Interview mit Chef von Patagonia

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  • ungefiedeterzweibeiner
    Erfahren
    • 19.02.2010
    • 266
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Interview mit Chef von Patagonia

    Ich wollte weder Minimalismus um jeden Preis propagieren, noch der Unvernunft das Wort reden.
    Ob Outdoor- oder Wanderindustrie, es ist nun mal ein Riesengeschäft mit dem ganzen Schwanz an Verkaufspsychologie und Eitelkeiten dahinter.

    Dreieinhalbtausend im Himalaya kann man nicht mit derselben Höhe in den Alpen vergleichen. Im Himalaya sind es dann noch etliche hundert Meter bis zur Baumgrenze, dort leben Menschen,viele liefen zu der Zeit barfuss oder eben in FlipFlops.
    Für mich war es eine neue und sehr positive Erfahrung, weil Fußmuskeln beansprucht wurden, von denen ich nicht wusste, dass sie da sind.
    Die Trekkingtour damals war gar nicht vorgesehen und ich hätte dort beinahe eine schöne Erfahrung verpasst, weil in meinem Kopf eingegraben war, "ohne passendes Schuhwerk geht nicht".
    Zuletzt geändert von ungefiedeterzweibeiner; 02.04.2010, 12:17.

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    • FabulousHK
      Anfänger im Forum
      • 16.07.2009
      • 24
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Interview mit Chef von Patagonia

      Mir gefaellt dieser Satz:

      "Damals, in den 1960ern, war das Klettern gefaehrlich und der Sex sicher. Heute ist es umgekehrt."

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      • Atze1407
        Fuchs
        • 02.07.2009
        • 2425
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Interview mit Chef von Patagonia

        Hundert pro.
        Wenn du den Charakter eines Menschen kennenlernen willst, gib ihm Macht.
        Abraham Lincoln

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        • Mikrowellenkocher
          Neu im Forum
          • 31.03.2010
          • 6
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Interview mit Chef von Patagonia

          Danke für den Link! Mir hat vor allem der Absatz gefallen, dass er Träume verkauft ("90 Prozent wollen sie [die Ausrüstung] nur haben"). Das erklärt dann wohl, warum ich in letzter Zeit tierisch viele Leute mit Outdoor-Jacken in der U-Bahn sehe...

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          • nosports
            Dauerbesucher
            • 26.02.2007
            • 790

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Interview mit Chef von Patagonia

            Zitat von Mikrowellenkocher Beitrag anzeigen
            Das erklärt dann wohl, warum ich in letzter Zeit tierisch viele Leute mit Outdoor-Jacken in der U-Bahn sehe...
            Ich würde das anders sehen. Outdoor Klamotten sind z.T. sehr teuer und bevor sich einige Leute beides Kaufen "Straßenkleidung" und Outdoor, dann lieber nur einmal was Vernünftiges. Naja, modisch und in sind die Klamotten auch - aber das spricht nur für die These.

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            • billsn
              Dauerbesucher
              • 27.01.2009
              • 535
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Interview mit Chef von Patagonia

              auf alle Fälle war es ein interessantes Interview, welches auch bei mir gewisse Zwiespalte geweckt hatte. zum einen ist Patagonia einer der wenigen Outdoorherstelle die schon über Jahrzente für die Nachhaltigkeit diverser Produktgruppen etwas tut, wie aber auch ein gewisses Verantwortungsbewusstsein empfindet und 1% des Gewinns für Umweltinitiativen zur Verfügung stellt. andererseits machen die Unternehmung ein großes Geld und wenn dann so ein Herr von Geschäftsinhaber mir vorgaukelt, man habe zu viel und ach das brauchste alles nicht, da schwam schon eine leicht defuse Stimmung mit.

              nun, nachdem ich vor einer Woche sein Buch geschenkt bekommen habe, wurde so vieles verständlicher und was diesen Mann angeht, habe ich im Vergleich zu davor sehr viel Respekt und Hochachtung gewonnen. eine unglaubliche Erfolgsgeschichte von jemandem, der ein paar Kletterhaken geschmiedet hatte, um ein bisschen Geld zu haben um wieder selbst klettern gehen zu können...ein tolles Buch und 100% Kaufempfehlung

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              • Shorty66
                Alter Hase
                • 04.03.2006
                • 4883
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Interview mit Chef von Patagonia

                Zitat von nosports Beitrag anzeigen
                Ich würde das anders sehen. Outdoor Klamotten sind z.T. sehr teuer und bevor sich einige Leute beides Kaufen "Straßenkleidung" und Outdoor, dann lieber nur einmal was Vernünftiges. Naja, modisch und in sind die Klamotten auch - aber das spricht nur für die These.
                Das sehe ich sehr ähnlich.
                Ausserdem: Was ist dabei sich eine teure Outdoorjacke zu kaufen die dann 5jahre tägliches tragen bei jedem wetter im sommer wie im winter mitmacht und sie kein einziges mal auf einer tour anzuziehen?

                Klar "braucht" man so eine jacke nicht. Preislich liegt sie aber deutlich besser als die vermeindlich günstige H&M jacke wenn mans auf den Nutzungszeitraum bezieht.
                Die Funktionalität ist dan sozusagen ein nettes Extra mit dem man sich über die jahre sehr anfreundet. Dazu brauchts keine Touren.

                Ich finde, gute Ausrüstung auch zuhause in der Stadt zu tragen hat eher etwas intelligentes - wieso sollte man die jacke nur unterwegs tragen und zuhause in unfunktionellem schund rumlaufen?

                Ich habe als student bzw. früher als schüler ein sehr begrenztes Budget und für mich sind die in Sondernageboten gekauften Outdoorartikel vernünftiger qualität deutlich kosteneffzienter als die traditionelle Standardkleidung.
                φ macht auch mist.
                Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                • billsn
                  Dauerbesucher
                  • 27.01.2009
                  • 535
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Interview mit Chef von Patagonia

                  naja, aus meinem faser&webtechnik studium heraus würde ich nun behaupten das dies nicht wirklich zu 100% zutreffend ist.

                  klar ist es nicht verkehrt eine jacke mit gore performance shell zb auch im regnerischen alltag zu verwenden, jedoch ist die aussage `wir würden sonst nur mit unfunktionellem schund rumlaufen´ nicht richtig.

                  für den einsatz draußen in der natur mag das zeug schund sein, jedoch ist ein bw shirt im alltag optimal. das garn aus bw ist sehr robust (im vgl. zur merino) und nimmt viel im laufe des tages entstehende feuchtigkeit auf (im vgl. zur synth.faser). zudem ist die bw pflegeleicht und vergleichsweise billig.

                  somit ist die olle bw für mich die funktionskleidung des alltags...

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                  • Idahoian
                    Erfahren
                    • 30.08.2006
                    • 386

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Interview mit Chef von Patagonia

                    Zitat von billsn Beitrag anzeigen
                    zudem ist die bw pflegeleicht und vergleichsweise billig.

                    somit ist die olle bw für mich die funktionskleidung des alltags...
                    Hi,

                    Baumwolle ist in meinen Augen zum einen nicht sonderlich robust. Zum anderen belastet selbst Bio-Baumwolle durch den immens hohen Wasserbedarf beim Anbau die Umwelt in erheblichem Umfang. Ich versuche daher seit einigen Jahren so weit es geht auf Baumwollprodukte zu verzichten. Bis auf Bettwäsche und ein altes BW-Lieblings-T-Shirt kommt derzeit bei mir nichts mehr aus dem Stoff zum Einsatz.

                    Ich hatte früher gern und häufig Jeans getragen. Allerdings zeigten sich spätestens nach einem halben Jahr erste Scheuerstellen am Knie, nach einem Jahr waren Löcher da. Und zwar ganz egal, ob es sich um Marken- oder ein billiges No-Name-Produkt gehandelt hat. Seit gut fünf Jahren trage ich ausser den von Berufs wegen her nötigen Anzügen in der restlichen Zeit nur noch fünf Hosen von Outdoorherstellern aus Polyester oder Nylon im Wechsel. Keine Scheuerstellen, keine Löcher. Nicht einmal bei jenen Hosen, die ich zum Klettern oder Bergsteigen nutze.

                    Durch den Gebrauch dieser Hosen spare ich seither nicht nur immens viel Geld - in der Zwischenzeit hätte ich bestimmt acht Paar Jeans durchgenudelt. Und ich gehe davon aus, dass die Outdoor-Hosen bestimmt noch etliche Jahre halten werden.

                    Obendrein empfinde ich das Körperklima in Kunstfaserprodukten generell angenehmer. Schweiß wird schneller weggeführt. Ich habe keine vor Feuchtigkeit klebenden Stoffe mehr am Körper.

                    Ebenso sind Kunstfaser-Softshells und Hardshells in meinen Augen langfristig billiger als Stoff- oder Lederjacken. Sie halten länger, sind weniger schmutzempfindlich. lassen sich einfacher waschen. Bei Lederjacken beispielsweise gibt es zwei klassische Probleme: Das Innenfutter löst sich immer mit der Zeit, weil der weiche Stoff stärker auf Körperbewegungen reagiert als das härtere Leder. Zudem ist Leder verhältnismäßig schmutz- und abriebanfällig. Deshalb landen viele dieser Jacken nach ein paar Jahren im Müll und werden durch neue ersetzt.
                    Mit freundlichem Gruß

                    The Idahoian

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                    • billsn
                      Dauerbesucher
                      • 27.01.2009
                      • 535
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Interview mit Chef von Patagonia

                      Zitat von Idahoian Beitrag anzeigen
                      Hi,

                      Baumwolle...ersetzt.
                      Zu umfangreiches Thema, da vieles nicht so ist und viele Hersteller nicht das machen was aus der Baumwolle machbar wäre ist ein ganz großer Punkt.
                      Habe hier mein 200 Seiten Skript zur Thematik Natur- & Chemiefaser, nebendran steht das Skript zu Webtechnik, welches verantwortlich für den Punkt, zu schneller Verschleiß da bescheiden/unter modischen und anderen Aspekten gewebt wurde.

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                      • Shorty66
                        Alter Hase
                        • 04.03.2006
                        • 4883
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Interview mit Chef von Patagonia

                        Ich hätte auch kein problem mit baumwolle, wenn die eigenschaften besser wären als die meiner hardshell. Das ist bei den meisten erwerbbaren Baumwollartikeln aber nicht so.
                        φ macht auch mist.
                        Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                        • ungefiedeterzweibeiner
                          Erfahren
                          • 19.02.2010
                          • 266
                          • Privat

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                          #32
                          AW: Interview mit Chef von Patagonia

                          Auf jeden Fall - die Branche boomt.

                          http://www.spiegel.de/wirtschaft/unt...710557,00.html

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