nur mit dem Rad gemacht, obwohl sich das in den nächsten Jahren ändern soll. Der Muddusleden hört sich echt gut an. Danke, kannst gern mehr Berichte einstellen.
                Two roads diverged in a wood, and I—
                I took the one less traveled by,
                And that has made all the difference (Robert Frost)

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                • November
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 17.11.2006
                  • 11218
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf


                  Editiert vom Moderator
                  Die Diskussion um die Veröffentlichung von Reiseberichten habe ich ausgelagert.

                  Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                  Zuletzt geändert von November; 30.06.2015, 09:25.
                  Wer sich nicht in Gefahr begibt, kommt darin um.

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                  • TanteElfriede
                    Moderator
                    Lebt im Forum
                    • 15.11.2010
                    • 6604
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

                    Danke für den Bericht, scheint eine schöne Ecke zu sein.

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                    • 0001
                      Erfahren
                      • 10.11.2013
                      • 107
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                      #11
                      AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

                      Vielen Dank! Hab ich sehr gern gelesen!

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                      • Sturmkobold
                        Erfahren
                        • 21.09.2012
                        • 109
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                        #12
                        AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

                        Schön, mal vom Muddus zu lesen. Ich war auch schon 3-4 Mal da, aber wir haben nie den langen Weg genommen. Bisher haben uns die Mückenhorden erfolgreich davon abgehalten, länger als einen Tagesauflug dort zu bleiben .

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                        • Lodjur
                          Dauerbesucher
                          • 04.08.2004
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                          #13
                          AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

                          Ja, finde ich auch, lange nicht mehr an den Muddus gedacht. Ich war zwischen 1985 und 90 drei mal da und wenn ich das nun so lese, da hat sich nicht soviel verändert. Aber damals war da fast gar nix los . Wenn ich mich recht erinnere haben wir nur einmal einen Schweden getroffen der wie wir auf der Suche nach einer bestimmten Orchidee war.
                          CU Bernd
                          Nicht nur drüber reden,.... mach es!

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                          • Goettergatte
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 13.01.2009
                            • 27965
                            • Privat

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                            #14
                            AW: [SE] Muddusleden, Vor den Mücken im Sumpf

                            Zwischen 85 und 90 müssen die Spuren des Waldbrandes noch sehr deutlich sichtbar gewesen sein,
                            ich war 2004 dort, u. a. auch bis zum Großen Blockfeld im Canonausgang.

                            Vielen Dank für den Bericht.

                            Die Hütte scheint ja wohl über dem STF-Standart zu liegen, sieht mir fast DNT-mäßig aus
                            "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                            Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                            Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                            Der über Felsen fuhr."________havamal
                            --------

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