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Dies ist mein Lieblingsweg nördlich des Kanals und südlich von Kolding. Daher bin ich hier auch schon sehr oft und zu allen Jahreszeiten unterwegs gewesen. Eine sehr gute Verkehrsanbindung, Vielseitigkeit, weitestgehend auf Pfaden oder weglos verlaufend und nicht zuletzt die Möglichkeit sehr naturnah und umsonst auf den Naturlagerplätzen zu übernachten zeichnen diesen kurzen Fernwanderweg aus.
Da ja nun Ostern vor der Tür stand und man ein paar Tage Zeit hat, hab ich kurzentschlossen meinen Rucksack gepackt und bin los. Zuhause geblieben sind Uhr und Handy (es soll ja Urlaub sein), jegliches Navigationsmaterial (1. kenn ich mich da aus und 2. ist dieser Weg sehr gut und vor allem sinnvoll beschildert) und Regenzeug. Dafür kam aber mein Zelt anstatt des Tarpes, eine schwere Entscheidung im wahrsten Sinne denn das Soulo ist etwa zehn mal so schwer, mit. Der Wetterbericht sagte mal wieder sehr unbeständiges Wetter mit stürmischen Böen vorraus.
Da die letzten Tage ein starker Westwind ging, hegte ich die Hoffnung endlich einmal ein Wegstück zu machen, welches nur bei äußerst niedrigem Wasserstand möglich ist.
So nun aber los.
Tag eins / Gründonnerstag
Meinen Rucksack hatte ich schon am Vorabend gepackt, denn es lag vorher noch etwas Arbeit an und so startete ich am späten Vormittag mit der Zugfahrt nach Flensburg. Das Zugticket gilt auch für den Stadtverkehr, so braucht man den Rucksack nicht zum ZOB schleppen, von dort fährt die Linie 110 von "Gleis" A6 im Stundentakt nach Sonderburg (kostet 70 Kronen oder 10€
).
In Sonderburg angekommen begab ich mich sogleich vorbei an der Kirche, an der die letzte Uhr für mich hing, über die König Christian`s Brücke auf die Ostseite und damit zurück auf die kimbrische Halbinsel.



Ab hier wird der Stieg ein Pfad und führt oberhalb des Strandes oder der Steilküste entlang, also genau mein Ding. Das Wetter war wechselhaft bis gut und sehr windig. Der Frühling ließ das erste Grün sprießen, der Sanddorn blühte und auch der Raps zeigte seine ersten gelben Blüten. Auf dem Sund sah man die ersten Segel der Freizeitskipper.
So ging es dann einige Kilometer bis die ersten Reste der Düppeler Schanzen in Sicht kamen, man kommt direkt an Schanze zwei (?) vorbei und kann, wenn man Zeit und Lust hat, von dort ein paar hundert Meter nach Norden gehen. Dort ist die große Schanze rekonstruiert worden.
Vor ziemlich genau 150 Jahren haben die Preußen den Dänen hier auf`s Maul gehauen. Sie (die Preußen) haben von der Broager Halbinsel wochenlang mit ihrer Artillerie die Düppelschanzen beschossen und dann gestürmt; seit dem gehört meine Heimat zu Deutschland
. (Das soll jetzt nicht negativ rüberkommen, große Teile meiner Familie gehören der dänischen Minderheit an.)
Langsam wurde mir warm und ich zog meine Jacke aus. Am ersten Naturlagerplatz wurde eine Pause eingelegt, denn der Rucksack wurde doch recht schwer, lag er schliesslich im Winter fast nur ungenutzt im Lager. Der Wind legte noch ein bischen nach und blies mir in`s Gesicht.





Nach einiger Zeit kam ich nach Vemmingbund, wo es einen sehr schönen Sandstrand gibt. In der Bucht war es fast windstill und daher auch sehr warm. Heute war in DK Feiertag und so traf ich einige Strandspaziergänger. Auch ich ging hier direkt am Wasser, die Sonne schien vom Himmel herab und die Möwen sangen ihr Lied
. Es waren die letzten Sonnenstrahlen für heute.
Ab hier beginnt die Broager Halbinsel, der meiner Meinung nach schönste Abschnitt der Wanderung. es geht ständig von Meerhöhe auf die Steilküste und wieder runter. Nun folgen bald zwei Campingplätze, zwischen denen ein Weg zu einer super Aussicht abzweigt und von wo aus die Preussen auf Düppel schossen.
Langsam zog sich das Wetter zu und ich legte auch nen Zahn zu, da es bis zu meinem Lagerplatz noch einige Kilometer zu gehen waren. Der Weg geht kurz vorher etwas ins Landesinnere um dann an der Küste in einem Waldstück wieder heraus zu kommen. Hier war mein Lagerplatz für die erste Nacht mitten im Wald oberhalb der Steilküste. Die letzten Stürme haben den Wald merklich ausgelichtet und auch heute Nacht sollte es stürmen.
Egal, ich baute mein Zelt auf und kochte mir Nudeln. Die ersten Regentropfen wurden spürbar und bald schüttete es Bindfäden
.
Aber in Zelt und Schlafsack wurde es schnell gemütlich, die Geräuschkulisse war atemberaubend.

Vemmingbund/ im Hintergrund die markanten Kirchtürme von Broager


im Hintergrund die Düppeler Küste



Weg oberhalb der Steilküste


Sturmfront, abgelichtet aus dem Zelt
Ende Tag eins
Da ja nun Ostern vor der Tür stand und man ein paar Tage Zeit hat, hab ich kurzentschlossen meinen Rucksack gepackt und bin los. Zuhause geblieben sind Uhr und Handy (es soll ja Urlaub sein), jegliches Navigationsmaterial (1. kenn ich mich da aus und 2. ist dieser Weg sehr gut und vor allem sinnvoll beschildert) und Regenzeug. Dafür kam aber mein Zelt anstatt des Tarpes, eine schwere Entscheidung im wahrsten Sinne denn das Soulo ist etwa zehn mal so schwer, mit. Der Wetterbericht sagte mal wieder sehr unbeständiges Wetter mit stürmischen Böen vorraus.
Da die letzten Tage ein starker Westwind ging, hegte ich die Hoffnung endlich einmal ein Wegstück zu machen, welches nur bei äußerst niedrigem Wasserstand möglich ist.
So nun aber los.
Tag eins / Gründonnerstag
Meinen Rucksack hatte ich schon am Vorabend gepackt, denn es lag vorher noch etwas Arbeit an und so startete ich am späten Vormittag mit der Zugfahrt nach Flensburg. Das Zugticket gilt auch für den Stadtverkehr, so braucht man den Rucksack nicht zum ZOB schleppen, von dort fährt die Linie 110 von "Gleis" A6 im Stundentakt nach Sonderburg (kostet 70 Kronen oder 10€

In Sonderburg angekommen begab ich mich sogleich vorbei an der Kirche, an der die letzte Uhr für mich hing, über die König Christian`s Brücke auf die Ostseite und damit zurück auf die kimbrische Halbinsel.



Ab hier wird der Stieg ein Pfad und führt oberhalb des Strandes oder der Steilküste entlang, also genau mein Ding. Das Wetter war wechselhaft bis gut und sehr windig. Der Frühling ließ das erste Grün sprießen, der Sanddorn blühte und auch der Raps zeigte seine ersten gelben Blüten. Auf dem Sund sah man die ersten Segel der Freizeitskipper.
So ging es dann einige Kilometer bis die ersten Reste der Düppeler Schanzen in Sicht kamen, man kommt direkt an Schanze zwei (?) vorbei und kann, wenn man Zeit und Lust hat, von dort ein paar hundert Meter nach Norden gehen. Dort ist die große Schanze rekonstruiert worden.
Vor ziemlich genau 150 Jahren haben die Preußen den Dänen hier auf`s Maul gehauen. Sie (die Preußen) haben von der Broager Halbinsel wochenlang mit ihrer Artillerie die Düppelschanzen beschossen und dann gestürmt; seit dem gehört meine Heimat zu Deutschland

Langsam wurde mir warm und ich zog meine Jacke aus. Am ersten Naturlagerplatz wurde eine Pause eingelegt, denn der Rucksack wurde doch recht schwer, lag er schliesslich im Winter fast nur ungenutzt im Lager. Der Wind legte noch ein bischen nach und blies mir in`s Gesicht.





Nach einiger Zeit kam ich nach Vemmingbund, wo es einen sehr schönen Sandstrand gibt. In der Bucht war es fast windstill und daher auch sehr warm. Heute war in DK Feiertag und so traf ich einige Strandspaziergänger. Auch ich ging hier direkt am Wasser, die Sonne schien vom Himmel herab und die Möwen sangen ihr Lied

Ab hier beginnt die Broager Halbinsel, der meiner Meinung nach schönste Abschnitt der Wanderung. es geht ständig von Meerhöhe auf die Steilküste und wieder runter. Nun folgen bald zwei Campingplätze, zwischen denen ein Weg zu einer super Aussicht abzweigt und von wo aus die Preussen auf Düppel schossen.
Langsam zog sich das Wetter zu und ich legte auch nen Zahn zu, da es bis zu meinem Lagerplatz noch einige Kilometer zu gehen waren. Der Weg geht kurz vorher etwas ins Landesinnere um dann an der Küste in einem Waldstück wieder heraus zu kommen. Hier war mein Lagerplatz für die erste Nacht mitten im Wald oberhalb der Steilküste. Die letzten Stürme haben den Wald merklich ausgelichtet und auch heute Nacht sollte es stürmen.
Egal, ich baute mein Zelt auf und kochte mir Nudeln. Die ersten Regentropfen wurden spürbar und bald schüttete es Bindfäden

Aber in Zelt und Schlafsack wurde es schnell gemütlich, die Geräuschkulisse war atemberaubend.

Vemmingbund/ im Hintergrund die markanten Kirchtürme von Broager


im Hintergrund die Düppeler Küste



Weg oberhalb der Steilküste


Sturmfront, abgelichtet aus dem Zelt
Ende Tag eins
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