[DE]4 Tage Goldsteig - vom Nationalpark nach Passau

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    • 22.08.2008
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    [DE]4 Tage Goldsteig - vom Nationalpark nach Passau

    Tourentyp
    Lat
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    Mitreisende
    4 Tage Goldsteig
    Vom Nationalpark nach Passau

    Nachdem ich vor zwei Jahren von Mauth aus auf dem Goldsteig durch den Nationalpark Bayerischer Wald gewandert bin, wollte ich den Goldsteig bis Passau wandern und bin wieder in Mauth gestartet.


    22.07.2024-------1.Tag-------Regentag-------17 km

    Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
    Meine Wanderung beginne ich, gegen Mittag, an dem selben Wegweiser wie vor zwei Jahren. Damals ging ich in Richtung Lusen, heute folge ich dem Schild nach Haidmühle.
    Aus Mauth bin bald hinaus, allerdings muss ich bereits am Ortsrand den Regenüberzug auf den Rucksack ziehen, weil es zu tröpfeln beginnt. Im offenen Wiesengelände habe ich eine weite Sicht auf den Wald und drohende Regenwolken. Über Annathal hinweg sind die beiden Türme, eine Sendeturm und ein Aussichtsturm, auf dem Haidel zu sehen. Dieser Berg ist mein heutiges Ziel.
    Zunächst fällt der Weg ab und ich passiere einige Häuser von Annathalmühle. Danach steigt der Weg an und ich verschwinde im Wald.​


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    Wegweiser am Beginn in Mauth, es geht über Hauzenberg nach Passau

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    Zunächst über Wiesen

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    Am Horizont der Haidel mit den beiden Türmen.

    Kaum bin ich im Wald beginnt es stark zu regnen, sodass auch die Bäume keinen Schutz bieten. Mit der Zeit merke ich, wie die Nässe immer stärker in meine Kleidung kriecht. Unterwegs gibt es während des langen Aufstiegs keine Möglichkeit mich unterzustellen, also wandere ich im Regen weiter.
    Nach gut einer Stunde erreiche ich die Gipfelregion des Almberg. Die grasige Kuppe ist geprägt von zwei Skiliften und den dazu gehörigen Abfahrten. Hier oben befinde ich mich in der Wolke, die dortige Wirtschaft ist nur schemenhaft erkennbar.​​

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    Aufstieg im veregneten Wald

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    schemenhafte Wirtschaft

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    Aussichtsplattform ohne Aussicht

    Von nun an geht's bergab, erst auf einem schmalen Steig durch den Wald und ab den paar Häusern von Alpe ein Stück auf einer Teerstraße. Der Regen hat aufgehört.
    Am Speicherbecken für die Schneekanonen ist der Goldsteig wegen Forstarbeiten gesperrt. Direkt dahinter ist ein Harvester dabei Bäume zu fällen. Einen Mann auf dem Damm des Beckens frage ich, wie weit die Sperrung gilt. Er meint, ich kann auf dem Speicherdamm weitergehen, weil kurz dahinter der Weg wieder offen ist.

    An einem Gebäude warte ich etwas, bis ein Fahrzeug, das die gefällten Stämme aufstapelt, fertig ist und den Weg freigibt. Ich steige über die Absperrung und bin jetzt auf einer geschotterten Forststraße unterwegs. Zunächst nochmal ansteigend bis zum Sattel am Grandelberg, danach ständig abwärts bis Phillipsreut.
    Unterwegs beginnt es wieder stark zu regnen, schließlich steigert es sich zum Wolkenbruch. Am Waldrand befindet sich der Sportplatz, dessen Sportheim einen überdachten Bereich besitzt. Dorthin rette ich mich ins Trockene.
    Auf den dort gelagerten Bänken und Tischen breite ich meine nassen Sachen aus. Der Regen dauert länger und ich nutze die Zeit, um mir ein vorgezogenes Abendessen zu kochen.​​

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    nach dem Regen

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    Ich warte bis der Baumstapler fertig ist

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    warte den Wolkenbruch am Sportheim ab

    Endlich hört der Regen auf und der Himmel lichtet sich. Ich packe zusammen und gehe nach Phillipsreut hinab. Ich mache noch einen Abstecher an der markanten Kirche vorbei zum Nachbau der Tussetkapelle. Das Original steht in Böhmen und solange die Grenze geschlossen war, wurden öfters solche Gebäude nachgebaut.

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    Kirche von Phillipsreut

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    Nachbau der Tussetkapelle

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    Altarraum

    Nach Phillipsreuth wandere ich auf einer breiten Forststraße stetig aufwärts. Zunächst freue ich mich, als die Markierungen mich auf einen schmalen Waldweg leiten, jedoch ist dieser wegen des starken Regen teilweise überschwemmt und ich weiche am Rand oder durch den Wald aus.
    Natürlich fängt es wieder mal an zu regnen. Am Ende des Anstiegs erreiche ich die historische Trasse des Goldenen Steig, der heute eine breite Schotterstraße ist.

    OT: Den Goldenen Steig nicht mit dem Goldsteig verwechseln.
    Der Goldene Steig verläuft mit vier Armen von Passau nach Böhmen und quert den Böhmerwald. Auf ihm wurde im Mittelalter durch Säumer Salz nach Böhmen geliefert.
    Der Goldsteig wurde als touristischer Wanderweg 2007 gegründet und durchzieht den Oberpfälzer und Bayerischen Wald der Länge nach.


    Im Regen marschiere ich zügig zum Bereich des ehemaligen Dorfes Leupoldsreut, von dem nur noch die Kirche und das ehemalige Schulhaus stehen. Da ich vor einem Jahr schon mal hier war, weiß ich, dass sich dort eine Schutzhütte befindet. In dieser warte ich den Regen ab und als dieser aufhört gehe ich weiter auf einem stetig ansteigenden Schotterweg. Kurz vor dem Gipfel des Haindel fülle ich meine Wasserflasche an einer Quelle auf, da ich vorhabe, oben in einer Schutzhütte zu übernachten.​​

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    breiter Schotterweg

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    überfluteter Weg
    OT: Ab hier gibt es nur noch Fotos von meinem Smartphone, weil meine Kamera gestreikt hat. Vermutlich ist es ihr zu feucht geworden. Nachdem ich sie zu Hause getrocknet habe funktioniert sie wieder.

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    der Gipfel des Haindel in Sicht

    Auf dem Gipfel komme ich erst am Sendeturm vorbei, an dem auch ein Dixiklo steht, und biege dort ab zum Aussichtsturm, der etwa 100 m entfernt ist. Um den Turm sind mehrere Infotafeln aufgestellt und es gibt an einem Technikgebäude einen Schutzraum, der frei zugänglich ist.
    Darin breite ich mich aus, indem ich den großen Tisch vollständig zum Trocknen meiner nassen Sachen verwende.
    Auf einmal kommt eine Läuferin, die auch den Turm hinauf läuft und beim herunterkommen frage ich sie, wie die Sicht ist. Nachdem sie mir sagt, dass nur Nebel zu sehen ist verzichte ich vorerst auf eine Besteigung des Turms.​​​

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    Aussichtsturm auf dem Haidel

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    In der Schutzhütte

    Ich esse noch zu Abend um anschließend meine Luftmatratze und den Schlafsack auf den Boden zu legen und zu schlafen. Nachts werde ich wach, der Mond scheint durch das Fenster in der Tür, deshalb steige ich nun auf den Turm. Der Nebel ist weg, es sind nur einige hohe Wolken am Himmel, nur die Täler sind mit Nebel zugedeckt.

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    Mond hinter dem Turm

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    Nachts auf dem Aussichtsturm​​
    Zuletzt geändert von blauloke; 01.10.2024, 20:33.
    Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

  • Wafer

    Administrator
    Lebt im Forum
    • 06.03.2011
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    #2
    Hallo Blauloke.

    Das sieht mir nach einer interessanten aber feuchten Wanderung aus! Irgendwie ist dieses ganze Wanderjahr wohl etwas feucht geraten ...
    Verstehe ich das richtig: du hast im Nationalpark in einer Schutzhütte übernachtet? 🤔

    Viele Grüße

    Wafer

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    • Spartaner
      Lebt im Forum
      • 24.01.2011
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      #3
      Der Schutzraum sieht so geschlossen aus, dass die Tiere des Waldes nachts nicht einmal durch das Schnarchen des Foristen gestört wurden.

      Außerdem liegt der Haidel nicht im Nationalpark (Map).
      Zuletzt geändert von Spartaner; 01.10.2024, 11:01.

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      • blauloke

        Lebt im Forum
        • 22.08.2008
        • 8974
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        #4
        Wafer: Es war leichter Regen vorher gesagt, aber vermutlich habe ich mir durch meinen genzenlosen Optimismus den Wetterbericht schön geredet. Im Laufe der Wanderung hat sich das Wetter dann gebessert.
        Ich war bei dieser Wanderung nicht im Nationalpark, sondern bin an seinem Rand los gegangen.

        Spartaner: Der Schutzraum ist stabil gebaut, da hört man nichts. Außerdem ist es durch die kleinen Fenster darin stockdunkel, besonders Nachts.
        Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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        • blauloke

          Lebt im Forum
          • 22.08.2008
          • 8974
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          #5
          23.07.2024-------2.Tag-------Dreisessel-------26 km

          Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
          Morgens packe ich zunächst meine noch klamme Ausrüstung zusammen, um danach noch einmal auf den Turm zu steigen und die Aussicht zu genießen. Es weht ein kalter Wind auf der Plattform, die Täler liegen noch unter den Wolken, nur die höheren Berge des Böhmerwaldes sind zu sehen. Der Dreisessel ist an seinem markanten Gipfelaufbau gut zu erkennen.
          ​​ Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_072459.jpg Ansichten: 41 Größe: 77,8 KB ID: 3284122
          Halbrechts ist der Dreisessel, dort will ich heute noch hinauf

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          Sendeturm auf dem Haidel

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          Schutzhütte am Fuss des Aussichtsturms

          Wieder herunten vom Turm schultere ich meinen Rucksack und gehe los. Zunächst führt der Pfad steil abwärts, bevor er flacher und breiter wird. Nachdem ich den Wald oberhalb von Obergrainet verlassen habe steht am Rand ein Stein, der 1000 Höhenmeter markiert. Hinter einem Bauernhof komme ich wieder in den Wald. Erneut abwärts geht es zur Wallfahrtskapelle Kohlstattbrunn. Zu ihr will ich um zu frühstücken, weil es dort eine Quelle gibt.

          Als ich die Kapelle erreiche ist sie eingerüstet und ein Arbeiter säubert mit einem Hochdruckreiniger die Außenwand. Er erklärt mir, dass für die nächste Wallfahrt die Kapelle sauber sein soll.
          Ich besichtige die Kapelle und eine kleinere, daneben stehende Holzkapelle.
          An der Quelle schöpfe ich Wasser, setze mich auf eine der Bänke, koche Kaffee und frühstücke.​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_080814.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,9 KB ID: 3284126
          1000 Höhenmeterstein

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          Wallfahrtskapelle Kohlstattbrunn

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          Innenraum

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          Innenraum der Holzkapelle

          Es fängt leicht zu tröpfeln, ich packe den Rucksack, verabschiede mich von dem Arbeiter und mache mich auf den Weg, der nun geschottert ist. Ohne nennenswerte Steigung schlängelt er sich am Hackelberg entlang, biegt in das Tal des Osterbach ein um schließlich dem Osterbachkanal zu folgen.
          Dieser überwindet die Wasserscheide zwischen Moldau und Donau, um Holz nach Wien zu schwemmen.
          Er wurde nach dem Vorbild des Schwarzenberger Schwemmkanal gebaut.
          Eine Infotafel beschreibt den Osterbachkanal nahe der Ableitung des Wassers in den Kanal. Inzwischen hat es wieder stärker zu regnen begonnen.
          Der begleitende Weg auf dem Damm des Kanals verläuft eben, dann wird er zu einem Pfad entlang eines Zulaufs zum Kanal. Der Pfad zieht sich entlang des Bachs durch den Wald, einmal muss ich eine versumpfte Stelle durch den Wald umgehen.​

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          Heute Vormittag bin ich leider auf langen Schotterwegen unterwegs

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          Infotafel zum Osterbachkanal

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_105532.jpg Ansichten: 0 Größe: 226,1 KB ID: 3284132
          Ableitung des Osterbachs zum Kanal

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_110937.jpg Ansichten: 0 Größe: 222,5 KB ID: 3284133
          Dammweg entlang des Kanals

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_113221.jpg Ansichten: 0 Größe: 232,9 KB ID: 3284134
          Pfad entlang eines Zulaufbachs

          Später stehen viele Kästen im Wald und ich frage mich für was die sein sollen. An einem Schuppen erklärt mir eine Tafel, dass es sich um eine Belegstelle für Honigbienen-Königinnen handelt. Das wusste ich auch noch nicht.
          Mittlerweile hat der Regen aufgehört, es geht weiter auf Schotterwegen durch den Wald und gegen Mittag komme ich zur Kneippanlage von Haidmühle. Die Sonne scheint, deshalb breite ich meine Sachen zum Trocknen aus, koche mir ein Mittagessen, lege mich einige Zeit auf eine hölzerne Liege, erhole mich und genieße den Tag.​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_114223.jpg Ansichten: 0 Größe: 242,6 KB ID: 3284135
          Kästen für Bienenköniginen

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_114355.jpg Ansichten: 0 Größe: 2,83 MB ID: 3284136
          Info zu der Bienen Belegstelle

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_130559.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,2 KB ID: 3284138
          Mittagsrast und trocknen an der Kneippanlage

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          Kunst am Weg

          Nach längerer Rast mache ich mich wieder auf den Weg. An einem ehemaligen Mühlenstandort wurde zur Erinnerung ein Wasserrad aufgestellt. Kurz darauf biegt vom Schotterweg ein Pfad ab, der nun am schmalen Kreuzbach entlang und am Ende steil nach oben führt. Eine interessante, anstrengende Strecke die durch Kaskaden und kleine Wasserfälle des Bachs aufgelockert wird.
          Wenig später komme ich zur Kreuzbachklause, einer der alten Stauseen in denen das Wasser für die Holzschwemme gespeichert wurde. Nach dem ersten Anstieg zum Dreisessel raste ich hier nochmal kurz und sehe mir die Anlage an.​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_141842.jpg Ansichten: 0 Größe: 129,4 KB ID: 3284140
          Der Dreisessel kommt näher

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          Wasserrad das an eine Mühle erinnert

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          Kreuzbach entlang des Aufstiegs

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          Kreuzbachklause, Stausee für die Holzschwemme

          Hinter der Kreuzbachklause geht es auf einem normalen Waldweg weiter. Die Schotterwege liegen jetzt hinter mir. Ständig aufwärts wandere ich durch den Wald, kreuze einmal die Zufahrtsstraße zum Dreisesselparkplatz und steige den steiler werdenden Hang empor. Der Weg löst sich auf in eine steiler werdende, ausgeschwemmte Rinne in der größere Steine liegen. Hier muss ich dauernd aufpassen wohin ich meine Schritte setze um nicht umzuknicken oder auszurutschen.
          Vor dem Gipfelplateau wandelt sich der kaputte Weg in einen schmalen Pfad, der besser zu gehen ist.​

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          Normaler Waldweg

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_161416.jpg Ansichten: 0 Größe: 237,1 KB ID: 3284145
          Der Weg wird schlechter

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_161726.jpg Ansichten: 0 Größe: 229,4 KB ID: 3284146
          Fortgespülter Weg

          Auf dem Gipfelplateau angekommen will ich erst mal zum höchsten Punkt. Dabei komme ich an den Dreisesselfelsen vorbei. Darauf sind der Sage nach die Könige von Bayern, Böhmen und Österreich gesessen und haben die Grenzen ihrer Länder festgelegt.
          Der Hochstein ist die höchste Felsenbastion auf dem Dreisessel und über eine Treppenanlage erreichbar. Von dort oben habe ich einen Rundumblick über den Bayerischen Wald und den Sumava in Tschechien.
          Als ich die Aussicht lange genug genossen habe mache ich mich wieder auf den Weg und komme dabei am Dreisesselgasthof vorbei, der heute leider Ruhetag hat.​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_163701.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,8 KB ID: 3284147
          Dreisesselfelsen

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_164126.jpg Ansichten: 0 Größe: 143,0 KB ID: 3284148
          Hochsteinfelsen, 1333m höchster Punkt meiner Wanderung

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_164358.jpg Ansichten: 0 Größe: 69,7 KB ID: 3284149
          Blick über den Bayerischen Wald

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_164426.jpg Ansichten: 0 Größe: 128,5 KB ID: 3284150
          Sumava mit abgestorbenen Bäumen und jungen Nachwuchs

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_165836.jpg Ansichten: 0 Größe: 132,8 KB ID: 3284151
          Dreisesselgasthof

          Als nächstes geht es die Zufahrtsstraße in einen Sattel runter. Dort zweigt der Grenzpfad ab, der zum Bayerischen Plöckenstein und zum Dreiländereck verläuft. Ich gehe noch ein Stück weiter abwärts und biege dann in den alpinen Steig ein, dem ich am Hang entlang, folgen will. Er steigt wieder leicht an, meist geht es über Felsen, teilweise muss ich mich zwischen Bäumen hindurchzwängen und es gibt viele sumpfige Stellen wegen des Regens der letzten Tage. Diese umgehe ich auf Wegspuren, die bereits vorhanden sind, oder teste mit meinen Stöcken die Tiefe der Wasserstellen um durchzugehen.
          Es kommen mir einige Wanderer entgegen, wobei nicht alle passendes Schuhwerk für diesen anspruchsvollen Weg anhaben.
          Die Ausblicke entschädigen für die Anstrengung. Zum Ende hin komme ich zu den Blockströmen, die hier als "Steinernes Meer" bezeichnet werden. Eindrucksvoll liegen die großen Granitfelsen übereinander und bilden lange Ströme den Hang hinab. Hier ist die Orientierung schwierig, der Weg ist eigentlich nur an den abgetretenen grünen Flechten zu erkennen, die auf den Steinen wachsen.​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_172115.jpg Ansichten: 0 Größe: 231,2 KB ID: 3284152
          felsiger Steig

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_174334.jpg Ansichten: 0 Größe: 167,7 KB ID: 3284153
          Aussicht in den Bayerischen Wald

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_183207.jpg Ansichten: 0 Größe: 152,3 KB ID: 3284154
          Blockstrom, "Steinernes Meer"

          Nach dem letzten Blockstrom geht es auf einem felsigen Pfad weiter, der nun rasch an Höhe verliert. Weiter unten komme ich wieder in dichten Wald und ich schaue mich bereits ständig nach einer ebenen Stelle für mein Zelt um, es gibt aber keinen passenden Platz. Erst nach einer weiteren Serpentine, direkt an der Grenze zu Österreich, komme ich zu einer Forststraße, die hier endet und eine breitere Wendestelle besitzt.
          Hier bleibe ich, weil der Pfad weiter steil abwärts den Hang hinab geht, dort werde ich keine bessere Stelle finden.
          Zwei Bänke stehen ebenfalls auf dem Platz und es gibt eine schöne Aussicht. Zum Glück ist mein Zelt freistehend, denn in den befestigten Schotterboden bekomme ich keinen Hering hinein. Nur für die Apsis brauche ich eine Abspannung und so suche ich mir einen größeren Stein unter den ich einen Hering klemme.
          Das Wasser für den Abend hole ich mir noch aus einem Bach in Österreich, esse zu Abend und genieße die Aussicht.​

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240723_201426.jpg Ansichten: 0 Größe: 215,4 KB ID: 3284155
          auf dem Wendeplatz

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Ansichten: 187
Größe: 147,0 KB
ID: 3284247
          ​​ Aussicht vom Zeltplatz
          Zuletzt geändert von blauloke; 02.10.2024, 11:21.
          Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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          • Torres
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            • 16.08.2008
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            #6
            Da hast Du ja eine feine Wanderung gemacht. Sehr schön dort. Der Regen war natürlich schade, aber schön, dass Du durchgehalten hast.
            Oha.
            (Norddeutsche Panikattacke)

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            • blauloke

              Lebt im Forum
              • 22.08.2008
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              #7
              24.07.2024-------3.Tag-------Hügel-------30 km​​

              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
              Früh breche ich mein Zelt ab und mache mich auf den Pfad, der im dichten Wald steil bergab führt. Erst als das Gelände flacher wird und ich aus dem Wald komme frühstücke ich an einem Picknicktisch.
              Heute komme ich öfter durch Orte, der Wald lichtet sich im Folgenden stellenweise. Wolken hängen tief über den Tälern, die Sonne entwickelt Kraft und ich merke, dass es ein heißer Tag wird.
              Schon bald zweigt der Goldsteig in den Knauf Campingplatz ab, durch den ich muss - ein großes Gelände mit Dauercampern und Bungalows. Am Ende des Platzes wechselt der Weg über die Grenze nach Österreich und verläuft dort einige Kilometer parallel dazu.​

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_080521.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,8 KB ID: 3284253
              Wolken über dem Tal

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_080826.jpg Ansichten: 0 Größe: 187,8 KB ID: 3284254
              durch den Campingplatz

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              Kälber auf einem Bauernhof

              Die Bauernhöfe stehen hier einzeln auf weiter Flur, ich wandere auf schmalen Straßen durch die Wiesen. Eine hölzerne Liege lädt mich zu einer Rast ein, bei der ich direkt auf den entfernten Dreisessel sehen kann und nochmal meine gestrige Wanderung über das "Steinerne Meer" nachvollziehe.
              Nach längerer Wanderung komme ich durch ein größeres Waldgebiet. Inzwischen hat die Sonne die meisten Wolken verdrängt, es wird heiß, sodass ich mich über den Schatten freue. Am kleinen Fluss "Große Mühl" gehe ich über eine Holzbrücke zurück nach Bayern.​

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_084037.jpg Ansichten: 0 Größe: 107,6 KB ID: 3284256
              alter Bauernhof

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_084802.jpg Ansichten: 0 Größe: 108,3 KB ID: 3284257
              Rückblick zum Dreisessel

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_084811.jpg Ansichten: 0 Größe: 118,1 KB ID: 3284258
              "Steinernes Meer" auf dem Dreisessel

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_090301.jpg Ansichten: 0 Größe: 70,1 KB ID: 3284259
              Wolken legen sich auf den Berg

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_084957.jpg Ansichten: 0 Größe: 82,2 KB ID: 3284260
              Wiesen und Wolken

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_085059.jpg Ansichten: 0 Größe: 141,6 KB ID: 3284261
              Wiese und Baum

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_100414.jpg Ansichten: 0 Größe: 187,0 KB ID: 3284262
              Waldweg mit Blumen

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_101518.jpg Ansichten: 0 Größe: 193,4 KB ID: 3284263
              verbindende Brücke

              Jetzt wird der Goldsteig hügelig, den restlichen Tag wandere ich ständig bergauf und bergab. Zunächst geht es rauf in Richtung Breitenberg, vor dem Ort schwenkt der Weg scharf ab, ich übersehe die Markierung und erst zwischen den Häusern merke ich, dass ich falsch bin. Also zurück und die richtige Abzweigung genommen, jetzt geht es durch Viehweiden. Einige Male muss ich elektrische Drahtzäune öffnen und wieder schließen. Die Drähte sind mit Handgriffen ausgestattet, damit man keinen Schlag bekommt.
              Das nächste Hindernis ist ein Wegweiser. Irgendwie ist die Richtung unlogisch in die er zeigt, ein Blick auf meinen GPX-Track bestätigt mir das. Ich fasse den Wegweiser an und stelle fest, er lässt sich leicht in jede beliebige Richtung drehen. Also drehe ich ihn in die korrekte Stellung - fragt sich nur wie lange er so bleibt.
              Inzwischen ist eine dunkle Wolke aufgezogen, es beginnt zu tröpfeln, ich gehe weiter, der Regen wird stärker. Da kommt eine Schutzhütte am Straßenrand gerade recht in der ich den Regenschauer aussitze.
              Nach dem Regen ist es gleich wieder heiß. Einige Kilometer weiter komme ich am Webereimuseum von Breitenberg vorbei und zu meiner Freude ist direkt gegenüber ein Naturbad. Das nutze ich zu einer Rast, schwimme ein paar Runden, esse ein paar Nüsse und wandere erholt weiter.​

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_104002.jpg Ansichten: 0 Größe: 148,3 KB ID: 3284264
              hügeliges Niederbayern

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_113012.jpg Ansichten: 0 Größe: 150,8 KB ID: 3284265
              Rückblick auf Breitenberg

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

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Ansichten: 294
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ID: 3284294
              Wolken ziehen über das Land

              Abwechslungsreich geht der Weg weiter, zunächst leicht aufwärts durch ein Waldstück, danach an einigen Häusern vorbei abwärts in ein Tal an dessen Gegenhang eine große und eine kleine Mattensprungschanze steht.
              Zwischendurch wird der Weg ein grasiger Pfad, an dem links und rechts Büsche wie eine grüne Wand stehen.
              Am Weg steht mal wieder eine der kleinen Kapellen, die in dieser Gegend oft zu sehen sind.
              Inzwischen ist der Himmel aufgelockert und zeigt ein herrliches, bayerisches Weiß und Blau.​​

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_122653.jpg Ansichten: 0 Größe: 261,0 KB ID: 3284268
              Pfad zwischen Büschen

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_122930.jpg Ansichten: 0 Größe: 209,4 KB ID: 3284269
              Sprungschanzen Rastbüchl

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              Kapelle am Weg

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_125739.jpg Ansichten: 0 Größe: 94,2 KB ID: 3284271
              weiß-blauer Himmel

              Ich nähere mich dem Ort Sonnen, in dem ich meine Mittagspause machen will. Im Gasthaus Andorfer am Marktplatz kehre ich ein und lasse mich im dortigen Biergarten nieder. Als ich mit dem Essen fertig bin regnet sich noch ein verspäteter Schauer ab, wodurch ich gezwungen bin noch ein Radler zu trinken bis dieser vorbei ist.

              Um meine Vorräte aufzufüllen wechsle ich die Straßenseite und kaufe im dortigen Edeka ein. Nachdem der Verkäufer die Wasserflasche über den Scanner gezogen hat, sagt er mir, dass seit Neuestem auf dem Marktplatz ein Trinkwasserbrunnen in Betrieb ist. Das hätte er mir auch vorher sagen können.
              Natürlich gehe ich zu dem Brunnen, um ihn in unsere Schutzhüttenkarte aufzunehmen.
              Sonnen ist ein guter Ort für Wanderer, um eine längere Rast zu machen und sich zu verpflegen.

              Da mich die Markierungen des Goldsteig direkt an der Kirche vorbei leiten, gehe ich hinein. Bis auf die Altäre, die im neugotischen Stil gemacht sind, ist das Innere relativ schmucklos. Die Orgel wird von einer jungen Frau gespielt, ein älterer Herr sitzt daneben, anscheinend wird sie die nächste Organistin in dieser Kirche.

              Etwas außerhalb von Sonnen besitzt der Ort ein kleines Naturbad. Das nutze ich, um heute das zweite mal zu baden.​

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_153406.jpg Ansichten: 0 Größe: 166,7 KB ID: 3284272
              Marktplatz von Sonnen mit Wirtschaft, Trinkwasserbrunnen und Supermarkt

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              Kircheninneres

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              Orgelspielerin

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_160319.jpg Ansichten: 0 Größe: 112,6 KB ID: 3284275
              Naturbad von Sonnen

              Nach dem Bad wandere ich erholt und erfrischt weiter. Ich setze meinen Weg durch einen Wald, der teilweise vom Waldsterben betroffen, ist fort. Die Bäume sehen zum Erbarmen aus. Die Sonne brennt jetzt heiß vom Himmel und ich stelle fest, dass ich in die falsche Richtung gehe. Damit ist mein fester Programmpunkt beim Wandern "Verlaufen" erfüllt. Ich muss zurück, finde den richtigen Weg und komme oberhalb von Schauberg aus dem Wald.
              Jetzt am Waldrand entlang und über einen Bach, steigt der Weg nun ständig an.
              Abwechslungsreich wandere ich durch kleine Wälder, über Wiesen und Felder, an Dörfern vorbei. Schließlich steigt der Weg steiler an zum Oberfrauenwald, dem letzten hohen Berg bei dieser Wanderung.​

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_162820.jpg Ansichten: 0 Größe: 167,9 KB ID: 3284276
              kranke Bäume

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_164935.jpg Ansichten: 0 Größe: 116,4 KB ID: 3284277
              erster Blick ins Vorland

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_174309.jpg Ansichten: 0 Größe: 126,3 KB ID: 3284278
              Niederbayern

              Es geht langsam auf den Abend zu und der Aufstieg zieht sich, da ich bereits den ganzen Tag unterwegs bin und nicht mehr so frisch. Endlich erreiche ich den Gipfel des Oberfraunwald, dort lege ich mich erst mal auf eine Bank, ruhe aus und esse. Nachdem ich wieder bei Atem bin steige ich auf den dortigen Aussichtsturm. Von dort oben habe ich einen Rundblick über den Bayerischen Wald von der Donau bis zu den Grenzbergen nach Tschechien.

              Es wird Zeit, dass ich einen Zeltplatz suche. Eine auf der Karte ausgesuchte Wiese stellt sich als ungeeignet heraus, auch sonst finde ich auf dem Berg keine brauchbare Stelle.
              Es hilft nichts, ich muss den Hang hinunter, schaue dabei ständig nach passenden Plätzen, entdecke aber keine. Aber an einem Hang ist das ohnehin schwierig. Endlich finde ich eine einigermaßen ebene Stelle, die zwar direkt an einer schmalen Straße liegt, aber da es hier nur zu einem Bauernhof geht, stelle ich mein Zelt auf. Es dämmert auch bereits, sodass ich mich sofort ins Zelt lege und bald einschlafe.​

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_184459.jpg Ansichten: 0 Größe: 128,8 KB ID: 3284279
              Aussichtsturm auf dem Oberfraunwald

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_190409.jpg Ansichten: 0 Größe: 137,6 KB ID: 3284280
              Blick über Hauzenberg Richtung Donau

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240724_190430.jpg Ansichten: 0 Größe: 88,6 KB ID: 3284281
              Blick zu den Bergen des Bayerischen Waldes

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20240725_051925.jpg Ansichten: 0 Größe: 162,5 KB ID: 3284282
              Übernachtung an der Straße​
              Zuletzt geändert von blauloke; 02.10.2024, 12:43.
              Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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              • ronaldo
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                Moderator
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                • 24.01.2011
                • 12691
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                • Meine Reisen

                #8
                Schöne Ecke da hinten, danke fürs Mitnehmen!

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                • blauloke

                  Lebt im Forum
                  • 22.08.2008
                  • 8974
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  25.07.2024-----4.Tag-------Badetag-------28km​​

                  Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
                  Früh breche ich auf. Da der Platz nicht optimal ist gibt erst mal kein Frühstück.
                  Zunächst geht es weiter bergab, nach dem kleinen Wäldchen, an dessen Rand ich gezeltet habe, öffnet sich der Blick über Hauzenberg. An ein paar Häusern vorbei tauche ich in einen größeren Wald ein. Es geht weiter, teils steil abwärts, bis ich den Anfang des Freudensee erreiche, der bei Hauzenberg liegt. An dem Ufer, an dem ich entlang wandere, ist keine Stelle, die mir gefällt. So gehe ich teilweise um den See herum, weil ich gegenüber Stege gesehen habe, die ins Wasser gebaut sind. An so einem Steg mache ich ein ausgedehntes Frühstück und zum Abschluss schwimme ich noch eine Runde im See.

                  Der Goldsteig führt im Tal des Staffelbach knapp an Hauzenberg vorbei. Zwischendurch steigt er den Hang hoch zum Bürgerpark, den er durchquert. Darin steht ein Aussichtsturm, der als Ritter gestaltet ist. Daneben befindet sich ein Kiosk.​

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ID: 3284388
                  Frühstück am Freudensee

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ID: 3284389
                  Aussichtsturm "Pinnochio"

                  Nach dem Bürgerpark geht es eine Straße entlang, steil hinunter zurück zum Staffelbach. Bald bin ich aus den Häusern hinaus und folge jetzt einige Kilometer lang dem tief eingeschnittenen Tal. Hier komme ich gut voran. Der Weg befindet sich mal im Schatten des Waldes, mal geht es über sonnige Wiesen, meist geht es flach dahin, nur manchmal steigt er einige Meter den Hang empor.
                  Einmal steigt der Weg aus dem Tal und ich wandere einen Höhenrücken entlang, um dann wieder in das Tal des Staffelbach abzusteigen.
                  Eine alten Eisenbahnlinie überspannt mit einigen Brücken das enge Tal, bei der Kaindlmühle wird an einer Straßenbrücke gearbeitet und ich muss mir einen Weg an der Baustelle vorbei suchen.​

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ID: 3284390
                  E-Werk am Staffelbach

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ID: 3284391
                  Staffelbach

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ID: 3284392
                  Loifing auf dem Höhenrücken

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ID: 3284393
                  alte Eisenbahnbrücke

                  Nach der Baustelle bin noch knapp zwei Kilometer im Tal unterwegs bis mich der Goldsteig bei der Papiermühle den Hang hinauf schickt. Beim Aufstieg komme ich an einer Kapelle vorbei, kurz darauf überquere ich die verlassenen Schienen der alten Eisenbahn auf einer schmalen Brücke.
                  Weiter im Wald den Hang hinauf, oben angekommen wandere ich im prallen Sonnenschein weiter. Es ist wieder ein heißer Tag, das wellige Gelände bringt mich zusätzlich zum Schwitzen. Deshalb ziele ich für meine Mittagsrast auf den Badeweiher von Raßbach.​

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ID: 3284394
                  Kapelle am Hang über der Papiermühle

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ID: 3284395
                  Schienen der alten Eisenbahn

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ID: 3284396
                  sonniger, heißer Tag

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ID: 3284397
                  Badeweiher Raßbach

                  Am Badeweiher finde ich eine Bank im Schatten, breite meine verschwitzten Sachen aus und erhole mich. Mit schwimmen im See, Besuch des dortigen Kiosk und dösen verbringe ich fast zwei Stunden an dem ruhigen Wasser.
                  Gut erholt wandere ich weiter, zunächst leicht aufwärts Richtung Kellberg, wo der Weg am Ortsanfang abbiegt. Hier habe ich vom Weg aus eine weite Sicht über den Bayerischen Wald.​

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ID: 3284398
                  Aussicht zum Bayerischen Wald

                  Kurz darauf verläuft der Goldsteig gut einen Kilometer neben der Staatsstraße 2132, die stark befahren und entsprechend laut ist - das ist kein schöner Abschnitt. Schließlich biegt ein Graspfad ab, es wird ruhig, aber jetzt geht es steil abwärts in ein enges Bachtal. Unten ist der Pfad noch nass und rutschig, mir zieht es die Füße weg und ich lande im Schlamm. Nachdem ich mich wieder aufgerappelt habe reinige ich im Bach notdürftig meine verschmierte Hose. Den steilen Gegenhang wieder hoch, weiter im Wald, komme ich erneut durch einen Ort. Als ich ihn durchquert habe mache ich auf einer Bank meine letzte Pause bei dieser Wanderung.

                  Im Wald geht es zunächst auf einem schmalen Pfad weiter. An einer Stelle komme ich ins Zweifeln, wie es weiter geht. Eine Markierung zeigt in Richtung eines Dickichts, ein Waldweg führt daran vorbei. Ich überlege, welchen Weg ich nehme. Da ich mich bis jetzt immer an den Weg gehalten habe, dringe ich in das Dickicht ein. Zunächst ist noch ein schmaler Pfad erkennbar, sogar vereinzelte Markierungen sind zu sehen.
                  Später zwänge ich mich durch die Büsche. An Brombeerranken bleibe ich hängen und reiße mir die Haut auf, Wurzeln stellen mir die Füße, Zweige schlagen mir ins Gesicht und reißen meinen Hut vom Kopf.
                  Ich komme mir vor wie eine Zeichentrickfigur, die durch den dunklen Wald läuft und die von Ranken und den Ästen der Bäume verfolgt wird.
                  Hier hat ein Wegwart gezeigt, was für einen abwechslungsreichen Weg er markieren kann. Die paar hundert Meter durch das Dickicht sind ein letzter Höhepunkt auf dem Goldsteig vor Passau.​

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                  schöner, schmaler Pfad

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                  Beginn des Dickicht

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ID: 3284401
                  im Dickicht

                  Bald komme ich aus dem Wald. Über eine Wiese gehe ich auf einen Vorort von Passau zu. Nachdem dieser durchquert ist, wandere ich wieder über Felder und Wiesen. Auf dem Weg gibt es einen Blick in das Tal der Ilz, die in Passau in die Donau mündet. An einem Aussichtspunkt ist die Veste Oberhaus gut zu sehen.
                  Danach geht es steil den Donauhang hinab. Stellenweise geben die Bäume die Sicht auf Passau frei. Nur noch zwischen den Häusern abwärts und ein kurzes Stück die Ilz entlang gegangen, erreiche ich die Donau, von wo aus ich die Ortspitze sehen kann, mit der Einmündung des Inn in die Donau.
                  Hier habe ich auch meine erste Weitwanderung auf der Ostlinie des Main-Donau-Weg beendet, an die ich mich gerne zurück erinnere.​

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ID: 3284402
                  Ilztal vor Passau

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ID: 3284403
                  Veste Oberhaus

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                  Passau

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ID: 3284405
                  Ortspitze mit Donau vorne und grünen Inn hinten

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ID: 3284406
                  Veste Niederhaus links, Mündung der schwarzen Ilz und Veste Oberhaus auf dem Berg.

                  Mit dieser Wanderung habe ich die Hauptlinien des Goldsteig komplett erwandert.
                  Jetzt gehe ich noch zum Bahnhof und fahre mit dem Zug nach H​ause.
                  Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                  • lina
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                    Liebt das Forum
                    • 12.07.2008
                    • 44122
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Wunderbar, man will sofort loswandern! Gut ist auch, zu wissen, dass man auf jeden Fall Badesachen mitnehmen sollte. Vielen Dank für’s Mitnehmen! :-)

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                    • blauloke

                      Lebt im Forum
                      • 22.08.2008
                      • 8974
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Torres; ronaldo; lina: Danke für eure Kommentare.
                      Es ist schon eine abwechslungsreiche Ecke da hinten. Leider waren am zweiten Tag bis zum Aufstieg zum Dreisessel viele Schotterwege dabei. Sonst war es von den Wegen her gut zu Wandern. Das Wetter hat sich ja, Gott sei Dank, gebessert und war am letzten Tag schon bald zu heiß.
                      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                      • Cappuchino
                        Neu im Forum
                        • 06.01.2023
                        • 9
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Sehr schöner Bericht.
                        Ich hab ja jetzt schon einige der Reiseberichte gelesen und war bis jetzt der Meinung, in meinem Alter schlaf ich nicht mehr im Zelt. Ich sollte meine Einstellung überdenken...

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                        • blauloke

                          Lebt im Forum
                          • 22.08.2008
                          • 8974
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                          #13
                          Danke.
                          Für im Zelt schlafen ist man nie zu alt.

                          Nur über die Alpen schleppe ich es nicht mehr, aber Mittelgebirge geht noch gut.
                          Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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