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Österreich Austria Vorarlberg Montafon Berge Mountains Bergsteigen Climbing
Das "echte" Matterhorn zu besteigen, werde ich in diesem Leben nicht mehr schaffen. Das hat auch wohl noch niemand aus diesem Forum geschafft; jedenfalls sehe ich keinen Bericht davon. Noch innerhalb meiner bescheidenen Fähigkeiten allerdings liegt "das Matterhorn des Montafons", die Zimba.
Vor zehn Jahren habe ich auf diesem Forum ein paar kleine Berichte über meine Touren durch die Montafoner Berge eingestellt; ihr findet sie über die Geotags. Die tollste jener Touren war ohne Zweifel die Besteigung des Piz Buin (klick). Man mag ihn den König von Vorarlberg nennen; denn mit 3312m ist er der höchste Berg des "Ländle".
Wo ein König ist, da ist eine Königin meistens nicht weit, und das ist auch hier so. Ich rede von der Zimba. Wie es sich für eine Königin gehört, ist sie schlanker und kleiner (nur 2643m hoch), aber auch attraktiver und schwerer zu erobern. Seit meinem allerersten Besuch im Montafon, in den Osterferien 1962, träumte ich davon, sie zu bezwingen, aber 62 Jahre lang entzog sie sich immer wieder meinem Zugriff. Im Frühjahr 2013 lag noch zu viel Schnee; im Sommer 2019 wurde ich plötzlich krank. Im Juli 2024 aber machte ich einen allerletzten Versuch – und der gelang... Ziel war, der Zimba den Zahn zu ziehen...
- - - -
Diesen Anblick kennt jeder Montafoner: die Zimba, von Schruns aus gesehen, also von Osten. Links unterhalb davon ist die Kleine Zimba (der steilwandige kleine Felszahn), rechts die Vandanser Steinwand, im Mittelgrund der bewaldete Kristakopf. Ganz rechts unten auf diesem Foto die Kirche von Tschagguns.
1 - Die Zimba, von Schruns aus gesehen
Wie markant dieser Berg ist, bemerkt man auch bei der Anreise von Landeck: gleich am Westausgang des Arlberg-Tunnels der Eisenbahn, im Bahnhof von Langen am Arlberg, ist sie schon am Horizont zu sehen, verschwindet dann aber vorübergehend wieder aus dem Blickfeld, wenn der Zug sich das Klostertal hinunter nach Bludenz windet.
P.S. Aus Landeck kam ich nach meinen Touren durch die Ötztaler und Stubaier Alpen - siehe meinen separaten Bericht (klick)
Hier nun seht ihr die Zimba noch einmal aus etwas anderer Perspektive: fotografiert vom Nordwesthang der Tschaggunser Mittagsspitze (im Mittelgrund seht ihr die Mittelstation der Golmer Bahn):
2 - Die Zimba, vom Hang der Tschaggunser Mittagsspitze aus gesehen
.
Ein imposanter Berg, ein herausforderndes Ziel – keine Frage. Allerdings ist dies kein Wanderberg mehr, und man sollte ihn besser nur mit Führer und Seilsicherung angehen. Dabei gibt es zwei Anmarschwege: entweder von der Heinrich-Hueter-Hütte her (sie liegt im Rellstal, und ihr müßt sie euch in der Talsenke hinter dem Wald vorstellen) oder von der Sarotlahütte auf der anderen (also nördlichen) Seite der Zimba, im Brandner Tal. Die eigentliche Kletterei beginnt in beiden Fällen am Zimbajoch - siehe obiges Foto. Man kann die Zimba auch überschreiten, zur Neyerscharte abklettern und dann wieder absteigen. Meine eigene Tour verlief noch etwas anders: wir kletterten vom Zimbajoch hinauf und seilten uns dann, nach kurzem Abstieg vom Gipfel, an der Nordostseite (im obigen Foto rechts) ab.
Der Weg von der Sarotlahütte zum Zimbajoch ist ungefährlich, der Weg von der Heinrich-Hueter-Hütte aber nicht unbedingt: dort ist vor einigen Jahren jemand tödlich abgestürzt (klick)
Übrigens wird der Name der Hütte von den Einheimischen wie Heinrich-Huäter-Hütte ausgesprochen, von Besuchern aber oft wie Heinrich-Hüter-Hütte (worüber die Einheimischen lächeln).
Das "echte" Matterhorn zu besteigen, werde ich in diesem Leben nicht mehr schaffen. Das hat auch wohl noch niemand aus diesem Forum geschafft; jedenfalls sehe ich keinen Bericht davon. Noch innerhalb meiner bescheidenen Fähigkeiten allerdings liegt "das Matterhorn des Montafons", die Zimba.
Vor zehn Jahren habe ich auf diesem Forum ein paar kleine Berichte über meine Touren durch die Montafoner Berge eingestellt; ihr findet sie über die Geotags. Die tollste jener Touren war ohne Zweifel die Besteigung des Piz Buin (klick). Man mag ihn den König von Vorarlberg nennen; denn mit 3312m ist er der höchste Berg des "Ländle".
Wo ein König ist, da ist eine Königin meistens nicht weit, und das ist auch hier so. Ich rede von der Zimba. Wie es sich für eine Königin gehört, ist sie schlanker und kleiner (nur 2643m hoch), aber auch attraktiver und schwerer zu erobern. Seit meinem allerersten Besuch im Montafon, in den Osterferien 1962, träumte ich davon, sie zu bezwingen, aber 62 Jahre lang entzog sie sich immer wieder meinem Zugriff. Im Frühjahr 2013 lag noch zu viel Schnee; im Sommer 2019 wurde ich plötzlich krank. Im Juli 2024 aber machte ich einen allerletzten Versuch – und der gelang... Ziel war, der Zimba den Zahn zu ziehen...
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Diesen Anblick kennt jeder Montafoner: die Zimba, von Schruns aus gesehen, also von Osten. Links unterhalb davon ist die Kleine Zimba (der steilwandige kleine Felszahn), rechts die Vandanser Steinwand, im Mittelgrund der bewaldete Kristakopf. Ganz rechts unten auf diesem Foto die Kirche von Tschagguns.
1 - Die Zimba, von Schruns aus gesehen
Wie markant dieser Berg ist, bemerkt man auch bei der Anreise von Landeck: gleich am Westausgang des Arlberg-Tunnels der Eisenbahn, im Bahnhof von Langen am Arlberg, ist sie schon am Horizont zu sehen, verschwindet dann aber vorübergehend wieder aus dem Blickfeld, wenn der Zug sich das Klostertal hinunter nach Bludenz windet.
P.S. Aus Landeck kam ich nach meinen Touren durch die Ötztaler und Stubaier Alpen - siehe meinen separaten Bericht (klick)
Hier nun seht ihr die Zimba noch einmal aus etwas anderer Perspektive: fotografiert vom Nordwesthang der Tschaggunser Mittagsspitze (im Mittelgrund seht ihr die Mittelstation der Golmer Bahn):
2 - Die Zimba, vom Hang der Tschaggunser Mittagsspitze aus gesehen
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Einschub: meinen Bericht von der Besteigung der Tschaggunser Mittagsspitze findet ihr hier (klick)
Ein imposanter Berg, ein herausforderndes Ziel – keine Frage. Allerdings ist dies kein Wanderberg mehr, und man sollte ihn besser nur mit Führer und Seilsicherung angehen. Dabei gibt es zwei Anmarschwege: entweder von der Heinrich-Hueter-Hütte her (sie liegt im Rellstal, und ihr müßt sie euch in der Talsenke hinter dem Wald vorstellen) oder von der Sarotlahütte auf der anderen (also nördlichen) Seite der Zimba, im Brandner Tal. Die eigentliche Kletterei beginnt in beiden Fällen am Zimbajoch - siehe obiges Foto. Man kann die Zimba auch überschreiten, zur Neyerscharte abklettern und dann wieder absteigen. Meine eigene Tour verlief noch etwas anders: wir kletterten vom Zimbajoch hinauf und seilten uns dann, nach kurzem Abstieg vom Gipfel, an der Nordostseite (im obigen Foto rechts) ab.
Der Weg von der Sarotlahütte zum Zimbajoch ist ungefährlich, der Weg von der Heinrich-Hueter-Hütte aber nicht unbedingt: dort ist vor einigen Jahren jemand tödlich abgestürzt (klick)
Übrigens wird der Name der Hütte von den Einheimischen wie Heinrich-Huäter-Hütte ausgesprochen, von Besuchern aber oft wie Heinrich-Hüter-Hütte (worüber die Einheimischen lächeln).
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