Ostalpentour 2020

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  • berniehh
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    7.Tag und erste Hälfte vom 8.Tag


    Oben vom bewaldeten Bergrücken ist es möglich weglos den extrem steilen Hang zum Westende des Sylvensteinsees runterzusteigen. Man muss zwar gegebenfalls erstmal auskundschaften und etwas rumsuchen bis man eine Abstiegsroute findet, aber es ist definitiv machbar, ich habe es abgecheckt.
    Ich bleibe trotzdem erstmal oben auf dem Waldrücken, steige dann weglos auf der anderen Seite runter, wo ich bei einer Alm auf einen Forstweg stoße, von dem aus 500 Meter weiter ein Pfad abzweigt, der runter in ein Bachtal führt, das schließlich direkt am Westende des Sylvensteinsees wieder in die Isar einmündet.


    Blick vom Bergrücken




    idyllische Gegend beim Pfadabschnitt unten im Bachtal

    Der Pfad geht kurz darauf leider wieder in einem Forstweg über, daher verlasse ich ihn und wander weglos das steinige Bachbett abwärts zurück zur Isar.


    das Bachbett lässt sich gut bewandern


    vom Bachbett aus wirkt das Tal sehr wild und ursprünglich




    nun wieder an der Isar

    Ich folge weiter die Isar aufwärts, die nächsten anderthalb bis zwei Kilometer auf nerviger Route im teils hartem weglosen Buschgeplackere mit ständiger Querung von Fahrwegen, die hier überall kreuz und quer verlaufen. Dann liegt auf der anderen Flussseite auch noch ein Kiesabbaugebiet, LKWs fahren dort hin und her und produzieren dabei weithin sichtbare Staubwolken. Eine unschöne Gegend.

    Dann wird´s für die nächsten über 3 Kilometer bis Vorderriss recht schön, weglos im weiten flachen Kiesbett, wobei ich die Isar paarmal hin und herfurte.
    Aufgrund der leichten Erreichbarkeit von der vielbefahrenen Bundesstraße, die auf der südlichen Isarseite den unteren bewaldeten Hang entlangverläuft, trifft man hier natürlich wieder Leute.









    In Vorderriss quere ich die Bundesstraße, die hier auf einer Brücke rüber ans nördliche Isarufer quert.

    Die nächsten 10 bis 12 Kilometer bis kurz vor Krün wäre das Isarufer vielleicht noch einigermaßen interessant. Da auf der einen Flussseite aber die Bundesstraße verläuft, oft auch noch ziemlich nah am Ufer entlang und zusätzlich auf beiden Flussseiten noch ein Netz aus kreuz und quer verlaufenen Fahrwegen und Fahrspuren, jedenfalls laut den Satellitenbildern von Google Earth, habe ich darauf keine Lust mehr.

    Ich verlasse die Isar hier und wander in ein größeres von Süden einmündenes Tal rein, das Risstal. Die nächsten über viereinhalb Kilometer wander ich weglos im flachen weiten Kiesbett, das Aufgrund eines Staubeckens weiter oben nur wenig Wasser führt.


    flaches offenes Kiesbett im Risstal




    der Berg im Hintergrund gehört schon zu Österreich

    Kurz vor dem Staubecken verlasse ich das Flussbett und steige weglos orographisch links die steile Böschung hoch auf einen bewaldeten Bergrücken. Hinter dem Staubecken blicke ich runter zu einer schluchtigen Talgabelung, die die Staatsgrenze zu Österreich bildet. Mit einer heutigen Gesamtwanderstrecke von 18 Kilometern lag der Weglosanteil bei recht hohen 15,6 Kilometern, also 87 Prozent. Der Rest teilt sich auf in schmale Waldpfade, Forstfahrspuren, Fahrwege und kurze Straßenabschnitte.


    schluchtige Talgabelung, das andere Bachufer gehört schon zu Österreich.

    Ich bleibe auf der Deutschen Seite und folge für die nächsten 1,8 Kilometer einen langweiligen Forstweg, der dann zum Glück in einen schmalen Pfad übergeht, laut Kompasskarte der Paindlsteig. Die folgende Route ist sehr schön, ich folge den Paindlsteig für die nächsten paar Stunden weit oben den bewaldeten Hang entlang, oft mit schöne Talblicke. Der Pfad ist stellenweise etwas ausgesetzt, schmal und sieht wenig begangen aus. Die nächsten Stunden treffe ich niemanden, nur zum Ende hin sehe ich von weitem zwei Einheimische, die anscheinend ihre Ziegen zählen und kurz vor der Einmündung in den Weg 362 kommen mir drei Wanderer entgegen.


    zum Glück endet der Forstweg gleich....


    nun geht´s für den Rest des Tages auf einem Pfad weiter


    schöne Talblicke


    der Paindlsteig führt kilometerweit die steilen Hänge entlang, diese Route gefällt mir super




    es ist schön menschenleer hier.....






    diese kleine Holzhütte ist eine ideale Stelle für meine Mittagspause, zumal es auch immer stärker nach Regen aussieht.


    und weiter geht´s, langsam immer höher


    jetzt kommt mal ein schlecht markierter Abschnitt, wo man aufpassen muss den richtigen Weg nicht zu verlieren


    unten im Tal verlaufen Forstwege und Almstraßen


    der Paindlsteig


    Blick auf die Grenzberge zu Österreich


    es folgen weiterhin schlecht erkennbare Wegabschnitte




    nach 9 Kilometern zweigt der Paindlsteig auf den gut ausgeschilderten und deutlich häufiger begangenen Weg 362, der über den Pass Jägerruh verläuft......
    Zuletzt geändert von berniehh; 10.10.2020, 14:19.

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  • berniehh
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Zitat von Typhon Beitrag anzeigen

    Zuerst dachte ich Du folgst sicherlich der Isar am Vorderriss vorbei noch ein Stück weiter,
    dort kommen ja noch ein paar reizvolle Abschnitte.
    Vielen Dank für deinen Kommentar.
    Der Abschnitt an Vorderriss vorbei kommt ja noch.

    Zitat von Typhon Beitrag anzeigen
    Was mich bei Deinen Touren immer noch interessieren würde sind Erfahrungen bzw. Meinungen zu Deiner Ausrüstung.
    Schuhe, Klamotten, Zelt, Essen, Gewichte oder was Du vielleicht Neues ausprobiert hast?
    Naja das Thema Ausrüstung gehört nicht gerade mit zu meinem Lieblingsgesprächsstoff. Ich weiss auch nicht was ich da groß schreiben soll, ausser daß ich ganz normale Standardtrekkingausrüstung dabei hatte, wie auf jeder anderen Tour auch.
    Klamotten fast nur günstige Sachen von Decathlon, bei der Zeltauswahl habe ich darauf geachtet daß es einigermaßen Windstabil ist, da es wegen der häufigen Sommergewitter oberhalb der Baumgrenze auch mal ganz schön böig werden kann. Das Kriterium freistehend ist zwar ein weiteres Plus, aber für Alpentouren nicht unbedingt erforderlich, man findet eigentlich immer weichen Boden zum Heringe reindrücken, ausser vielleicht in alpinen Fels- und Gletscherregionen. Ich hatte das Hilleberg Soulo dabei, aber jedes andere windstabile Zelt würde es auch tun.
    An Proviant habe ich auch das gleiche eingekauft wie auf jeder anderen Tour auch, aber halt nur für 4 bis 8 Tage, anstatt für über 20 Tage wie sonst.
    Meine Schlafsackfüllung bestand aus Daune. Da hat man natürlich immer den Nachteil dass der Schlafsack sich nach wochen oder Monaten irgendwann plattlegt, verklumpt und nicht mehr richtig isoliert, da er morgens wegen dem Tau oft angefeuchet war. Bin am überlegen beim nächsten Mal vielleicht Wasserabweisende Daune auszuprobieren.

    Zitat von geige284 Beitrag anzeigen
    Eine Frage, die ich mir zum Teil schon selbst beantworten kann : wieso zeigst du nicht, wie in deinen anderen Berichten, seine Zeltplätze?
    wie Sven schon geschrieben hat kann campen in Deutschland hier auch schonmal rege Diskussionen auslösen.

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  • codenascher
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    OT: noch nicht lange her, da gabs hier ne rege Diskussion übers Wildzelten und wie sich der Verein ods im Falle von Verstößen verhält. :-)

    https://www.outdoorseiten.net/forum/...C2%93-im-Forum

    Beiträge und Bilder mit Inhalten, die wir für rechtswidrig halten oder in denen zu rechtswidrigem Verhalten aufgerufen wird, zu löschen

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  • geige284
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Ich bedanke mich auch schonmal für diesen Bericht!

    Eine Frage, die ich mir zum Teil schon selbst beantworten kann : wieso zeigst du nicht, wie in deinen anderen Berichten, seine Zeltplätze?

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  • codenascher
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Zitat von Spartaner Beitrag anzeigen
    Ich glaube, sein Hobby ist Trecken und nicht, wie bei so vielen hier, Ausrüstung optimieren.
    sehr gut zusammen gefasst.

    Bernd, ich danke ebenfalls schon einmal für diesen Bericht. Bin gespannt was du alles so erlebt hast und wo es dann im Endeffekt lang ging.

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  • Typhon
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Eben deshalb interessiert mich Bernd´s Meinung dazu.
    In seiner Fotoseite sehe ich unterschiedliche Zelte, ebenso unterschiedliche Ausrüstung.
    Nicht gut funktionierendes Material wird Bernd sicherlich gegen Geeigneteres austauschen,
    und ich gehe schwer davon aus dass die Essenseinkäufe vor Ort gut durchdacht und praktikabel sind.

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  • Spartaner
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Zitat von Typhon Beitrag anzeigen
    Was mich bei Deinen Touren immer noch interessieren würde sind Erfahrungen bzw. Meinungen zu Deiner Ausrüstung.
    Schuhe, Klamotten, Zelt, Essen, Gewichte oder was Du vielleicht Neues ausprobiert hast?
    ....
    Natürlich vorausgesetzt Du magst darüber schreiben
    Ich glaube, sein Hobby ist Trecken und nicht, wie bei so vielen hier, Ausrüstung optimieren.

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  • Typhon
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Danke für den wie immer sehr interessanten und inspirierenden Bericht!

    Zuerst dachte ich Du folgst sicherlich der Isar am Vorderriss vorbei noch ein Stück weiter,
    dort kommen ja noch ein paar reizvolle Abschnitte.
    Aber Du wolltest anscheinend endlich weg vom Flachland.

    Was mich bei Deinen Touren immer noch interessieren würde sind Erfahrungen bzw. Meinungen zu Deiner Ausrüstung.
    Schuhe, Klamotten, Zelt, Essen, Gewichte oder was Du vielleicht Neues ausprobiert hast?

    Auf Deiner Fotowebseite habe ich viele tausend Bilder bestaunt und mir immer wieder gefragt:
    „wie macht er das? ahh da hat er wohl zwei Paar Schuhe dabei?“
    Du musst ja über Trekkingerfahrung ohne Ende verfügen.

    Natürlich vorausgesetzt Du magst darüber schreiben

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  • berniehh
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Abschnitt 2
    Von Bad Tölz nach Mittenwald weiter die Isar aufwärts

    66,5 km
    5 Tage


    Wegbeschaffenheit:

    23,1 km weglos
    32,3 km Pfad
    4,9 km ausgebauter Wanderweg
    1,3 km Forstfahrspur
    7,7 km Fahrweg
    2,7 km Asphaltstraße


    Landschaft und Gesamteindruck

    Ab Bad Tölz wander ich in die Alpen rein.

    Mehrmals hatte ich schon gelesen oder gehört daß die Isar oberhalb von Bad Tölz am schönsten, wildesten und ursprünglichsten sein soll. Diese Meinung kann ich leider nicht bestätigen.
    Mit ist da zu viel Zivilisation, vor und hinter Lengries längere Fahrweg- und ausgebaute Wanderwegabschnitte und auch sonst zu viele kreuz und quer verlaufene Fahrwege überall mitten über die verbuschten Flusssenken, die vielbefahrene Bundesstraße verläuft zu nah an der Isar, ist oft zu sehen oder zu hören, der Sylvensteinsee ist auch nicht gerade ein Traumziel für Trekker, ein künstlicher Stausee von Straßen und Zivilisation umgeben und dann ist da zu guter letzt auch noch ein industrielles Kiesabbaugebiet mitten im Naturschutzgebiet.

    In Kanada würde ich jetzt sagen ein Ramschfluss, den ich nicht mehr bewandern würde. Aber es ist eben doch nur Deutschland.
    Es waren zwar einige traumhaft schöne Flussabschnitte mit dabei, aber im Großen und Ganzen hat mir das Isarufer zwischen München und Bad Tölz deutlich besser gefallen, trotz der umliegenden Berglandschaft hinter Bad Tölz. Aus diesem Grund habe ich die Isar irgendwann vorzeitig verlassen und bin auf einer teilweise recht spektakulären Route durch die Berge ausgewichen.

    5. und 6.Tag

    Vom Ortsausgang Bad Tölz bis zur Isarbrücke in Lengries sind es 7 Kilometer entlang der Bundesstraße, die an der Isar entlangverläuft. Ich bin auf Trampelpfade um jede Flusskurve rum, so waren es vielleicht ein bis anderthalb Kilometer mehr bis Lengries, ging aber dafür durch eine schöne ursprüngliche Flusslandschaft.
    Hinter jeder Flusskurve musste ich aber jeweils für paarhundert Meter auf der Bundesstraße wandern bis zum Beginn der nächsten Flusskurve und die letzten über 3 Kilometer führten auf ausgebautem Wander- und Fahrradweg.

    Die andere Flussseite wäre auch nicht besser gewesen, da ist zwar keine Bundesstraße, aber man würde bis nach Lengries fast durchgehend auf Fahrwege wandern.

    Also im Großen und Ganzen würde ich sagen daß man den Abschnitt bis Lengries möglichst schnell hinter sich bringen will.


    die Isar hinter Bad Tölz


    nur wenn man jede Flusskurve mitnimmt meidet man die Bundesstraße und erlebt eine schöne Flusslandschaft


    die letzten 3 Kilometer bis Lengries auf ausgebautem Wander- und Fahrradweg


    von der Isarbrücke in Lengries

    Bei der Isarbrücke wechsel ich die Flussseite nach orographisch links, wo ich bis kurz vor dem Sylvensteinsee auch bleibe.
    Es geht zunächst noch langweilig weiter, auf ausgebautem Wander- und Fahrradweg, dann schmale Asphaltstraße bis zur Ortschaft Wegscheid, etwa 3 Kilometer von Lengries.


    Blick von der Isarbrücke in Lengries Richtung Talaufwärts = meine Richtung


    Wander- und Fahrradweg am Isarufer


    Wegscheid

    Hinter Wegscheid wird es für die nächsten 10 Kilometer bis kurz vor dem Sylvensteinsee sehr schön, meist auf schmale Trampelpfade und vielleicht auch 4 Kilometer wegloses Flussbettwandern. Paar kurze Fahrwegabschnitte müssen zwar überbrückt werden, aber landschaftlich ist dieser Abschnitt top, auch wenn die auf der anderen Flussseite verlaufene Bundesstraße manchmal etwas nervt.




    Isarflussbett






    für längeren Abschnitt folge ich diesen Pfad


    es geht nicht nur durch Wald und Busch, sondern auch an einige Kuhweiden vorbei




    es geht weiter in die Berge rein





    Zweieinhalb Kilometer vorm Sylvensteinsee fällt auf meiner Flussseite ein anderthalb Kilometer langer bewaldeter Hang steil bis zum Fluss ab. Der hatte mir vor der Reise auch schon beim Blick auf Google Earth Sorgen bereitet. Eine Traverse dieses Steilhanges sieht zwar schon irgendwie machbar aus, wird aber verdammt hart und zeitraubend.
    Stattdessen furte ich an einer ausgebreiteten Stelle die Isar und wander erstmal auf der anderen Seite weiter. Das ist definitiv die bessere Option.
    Auf der Straßenbrücke quere ich am Ende des Steilhanges wieder zurück nach orographisch links.

    Das Ufer des Sylvensteinsees muss ich mir nicht antun, daher verlasse ich hier erstmal die Isar und steige weglos über einen 1100 m hohen bewaldeten Bergrücken. Der Aufstieg ist sehr steil, mindestens zweimal lasse ich meinen Rucksack erstmal liegen um auszukundschaften. Oben wird das Gelände zum Glück wieder einfach und ich folge den weitläufigen Bergrücken für zwei Kilometer. Es ist eine recht wilde Gegend und keine Forstwege verlaufen hier oben.

    Es ist schon der 6.Trekkingtag und ich treffe den ganzen Tag niemanden. Ok, es hat auch über die Hälfte des Tages geregnet und ich bin daher erst am Nachmittag losgwandert.
    Am Spätnachmittag klart es auf und ich habe durch die Bäume einen super Blick über den Sylvensteinsee.


    Aufstieg im Regen


    dann klart es auf - super Blick runter ins Isartal


    Sylvensteinsee




    weglos über bewaldeten Bergrücken auf 1100 m


    das Westende des Sylvensteinsees

    Zuletzt geändert von berniehh; 07.10.2020, 22:45.

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  • derSammy
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020



    "auch irgendwo da um die Ecke"

    das ist das "alte Rathaus" von München...

    Und die Pfaden li & re der Isar,, das sind (waren :-( ) die geheimsten der geheimsten MTB Trails,... nicht der Stooderer (der Münchner) sondern der Einwohner des Südlichen Landkreises / Stranberger

    Da hab ich früher viele KMs drauf verbracht *hach*

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  • Wandermaedel
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Danke für die Infos.

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  • berniehh
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020


    3. und 4.Tag


    Zunächst geht es weiter wie gestern, auf schmale Trampelpfade am Flussufer entlang, aber irgendwann hören die Pfade auf.

    Im Gegensatz zum ersten Teil führt im zweiten Teil der Strecke zwischen München und Bad Tölz kein durchgängiger Pfad mehr am Isarufer entlang. Man kreuzt zwar trotzdem noch ständig Wege, die von der Straße aus zum Isarufer führen, teils Fahrwege und teils Trampelpfade, aber die meisten enden am Flussufer.

    Die ganze Strecke bis nach Bad Tölz bleibe ich nun auf der orographisch rechten Seite und sehe mich mit einer ständig wechselnden Wegbeschaffenheit konfrontiert, von gut erkennbaren Trampelpfaden bis hin zu sehr verwachsenen Routen, teils auch Wildwechsel. Dazwischen liegen immer wieder mal kurze weglose Abschnitte, auch mit etwas Rumgesuche und Buschgeplackere, bis ich wieder auf den nächsten erkennbaren Pfad stoße. Auch kurze Fahrweg- oder Fahrspurabschnitte sind dabei. Das Vorwärtskommen wird generell langsamer.

    Trotzdem treffe ich auch hier noch reichlich Leute, die aber nur von der Straße aus bis zum Isarufer wandern und sich dort dann meistens in die Sonne legen. Auf fast jeder schönen Kiesbank lagen ein oder mehrere Sonnenanbeter oder die Bänke waren von Paddlern belegt, die gerade ihre Pause machten. Mountainbiker sehe ich hier keine mehr.

    Der Wildnisstreifen ist auf diesem Streckenabschnitt deutlich schmaler geworden, an zwei oder drei Stellen reichen die Felder sogar bis an die Flussböschung ran.

    Die Flusslandschaft bleibt zwar weiterhin traumhaft schön, einen vergleichbar attraktiven Wildfuss muss man woanders in Deutschland erstmal finden, aber aufgrund des schmaleren Wildnisstreifens und der somit näher rückenden Zivilisation fand ich die erste Hälfte von München bis südlich von Wolfratshausen eine Ecke attraktiver.








    hoffentlich haltet ihr mir jetzt nicht für einen Spanner! Ich wollte wirklich nur das Flusspanorama fotografieren und die beiden Nackten dort vorne hinter den Büschen habe ich erst nach dem knipsen bemerkt.




    das erste Mal sehe ich am Horizont die Alpen




    dieses kleine Dorf liegt direkt am Isarufer (etwa bei Kilometer 56 vom Start). Eine 500 Meter lange Straßenwanderung lässt sich hier leider nicht vermeiden.


    aber gleich danach geht´s wieder auf einem Pfad zurück ans Isarufer.






    an zwei Stellen kommt Agrarland bis an die Flussböschung ran, hier muss ich auch mal anderthalb Kilometer über Felder wandern.


    aber danach wird die Route wieder attraktiv....


    auch solche verwachsenen Pfade müssen hier oft gefolgt werden




    nur noch 6 Kilometer bis Bad Tölz. Ab gleich lässt sich eine Fahrwegwanderung nicht mehr vermeiden und die restliche Strecke ist langweilig.

    Bad Tölz ist eine 19.000 Einwohner zählende Kreisstadt am Fuße der Alpen (etwa bei Kilometer 75 vom Start). Eigentlich wollte ich bei der Ankunft nochmal schnell hoch zum Aussichtspunkt Kalvarienberg, von dem aus man einen schönen Blick über die Stadt hat. Da es aber Samstag Abend zwei Stunden vor Ladenschluss ist und ich noch Proviant für den nächsten Abschnitt einkaufen musste (morgen haben die Supermärkte ja zu), bin ich etwas im Zeitdruck und verzichte auf den Aussichtspunkt.

    Nach dem Einkauf bei REWE gehe ich zu McDonalds und dann fängt auch schon der Regen an. Ich sitze dort ewig lange in der Hoffnung daß der Regen bald aufhört, aber gegen 23 Uhr marschiere ich im Regen aus der Stadt und schlage bei der nächsttbesten Stelle im dichten Busch mein Camp auf. Einen Campingplatz gibt es hier nicht.


    Bad Tölz hat ein sehenswertes Stadtzentrum

    Zuletzt geändert von berniehh; 07.10.2020, 18:46.

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  • berniehh
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Zitat von Wandermaedel Beitrag anzeigen
    Hallo berniehh,
    wie lange vor der Reise hast du die Zugfahrt gebucht?
    paar Wochen vorher.
    Aber beim Wiedereinstieg nach der Zwangspause habe ich nur einen Tag vor Abreise gebucht und trotzdem noch ein Supersparpreis für unter 30 Euro bekommen mit dem ICE bis München und dann mit der Regionalbahn weiter nach Österreich.
    Es ist halt Corona, da fahren deutlich weniger Leute Bahn wie sonst, der Zug war immer halb leer und die Chancen auf einen Supersparpreistarif auch kurz vor der Abreise noch gut möglich, wenn man paar Tage Flexibilität mit einplant.

    Ansonsten gibt es ja auch noch flixbus und blablabus, die haben immer günstige Tarife, auch noch kurz vor der Abreise.

    Zitat von Wandermaedel Beitrag anzeigen
    Weißt du ob Hunde mit ins Hostel dürfen?
    Fahrräder auf jeden Fall ja, aber Hunde weiss ich nicht. Ruf einfach mal an und frag nach

    Nachtrag: oh grad gesehen, hat Enja ja schon beantwortet
    Zuletzt geändert von berniehh; 05.10.2020, 15:10.

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  • Enja
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    https://www.aohostels.com/de/infos/haustiere/

    Geht. Aber nicht im 12-Bett-Zimmer.

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  • Wandermaedel
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Hallo berniehh,
    wie lange vor der Reise hast du die Zugfahrt gebucht?
    Weißt du ob Hunde mit ins Hostel dürfen?

    Grüße
    Wandermaedel

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  • Spartaner
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Zitat von berniehh Beitrag anzeigen

    mit Matthias und Albrecht im Biergarten, leider schlechte Fotoqualität mit meiner billigen Handykamera. Ob es schon Mitternacht war weiss ich nicht mehr genau, auf jeden Fall kurz vor der Schließung, wir sind die letzten noch übriggebliebenen Gäste und die Betreiber hatten auch schon Anstalten unternommen uns rauszuschmeissen.
    Ich sags dir, es waren 6 Minuten vor Mitternacht

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  • berniehh
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020



    Die Anreise

    Ich reise mit der Bahn an und buche eine direkte IC-Verbindung vom Hamburger Hauptbahnhof nach München-Pasing, ohne Umsteigen für 33,90 Euro als Super Sparpreis. Die Fahrzeit beträgt sechseinhalb Stunden. Von Pasing dann mit der S8 zur Donnersbergerbrücke, vonwo aus mir nur noch fünf Minuten Fussmarsch zu meinem Hostel bevorsteht.

    Zwei Nächte habe ich in München gebucht. Somit habe ich einen vollen Tag zum rumhängen und Stadt anschauen.

    Es gibt hier ein paar berühmte Aussichtspunkte über die Innenstadt (Alter Peter, Olympiaturm, Rathausturm), auf denen ich gerne hochgestiegen wäre, die aber wegen den blöden Coronabestimmungen leider alle geschlossen hatten

    Gewohnt habe ich im a&o Hostel München Hackerbrücke, im 8-Betten-Schlafsaal für 10 Euro die Nacht. Das Hostel liegt relativ zentrumsnah, nur 10 bis 15 Minuten Fussmarsch vom Hauptbahnhof. Schlechtes kann ich über diese Unterkunft sicher nicht schreiben, ich würde hier jederzeit gerne wieder übernachten. Für den Preis von 10 Euro die Nacht sollte man eh nicht rummeckern, aber nur einen winzigen Kritikpunkt hätte ich: In meinem Zimmer waren zwar etliche Steckdosen vorhanden, aber nur drei davon funktionierten. OK, wir waren die ganze Zeit auch nur zu Dritt im Zimmer und somit war alles gut. Wenn aber alle 8 Betten belegt wären, würde es hier Mord und Totschlag um die Steckdosen geben

    Die beiden Nächte hier in München, sowie eine weitere Nacht am Ende der Reise im gleichen Hostel, waren die einzigsten drei Nächte der Reise, die ich nicht im Zelt übernachtet habe.


    mein Hostel, das a&o München Hackerbrücke


    mit Matthias und Albrecht im Biergarten, leider schlechte Fotoqualität mit meiner billigen Handykamera. Ob es schon Mitternacht war weiss ich nicht mehr genau, auf jeden Fall kurz vor der Schließung, wir sind die letzten noch übriggebliebenen Gäste und die Betreiber hatten auch schon Anstalten unternommen uns rauszuschmeissen.


    Abschnitt 1
    Von München nach Bad Tölz die Isar aufwärts

    75 Kilometer
    4 Tage


    Wegbeschaffenheit:

    51,2 km meist schmale Wald- und Buschpfade
    1,2 km breiter Wanderweg
    2,4 km Forstfahrspur
    9,8 km Fahrweg
    10,4 km Asphaltstraße oder Bürgersteig


    Bemerkungen hierzu:


    - Im 51,2 Kilometer langem Pfadabschnitt ist auch ein nicht genau ausgerechneter Anteil aus sehr schmalen verwachsenen und kaum mehr benutzten Pfaden enthalten und vielleicht auch 2 Kilometer wegloses Buschgeplackere. Das liegt so ziemlich alles in der zweiten Streckenhälfte zwischen südlich der Pupplinger Au und Bad Tölz.

    - der Straßen und Fahrweganteil lag hier im ersten Abschnitt mit heftigen 28,5 Prozent deutlich über den Gesamtdurchschnitt. Das liegt daran daß ich meinen Marsch durch München mitgezählt habe, also von meinem Hostel durch die gesamte Innenstadt zur Isar und dann noch kilometerweit auf breite Wege durch Isarparks, die ich als Fahrwege gezählt habe. Und schließlich kommt auch noch Bad Tölz mit hinzu und die letzten 5 Kilometer vor Bad Tölz, die ziemlich langweilig auf einer Mischung zwischen Fahrwegen und breiten Wanderwegen verliefen.

    Wenn ich von meinem Hostel mit dem MVV bis Flaucher gefahren und erst von dort losgewandert wäre, würde sich der Straßen- und Fahrweganteil drastisch reduzieren.


    Landschaft und Gesamteindruck:

    Die obere Isar gilt als einer der letzten noch halbwegs naturbelassenen Wildflüsse Deutschlands. Der Abschnitt zwischen München und Bad Tölz hat mir sehr gut gefallen. Ich wander durchgehend direkt am Isarufer entlang, hinter München fast nur noch auf traumhafte Wald- und Buschpfade durch eine urwüchsige Wildnis. Von allen Flussufertreks, die ich bisher in Deutschland gemacht habe, hat mir dieser hier am besten befallen, und zwar mit riesigem Abstand!!!

    Landschaftlich könnte diese Gegend auch in Kanada liegen, nur mit dem Unterschied daß man an der Isar deutlich mehr Leute trifft und daß der Wildnisstreifen nur schmal ist, also wenn man sich 500 m vom Flussufer entfernt ist man schon in der Zivilisation.

    Die Isar und ihr Ufer ist bei schönem Wetter im Sommer ein populäres Ziel für Paddler, Mountainbiker, Sonnenanbeter und Bader. Einsam ist es hier nicht und man trifft ständig Leute. Als mehrtägiger Rucksackwanderer war ich jedoch eine Rarität, denn ich habe da keine weiteren mehr gesehen.

    Das Isarufer ist auch ein angesagtes Ziel für FKK Fans. Nicht nur bei den auf den Karten eingezeichneten FKK-Stellen, sondern anscheinend entlang der gesamten Strecke zwischen München und Bad Tölz. Jedesmal wenn ich glaubte daß es jetzt endlich mal einsam und menschenleer wird, tauchte hinter dem nächsten Busch schon der nächste Nackte auf.

    Leider verlaufen am Isarufer auch immer wieder mal längere Fahrwegabschnitte. Das Geheimnis, wie man hier auf einen relativ durchgehenden Pfadabschnitt von 50 Kilometern Länge kommt, liegt darin die richtige Flussseite zu wählen. Bei jeder Straßenbrücke über die Isar habe ich erneut überlegt auf welcher Seite ich nun weiterlaufen will, natürlich die ohne Fahrwege. Das habe ich vor der Reise mit Google Earth und Onlinekarten gründlich geplant. Wenn ich es nicht geplant hätte, sondern bei jeder Brücke nach gutdünken irgendeine Flussseite wählen würde, wäre es fast sicher wie das Amen in der Kirche irgendwann mal die falsche Seite zu erwischen, auf der man kilometerweit langweilige Pisten folgen muss. Furtbar ist die Isar bis Bad Tölz an keiner Stelle. Die erste Furtung habe ich oberhalb von Bad Tölz an Angriff genommen, kurz vor dem Sylvensteinsee.

    Insgesamt war dies ein sehr lohnender erster Abschnitt. Ich finde es aber traurig und für so ein großes Flächenland wie Deutschland ein Armutszeugnis, dass man so eine ursprüngliche Flusslandschaft fast nur noch hier findet.

    Und hier kommen nun die Bilder vom ersten und zweiten Trekkingtag:


    der Marienplatz mit dem Rathaus


    ebenfalls Marienplatz


    auch irgendwo da um die Ecke


    auf dem Weg zur Isar


    nun an der Isar


    Flaucher - hier trifft sich bei schönem Wetter im Sommer halb München zum Sonnenanbeten und baden. Für eine gratis zugängliche öffentliche Großstadtbadestelle ist es hier auch noch sehr schön und etwas vergleichbar schönes muss man in einer anderen Großstadt erstmal finden.


    hinter Flaucher ist es immer noch sehr voll


    aber hinter Flaucher wird die Wegbeschaffenheit langsam deutlich schöner und man kann die meiste Zeit auf solche schmalen Trampelpfade wandern, auch wenn keine 20 m daneben momentan meistens noch Fahrwege verlaufen.


    Blick von der Grünwalder Brücke auf die Isar, etwa bei Kilometer 22 vom Start


    die Grünwalder Brücke bildet quasi die Grenze ab der man sich nun endgültig in der Wildnis fühlt. Nun geht´s fast nur noch auf schöne Trampelpfade durch dichtes Wald- und Buschland weiter am Isarufer entlang.






    die Pfade werden auch regelmäßig von Mountainbikern genutzt und es kamen mir über den Tag verteilt in der Tat auch mehr Mountainbiker als Wanderer entgegen.




    die Wälder empfand ich als sehr urwüchsig, teilweise fast schon regenwaldartig


    und überall laden schöne Stellen zum verweilen ein.....




    überall wo es schön ist sieht man natürlich auch Leute


    hier verläuft der Pfad mal direkt am Ufer




    man passiert eine schöne Kiesbank nach der anderen












    die Ickinger Wehr, etwa bei Kilometer 39 vom Start




    das muss in etwa kurz vor Wolfratshausen sein




    irgendwo bei der Pupplinger Au




    Höhe Wolfratshausen, etwa bei Kilometer 43 vom Start - man bemerkt gar nicht daß man hier an einer Stadt vorbeiläuft




    die Isar in Höhe Wolfratshausen
    Zuletzt geändert von berniehh; 05.10.2020, 14:29.

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  • berniehh
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Erstmal vielen Dank für Eure Kommentare

    Zitat von Baciu Beitrag anzeigen
    Gleich mal ne Frage: Wir rechnest du denn die prozentuale Wegbeschaffenheit aus? Wir sind auch gerade von unserer viaDinarica zurück und da würde mich auch mal der Straßenanteil interessieren.
    Also meine Routen sind individuell geplant und die Wegbeschaffenheit rechne ich ganz traditionell per Hand aus, mit dem Band auf der Karte und zwar separat für jeden einzelnen Tag. Praktisch jeden Abend im Zelt. Am Ende der Tour addiere ich die Zahlen mit dem Taschenrechner und ermittel die Prozentzahlen.

    Grundsätzlich unterscheide ich bei der Wegbeschaffenheit zwischen zwei unterschiedliche Blöcke:
    Und zwar zwischen „Straße“ (=nicht lohnende Routenabschnitte) und „Nichtstraße“ (=lohnende Routenabschnitte)

    Jeder noch so kleine Forstweg oder Feldweg zählt bei mir zu den Straßen. Ebenso Fahrwege die für die Öffentlichkeit gesperrt sind und nur für bestimmte Zwecke befahren werden dürfen, beispielsweise Warenanlieferwege zu Berghütten oder Wege die nur für Jäger, Ranger oder Parkverwaltungen befahren werden dürfen. Das alles zählt mit zur Kategorie Straße.

    Zur Kategorie Nichtstraße zählen bei mir reine Wanderwege, Pfade oder weniger, bis hin zu weglos.

    Offizielle Webseiten oder sonst irgenwelche Webseiten über bestimmte bekannte Trekkingrouten würde ich nicht unbedingt trauen wenn da irgendwelche Prozentzahlen über die Wegbeschaffenheit angegeben werden. Ich habe oft festgestellt dass da zumindest in Deutschland kräftig getrickst wird um den Pfadanteil eines Treks möglichst hochzurechnen damit die Route für andere attraktiver erscheint. Beispielsweise wird oft der Begriff „naturnahe Wege“ verwendet anstatt Pfad, ohne daß dem Leser zunächst klar ist was genau alles darunter fällt.

    Hier mal ein Beispiel wie unterschiedlich die Berechnungsmethoden sein können:
    Auf der Webseite eines bekannten Premiumwanderweges habe ich mal gelesen: 75% naturnahe Wege.
    Da ich den Weg selber gegangen bin habe ich die Wegbeschaffenheit nach meiner eigenen Berechnungsmethode mal nachgerechnet und bin zu folgendem Ergebnis gekommen: 80% Straßen und nur lächerliche 20% Pfade. Wie kommt das? Ganz einfach, weil auf der offiziellen Seite sämtliche Forstwege mit zu den naturnahen Wegen gerechnet wurden.

    Zitat von Meer Berge Beitrag anzeigen
    Moin Bernie!
    Alpen im Zelt - das interessiert mich auch! Dass die schön sind, weiß ich schon. Aber z.T. habe ich sie als sehr "verbaut" erlebt.
    Ja stimmt, die Alpen sind extrem zersiedelt und verbaut. Wenn man als Wanderer lohnende Routen gehen will ist man quasi auf alpine Hochrouten angewiesen. Und da kann man schon echt spektakuläre Sachen machen, auch wenn es manchmal nervt dass man beim Blick nach unten in fast jedem Tal Zivilisation entdeckt. Alles unten im Tal kann man als Trekker quasi vergessen, da wandert man fast nur auf Straßen, auch wenn man hier und da vielleicht mal Ausnahmen findet.

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  • Meer Berge
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    OT: Auch wenn du die Strecke in Komoot oder Outdooractive einträgst oder mittrackst, wird der Anteil an Pfaden, Wegen, Straßen und die Untergründe angezeigt.


    Moin Bernie!
    Alpen im Zelt - das interessiert mich auch! Dass die schön sind, weiß ich schon. Aber z.T. habe ich sie als sehr "verbaut" erlebt. Bin auf deine Eindrücke gespannt!

    Das mit deinem Knie ist ja Mist! Aber gut, dass es in den Alpen passiert ist und nicht im letzten Winkel vom chinesischen Tien Shan, den kanadischen Rockies oder einer einsamen Ecke der Anden!
    Wenn du die Tour dann fortgesetzt hast, ist es aber wohl wieder in Ordnung!?

    Bin dabei!
    Sylvia

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  • blauloke
    antwortet
    AW: Ostalpentour 2020

    Hier kannst du dir die Wegbeschaffenheit anzeigen lassen:

    https://maps.openrouteservice.org/di...k1=en-US&k2=km

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