AW: Kaputte / beschädigte Daune(n) im Schlafsack - Faktoren / Wie erkennen?
Ich habe jetzt den besagten Faden in Ruhe durch gelesen. War für mich sehr informativ und aufschlussreich!
Ich wollte mich generell nochmals für eure Beiträge, Infos, usw. bedanken.
Was ich für mich nun aus all dem schließe:
Daune kann Feuchtigkeit besser aufnehmen, als KuFa. Dies führt zu einem positiven Effekt im Bezug auf das Schlafklima. Zwar ist sie dadurch auch grundsätzlich auf Nässe und Feuchtigkeit empfindlicher als KuFa. Allerdings sehe ich auch eine deutliche Kausalität zwischen den Berichten von zusammengefallenen Daunen und auch entsprechenden Bedingungen. Am häufigsten las ich dabei von einer sehr hohen Luftfeuchtigkeit in Kombination mit Temperaturen von zumeist um, bzw. im Bereich unter 5°. Dies ist wohl scheinbar generell ein kritischer Bereich im Bezug auf die Luftfeuchtigkeit (Physik). D.h. aber auch, wenn die Daune mal zusammenfällt, dann hat man tendenziell auch recht schnell ein ziemliches Problem! Aber unterm Strich ist Daune durchwegs ohne Probleme handhabbar und vor allem unter durchschnittlichen, mitteleuropäischen Sommerbedingungen eigentlich unkritisch. Insbesondere, wenn sowieso im Zelt übernachtet wird. Aber auch draußen, sofern man nicht im Regen, oder in einer Lacke liegt.
Sollte ich jedoch in tendenziell feuchteren Gebieten Outdoor-Urlauben, wie z.B. (wieder mal) Schottland, oder würde ich meine Outdoor-Übernachtungen auf die kühleren Jahreszeiten ausdehnen, dann würde ich persönlich derweil allerdings doch eher wieder auf Nummer Sicher gehen und das Gewicht eines KuFas in kauf nehmen.
Kaputte / beschädigte Daune(n) im Schlafsack - Faktoren / Wie erkennen?
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Ungünstig wird es eben nur wenn es kalt ist und die Luftfeuchtigkeit steigt. Es muss nichtmal richtig feucht sein. Dann muss man eben schauen wie man den Sack am besten trocken bekommt oder was man macht.
Wobei es bei manchem Wetter einfach hart wird. Wenn man morgens bei + 2°C im kondensierenden Nebel ohne Luftbewegung steht wird es schwierig den Sack trocken zu bekommen.
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… dazu ggf. umdrehen und schwarzes Innenfutter (falls vorhanden) nach außen
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Zitat von codenascher Beitrag anzeigenDas tägliche Lüften kann auch einfach sein, den Schlafsack nen Stündchen im Zelt liegen lassen, eh man alles verpackt. Das hilft schon viel! Geht also auch ohne Wäscheleine und Sonne.
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Ich habe mir 2010 für schlappe 400€ nen WM Apache als ersten richtigen Schlafsack gekauft. Viel Geld, seitdem habe ich aber sooooo unglaublich viel Zeit darin verbracht. Immer warm, immer glücklich und ohne Ausfälle trotz einigen nassen Touren im UK. Vor zwei Jahren gabs denn ne Auffrischungstour für 70€ beim Outdoorserviceteam, seitdem sind wir wieder kuschelige loftige Freunde.
Das tägliche Lüften kann auch einfach sein, den Schlafsack nen Stündchen im Zelt liegen lassen, eh man alles verpackt. Das hilft schon viel! Geht also auch ohne Wäscheleine und Sonne.
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Zitat von ApoC Beitrag anzeigenNaja ein Schlafsack isoliert ja indem er eine Luftschicht aufbau in der kaum Konvektion ("Luftbewegung") stattfindet. Für das Aufspannen der Luftschicht brauchst Du etwas das sich ausdehnt. Um die Konvektion zu unterdrücken etwas was den Raum "ausfüllt". Ich kann mir kaum vorstellen, dass es eine Situation gibt in der Daunen noch einen Luftraum aufspannen können aber nur noch "dünne Stäbchen" sind.
Es ist aber zugegeben etwas schwierig zu erkennen ob ein Sack "normal" loftet. Geht eigendlich nur im direkten Vergleich.
Zitat von codenascher Beitrag anzeigenZum Thema zusammengefallene Daune verweise ich mal wieder auf meinen Faden "Hand aufs Herz - zusammengefallene Daune"
https://www.outdoorseiten.net/forum/...efallene-Daune
meiner meinung nach machst dir viiiiiel zu viele gedanken um das thema.
Ich mach mir im Vorfeld lieber (zu) viele Gedanken, als im Nachhinein drauf zu kommen mir zu wenig gemacht zu haben. Dazu mal ein Daunenschlafsäcke ja nicht gerade wenig kostet! Als (interessierter) Neuling ist das Thema Daune zu dem schwer ein zu schätzen, denn man ließt neben den Vorteilen fast ausschließlich davon, wie empfindlich Daune denn sei...
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Zitat von pimpifax Beitrag anzeigen[...]
Also bei einem eigenen Schlafsack weiß man ja an sich, was man damit gemacht hat und was entsprechend, im Fall der Fälle notwendig wäre. Aber heißt das auch, sofern man sich vielleicht mal einen gebrauchten Daunensack zulegen würde, daß man sich eher keine Sorgen machen muß, solange das Ding keine sichtbaren Schäden beim Loft, ergo eingefallene Zellen hat?
Naja ein Schlafsack isoliert ja indem er eine Luftschicht aufbau in der kaum Konvektion ("Luftbewegung") stattfindet. Für das Aufspannen der Luftschicht brauchst Du etwas das sich ausdehnt. Um die Konvektion zu unterdrücken etwas was den Raum "ausfüllt". Ich kann mir kaum vorstellen, dass es eine Situation gibt in der Daunen noch einen Luftraum aufspannen können aber nur noch "dünne Stäbchen" sind.
Es ist aber zugegeben etwas schwierig zu erkennen ob ein Sack "normal" loftet. Geht eigendlich nur im direkten Vergleich.
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Zum Thema zusammengefallene Daune verweise ich mal wieder auf meinen Faden "Hand aufs Herz - zusammengefallene Daune"
https://www.outdoorseiten.net/forum/...efallene-Daune
meiner meinung nach machst dir viiiiiel zu viele gedanken um das thema.
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Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenMehr Pflege als KuFa braucht sie auch nicht...
Zitat von lina Beitrag anzeigenEigentlich ist der einzige Unterschied, dass Daune bei starker Feuchtigkeit komplett zusammenfällt
(sobald sie wieder trocken ist, ist aber alles wie vorher, und hochwertige Schlafsäcke halten auch schon vor dem Zusammenfallen einiges an Nässe aus) und KuFa etwas resistenter ist gegen Nässe. Wenn KuFa allerdings nass ist, hast Du eine nasses, schweres Paket. Bei Daune ist es ein kleines, nasses, leichtes Päckchen.
Danke für den Hinweis, daß (hochwertige) Daunensäcke durchaus auch einiges an Nässe aushalten. Wenn man sich über Daunensäcke informiert entsteht asu meiern Sicht der Eindruck, daß Nässe die Daune sofort komplett zusammen fallen lässt.
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Zitat von ApoC Beitrag anzeigenIch glaube man muss hier zwischen temporären "Schäden" und wirklich kaputter Daune unterscheiden...
...sieh nur zu, dass Du ihn nicht zu lange im Kompressionssack lässt und immer gut trocknest. Fertig aus...
Zitat von ApoC Beitrag anzeigenPrinzipiell sollte man einen kaputten Schlafsack das auch ansehen indem er eben nicht mehr so stark loftet wie am Anfang.
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Die Langlebigkeit der Daune ist die Folge geringerer Empfindlichkeit gegen Kompression. Wenn man schreibt und dabei den Komperativ benutzt, " Daune ist empfindlicher", kann das für Leser ohne eigene Erfahrungen irreführend sein. Man müßte dann hinzufügen, welche Eigenschaften von Daune und KuFa man eigentlich vergleicht.
Auf Nässe regiert Daune empfindlicher als KuFa.
Mehr Pflege als KuFa braucht sie auch nicht, wenn man z.B. immer ein Inlett benutzt und so häufiges Waschen vermeidet.
Durch die Beibehaltung der Bauschkraft über einen langen Zeitraum ist Daune weniger empfindlich gegen Kompression als KuFa. In ihrer Bauschkraft wird hochwertige Daune auch heute noch von keiner KuFa- Nachbildung erreicht.
Ditschi
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Zitat von pimpifax Beitrag anzeigenGemeint war, daß sie deswegen mehr Pflege braucht.Zuletzt geändert von lina; 18.07.2019, 15:20.
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Ich glaube man muss hier zwischen temporären "Schäden" und wirklich kaputter Daune unterscheiden. Prinzipiell sollte man einen kaputten Schlafsack das auch ansehen indem er eben nicht mehr so stark loftet wie am Anfang.
Das kann jetzt natürlich verschiedene Ursachen haben. Gerade bei Temperaturen um den Gefrierpunkt sammelt sich in der Daune Feuchtigkeit und die Daune beginnt zu klumpen. In meinen Augen ist es jedoch schwierig nur durch eigene Feuchtigkeit die Daune komplett platt zu bekommen. Wenn man natürlich in einer Pfütze schläft oder mit dem nassen Innenzelt kuschelt sieht das anders aus. In der Regel bleibt einem auch nichts anderes übrig als so einen Sack dann früher oder später einzupacken. Ein bißchen Feuchtigkeit ist aber nicht schlimm solange man den Sack rechtzeitg wieder trocken bekommt. Sonst entsteht der besagte Verwesungsgeruch bzw. der Sack gammelt. Ein solcher Sack sieht dann natürlich platt aus aber wird in aller Regel keine bleibenden Schäden behalten solange er vernüftig getrocknet wird und eben nicht gammelt.
Das ist das was dich wohl zunächst erwartet und bis die Daune wirklich kaputt ist (mehr dazu unten) wird es wohl etwas dauern.
Mit wirklich kaputter Daune bekommt man es so schnell nicht zutun. Natürlich sammeln sich Fett, Dreck usw... im Sack und irgendwann loftet auch der trockene Sack nicht mehr. Dann kann man den Sack waschen. Wenn das nicht mehr Hilft ist die Daune wirklich kaputt. Das sollte aber einige Wäschen bzw. einige Hundert?! Nächte dauern. Wenn es wirklich soweit ist helfen die freundlichen Damen vom Outdoor Service Team aus Berlin.
Zusammenfassung: Mach dir nicht soviele Gedanken um den Sack sieh nur zu, dass Du ihn nicht zu lange im Kompressionssack lässt und immer gut trocknest. Fertig aus...
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Zitat von Ditschi Beitrag anzeigenZitat Pimpifax:
Empfindlicher als Kufa ?...
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Zitat Pimpifax:Diese bestätigt für mich, daß eine Daune ist trotz aller Vorteile halt auch etwas empfindlicher ist.
Wenn Du beide Arten Füllung über einen langen Zeitraum in Besitz hast und mit beiden in etwa gleich pfleglich umgehst, mußt Du den KuFa dennoch eines Tages als unbrauchbar entsorgen, während der Daunenschlafsack noch lange halten kann.
Ditschi
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Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenNoch schnell was Gemeines: »Daunenschlafsäcke haben für Menschen, die sich gerne mit der Pflege ihrer Ausrüstung beschäftigen, den Vorteil, dass sie sowohl im Gebrauch als auch im Nichtgebrauch viel Aufmerksamkeit und Pflege erfordern.«
Anderen geht es jedoch primär darum zu wissen, ob und wie man einen kaputten Daunensachlafsack womöglich präventiv erkennt, um es nicht erst auf die harte Tour, draußen bei niedrigen Temperaturen zu merken. Bzw. zu wissen, wie man einem kaputt Gehen überhaupt möglichst vorbeugen kann. Denn die läppische Suppe für so einen Daunensack liegt nicht für einen jeden einfach so auf der Straße.
Vielen Dank jedenfalls für eure Antworten!
Diese bestätigt für mich, daß eine Daune ist trotz aller Vorteile halt auch etwas empfindlicher ist. Wie viel Energie man nun für Achtsamkeit und Pflege investieren möchte, oder wie viel Spielraum man hat sich ggf. einfach einen neuen zu kaufen ist wohl individuell.
Meine Frage wäre jedoch noch, ob und wie man denn nun ggf. einen kaputten Dauensack im Voraus erkennt?
- fehlender Fluff / Die Zellen sind trotz längerem draußen Liegen nicht voll aufgebauscht?
- fühlbare Klumpen ?
- Sonst noch irgendwie?Zuletzt geändert von pimpifax; 18.07.2019, 13:14.
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Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenDas verstehe ich nicht. Wenn die eigene Fettschicht der Daunen eine natürliche Eigenschaft ist, können geringe Mengen Menschenfett eigentlich keinen gravierenden Schaden bewirken.
mfg
der Ray
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Zitat von Igelstroem Beitrag anzeigenNoch schnell was Gemeines: »Daunenschlafsäcke haben für Menschen, die sich gerne mit der Pflege ihrer Ausrüstung beschäftigen, den Vorteil, dass sie sowohl im Gebrauch als auch im Nichtgebrauch viel Aufmerksamkeit und Pflege erfordern.«
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AW: Kaputte / beschädigte Daune(n) im Schlafsack - Faktoren / Wie erkennen?
Zitat von derray Beitrag anzeigenNeben Schweiß gibt der Körper auch noch Fette ab. Das Problem bei Fetten gegenüber Schweiß ist, dass man diese nicht rauswaschen kann. Die Daunen sind mit einer eigenen, hauchdünnen Fettschicht überzogen, die für die hohe Bauschkraft in Daunen Schlafsäcken grundlegend mit verantwortlich ist und die Daunen dazu leicht hydrophob macht. Würde man den Schlafsack nun mit einem fettlösendem Waschmittel waschen, würde man dauneneigenen Fette mit abwaschen.
Dagegen helfen nur regelmäßig gewaschene, lange Unterwäsche oder Inlett im Schlafsack.
Noch schnell was Gemeines: »Daunenschlafsäcke haben für Menschen, die sich gerne mit der Pflege ihrer Ausrüstung beschäftigen, den Vorteil, dass sie sowohl im Gebrauch als auch im Nichtgebrauch viel Aufmerksamkeit und Pflege erfordern.«
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Hallo pimpifax!
Neben Schweiß gibt der Körper auch noch Fette ab. Das Problem bei Fetten gegenüber Schweiß ist, dass man diese nicht rauswaschen kann. Die Daunen sind mit einer eigenen, hauchdünnen Fettschicht überzogen, die für die hohe Bauschkraft in Daunen Schlafsäcken grundlegend mit verantwortlich ist und die Daunen dazu leicht hydrophob macht. Würde man den Schlafsack nun mit einem fettlösendem Waschmittel waschen, würde man dauneneigenen Fette mit abwaschen.
Dagegen helfen nur regelmäßig gewaschene, lange Unterwäsche oder Inlett im Schlafsack.
mfg
der Ray
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