Trekkingstiefel - Kategorie B oder doch B/C?

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  • inselaffe
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    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Zitat von ideologic Beitrag anzeigen
    Lederfutter vs GTX bin ich noch am überlegen...
    Lederfutter krieg ich wsl unterwegs nur sehr schwer wieder trocken, wenn mal Wassereinbruch von oben kommt?
    Nja, also wenns dir wirklich oben reinschappt und du den Lederschuh sofort auszeihst und auskippst, zieht das Futter auf die Schnelle beileibe nicht so viel Wasser wie ein Textiles. Weil du aber auch an den Füßen schwitzt, saugt das Lederfutter natürlich über mehrere Tage Schweiß auf. Das heißt es wird ohne adäquate Gegenmaßnahmen immer feuchter, das Textil futter aber auch. Dagegen kann man mehrere Sachen machen, als erstes nen Zweitschuh mitnehmen und den Stiefel sofort ausziehen, sobald man ihn nicht mehr braucht und lüften. Dazu natürlich auch die Innensohle rausnehmen. Ein trockenes Blatt Zeitung wirkt über Nacht Wunder und Wiegt nicht die Welt oder nen Teelicht in den Schuh stellen (geht selbstverständich alles auch bei Textilfutter). Hardcore am Feuer trocknen würde ich bei allen Schuhen möglichst vermeiden. Das mag der Kleber sowie die PU Dämpfung der Sohle nicht so gerne. Manchmal hat man leider keine Wahl und muss diese lebensverkürzende Maßnahme doch anwenden. Das Anwärmen des Schuhs betrifft auch das Wachsen. Einfach sein lassen. Das Wachs zeiht dabei nicht schön ein, sondern verdampft einfach nur, damit ist keinem geholfen. Raumtemparatur oder auf den Heizkörper (bei moderater Temparatur) reicht vollkommen aus. Mehrfach einschmieren bzw mit ner Zahnbürste auftragen, zwischendurch jeweils über Nacht einziehen lassen und Überschuss einfach mit ner Schuhbürste verteilen, fertig.

    Nen Lederfutter trägt sich nach meinem Empfinden aber im Sommer besser, weil nicht so warm und Hält im Schnitt auch länger, wenn man es hin und wieder auch pflegt, denn wie das Oberleder will es auch genährt werden. Vernachlässigt man das, nagen Schweiß und vor allem dessen Salze doch sehr am Material. Nach jeder größeren Tour sollte man den Schuh auch innen mit viel Wasser auswaschen, bevor man mit der Pflege beginnt.

    Wer das nicht tun will, sollte lieber nen Gore-Schuh mit viel Plastik kaufen, sich dann aber auch bewusst sein, dass der bei fast gleichem Preis nicht so lange hält, dafür aber dann leichter ist.

    Ergo, man erkauft sich jedweden Vorteil immer mit nem gewissen Nachteil an anderer Stelle.
    Das absolute Optimum hab ich noch nicht gefunden. Es gibt immer nur nen Kompromiss, der die eigenen Bedürfnisse am treffensten bedient.

    Ist jetzt leider doch wieder nen Roman geworden

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  • cast
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    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Ancash ist dem Alaska recht ähnlich - Ancash ist minimal leichter, hat ne höher gezogene Geröllschutzkante.
    Der Ancash hat auch einen höheren Schaft und den höher gezogenen Gummirand, in Anbetracht dessen würde ich auf GTX verzichten, das Fußklima wird bedeutend besser ohne..

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  • ideologic
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    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Kam heute dazu den Alaska zu probieren.

    Interessant ist, dass der 12er so groß ist wie mein Lowa in 13.
    Ansonsten passt der Schuh extrem gut.
    Bin überrascht, dass man den nicht wirklich spürt.
    Top Abrollverhalten und sehr bequem.

    Denke B/C passt genau zu meinen Anforderungen!

    Werde mal noch den Ancash und den Island probieren.

    Lederfutter vs GTX bin ich noch am überlegen...
    Lederfutter krieg ich wsl unterwegs nur sehr schwer wieder trocken, wenn mal Wassereinbruch von oben kommt?

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  • inselaffe
    antwortet
    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Dass der Schuh natürlich astrein passen muss, sollte selbstverstänliche Vorraussetzung sein und das geht wie der nette Vorredner schon erwähnte am besten durch Probetragen, egal wie viele Meinungen man einholt und wie viele Modelle man sich vorher im Netz angesehen hat.

    Fachgeschäfte geben einem einen Schuh in der Regel auch über Nacht mit nach Hause, wenn man nett fragt, bestehen aber wegen eventueller Rückgabe darauf, dass der Schuh nur in der Wohnung getragen wird.

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  • midhighTrek
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    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Ich würd' mittlerweile für Fokus auf Trekking Leder nehmen. Da kann keine Membran in den Knicken kaputt gehen. Hatt ich bei meinen Meindl leider - wutrden aber extrem kulant gegen ein neues Paar getauscht

    Mit der Menge an Gepäck würd ich nicht unter B/C losziehen. Aber C ist imho auch nicht nötig...

    Welcher Schuh? Nach endlosen Anprobier-Odysseen lautet mnein Ratschlag nur noch: Ab in den gut sortierten Fachhandel und die nehmen, die wirklich passen. Das schränkt je nach Fuss die Auswahl extrem(!) ein

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  • inselaffe
    antwortet
    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Der Tessin ist aber schon nen recht weicher Schuh mit elend vielen Nähten dazu, dann kann man auch gleich auf nen hohen Trailrunner gehen. Wenn Leder, dann möglichst wenig Nähte, soll heißen Blattschnitt, denn wo keine Naht ist, kann auch keine aufgehen oder undicht werden und wiederbesohlbar sollte er sein. Gore oder nicht ist Ansichtssache. Die Membran gibt eh irgendwann auf, aber dann kriegt man nen ordentlichen Lederstiefel mit wenig Nähten immernoch mit Lanolin und Bienenwachs wieder so dicht wie ein vergleichbares Modell ohne.

    Mein jetziger Hanwag Yukon hat vor nen Paar Wochen die letzte größere Tour seines Lebens gemacht. Hab ihn 2006 gekauft, die dritte Sohle ist runtergelaufen, das Lederinnenfutter hängt in Fetzen, die Einnäher rechts und links der Zungenwurzel haben an beiden Schuhen nen Loch, wahrscheinlich ist das Leder durch Dreck und Steinchen durchgescheuert, anders kann ich es mir nicht erklären, aber das Oberleder und vor allem die wenigen Nähte sehen noch fast wie am ersten Tag aus.

    Ist zwar für vieles Overkill, aber ich werde ihn mir die Tage wieder bestellen. Das Abrollverhalten, auch auf Asphalt ist spitze für so einen steifen Schuh.

    Ist halt die Frage ob man das braucht und will. Gerade mit mehr Gepäck und schlechten bis gar keinen Wegen bevorzuge ich einen festeren Stiefel, der trotzdem gut abrollt, und das tun sowohl Alaska/yukon als auch der Ancash, die meines Wissens sogar die gleiche Sohle haben. Längere Passagen auf befestigten Wegen gehen ebenfalls anstandslos. Schlussendlich bleibt das Gewicht der bleiernen Kindersärge, denn wenn der Weg im Ganzen so gut ist, dass man auf einen solchen Stiefel verzichten kann, tun es für mich wie gesagt oft auch Trailrunner oder gar Sandalen, die ich ab mehreren Tagen aber eh immer als Zweitschuh dabei hab.


    Da spielen viele Vorlieben mit rein und es gibt keine allgemeingültige und einzig wahre Regel, das muss jeder für sich selbst testen.

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  • cebewee
    antwortet
    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Ob es jetzt B/C sein muss, weiß ich nicht, ich bin auf jeden Fall mit meinen B/C-Trettern (Lowe Tibet GTX) auch in nicht-alpinem Gelände (z.B. Bayerischem Wald) gerne unterwegs.

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  • Martin1978
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    Ich hab den Meindl Island und den Tessin.
    Der Island ist toll für's Gebirge für alles andere wäre er mir viel zu schwer. Gross Strecke (Horizontal) möchte ich in dem nicht machen. Der Maindl Tessin spielt da schon in einer anderen Liga. Ein Traum im Mittelgebirge. Angeschafft hab ich mir den übrigens extra für Schottland und bin nicht enttäuscht worden.

    An ahlen Räschtshreipfehllern ist das Schmartfon schuld!

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  • ideologic
    antwortet
    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Jop, sind alle B/C.
    C ist mir glaube ich zu hart, da ich damit nicht vorwiegend in den Alpen unterwegs bin.

    Ancash ist dem Alaska recht ähnlich - Ancash ist minimal leichter, hat ne höher gezogene Geröllschutzkante.
    Hab mir jetzt mal Ancash, Alaska und den Island bestellt

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  • Ahnender
    antwortet
    AW: Trekkingstifel - Kategorie B oder doch B/C?

    Zitat von ideologic Beitrag anzeigen
    Hanwag Ancash und Alaska
    Meindl Island und Watzmann
    Lowa Tibet
    sehr gut.
    Den Ancash kenne ich nicht, aber die anderen sind doch alle B/C oder?

    MM macht B/C oder C immer Sinn, wenn man viel und lange Fels/ harten Boden geht.

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  • ideologic
    hat ein Thema erstellt Trekkingstiefel - Kategorie B oder doch B/C?.

    Trekkingstiefel - Kategorie B oder doch B/C?

    Hallo,

    zuletzt war ich in Schottland (SUW und WHW) und auf einigen kleineren Bergtouren und Tageswanderungen mit dem Lowa Renegade unterwegs. Der Schuh ist mir allerdings zu weich, sowohl von Sohle und Halt her.
    Ferner hat sich die Sohle extrem schnell abgelaufen und da er nicht wiederbesohlbar ist, muss ein neuer her.
    Zudem ist mir der Schuh seit dem Einlaufen im Vorderfußbereich etwas zu weit - Ferse passt aber noch.

    Nun stellt sich allerdings die Frage: reicht ein "B" Schuh, oder sollte es doch ein "B/C" sein?
    Da ich auf den längeren Touren mit 16-20kg Gepäck unterwegs bin, sollte er vor allem im Knöchelbereich sehr gut fixieren (was der Renegade am SUW nicht tat, bin umgeknickt und 2Tage mit leicht geschwollenem Knöchel weiter gelaufen).

    Nach Workbookdurchsicht gefielen mir bisher die
    Hanwag Ancash und Alaska
    Meindl Island und Watzmann
    Lowa Tibet
    sehr gut.

    Klar - anprobieren muss ich sie, wird auch getan.
    Frage stellt sich noch: Leder/Leder oder Leder/GTX?

    Meine Frage ist aber, ob nicht bspw. auch ein Borneo o.ä. reicht für meine Vorhaben?
    D.h. Treks mit o.g. Gepäck über c.a. 300km.
    Für dieses Jahr ist noch ein Schottland Trip geplant, nächstes Jahr soll der Olavsweg in Norwegen (640km) gelaufen werden und mit Freundin eine Alpenüberquerung.


    Ich freue mich auf Ratschläge und Tips!
    Zuletzt geändert von ideologic; 30.06.2014, 22:24.
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