[AT][IT] Auf E10 und Südalpenweg über Latschur, Gailtaler und Karnische Alpen

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wafer
    antwortet
    AW: [AT][IT] Auf E10 und Südalpenweg über Latschur, Gailtaler und Karnische Alpe

    4. Wandertag: Neusach – Latschur – Ortsee - Neusach
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Mittwoch, 17. August 2016
    Strecke: 27 Km – Gesamtstrecke: 57 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 1.650 m, ↓ 1.650 m – Gesamthöhenunterschiede: ↑ 2.950 m, ↓ 2.950 m
    Gehzeit: 9 h 30 min - Gesamtgehzeit: 19 h 30 min

    Das Wetter soll ab heute deutlich schlechter werden. Sagt der Wetterbericht. Aber so richtig konnte ich mich auf diesen Bericht nicht wirklich verlassen. Wer 3 Mal lügt ist halt doch noch lange kein Meteorologe! Als ich morgens aufwache ist alles Wolkenverhangen. Aus der Erfahrung der letzten Tage heraus nehme ich das mal nicht als Grund die geplante Tour ab zu sagen und mache mich gegen 8 Uhr auf den Weg.
    Am Ortsende von Neusach will die Gemeinde wohl ganz dezent auf ihr alljährliches Eislauf-Event hinweisen.


    Neusach am Morgen

    Hinter den letzten Häusern führt der Weg auf den Latschur in den Wald um dort ca. 1.000 Höhenmeter an zu steigen.


    Einstieg zum Aufstieg

    Im Wald hat man dann nur ganz selten freien Blick.


    Aufstiegswege im Wald

    Meist muss man auch aufpassen weil der Weg doch etwas rutschig ist von der Feuchtigkeit heute Nacht.


    Es geht aufwärts - In Richtung Latschur

    Gegen 10 Uhr bin ich dann zumindest mal am Kamm angekommen. Aber immer noch erst auf 1.650 Metern. Durch lichten Wald geht es auf dem Kamm entlang.


    Kammwege führen weiter hinauf zum Latschur

    Bei ca. 1.850 Metern hört dann der Wald auf und ich habe endlich freien Blick auf mein heutiges Ziel.


    Bei Stosia hat man den ersten Blick auf den Latschur - Der unauffällig Gipfel links im Bild!

    Fehlen aber immer noch fast 400 Höhenmeter! Über Wiesen geht es weiter hinauf.


    Felsen verleihen eine erste alpine Note

    Um kurz vor 12 habe ich den Latschur (2.236 m) dann erreicht.


    Das Gipfelkreuz des Latschur mit dem oberen Drautal

    Nach einer halben Stunde kommt doch tatsächlich noch ein weiterer Wanderer hinauf auf den Gipfel. Das ist der erste Wanderer, den ich heute sehe. Die Latschurgruppe scheint nicht sehr viel begangen zu werden.
    Ich nehme Kontakt mit der Familie auf um zu erfahren ob wir uns zum Mittagessen auf der Alm hinterm Brunn treffen wollen. Die haben aber mehr chillen im Kopf. So breche ich auf und steuere die Techendorfer Alm an. Beim Abstieg kommt mir dann ziemlich viel Verkehr auf den recht kleinen Wegen entgegen!


    Gegenverkehr

    Die Wege hier sind generell nicht gerade sehr ausgetreten. Ich ziehe hinter der Eckwand vorbei um dann über die Almspitze wieder zu Stosia zurück zu kommen.


    Kleine Wege in der Latschurgruppe

    Der Blick nach Norden gewährt Einblicke in die winterliche Infrastruktur von Spittal: Auf dem Goldeck lassen sich die Skipisten kaum übersehen.


    Der Goldeck

    In der Karte sind da ganz normale Wege eingezeichnet. In der Natur sind sie aber teilweise kaum zu sehen.


    Auf dem Weg zur Almspitze

    Von der Almspitze kann ich gut erkennen, wie sich über den Karawanken ein Gewitter entwickelt. Hoffentlich hält hier das Wetter! Auf der Stosia zurück ist hier gerade Mittagspause.


    Mittagspause auf Stosia

    Das habe ich auch vor. Aber noch ein paar Meter tiefer, auf der Techendorfer Alm (1.573 m). Dort treffe ich dann auch gegen 14 Uhr ein. Hier gibt es dann endlich was zu essen. Ich habe heute zwar genug Wasser dabei aber an etwas Vesper hatte ich heute irgendwie nicht gedacht.


    An der Techendorfer Alm

    Der Abstieg hinunter zum See führt erst ein wenig auf der Forststraße der Alm entlang um dann auf kleinen Pfaden 600 Höhenmeter hinab zu führen. Da das Wetter noch hält entschließe ich mich den Weg am Nordufer des Sees entlang zu gehen um zu sehen, was hier Schwindelfreiheit und Trittsicherheit erfordert.


    Am Seeweg

    Ein Schwimmer ist im See zu sehen, der sich eine Boje umgebunden hat und den See der Länge nach durchschwimmt. Der Seeweg ist abwechslungsreich aber nicht wirklich anspruchsvoll.


    Braucht man hier wirklich Trittsicherheit und Schwindelfreiheit?

    So wandere ich dann auf teilweise von gestern her bekannten Wegen zurück nach Neusach.


    Letzte Pause am Ronacher Fels

    Mit über 1.600 Höhenmetern rauf und runter in Kombination mit 27 Km Strecke bin ich glaube ich ausreichend Fit um ein paar Tage auf dem Karnischen Höhenweg zu wandern. Ich bin ja mal gespannt, was da auf mich zukommt. Sonntag soll das Wetter zwar schlecht werden aber danach soll es stabil und sonnig werden. Ich freue mich drauf!

    Übrigens zum Thema E10: Der E10 kommt von Spittal über das Goldeck in die Latschurgruppe hinauf und führt über die Eckwand und die Almspitze um dann über den Kamm, den ich hinaufgekommen bin, zur Alm hinterm Brunn hinab zu führen. Dann führt er weiter zur Gajacher Alm auf dem Weg, den ich bei der ersten Wanderung gegangen bin. Von dort dann hinauf zum Hochtraten und von dort dann – abweichend zu meiner ersten Tour – direkt nach Techendorf hinunter.
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Wafer
    antwortet
    AW: [AT][IT] Auf E10 und Südalpenweg über Latschur, Gailtaler und Karnische Alpe

    3. Wandertag: Neusach – Ronacher Fels - Kleine Steinwand
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Dienstag, 16. August 2016
    Strecke: 6 Km – Gesamtstrecke: 30 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 50 m, ↓ 50 m – Gesamthöhenunterschiede: ↑ 1.300 m, ↓ 1.300 m
    Gehzeit: 2 h - Gesamtgehzeit: 10 h

    Das allmorgendliche Spiel der Wolken hält uns jetzt nicht mehr ab etwas zu unternehmen. Das geht schon sein ein paar Tagen so: Morgens sieht es aus als wollte es den Tag über nix werden mit dem Wetter aber dann wird es doch wieder sonnig.


    Morgendliches Wolkenspiel

    So lassen meine Frau und ich die Kinder am See und wandern an der Nordseite des Sees entlang nach Osten.


    Wanderweg am Weissensee entlang

    Es gibt nur ganz wenige Häuser, die direkt am See stehen. So ist meist das Seeufer zu sehen oder zumindest nicht weit. So ziehen wir zwischen See und Wald zum Ronacher Felsen hinüber. Beim Blick zurück sind die Dolomiten am Ende des Drautals zu sehen.


    Rückblick auf Neusach und die Dolomiten dahinter

    Der Wanderweg führt meist auf natürlichen Wegen weiter. Zum Glück meist auch wieder im Schatten denn die Sonne brennt schon wieder recht warm vom Himmel.


    Mal schmalere und mal breitere Wege führen direkt am See entlang

    Der See hat seinen Namen übrigens von den sehr kalkhaltigen Uferregionen erhalten, die sehr flach sind und daher immer recht hell – fast Weiß – erscheinen. Im hinteren Teil ist der See bis zu 199 Meter tief.


    Der Golz

    Der Weg führt völlig entspannt dahin. Hier kann echt jeder entlangwandern.


    Waldfrüchte

    Umso mehr überrascht dann ein Schild, das ab der Anlegestelle „Kleine Steinwand“ darauf hinweist, dass der Weiterweg nur für geübte, trittsichere und schwindelfreie Wanderer geeignet sei.


    Anlegestelle „Kleine Steinwand“

    Wir glauben dem Schild mal und nehmen das Boot bis ans Ende des Sees. Der Nachmittag geht dahin und wir nehmen das Boot wieder nach Neusach zurück.


    Auf der Rückfahrt nach Neusach

    Abends hat es wieder zugezogen und pünktlich gegen 19 Uhr hat es auch wieder geregnet. Wie schon die letzten Tage. Ich hoffe, der Regen hört auf, wenn ich auf Strecke gehe!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 23:15.

    Einen Kommentar schreiben:


  • Wafer
    antwortet
    AW: [AT][IT] Auf E10 und Südalpenweg über Latschur, Gailtaler und Karnische Alpe

    2. Wandertag: Neusach – Alm hinterm Brunn – Neusach
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Montag, 15. August 2016
    Strecke: 6 Km – Gesamtstrecke: 24 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 350 m, ↓ 350 m – Gesamthöhenunterschiede: ↑ 1.250 m, ↓ 1.250 m
    Gehzeit: 2 h - Gesamtgehzeit: 8 h

    Heute wollen wir nochmal auf die Alm hinterm Brunn hinauf. Die hat uns einfach gut gefallen. So ziehen wir nochmal durch den Wald hinauf und verbringen einen Großteil des Nachmittags dort oben.


    Die Alm hinterm Brunn

    Die blühende Vielfalt und das wirklich gute Essen haben dafür gesorgt, dass diesmal alle mit hinauf gewandert sind.


    Schmetterling auf den bunten Blumen


    Impressionen von der Alm hinterm Brunn

    Die Wiesen rund um die Alm zeigen die Bergflora und –fauna der Südlichen Alpen.


    Silberdistel auf den Wiesen der Alm

    Auf Wiesen wo das Weidevieh nicht hinkommt blüht es überall. Viele Bienen sind hier unterwegs. Am Weg wird auch mehrfach auf deren Nutzen hingewiesen und es gibt etliche Imker im Tal.


    Emsiges Arbeiten der Bienen
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.

    Einen Kommentar schreiben:


  • [AT][IT] Auf E10 und Südalpenweg über Latschur, Gailtaler und Karnische Alpen

    Prolog

    Dieses Jahr hat es uns im Sommerurlaub an den Weissensee in Kärnten verschlagen. Zuerst war Familienurlaub angesagt und anschließend hatte ich noch ein paar Tage Zeit alleine durch die Gegend zu streifen. Daher waren die ersten Touren eher Standquartier-orientiert und der zweite Teil war dann eine Weitwanderung über die Gailtaler Alpen und entlang des Karnischen Höhenweges in Richtung Westen. Also wiedermal entgegen der in den meisten Führern beschriebenen Laufrichtung.
    Für Outdooraktivisten ist die Region der Knaller. Wer allerdings auch auf shoppen steht der ist von dem Ort Weissenesee, in dem der Spar-Supermarkt das Einkaufs-High-Light ist, nicht wirklich begeistert.

    1. Wandertag: Neusach – Alm hinterm Brunn – Gajacher Alm – Tschabitscher - Neusach
    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.

    Samstag, 13. August 2016
    Strecke: 18 Km – Gesamtstrecke: 18 Km
    Höhenunterschiede: ↑ 900 m, ↓ 900 m
    Gehzeit: 6 h

    Die erste Erkundung der näheren Umgebung führt uns nördlich vom Weissensee auf einen Sattel hinauf, auf der die „Alm hinterm Brunn“ liegt. Wir starten direkt am Weissensee in Neusach (932 m) bei unserem Apartment.


    Der Weissensee bei Neusach

    Kurz hinter Neusach geht es leider sehr schnell in den Wald. Aber am Waldrand hat man noch einen tollen Blick auf die Gailtaler Alpen südlich des Sees. Von links nach rechts: Laka (1.852 m), Graslitzen (2.044 m), Spitzegel (2.119 m) und Golz (2.004 m).


    Der Blick auf Weissensee und Gailtaler Alpen oberhalb von Neusach

    Zwischen den Bäumen hindurch erhascht man ab und zu einen Blick auf den See.


    Der Weissensee mit einem Teil von Neusach

    Was auffällt: Hier ist der Waldanteil sehr hoch! Und er reicht auch weiter hinauf als im Allgäu. Hier kommt man meist erst bei ca. 1.900 bis 2.000 Meter aus dem geschlossenen Wald heraus.
    Die Alm liegt auf einem Sattel in der Latschurgruppe mit Blick auf die Gailtaler Alpen nach Süden und auf die Kreuzeckgruppe nach Norden.


    Die Alm hinterm Brunn

    Die Alm ist toll hergerichtet und es blüht rund herum. Viele verschieden gestaltete Sitzgelegenheiten laden zum Verweilen ein.


    Impressionen von der Alm

    Hier verlässt mich aber die Motivation der Jugend so dass ich den Rest der Erkundungstour alleine mache. Über die Wiesen der Alm steige ich noch weiter hinauf und wandere hinüber zur Gajacher Alm. Eine etwas kleinere Alm die über dem Drautal liegt und neben Kühen auch Pferde auf den Weiden stehen hat.


    Das Drautal mit Kreuzeckgruppe von der Gajacher Alm aus gesehen

    Nach einer Mineralstoffpause ziehe ich hinauf auf den Hochtraten (1.646 m) und wandere entlang des Kamms nach Osten. Das feuchte Wetter der letzten Wochen und die nun aufkommende Wärme lässt Pilze aller Arten sprießen.


    Pilze am Wegesrand

    Ab und zu hat man einen grandiosen Blick auf die umliegenden Alpen. Hinter den Gailtaler Alpen sind nun die Berge von Karnischen und Julischen Alpen zu sehen.


    Die Karnischen Alpen über den Gailtaler Alpen

    Auf dem Weg hinab zur Weißen Wand bekommt man einen guten Eindruck vom Weissensee und seiner südlichen Umgebung.


    Der Weissensee mit Gailtaler und Julischen Alpen

    An der Weißen Wand sieht man dann wenig von einer Wand. Aber der Blick ist hitverdächtig und taugt für jede Touristenbroschüre.


    An der Weißen Wand

    Den Abstieg nehme ich über die Tschabitscher Alm (1.074 m). Von der Terrasse sieht man ins Drautal hinunter.


    Das Drautal von der Tschabitscher Alm aus

    Leicht abwärts führt mich ein Wanderweg zurück nach Neusach. Mit dieser ersten Runde habe ich einen ganz guten Eindruck von der Umgebung bekommen. Und Lust auf mehr! Z.B. steht der Latschur – der namensgebende Berg der Latschurgruppe – jetzt ganz oben auf dem Zettel.
    Ein paar Sätze noch zu den Wegen: Der Weg zur Alm hinterm Brunn ist ein Forstweg auf dem die Alm versorgt wird. Zur Gajacher Alm war ich teilweise auf kleinen Wanderwegen aber auch auf solchen Versorgungssträßchen unterwegs. Ab dort ging es eigentlich meist auf schönen und gut markierten Wanderwegen entlang. Vor allem auf dem Kamm war es sehr schön zu gehen!
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Wafer; 28.11.2020, 20:16.
Lädt...
X