Labortest Wasserfilter

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  • Harachteh
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    AW: Labortest Wasserfilter

    Soweit ich weiß tötet das UV Licht des SteriPen Bakterien nicht sondern verändert ihre DNA und macht sie damit reproduktionsunfähig. Eventuell scheinen sie trotzdem beim Labortest auch noch auf. Das würde zumindest das extrem schlechte abschneiden erklären.

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  • khyal
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von Erdenbewohner Beitrag anzeigen
    Weils mir gefällt wie man das einfach aneinanderschrauben kann. Hätte fast den Katadyn genommen
    Das ist echt der Vorteil bei MSR gegenueber Katadyn, auch den Miniworks kann man ohne Werkzeug komplett zerlegen und da ist die Kohle schon mit drin.

    Viele sind halt einen aehnlichen Weg wie ich gegangen, alle moeglichen Filter gehabt, bei mir u.A. Katadyn Mini mit beiden Kartuschen (Kohle gibt es nicht mehr), Katadyn Combi, Pocket, die Vario-Kruecke, dann schon etwas leichter den Miniworks und dann ueber den Sawyer Mini (der fuer die Meistwen hier ausreichen wuerde) beim Sawyer Squeeze gelandet.
    Fuer europaeische / nordamerikanische Verhaeltnisse auf Reisen reichen die Sawyer und die wiegen halt nix.

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  • Erdenbewohner
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Weils mir gefällt wie man das einfach aneinanderschrauben kann. Hätte fast den Katadyn genommen

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  • khyal
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von Erdenbewohner Beitrag anzeigen
    Hab mir heut den Guardian bestellt. Dazu noch Nalgene Pillid "Adapter" aus denen ich einen Aktivkohlefilter bauen werde. Das ganze Teil schraub ich dann unter den MSR und kann nach jeder Tour die Aktivkohle wechseln. So habe ich imho DEN Filter.

    https://www.google.de/search?q=nalge...iw=640&bih=239 ...zwei feine Siebe/Filterpads.. etwas Werkzeug und Aktivkohle und ich hab nen MSR Guardian Kombi
    Warum so kompliziert, es gibt doch von Katadyn einen Kohlefilter, den man in den Schlauch klemmen kann ?

    Die Schwermetall-Filterung usw halte ich auf Touren fuer rel unwichtig, wenn man die Wasserquellen mit eingeschaltetem Gehirn aussucht , im Gegensatz zu Krankheits-Erregern, bei denen ein einmaliger Kontakt ausreichen kann, um krank zu werden, geht es bei Schwermetallen um die Langzeit-Wirkung.

    Auf "Outdoor"-Reisen, wo man meist am naechsten Tag weiter zieht und eine andere Wasserquelle benutzt, halte ich die Bindung fuer nicht so wichtig.

    Fuer mich waere es nicht "der Filter", ca 400 € halte ich fuer sehr viel und alleine der Guardian wiegt fast 500 g, dazu dann noch der Kohle-Vorfilter, dann waere es bei jeder Tour wie z.B. auch beim Miniworks, der ja noch etwas leichter ist, ein abwaegen, ob man aufgrund der Wasserqualitaet das Ding wirklich mitschleppen muss.

    So nutze ich den Sawyer Squeeze, feucht < 100 g mit Kappe und dem Cleaning Coupling Adapter fuer Backflushing und ein geschlossenes Grsavitationssystem, kann mir also auch die Pumperei sparen. Der ist einfach immer dabei und fertig.

    Was Anderes waere natuerlich ein Filter fuer stationaeren Einsatz oder wenn man auch z.B. in Afrika in den Staedten das Chlor aus dem Wasser haben will, dann geht an Kohle kaum ein Weg vorbei, dafuer habe ich noch meinen Miniworks.

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  • Erdenbewohner
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Hab mir heut den Guardian bestellt. Dazu noch Nalgene Pillid "Adapter" aus denen ich einen Aktivkohlefilter bauen werde. Das ganze Teil schraub ich dann unter den MSR und kann nach jeder Tour die Aktivkohle wechseln. So habe ich imho DEN Filter.

    https://www.google.de/search?q=nalge...iw=640&bih=239 ...zwei feine Siebe/Filterpads.. etwas Werkzeug und Aktivkohle und ich hab nen MSR Guardian Kombi

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  • Serienchiller
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Das Testergebnis war für mich nur beim Katadyn Pocket überraschend. Ob da etwas kaputt war?

    Vor dem Aquamira Frontier Pro habe ich schon immer gewarnt und nie verstanden wie ein Hersteller so etwas ernsthaft auf den Markt bringen kann. Wenn es um die Gesundheit geht, sollte man nicht versuchen seine Kunden zu verar***en, das finde ich unverantwortlich. Auf der Packung steht ganz groß: "Removes 99,9% of Giardia and Cryptosporidium", wobei der Durchschnittskunde ganz sicher nicht weiß, dass es sich hierbei um vergleichsweise große und leicht zu filternde Protozoen handelt. Die Gefahr bei verseuchtem Trinkwasser geht meistens aber von sehr viel kleineren Bakterien aus. Wie viele Leute haben diesen Filter gekauft, im Glauben Wasser damit wirksam entkeimen zu können?

    Die anderen Filter haben doch genau das geliefert was sie versprechen.

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  • Erdenbewohner
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Was findest du ernüchternd?

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  • sunchild
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Mit dem MSR hab ich ja auch geliebäugelt. Der Verzicht auf zig Wasserkanister wäre, gerade beim Reisen mit Kindern, schon toll, was das Transportgewicht und -Volumen angeht. Aber wenn man solche Tests so liest klingt das alles wieder ein bisschen ernüchternd 😐

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  • Erdenbewohner
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Hallo und Danke für den Test!

    Der MSR Guardian scheint wohl sehr gut zu sein, jedoch wäre es toll wenn er wie der Miniworks Aktivkohle hätte.
    Aktivkohle holt doch soweit ich weiß auch Schwermetalle und Chemikalien aus dem Wasser. Und nebenbei üblen Geschmack. Gibt es für den Guardian ein Aktivkohle Add-on?

    Interessant wäre noch ein Test mit dem First Need Deluxe Filter, der soll ja angeblich auch Viren herausfiltern. Doch das man den Filtern nicht wirklich trocknen kann stört mich schon gewaltig. Auch wenn ich den FND vor einlagerung mit MicropurForte-Lösung spühlen würde, wäre mir irgendwie unwohl nach nem halben Jahr oder gar Jahr aus dem Ding zu trinken.

    VG. Erdenbewohner

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  • cephalotus
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Das Licht das der Steripen abgibt hat sehr wohl auch sichtbare Bestandteile, in der Hinsicht hat man also sehr wohl eine Kontrolle.

    Einen Bypass im Sawyer z.B. durch Frostschaden würde man hingegen wohl nicht bemerken.

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  • khyal
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von nimrodxx Beitrag anzeigen
    Naja, vielleicht sollten wir "klar" genauer definieren

    Eine gewisse Trübung durch Schwebeteilchen oder gelöste Stoffe ist durchaus OK für UV-Filtermethoden, "Klares" Wasser ist das, was ich in einem (Berg-)Bach vorfinde und ja, da sind durchaus auch Schwebeteilchen drin... Solange ich durch das Wasser einer 1l PET Flasche noch durchgucken kann würde ich das jedenfalls noch als "Klar" bezeichnen, selbst wenn eine Trübung dabei erkennbar ist (und das ist dann praxisgerecht, jedenfalls da wo ich bisher Wasser aus Bergbächen genommen habe...)
    Also natuerlich Jeder wie er will und waere ja langweilig, wenn wir alle dieselbe Meinung haetten...

    Nur, weil Du die Schwebeteilchen mit blossem Auge nicht siehst, heisst es ja nicht, dass keine Schwebeteilchen drin sind, die das UV-Licht brechen.

    Was nun Truebung betrifft, sieht das wohl Steripen anders als Du, da sie ja bei jeder Truebung das Vorfiltern empfehlen.

    Desweiteren wird ja auch noch das Umruehren empfohlen.

    Die 100 Liter mit Eneloop scheint auch mehr eine Ideal-Angabe des Herstellers zu sein, wid in div Reviews vermerkt.

    Das Ausfall-Risiko eines Steripens duerfte auch deutlich hoeher liegen, als bei einem Sawyer, neben der Elektronik ist ja auch die mechanische Belasbarkeit nicht so hoch.

    Wenn ich nun mal vergleiche, bei durchschnittlichem Wasser, was ich auf Tour vorfinde...

    Steripen - Vorfiltern, Umruehren, immer wieder die max 1 L Nalgene auffuellen
    Sawyer Gravity-System - nacheinander meine 2 Evernew-Beutwel aufhaengen - fertig
    Dazu billiger und ein Bruchteil des Gewichts...naja hat ja seinen Grund, dass ich mich so entschieden habe...obwohl ich ja nun wirklich immer offen bin fuer elektronische / technische Spielereien

    Achja wo der Steripen natuerlich punkten kann, ist bei tiefen Minusgraden (insofern man Eneloop verwendet), den braucht man dann nicht mit in den Schlafsack zu nehmen, um den Filter gegen Einfrieren zu schuetzen und bei kurzen Touren ist er dann leichter als der frostsichere MSR Miniworks.

    Aber es bliebe auch bei einem derartigen Einsatz bei mir das Unbehagen, darauf zu vertrauen, dass die Elektronik & UV-Licht 100% funktioniert (bin halt Elektroniker), die Kontrol-Led zeigt ja nur den Ablauf der Zeit an...ohne UV-Licht Kontroll-Messung auf der anderen Seite des Gefaesses waere das nix fuer mich...

    Aber da muss jeder das waehlen, was fuer ihn passt...

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  • cephalotus
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    Bist Du Dir sicher, dass Du auch meinen Test gelesen hast ?
    Da habe ich geschrieben "...trocken wiegt das Teil 38g, nach Benutzung ca 65g, durch Saugen am „Ausgang“ kann man etwas Wasser entfernen, aber das Teil trocknet extrem langsam, so dass es im praktischen Betrieb eben 50g sind..."
    Was ist für Dich ein "trockener" Filter? Einer mit 38g oder einer mit 50g?


    Naja dass ein Filter zurotzt, wenn man Wasser mit hohem Kalkanteil oder sonstigem Dreck durchjagt, ist ja klar.
    Aber auch da hilft dekantieren etwas, bei Schwebeteilchen noch viel mehr.
    Dass, wenn ich gerade Drecksbruehe durchgejagt habe und den dann in dem Zustand zum Trocknen weg packe, klar, natuerlich bleibt dann der Dreck drin, wenn das Wasser verdunstet.
    Ich kann nur schreiben wie es bei meinem war.

    Den hatte ich seinerzeit mit klarem Leitungswasser + Micropur forte gespült und dann so eingelagert und nachdem er getrocknet war (auf 39g!), war er blöderweise auch dicht. Wobei dicht wirklich dicht meint, da ging nichts mehr durch...

    Deswegen nun ueber einen langen Zeitraum da drin Wasser vor sich hin mocken zu lassen, ist ja wohl nicht die Loesung
    Mir gefällt das auch nicht, aber das ist nun mal ein Nachteil der Hohlfaserfilter. Mein derzeitiger Ratschlag wäre, den Filter VOR der Benutzung, also wenn man den Rucksack für die Tour packt, nochmal mit Micropur Forte rückzuspülen. Und auf der Tour dann eben alle paar Tage...

    Ich denke, Sawyer ist bei solchen Dingen bisweilen nicht so ganz ehrlich. Ähnlich sehe ich ihre Werbeausagen zu den x hundertausend Litern, die ich für freiweg erstunken und erlogen halte. Außer vielleicht man "filtert" damit nur destiilliertes Wasser...

    Wenn man den Filter entsprechend meiner Empfehlung behandelt, ihn eben vor dem Trocknen / Einlagerung zuhause, mit sauberem Wasser, was mit Micropur versetzt ist, zu spuelen, hat man doch auch dieses Problem nicht...
    bei mir ist genau das passiert. Mein Leitungswasser ist mittelhart. Bei letzten Test habe ich sogar mit deoniiseertem Wasser aus der Umkehrsosmoseanlage rückgespült.
    Nochmal die Frage: War Dein Filter wirklich trocken? Es ist extrem schwer einen Sawyer Mini zu trocknen. Ich hatte ursprünglich sogar mal nachgedacht einen Exsikkator zu verwenden als ich dachte, dass man das Ding doch irgednwie trocken bekommen müsste.

    Nee, ich will´s nicht noch feiner, in der Richtung ist es schon prima, eher in die andere Richtung, normale Fotos vom aufgesaegten Filter und dessen kompletter Innerei
    Hab nur eine Seite aufgesägt, aber die Teile liegen noch rum.

    Bedauerlich ist, dass man in diesem Forum die Bilder nicht als jpg einbinden darf. Deshalb sind sie hier auch wesentlich kleiner als geplant.

    Hier mal die jpgs von externer Quelle: (edit: auch die verkleinert die Forensoftware)





    Das schwarze und weiße sind Brösel vom Sägen, die bräunlichen Gebilde sind Rücckstände, die auch das Rückspülen nicht beseitigen konnte...


    Dann aber wirklich auch mit aehnlicher Bruehe mit viele Schwebeteilchen,...
    Ne, das mit so einer Brühe mache ich nicht nochmal. Es ist ja auch nicht super lustig und hygienisch, in der Bude mit so einer E. coli versuchten Brühe herum zu hantieren und herum zu tröpfeln...

    Beim nächsten Mal nehme ich halbwegs klares Wasser aus Teich und Bach, so wie man es halt auch unterwegs verwenden würde...

    MfG

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  • nimrodxx
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    Genau das klare Wasser ist aber imho ueberwiegend nicht praxisgerecht...

    Nicht nur, dass Du im Wald haeufig Verfaerbungen durch Laub, in Baechen haeufig viele Schwebeteilchen drin
    Naja, vielleicht sollten wir "klar" genauer definieren

    Eine gewisse Trübung durch Schwebeteilchen oder gelöste Stoffe ist durchaus OK für UV-Filtermethoden, "Klares" Wasser ist das, was ich in einem (Berg-)Bach vorfinde und ja, da sind durchaus auch Schwebeteilchen drin... Solange ich durch das Wasser einer 1l PET Flasche noch durchgucken kann würde ich das jedenfalls noch als "Klar" bezeichnen, selbst wenn eine Trübung dabei erkennbar ist (und das ist dann praxisgerecht, jedenfalls da wo ich bisher Wasser aus Bergbächen genommen habe...)

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  • khyal
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von nimrodxx Beitrag anzeigen
    Naja, praxisbezogen sollte es denn doch bleiben
    Das ein UV Filter nichts gegen Dreckbrühe ausrichten kann, sollte selbsterklärend sein...

    Interessant wäre ein Test der das berühmte "tote Tier flussaufwärts" nachstellt, also klares Wasser mit eventueller Kontamination... schön wäre auch ein Vergleich mit der SODIS Methode... wobei die für den mobilen Outdoorer eher weniger Praxisrelevant ist
    Genau das klare Wasser ist aber imho ueberwiegend nicht praxisgerecht...

    Nicht nur, dass Du im Wald haeufig Verfaerbungen durch Laub, in Baechen haeufig viele Schwebeteilchen drin hast, im Gebirge an Refugios hast Du bei den Pump-Zisternen haeufig einen hohen Rostanteil im Wasser (der zu meinem Erstaunen rel gut vom S. Mini ausgefiltert wurde).

    Das Problem bei den Steripens ist halt auch, dass Du feinere Schwebeteilchen mit dem blossen Auge nicht siehst (wenn ich z.B. dran denke, wie haeufig das in Schweden so war, dass ich voellig klar aussehendes Wasser gefiltert habe und dann ratzfatz der Keramikfilter so dicht war, dass ich schrubben musste), diese Schwebeteilchen reichen aber u.U., dass eben das UV-Licht nicht in der erforderlichen Staerke durchdringt.

    Wenn ich also auf Nummer sicher gehen will, dass ein Steripen auch wirklich das Wasser gesundheitlich unbedenktliich macht, muss ich entweder vorher mit staerkerer Vergroesserung das Wasser auf Schwebeteilchen untersuchen und dann gegebenenfalls mir einen anderen Bach suchen bzw mit Dekantieren und Vorfiltern die Schwebeteilchen auf ein unbedenkliches Mass reduzieren, oder generell halt das Wasser so fein vorfiltern, dass ich keine Schwebeteilchen mehr drin habe.

    Btw hast Du dann im Wald haeufig das Problem, dass Du eine Verfaerbung durch Pflanzen im Wasser hast, die Du mit der ueblichen mechanischen Vor-Filterung nicht entfernt bekommst.

    Und wenn ich eh anfange mit Vorfilterung rumzuhampeln, warum soll ich dann ueberhaupt noch eine Steripen benutzen, dann kann ich auch gleich statt Vorfilterung einen Membran bzw Keramikfilter benutzen und gut ist.

    Dazu kommen auch noch Gewichtsgruende :
    Der aktuelle Steripen Classic wiegt meines Wissens gut 80 g und schafft 100 Liter mit einem 4er Satz AA Eneloop.
    Wenn ich nun mal rechne zu zweit 3 Wochen auf Tour, 4 l / Tag / Nase macht das 4 * 21 * 2 = ca 170 Liter, also 2 4er Saetze, die wiegen bei Eneloop gut 200 g, also sind wir insgesamt auf knapp 300 g, womit wir wieder bei gut dem doppelten Gewicht eines Sawyer Gravity-Systems waeren und da habe ich jetzt noch nicht mal die Nalgene o.A. Flasche gerechnet, die man sinnvollerweise fuer den Steripen bei hat und die natuerlich deutlich mehr wiegt, als eine kleine PET-Flasche oder Faltbeutel, den man wohl eher ansonsten bei haette.

    Dazu kommt, dass ich als Elektroniker weiss, dass eine Elektronik immer mal ausfaellen kann, ohne dass sie das als Stoerung anzeigt.

    Insgesamt halte ich deswegen den Steripen als Tourfilter fuer ungeeignet.
    Ganz anders sieht das natuerlich aus, wenn man z.B. Hotel-Urlaub mit Lade-Steckdosen in Naehe und schwebeteilchenfreiem Wasser aus dem Wasserkran als Setting hat. Ich wuerde da allerdings auch lieber einfach den Tap Adapter fuer 20 € fuer meinen Sawyer kaufen oder jemand der noch nix hat, gleich den "All in One" empfehlen, dann ist man fuer alle Einsatzzwecke inkl stationaerem "Eimer-Einsatz" geruestet.

    Wenn jemand auch Kohle-Filterung moechte, bietet sich natuerlich der Katadyn Kombi mit dem Plus Adapter an, wobei ich das aber etwas suboptimal finde, da viele Kraene nicht das passende Gewinde aufweisen und man dann z.B. mit dem Sawyer Tap Adapter tricksen muss.

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  • nimrodxx
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen
    Dann aber wirklich auch mit aehnlicher Bruehe mit viele Schwebeteilchen, allerdings kann ich Dir das (negative) Ergebnis schon jetzt vorhersagen...UV ist, wenn ueberhaupt, nur etwas fuer sauberes, vorgereinigtes Wasser, aber jeder wie er will
    Naja, praxisbezogen sollte es denn doch bleiben
    Das ein UV Filter nichts gegen Dreckbrühe ausrichten kann, sollte selbsterklärend sein...

    Interessant wäre ein Test der das berühmte "tote Tier flussaufwärts" nachstellt, also klares Wasser mit eventueller Kontamination... schön wäre auch ein Vergleich mit der SODIS Methode... wobei die für den mobilen Outdoorer eher weniger Praxisrelevant ist

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  • khyal
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
    ...Bist Dur Dir sicher, dass Dein Filter trocken war? Ein trockener Sawyer Mini wiegt 39g.
    Bist Du Dir sicher, dass Du auch meinen Test gelesen hast ?
    Da habe ich geschrieben "...trocken wiegt das Teil 38g, nach Benutzung ca 65g, durch Saugen am „Ausgang“ kann man etwas Wasser entfernen, aber das Teil trocknet extrem langsam, so dass es im praktischen Betrieb eben 50g sind..."

    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
    ...Da Du nach Quellen gefragt hast:
    "...
    Calcium deposits can form on the fibers if the water has high calcium content and the fibers are allowed to dry.
    If the cap is placed on the filter after each use this will not be a problem as this prevents drying out. However, should the filter become fouled with calcium a simple cleaning (soaking) with household vinegar will dissolve it and restore the fibers to new condition..."

    https://sawyer.com/wp-content/upload...2015-10-21.pdf :-)
    Ich habe schon mal mit den Teckies von Sawyer zu tun, von denen war auch die klare Rueckmeldung.

    Naja dass ein Filter zurotzt, wenn man Wasser mit hohem Kalkanteil oder sonstigem Dreck durchjagt, ist ja klar.
    Aber auch da hilft dekantieren etwas, bei Schwebeteilchen noch viel mehr.
    Dass, wenn ich gerade Drecksbruehe durchgejagt habe und den dann in dem Zustand zum Trocknen weg packe, klar, natuerlich bleibt dann der Dreck drin, wenn das Wasser verdunstet.

    Deswegen nun ueber einen langen Zeitraum da drin Wasser vor sich hin mocken zu lassen, ist ja wohl nicht die Loesung

    Wenn man den Filter entsprechend meiner Empfehlung behandelt, ihn eben vor dem Trocknen / Einlagerung zuhause, mit sauberem Wasser, was mit Micropur versetzt ist, zu spuelen, hat man doch auch dieses Problem nicht...


    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
    ...Was interessiert Dich? Die Poren der Hohlfasern kann ich mit der Technik hier nicht auflösen und die ist schon recht gut. Fürs Durchlichtmikroskop sind sie zu dick und Zugriff auf ein REM hab ich leider nicht
    Nee, ich will´s nicht noch feiner, in der Richtung ist es schon prima, eher in die andere Richtung, normale Fotos vom aufgesaegten Filter und dessen kompletter Innerei

    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
    ...Bisher sind es fast 200 Euro (danke übrigens), hatte das auch in ein paar Foren gepostet.
    Schoen dass das ganz gut laeuft...dann kommt sicher auch noch der Rest zusammen...


    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
    Die UV Entkeimung interessiert mich noch selber, ich denke da mache ich noch was...
    Dann aber wirklich auch mit aehnlicher Bruehe mit viele Schwebeteilchen, allerdings kann ich Dir das (negative) Ergebnis schon jetzt vorhersagen...UV ist, wenn ueberhaupt, nur etwas fuer sauberes, vorgereinigtes Wasser, aber jeder wie er will

    Viele Gruesse

    Khyal

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  • cephalotus
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von Lateralus1871 Beitrag anzeigen
    Wenn nun am Ende der Filter nix taugt oder durch falsche Bedienung nicht funktioniert (was ja auch unbemerkt bleiben kann), dann kanns einfach fatale folgen haben...
    Beim MSR Guardian kann man unterwegs einen "Funktionstest" durchführen:

    https://www.youtube.com/watch?time_c...&v=sh7sTMMdJSY

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  • cephalotus
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von khyal Beitrag anzeigen

    natuerlich darf der Sawyer Mini wieder trocknen, das machen wir alle mit dem Sawyer Mini und Squeeze so.
    Auch ganz klare Rueckmeldung von Sawyer Europe, dass das von Dir Geschriebene eine Fehlinformation ist.

    Waere gut, wenn Du das korrigieren koenntest.

    Woher hast Du diese Information ?
    Irgendwelche Links ? Waere ja ganz gut, so etwas evtl auch an der Quelle richtigzustellen...
    Naja, austrocknen "darf" er schon, es besteht dann halt die Gefahr dass der Filter dann dicht ist. Zumindest bei meinem war das so.

    Bist Dur Dir sicher, dass Dein Filter trocken war? Ein trockener Sawyer Mini wiegt 39g.

    Da Du nach Quellen gefragt hast:

    "...
    Calcium deposits can form on the fibers if the water has high calcium content and the fibers are allowed to dry.
    If the cap is placed on the filter after each use this will not be a problem as this prevents drying out. However, should the filter become fouled with calcium a simple cleaning (soaking) with household vinegar will dissolve it and restore the fibers to new condition..."

    https://sawyer.com/wp-content/upload...2015-10-21.pdf :-)

    MSR schreibt übrigens zum Guardian Filter der mit Hohlfasern nach ähnlichem Prinzip funktioniert in der Bedienungsanleitung:

    "...Die Filterpatrone NICHT auseinandernehmen und trocknen. Eine trockene Patrone funktioniert nicht zuverlässig. (Falls Sie Grund zur Annahme haben, dass der Filter ausgetrocknet ist, wenden Sie sich bitte an den Kundendienst von MSR)...."

    Ansonsten klasse Idee, saubere Arbeit und ausfuehrlich dokumentiert (btw hast Du noch ein paar Bilder mehr von dem zerlegten Sawyer Mini ?)
    Was interessiert Dich? Die Poren der Hohlfasern kann ich mit der Technik hier nicht auflösen und die ist schon recht gut. Fürs Durchlichtmikroskop sind sie zu dick und Zugriff auf ein REM hab ich leider nicht

    Habe Dir gerade auch etwas via Paypal ruebergeschickt, hoffe das letztendlich soviele etwas dazu tun, dass Du kein Minus machst.
    Bisher sind es fast 200 Euro (danke übrigens), hatte das auch in ein paar Foren gepostet.

    Die UV Entkeimung interessiert mich noch selber, ich denke da mache ich noch was, evtl auch noch ein paar andere Sachen, mal schauen....

    MfG
    Zuletzt geändert von cephalotus; 21.01.2017, 17:43.

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  • Lateralus1871
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Toller, aufschlussreicher Test. Mit sehr viel Aufwand.

    Bei diesem Test war mir auch ohne Labor aufgefallen, dass hier etwas nicht stimmen kann. Bei etwas besserem Wasser hingegen hätte ich nicht bemerkt, dass der Filter hier im Test bei mir keinerlei Funktion hatte.
    Das ist auch so ein Problem das ich noch habe. Lese mich gerade etwas in die Verwendung von Filtern ein und welche es auf den Markt gibt. Jedoch nirgends Belege für die Wirkung gefunden. Da habe ich persönlich schon ein paar Vertrauensprobleme. Wenn nun am Ende der Filter nix taugt oder durch falsche Bedienung nicht funktioniert (was ja auch unbemerkt bleiben kann), dann kanns einfach fatale folgen haben.

    Auch ich schließe mich der Spende an und hoffe das noch weitere Tests kommen.

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  • khyal
    antwortet
    AW: Labortest Wasserfilter

    Zitat von cephalotus Beitrag anzeigen
    ....Sawyer Mini....Mir war lange nicht bekannt, dass der Filter niemals austrocknen darf. ....Er sollte nie austrocknen, mir erscheint daher sehr sinnvoll, den Filter stets vor dem lagern mit Micropur zu spülen um Bakterienwachstum im Inneren des Filters zu unterbinden....
    Hi cephalotus,

    natuerlich darf der Sawyer Mini wieder trocknen, das machen wir alle mit dem Sawyer Mini und Squeeze so.
    Auch ganz klare Rueckmeldung von Sawyer Europe, dass das von Dir Geschriebene eine Fehlinformation ist.

    Waere gut, wenn Du das korrigieren koenntest.

    Woher hast Du diese Information ?
    Irgendwelche Links ? Waere ja ganz gut, so etwas evtl auch an der Quelle richtigzustellen...

    Ich empfehle den Leuten halt vor Einlagerung des Filters, Diesen mit "Micropur-Wasser" zu spuelen, damit waehrend der Zeit, in der der Filter trocknet, nicht das "Restwasser" verkeimt, steht ja auch in meinem Testbericht zum Sawyer Mini...

    Ansonsten klasse Idee, saubere Arbeit und ausfuehrlich dokumentiert (btw hast Du noch ein paar Bilder mehr von dem zerlegten Sawyer Mini ?) und natuerlich verdammt hoher Einsatz...waere toll, wenn es mehr Tests auf dem Niveau statt Unpacking im Garten gaebe

    Habe Dir gerade auch etwas via Paypal ruebergeschickt, hoffe das letztendlich soviele etwas dazu tun, dass Du kein Minus machst.

    Viele Gruesse

    Khyal

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