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Dienstag, 30. Mai 2023
Strecke: 10 Km
Höhenmeter: ↑ 550 m, ↓ 425 m
Gehzeit: 2 h 45
Gesamtstrecke: 934 Km
Gesamthöhenmeter: ↑ 46.825 m, ↓ 44.425 m
Gesamtgehzeit: 305 h 15
Das Auto steht direkt am Bahnhof. „Parken nur für Bahnkunden“ steht da dran. Wir werden ja mit der Bahn zum Auto zurückkehren. Also werden wir Bahnkunden sein. Hoffentlich schleppen sie uns bis dahin das Auto nicht ab. In einer Pizzeria machen wir Mittagspause. Scharnitz (964 m) ist kein sehr großer Ort. Und die Ströme des Tourismus scheinen einen Bogen um diesen Ort zu machen. So richtig lebendig sieht der nicht aus.
Wir ziehen los und folgen dem GPX-Track weil wir keine Markierungen gefunden haben. Das war natürlich nix! Als der gemacht wurde gab es wohl die Umgehungsstraße noch nicht. Also zurück und Wanderwegmarkierungen folgen. Die Wege sind hier sehr spärlich markiert. Und vom Nordalpenweg ist wenig zu sehen. Erst später taucht er als 01-Zusatz wieder auf. Aber nicht in der gewohnten Notation.
Der Nordalpenweg bei Scharnitz
Was uns etwas zur Eile drängt sind die Wetterentwicklungen um uns herum. Wir haben Einblick in das Karwendeltal. Und da schüttet es aus Kübeln. So geben wir etwas Gas und lassen es laufen. Der Weg führt uns in die Sattelklamm und steilt langsam auf. Wir kommen gut ins Schwitzen. Ab und zu trifft uns ein Tropfen. Aber nur so viel, dass wir vorläufig noch die Regenhaut noch nicht auspacken. Lieber geben wir noch mehr Gas. So bleibt die Kamera erstmal viel in der Tasche. Viel ist um uns herum eh nicht zu sehen.
Als wir an den Hangabbruch am Hochflunder kommen, wissen wir, dass wir über die Hälfte der Höhenmeter schon hinter uns haben.
Der Abbruch am Hochflunder
Der Weg wird nochmal kleiner und steiler. Uns läuft der Schweiß an den Beinen runter in die Schuhe. Zu schnell ist halt auch nix! Aber wir wollen auf dem Sattel sein, wenn uns der Regen erreicht. Endlich wird der Weg breiter und etwas flacher. Kurz vor dem Sattel begegnen uns zwei Wanderer in voller Regenmontur. Sie sehen die Regenwolken, die uns dicht auf den Fersen sind und sind nicht wirklich begeistert.
Wegweisung auf dem Weg zum Hohen Sattel
Am Hohen Sattel (1.495 m) haben wir die Höhenmeter dann für heute hinter uns und es geht abwärts. Schön gleichmäßig und deutlich flacher. Mit den Wanderstöcken kommen wir gut voran. Der Regen scheint am Sattel hängen geblieben zu sein. Es tröpfelt zwar aber das war es dann auch. Ruck-Zuck kommen wir nach Ahrn, dem ersten Ortsteil von Leutasch. Auf der Karte habe ich gesehen, dass es im nächsten Teilort ein paar Unterkünfte gibt. So halten wir auf Gasse (1.100 m) zu. Wir suchen uns eine Unterkunft nach Optik aus. So landen wir in einem richtig schicken Haus und bekommen eine Suite zum Sonderpreis mit Halbpension. Wanderklamotten machen sich da immer gut! Wir nutzen die Sauna und den Naturpool zum Abkühlen. So wird das ein richtig schöner Nachmittag.
Der Naturaußenpool
Beim Abendessen stellen wir dann fest, dass wir mit veganer Kost versorgt werden. Aber die ist erstaunlich gut! Irgendwie habe ich da immer Vorurteile. Aber wenn es gut und abwechslungsreich gekocht ist hat das schon was!
Veganes Abendmenü
Und morgen soll das Wetter wieder besser werden. Aber eigentlich sind wir ja nicht mal richtig nass geworden. Also war doch eigentlich alles Gut! Ein schöner Tag mit einem unerwarteten Abschluss. Also dann: Bis Morgen!
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