Kaufpreis: 100
Einsatzart: Mehrtagestouren mit dem Mountainbike, Tageswanderungen, Alltag
Hersteller: Deuter Sport
Modell: Transalpine 30
Modelljahr: 2011
Größe: 28l
Konstruktion: Zweikammer-Daypack ohne Gestell
Material: Ballistic (100% Nylon
Aufteilung: Haupt- und Schlafsackfach, Hauptfach mit Innentasche und Trinksystemfach, Organizertasche mit Innentasche und Schlüsselkarabiner oben, kleine Vortasche unten, zwei Netz-Seitentaschen, zwei Taschen auf dem Hüftgurt, Kartentasche
Besonderheit: für Trinksystem vorbereitet (Trinksystemfach, Durchführung, Halterung für Trinksystem), Innen Aufdruck mit alpinen Notsignalen, Helmhalterung, Rückenpolster herausnehmbar
Gewicht lt. Hersteller: 1.230 Gramm
Gewicht lt. Küchenwaage: 1.268 Gramm
Preis: ca. 100 Euro
Link zum Produkt: http://www.deuter.com/de_DE/rucksack...ory=76&id=1717
Wie wurde getestet? Alltagseinsatz, Tageswanderungen, eine Mehrtagesmountainbiketour


Tragekomfort:

Ich habe schon einige Daypacks besessen und verschlissen aber bisher hat sich noch keins so gut getragen wie der Transalpine. Bei ihm kommen drei Aspekte zusammen:
1. Fester Halt am Rücken. Der Deuter klebt, wenn Hüft- udn Brustgurt geschlossen sind, selbst mit schwerer Beladung fest am Rücken. Ein kurzer Sprint zur Straßenbahn ist mit ihm ebensoweig ein Problem wie mittelmässig anspruchsvolle MTB-Strecken zu fahren. Durch die Kompressionsriemen kann die Last nahe an den Rücken gebracht und im Rucksack fixiert werden, weswegen da auch nichts rumschlabbert.
2. Lastübertragung: Es war am Anfang überraschend für mich, aber der Hüftgurt übertragt tatsächlich Last von den Schultern auf die Hüfte. Natürlich kann man bei einem weichen Gurt wie dem des Transalpine keine Lastenübertragung wie bei einem Trekkingrucksack erwarten, aber er macht seinen Job ausgesprochen gut. Dabei engt der Gurt auch beim Radfahren nicht ein. Ich würde den Rucksack auch beim Alpinklettern einsetzen.
3. Belüftung: Durch den relativ breiten und tiefen Luftkanal am Rücken findet eine spürbare Belüftung statt. Natürlich schwitzt man unter den Schulterträgern trotzdem das T-Shirt durch, aber flächiges Schwitzen am Rücken wird auch bei hohen Temperaturen und schnellem Radenln gut unterbunden.
Verarbeitung: Der Rucksack macht einen wertig verarbeiteten Eindruck. Dies bestätigen auch die Testberichte, die im Netz zu finden sind. Ich konnte an keiner Stelle lose Nähte entdecken. Trotzdem ist mir der Rucksack seit Januar an zwei Stellen kaputt gegangen: Zum einen ist die Verbindung der Trennwand von Bodenfach und Hauptfach an einer kleinen Stelle eingerissen (das habe ich aber in 3 min wieder genäht), zum anderen ist das Neopren der Helmhalterung an einer Stelle eingerissen. (kann aber nicht weiter reißen, da es von Coudura eingefasst ist). BEIDE DEFEKTE SIND AUF MEINE EIGENE SCHUSSELIGKEIT ZURÜCKZUFÜHREN UND DEM HERSTELLER NICHT ANZULASTEN. Im ersten Fall hatte ich eine volle Siggflasche im Hauptfach und hatte die Trennwand zum leeren Bodenfach zu. Die Naht ist einfach nicht dafür gemacht, 1,5kg mit dem Wackeln jedes Schritts abzufangen. Im zweiten Fall hatte ich den beladenen Rucksack unter den Sitz des Vordermanns im ICE gestopft. Um ihn rauszuholen, habe ich dann an dem Neoprenteil gezogen und dabei mit meinen Finger ein Loch rein gebohrt. Für solche Sachen ist die Helmhalterung natürlich nicht gedacht.

Design: De Rucksack hat ziemlich viele Fächer und eine üppige Ausstattung. Was dem UL-Freak die Nase rümpfen lässt war für mich eines der wesentlichen Kaufkriterien. Gerade im Alltag muss ich ein Haufen Kram mitschleppen (vom USB-Stick über Taschentücher bis Luftpumpe, Taschenmesser und Deo)- und die möchte ich nicht alle im Hauptfach zwischen meinen Arbeitsunterlagen herumfliegen haben. Der Deuter hält für all den Kleinkram die passenden Fächer bereit.

Organizerfächer oben

Organizerfach unten

Die Netzseitentaschen sind schön groß gestaltet (fassen eine 1,5l-Sigg) und per Gurtband enger zu stellen

Mein absolutes Lieblingsfach ist die Kartentasche am Rücken. Die darin verstaute Landkarte ist auch erreichbar, während man den Rucksack auf dem Rücken hat- je nach Fahrkönnen auch bei der Fahrt.

Bodenfach
Ausstattung und Volumen: Jeder muss selbst wissen, welches Rucksackvolumen er benötigt. Für mich sind die knapp 30 Liter des Deuters ideal. Im Beruf muss ich jeden Tag ziemlich viele Bücher und Papierkram mitschleppen, in der Freizeit brauche ich Platz für Windeln und Fotoausrüstung. Und wenn ich nach der Arbeit mal noch ein paar Lebensmittel einkaufe, will ich die Milchflaschen beim Radfahren auch nicht in der Hand balancieren müssen. Auch reichen die 28l für eine Mountainbike-Mehrtagestour- und zwar selbst mit umfangreicher Fotoausrüstung und wenn man keinen UL-Kram benutzt. (--> siehe meine Packliste der letzten Tour)
Die Ausstattung ist praxisnah- man merkt dem Rucksack einfach an, dass er schon viele Jahre lang auf dem Markt ist und immer wieder verbessert wurde. An der Helmhalterung möchte ich aber rummeckern. Die Gurtbänder könnten ruhig je 3cm länger sein. So muss ich sie auf's Maximum ausfahren, wenn ich meinen Helm oder eine Isomatte drunter klemmen möchte. Wenn der Rucksack knackevoll ist, muss man ganz schön zerren, um das Zeug noch drunter zu bekommen. Auch ein Test mit einem anderen Helm hat ähnliches ergeben: es liegt also nicht am Helmmodell. Auch eine Packung Klopapier (durchaus eine relevante Größe beim Einkaufen) ist nur knapp drunter zu bekommen.


Auch das Herausnehmbare Rückenpolster hätte man sich sparen können. Einmal herausgezogen bekommt man das Ding nur mit viel Gefummel in dem leeren Rucksack wieder an seinen Platz- mit beladenem Rucksack geht das gar nicht. Da der Transalpine kein Leichtrucksack ist, wird es auch keine Rolle spielen, das Ding zur Gewichtsersparnis zuhause zu lassen.

Geht leicht raus aber nur schwer wieder rein.
Der Rucksack kommt meinen Sicherheitsbedüfnis als Radfahrer im Straßenverkehr sehr entgegen. Mehrere reflektierende Elemente sind auf der Front eingesetzt und sowohl der Rucksack selbst als auch die Regenhülle haben eine Halterung für ein zusätzliches Blinklicht. Auch ist die Regenhülle selbst neongelb mit großflächigem, reflektierenden Deuterlogo. Wenn ich nachts durch dunkle (Land-)Straßen fahre, ziehe ich oft auch ohne Regen die Regenhülle über den Rucksack.

Immer gut sichtbar mit Regenhülle

Fazit
Der Deuter Transalpine 30 überzeugt durch eine üppige und praxisnahe Ausstattung und durch einen perfekten Sitz am Rücken. Der Rucksack ist sehr weit verbreiet und mit 99€ nicht zu teuer. Lediglich bei der Helmhalterung wären kleine Nachbesserungen nötig. Dies kann den überragenden Gesamteindruck des Rucksacks aber kaum schmälern.
Einsatzart: Mehrtagestouren mit dem Mountainbike, Tageswanderungen, Alltag
Hersteller: Deuter Sport
Modell: Transalpine 30
Modelljahr: 2011
Größe: 28l
Konstruktion: Zweikammer-Daypack ohne Gestell
Material: Ballistic (100% Nylon
Aufteilung: Haupt- und Schlafsackfach, Hauptfach mit Innentasche und Trinksystemfach, Organizertasche mit Innentasche und Schlüsselkarabiner oben, kleine Vortasche unten, zwei Netz-Seitentaschen, zwei Taschen auf dem Hüftgurt, Kartentasche
Besonderheit: für Trinksystem vorbereitet (Trinksystemfach, Durchführung, Halterung für Trinksystem), Innen Aufdruck mit alpinen Notsignalen, Helmhalterung, Rückenpolster herausnehmbar
Gewicht lt. Hersteller: 1.230 Gramm
Gewicht lt. Küchenwaage: 1.268 Gramm
Preis: ca. 100 Euro
Link zum Produkt: http://www.deuter.com/de_DE/rucksack...ory=76&id=1717
Wie wurde getestet? Alltagseinsatz, Tageswanderungen, eine Mehrtagesmountainbiketour


Tragekomfort:

Ich habe schon einige Daypacks besessen und verschlissen aber bisher hat sich noch keins so gut getragen wie der Transalpine. Bei ihm kommen drei Aspekte zusammen:
1. Fester Halt am Rücken. Der Deuter klebt, wenn Hüft- udn Brustgurt geschlossen sind, selbst mit schwerer Beladung fest am Rücken. Ein kurzer Sprint zur Straßenbahn ist mit ihm ebensoweig ein Problem wie mittelmässig anspruchsvolle MTB-Strecken zu fahren. Durch die Kompressionsriemen kann die Last nahe an den Rücken gebracht und im Rucksack fixiert werden, weswegen da auch nichts rumschlabbert.
2. Lastübertragung: Es war am Anfang überraschend für mich, aber der Hüftgurt übertragt tatsächlich Last von den Schultern auf die Hüfte. Natürlich kann man bei einem weichen Gurt wie dem des Transalpine keine Lastenübertragung wie bei einem Trekkingrucksack erwarten, aber er macht seinen Job ausgesprochen gut. Dabei engt der Gurt auch beim Radfahren nicht ein. Ich würde den Rucksack auch beim Alpinklettern einsetzen.
3. Belüftung: Durch den relativ breiten und tiefen Luftkanal am Rücken findet eine spürbare Belüftung statt. Natürlich schwitzt man unter den Schulterträgern trotzdem das T-Shirt durch, aber flächiges Schwitzen am Rücken wird auch bei hohen Temperaturen und schnellem Radenln gut unterbunden.
Verarbeitung: Der Rucksack macht einen wertig verarbeiteten Eindruck. Dies bestätigen auch die Testberichte, die im Netz zu finden sind. Ich konnte an keiner Stelle lose Nähte entdecken. Trotzdem ist mir der Rucksack seit Januar an zwei Stellen kaputt gegangen: Zum einen ist die Verbindung der Trennwand von Bodenfach und Hauptfach an einer kleinen Stelle eingerissen (das habe ich aber in 3 min wieder genäht), zum anderen ist das Neopren der Helmhalterung an einer Stelle eingerissen. (kann aber nicht weiter reißen, da es von Coudura eingefasst ist). BEIDE DEFEKTE SIND AUF MEINE EIGENE SCHUSSELIGKEIT ZURÜCKZUFÜHREN UND DEM HERSTELLER NICHT ANZULASTEN. Im ersten Fall hatte ich eine volle Siggflasche im Hauptfach und hatte die Trennwand zum leeren Bodenfach zu. Die Naht ist einfach nicht dafür gemacht, 1,5kg mit dem Wackeln jedes Schritts abzufangen. Im zweiten Fall hatte ich den beladenen Rucksack unter den Sitz des Vordermanns im ICE gestopft. Um ihn rauszuholen, habe ich dann an dem Neoprenteil gezogen und dabei mit meinen Finger ein Loch rein gebohrt. Für solche Sachen ist die Helmhalterung natürlich nicht gedacht.

Design: De Rucksack hat ziemlich viele Fächer und eine üppige Ausstattung. Was dem UL-Freak die Nase rümpfen lässt war für mich eines der wesentlichen Kaufkriterien. Gerade im Alltag muss ich ein Haufen Kram mitschleppen (vom USB-Stick über Taschentücher bis Luftpumpe, Taschenmesser und Deo)- und die möchte ich nicht alle im Hauptfach zwischen meinen Arbeitsunterlagen herumfliegen haben. Der Deuter hält für all den Kleinkram die passenden Fächer bereit.

Organizerfächer oben

Organizerfach unten

Die Netzseitentaschen sind schön groß gestaltet (fassen eine 1,5l-Sigg) und per Gurtband enger zu stellen

Mein absolutes Lieblingsfach ist die Kartentasche am Rücken. Die darin verstaute Landkarte ist auch erreichbar, während man den Rucksack auf dem Rücken hat- je nach Fahrkönnen auch bei der Fahrt.

Bodenfach
Ausstattung und Volumen: Jeder muss selbst wissen, welches Rucksackvolumen er benötigt. Für mich sind die knapp 30 Liter des Deuters ideal. Im Beruf muss ich jeden Tag ziemlich viele Bücher und Papierkram mitschleppen, in der Freizeit brauche ich Platz für Windeln und Fotoausrüstung. Und wenn ich nach der Arbeit mal noch ein paar Lebensmittel einkaufe, will ich die Milchflaschen beim Radfahren auch nicht in der Hand balancieren müssen. Auch reichen die 28l für eine Mountainbike-Mehrtagestour- und zwar selbst mit umfangreicher Fotoausrüstung und wenn man keinen UL-Kram benutzt. (--> siehe meine Packliste der letzten Tour)
Die Ausstattung ist praxisnah- man merkt dem Rucksack einfach an, dass er schon viele Jahre lang auf dem Markt ist und immer wieder verbessert wurde. An der Helmhalterung möchte ich aber rummeckern. Die Gurtbänder könnten ruhig je 3cm länger sein. So muss ich sie auf's Maximum ausfahren, wenn ich meinen Helm oder eine Isomatte drunter klemmen möchte. Wenn der Rucksack knackevoll ist, muss man ganz schön zerren, um das Zeug noch drunter zu bekommen. Auch ein Test mit einem anderen Helm hat ähnliches ergeben: es liegt also nicht am Helmmodell. Auch eine Packung Klopapier (durchaus eine relevante Größe beim Einkaufen) ist nur knapp drunter zu bekommen.


Auch das Herausnehmbare Rückenpolster hätte man sich sparen können. Einmal herausgezogen bekommt man das Ding nur mit viel Gefummel in dem leeren Rucksack wieder an seinen Platz- mit beladenem Rucksack geht das gar nicht. Da der Transalpine kein Leichtrucksack ist, wird es auch keine Rolle spielen, das Ding zur Gewichtsersparnis zuhause zu lassen.

Geht leicht raus aber nur schwer wieder rein.
Der Rucksack kommt meinen Sicherheitsbedüfnis als Radfahrer im Straßenverkehr sehr entgegen. Mehrere reflektierende Elemente sind auf der Front eingesetzt und sowohl der Rucksack selbst als auch die Regenhülle haben eine Halterung für ein zusätzliches Blinklicht. Auch ist die Regenhülle selbst neongelb mit großflächigem, reflektierenden Deuterlogo. Wenn ich nachts durch dunkle (Land-)Straßen fahre, ziehe ich oft auch ohne Regen die Regenhülle über den Rucksack.

Immer gut sichtbar mit Regenhülle
Fazit
Der Deuter Transalpine 30 überzeugt durch eine üppige und praxisnahe Ausstattung und durch einen perfekten Sitz am Rücken. Der Rucksack ist sehr weit verbreiet und mit 99€ nicht zu teuer. Lediglich bei der Helmhalterung wären kleine Nachbesserungen nötig. Dies kann den überragenden Gesamteindruck des Rucksacks aber kaum schmälern.
Kommentar