Zitat von Martin206
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So unterschiedlich sind Vorlieben und Erfahrungen.
Merino in versch. Qualitäten (dick, dünn, fest-glatt, flauschig, ...) finde ich optimal bis hin zu über 20 °C Außentemperatur.
Und bis auf bei Socken halt das auch ein paar Jahre bis: meine 3/4 lange SN Unterhosen hab ich seit mind. 6 Jahren im Einsatz, im Schnitt sicher an 30 Tagen im Jahr - von schnell mal unter die etwas dünne Hose, über Wintercamping Baselayer u. Nachtwäsche, bis hin zur Sportunterwäsche bei unzählige Kajak- und Kanufahrten. Auch die von Dilling halten passabel, also 3-4 Jahre ohne Löcher. Und das ist alles ohne Poly, 100% Merino.
Polyester trag ich nur bei extremer Hitze als Sonnenschutz und als Basis für Regen-/Schutzkleidung (z.B. Trockenanzug).
Ach ja: dank Schilddrüse und Männerwechseljahren kenn ich Hitzewallungen durchaus, auch ohne viel Biopren.
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Ich habe eine Softshell von Fjällräven, Hose und Jacke aus G1000......
Die anderen Dinger mit Fleece und was weiß ich noch sind ein Marketing Gag um Kleidungsstücke zu verkaufen.
Nach der Zeit als jeder ständig mit einer Regenjacke herum lief, ob wohl es nicht regnete, man nennt sowas neudeutsch Hardshell, kam die Erkenntnis, daß das Unsinn ist und die Hersteller kreierten die Softshell.
Obwohl es das gute alte Mischgewebe auch tut, ist nur nicht so hip. Allerdings als Hose tragen es ja auch die meisten.
wenn es klar ist daß man wirklich viel schwitzt, auf gar keinen Fall Merino und wenn, höchstens als Mischung mit Kufa.
Also Unterwäsche in Kufa/Merino, Drüber wenn es kalt wird die übliche Puffer Jacke mit eine möglichst hochwertigen Kufa Füllung, dazu G1000 Jacke und für Regen die leichteste Regenjacke die es gibt, die gerade noch so die Rucksackriemen verträgt. Fertig.
Und ich bin altmodisch, ich trage Hemden. Lieblingshemd sind Polyesterhemden mit 10% Wolle. Gibts bei Härkila Metso active.
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Kann mich noch ganz gut erinnern, wie die erste Softshell von TNF auf den Markt kam und ich dachte, dass das wirklich die Lösung ist. Ich hatte dann ein paar Jahre eine Gamma von Arcteryx und ein ähnliches Modell von Eiger und das war schon OK. Ab 2010 habe ich dann nie wieder eine Softshell gekauft sondern mit Merino gezwiebelt (auch die Isolationsschicht). Der Grund dafür ist der, dass mir einfach immer warm wird und ich es etwas winddurchlässig mag. Eines meiner Kinder ist sehr kälteempfindlich und schwört auf Softshells. Ich denke durchaus, dass man das persönliche Wind- und Wärmeempfinden als Indikator für die Wahl der Zwischensschicht nehmen kann. Zu Merino sei aber gesagt, dass die Haltbarkeit -selbst bei den ambitionierten Herstellern
- immer Mist ist.
Kurzum: Merinoshirt, Merinopullover, isolierende Kunstfaserjacke leicht, "Hard Shell" . Die Kombi begleitet mich seit Jahren und "3+ saisonal".
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Was hast Du denn in der ganzen Zeit ausprobiert?
Hose mit Lüftung?
Warum nicht Kombi aus eher dünner Zip-off-Hose und dünner Merino-langer-Unterhose? Lieber 2x dünn, als vermeintliches Allroundteil. Deckt von kurzer Hose solo bis warm+lang alles ab.
Auch seh ich das Wärmeproblem eher im Rumpfbereich, ggf. noch (Ober)Arme.
Ich mache anderen Sport (Paddeln, ganzjährig), aber mit versch. dicken/warmen Baselayer, zwei versch. Midlayer oben rum und einer dem Extremwetter angepassten Wind-/Regenschicht, dünnen und dicken Socken, da komm ich durchs Jahr. (Ggf. leichte warme Jacke on Tour für Pausen, abends, morgens, also wenn ohne Bewegung.)
Ich hab immer wieder mal das untersch. kombiniert und bei Ersatzkauf optimiert (1/1 lange statt 3/4 Merino-langer-Unterhose; dickeres/dünneres Material je nachdem welche Erfahrungen gemacht, usw.), so bin ich innerhalb von 5 Jahren etwa bei für mich optimaler Kleidung gelandet.
Softschell mag ich gar nicht. Paddeln ist 90% Oberkörperbewegung, ich schwitz mich da zu Tode. Lieber Kombi aus versch. Merinohemden und für Winter ne echt warme, gut atmungsaktive Jacke (Haglöfs Barrier Hood) - trage Schwimmweste, keinen Rucksack; diese Jacke aber eh nur in Pausen.
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Hallo mscr,
ich schätze meine Hosen mit Reißverschlüssen zur Wärmeregulation sehr.
Zwar wiegen die Reißverschlüsse wieder etwas, aber irgendwas muss man immer schleppen.
Die Öffnungen der vorderen Taschen sind innen mit Netz verkleidet, dann gibt es zwei etwa zwanzig Zentimeter lange RV an der Innenseite der Oberschenkel mit NetzInnenVerkleidung und zuletzt RV ohne Netz am Unterschenkel außen bis auf Kniehöhe, die kann man von unten oder von oben aufziehen.
zu guter letzt wiegt das Modell fast nur halb so viel wie die geliebten Outdoor Hosen aus viel Baumwolle und hat noch zwei geformte RV Aufsatztaschen halb seitlich an den Oberschenkeln.
Die Wärmeregulation funktioniert gut, ich kann sie sogar kniehoch aufkrempeln. Wenn es dagegen an die null Grad geht, ziehe ich die dünnste Kategorie von Funktionsunterhose drunter.
Thema Daunenjacke hatten wir im anderen Thread schon ausführlich. Für mich ist sie zu sehr auf den Moment der Pause beschränkt. Im Wanderalltag ohne Gepäck ziehe ich schon mal eine an, aber nie mit Rucksack drüber.
Als Kälte- und Windschutz beim Zeltaufbau oder beim Kuchen kommt die Regenjacke drüber. Das reicht mir bis Null grad.
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Nach wie vor hänge ich bei dem Thema fest und meine Packliste ist abseits der Unterbekleidung noch recht unvollständig. Ich tendiere dazu, eine Hose mit Reissverschluss zur Temperaturanpassung zu besorgen und für den Oberkörper Merinoshirt, Fleecejacke und eine Daunenjacke zu beschaffen. Übersehe ich da ein nötiges Teil?
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Zitat von mscr Beitrag anzeigenNach langer Recherche bin ich mir nicht mehr sicher, was eigentlich der Sinn einer Softshelljacke ist.
Merkwürdigerweise wird immer weniger Fleece angeboten und verwendet. Wenn von Softshell die Rede ist, so sind fast ausnahmslos Jacken gemeint, deren Stoff dem Neopren ähnelt. Dabei gab es vor einigen Jahren eine Vielzahl von Softshells aus Fleece.
Zunächst waren die Fleeceteile nur als Baselayer oder als Zwischenschicht zu gebrauchen, weil der Wind da nur so durchpfiff. Später wurde Fleece dann mit Windstoppermaterialien kombiniert. Am Ende erfand und verarbeitete man dann Stretchfleece, welches bei hoher Atmungsaktivität auch noch winddicht war, ohne Dampf einzusperren. Merkwürdigerweise sind diese äußerst praktischen Kleidungsstücke mehr und mehr den wenig isolierenden und als Dampfsperre fungierenden "Neopren"-Softshells gewichen.
Fleece mit Windschutz (wie auch immer) ist m. E. besser als fast jede heute als Softshell angepriesene Jacke.
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Offenbar halten manche Windjacken/-westen sehr wenig aus. Ich nutze eine nicht mehr erhältliche von Decathlon (urspr. für Radsport) seit vielen Jahren ohne sichtbare Schäden oder Abnutzungen mit Rucksäcken bis 17kg. Es handelt sich um sehr glattes Nylon.
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Eine ultraleichte Windjacke habe ich auch schon mit Hilfe eines sehr leicht gepackten UL-Rucksackes angefangen zu zerreiben, weshalb ich jetzt zwei Windjacken habe. Eine leichte aus gewebtem Nylon/Polyamid für alle Arten von Rucksack und eine ultraleichte für Aktivitäten ohne Rucksack.
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Zitat von Steintanz Beitrag anzeigenUltraleichte Nylon-Windweste
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Frühjahr bis Herbst, teils auch Winter:
Synthetik T-Shirt
100er Fleece-Shirt
Ultraleichte Nylon-Windweste
Regenjacke
Iso-Jacke/-Weste mit Daune oder Synthetikwolle (v.a. für Pausen und in Ruhe)
Die wichtigste Ergänzung meines Sets war, als ich die Windweste kaufte, da sie mit nur wenigen Gramm das Einsatzspektrum von T-Shirt alleine oder von Fleece-Shirt alleine oder von T-Shirt plus Fleece-Shirt deutlich erweitert gerade bei Kälte, Wind und/oder Nieselregen und dennoch sehr gut "atmet" und sehr schnell belüftet ist, indem man sie komplett öffnet und nach hinten unter den Rucksack steckt. Man hat mit Fleece+Windweste zu einem gewissen Grad ein "pile & pertex" System dabei, das man - neben der Regenjacke für echten Regen - bei Niesel, Graupel, dichtem Nebel usw. gut gegen Feuchtigkeit nutzen kann.
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Eine Softshell ist für mich eine Windjacke und ich würde sie trotzdem so winddurchlässig wie möglich kaufen, sonst bietet sie keinen Vorteil gegenüber der Hardshell. Man braucht sie also bei starkem Wind und schwitzt dann etwas weniger darin als in der Hardshell. Der Unterschied ist für mich so gering, dass ich auf Tour als Windschutz gleich eine Hardshell trage, auf dem Fahrrad lieber gleich eine dünne Windjacke. Softshell trage ich gerne im Alltag, da schwitze ich eher nicht und sie bietet auch ein bisschen Schutz vor Nässe. Auf Tour ist mir selbst eine dünne Softshell zu schwer. Da würde ich allenfalls eine dünne Softshellweste mitnehmen.
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Zitat von mscr Beitrag anzeigenNach langer Recherche bin ich mir nicht mehr sicher, was eigentlich der Sinn einer Softshelljacke ist.
Entsprechend unterschiedlich sind Menschen damit unterwegs und bei Empfehlungen eine Softshell zu tragen geht eben nicht immer hervor, was für ein Modell der Träger/Empfehlende weshalb gewählt hat. Da hilft ggfs. nachfragen.
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Ich verstehe ein 3 lagen System folgendermaßen:
1. Lage
Sie soll ein angenehmes Tragegefühl erreichen, Geruchshemmend sein und nicht zu viel Feuchtigkeit aufnehmen.
2. Lage
Sie dient der Isolation. Sie soll für ihr Gewicht möglichst dick sein.
3. Lage
Sie dient zum Schutz vor Elementen und mechanischer Einwirkung. Daher sollte sie Wasserdicht sein und je nach Anforderung mechanischen Schutz bieten. Im Arbeitsumfeld steht der mechanische Schutz deutlich über dem Schutz vor Elementen
4. Lage
Poncho oder Regenüberkleidung welche nur bei Regen getragen wird. Besonders dann wichtig wenn man sonst eine 3. Lage zur Schutzwirkung hat
Sonderfälle
Es gibt noch Sonderfälle, zum Beispiel bei der Jagd benötigt man häufig Kleidung in die man relativ viel Ausrüstung rein packen kann um sie sofort griffbereit zu haben. Dafür möchte man nicht unbedingt eine Regenjacke verwenden aber auch keine isolierende Schicht weil es dann zu warm wird. Hier ist die 3. Lage dann eher eine "Taschenjacke" wie ein Smock.
Softshell
Firmen haben natürlich immer das Ziel neue Produktgruppen zu entwickeln um die Leute zu motivieren etwas Neues zu kaufen. Meiner Meinung nach zählen Softshelljacken dazu (wie z.B. "Gravelbikes", ein Trekkingrad ohne nützliche Dinge wie Gepäckträger das einen Lifestyle verkörpert). Natürlich kann man immer darüber diskutieren ob irgend eine Änderung irgendwo seine Berechtigung hat.
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Softshelljacke schützt vor Wind und leichtem Tröpfeln und ist viel atmungaktiver als Regenjacke.
Deshalb verwende ich sie bei:
Man schwitzt nicht so leicht.
Man kühlt bei kaltem Wind nicht so leicht aus. Zudem ist man etwas vor Regen (tröpfeln, Rest auf Bäumen nach Regen) oder Wasser geschützt (Wasserfälle).
Braucht man wirklich eine Softshell?
Ab wann braucht man eine 3. Lage: (steil) bergauf bei gutem Wetter und bei 5-20°C eher nicht...
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Nach langer Recherche bin ich mir nicht mehr sicher, was eigentlich der Sinn einer Softshelljacke ist. Was ich gefunden habe sind als durchlässig angepriesene Jacken, die kaum wärmeisolierend wirken und eigentlich auch keinen Regenschutz bieten. Damit bin ich wieder beim ursprünglichen Problem: Was zieht man im Frühjahr oder Herbst über dem Leiberl an um bei Temperaturen wie im September-Oktober warm zu bleiben? Offen bleibt, was im Temperaturbereich von 5-20° als 3. Lage in Frage kommt und welche Vorteile eine Softshelljacke ggü. der 10€-Aldi-Regenjacke hätte.
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Zitat von mscr Beitrag anzeigenDen Punkt habe ich natürlich bewogen, aber ungeachtet des Sweatshop-Theorems sehe ich nicht, was bei anderen Bezugsquellen bzgl. der Herkunft des Materials und der Herstellungsbedingungen anders ist.- Regional
- Bio
- Fair produziert
- umwelfreundlich
- ohne Kinderarbeit
- ...
Ähnliches natürlich bei Jacken...
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"Den Punkt habe ich natürlich bewogen, aber ungeachtet des Sweatshop-Theorems sehe ich nicht, was bei anderen Bezugsquellen bzgl. der Herkunft des Materials und der Herstellungsbedingungen anders ist."
Ist halt die Frage wo mensch die eigenen Prioritäten setzt, aber Möglichkeiten nicht weiter andere Menschen für den eigenen Wohlstand zahlen zu lassen gibts schon. Kostet einen selbst halt mehr Geld.
Nur ein Beispiel und sicherlich noch nicht perfekt https://www.fairwear.org/
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Zitat von walnut Beitrag anzeigen@ kynik "Decathlon mit recht guten Sachen zu fairen Preisen" fair für wenn denn? https://www.zeit.de/wirtschaft/unter...extilien-asien
Zitat von kynik Beitrag anzeigen
In dem Kontext bezieht sich das "fair" auch auf den Endkunden.
Zitat von kynik Beitrag anzeigenWarum sollte man keine Hardshell nehmen und gegen Wetter geschützt sein?
Soweit hätte ich für Frühjahr und Herbst geplant: 1. Lage: Merinoleiberl, 2. Lage: Fleecepullover, 3. Lage: Softshell, 4. Lage: Regenmantel. Die Suche nach einer passenden Softshell ist derweil nicht so einfach, was auch daran liegt, dass dieses Jahr anscheinend alles in äußerst dunklen Tönen gehalten ist, was ich aus Sichtbarkeitsgründen für wenig optimal halte. Irgendetwas in einem helleren Blau scheint nicht zu finden. Gewicht wäre ein weiteres Punkt, unter 500g zu bleiben scheint mir doch sinnvoll.
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