[CH] 4-Tage Trekking Val d'Anniviers und Turtmanntal/ Walliser Alpen

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  • StefanBoe
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    [CH] 4-Tage Trekking Val d'Anniviers und Turtmanntal/ Walliser Alpen

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    1. Tag: Zinal – Cabane d‘Arpitetta:

    Mist! 50 cm Neuschnee in den Hochlagen mitten im August. Am Telefon macht mir der Bergführer klar, dass die schon so lange herbeigesehnte Hochtour auf den Dom in den kommenden Tagen definitiv nicht stattfinden kann. Der Berg ruft trotzdem bis nach Königswinter, ich höre es sehr deutlich - und so mache ich der Familie klar, dass ich noch mal 4 Tage los muss. Ins Wallis.

    Um 4 Uhr früh gestartet, um 12 Uhr kann es in Zinal, dem auf 1600 m gelegenen letzten Ort im Tal, bereits losgehen. Schon bald hinter dem verbauten Touristenort fängt mich die Walliser Bergwelt ein. Zum Glück lässt man hier – anders als in den berühmteren Nachbartälern um Zermatt und Saas Fee - im Talschluss des Val d’Anniviers Natur Natur sein.

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    Es ist schön, so ganz allein für ein paar Tage in die Berge aufzubrechen und so weit zu laufen, wie das Herz begehrt. Nach etwa 1 Stunde erreiche ich den großartigen Talboden der Navisence unterhalb der alten Moränen des Zinalgletschers. Gewaltig ragen hier die Drei- und Viertausender Besso, Grand Cornier und Dent Blanche in einem Zug aus dem mit Lärchen bewaldeten Tal auf.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1090444.JPG Ansichten: 308 Größe: 4,05 MB ID: 3025928
    Geradeaus ginge es zur Cabane Mountet am oberen Becken des Zinalgletschers. Da war ich schon (lange ist’s her), also biege ich dieses Mal links ab zur Cabane d‘ Arpitetta. Ich komme am kleinen Lac d’Arpitetta vorbei, dann geht es hinauf in ein nur noch spärlich bewaldetes Hochtal. Zwischen der aufziehenden Wolkendecke blinken ab und zu die Gletscher unter Weiß- und Zinalrothorn hindurch. Ein entlegener, besonders wilder Winkel der Alpen.

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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1090449.JPG Ansichten: 304 Größe: 3,28 MB ID: 3025930
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1090450.JPG Ansichten: 303 Größe: 4,70 MB ID: 3025931
    Hoch oben in den Moränenblockfeldern liegt die Hütte (2780 m), knapp 4 Stunden habe ich gebraucht. Etwa 40 Bergsteiger vor allem aus Belgien und der Schweiz halten sich in der Hütte auf. Ich höre fast nur Französisch. Es gibt keinen Restaurantbetrieb, man darf selbst Mitgebrachtes in der Küche kochen. Bei mir ist es eher basic: Nudeln mit Tomatensauce.

    Draußen scheint es grau in grau. Trotzdem vor die Tür. Hey, was ist das? Ein rötlicher Sonnenstrahl dringt durch die Wolkendecke und zaubert für ein paar Minuten in der eisigen Gebirgskulisse.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1090457.JPG Ansichten: 303 Größe: 2,97 MB ID: 3025932
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: P1090456.JPG Ansichten: 303 Größe: 2,67 MB ID: 3025933
    Zuletzt geändert von November; 14.03.2021, 18:34.

  • StefanBoe
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    #2
    2. Tag: Col de Milon – Höhenweg Val d‘ Anniviers – Col Forcletta – Turtmannhütte:

    Der Wetterbericht hatte es versprochen: Sonne pur. Schon früh um 7 Uhr bin ich los und steige entlang guter Markierungen über Blockfelder Richtung Col de Milon (3000 m). Muss aber ständig stehen bleiben und mich umdrehen, denn im Rücken ragen das riesige Weißhorn, das gletscherüberwallte Zinalrothorn und die irre Felspyramide der Dent Blanche in den strahlenden Morgenhimmel. Nur wenige Gebirgsgruppen in den Alpen sind so gewaltig wie diese „Grande Couronne („Kaiserkrone“) des Zinaltales.

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    Hinter dem Col geht es teils weg-, aber stets harmlos hinunter über sanft abfallende Geröll- und Grashänge in das schöne Hochtal von Combautanna. Hier hat sich auf ca. 2500 m eine plane Grasebene gebildet, die in besonderem Kontrast steht zur felsigen Westwand des 2000 m höher aufragenden Weißhorn.

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ID: 3025943

    Rechts zweigt der Pfad zur Cabane de Tracuit ab, ich laufe geradeaus weiter und schlage den Höhenweg über dem Val d‘ Anniviers ein, der über viele Kilometer in ca. 2200 m Höhe die Talflanken quert. Tief unten das verbaute Zinal ist der einzige Minuspunkt, ansonsten spektakuläre Gebirgskulissen, knallige Sonne und entspanntes Laufen.

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    Besonders schön sind Passagen durch die obere Baumzone mit zersausten Lärchen, Blaubeerbüschen und Durchblicken zu den feinziselierten Eisgraten am Zinalrothorn.

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    Nach ein paar Stunden, im Hochtal der Alpe Tsahelet, zweigt nach rechts der Pfad zum Col Forcletta ab, der hinüber ins Turtmanntal führt. Vor genau 30 Jahren bin ich hier auf meiner ersten, umfangreichen Wallis-Trekkingtour herunter gekommen. Der Blick von der Forcletta (2874 m) zu Dent Blanche und Mont Blanc in der Ferne noch immer so toll wie früher.

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      #3
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ID: 3025952

      Dann hinunter in das Hochtal von Salx Bedu. Auch hier eine plane Grasebene und ein einmaliger Blick hinüber auf die leuchtenden Eiswände von Bis- und Weißhorn. Kein Mensch außer mir. Hier hatten wir damals für eine Nacht unsere Zelte stehen, ein magisch schöner Ort, ich schwelge eine Zeit lang in Erinnerungen.

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ID: 3025954
      Proppenvoll mit Glückshormonen biege ich nach rechts ein in den Höhenweg über dem Turtmanntal, welches ich sehr, sehr schätze und immer wieder gerne besuche. Hier ist kaum Betrieb, das ganze Tal wirkt friedlich und wenig angetastet. Zwischen den ersten Bergkiefern zeigen sich Bis- und Weißhorn von ihrer Schokoladenseite.

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ID: 3025956
      Am Talende nerven an einem kleinen Stausee zwei Bagger und stören empfindlich. Ich muss nun nach knapp 9 Stunden Wanderzeit mich und meinen Rucksack noch die paar hundert Höhenmeter zur Turtmannhütte (2520 m) hochstemmen. Puh!

      Kurz noch die schöne Kulisse genießen, dann gibt’s Abendessen und schon liege ich im Lager zur „Guten Nacht“.

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      • StefanBoe
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        #4
        3. Tag: Barrhorn – Höhenweg Turtmanntal zum Tipi an der Meidstafel:

        Beim Aufwachen stelle ich angesichts des tollen Wetters vergnügt fest, dass es heute wohl tatsächlich was wird mit dem Barrhorn, dem sogenannten „höchsten Wander-Dreitausender der Alpen“ - im Gegensatz zu zwei gar nicht so lange zurückliegenden Übernachtungen auf der Hütte, an denen ich morgens aufgrund miserablen Regenwetters das Ganze abblasen musste.

        Es wird wirklich eine lohnende Tour, da der gefahrlose Aufstieg es ermöglicht, sich ganz den fesselnden Aussichten zu widmen. Beim Weg hinüber zum „Gässi“, einem drahtseilgesicherten, einfach zu steigenden Felsdurchschlupf, beeindrucken die Eiskaskaden des Turtmanngletschers, oberhalb beim Gang durch die Blockfelder am Rande des Brunegggletschers das Eisschild der Bishornnordwand.

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ID: 3025972

        Am Schöllijoch (3340 m) wendet sich der Pfad nordwärts zur gletscherfreien Südabdachung des Barrhorn (3610 m) und führt überwiegend über fein-gruseliges Felsgelände mehr oder weniger steil empor. Er ist trotz der Höhe so gut zu steigen, dass sogar ein paar britische Mountainbiker ihre Bikes hier hochwuchten.

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        Dabei kommt die Eispyramide des Weißhorns ins Blickfeld, sehr nah und wahrhaftig breathtaking - Königin der Alpen, würde ich sagen.

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        Nach 3 Stunden bin ich um 10 Uhr oben. Plötzlich der Tiefblick über jähe Felswände und schaurig steile Gletscher ins noch schattige Mattertal, tausende Meter tief.

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ID: 3025966

        Gegenüberliegend die eisig glänzende Mischabelgruppe mit Nadelhorn, Dom und Täschhorn.

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ID: 3025969

        Ich grüße zum Dom hinüber und betrachte die gut sichtbare Aufstiegsspur in der Nordflanke. Ohne den reichlichen Neuschnee ab ca. 4000 m würde ich jetzt vielleicht dort hinauftapsen …?

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        Im Norden breitaufgefächert die Berner Alpen mit Aletschorn, Aletschgletscher und Finsteraarhorn.

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        Ein Gipfel zum gebannten und ausgiebigen Schauen …

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        • StefanBoe
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          #5
          Gerührt laufe ich irgendwann hinab zur Turtmannhütte. Nach einer Gemüsesuppe geht’s in den Nachmittag, der mich auf den wohlbekannten, immer in ca. 2200 m Höhe verlaufenden Steig auf der Westseite des Tales führt. Echt schön hier bei Spätsommersonne durch die Hammer-Gebirgslandschaft zu laufen und dabei kaum jemandem zu begegnen – Turtmanntal!

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          Spätnachmitags erreiche ich das Tipi an der Alm Meidstafel (2300 m).

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ID: 3025979
          Es geht zurück auf eine private Initiative und steht jedem Wanderer als Übernachtungsort offen. Man hinterlässt Name und Adresse und überweist später ca. 15 Fränklis auf ein entsprechendes Konto. Coole Initiative – herzlichen Dank! Ich breite an diesem Abend als einziger Nutzer meinen Schlafsack auf einer der komfortablen Matratzen aus. Im Tipi-Gästebuch gibt es zwar einige Eintragungen und offenbar auch Wiederholungstäter und Fans. Aber an vielen Tagen ist das Tipi selbst im Hochsommer wohl ungenutzt. Ich finde es großartig – bietet viel mehr Outdoorfeeling als eine Hütte.

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ID: 3025980
          Ziemlich abgekämpft strecke ich mich in die Abendsonne, döse stundenlang vor mich hin und schaue nur ab und zu versonnen auf meine Zehen und die schöne Kulisse (Barr-, Bis- und Weißhorn).

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ID: 3025982
          Später koche ich mir wieder meine originelle Abendmahlzeit (Nudeln mit Tomatensauce) und verziehe mich in den wohligen Bauch des Tipis zum Schlaf.

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ID: 3025981


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          • StefanBoe
            Erfahren
            • 14.12.2020
            • 348
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            #6

            4. Tag: Meidsee – Meidpass – St. Luc:

            Wunderbar geschlafen im Tipi. Frühstück mit Nescafe, Katzenwäsche am Wasserlauf. Es wird nochmal ein sonniger Tag, zahlreiche Zirrenwolken kündigen einen Wetterwechsel an.

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ID: 3025991
            Ich wandere über Wiesenhänge das schöne Hochtal hinauf zum Meidsee (2660 m). Seit ich als Jugendlicher Walter- Pause- Alpen- Bücher gefressen habe, wollte ich hier hin. Aber möglichst bei Sonnenschein und freier Sicht. Auch hier wie beim Barrhorn der dritte Anlauf. Zweimal null Aussicht und Schneeregentreiben, aber heute endlich …

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ID: 3025992
            Ein wahrhaft magischer Ort – so, wie ich ihn mir ausgemalt habe!

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Größe: 2,52 MB
ID: 3025993
            In der stillen Wasserfläche spiegeln sich die Eisberge um Bis- Weiß- und Zinalrothorn. So schön. Der richtige Ort, um ein bisschen Versenkung zu üben.

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ID: 3025994
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Ansichten: 568
Größe: 2,80 MB
ID: 3025995
            Irgendwann heißt’s losreißen, hoch zum Meidpass (2790 m), runter über weites Grasgelände, hinab in die Lärchenwälder und zum ersten Dorf St. Luc. Von dort trampe ich das Val d’Anniviers hoch nach Zinal zu meinem Lupo, mit dem ich mittags meine Heimfahrt ins Rheinland antrete.



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            • Flachlandtiroler
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              • 14.03.2003
              • 29032
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
              Mist! 50 cm Neuschnee in den Hochlagen mitten im August. Am Telefon macht mir der Bergführer klar, dass die schon so lange herbeigesehnte Hochtour auf den Dom in den kommenden Tagen definitiv nicht stattfinden kann.
              Ich grüße zum Dom hinüber und betrachte die gut sichtbare Aufstiegsspur in der Nordflanke. Ohne den reichlichen Neuschnee ab ca. 4000 m würde ich jetzt vielleicht dort hinauftapsen …?
              Für's nächste Mal
              1. Nach Neuschnee ist der Normalweg zum Dom gerade mal für den ein Problem, der die Spur legen muss. Ausnahme: Es fällt so viel Schnee, dass man Lawinen befürchten muss.
              2. Sind die Verhältnisse am Normalweg schlecht (Neuschnee), sind sie am Festigrat gut (Trittfirn statt Blankeis). Der Anstieg ist nur wenig schwerer (kurz mal gut 45°) und kürzer.

              Zinal- und Turtmanntal habe ich auch schon mehrfach zum Wandern/Trekken/Sportklettern (gerade um die T'hütte rum!) und na klar Bergsteigen aufgesucht. Weckt durchweg schöne Erinnerungen, auch wenn ich da ebenso paarmal kein Wetterglück hatte. Danke!
              Meine Reisen (Karte)

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              • TilmannG
                Fuchs
                • 29.10.2013
                • 1334
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Hi Stefan, sehr schöne Fotos - danke! (trotzdem mal Sensor reinigen?)
                Am Festigrat kann es schon auch viel Neuschnee haben, durfte den mal, im Wechsel mit einer Walliser Führer-Partie, komplett spuren.
                Eine lohnende und eher selten begangene Hochtour ist der Bishorn-Ostgrat, der Abstieg über den Turtmanngletscher kann sich ziehen.
                Grüße von Tilmann
                http://www.foto-tilmann-graner.de/

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                • StefanBoe
                  Erfahren
                  • 14.12.2020
                  • 348
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo zusammen, mittlerweile war ich auf dem Dom (2019), die berichtete Tekkingtour habe ich 2017 unternommen. Hier, damit ihr's auch glaubt:
                  Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: P1010327 (2).JPG
Ansichten: 527
Größe: 784,2 KB
ID: 3026069 Ohne Bergführer hätte ich mir den Dom aber nicht zugetraut. Wir sind die Nordflanke (Normalweg) hoch. Ich fands super!

                  Tilman: Jetzt, wo du es sagst, nehme ich auch die dunklen Flecken auf den Bildern wahr. Vorher nicht gesehen.







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                  • Flachlandtiroler
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                    Liebt das Forum
                    • 14.03.2003
                    • 29032
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                    Hallo zusammen, mittlerweile war ich auf dem Dom (2019), die berichtete Tekkingtour habe ich 2017 unternommen. Hier, damit ihr's auch glaubt:
                    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: P1010327 (2).JPG
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ID: 3026069 Ohne Bergführer hätte ich mir den Dom aber nicht zugetraut. Wir sind die Nordflanke (Normalweg) hoch. Ich fands super!


                    (Wobei gerade bei so'ner Monstertour kann der Bergführer Dir eigentlich so gut wie nichts abnehmen. 3000 Höhenmeter sind 3000 Höhenmeter, egal ob jemand vornewegläuft oder nicht und die Luft wird auch nicht dicker durch die Führung. Das sind die härtesten Hürden da rauf IMHO. )

                    Jedenfalls bist Du ausweislicher Liebhaber & Kenner von diesem schönen Stückchen Erde. Vielen Dank für die Schilderung
                    Meine Reisen (Karte)

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                    • Meer Berge
                      Fuchs
                      • 10.07.2008
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                      #11
                      Herrliche Tour!
                      Großartige Landschaft!
                      Super Bilder!
                      Riesig Fernweh!
                      Danke!!!

                      NB: Das mit den Sensorflecken ist schade. Wenn du die Bilder nicht an die Wand hängen willst, aber nicht dramatisch.
                      Du kannst sie natürlich wegstempeln, ist aber einiges an Arbeit. Fürs nächste Mal vorher den Sensor staubsaugen, falls das bei deiner Kamera geht ...

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                      • codenascher

                        Alter Hase
                        • 30.06.2009
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                        #12
                        Ja, die Sensorflecken... Ansonsten tolle Tour, schön geschrieben und jedes einzelne Bild hätte ich auch so geschossen! Diese Tour schreibe ich mir mal auf die to-do Liste (neudeutsch bucketlist).
                        Auf dem Barrhorn bin ich ebenfalls schon gewesen.
                        https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...-wieder-wallis

                        Bin im Wald, kann sein das ich mich verspäte

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                        • StefanBoe
                          Erfahren
                          • 14.12.2020
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                          #13
                          Hallo Codenascher, deinen alten Bericht "Endlich wieder Wallis" habe ich auch schon genossen. Interessante Info fand ich deine Beschreibung über den Zustieg von der Topalihütte zum Schölliijoch. Das sah von oben, als ich vom Schöllijoch hinabschaute, etwas unheimlich aus, aber deiner Beschreibung nach ist der Felsdurchstieg via Klettersteiganlage ja gut machbar - also eine gute Option für ein ausgedehnteres Wallistrekking als Verbindung vom Turtmann- ins Mattertal. Dieses Jahr plane ich mit einem meiner Söhne (16) auch wieder ein Wallistrekking, denn er möchte einmal richtig in die Westalpen mit ihren Gletscherkulissen.

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