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Lat | |
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Mitreisende | |
Land: Frankreich /Italien
Reisezeit: Sommer
Region/Kontinent: Südeuropa
Da hier im Forum bisher noch wenig über Südfrankreich zu finden ist, beginne ich hier mal eine kleine Serie mit Reiseberichten zu Tageswanderungen an der Côte d'Azur
***
Anfang August in Südfrankreich: Es war Hochsommer und richtig heiß, 30 Grad mindestens und manchmal erkletterte das Thermometer auch mal die 40-Grad-Marke: all das bei durchschnittlich über 80% Luftfeuchtigkeit. Strandurlaub war mir zu langweilig, ich hatte deswegen die Wanderstiefel eingepackt, den Rother Wanderführer zur Gegend (ISBN 978-3-7633-4120-7), ein paar topografische Karten, den clikstand plus kleinem Topf sowie den Trangiabrenner (weil ich nicht wusste, ob der kleine, aber gut sortierte Nizzaer Kraxelladen Schraubkartuschen im Angebot hat (– er hat!)) und festgestellt, dass die Trekkingstöcke (See-Alpen!) gerade so eben diagonal in den Rollkoffer passen, juhu! Minimal-Wander-Ausrüstung zwar, aber dank Handgepäck-Regelung ist auch ein zusätzlicher Tagesrucksack drin – und auf die Hitze pfeife ich!
Es war mir zwar nur möglich, Tagestouren zu machen, aber da ich gerne einfach zur Tür raus gehe und schaue, wo's mich gerade hin zieht, hat mich das nicht weiter gestört. Ansonsten: Mal gucken, was geht.
1. Menton – Ventimiglia
Wegstrecke: ca. 10 km
Irgendwann mal hörte ich eine Italienierin, die gerade in Frankreich Urlaub machte, in den höchsten Tönen schwärmen: das Meer in Italien sei viiiiel schöner als das in Frankreich! Na, das wollen wir doch mal sehen!
Die wunderbar preisgünstigen Öffis (1 Stunde für 1 Euro in 1 Richtung, egal welche) bringen mich in die Zitronenstadt Menton, zum zentralen Busbahnhof. Ich gehe an zahlreichen schicken Lädchen vorbei zum Meer, lasse dann den Hafen rechts liegen und laufe am Strand entlang weiter.
Ordentlich aufgereiht folgt auf eine Reihe Vespas die Promenade mit diversen Bänken links und Papierkörben rechts des Weges, danach, hinter der kleinen Strandmauer jeder Quadratmeter belegt mit einem buntem Sammelsurium an Sonnenschirmen, am Strand vor dem himmelfarbenen Meer. Kein Wölkchen, Freibadgejauchze, sanftes Meeresrauschen, und in einem Freihäuschen in luftiger Höhe sitzt sogar ein „Bademeister“.

Links irgendwo den Berg hoch, gleich hinter der Bahnlinie, fängt der GR52 an, den will ich auch noch entdecken, aber nicht heute: Angepeilt ist Ventimiglia, welche, als größere Grenzstadt der Riviera dei Fiori, auf allen Schildern verzeichnet ist – der Einfachheit halber auch oft als „XXmiglia“. Wer Märkte mag, hat immer freitags die Möglichkeit, nicht nur die Markthalle (Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Blumen; sonntags geschlossen), sondern auch einen ausgedehnten Straßenmarkt (Kleidung etc.) zu besuchen.
In meiner Kartensammlung fehlt zwar das Wegstück zwischen Frankreich und Italien, Verlaufen ist aber ja eigentlich nicht möglich, ich muss ja einfach nur am Meer entlang gehen.

Hierzulande hauptsächlich als kleine Zimmerpflanzen bekannte Gewächse
sind in freier Wildbahn immer wieder erstaunlich
Zügig lasse ich das Grenzhäuschen hinter mir, nun muss ich erst einmal der Straße folgen. In der Kurve steht am Straßenrand ein großes Schild, das auf eine ehemalige Römerstraße, die VIA IVLIA AVGVSTA, hinweist. Dazu gibt es einen Info-Kiosk, der aber leider verschlossen ist. Weil ich den Weg ohne Karte eh schlecht nachvollziehen kann, begnüge ich mich mit einem Foto und verschiebe genauere Recherchen auf später (wie sich herausstellen wird, sind diesbezügliche Infos aber so gut wie nicht zu finden, naja, ein Grund mehr, hier mal wieder vorbeizuschauen :-) )

Auf dem Weg nach Ventimiglia liegen zum Beispiel ein paar Museen (in Menton das Museo Preistorico Regionale (da bin ich schon vorbei), auf der Strecke dann die Caverno e Museo Preistorico de Balzi Rossi, und schließlich in Ventimiglia das Museo Civico Archeologico G. Rossi), aber auch die Giardini Botanici Hanbury, benannt nach Ihrem ehemaligen Besitzer Sir Thomas Hanbury (inzwischen im Besitz der Universität von Genua) am Kap Mortola – an letzteren komme ich auf jeden Fall vorbei, wenn auch wahrscheinlich nicht hinein.
Ich gehe weiter, und die Straße verschwindet in einem Tunnel, der zum Glück nur kurz ist. Danach taucht die Bahnlinie auf, zwischen Straße und Strand.

Es gibt hin und wieder kleine Pfade hinunter ans Wasser, der schmale Strand ist bevölkert mit Badegästen. Knapp vor dem nächsten Tunnel zweigt ein Trampelpfad ins dort etwas ebenere Gelände ab. An dessen Anfang steht ein hölzerner Stuhl, gerade so, als würde hier normalerweise jemand sitzen und Eintrittskarten abreißen. Irgendwie zwar seltsam, aber ich kann ja immernoch umdrehen.
Dann dichte Nadelbäume und vertrocknetes Gras, keine weiteren Möbel zu sehen. Die Vegetation wird lichter, die Motorengeräusche sind weg – schon mal super!!
Nun wird staubige Weg breiter und steiniger und schlängelt sich hoch über dem Ufer entlang. Grillen zirpen um die Wette und die Nadelbäume duften. Gefällt mir sehr gut hier!

Nach einer Weile enthüllt ein Blick durch ein hohes Eisengitter zur Linken das dichte Grün des verwilderteren Teils des Geländes der Giardini Hanbury, die von der Straße hinab in Stufen bis ans Meer reichen. Auch ein Eckchen der pastellfarbenen getünchten Villa Orengo, die im Frühling von zartlila Glyzinien umrankt ist, ist zu sehen.

Der Weg führt bergab, zweigt dann nach links und führt, zwischen Mauern, quer durch die Gartenanlagen unter einer kleinen Brücke hindurch. Könnten tatsächlich noch römische Mauerreste sein?

Reguläre Besucher des Gartens haben es hier nun fast bis zum unteren Teil des Gartens geschafft, wo man sich in einem kleinen Lokal zum Beispiel mit Espresso und kalten Getränken stärken kann, bevor man den Hang wieder hinauf mäandert.
Vom Weg aus gibt es keinen direkten Zugang zum Garten, kurz darauf führt jedoch ein kleiner Pfad in Richtung Meer.

Da von hier aus nicht ersichtlich ist, ob das schmiedeeiserne Tor zum Garten geöffnet ist, verschiebe ich den Espresso auf später, gehe wieder zurück auf den Hauptweg, und schließlich über steile Treppenstufen nach oben in Richtung Straße.

Es geht vorbei an wassergefüllten Zisternen, Kakteen und Olivenbäume wachsen zwischen hohem, trockenem Gras, die Stufen werden flacher, und ein Wegweiser an den schließlich auftauchenden Häusern bestätigt mir, am Punta Mortola gewesen zu sein.

Weiter gehtʼs, jetzt wieder die Straße entlang. Zahlreiche Motorräder knattern an mir vorbei, und trotz Straße duftet es, schon lange bevor die dazu gehörenden Bäume ins Blickfeld kommen, intensivst nach reifen Feigen.

Der nächste Ort heißt Latte und ist schon ein Ortsteil von Ventimiglia. Eine durchgestrichene Trompete signalisiert, dass Hupen hier verboten ist – ob sich da alle dran halten? Eigentlich nicht vorstellbar. Im kleinen Supermarkt in der Kurve stapeln sich die Lebensmittel bis an die Decke, es gibt sogar eine Frischfisch-Auslage, und die meist französisch sprechenden Besucher beladen ihre Einkaufswägen hoch mit italienischen Köstlichkeiten. Da ich davon ausgehe, schon so gut wie in Ventimiglia angekommen zu sein, kaufe ich eine Handvoll gefüllte Nudeln an der meterlangen Pasta-Theke. Die darf ich jetzt in einer Tüte tragen, da sie für einen Rucksack-Transport viel zu filigran sind
Schade nur, dass ich den Kocher an diesem Tag nicht mitgenommen habe, den würde ich am liebsten sofort anwerfen.
Wieder draußen fülle ich meine Wasserflasche an einem Brunnen am Straßenrand. Dass das Ergänzen der Wasservorräte eine sehr gute Idee war, wird mir bald noch klarer: bis Ventimiglia sind es noch ca. 5 km, und die nächsten 3 km muss ich an der Straße entlang. Es gibt kaum Schatten, ich hoffe, dass die Nudeln die Hitze überstehen und bin heilfroh, dass ich die Literflasche Olivenöl doch nicht gekauft habe, weil ich die jetzt auch schleppen müsste – dann doch lieber Wasser!

Gleich am Anfang von – jetzt wirklich – Ventimiglia gibt es dann noch einen weiteren, diesmal von einem Grüppchen Radfahrer umgebenen Brunnen. Wir wechseln uns mit Pumpen ab, damit jeder mal einen kräftigen Wasserstrahl über Arme und Beine laufen lassen kann, es ist herrlich kühl und erfrischend. Die Radfahrer entschwinden in Richtung Badestrand, ich fülle noch meine Wasserflasche und begebe mich dann, nach einem kurzen Schlenker durch die Altstadt, per Öffis wieder auf den Weg zurück nach „Francia“, die Nudeln retten
Und das Meer? Ist vielleicht nicht schöner, aber in diesem Teil Italiens mit eindeutig vielfältigeren Türkis-Varianten

***
Nachtrag: Bei gpsies.com sind inzwischen Teile des Weges eingezeichnet
Reisezeit: Sommer
Region/Kontinent: Südeuropa
Da hier im Forum bisher noch wenig über Südfrankreich zu finden ist, beginne ich hier mal eine kleine Serie mit Reiseberichten zu Tageswanderungen an der Côte d'Azur

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Anfang August in Südfrankreich: Es war Hochsommer und richtig heiß, 30 Grad mindestens und manchmal erkletterte das Thermometer auch mal die 40-Grad-Marke: all das bei durchschnittlich über 80% Luftfeuchtigkeit. Strandurlaub war mir zu langweilig, ich hatte deswegen die Wanderstiefel eingepackt, den Rother Wanderführer zur Gegend (ISBN 978-3-7633-4120-7), ein paar topografische Karten, den clikstand plus kleinem Topf sowie den Trangiabrenner (weil ich nicht wusste, ob der kleine, aber gut sortierte Nizzaer Kraxelladen Schraubkartuschen im Angebot hat (– er hat!)) und festgestellt, dass die Trekkingstöcke (See-Alpen!) gerade so eben diagonal in den Rollkoffer passen, juhu! Minimal-Wander-Ausrüstung zwar, aber dank Handgepäck-Regelung ist auch ein zusätzlicher Tagesrucksack drin – und auf die Hitze pfeife ich!

Es war mir zwar nur möglich, Tagestouren zu machen, aber da ich gerne einfach zur Tür raus gehe und schaue, wo's mich gerade hin zieht, hat mich das nicht weiter gestört. Ansonsten: Mal gucken, was geht.
1. Menton – Ventimiglia
Wegstrecke: ca. 10 km
Irgendwann mal hörte ich eine Italienierin, die gerade in Frankreich Urlaub machte, in den höchsten Tönen schwärmen: das Meer in Italien sei viiiiel schöner als das in Frankreich! Na, das wollen wir doch mal sehen!

Die wunderbar preisgünstigen Öffis (1 Stunde für 1 Euro in 1 Richtung, egal welche) bringen mich in die Zitronenstadt Menton, zum zentralen Busbahnhof. Ich gehe an zahlreichen schicken Lädchen vorbei zum Meer, lasse dann den Hafen rechts liegen und laufe am Strand entlang weiter.
Ordentlich aufgereiht folgt auf eine Reihe Vespas die Promenade mit diversen Bänken links und Papierkörben rechts des Weges, danach, hinter der kleinen Strandmauer jeder Quadratmeter belegt mit einem buntem Sammelsurium an Sonnenschirmen, am Strand vor dem himmelfarbenen Meer. Kein Wölkchen, Freibadgejauchze, sanftes Meeresrauschen, und in einem Freihäuschen in luftiger Höhe sitzt sogar ein „Bademeister“.

Links irgendwo den Berg hoch, gleich hinter der Bahnlinie, fängt der GR52 an, den will ich auch noch entdecken, aber nicht heute: Angepeilt ist Ventimiglia, welche, als größere Grenzstadt der Riviera dei Fiori, auf allen Schildern verzeichnet ist – der Einfachheit halber auch oft als „XXmiglia“. Wer Märkte mag, hat immer freitags die Möglichkeit, nicht nur die Markthalle (Obst, Gemüse, Käse, Wurst, Blumen; sonntags geschlossen), sondern auch einen ausgedehnten Straßenmarkt (Kleidung etc.) zu besuchen.
In meiner Kartensammlung fehlt zwar das Wegstück zwischen Frankreich und Italien, Verlaufen ist aber ja eigentlich nicht möglich, ich muss ja einfach nur am Meer entlang gehen.

Hierzulande hauptsächlich als kleine Zimmerpflanzen bekannte Gewächse
sind in freier Wildbahn immer wieder erstaunlich

Zügig lasse ich das Grenzhäuschen hinter mir, nun muss ich erst einmal der Straße folgen. In der Kurve steht am Straßenrand ein großes Schild, das auf eine ehemalige Römerstraße, die VIA IVLIA AVGVSTA, hinweist. Dazu gibt es einen Info-Kiosk, der aber leider verschlossen ist. Weil ich den Weg ohne Karte eh schlecht nachvollziehen kann, begnüge ich mich mit einem Foto und verschiebe genauere Recherchen auf später (wie sich herausstellen wird, sind diesbezügliche Infos aber so gut wie nicht zu finden, naja, ein Grund mehr, hier mal wieder vorbeizuschauen :-) )

Auf dem Weg nach Ventimiglia liegen zum Beispiel ein paar Museen (in Menton das Museo Preistorico Regionale (da bin ich schon vorbei), auf der Strecke dann die Caverno e Museo Preistorico de Balzi Rossi, und schließlich in Ventimiglia das Museo Civico Archeologico G. Rossi), aber auch die Giardini Botanici Hanbury, benannt nach Ihrem ehemaligen Besitzer Sir Thomas Hanbury (inzwischen im Besitz der Universität von Genua) am Kap Mortola – an letzteren komme ich auf jeden Fall vorbei, wenn auch wahrscheinlich nicht hinein.
Ich gehe weiter, und die Straße verschwindet in einem Tunnel, der zum Glück nur kurz ist. Danach taucht die Bahnlinie auf, zwischen Straße und Strand.

Es gibt hin und wieder kleine Pfade hinunter ans Wasser, der schmale Strand ist bevölkert mit Badegästen. Knapp vor dem nächsten Tunnel zweigt ein Trampelpfad ins dort etwas ebenere Gelände ab. An dessen Anfang steht ein hölzerner Stuhl, gerade so, als würde hier normalerweise jemand sitzen und Eintrittskarten abreißen. Irgendwie zwar seltsam, aber ich kann ja immernoch umdrehen.
Dann dichte Nadelbäume und vertrocknetes Gras, keine weiteren Möbel zu sehen. Die Vegetation wird lichter, die Motorengeräusche sind weg – schon mal super!!
Nun wird staubige Weg breiter und steiniger und schlängelt sich hoch über dem Ufer entlang. Grillen zirpen um die Wette und die Nadelbäume duften. Gefällt mir sehr gut hier!

Nach einer Weile enthüllt ein Blick durch ein hohes Eisengitter zur Linken das dichte Grün des verwilderteren Teils des Geländes der Giardini Hanbury, die von der Straße hinab in Stufen bis ans Meer reichen. Auch ein Eckchen der pastellfarbenen getünchten Villa Orengo, die im Frühling von zartlila Glyzinien umrankt ist, ist zu sehen.

Der Weg führt bergab, zweigt dann nach links und führt, zwischen Mauern, quer durch die Gartenanlagen unter einer kleinen Brücke hindurch. Könnten tatsächlich noch römische Mauerreste sein?

Reguläre Besucher des Gartens haben es hier nun fast bis zum unteren Teil des Gartens geschafft, wo man sich in einem kleinen Lokal zum Beispiel mit Espresso und kalten Getränken stärken kann, bevor man den Hang wieder hinauf mäandert.
Vom Weg aus gibt es keinen direkten Zugang zum Garten, kurz darauf führt jedoch ein kleiner Pfad in Richtung Meer.

Da von hier aus nicht ersichtlich ist, ob das schmiedeeiserne Tor zum Garten geöffnet ist, verschiebe ich den Espresso auf später, gehe wieder zurück auf den Hauptweg, und schließlich über steile Treppenstufen nach oben in Richtung Straße.

Es geht vorbei an wassergefüllten Zisternen, Kakteen und Olivenbäume wachsen zwischen hohem, trockenem Gras, die Stufen werden flacher, und ein Wegweiser an den schließlich auftauchenden Häusern bestätigt mir, am Punta Mortola gewesen zu sein.

Weiter gehtʼs, jetzt wieder die Straße entlang. Zahlreiche Motorräder knattern an mir vorbei, und trotz Straße duftet es, schon lange bevor die dazu gehörenden Bäume ins Blickfeld kommen, intensivst nach reifen Feigen.

Der nächste Ort heißt Latte und ist schon ein Ortsteil von Ventimiglia. Eine durchgestrichene Trompete signalisiert, dass Hupen hier verboten ist – ob sich da alle dran halten? Eigentlich nicht vorstellbar. Im kleinen Supermarkt in der Kurve stapeln sich die Lebensmittel bis an die Decke, es gibt sogar eine Frischfisch-Auslage, und die meist französisch sprechenden Besucher beladen ihre Einkaufswägen hoch mit italienischen Köstlichkeiten. Da ich davon ausgehe, schon so gut wie in Ventimiglia angekommen zu sein, kaufe ich eine Handvoll gefüllte Nudeln an der meterlangen Pasta-Theke. Die darf ich jetzt in einer Tüte tragen, da sie für einen Rucksack-Transport viel zu filigran sind

Wieder draußen fülle ich meine Wasserflasche an einem Brunnen am Straßenrand. Dass das Ergänzen der Wasservorräte eine sehr gute Idee war, wird mir bald noch klarer: bis Ventimiglia sind es noch ca. 5 km, und die nächsten 3 km muss ich an der Straße entlang. Es gibt kaum Schatten, ich hoffe, dass die Nudeln die Hitze überstehen und bin heilfroh, dass ich die Literflasche Olivenöl doch nicht gekauft habe, weil ich die jetzt auch schleppen müsste – dann doch lieber Wasser!


Gleich am Anfang von – jetzt wirklich – Ventimiglia gibt es dann noch einen weiteren, diesmal von einem Grüppchen Radfahrer umgebenen Brunnen. Wir wechseln uns mit Pumpen ab, damit jeder mal einen kräftigen Wasserstrahl über Arme und Beine laufen lassen kann, es ist herrlich kühl und erfrischend. Die Radfahrer entschwinden in Richtung Badestrand, ich fülle noch meine Wasserflasche und begebe mich dann, nach einem kurzen Schlenker durch die Altstadt, per Öffis wieder auf den Weg zurück nach „Francia“, die Nudeln retten

Und das Meer? Ist vielleicht nicht schöner, aber in diesem Teil Italiens mit eindeutig vielfältigeren Türkis-Varianten


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Nachtrag: Bei gpsies.com sind inzwischen Teile des Weges eingezeichnet
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