Kaufpreis: 200 Euro
Einsatzart: Trekking
Letzes Jahr im Oktober machte ich mich auf zu meiner ersten Trekkingtour.
Insgesamt 11 Wochen in Asien, davon 8 Wochen Trekking im Himalaya/Nepal.
Erste Tour, wie vermutlich bei jedem hatte ich viel zu viel Zeugs.
Dementsprechend groß musste der Rucksack sein.
Nachdem ich ein paar probiert hatte, entschied ich mich für den Berghaus Bioflex 90 + 15.
Schön groß, trotzdem überraschend leicht und sehr interessantes Konzept.
Dazu kam, dass ich ihn über UK um umgerechnet 200 EUR bekam.
Also Rucksack beladen, umgeschnallt und los marschiert.
Rucksackgewicht waren irgendwo um die 20-22kg inkl Wasser (ich weiß oO).
Erster Eindruck:
Der Rucksack sitzt sehr angenehm bei mir (1,75m zu Beginn irgendwo zwischen 85 und 90kg, also etwas fester gebaut...).
Das bewegliche Hüftgurtgelenk funktioniert toll. Ohne dass der Rucksack hin und her wackeln würde, erhöht es doch deutlich die Bewegungsfreiheit.
Das Gewicht sitzt schön dort wo es soll, nämlich auf den Hüften. Anfangs ist es kurz etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon bald gewöhnt man sich daran und es fühlt sich gut an.
Auch die übrige Funktionalität ist top. Der Rucksack ist riesig. Die Taschen sind toll aufgeteilt.
Regenhülle ist vorhanden, natürlich Platz für die Trinkblase + Schlauchöffnung, entsprechende Verstellmöglichkeiten, Details könnt ihr den üblichen Websites entnehmen, mir gehts hier (leider) um die Mängel an dem Produkt...

Es fing leider bereits sehr bald an, besser gesagt quasi von Beginn an. Ich weiß nicht, woran es lag, aber das "Hüftgelenk" quietschte bei jedem Schritt. Man blendet das Geräusch zwar sehr bald aus, aber dennoch, wenn man schon im Himalaya trekt, möchte man dann doch eigentlich seine Ruhe haben. Auch für gelegentliche kurzzeitige Begleiter war es nicht gerade angenehm.
Bald war ich nur mehr als "Squeaky" bekannt... oO
Und es quietschte wirklich bei JEDEM EINZELNEN Schritt. 11 Wochen lang.
Ich habe dann sogar versucht, das Gelenk zu schmieren, mit Vaseline. Hat kurz geholfen, aber nicht sehr lange.
Am zweiten Trek dann (nach bisher insgesamt ca 4 Wochen Marschzeit), passierte dann das Unglück.



Ja, richtig, das Gelenk ging kaputt.
Einfach so, plötzlich verlagerte sich das komplette Gewicht auf die Schulter und als ich den Rucksack abstellte um nachzusehen, hing der Hüftgurt nur noch an ein paar Verstellriemen.
Ich befürchtete das Schlimmste (defekter, viel zu schwerer Rucksack auf 5000m Höhe?), Gott sei Dank konnte ich es zwar provisorisch wieder zusammenschrauben, aber das hielt nie lange. D.h. für den Rest der Tour durfte ich mehrmals täglich am Rucksack rumbasteln. Was nicht gerade sehr erbaulich war.
Dazu kamen noch ein paar kleinere Schwierigkeiten...

Gleich am ersten Tag riss eine der Reissverschlusskordeln und wurde geflickt...

Der Brustgurt war plötzlich verschwunden (heute da, morgen nicht mehr. Keine Ahnung wie das passierte...), deswegen verrutschte scheinbar die Polsterung in den Schultergurten und es wurde zusehends unbequemer zu tragen.



Wie man sieht, traten auch anderen Stellen sehr schnell deutliche Verschleisserscheinungen auf.
Immerhin, der Rucksack war insgesamt weniger als 3 Monate im Einsatz.
Das sollte ein hochpreisiger Trekkingrucksack doch abkönnen.
Was ich allerdings sehr positiv anmerken muss:
Ich hatte den Rucksack über Amazon-UK bestellt und dort auch reklamiert. Da der Rucksack dort momentan nicht verfügbar ist, wurde mir angeboten, den Rucksack zurückzusenden - und ich erhielt den vollen Preis retour!
Das empfinde ich als äusserst kundenfreundlich - immerhin hatte ich den Rucksack 3 Monate im harten Einsatz.
Mein Fazit:
Mir gefällt das Konzept des Rucksacks sehr gut, es funktioniert auch und tut was es soll.
Allerdings muss Berghaus bei der Qualität DEUTLICH nachbessern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich hier einfach ein Montagsprodukt erwischt habe, dafür waren die Fehler einfach ZU gehäuft.
Fazit
Gutes Konzept - aber an der Qualität muss dringend gearbeitet werden
Einsatzart: Trekking
Letzes Jahr im Oktober machte ich mich auf zu meiner ersten Trekkingtour.
Insgesamt 11 Wochen in Asien, davon 8 Wochen Trekking im Himalaya/Nepal.
Erste Tour, wie vermutlich bei jedem hatte ich viel zu viel Zeugs.
Dementsprechend groß musste der Rucksack sein.
Nachdem ich ein paar probiert hatte, entschied ich mich für den Berghaus Bioflex 90 + 15.
Schön groß, trotzdem überraschend leicht und sehr interessantes Konzept.
Dazu kam, dass ich ihn über UK um umgerechnet 200 EUR bekam.
Also Rucksack beladen, umgeschnallt und los marschiert.
Rucksackgewicht waren irgendwo um die 20-22kg inkl Wasser (ich weiß oO).
Erster Eindruck:
Der Rucksack sitzt sehr angenehm bei mir (1,75m zu Beginn irgendwo zwischen 85 und 90kg, also etwas fester gebaut...).
Das bewegliche Hüftgurtgelenk funktioniert toll. Ohne dass der Rucksack hin und her wackeln würde, erhöht es doch deutlich die Bewegungsfreiheit.
Das Gewicht sitzt schön dort wo es soll, nämlich auf den Hüften. Anfangs ist es kurz etwas gewöhnungsbedürftig, aber schon bald gewöhnt man sich daran und es fühlt sich gut an.
Auch die übrige Funktionalität ist top. Der Rucksack ist riesig. Die Taschen sind toll aufgeteilt.
Regenhülle ist vorhanden, natürlich Platz für die Trinkblase + Schlauchöffnung, entsprechende Verstellmöglichkeiten, Details könnt ihr den üblichen Websites entnehmen, mir gehts hier (leider) um die Mängel an dem Produkt...
Es fing leider bereits sehr bald an, besser gesagt quasi von Beginn an. Ich weiß nicht, woran es lag, aber das "Hüftgelenk" quietschte bei jedem Schritt. Man blendet das Geräusch zwar sehr bald aus, aber dennoch, wenn man schon im Himalaya trekt, möchte man dann doch eigentlich seine Ruhe haben. Auch für gelegentliche kurzzeitige Begleiter war es nicht gerade angenehm.
Bald war ich nur mehr als "Squeaky" bekannt... oO
Und es quietschte wirklich bei JEDEM EINZELNEN Schritt. 11 Wochen lang.
Ich habe dann sogar versucht, das Gelenk zu schmieren, mit Vaseline. Hat kurz geholfen, aber nicht sehr lange.
Am zweiten Trek dann (nach bisher insgesamt ca 4 Wochen Marschzeit), passierte dann das Unglück.
Ja, richtig, das Gelenk ging kaputt.
Einfach so, plötzlich verlagerte sich das komplette Gewicht auf die Schulter und als ich den Rucksack abstellte um nachzusehen, hing der Hüftgurt nur noch an ein paar Verstellriemen.
Ich befürchtete das Schlimmste (defekter, viel zu schwerer Rucksack auf 5000m Höhe?), Gott sei Dank konnte ich es zwar provisorisch wieder zusammenschrauben, aber das hielt nie lange. D.h. für den Rest der Tour durfte ich mehrmals täglich am Rucksack rumbasteln. Was nicht gerade sehr erbaulich war.
Dazu kamen noch ein paar kleinere Schwierigkeiten...

Gleich am ersten Tag riss eine der Reissverschlusskordeln und wurde geflickt...

Der Brustgurt war plötzlich verschwunden (heute da, morgen nicht mehr. Keine Ahnung wie das passierte...), deswegen verrutschte scheinbar die Polsterung in den Schultergurten und es wurde zusehends unbequemer zu tragen.



Wie man sieht, traten auch anderen Stellen sehr schnell deutliche Verschleisserscheinungen auf.
Immerhin, der Rucksack war insgesamt weniger als 3 Monate im Einsatz.
Das sollte ein hochpreisiger Trekkingrucksack doch abkönnen.
Was ich allerdings sehr positiv anmerken muss:
Ich hatte den Rucksack über Amazon-UK bestellt und dort auch reklamiert. Da der Rucksack dort momentan nicht verfügbar ist, wurde mir angeboten, den Rucksack zurückzusenden - und ich erhielt den vollen Preis retour!
Das empfinde ich als äusserst kundenfreundlich - immerhin hatte ich den Rucksack 3 Monate im harten Einsatz.
Mein Fazit:
Mir gefällt das Konzept des Rucksacks sehr gut, es funktioniert auch und tut was es soll.
Allerdings muss Berghaus bei der Qualität DEUTLICH nachbessern. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich hier einfach ein Montagsprodukt erwischt habe, dafür waren die Fehler einfach ZU gehäuft.
Fazit
Gutes Konzept - aber an der Qualität muss dringend gearbeitet werden
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