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Nachdem ich hier schon länger mitlese, musste auch so ein Teil her ... ich hoffe, ich konnte noch eine Variante herauskitzeln
Hauptsächlich ging es bei der Konstruktion um Untergrundschonung, also griff ich zu 0,5 mm V2A und Blechschere, sowie zu Hammer und Schraubstock-"Amboß", um eine massives Feuerblech zu dengeln.
Verstauen läßt sich alles im Besteckkorb, der Aufbau ist schnell erledigt und das Teil brennt wie Hölle
Eingesetzt habe ich den IKEA "Hobo" bisher nur zum Spaß, etwa als abendliche Feuerschale im Garten oder am Flußufer zum Kaffee/Kakaokochen mit dem Trangia-Wasserkessel.
Hier beim Einsatz im Garten als Feuerschale:
Die Einzelteile: Boden ohne Löcher - damit keine Asche durchfällt! Also quasi ein "Grundofen".
Der "Hobo" aufgebaut:
Eigentlich eine Quick-and-Dirty-Lösung, sofern man das passende Blech im Keller liegen hat. Wiegt 207 g.
Schön, dass der Möbelschwede neben dem 14 g schweren Akut Löffel und der billigen Decke für Quilt-Prototypen für die UL-Fraktion auch noch an die Feuer-Romantiker denkt
Das Zauberwort ist Bodenabstand und schlechte Wärmeleitung. In dem Moment wo das Feuer direkt auf etwas brennt und das Material darunter hat direkten Kontakt zum Boden wird das nix.
CU Bernd
Ok mit dem Kamineffekt Deines Hobos, Lodjur,kann meiner wirklich nicht konkurrieren. Mein Hobo muss klein und leicht sein, weil ich auch bei Paddel oder Radtouren per Bahn anfahre.
Zum Bodenschutz wollte ich mal mit Carbonfilz experimentieren. Aber das Zeug ist teuer und wird bestimmt schmutzig. Bisher bekämpfe ich mein schlechtes Gewissen lieber mit dem Gedanken, dass ich mit dem Hobo-Feuer ökologische Nischen schaffe.
Leider nicht für Backpacker geeignet. Mein bester hat ein Packmass von 32 x 16 cm und wiegt 1800 Gramm. Hat mich im Kanu aber nie gestört. Dafür bekommt man ein Höllenfeuer das problemlos einmal in Gang auch wirklich nasses Holz verdaut, Rinde frisst und nach Stunden nur eine Handvoll staubfeiner Asche übrig lässt. Und für mich am wichtigsten, was auf deinem Bild gezeigt, ist für mich ein absolutes Nogo! Mein Hobo kann stundenlang auf Gras oder sogar auf einem Holztisch stehen, da passiert drunter nix. Beweis siehe Bild zwei. Nach zwei Tagen bei Temperaturen von −5 Grad lag der Schnee noch unterm Hobo!
CU Bernd
Ok, 300 Hobos. Das ist ein Wort. Aber was wiegen die Dinger mit gutem Kamineffekt und wie groß ist das Packvolumen?
Ich habe meinen Ikea noch nicht oft benutzt. Aber er funktioniert gut. Und einige Leute mit mehr Erfahrung schwören auf Feuerkörbe: Zelph und bei uns Beyond.
Das Nachlegen unten hat schon seine Vorteile: Ich kann dickeres handzerkleinertes Holz nehmen, ohne es mit Werkzeugen weiter zerkleinern zu müssen. Und ich kann gezielt an der richtigen Stelle nachlegen und den Ascherost freistochern, um die Belüftung zu verbessern.
@Alf
Ich weiss, aber es war schon da nicht richtig. Ich habe genug Hobos , der Begriff ist halt irgendwie schwammig, gebaut bzw. bauen lassen,(dürften so 300 Stück sein), um sicher zu wissen das zwischen einem Brenner mit richtigem Kamineffekt und einem IKEA Teil Welten liegen. Und ich will die Teile ja gar nicht schlecht machen. Habe die ja auch gebaut aber später dann modifiziert mit 0.1 mm Edelstahlfolie zum verschliessen der meisten Löcher. Und ein grosses seitliches Feuerungsloch killt den Effekt ziemlich. Verstehe bis jetzt nicht wozu das gut sein soll. Eine anständige Topfauflage mit genügend Abstand und man kann doch gut nachlegen. Das heisst ja nicht das die nicht brennen. Aber es geht eben besser und effizienter. Und Löcher müssen ja drin sein aber eben nicht zu viele und an den richtigen Stellen. Das war ja gerade das geniale als die „Hobos“ die erste Konservendose mit den entsprechend richtig platzierten Löchern umgemodelt hatten.
CU Bernd
Wo steht, dass ein Hobo einen Kamineffekt haben muss und wie stark der sein soll und dass Löcher diesen Effekt völlig zu nichte machen. Und was ist mit dem Künzi? Der hat auch Löcher. Ist das auch ein Feuerkorb?
Das ist ein echter Hobo und der zieht auch richtig gut. OT:
Wie wärs damit, "Hobo Stove" (deutsch: "Landstreicher-Ofen") als Überbegriff zu nehmen.
Schon richtig, der Begriff kommt eigentlich von den umherziehenden Gelegenheitsarbeitern während der großen Depression.
Allerdings ist das Prinzip mit dem Kamineffekt schon älter.
Den schönsten transportablen Kamin finde ich diesen:
Der Kelly-Kettle stammt aus Irland. Seine Geschichte geht bis in die Zeit um 1890 zurück.
Die Löcher vom Ordning kann man mit Titanfolie abdecken, für den littlbugbraucht man noch einen Bodenschutz
Gute Idee, eigentlich.
Dann müßte man in den Besteckkorb aber ganz viele große Löcher hineinschneiden, wegen der dann größeren Gewichtsersparnis. Da dürfte nur ein Gerippe übrigbleiben OT:
Oder gleich einen richtigen Hobo nehmen, am Besten mit Sekundärluftverbrennung. Aber das ist jetzt OT;)
gerade ist meine Überlegung, den großen Besteckkorb einfach von oben an vielen Stellen ein paar wenige cm zu einzukürzen, dann kann der Rauch oben abziehen, und der Topf trotzdem noch gut stehen.
Dann muss ich keinen Topfständer mehr bauen, sondern kann den Topf direkt draufstellen.
Das Blech verliert schnell seine Stabilität, wenn es weniger Krümmung hat. Das kannst Du aber mit einem Topfkrefuz o.ä. wieder auffangen, das muss dann aber nicht mehr so hoch sein. Oder Du baust oben etwas in Richtung Littlbug.
Du kannst natürlich einen Holzkocher immer auch ineffizient konstruieren, es bleibt ein Holzkocher. Hobo stoves sind aber schon so definiert als dass sie den Kamineffekt gut ausnutzen. Und das geschieht halt besser, wenn nicht überall Löcher drin sind. Einen zerlöcherten Holzkocher, der den Kamineffekt weitgehend zerstört, kann man imho nicht mehr als Hobo bezeichnen. Und "Thermik" hat man in jedem Feuer.
Dein Ikea-Kocher rangiert halt irgendwo zwischen Feuerkorb und (echtem) Hobo, da gibt es leider keinen präzisen Begriff, daher schwimmt das Thema "Hobo" hier etwas. Das löchrige Design ist halt der leichten Verfügbarkeit so eines Besteckkorbes geschuldet - auf Kosten der Brenneffizienz.
Andererseits kann man durch die vielen Löcher etwas besser das Feuer beobachten, das hat auch was für sich.
Und der Effizienzverlust gegenüber einem echten Hobo dürfte incl. Windschutz auch nicht so dramatisch ausfallen.
PS: Beim Künzi meinst Du die Microlöcher in den Wänden für die Steck-Drähte?
Wo steht, dass ein Hobo einen Kamineffekt haben muss und wie stark der sein soll und dass Löcher diesen Effekt völlig zu nichte machen. Und was ist mit dem Künzi? Der hat auch Löcher. Ist das auch ein Feuerkorb?
Wie wärs damit, "Hobo Stove" (deutsch: "Landstreicher-Ofen") als Überbegriff zu nehmen. Und wer will, kann dann zwischen Kamin-Hobos, und Feuerkorb-Hobos unterscheiden. Und wer es ganz genau nimmt, soll den Anteil der Löcher an der seitlichen Brennkammeroberfläche mit angeben.
Und die Kamin-Hoboisten können von mir aus ein Komitee gründen, dass festlegt, ab welchem Wandanteil man von Kamin sprechen darf.
@superflow: Gute Idee, aber der Rauch sollte oben möglichst ungehindert abziehen können. Das bestreiten, glaube ich, nicht einmal die Kamin-Hobo-Missionare. Also mach oben große Löcher rein.
Zuletzt geändert von AlfBerlin; 22.06.2015, 08:14.
Hi, ich sage es immer mal wieder gerne...das was Ihr da zusammenbaut ist weder ein Hobo noch hat es nennenswerten Kamineffekt. Es ist ein funktionierender Feuerkorb, mehr nicht. Das muss nichts schlechtes sein und wenn es seinen Dienst tut ist alles gut. Aber es ist eben kein Hobo. Und wenn man in den schon eh zu viel gelochten Korpus auch noch mörderisch grosse Löcher zum befeuern reinschneidet gibt es gar keinen Kamineffekt mehr.
CU Bernd
gerade ist meine Überlegung, den großen Besteckkorb einfach von oben an vielen Stellen ein paar wenige cm zu einzukürzen, dann kann der Rauch oben abziehen, und der Topf trotzdem noch gut stehen.
Dann muss ich keinen Topfständer mehr bauen, sondern kann den Topf direkt draufstellen.
Nach unten setze ich dann einfach ein paar Schrauben nach unten.
Gewicht kommt nicht mehr so sehr drauf an, da das Kanu eh schon völlig überladen ist : )
Den Ikea-Ordning Besteckständer gibt es schon lange in klein (Durchmesser: 12 cmHöhe: 13.5 cm) und groß (Durchmesser: 12 cmHöhe: 18 cm).
Ich habe das kleine Modell auf ca 10cm Höhe abgeschnitten und mit Drahtbeinen ergänzt (siehe ALFs Ikea Hobo), um Bodenabstand und Topfabstand und damit mehr Luft zu gewinnen. In dieser Form reicht er locker, um für 2 Leute zu kochen und einigermaßen für 4 Leute:
Maximal würde ich den Kleinen unbeschnitten verwenden, also mit 13,5cm Höhe plus Beine: Etwa so:
Sagt mal gibts die Ikea Besteckteile eigentlich immer schon in 2 Größen? War gestern ganz überrascht, dass es auch höhere in 18 cmHöhe gibt. Sind die nicht besser geeignet?
So kann man glaube ich kein gleichseitiges Dreieck mit den Füßen hinbekommen...
Wenn man schmale Winkel (mit einer Reihe Bohrungen) nimmt und diese nicht zu fest schraubt (oder mit Flügelmutter), kann man auch nach außen ausschwenkbare Füße machen. Das stabilisiert zusätzlich und man kann mit der Gleichschenklichkeit noch etwas spielen...
Für die Gleichschenklichkeit würde ich ggf. 3 neue Löcher bohren. Der Ordning-Stahl ist ja wenig anspruchsvoll.
das seitliche futterloch nicht zu gross machen, und viel spass beim basteln. den trangia braucht man nur in den draht klemmen
Ja, das werde ich auch mal testen, aber im Trockenlauf fqande ich das bisschen wackelig. Aber mal sehen. Ich mein, der feuerboden ist ja sowieso San, außer ich weiß von Anfang an, dass ich trangian will....
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