Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
Land: Portugal
Reisezeit: 16.09.2017 - 16.10.2017
Wie? Mehrtages-Wandertour
Dauer: 1 Monat
Route: Santiago do Cacem - Cabo de São Vicente - Loulé - Quarteirra
Vorbereitung:
Der Arbeitgeber ist so nett mir neuerdings, alle 2 Jahre, auf Beantragung, einen Monat unbezahltem Urlaub zum schon existierenden, zusätzlich zu genehmigen.
Das hab ich direkt mal beantragt - erst nur die Idee gehabt: Ich suche mir eine Finca auf einer kleinen warmen Insel...Die Preise in diesem Segment waren nicht so prall, nach dem abklappern der Balearen und Kanaren...
Irgendwie sponn sich eine Idee zusammen, im Vergleich zu meinem sonst üblichem stationären Wanderurlaub: eine Woche lang, von einem Dorf in alle Himmelsrichtungen zu Fuß auszuschwärmen, dann zum nächsten Dorf mit dem Auto weiterziehen, zu: gehe doch einfach mal zu Fuß von einem Ort zum anderen.
Die Inspirationen kamen dann hier aus dem Forum beim Durchstöbern diverser Reiseberichte.
Im letzten Winter gefiel mir Lissabon und Umgebung für 5 Tage schon ganz gut: relativ nah, gut ab Hamburg zu erreichen und es gibt einen noch nicht so ausgelatschten Weg da, dessen Titel mir gefällt: alter Fischerweg.
Reiseberichte im Forum verschlungen, Werners Portugal Küsten und Strassen Wanderungen gelesen und es entspann sich die Zuversicht:
2 Wochen Fischerweg, 2 Wochen Via Algarviana, wird schon irgendwie passen, zumindest so weit wie die Zeit entspannt reicht
Während der detaillierten Planung gab ich mich dann mit Faro als Ziel zu frieden, es wurde dann Quarteira, bzw. mit Bus von Loulé nach Quarteirra.
Ich malte mir das mal alles grob auf, schrieb mir die Tageskilometer an den Rand, wusste schon von vorherigen Touren das meine Komfortzone bei 20 km pro Tag endet.
Von Wochenende zu Wochenende ging es an mehr Details, welche Unterkünfte gibt es, welche Dörfer liegen auf dem Weg, welche Unterkünfte gibt es abseits der Etappen?
Dazu kam die Analyse des Gepäcks: mein primär als Radgepäck entstandene Sammlung möcht ich nicht einen Monat auf dem Rücken haben, der Rucksack wurde vor 20 Jahren mal gekauft, weil er gerade günstig war und musste schon mal nachgenäht werden, aber auf der Hüfte gefiel mir das riesige Teil nicht: Four Seasons 60 irgendwas
Diese Planungsphase ist auch immer eine Vorfreude, und dann die Beschäftigung mit der Auswahl der neuen Sachen .... fein .
Also kam ich zu einem Deuter Rucksack, als Fuss/Bein Isomatte und einer 3/4 lite Isomatte von Term a Rest als Unterlage.
Da ich mit Sommer, zumindest für Deutsche Verhältnisse rechnete, nahm ich noch die leichteste einfachste Daunen Tüte als Schlafsack und für tagsüber ein leichtes Plastik (Not) Regen/Windjäckchen.
Gewichtsmässig war ich nicht so ganz zufrieden ~13kg, aber erstmal das beste was möglich war, den Regenschirm liess ich kurzfristig zu Hause - wieder 230g gesparrt, für die paar zu erwartenden Tropfen.
Und die kleinste Errungenschaft und größte Erleichterung war den iPod Shuffle 1.gen (21g) gegen einen 4.gen (12g) auszutauschen, obwohl von Kunststoff auf Alu und obwohl mehr Bytes drauf sind, eine Gewichts Ersparnis von 43%!
Als Zeitpunkt hatte ich mir das Ende der portugiesischen Sommerferien ausgesucht.
Im April die Flüge gebucht, der Entspanntheit wegen und weil ich gerne in der Lounge die Wartezeit verbringe, weil ich meist überpünklich am Flughafen bin: TAP Business 340€ Hamburg <> Lissabon
Anfang Juli angefangen einen Überblick der Unterkünften zu verschaffen und da, wo ich mir sicher war und die Auswahl gering, gebucht. Für die ersten Tage erwarte ich auch noch keine Überaschungen und die Zeltmöglichkeiten machen da noch keinen Sinn, verschiebt nur ungünstig die Etappenlängen.
Ein paar Unterkünfte fest gebucht, mit Campings geplant, mit Abweichungen vom empfohlenen Weg geplant, mit wilden Alternativen geplant...
Manches wurde offen gelassen, es gab genug Auswahl, es würde nur eine Frage sein wieviel ich bezahlen möchte, irgendwas findet sich, und für den Fall das es nicht klappt, hatte ich mir Werners Kommentar aus einer Reiseberatung gemerkt:
Nimms Zelt mit, macht den Tag entspannt und denn Kopf frei. Es kann einem egal sein ob man ein Bett findet. Irgendein Busch oder Wald ist immer da fürs Zelt.
Zur Hälfte in Vila do Bispo wollte ich 4 Nächte in der Pampa buchen - leider nur 2 in der Pampa verfügbar, aber so ists auch besser, geht dann eh wieder über VdB in die 2 Hälfte, kann ich auch da mal schlafen.
Bus Lissabon > Santiago do Cacem (Rede Expressos 13€) und Bahn Loulé > Lissabon (Alfa Pendular, Conforto 18€) im August festgezurrt.
Ein Teilstück gefiel mir so gar nicht: Aljezur - Carrapateira. Entweder ein super kurzes Stück durch einem vollkommen uninteressanten Ort: Arrifana, kann man auch direkt abschneiden, dann aber alle weiteren Möglichkeiten ausgebucht, Monte Chabouco, oder für ein Bett im Schlafsaal zu überteuert, Vale Figueiras.
Gewaltetappe schied aus, war grenzwertig - aber der direkte Weg ohne die vorgegebenen Schlenker ist ganz ok - schauen wir mal bis es soweit ist, wie sich das so anfühlt, irgendwelche Wäldchen zum Zelten sind schon da.
Es gab da auch die Option für einen Schlenker zum Hotel eines ehemaligen Arbeitskollegen, liegt aber auch abseits vom Schuss: Alto da Lua.
Für die 2. Hälfte hab ich mir genug Unterkünfte vorgemerkt, die erste wie gewohnt schon gebucht, da gabs auch keine Alternativen, besser ist das.
Der Rest wird dann nach 2 Wochen ggf. gebucht, bis dahin kann noch viel passieren.
Wo genau ich enden werde hatte ich auch noch nicht entschieden. Im Laufe der Tour kristallisierte sich dann heraus: am Ende, nach der Via Algarviana im Hinterland, will ich wieder ans Meer! Es wurde Quarteirra.
Diese 2x30km Etappen waren dann im Vorfeld auch noch spooky...
Soweit die Planung des Happy Path;
Um meine armen Knochen an die aufkommenden 30 Tage zu gewöhnen tingelte ich an den Wochenenden mit steigendem aber auch einfach auszuschüttendem Gewicht ins nördliche Hamburger Umland.
Auch mal mit Übernachtung, die neuen Sachen mussten einmal vollumfänglich ausprobiert, zumindest angetestet werden.
Die Planung war 2 Wochen vor dem Beginn abgeschlossen und der Körper schien es auch mitmachen zu wollen.
Geholfen haben die Berichte von Werner, Sabine38, HaegarHH, Cewhren und roli1304, - aber auch die PDFs von den Routenbetreibern hatten sinnvolle Informationen.
Die Rota Vicentina, Tagestexte 4 A4 Seiten auf ein A4 Blatt, die Karten Grafikseite jeweils 2 auf ein Blatt gedruckt.
Via Algarviana Texte als Fliesstext rauskopiert, die Karten JPGs in unterschiedlichen Größen, ausschnittsweise, manchmal etwas zuviel Umland, auf teilweise A3 gelasert.
Hauptnavigation war OpenStreetMap mit Wanderwegen von OpenAndroMaps angezeigt mit c:geo auf meinem Samsung Galaxy.
Zuletzt hab ich so einen detaillierten Aufwand vor ca 10 Jahren für 20 Tage von Akureyri über Nýidalur und Askja und zurück machen müssen - Nur das mir da Booking.com nicht die Unterkünfte zur Verfügung stellen konnte
So, nach dem ganzen Vorgelaber mal auf den Weg machen
Anflug auf Lissabon
Reisezeit: 16.09.2017 - 16.10.2017
Wie? Mehrtages-Wandertour
Dauer: 1 Monat
Route: Santiago do Cacem - Cabo de São Vicente - Loulé - Quarteirra
Vorbereitung:
Der Arbeitgeber ist so nett mir neuerdings, alle 2 Jahre, auf Beantragung, einen Monat unbezahltem Urlaub zum schon existierenden, zusätzlich zu genehmigen.
Das hab ich direkt mal beantragt - erst nur die Idee gehabt: Ich suche mir eine Finca auf einer kleinen warmen Insel...Die Preise in diesem Segment waren nicht so prall, nach dem abklappern der Balearen und Kanaren...
Irgendwie sponn sich eine Idee zusammen, im Vergleich zu meinem sonst üblichem stationären Wanderurlaub: eine Woche lang, von einem Dorf in alle Himmelsrichtungen zu Fuß auszuschwärmen, dann zum nächsten Dorf mit dem Auto weiterziehen, zu: gehe doch einfach mal zu Fuß von einem Ort zum anderen.
Die Inspirationen kamen dann hier aus dem Forum beim Durchstöbern diverser Reiseberichte.
Im letzten Winter gefiel mir Lissabon und Umgebung für 5 Tage schon ganz gut: relativ nah, gut ab Hamburg zu erreichen und es gibt einen noch nicht so ausgelatschten Weg da, dessen Titel mir gefällt: alter Fischerweg.
Reiseberichte im Forum verschlungen, Werners Portugal Küsten und Strassen Wanderungen gelesen und es entspann sich die Zuversicht:
2 Wochen Fischerweg, 2 Wochen Via Algarviana, wird schon irgendwie passen, zumindest so weit wie die Zeit entspannt reicht
Während der detaillierten Planung gab ich mich dann mit Faro als Ziel zu frieden, es wurde dann Quarteira, bzw. mit Bus von Loulé nach Quarteirra.
Ich malte mir das mal alles grob auf, schrieb mir die Tageskilometer an den Rand, wusste schon von vorherigen Touren das meine Komfortzone bei 20 km pro Tag endet.
Von Wochenende zu Wochenende ging es an mehr Details, welche Unterkünfte gibt es, welche Dörfer liegen auf dem Weg, welche Unterkünfte gibt es abseits der Etappen?
Dazu kam die Analyse des Gepäcks: mein primär als Radgepäck entstandene Sammlung möcht ich nicht einen Monat auf dem Rücken haben, der Rucksack wurde vor 20 Jahren mal gekauft, weil er gerade günstig war und musste schon mal nachgenäht werden, aber auf der Hüfte gefiel mir das riesige Teil nicht: Four Seasons 60 irgendwas
Diese Planungsphase ist auch immer eine Vorfreude, und dann die Beschäftigung mit der Auswahl der neuen Sachen .... fein .
Also kam ich zu einem Deuter Rucksack, als Fuss/Bein Isomatte und einer 3/4 lite Isomatte von Term a Rest als Unterlage.
Da ich mit Sommer, zumindest für Deutsche Verhältnisse rechnete, nahm ich noch die leichteste einfachste Daunen Tüte als Schlafsack und für tagsüber ein leichtes Plastik (Not) Regen/Windjäckchen.
Gewichtsmässig war ich nicht so ganz zufrieden ~13kg, aber erstmal das beste was möglich war, den Regenschirm liess ich kurzfristig zu Hause - wieder 230g gesparrt, für die paar zu erwartenden Tropfen.
Und die kleinste Errungenschaft und größte Erleichterung war den iPod Shuffle 1.gen (21g) gegen einen 4.gen (12g) auszutauschen, obwohl von Kunststoff auf Alu und obwohl mehr Bytes drauf sind, eine Gewichts Ersparnis von 43%!
Als Zeitpunkt hatte ich mir das Ende der portugiesischen Sommerferien ausgesucht.
Im April die Flüge gebucht, der Entspanntheit wegen und weil ich gerne in der Lounge die Wartezeit verbringe, weil ich meist überpünklich am Flughafen bin: TAP Business 340€ Hamburg <> Lissabon
Anfang Juli angefangen einen Überblick der Unterkünften zu verschaffen und da, wo ich mir sicher war und die Auswahl gering, gebucht. Für die ersten Tage erwarte ich auch noch keine Überaschungen und die Zeltmöglichkeiten machen da noch keinen Sinn, verschiebt nur ungünstig die Etappenlängen.
Ein paar Unterkünfte fest gebucht, mit Campings geplant, mit Abweichungen vom empfohlenen Weg geplant, mit wilden Alternativen geplant...
Manches wurde offen gelassen, es gab genug Auswahl, es würde nur eine Frage sein wieviel ich bezahlen möchte, irgendwas findet sich, und für den Fall das es nicht klappt, hatte ich mir Werners Kommentar aus einer Reiseberatung gemerkt:
Nimms Zelt mit, macht den Tag entspannt und denn Kopf frei. Es kann einem egal sein ob man ein Bett findet. Irgendein Busch oder Wald ist immer da fürs Zelt.
Zur Hälfte in Vila do Bispo wollte ich 4 Nächte in der Pampa buchen - leider nur 2 in der Pampa verfügbar, aber so ists auch besser, geht dann eh wieder über VdB in die 2 Hälfte, kann ich auch da mal schlafen.
Bus Lissabon > Santiago do Cacem (Rede Expressos 13€) und Bahn Loulé > Lissabon (Alfa Pendular, Conforto 18€) im August festgezurrt.
Ein Teilstück gefiel mir so gar nicht: Aljezur - Carrapateira. Entweder ein super kurzes Stück durch einem vollkommen uninteressanten Ort: Arrifana, kann man auch direkt abschneiden, dann aber alle weiteren Möglichkeiten ausgebucht, Monte Chabouco, oder für ein Bett im Schlafsaal zu überteuert, Vale Figueiras.
Gewaltetappe schied aus, war grenzwertig - aber der direkte Weg ohne die vorgegebenen Schlenker ist ganz ok - schauen wir mal bis es soweit ist, wie sich das so anfühlt, irgendwelche Wäldchen zum Zelten sind schon da.
Es gab da auch die Option für einen Schlenker zum Hotel eines ehemaligen Arbeitskollegen, liegt aber auch abseits vom Schuss: Alto da Lua.
Für die 2. Hälfte hab ich mir genug Unterkünfte vorgemerkt, die erste wie gewohnt schon gebucht, da gabs auch keine Alternativen, besser ist das.
Der Rest wird dann nach 2 Wochen ggf. gebucht, bis dahin kann noch viel passieren.
Wo genau ich enden werde hatte ich auch noch nicht entschieden. Im Laufe der Tour kristallisierte sich dann heraus: am Ende, nach der Via Algarviana im Hinterland, will ich wieder ans Meer! Es wurde Quarteirra.
Diese 2x30km Etappen waren dann im Vorfeld auch noch spooky...
Soweit die Planung des Happy Path;
Um meine armen Knochen an die aufkommenden 30 Tage zu gewöhnen tingelte ich an den Wochenenden mit steigendem aber auch einfach auszuschüttendem Gewicht ins nördliche Hamburger Umland.
Auch mal mit Übernachtung, die neuen Sachen mussten einmal vollumfänglich ausprobiert, zumindest angetestet werden.
Die Planung war 2 Wochen vor dem Beginn abgeschlossen und der Körper schien es auch mitmachen zu wollen.
Geholfen haben die Berichte von Werner, Sabine38, HaegarHH, Cewhren und roli1304, - aber auch die PDFs von den Routenbetreibern hatten sinnvolle Informationen.
Die Rota Vicentina, Tagestexte 4 A4 Seiten auf ein A4 Blatt, die Karten Grafikseite jeweils 2 auf ein Blatt gedruckt.
Via Algarviana Texte als Fliesstext rauskopiert, die Karten JPGs in unterschiedlichen Größen, ausschnittsweise, manchmal etwas zuviel Umland, auf teilweise A3 gelasert.
Hauptnavigation war OpenStreetMap mit Wanderwegen von OpenAndroMaps angezeigt mit c:geo auf meinem Samsung Galaxy.
Zuletzt hab ich so einen detaillierten Aufwand vor ca 10 Jahren für 20 Tage von Akureyri über Nýidalur und Askja und zurück machen müssen - Nur das mir da Booking.com nicht die Unterkünfte zur Verfügung stellen konnte
So, nach dem ganzen Vorgelaber mal auf den Weg machen
Anflug auf Lissabon
Kommentar